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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft Gasdiffusionsstrukturen wie Gasdiffusionselektroden
und Gasdiffusionselektrodenträger
für elektrochemische
Anwendungen und Verfahren zum Herstellen dieser.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gasdiffusionsstrukturen
werden in zunehmendem Maße
in elektrochemischen Anwendungen wie Brennstoffzellen und Elektrolyseuren
verwendet, insbesondere in jenen Anwendungen, die von Ionenaustauschmembranen
als Separatoren und/oder als Elektrolyten Gebrauch machen. Eine
Gasdiffusionsstruktur (auch als ein „Gasdiffusor" bezeichnet) besteht
normalerweise aus einer Bahn, die als ein Träger fungiert, und Beschichtungsschichten,
die auf einer oder beiden Seiten dieser aufgebracht sind. Die Beschichtungsschichten
haben mehrere Funktionen, von denen die wichtigste darin besteht,
Kanäle
zum Wasser- und Gastransport bereitzustellen und Strom zu leiten.
Beschichtungsschichten, insbesondere die äußersten Schichten, können zudem
weitere Funktionen aufweisen, wie das Katalysieren einer elektrochemischen
Reaktion und/oder das Bereitstellen einer Ionenleitung, insbesondere
wenn sie in direktem Kontakt mit einer Ionenaustauschmembran verwendet
werden. Für
die meisten Anwendungen ist es wünschenswert,
eine poröse,
Strom leitende Bahn (wie ein Kohletuch, Kohlepapier oder ein Metallnetz)
zu haben, das mit Strom leitenden Schichten beschichtet ist. Es
ist außerdem
wünschenswert,
dass die Kanäle
zum Wasser- und Gastransport separate Kanäle sind, die sich durch unterschiedliche
Hydrophobie und Porosität
auszeichnen.
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Es
ist in der Technik bekannt, dass Gasdiffusoren vorteilhaft mit zwei
unterschiedlichen Schichten, einer inneren und einer äußeren Beschichtungsschicht,
mit unterschiedlichen Eigenschaften versehen werden können:
US 6,017,650 beispielsweise
offenbart die Verwendung stark hydrophober Gasdiffusoren, die mit
hydrophileren katalytischen Schichten beschichtet sind, zur Verwendung
in Membran-Brennstoffzellen.
US 6,103,077 offenbart
Verfahren zum automatischen Fertigen einer solchen Art von Gasdiffusionselektroden
und Elektrodenträgern
mit industriellen Beschichtungsmaschinen. In den angeführten Dokumenten
setzen sich die Beschichtungsschichten aus Gemischen von Kohlenstoffteilchen
und einem hydrophoben Bindemittel wie PTFE zusammen und die Verfahren
zum Erlangen einer Diffusionsschicht und einer katalytischen Schicht
mit unterschiedlichen Eigenschaften umfassen die Verwendung unterschiedlicher
relativer Mengen von Kohlenstoff- und Bindemittelmaterialien und/oder
die Verwendung von zwei unterschiedlichen Kohlenstoffarten in den zwei
Schichten.
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Auch
Gasdiffusoren mit zwei Schichten mit unterschiedlicher Porosität sind in
der Technik bekannt:
DE 198
40 517 beispielsweise offenbart eine zweischichtige Struktur,
die aus zwei Unterstrukturen mit unterschiedlicher Porosität besteht. Überraschenderweise
ist die Schicht mit höherer
Porosität
und Gasdurchlässigkeit
die in Kontakt mit der Membran stehende Schicht, während die
weniger poröse
und durchlässige
Schicht die Schicht ist, die die Bahn berührt. In der Tat ist allgemein
anerkannt, dass ein wünschenswerter
Porositätsgradient
eine weniger durchlässige
Struktur für
die in Kontakt mit der Membran stehende Schicht bereitstellen sollte,
wie beispielsweise für
die katalytische Schicht von
WO
00/38261 offenbart. Obwohl der Porositätsgradient in einem solchen
Fall nicht in einer Gasdiffusorstruktur, sondern nur in einer sehr
dünnen
katalytischen hydrophilen Schicht in direktem Kontakt mit einer
Ionenaustauschmembran erhalten wird, kann die allgemeine Lehre,
dass eine weniger poröse
Geometrie für
die Seite einer mit Gas gespeisten Elektrodenstruktur, die an einen
Membran-Elektrolyten gekoppelt werden muss, wünschenswert ist, als Allgemeingut
in der Technik betrachtet werden.
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Eine
solche Art von zweischichtigen Gasdiffusionsstrukturen zeigt in
den meisten Anwendungen adäquate
Leistungen; es gibt jedoch ein paar kritische Anwendungen, in denen
die Gasdiffusorarchitektur des Standes der Technik den Anforderungen
an den Gas- und Wassertransport nicht in ausreichendem Maße genügt.
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Besonders
kritische Anwendungen umfassen beispielsweise Membran-Brennstoffzellen,
die bei einer verhältnismäßig hohen
Temperatur (um die 100 °C
oder höher)
arbeiten, und mit Sauerstoff depolarisierte Elektrolyseure mit wässriger
Salzsäure,
insbesondere wenn diese bei einer hohen Stromdichte arbeiten oder wenn
diese mit Luft oder anderen abgereicherten sauerstoffhaltigen Gemischen
anstelle von reinem Sauerstoff depolarisiert wurden. In diesen Fällen werden
ein optimaler Gastransport und ein optimaler Wasserhaushalt mit
einer einfachen zweischichtigen Gasdiffusionsstruktur nicht erzielt.
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Aufgabe
der Erfindung ist, eine verbesserte Gasdiffusionsstruktur, die ermöglicht,
die Einschränkungen
und Nachteile des Standes der Technik zu überwinden, und eine elektrochemische
Zelle, die von dieser Gebrauch macht, bereitzustellen.
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Unter
einem anderen Gesichtspunkt ist die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren
zum Herstellen einer Gasdiffusionsstruktur, die die Einschränkungen
und Nachteile des Standes der Technik überwindet, bereitzustellen.
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DIE ERFINDUNG
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Unter
einem ersten Gesichtspunkt betrifft die Erfindung einen Gasdiffusor,
der eine mehrschichtige Beschichtung auf einer Bahn umfasst, gemäß dem unabhängigen Anspruch
1. Die Beschichtung ist mit feinen Porositäts- und Hydrophobiegradienten über die
gesamte Dicke versehen. Mit feinem Gradienten ist eine gleichförmige und
im Wesentlichen regelmäßige Variation
der relevanten Parameter gemeint.
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Unter
einem anderen Gesichtspunkt betrifft die Erfindung eine elektrochemische
Zelle, beispielsweise eine Membran-Brennstoffzelle oder eine Elektrolysezelle,
die einen Gasdiffusor umfasst, gemäß dem unabhängigen Anspruch 1.
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Unter
einem letzten Gesichtspunkt betrifft die Erfindung ein Verfahren
zum Herstellen eines Gasdiffusors, der mit einer mehrschichtigen
Beschichtung mit feinen Porositäts-
und Hydrophobiegradienten über
die gesamte Dicke versehen ist.
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Diese
und andere Gesichtspunkte wird der Fachmann angesichts der folgenden
Beschreibung offenbar werden, deren einziger Zweck darin besteht,
repräsentative
Ausführungsformen
der Erfindung zu veranschaulichen, ohne eine Einschränkung dieser
darzustellen.
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Wie
oben erwähnt,
sind die Gasdiffusionselektroden des Standes der Technik stets als
eine Doppelstruktur beschrieben worden, die zwei separate Funktionen
in zwei verschiedenen Bereichen ausführt: einem aktiven, katalysierten
Bereich in Kontakt mit der Membran, der darauf ausgerichtet ist,
eine Reaktion in drei Phasen an den Katalysatorteilchen zu erleichtern,
was eine erweiterte Grenzfläche
erfordert, die mit Ionen- und elektronischer Leitung und somit einer
beachtenswerten hydrophilen Beschaffenheit versehen ist, und einem
Bereich, der auf Gasdiffusion ausgerichtet und mit einer starken
hydrophoben Beschaffenheit versehen ist, um den Transport von Gas
durch seine Poren zu erleichtern. Die Erfinder haben festgestellt,
dass es überraschenderweise
vorteilhaft ist, anstelle dieses plötzlichen Sprungs bei der Hydrophobie über die
Gasdiffusionselektrodenstruktur einen feinen Hydrophobiegradienten über die
gesamte Struktur eines Gasdiffusors bereitzustellen. Die Gasdiffusorstruktur
kann dennoch mit einer aktiven oder katalysierten Außenschicht
versehen werden; in einer am meisten bevorzugten Ausführungsform
rufen die physikalischen Eigenschaften der katalysierten Schicht
jedoch keine steile Diskontinuität
mit dem Rest der Struktur hervor, da der hydrophobe Gradient vielmehr über die
gesamte Struktur eingerichtet wird und sich auch in die aktivierte
Zone erstreckt. Darüber
hinaus soll zudem, um die kompletten Eigenschaften der vorliegenden
Erfindung auszunutzen, ein feiner Porositätsgradient über die gesamte Gasdiffusionsstruktur
eingerichtet werden, mit größeren Poren
auf den Beschichtungsschichten in direktem Kontakt mit der tragenden
Bahn und kleineren Poren auf der gegenüberliegenden Fläche, die
einen katalysierten Abschnitt umfassen kann. In einer alternativen
Ausführungsform setzt
sich die Gasdiffusionsstruktur der Erfindung aus einem nicht katalysierten
Abschnitt mit feinen Porositäts- und
Hydrophobiegradienten in der Richtung ihrer Dicke und einem darüber gelagerten
katalysierten Abschnitt, der vorzugsweise unterschiedliche feine
Porositäts-
und Hydrophobiegradienten in der Richtung ihrer Dicke aufweist,
zusammen. In den folgenden Beispielen wird gezeigt, dass der Gasdiffusor
der Erfindung erhalten werden kann, indem eine einzige Seite einer
Bahn in mehreren Durchläufen
beschichtet wird; es ist jedoch auch möglich, eine Gasdiffusionsstruktur
mit feinen Hydrophobie- und Porositätsgradienten zu erhalten, indem beide
Seiten einer Bahn in mehreren Durchläufen beschichtet werden, wobei
die tragende Bahn in der gesamten Struktur eingebettet wird. Es
gibt mehrere mögliche
Wege, gleichzeitige feine Hydrophobie- und Porositätsgradienten
auf einer Bahn zu erzielen, nicht alle dieser sind jedoch mit einer
industriellen Produktion, die mit automatischen Streichmaschinen
durchgeführt
wird, kompatibel. Aus diesen Gründen
werden hierin im Folgenden einige bevorzugte Ausführungsformen
beschrieben, die die besten Methoden zum Ausüben der Erfindung darstellen.
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Gasdiffusor der Erfindung mit einer Beschichtung versehen,
die Kohlenstoff- und Bindemittelteilchen enthält. Kohlenstoffteilchen werden
im Wesentlichen dazu verwendet, die Struktur mit elektrischer Leitfähigkeit
zu versehen; es versteht sich, dass andere Arten von elektrisch
leitfähigen
Teilchen, beispielsweise Metallteilchen, verwendet werden können. Bindemittel
werden verwendet, um der Beschichtung strukturelle Eigenschaften
zu verleihen, und können
auch vorteilhaft dazu verwendet werden, die hydrophoben/hydrophilen
Eigenschaften der Beschichtung zu variieren. Polymere Bindemittel
sind für
diese Anmeldung bevorzugt, insbesondere teilweise fluorierte oder
perfluorierte Bindemittel wie PTFE (die eine hydrophobe Beschaffenheit
verleihen können)
oder sulfonierte Perfluorkohlensäuren wie
Nafion® (die
eine hydrophile Beschaffenheit verleihen können). In einer bevorzugten
Ausführungsform
werden die feinen Hydrophobie- und Porositätsgradienten gleichzeitig erreicht,
indem eine mehrschichtige Beschichtung bereitgestellt wird, in der
das Gewichtsverhältnis
von Kohlenstoff- zu Bindemitteiteilchen systematisch variiert ist;
ein Gasdiffusor der Erfindung kann folglich aus einer variablen
Anzahl von individuellen Lagen, in der Regel von 3 bis 8, bestehen.
Je höher
die Anzahl der Lagen ist, desto besser ist der resultierende Diffusor
in Bezug auf die feine Gradientenstruktur. Die Anzahl der Lagen
muss jedoch aus praktischen Gründen und,
was noch wichtiger ist, zum Aufrechterhalten der erforderlichen
Charakteristika der Gasdurchlässigkeit begrenzt
werden. In einer anderen bevorzugten Ausführungsform werden die feinen
Hydrophobie- und Porositätsgradienten
gleichzeitig erzielt, indem eine mehrschichtige Beschichtung bereitgestellt
wird, in der das Gewichtsverhältnis
zwischen zwei unterschiedlichen Kohlenstoffarten, einem hydrophoberen
Kohlenstoff wie Graphit oder einem Acetylenruß, und einem hydrophileren
Kohlenstoff wie Ruß,
systematisch variiert ist. In einer anderen bevorzugten Ausführungsform
sind sowohl das Gewichtsverhältnis
zwischen den zwei unterschiedlichen Kohlenstoffarten und das Gewichtsverhältnis von
Kohlenstoff- zu Bindemitteiteilchen systematisch variiert. In einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
werden die feinen Hydrophobie- und Porositätsgradienten gleichzeitig erzielt,
indem eine mehrschichtige Beschichtung bereitgestellt wird, in der
das Gewichtsverhältnis
zwischen zwei unterschiedlichen Bindemittelarten, einem hydrophoben
Kohlenstoff wie PTFE und einem hydrophilen Bindemittel wie Nafion®,
systematisch variiert ist. Alle diese unterschiedlichen Techniken
zum Erzielen gleichzeitiger feiner Hydrophobie- und Porositätsgradienten
können
auf mehrere Arten kombiniert werden. In jeder der zuvor erwähnten Ausführungsformen
können
die Kohlenstoffteilchen der letzten Lagen außerdem einen darauf getragenen
Katalysator enthalten, beispielsweise einen Edelmetallkatalysator, der
im Allgemeinen hydrophile Eigenschaften verleiht (katalysierter
Kohlenstoff). Dies entspricht dem Verfügen über einen Gasdiffusor, der
mit feinen Hydrophobie- und Porositätsgradienten in der Richtung
seiner Dicke versehen ist, weiterhin mit einer auf der Oberseite
angeordneten elektrokatalytischen Schicht versehen ist, wobei die
feinen Hydrophobie- und Porositätsgradienten
sich auch in eine solche elektrokatalytische Schicht erstrecken.
In einer alternativen Ausführungsform
können
jedoch für
den nicht katalysierten und für
den katalysierten Abschnitt des Gasdiffusors der Erfindung unterschiedliche
Hydrophobie- und Porositätsgradienten
vorliegen. In einer weniger bevorzugten Ausführungsform können sich
die feinen Hydrophobie- und Porositätsgradienten nur in den nicht
katalysierten Abschnitt des Diffusors erstrecken und ein darüber gelegter
katalysierter Abschnitt kann überhaupt
nicht mit feinen Gradienten versehen sein.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung liegt das Gewichtsverhältnis von hydrophobem
Bindemittel zu Kohlenstoff in jeder Schicht zwischen 0,1 und 2,3;
wenn zwei unterschiedliche Kohlenstoffarten verwendet werden, liegt
das Gewichtsverhältnis
zwischen den zwei Kohlenstoffarten in der Regel zwischen 1:9 und
9:1. Es können
jedoch bei der Konstruktion des Gasdiffusors der Erfindung mehr
als zwei Kohlenstoffarten verwendet werden, um die erforderlichen
feinen Hydrophobie- und Porositätsgradienten zu
erzielen.
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In
diesem Zusammenhang weist das Wort „Kohlenstoff" eine allgemeine
Bedeutung auf und es kann entweder ein rein kohlenstoffhaltiges
Teilchen (unkatalysierter Kohlenstoff) oder ein kohlenstoffhaltiges
Teilchen, das andere Spezies trägt,
beispielsweise einen Metall oder Metalloxidkatalysator, (katalysierter
Kohlenstoff) bezeichnen.
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Die
letzten Lagen können
beispielsweise eine kleine Menge eines hydrophoben unkatalysierten
Kohlenstoffs, eine höhere
Menge eines ersten hydrophilen unkatalysierten Kohlenstoffs und
einen zweiten hydrophilen katalysierten Kohlenstoff, der sich durch
eine hohe Oberfläche
auszeichnet, umfassen.
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In ähnlicher
Weise kann ein Gradient in der Elektrodenschicht erzielt werden,
indem unterschiedliche Schichten, die unterschiedliche katalysierte
Kohlenstoffe umfassen, aufgebracht werden, wobei die letzten Lagen
hydrophilere katalysierte Kohlenstoffe als die vorherigen Lagen
umfassen.
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Edelmetalle
und insbesondere Metalle der Gruppe von Platin sind in Gasdiffusionselektrodenstrukturen
für die
meisten Anwendungen die gebräuchlichsten
Katalysatoren. Edelmetalle können
in ihrer Elementar- oder Oxidform vorliegen, gegebenenfalls in Mischung
mit anderen Metallen oder Metalloxiden, insbesondere Übergangsmetallen
oder Metalloxiden, wie in der Technik bekannt ist.
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Gemäß dem Verfahren
der Erfindung werden Gasdiffusoren, die mit feinen Hydrophobie-
und Porositätsgradienten
versehen sind, vorzugsweise hergestellt, indem eine Bahn, vorzugsweise
eine Strom leitende Bahn, mit mehreren Lagen mit einer systematisch
variierten Zusammensetzung beschichtet wird.
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Mit
systematisch variiert ist gemeint, dass mindestens ein Parameter,
wie das Verhältnis
von Kohlenstoff zu Bindemittel oder das Verhältnis zwischen zwei unterschiedlichen
Kohlenstoffteilchen, auf eine gleichförmige Weise variiert ist, d.
h. stets abnimmt oder stets zunimmt, selbst wenn die Variationsrate
zwischen einer Lage und der nächsten
möglicherweise
nicht konstant ist.
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Die
Erfindung wird weiter erläutert,
indem auf einige Beispiele Bezug genommen wird, die nicht als eine
Einschränkung
des Schutzumfangs dieser gedacht sind.
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BEISPIEL 1 (Vergleichsbeispiel)
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Ein
Kohletuch mit einem einheitlichen Kette-zu-Schuss-Verhältnis, mit
ungefähr
25 bis 50 Fäden
pro 0,0254 Meter (1 Zoll), einem Kohlenstoffgehalt von 97 – 99 % und
einer durchschnittlichen Dicke von 0,254 mm (10 Mil) wurde als die
tragende Bahn für
alle Gasdiffusoren des vorliegenden Beispiels und der nächsten Beispiele
gewählt.
Entsprechende Gewichtsanteile von Shawinigan Acetylene Black (SAB)
und 20%-Pt-auf-Vulcan-XC-72-Katalysator wurden separat mit einem
Ultraschallhorn dispergiert. Die resultierenden Dispersionen wurden
mit einer wässrigen
Suspension von PTFE gemischt, um verschiedene Kohlenstoff/Bindemittel-Suspensionen
zu bilden, von denen vier aus SAB und PTFE bestanden, wobei der
PTFE-Gehalt von 60 bis 10 Gew.-% reichte, und die restlichen drei
aus PT-auf-Ruß (20%-Pt-auf- Vulcan XC-72, hierin im
Folgenden als „20%Pt/C" bezeichnet) und
PTFE bestanden, wobei der PTFE-Gehalt von 50 bis 10 Gew.-% reichte.
Die sieben Suspensionen wurden nacheinander von Hand auf die Kohlebahn
aufgebracht, wobei nach jeder Lage ein Trocknungsschritt in Umgebungsluft
und ein abschließendes
Sintern bei 340 °C
für 20
Minuten folgten. Die Zusammensetzung und die spezifische Last jeder
Schicht sind in der folgenden Tabelle angegeben:
Schicht
Nr. | Art
der Kohlenstoffkomponente | PTFE
in Gew.-% | Spezifische
Last (mg/cm2) |
1 | SAB | 60 | 1,50 |
2 | SAB | 40 | 0,48 |
3 | SAB | 20 | 1,02 |
4 | SAB | 10 | 0,72 |
5 | 20%Pt/C | 50 | 0,20 |
6 | 20%Pt/C | 30 | 0,24 |
7 | 20%Pt/C | 10 | 0,43 |
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Die
resultierende Gasdiffusionselektrode wurde weiterhin mit 0,71 mg/cm2 Nafion® aus
einer 5%-igen hydroalkoholischen Lösung in mehreren Durchläufen beschichtet,
wobei ein abschließendes
Trocknen in Umgebungsluft folgte. Nafion ist eine Handelsmarke von
DuPont, USA, die eine Klasse von sulfonierten perfluorierten ionomeren
Materialien anzeigt, sowohl in Form einer Ionenaustauschmembran
als auch als hydroalkoholische Suspension („flüssiges Nafion").
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Die
Porosität
des resultierenden Musters wurde mittels Kapillardurchflussporometrie
geprüft,
bei der fünf
Messungen über
die 100 μm
(Mikron) dicke Struktur vorgenommen wurden, und die mittlere Durchflusspore
resultierte darin, ziemlich regelmäßig von 35 μm (Wert bei einer Tiefe von
20 μm) zu
0,08 μm
(Tiefe von 100 μm)
abzunehmen, wie in der nächsten
Tabelle gezeigt ist (wobei die Gasseite 0 μm und die katalysierte Seite
100 μm war):
Tiefe
(μm) | Mittlere
Durchflusspore (μm) |
20 | 35,7 |
40 | 9,73 |
60 | 0,831 |
80 | 0,112 |
100 | 0,083 |
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Das
obige Muster, als „BSP1" bezeichnet, ist
ein Beispiel einer von Hand beschichteten Gasdiffusionselektrode
mit einem nicht katalysierten Abschnitt, der mit einem ersten Satz
feiner Porositäts-
und Hydrophobiegradienten versehen ist, und einem katalysierten
Abschnitt, der mit einem anderen Satz feiner Porositäts- und
Hydrophobiegradienten versehen ist.
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GEGENBEISPIEL 1
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Das
im obigen Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde befolgt, mit der
Ausnahme, dass nur zwei Suspensionen aufgebracht wurden: Vier Lagen
der für
Schicht 2 von Beispiel 1 verwendeten Suspension (40 % PTFE, 60 %
SAB) wurden übereinander
gelegt, bis eine Abdeckung von 3,5 mg/cm2 erreicht
wurde; auf dies wurde drei Lagen einer Suspension von 60 % auf Ruß getragenem
Katalysator (20%Pt/C) und 40 % PTFE aufgetragen, bis eine Last von
0,39 mg Pt/cm2 erreicht wurde. Die resultierende
Gasdiffusionselektrode wurde wie im vorherigen Beispiel gesintert
und weiterhin mit 0,65 mg/cm2 Nafion aus
einer 5%-igen hydroalkoholischen Lösung in mehreren Durchläufen beschichtet,
wobei ein abschließendes
Trocknen in Umgebungsluft folgte.
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Die
Porosität
des resultierenden Musters wurde mittels Kapillardurchflussporometrie
geprüft,
bei der vier Messungen über
die 80 μm
(Mikron) dicke Struktur vorgenommen wurden, und die mittlere Durchflusspore zeigte
in dem nicht katalysierten Abschnitt ein konstantes Verhalten, wobei
ein steiler Abfall in Zusammenhang mit dem aktivierten Abschnitt
auftrat:
Tiefe
(μm) | Mittlere
Durchflusspore (μm) |
20 | 20,5 |
40 | 2,31 |
60 | 2,68 |
80 | 0,55 |
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Dieses
Muster, als „GB1" bezeichnet, ist
ein Beispiel einer zweischichtigen, von Hand beschichteten Gasdiffusionselektrode,
die frei von feinen Porositäts-
und Hydrophobiegradienten war.
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BEISPIEL 2
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Das
im obigen Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde befolgt, wobei
eine Reihe von Kohlenstoff/PTFE-Suspensionen aufgebracht wurde,
in denen die relative PTFE-Menge auf 50 % festgelegt und die Kohlenstoffzusammensetzung
systematisch variiert war. Drei verschiedene Kohlenstoffkomponenten
wurden eingesetzt, und zwar: der SAB-Kohlenstoff wie in Beispiel
1; reiner Vulcan XC-72-Ruß; katalysierter
Vulcan XC-72 (20%Pt/C). Die Zusammensetzung und die spezifische
Last jeder Schicht sind in der folgenden Tabelle angegeben:
Schicht
Nr. | Art
der Kohlenstoffkomponente | PTFE
in Gew.-% | Spezifische
Last (mg/cm2) |
1 | SAB | 50 | 1,44 |
2 | SAB/Vulcan
XC-72, 3:1 | 50 | 0,56 |
3 | SAB/Vulcan
XC-72, 1:1 | 50 | 0,64 |
4 | SAB/20%Pt/C,
1:1 | 50 | 0,72 |
5 | SAB/20%Pt/C,
1:3 | 50 | 0,48 |
6 | 20%Pt/C | 50 | 0,27 |
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Die
resultierende Gasdiffusionselektrode wurde wie im vorherigen Beispiel
gesintert und weiterhin mit 0,73 mg/cm2 Nafion® aus
einer 5%-igen hydroalkoholischen Lösung in mehreren Durchläufen beschichtet,
wobei ein abschließendes
Trocknen in Umgebungsluft folgte.
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Dieses
Muster, als „BSP2" bezeichnet, ist
ein Beispiel einer von Hand beschichteten Gasdiffusionselektrode,
die über
die Gesamtheit ihrer Dicke, einschließlich des katalysierten Teils,
mit feinen Porositäts-
und Hydrophobiegradienten versehen ist.
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BEISPIEL 3 (Vergleichsbeispiel)
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Das
im obigen Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, wobei
die folgenden Schichten aufgebracht wurden:
Schicht
Nr. | Art
der Kohlenstoffkomponente | PTFE
in Gew.-% | Spezifische
Last (mg/cm2) |
1 | SAB | 60 | 0,83 |
2 | SAB | 50 | 0,72 |
3 | SAB | 40 | 0,77 |
4 | 20%Pt/C | 40 | 0,25 |
5 | 20%Pt/C | 30 | 0,25 |
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Die
resultierende Gasdiffusionselektrode wurde wie im vorherigen Beispiel
gesintert und weiterhin mit 0,73 mg/cm2 Nafion® aus
einer 5%-igen hydroalkoholischen Lösung in mehreren Durchläufen beschichtet,
wobei ein abschließendes
Trocknen in Umgebungsluft folgte.
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Dieses
Muster, als „BSP3" bezeichnet, ist
ein weiteres Beispiel einer von Hand beschichteten Gasdiffusionselektrode,
die über
die Gesamtheit ihrer Dicke, einschließlich des katalysierten Teils,
mit feinen Porositäts-
und Hydrophobiegradienten versehen ist.
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GEGENBEISPIEL 2
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Ein
Elektrodenäquivalent
zu dem von Gegenbeispiel 1 wurde hergestellt, mit der Ausnahme,
dass automatisches Gravurstreichen eingesetzt und 30%-Pt-auf-Vulcan
XC-72 (im Folgenden 30%Pt/C) als Katalysator gewählt wurde.
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Die
Kohletuchbahn wurde an einem 250 mm langen Gravurkopf mit einem
Durchmesser von 12,7 mm, der bei 100 U/min rotierte, vorbeigerollt,
wie in Beispiel 57 von
US 6,103,077 offenbart.
Der Gravurkopf wies über
seiner Oberfläche
ein Muster von 5,3 Zellen/cm auf, um bei der Aufnahme und Verteilung
des Gemischs zu helfen. Die Bahn wurde zunächst mit einem SAB/PTFE-Gemisch
(1:1, w/w) bei einer Geschwindigkeit von 2 m/min beschichtet. Mehrere
Lagen wurden aufgebracht, wobei zwischen den Lagen an der Luft getrocknet wurde,
bis eine Last von 4 mg/cm
2 erreicht wurde.
Als Nächstes
wurden mehrere Schichten von 30%-Pt-auf-Vulcan XC-72 (in einer 1:1-Mischung
mit PTFE) bei 1 m/min aufgebracht, wobei zwischen den Lagen getrocknet
wurde, bis zu einer Endlast von 0,5 mg Pt/cm
2.
Die endgültige
Anordnung wurde 20 Minuten bei 340 °C gesintert und mit 0,68 mg/cm
2 Nafion aus einer 5%-igen hydroalkoholischen
Lösung
in mehreren Durchläufen
beschichtet.
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Dieses
Muster, als „GB2" bezeichnet, ist
ein Beispiel einer mittels einer Maschine beschichteten Gasdiffusionselektrode,
die frei von feinen Porositäts-
und Hydrophobiegradienten war.
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BEISPIEL 4 (Vergleichsbeispiel)
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Eine
Elektrode wurde unter Befolgung des Beispiels von Gegenbeispiel
2 und unter Verwendung derselben Gravurstreichausrüstung hergestellt.
Die folgenden Schichten wurden aufgebracht, wobei Schicht 1 auf eine
Seite der Bahn (Rückseite)
und die restlichen Schichten auf die gegenüberliegende Seite aufgetragen wurden.
Schicht
Nr. | Art
der Kohlenstoffkomponente | PTFE
in Gew.-% | Spezifische
Last (mg/cm2) |
1 | SAB | 60 | 1,23 |
2 | SAB | 60 | 2,25 |
3 | SAB | 50 | 2,37 |
4 | 30%Pt/C | 40 | 0,30 |
5 | 30%Pt/C | 30 | 0,26 |
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Schicht
3 wurde in zwei Lagen und die Schichten 4 und 5 in mehreren Lagen
aufgebracht. Nach dem Aufbringen von Schicht 4 wurde die Elektrode
in zwei Teile geschnitten, von denen nur einer mit Schicht 5 beschichtet
wurde, gesintert und mit Nafion beschichtet (0,73 mg/cm2)
wurde, wie in den vorherigen Beispielen.
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Die
Porosität
des resultierenden Musters wurde mittels Kapillardurchflussporometrie
geprüft,
bei der fünf
Messungen über
die 100 μm
(Mikron) dicke Struktur vorgenommen wurden, und die mittlere Durchflusspore
resultierte darin, von der Gasseite zur katalysierten Seite ziemlich
regelmäßig abzunehmen:
Tiefe
(μm) | Mittlere
Durchflusspore (μm) |
20 | 57,4 |
40 | 7,50 |
60 | 0,646 |
80 | 0,154 |
100 | 0,023 |
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Dieses
Muster, als „BSP4" bezeichnet, ist
ein Beispiel einer mittels einer Maschine beschichteten Gasdiffusionselektrode,
die über
die Gesamtheit ihrer Dicke, einschließlich des katalysierten Teils,
mit feinen Porositäts-
und Hydrophobiegradienten versehen ist.
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BEISPIEL 5 (Vergleichsbeispiel)
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Der
Elektrodenabschnitt von Beispiel 4, der nicht mit Schicht 5 beschichtet
war, wurde gesintert und mit Nation beschichtet (0,68 mg/cm
2) wurde, wie in den vorherigen Beispielen.
Seine Endzusammensetzung war daher wie folgt:
Schicht
Nr. | Art
der Kohlenstoffkomponente | PTFE
in Gew.-% | Spezifische
Last (mg/cm2) |
1 | SAB | 60 | 1,23 |
2 | SAB | 60 | 2,25 |
3 | SAB | 50 | 2,37 |
4 | 30%Pt/C | 40 | 0,30 |
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Dieses
Muster, als „ BSP5" bezeichnet, ist
ein Beispiel einer mittels einer Maschine beschichteten Gasdiffusionselektrode,
die über
die Gesamtheit ihrer Dicke, einschließlich des katalysierten Teils,
mit feinen Porositäts-
und Hydrophobiegradienten versehen ist. Ein solcher katalysierter
Abschnitt ist jedoch dünner
als im vorherigen Beispiel und besteht aus einer einzigen Schicht,
deren Hydrophobie und Porosität
mit den Gesamthydrophobie- und Porositätsgradienten der gesamten Struktur
in Übereinstimmung
sind.
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BEISPIEL 6 (Vergleichsbeispiel)
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Das
in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, wobei drei
nicht katalysierte Schichten und dann zwei unterschiedliche katalysierte
Lagen aufgebracht wurden. Für
die letzteren wurden zwei unterschiedliche katalysierte Kohlenstoffe
eingesetzt, und zwar das 30%-Pt-auf-Vulkan XC-72 der zwei vorherigen Beispiele
und eine 30%-Pt.Cr-Legierung-auf-Vulkan XC-72 (Pt:Cr 1:1 auf atomarer
Grundlage). PTFE wurde als ein Bindemittel für die 30%Pt/C-Lage verwendet,
während
Nafion
® für die Pt.Cr-Legierung
eingesetzt wurde.
Schicht Nr. | Art der Kohlenstoffkomponente | Bindemittel in Gew.-%, Art | Spezifische Last (mg/cm2) |
1 | SAB | 50,
PTFE | 1,75 |
2 | SAB | 40,
PTFE | 3,35 |
3 | 30%Pt/C | 40,
PTFE | 0,25 |
4 | 30%PtCr/C | 25,
Nafion® | 0,5 |
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Nach
dem Ausbilden von Schicht Nr. 3 wurde eine erste Schicht aus 0,3
mg/cm2 Nafion®-Ionomer
aus einer 5%-igen hydroalkoholischen Lösung in mehreren Durchläufen aufgebracht.
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Nach
dem Aufbringen von Schicht Nr. 3 wurde die resultierende Gasdiffusionselektrode
wie in den vorherigen Beispielen gesintert und weiterhin mit 0,3
mg/cm2 Nafion aus einer 5%-igen hydroalkoholischen
Lösung
in mehreren Durchläufen
beschichtet, wobei ein abschließendes
Trocknen in Umgebungsluft folgte.
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Die
Porosität
des resultierenden Musters wurde mittels Kapillardurchflussporometrie
geprüft,
bei der vier Messungen über
die 80 μm
(Mikron) dicke Struktur vorgenommen wurden, und die mittlere Durchflusspore zeigte über die
gesamte Dicke ein konstantes Verhalten:
Tiefe
(μm) | Mittlere
Durchflusspore (μm) |
20 | 45,8 |
40 | 8,61 |
60 | 0,189 |
80 | 0,05 |
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Dieses
Muster, als „BSP6" bezeichnet, ist
ein Beispiel einer von Hand beschichteten Gasdiffusionselektrode,
die über
die Gesamtheit ihrer Dicke, einschließlich des katalysierten Teils,
mit feinen Porositäts-
und Hydrophobiegradienten versehen ist.
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BEISPIEL 7
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Die
sieben Muster, die aus den obigen fünf Beispielen und den zwei
Gegenbeispielen resultieren, wurden in einer Brennstoffzelle charakterisiert,
die bei 100 °C
unter einem niedrigen Wasserstoff- und Luftdruck (1,5 bar) arbeitete.
Aus jedem Muster wurden zwei identische Elektroden erhalten, von
denen eine als die Anode und die andere als die Kathode verwendet
wurde. Die erzeugte Stromdichte bei zwei festgelegten Zellspannungswerten
(0,7 und 0,5 V) wurde nach zwei Tagen stabilen Betriebs aufgezeichnet
und in der folgenden Tabelle aufgeführt:
Muster
Nr. | Stromdichte
bei 0,7 V | Stromdichte
bei 0,5 V |
BSP1 | 6,8
kA/m2 | 12,0
kA/m2 |
GB1 | 5,0
kA/m2 | 10,2
kA/m2 |
BSP2 | 6,4
kA/m2 | 11,8
kA/m2 |
BSP3 | 6,8
kA/m2 | 11,9
kA/m2 |
GB2 | 5,4
kA/m2 | 10,6
kA/m2 |
BSP4 | 7,8
kA/m2 | 13,4
kA/m2 |
BSP5 | 6,9
kA/m2 | 12,0
kA/m2 |
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Die
Elektroden von Beispiel 1 – 5
wiesen eine konsistente verbesserte Leistung als die der Gegenbeispiele
auf, ungeachtet der Tatsache, ob sie von Hand gefertigt oder mittels
einer Maschine beschichtet wurden, und ungeachtet dessen, ob 20%-
oder 30%-Pt-auf-Ruß als
Katalysator verwendet wurde. Die drei mittels einer Maschine beschichteten
Muster wurden ebenfalls bei 70 °C
zunächst
unter einem niedrigen Wasserstoff- und Luftdruck (1,5 bar), dann
bei demselben Druck, nachdem die Kathodenspeisung auf reinen Sauerstoff
umgestellt wurde, um „Sauerstoffzugewinn"-Daten zu erhalten,
getestet. Anders ausgedrückt,
Zellenspannungen wurden bei einer festgelegten Stromdichte unter
Luft- und unter Sauerstoff-Kathodenspeisung gemessen, dann wurde
die unter Luft erhaltene Spannung von der unter Sauerstoff erhaltenen
Spannung bei jeder gewählten
Stromdichte subtrahiert. Solche Daten sind in der folgenden Tabelle
aufgeführt:
Muster
Nr. | O2-Zugewinn/1 kA/m2 | O2-Zugewinn/4 kA/m2 | O2-Zugewinn/6 kA/m2 | O2-Zugewinn/10 kA/m2 |
GB2 | 29,1
mV | 51,6
mV | 61,7
mV | 89,9
mV |
BSP4 | 26,0
mV | 43,4
mV | 51,0
mV | 72,1
mV |
BSP5 | 30,7
mV | 46,9
mV | 56,3
mV | 80,1
mV |
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Bei
Betrieb bei 70 °C
sagt die Gleichung (2,303 RT/nF) Log(pO2[Sauerstoff]/pO2[Luft]) einen Sauerstoffzugewinn von 11,9
mV, basieren auf rein thermodynamischen Bedingungen, vorher. Dieser
Wert legt im Wesentlichen den für
Sauerstoffzugewinn erwarteten unteren Grenzwert fest. Die Größenordnung
des experimentellen Sauerstoffzugewinns kann der Elektrodenstruktur
zugeschrieben werden, wobei eine Abnahme des Sauerstoffzugewinns
eine Verbesserung des Massentransports anzeigt.
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In
der Beschreibung und den Ansprüchen
der vorliegenden Anmeldung sollen das Wort „umfassen" und dessen Variation, wie „umfassend" und „umfasst", nicht das Vorliegen
weiterer Elemente oder zusätzlicher Komponenten
ausschließen.