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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines
Spulautomaten gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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EP-A-0 908 411 offenbart
ein Betriebsunterbrechungs-Verarbeitungssystem für eine Spulmaschine, bei der
eine Betriebsunterbrechung festgestellt wird, um alle Spulstellen
anzuhalten, so dass die Fadenspulmaschine zu normalem Betrieb zurückkehren
kann, wenn die Betriebsunterbrechung beseitigt wurde.
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Ein
Betriebsunterbrechungsdetektor ermittelt eine Unterbrechung einer
Systemenergiequelle, und wenn die Spannung der Systemenergiequelle
während
einer bestimmten Zeitperiode einen bestimmten Prozentsatz unter
einem bestimmten Wert bleibt, stellt ein Detektor fest, dass eine
Betriebsunterbrechung auftreten wird, und überträgt ein Betriebsunterbrechungs-Detektionssignal.
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Jede
Spulstelle hat Spannungshaltekondensatoren, um eine Energiequellen-Haltezeit nach Empfang
des Betriebsunterbrechungs-Detektionssignals zu erzeugen, das die
Möglichkeit
gibt, die Länge
des gespulten Fadens zu speichern. Nach der Unterbrechung ist es
daher möglich,
jede Spulstelle auf der Grundlage der gespeicherten Betriebsinformation
wiederzustarten.
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Im
Gegensatz zu solch einer unvorhergesehenen Unterbrechung des Spulbetriebs
kann eine beabsichtigte Unterbrechung erforderlich sein, um sofort
die Produktion eines anderen Auflaufspulentyps durchzuführen, der
sofort zu einer Auflaufspule gespult werden muss.
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Um
die obige Aufgabe zu erfüllen,
wird vorgeschlagen, wie im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1
definiert zu verfahren.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist es daher möglich,
eine Betriebsinformation wenigstens einer Spulstelle zu speichern,
wenn beabsichtigt ist, den Spulbetrieb dieser Spulstelle anzuhalten,
um die Liefer- und Auflaufspulen zu ersetzen und die Herstellung
eines anderen Spulentyps fortzusetzen. Die gespeicherte Betriebsinformation
kann verwendet werden, um das Spulen an den vorherigen Liefer- und
Auflaufspulen in der unterbrochenen Spulstelle oder, wenn möglich, in
einer anderen Spulstelle wieder aufzunehmen.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist
ein Blockschaltbild, das ein Steuersystem für einen Spulautomaten zeigt.
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2 ist
ein Blockschaltbild des gezeigten Steuersystems für den Spulautomaten,
das das Aufbaukonzept zeigt.
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3 ist
ein Ablaufdiagramm eines Unterbrechungsprozessprogramms.
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4 ist
ein Ablaufdiagramm eines Wiederherstellungsprozessprogramms.
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5 ist
ein Diagramm, das einen Unterbrechungsprozessbildschirm zeigt.
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6 ist
ein Diagramm, das ein Wiederherstellungsprozeßprogramm zeigt.
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7 ist
ein schematisches Diagramm, das den Aufbau einer Spulstelle zeigt.
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8 ist
ein schematisches Diagramm, das den Aufbau einer Spulautomatenmaschine
zeigt.
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9 ist
ein schematisches Diagramm, das eine weitere Ausführungsform
zeigt, bei der mehrere Spulautomatenmaschinen installiert sind.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nachstehend anhand der 1 bis 9 beschrieben.
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Wie 1 zeigt,
hat ein Spulautomat gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
als eine Zeile einer Maschine 61 eine große Anzahl
von Spulstellen 1 und ein Maschinensteuergerät 4,
das individuell Betriebsbedingungen für diese Spulstellen 1 einstellen
und den Betrieb der Spulstellen 1 überwachen kann. Bei der vorliegenden
Ausführungsform
ist nur eine Zeile einer Maschine 61 wie in 8 gezeigt vorhanden.
Es können
jedoch mehrere Zeilen von Maschinen 61 mit einem übergeordneten
Steuergerät
wie einem Produktionsmanagementgerät 62 oder dergleichen
verbunden werden, um Daten zu ihm zu senden und von ihm zu empfangen.
Hierbei kann das übergeordnete
Steuergerät
diese Maschinen 61 zentral steuern.
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Wie 7 zeigt,
hat die Spulstelle 1 eine Abspulunterstützungsvorrichtung 2,
eine Spannungsbeaufschlagungsvorrichtung 3, die auch als
Drallverhinderungsvorrichtung verwendet wird, eine Verbindungsvorrichtung 5,
einen Fadenreiniger 6 und eine Antriebrolle 7,
die in dieser Reihenfolge in der Richtung angeordnet sind, in der
ein Spinnfaden Y, der auf eine Fadenlieferspule B (ein Fadenlieferkörper) wie
eine Spinnspule abgespult wird, angeordnet sind, und auch ein Spulstellensteuergerät 50 zur
Steuerung dieser Geräte.
Insbesondere ist der Spulautomat so aufgebaut, dass die Antriebsrolle 7 gedreht wird,
um den Spinnfaden Y von der Lieferspule B abzuspulen und zu einer
Auflaufspule P zu wickeln, die sich in Kontakt mit der Antriebsrolle 7 dreht.
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Die
Spannungsbeaufschlagungsvorrichtung 3 befindet sich oberhalb
der Lieferspule B nach der Abspulunterstützungsvorrichtung 2.
Die Spannungsbeaufschlagungsvorrichtung 3 ist vom Gattertyp,
bei der bewegliche Kammzähne 12 abwechselnd
mit festen Kammzähnen 11 angeordnet
sind. Insbesondere können
die Kammzähne 12 mit
den Kammzähnen 11 mittels
eines Schwenkhebels in Eingriff oder außer Eingriff gebracht werden.
Die Größe einer Druckkraft,
die vom Schwenkhebel ausgeübt
wird, kann mittels eines Spulspannungs-Steuersolenoids 13 variiert
werden. Das Spulspannungs-Steuersolenoid 13 erzeugt
eine Rotationsdruckkraft entsprechend einem elektrischen Signal
eines Spulstellen-Steuergeräts 50.
Die Spannungsbeaufschlagungsvorrichtung 3 dient dazu, eine
Spannung entsprechend der Druckkraft aufzubringen, die auf die beweglichen
Kammzähne 12 ausgeübt wird,
um den Spinnfaden Y zwischen den festen Kammzähnen 11 und den beweglichen
Kammzähnen 12 zickzackförmig zu
biegen. Eine Reduzierung der Spannung (des elektrischen Signals),
das auf das Spulspannungs-Steuersolenoid 13 gegeben wird,
reduziert die Größe der Zickzackform
im Spinnfaden Y und somit der aufgebrachten Spannung. Auf diese
Weise wird die aufgebrachte Spannung in Abhängigkeit von dem elektrischen
Signal geändert,
das vom Spulstellen-Steuergerät 50 der
Spannungsbeaufschlagungsvorrichtung 3 zugeführt wird.
Demgemäß entspricht die
Größe der Steuerung,
der die Spannungsbeaufschlagungsvorrichtung 3 unterworfen
wird, der Spannung (dem elektrischen Signal), die auf das Spulspannungs-Steuersolenoid 13 gegeben
wird. Außerdem
wird diese Spannungsgröße entsprechend
der auf die Auflaufspule P gespulten Fadenmenge voreingestellt.
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Die
Verbindungsvorrichtung 5 führt einen Verbindungsvorgang
eines unterbrochenen Spinnfadens durch, der auf der Seite der Lieferspule
B vorhanden ist, mit einem unterbrochenen Spinnfaden, der auf der
Seite der Auflaufspule P vorhanden ist. Die Verbindungsvorrichtung 5 hat
einen Verbindungsvorrichtungs-Hauptkörper 35,
ein Unterfaden-Saug-und-Führungselement 35,
das den Spinnfaden auf der Seite der Lieferspule B zum Verbindungsvorrichtungs-Hauptkörper 35 führt, und
ein Oberfaden-Saug-und-Führungselement 37,
das den Spinnfaden auf der Seite der Lieferspule B zum Verbindungsvorrichtungs-Hauptkörper 35 führt.
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Das
Unterfaden-Saug-und-Führungselement 36 hat
eine Saugöffnung 36a,
die geöffnet
und geschlossen werden kann, und kann um eine Achse 36b schwenken.
Wenn der Spinnfaden absichtlich unterbrochen wird, wird die Saugöffnung 36a geöffnet, und
die Spannungsbeaufschlagungsvorrichtung 3, die auch als
Drallverhinderungsvorrichtung verwendet wird, wird ebenfalls geöffnet. Dann
wird das lieferseitige Fadenende in die Saugöffnung 36a gesaugt.
Mit dem in der Saugöffnung 36a gehaltenen Fadenende
schwenkt das Unterfaden-Saug-und-Führungselement 36 aus
einer Fangposition für
das Unterfadenende in eine Führungsposition
für das
Oberfadenende. Der Unterfaden wird somit in den Verbindungsvorrichtungs-Hauptkörper 35 und
dann in die Spannungsbeaufschlagungsvorrichtung 3 geführt. Das
Unterfaden-Saug-und-Führungselement 36 behält im wesentlichen
die gleiche Position wie die aufrecht, die es während eines Fadenfangvorgangs
einnimmt. Wenn sich die Saugöffnung 36a zwischen
der Lieferspule B und der Spannungsbeaufschlagungsvorrichtung 3 befindet,
ist das Unterfaden-Saug-und-Führungselement 36 in
seiner Standby-Position.
Nachdem somit das Unterfaden-Saug-und-Führungselement 36 aktiviert
wurde, kann das lieferseitige Fadenende sofort erfasst werden.
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Das
Oberfaden-Saug-und-Führungselement 37 hat
eine Saugöffnung 37a und
kann um eine Achse 37b geschwenkt werden. Wenn der Spinnfaden
absichtlich unterbrochen wird, schwenkt das Oberfaden-Saug-und-Führungselement 37 in
seine Fangposition für
das Oberfadenende. Die Saugöffnung 37a saugt
dann das Fadenende an, das auf die Auflaufspule P gespult wurde.
Das Oberfaden-Saug-und-Führungselement 37 schwenkt
mit dem gefangenen Oberfaden nach unten, um den Oberfaden zum Verbindungsvorrichtungs-Hauptkörper 35 zu
führen.
Der Verbindungsvorrichtungs-Hauptkörper 35 verbindet
dann den Oberfaden und den Unterfaden miteinander.
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Der
Fadenreiniger 6 ist zum Beispiel eine Fadendicken-Detektorvorrichtung
vom kapazitiven Typ oder eine optische Fadendicken-Detektorvorrichtung.
Eine Analysiereinrichtung 40 verarbeitet Signale des Fadenreinigers 6,
um Fehler im Faden wie eine Verdickung zu erfassen. Wenn ein Fehler
ermittelt wird, wird eine daran befestigte Schneidvorrichtung 6a,
die sich zwischen der Verbindungsvorrichtung 5 und dem
Fadenreiniger 6 befindet, dazu verwendet, den abgespulten
Spinnfaden Y zu durchtrennen. Die Verbindungsvorrichtung 5 entfernt
den fehlerhaften Teil während
eines Verbindungsvorgangs und verbindet dann den Spinnfaden auf
der Seite der Lieferspule B mit dem Spinnfaden auf der Seite der Auflaufspule
P.
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Die
Antriebsrolle 7 ist als Traversierrolle ausgebildet, die
eine Traversiernut hat. Die Antriebsrolle 7 kontaktiert
und dreht die Auflaufspule P und traversiert den Spinnfaden Y, der
auf die Auflaufspule P gespult wird. Die Antriebsrolle 7 wird
von einem Motor 41 angetrieben, dessen Drehgeschwindigkeit
von einem Inverter 42 gesteuert wird. Die Drehgeschwindigkeit
des Motors 41 wird über
den Inverter 42 von einem Steuersignal gesteuert, das von
dem Spulstellen-Steuergerät 50 ausgegeben
wird. Außerdem
ist ein Auflaufspulen-Längenmesssensor 43 nahe
der Welle des Motors 41 angeordnet, um die Drehgeschwindigkeit
der Welle zu erfassen. Der Auflaufspulen-Längenmesssensor 43 gibt
ein Detektionssignal an das Spulstellen-Steuergerät 50 nach
jeder Drehung der Welle aus.
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Das
Spulstellen-Steuergerät 50 bestimmt
die auf die Auflaufspule P gewickelte Fadenmenge (nachfolgend nur
als „Spulmenge" bezeichnet) auf der
Grundlage des Detektionssignals des Auflaufspulen-Längenmesssensors 43.
Das Spulstellen-Steuergerät 50 steuert
auch den Antrieb der Antriebsrolle 7, den Antrieb der Spannungsbeaufschlagungsvorrichtung 3,
den Antrieb der Verbindungsvorrichtung 5 und dergleichen.
Das Verfahren zur Bestimmung der Spulmenge ist nicht auf den Auflaufspulen-Längenmesssensor 43 beschränkt. Zum
Beispiel kann die Fadengeschwindigkeit des Spinnfadens, der während des
Spulens läuft,
gemessen und integriert werden, um die Spulmenge zu bestimmen. Das
Spulstellen-Steuergerät 50 hat
eine Speicherstufe 56 für
die aufgebrachte Spannung, die die elektrischen Spannungen speichert,
mit der die Spannungsbeaufschlagungsvorrichtung 3 und das
Spulspannungs-Steuersolenoid 13 während des Spulens beaufschlagt
werden, eine Spulmengensteuerstufe 57, die die Spulmenge
speichert, und eine Speicherstufe, die verschiedene Prozessprogramme
und dergleichen speichert. Das Spulstellen-Steuergerät 50 hat
eine Sende- und Empfangsstufe, eine Rechenstufe und weitere Stufen
(in den Zeichnungen nicht gezeigt).
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Die
Sende- und Empfangsstufe kann Daten zum Maschinensteuergerät 4 in 1 senden
und von diesem empfangen. Die Rechenstufe kann eine Unterbrechungsansprechfunktion
und eine Wiederherstellungsansprechfunktion auf der Grundlage des Prozeßprogramms
durchführen,
das in der Speicherstufe gespeichert ist. Die Unterbrechungsansprechfunktion
wird aktiviert, wenn ein Verarbeitungsvorgang in irgendeiner Spulstelle 1 unterbrochen
werden muss und tatsächlich
unterbrochen wird. Mit dieser Funktion bestimmt, wenn das Maschinensteuergerät 4 ein
Unterbrechungsbefehlssignal in das Spulstellen-Steuergerät 50 eingibt, das
Spulstellen-Steuergerät 50,
ob das Befehlssignal diese Spulstelle 1 angibt oder nicht.
Wenn das Befehlssignal diese Spulstelle 1 angibt, sendet
das Spulstellen-Steuergerät 50 die
Größe der Steuerung,
der die Spannungsbeaufschlagungsvorrichtung 3 unmittelbar
vor der Unterbrechung unterworfen wird, d. h., die Größe der elektrischen
Spannung zum Spulspannungs-Steuersolenoid 13 und die Spulgröße an das
Maschinensteuergerät 4 als
Betriebsinformation. Mit der Wiederherstellungsansprechfunktion
bestimmt, wenn das Maschinensteuergerät 4 ein Wiederherstellungsbefehlssignal
in das Spulstellen-Steuergerät 50 eingibt,
das Spulstellen-Steuergerät 50,
ob das Befehlssignal diese Spulstelle 1 angibt oder nicht.
Wenn das Befehlssignal diese Spulstelle 1 angibt, liest
das Spulstellen-Steuergerät 50 die
Größe der elektrischen
Spannung des Spulspannungs-Steuersolenoids 13 und
die Spulmenge unmittelbar vor der Unterbrechung, die im Signal enthalten
sind. Das Spulstellen-Steuergerät 50 verwendet
diese aufgebrachte Spannung, um den verbleibenden Teil des Spulvorgangs
wieder zu starten.
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Das
Spulstellen-Steuergerät 50 ist
mit dem Maschinensteuergerät 4 verbunden,
um Daten zu diesem zu übertragen
und von diesem zu empfangen. Das Maschinensteuergerät 4 hat
eine Speicherstufe 71 und eine Zentralsteuerstufe 72.
Die Speicherstufe 71 besteht aus einem Massenspeicher wie einer
Magnetplatte und hat eine Losunterbrechungs-Informationsdatei 73 und
eine Gruppierinformationsdatei 74. Die Losunterbrechungs-Informationsdatei 73 enthält die Größe der elektrischen
Spannung des Spulspannungs-Steuersolenoids 13 und die Spulmenge
unmittelbar vor der Unterbrechung. Die Gruppierungsinformationsdatei 74 enthält eine Gruppierinformation,
die angibt, wie die Spulstellen 1 in einer Maschine, die
an das Maschinensteuergerät 4 angeschlossen
ist, in Gruppen einer beliebigen Anzahl von Spulstellen vorunterteilt
ist, so dass jede Gruppe einheitlich operieren kann. Wenn z. B.,
wie 2 zeigt, 60 Spulstellen 1 in einer Maschine
vorhanden sind, enthält
die Gruppierinformationsdatei 74 eine Information, die
eine Gruppe (GR1) angibt, die aus den Spulstellen 1 Nr.
1 bis 12 und eine Gruppe 2 (GR2), die aus den Spulstellen 1 Nr.
13 bis 24, und eine Gruppe 3 (GR3), die aus den Spulstellen 1 Nr.
25 bis 60 angibt.
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Andererseits
hat die zentrale Steuerstufe 72 eine Unmittelbar-Vor-Unterbrechung-Informationsverarbeitungsstufe 75,
die als Unmittelbar-Vor-Unterbrechung-Informationsverarbeitungseinrichtung
arbeitet, eine Wiederherstellungssteuerstufe 76, die als Wiederherstellungssteuereinrichtung
arbeitet, eine Spulzustands-Befehlsstufe 83,
die als Spulzustands-Befehlseinrichtung arbeitet, eine Displaysteuerstufe 77,
eine Displaystufe 78 und eine Bedienungsstufe 79.
Die Unmittelbar-Vor-Unterbrechung-Informationsverarbeitungsstufe 75,
die Wiederherstellungssteuerstufe 76 und die Displaysteuerstufe 77 sind
aus einer Software gebildet, die ein Unterbrechungsverarbeitungsprogramm
in 3 und ein Wiederherstellungsverarbeitungsprogramm in 4 enthält. Alternativ
können
die Stufen 75 bis 77 aus einer Hardware gebildet
sein. In diesem Zusammenhang sind mehrere Spulbedingungen für verschiedene
Arten von Auflaufspulen vorhanden. Das heißt, Parameter wie die auf die
Auflaufspule gewickelte Fadenmenge, die Größe der Spannungssteuerung und
die Spulfadengeschwindigkeit variieren in Abhängigkeit vom Auflaufspulentyp.
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Die
Unmittelbar-Vor-Unterbrechungs-Informationsverarbeitungsstufe 75 hat
eine Datensicherungs-Verarbeitungsstufe 81, eine Bestimmungsstufe 82 und
eine Spulzustands-Befehlsstufe 83. Die Datensicherungs-Verarbeitungsstufe 81 enthält eine Betriebsinformation
(die elektrische Spannung des Spulspannungs-Steuersolenoids 13 und die
Spulmenge) für
jede Spulstelle 1 der unterbrochenen Gruppe, welche Information
unmittelbar vor der Unterbrechung geliefert wurde. Die Datensicherungs-Verarbeitungsstufe 81 speichert
dann diese Information in der Losunterbrechungs-Informationsdatei 73.
Der Bestimmungsabschnitt 82 erkennt und bestimmt eine Gruppe,
die von einem Bediener als unterbrochen spezifiziert wird. Die Spulzustands-Befehlsstufe 83 gibt
ein Spulzustandsbefehlssignal aus, damit die Spulstellen 1 der
spezifizierten Gruppe einen Spulvorgang auf der Grundlage der Spulzustände entsprechend
einem Auflaufspulentyp durchführen,
der hergestellt werden soll.
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Die
Wiederherstellungssteuerstufe 76 hat eine Wiederherstellungs-Gruppenbestimmungsstufe 84,
eine Wiederherstellungs-Akzeptanzsuchstufe 85, die als
eine Wiederherstellungsakzeptanzsucheinrichtung arbeitet, und eine
Wiederherstellungseinstellstufe 86. Die Wiederherstellungs-Gruppenbestimmungsstufe 84 kann
die Auflaufspulenart (ein Los) erkennen und bestimmen, das vom Bediener
als wiederherzustellen bestimmt wird. Die Wiederherstellungs-Akzeptanzsuchstufe 85 sucht
nach einer Gruppe, die den erneuten Start des Spulvorgangs für die Auflaufspulenart,
die wiederherzustellen ist, akzeptieren kann, und zeigt sie auf
einem Bildschirm an. Die Wiederherstellungseinstellstufe 86 hat
eine Bestimmungsstufe 87 für eine wiederhergestellte Spulstelle,
die die Gruppe erkennt und bestimmt, die vom Bediener spezifiziert
wurde, und eine Datenausgangsstufe 88 für eine wiederhergestellte Gruppe, die
eine Betriebsinformation an die spezifizierte Gruppe überträgt, um sie
zu veranlassen, den Spulvorgang wiederzustarten.
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Es
wird nun die Arbeitsweise des wie oben aufgebauten Spulautomaten
beschrieben. Es wird angenommen, dass, während jede Gruppe, die Spulstellen 1 wie
die in 7 gezeigte hat, einen Spulvorgang des Spinnfadens
Y durchführt,
die Notwendigkeit entsteht, rasch einen Auflaufspulentyp herzustellen,
der von dem, der gerade gespult wird, verschieden ist. Um den Spulvorgang
sofort zu starten, unterbricht der Bediener absichtlich den Spulvorgang
in einer bestimmten Gruppe (Spulstelle 1) und bereitet
einen Unterbrechungsvorgang vor. Dann betätigt, wie 1 zeigt,
der Bediener die Bedienungsstufe 79, um einen Unterbrechungsvorgang
zu befehlen. Somit zeigt, wie 5 zeigt,
die Displaystufe 78 am Bildschirm einen Unterbrechungsvorgang. Insbesondere
zeigt die Displaystufe 78 eine Liste von gerade aktiven
Gruppen (GR1, GR2, GR3,...) und eine Information über den
Auflaufspulentyp, der von jeder Gruppe (LOS-(A)-Auflaufspulentyp, LOS-(B)-Auflaufspulentyp,
LOS-(C)-Auflaufspulentyp,...) bearbeitet wird.
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Außerdem wird,
wie 3 zeigt, das Unterbrechungsprogramm durchgeführt. Hierbei
wird überprüft, ob eine
Sicherung mittels der Bedienungsstufe 79 (S1) durchgeführt wurde.
Wenn keine Sicherung durchgeführt
wurde (S1, NEIN), wird der Schritt S1 vorbereitet, um auf eine Sicherung
zu warten. Andererseits wird angenommen, dass der Bediener die Gruppe
Spulstellen 1 in der Gruppe (GR2) als unterbrochene Gruppe
bestimmt und absichtlich den Spulvorgang, der in den 12 Spulstellen
der Gruppe (GR2) durchgeführt
wird, unterbricht. Danach verschiebt, wie z. B. 5 zeigt,
der Bediener einen Cursor auf dem Bildschirm des Unterbrechungsvorgangs.
Wenn der Bediener den Cursor so betätigt, dass die Gruppe Spulstellen 1 in
der Gruppe (GR2) (Sicherung) (S1, JA) gewählt wird, wird der Inhalt der
Sicherung bestimmt (S2). Dann wird ein nach unten gerichteter Pfeil
unter dem Cursor auf dem Bildschirm angezeigt. Die zu sichernde
Information des Fadentyps wird unter dem Pfeil angezeigt.
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Außerdem erscheint
ein Bestätigungsfenster,
damit der Bediener bestimmen kann, ob die Auflaufspulentypinformation
(Losdaten) für
diese Gruppe gesichert werden soll oder nicht. Wenn der Bediener
die Vermeidung der Durchführung
einer Sicherung befiehlt, wird der Schritt S1 durchgeführt, um wieder
auf eine Sicherung zu warten. Wenn andererseits der Bediener die
Durchführung
einer Sicherung befiehlt, wird ein Unterbrechungsbefehlssignal übertragen,
um die elektrische Spannung des Spulspannungs-Steuersolenoids 13 und
die Spulmenge, die unmittelbar vor der Unterbrechung erzeugt wird,
von jeder der 12 Spulstellen in der ausgewählten Gruppe (GR2) als Betriebsinformation
(S3) zu erhalten. Die Betriebsinformation wird in der Losunterbrechungs-Informationsdatei 73 zusammen
mit der Gruppenzahl (GR2), der Auflaufspulentypinformation (LOS-(B)Spulentyp) und
dergleichen gespeichert (S4). Danach werden die Zahl der Gruppe
(GR2), die Daten und die Zeit, wenn die Unterbrechung gestartet
wurde, und dergleichen, auf dem Bildschirm in einer Sicherungsliste
dargestellt, die an der Seite der Position gebildet wird, an der
die Auflaufspulentypinformation dargestellt wird (S5).
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Die
Auflaufspule P, auf die der Faden noch nicht vollständig gespult
wurde, und die Lieferspule B werden aus der Spulstelle 1 entfernt,
in der die Verarbeitung durch das Unterbrechungsbefehlssignal wie oben
beschrieben unterbrochen wurde. Danach verwendet der Bediener die
in 1 gezeigte Bedienungsstufe 79, um den
Auflaufspulentyp, der sofort hergestellt werden soll (neue Spulbedingungen)
einzugeben, und spezifiziert die Gruppe (GR2) als die, die einen
Spulvorgang durchführen
soll. Somit wird ein Spulzustandsbefehl für die sofortige Produktion an
die Gruppe (GR2) über
die Spulzustands-Befehlsstufe 83 ausgegeben. Somit unterbricht
die Gruppe (GR2) den laufenden Vorgang und führt stattdessen einen Spulvorgang
für den
anderen Auflaufspulentyp durch, um die Produktion der Auflaufspule
P zu starten.
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Um
dann die Produktion des unterbrochenen Auflaufspulentyps wieder
zu starten, betätigt
der Bediener die in 1 gezeigte Bedienungsstufe,
um einen Wiederherstellungsvorgang zu befehlen. Die Displaystufe 78 stellt
daher, wie 6 zeigt, auf dem Bildschirm
einen Wiederherstellungsvorgang dar. Insbesondere zeigt die Displaystufe 78 die
gerade aktiven Gruppen (GR1, GR2, GR3,...) und eine Information über den
Auflaufspulentyp, der von jeder Gruppe (LOS-(A), LOS-(D), LOS-(C),...)
bearbeitet wird. Hierbei wird der Auflaufspulentyp (LOS-(D)), der
von der Gruppe (GR2) bearbeitet wird, anstelle des Auflaufspulentyps
(LOS-(B)) bearbeitet und muss sofort produziert werden.
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Außerdem wird,
wie 4 zeigt, das Wiederherstellungsprogramm durchgeführt. Zuerst
wird bestimmt, ob der Bediener die Bedienungsstufe 79 betätigt hat
oder nicht, um eine Gruppe entsprechend einem wiederherzustellenden
Auflaufspulentyp zu spezifizieren (S11). Wenn der Bediener keine
Gruppen spezifiziert hat (S11, NEIN), wird der Schritt 511 wiederholt,
um auf eine Spezifizierung zu warten. Wenn andererseits der Bediener
den Cursor auf einem Bildschirm mit dem Wiederherstellungsvorgang verschiebt
und betätigt,
um eine wiederherzustellende Gruppe auszuwählen (in diesem Fall die Gruppe (GR2)
in einer Sicherungsliste, die unter der Ziffer „3" am linken Ende des Bildschirms dargestellt
ist), wie z. B. 6 zeigt (S11, JA), dann wird
das Los, das durch diesen Vorgang spezifiziert wird, als das Los bestimmt,
das eine Wiederherstellung erfordert (S12). Dann wird die Anzahl
von Spulstellen für
dieses angeforderte Los (in diesem Falle 12) mit der Anzahl
der Spulstellen 1 in jeder Gruppe, die von der Gruppierinformationsdatei 74 erhalten
wird, verglichen. Dann werden die Gruppen, die die gleiche Anzahl
von Spulstellen wie diejenigen für
das angeforderte Los haben, gesucht und als Gruppen bestimmt, die
eine Wiederherstellung akzeptieren können (S13). Die Ergebnisse
dieses Suchvorgangs werden dann auf dem Bildschirm dargestellt (S14).
In diesem Fall hat die Gruppe (GR1) die gleiche Anzahl von Spulstellen
wie die Gruppe (GR2), d. h. 12 Spulstellen. Somit wird, wie in der
Figur gezeigt, in der Reihe der Gruppe (GR2) in der Sicherungsliste,
welche Reihe durch die Ziffer „3" am linken Ende des
Bildschirms gezeigt ist, „LOS-(B))" nicht nur in der
Spalte der Gruppe (GR2) dargestellt, sondern auch in der Spalte
der Gruppe (GR1). Es wird angenommen, dass der Bediener die Information über die
Anzahl der Einheiten in jeder Gruppe vorerkannt hat. Im allgemeinen
ist der Spulautomat jedoch eine Maschine mit einer großen Anzahl
von Gruppen und mehrere solcher Maschinen sind in einer Fabrik parallel
installiert. Daher ist es für
den Bediener schwierig, sich die Anzahl der Spulstellen in jeder
Gruppe zu merken, und der Bediener kann sich die Zahlen falsch merken.
Daher ist es dadurch, dass das Maschinensteuergerät 4 automatisch
die Information wie im Falle der vorliegenden Erfindung automatisch
darstellt, möglich,
genauer und leichter die Anzahl der Spulstellen in jeder Gruppe
zu bestimmen.
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Der
oben beschriebene Suchvorgang wird durch Identifizieren der Gruppe
durchgeführt,
die die gleiche Anzahl von Spulstellen wie das Los, das eine Wiederherstellung
erfordert, hat. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf diesen
Aspekt beschränkt.
Das bedeutet, dass, wenn der Bediener eine beliebige Gruppe der
Gruppen auf dem Displaybildschirm spezifiziert, Lose (für die der
Spulvorgang unterbrochen wurde), die eine Wiederherstellung erfordern
und die gleiche Anzahl von Spulstellen wie die spezifizierte Gruppe
haben, gesucht und auf dem Bildschirm dargestellt werden können. Der
Bediener kann dann eines dieser Lose als das wiederherzustellende
Los auswählen.
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Danach
wird bestimmt, ob der Bediener den Cursor verschoben hat oder nicht,
um eine Gruppe auszuwählen,
um die Wiederherstellung durchzuführen (ein Befehl an eine Spulstelle,
die Wiederherstellung durchzuführen)
(S15). Wenn die Gruppe, die die Wiederherstellung durchführen soll,
nicht spezifiziert wurde (S15, NEIN), wird der Schritt S15 wieder durchgeführt, um
in den Standby-Zustand zu gehen. Wenn andererseits die Gruppe (GR2)
spezifiziert wurde, die Wiederherstellung durchzuführen (S15, JA),
wird die Gruppe (GR2) bestimmt, die Wiederherstellung durchzuführen. Dann
wird ein nach oben gerichteter Pfeil auf dem Bildschirm an der Stelle
dargestellt, wo die Gruppe (GR2) dargestellt ist (S16).
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Danach
erscheint ein Bestätigungsfenster, damit
der Bediener bestimmen kann oder nicht, der Gruppe, die die Wiederherstellung
durchführen
soll, eine Auflaufspulentypinformation (Losdaten) zuzuordnen. Wenn
der Bediener das Vermeiden einer Zuordnung einer Auflaufspuleninformation
befiehlt, wird der Schritt S11 durchgeführt, um wieder auf eine Wiederherstellung
zu warten. Wenn der Bediener andererseits die zuzuordnende Information
befiehlt, wird die Betriebsinformation entsprechend der Auflaufspulentypinformation
(Losdaten) aus der Losunterbrechungs-Informationsdatei 73 in 1 ausgewählt. Dann
wird das Wiederherstellungsbefehlssignal, das diese Betriebsinformation
enthält, übertragen.
Die Betriebsinformation wird jeder Spulstelle 1 der ausgewählten Gruppe
(GR2) zugeordnet. Dann wird der restliche Teil des Spulvorgangs
mittels der elektrischen Spannung des Spulspannungs-Steuersolenoids 13 und
der Spulmenge, die unmittelbar vor der Unterbrechung erzeugt wurde,
wieder gestartet, wobei die elektrische Spannung und die Menge in
der Betriebsinformation (S18) enthalten sind. Wenn bei der vorliegenden
Erfindung der in der Gruppe (GR2) unterbrochene Spulvorgang wieder
gestartet wird, kann eine Gruppe, die den erneuten Start akzeptieren
kann, gesucht werden. Dies ist darauf zurückzuführen, dass der Spulvorgang
nicht notwendigerweise in der Gruppe (GR2) wieder aufgenommen werden
muss, in der der Spulvorgang unterbrochen wurde. Wenn z. B. der
Spulvorgang für
den LOS-(D)-Auflaufspulentyp,
der in der Gruppe (GR2) durch Unterbrechung durchgeführt wird,
noch fortgesetzt oder beendet wird, und der Spulvorgang in der Gruppe (GR1)
bereits beendet wurde, tritt kein Problem auf, wenn der unterbrochene
Spulvorgang für
den LOS-(B)-Auflaufspulentyp in der Gruppe (GR2) in der Gruppe (GR1)
wieder aufgenommen wird. Wenn alternativ aus den Suchergebnissen
für verfügbare Gruppen
bestimmt wird, dass die Gruppe (GR1) die Wiederherstellung akzeptieren
kann, nachdem der Spulvorgang für
den LOS-(B)-Auflaufspulentyp in der Gruppe (GR2) unterbrochen wurde,
dann ist es möglich,
den Spulvorgang des LOS-(A)-Auflaufspulentyps in der Gruppe (GR1)
zu unterbrechen, die Betriebsinformation, die der Gruppe (GR1) unmittelbar vor
der Unterbrechung geliefert wurde, zu speichern, und dann den Spulvorgang
für den
LOS-(B)-Auflaufspulentyp
in der Gruppe (GR1) wiederzustarten. Wenn eine Gruppe gewählt wird,
die die Wiederherstellung beim erneuten Start eines Spulvorgangs
akzeptieren kann, ermöglicht
es die obige Suchfunktion, eine verfügbare Gruppe genauer zu bestimmen und
ermöglicht
auch eine flexiblere Wahl.
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Wie
oben beschrieben und in den 1 und 7 gezeigt,
hat der Spulautomat gemäß der vorliegenden
Erfindung die Spulstellen 1, von denen jede in den Spulvorgang
des Abspulens des Spinnfadens Y von der Fadenlieferspule B durchführt, um den
Faden auf die Auflaufspule P zu spulen, und das Maschinensteuergerät, das die
Spulzustands-Befehlseinrichtung umfasst, um den Spulvorgang auf der
Grundlage der Spulbedingungen entsprechend dem Auflaufspulentyp
zu starten, die Unmittelbar-Vor-Unterbrechung-Informationsverarbeitungseinrichtung
(die Unmittelbar-Vor-Unterbrechung-Informationsverarbeitungsstufe 75 und
das Wiederherstellungsprogramm in 3), um die
Betriebsinformation (die aufgebrachte Spannung und die Spulmenge)
zu erfassen und zu speichern, die unmittelbar vor der Unterbrechung
die Spulstelle erhalten hat, in der der Spulvorgang unterbrochen
wurde, sowie die Wiederherstellungssteuereinrichtung (die Wiederherstellungssteuerstufe 76 und
das Wiederherstellungsprogramm in 4), um die
Betriebsinformation für
die unterbrochene Spulstelle zu lesen und den Spulvorgang auf der
Grundlage der Betriebsinformation wieder zu starten. Dies ermöglicht es
der Spulstelle, in der Mitte des Spulvorgangs unterbrochen zu werden,
um statt dessen einen Spulvorgang zur Produktion eines anderen Auflaufspulentyps
durchzuführen.
Es ist auch möglich,
den Zustand des Spulvorgangs, der während eines Spulvorgangs unterbrochen
wurde und zu einer unfertigen Auflaufspule führte, leicht wiederherzustellen,
ein Zustand, der unmittelbar vor der Unterbrechung vorhanden war,
um eine Auflaufspule bestimmter Spullänge aus der unfertigen Auflaufspule
zu erhalten. Außerdem
ist bei der vorliegenden Ausführungsform
die Betriebsinformation eine Information über die Menge des auf eine
Auflaufspule unmittelbar vor der Unterbrechung des Spulvorgangs
gespulten Fadens. Weiterhin hat bei der vorliegenden Erfindung die
Spulstelle eine Spannungsbeaufschlagungsvorrichtung, die den zu
spulenden Faden spannt. Die Größe der Steuerung,
der die Spannungsbeaufschlagungsvorrichtung unterliegt, wird entsprechend
der Menge des gespulten Fadens voreingestellt. Die Betriebsinformation
ist die Größe der Steuerung,
der die Spannungsbeaufschlagungsvorrichtung unmittelbar vor der
Unterbrechung des Spulvorgangs unterliegt. Wenn somit der Zustand,
der unmittelbar vor der Unterbrechung vorhanden ist, wiederhergestellt
wird, kann der Zustand der Spannungsbeaufschlagung genau wiederhergestellt
werden. Daher kann eine Auflaufspule hergestellt werden, die mit
einer geeigneten Spannung gespult wurde.
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Bei
der vorliegenden Erfindung sind außerdem zahlreiche Spulstellen 1 vorhanden,
und die Spulbedingungen, mit den die Spulzustands-Befehlseinrichtung
arbeitet, kann von jeder Gruppe, die eine beliebige Anzahl von Spulstellen
der zahlreichen Spulstellen hat, eingehalten werden, und die Wiederherstellungssteuereinrichtung
hat die Wiederherstellungsakzeptanz-Sucheinrichtung (die Wiederherstellungs-Akzeptanzsuchstufe 85 und
die Schritte S13, S14 in 4), um eine Gruppe auszusuchen,
die Spulstellen hat, die den erneuten Start eines Spulvorgangs akzeptieren
kann, wenn der in einer bestimmten Gruppe unterbrochene Spulvorgang
wieder gestartet wird, sowie die Displayeinrichtung zur Darstellung
der Ergebnisse des Suchvorgangs. Somit können ein Unterbrechungs- und
ein Wiederherstellungsvorgang für
jede Gruppe durchgeführt
werden. Als Daten betreffend die Spulspannung des Spulspannungs-Steuersolenoids 13 und
die Spulmenge können
nur die elektrische Spannung und die Spulmenge gesichert werden,
oder es können
andere Daten gesichert werden.
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Bei
der Beschreibung der vorliegenden Ausführungsform wird der Suchvorgang
in einer Maschine durchgeführt,
die das Maschinensteuergerät 4 umfasst.
Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf diesen Aspekt beschränkt. Wie 9 zeigt,
können
mehrere Maschinen vorgesehen sein, von denen jede aus dem Maschinensteuergerät 4 und
den Spulstellen 1 besteht. Außerdem können die Maschinensteuergeräte 4 miteinander
verbunden sein, um Daten untereinander auszutauschen. Die Wiederherstellungsakzeptanz-Sucheinrichtung,
die im Herstellungsmanaginggerät 62 vorhanden
ist, oder jedes Maschinensteuergerät 4 können alle
Maschinen nach einer Gruppe suchen, die Spulstellen hat, die den
erneuten Start des Spulvorgangs akzeptieren können. In diesem Fall kann der
Unterbrechungs- und Wiederherstellungsvorgang in größerem Umfang
durchgeführt
werden.
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Bei
der Wiederherstellung gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
kann weiterhin die Gruppe, die die Wiederherstellung akzeptieren
kann, die gleiche Anzahl von Spulstellen wie die Gruppe haben, die
die Wiederherstellung erfordert. Die vorliegende Erfindung ist jedoch
nicht auf diesen Aspekt beschränkt.
Die Gruppe, die die Wiederherstellung akzeptieren kann, um den Spulvorgang
erneut zu starten, kann so gewählt
werden, dass sie mehr Einheiten als die Gruppe hat, in der der Spulvorgang
unterbrochen wurde. In diesem Falle erscheint vorzugsweise eine
Anzeige, die angibt, dass die Anzahl von Spulstellen größer oder
kleiner ist als die der Gruppe, in der der Spulvorgang unterbrochen
wurde.
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Außerdem kann
der Spulvorgang unterteilt werden. Insbesondere kann eine beliebige
Gruppe den Spulvorgang wiederherstellen, der zuvor in einigen Spulstellen
der Gruppe durchgeführt
wurde, bei der der Spulvorgang unterbrochen wurde. Die Betriebsinformation
für die
restlichen Spulstellen kann in der Losunterbrechungs-Informationsdatei 73 weiter
gespeichert werden, so dass der entsprechende Spulvorgang bei der
nächsten
Gelegenheit wiederhergestellt werden kann. Hierbei kann der Spulvorgang
wiederhergestellt werden, sobald eine Gruppe entsprechend der Anzahl
der restlichen Spulstellen verfügbar
wird. Alternativ kann die Spulmaschine so angepasst werden, dass
die Wahl jeder Spulstelle ermöglicht
wird, in der der Spulvorgang wiederhergestellt werden soll. In diesem
Falle können
die Spulstellen in jeder Gruppe, bei der der Spulvorgang unterbrochen
wurde, sequentiell gewählt
werden, um die Fadenmenge in der Auflaufspule zu erhöhen, wobei
mit einer Spulstelle begonnen wird, die eine Auflaufspule hat, die
bei der Unterbrechung einer vollen sehr nahe ist, um den Spulvorgang
in einigen Spulstellen wiederherzustellen. Sobald die Auflaufspulen in
den Spulstellen, in denen der Spulvorgang wiederhergestellt wurde,
voll werden, kann somit der Spulvorgang in den restlichen Spulstellen
einzeln wiederhergestellt werden, um die restlichen Auflaufspulen zu
produzieren, deren Spulvorgang wiederhergestellt werden soll. Dies
ermöglicht
es, die Wiederherstellung in allen unterbrochenen Spulstellen so
schnell wie möglich
durchzuführen.
Die oben beschriebene Herstellungsmethode ist effektiv, wenn Gruppen,
die so viele Spulstellen wie oder mehr Spulstellen als die Gruppe,
bei der der Spulvorgang wiederhergestellt werden soll, keine zur
Wiederherstellung verfügbare Spulstellen
haben oder wenn statt des Vorhandenseins verfügbarer Spulstellen die Anzahl
von Spulstellen, die für
die Wiederherstellung verfügbar ist,
nicht ausreichend ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung hat der Spulautomat die Spulstellen, von denen jede den Spulvorgang
des Abspulens des Spinnfadens von der Fadenlieferspule durchführt, um
den Faden auf die Auflaufspule zu spulen, und das Maschinensteuergerät, das die
Unmittelbar-Vor-Unterbrechungs-Informationsverarbeitungseinrichtung
zum Erfassen und Speichern der Betriebsinformation, die unmittelbar
vor der Unterbrechung geliefert wird, für die Spulstelle, in der der
Spulvorgang unterbrochen wurde, die Spulzustands-Befehlseinrichtung, damit die Spulzustände entsprechend
dem Auflaufspulentyp in die unterbrochene Spulstelle eingegeben
werden kann, um den Spulvorgang auf der Grundlage der Spulbedingungen
zu starten, und die Wiederherstellungssteuereinrichtung zum Lesen
der Betriebsinformation für
die unterbrochene Spulstelle, damit der Spulvorgang auf der Grundlage
der Betriebsinformation wieder gestartet werden kann. Diese Konfiguration
ermöglicht
es, die Spulstelle in der Mitte des Spulvorgangs zu unterbrechen,
um stattdessen einen Spulvorgang zur Produktion eines anderen Auflaufspulentyps
durchzuführen,
in dem der Zustand, der unmittelbar vor der Unterbrechung vorhanden war,
gespeichert wird. Daher kann eine Auflaufspule bestimmter Länge aus
der spulfertigen Auflaufspule erhalten werden.