DE602004006545T2 - Verfahren und Kabinendeckanordnung in einem grossen Passagierschiff - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Anordnen von Kabinendecks in einem großen Passagierschiff gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 und eine Kabinendeckanordnung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 6, bei der das Verfahren in der Praxis angewandt wird. Ein Verfahren zum Anordnen von Kabinendecks in einem Schiff gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 und eine Kabinendeckanordnung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 6 sind aus der US-A-4,779,552 bekannt.
• In der Kreuzschifffahrt hat sich herausgestellt, dass große Schiffe, auf denen eine große Zahl von Passagieren untergebracht werden kann, auch finanziell am gewinnträchtigsten sind. Ein praktischer Aspekt im Geschäft mit großen Passagierschiffen ist, ob sie den Panamakanal passieren können oder nicht. Wenn ein Passagierschiff den Bedingungen des Panamakanals entspricht, vergrößert sich der Kreuzfahrtbereich erheblich. Bei einem Kreuzfahrtschiff der sogenannten Panamax-Klasse handelt es sich um ein Kreuzfahrtschiff, dessen Gesamtabmessungen durch die maximale Länge und Breite eines Schiffs, das den Panamakanal passieren darf, begrenzt sind. Die Höhe des Schiffs wird durch technische Faktoren im Zusammenhang mit dem Schiffbau begrenzt. Wenn die Höhe des Schiffs beispielsweise durch zusätzliche Decks wächst, dann nimmt das Gewicht des Schiffs zu und das Schwerpunktniveau steigt; dementsprechend wird die Stabilität des Schiffs beeinträchtigt, so dass das Schiff den sogenannten SOLAS-Bestimmungen nicht mehr genügt. Gewicht und Schwerpunktniveau sind daher für ein Panamax-Kreuzfahrtschiff von wesentlicher Bedeutung. Ein weiterer Faktor, der sich negativ auf die Stabilität eines Schiffs auswirkt, ist die Windangriffsfläche an der Seite des Schiffs, die zusammen mit der Höhe des Schiffs ebenfalls zunimmt.
• Allgemein besteht die Aufgabe darin, die Deckhöhe auf ein Mindestmaß zu reduzieren, da man damit das Schwerpunktniveau wirkungsvoll senken kann. Die Deckhöhe hängt jedoch nicht nur von der auf dem Deck erforderlichen freien Höhe, die sowohl von der Bewegung aller Menschen an Bord als auch von verschiedenen architektonischen Aspekten bestimmt wird, sondern auch von dem Raumbedarf der Anlagen ab, die der Versorgung des Schiffs und des Raums an Bord dienen, besonders in der Längsrichtung des Schiffs. Auch die Stahlkonstruktion selbst braucht Platz. Vertikalen Raum brauchen besonders die Querschotten, die die Strukturen stützen, d. h. die Träger, bei deren Bemessung die Anregerfrequenzen der Schiffsschraube berücksichtigt werden müssen, und die Durchführungen der Anlagen in der Längsrichtung des Schiffs wie Rohre, Schächte und Kabel.
• Nach der Definierung der Deckabmessungen unter Berücksichtigung u. a. der oben genannten Aspekte kann der Schwerpunkt durch die Verwendung von leichten Strukturen wie beispielsweise Wabenstrukturen bei der Ausstattung des Schiffs beeinflusst werden, indem Aluminium statt Stahl in der Rumpfstruktur verwendet wird oder indem Ballast in den unteren Teil des Schiffs geladen wird.
• Durch ausgedehnten Einsatz von Aluminium und leichten Ausstattungsmaterialien erhöhen sich die Kosten wesentlich, weshalb die Aufgabe darin bestehen muss, ihren Einsatz lediglich auf den Bereich zu beschränken, der für den Schwerpunkt effizient ist, d. h. auf die oberen Strukturen des Schiffs. Die Verwendung von Ballasteisen soweit wie möglich in der Nähe des Bodens senkt den Schwerpunkt des Schiffs, gleichzeitig erhöht es das Gewicht und die Verdrängung des Schiffs, und dadurch vergrößern sich auch die Transportmaschinen des Schiffs und mehr Energie wird benötigt. Häufig muss das Ballasteisen als Stahl zum Schiffsrumpf hinzugefügt werden, da keine freie Tankkapazität zur Verfügung steht, und dadurch erhöhen sich auch die Baukosten.
• Ein Zweck der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung eines neuen Verfahrens zum Anordnen von Kabinendecks in großen Passagierschiffen, dank dessen die Anzahl an Kabinendecks auf einfache und kostengünstige Art erhöht werden kann und das vorzugsweise auch auf Kreuzfahrtschiffe der Panamax-Klasse angewendet werden kann. Im vorliegenden Text bezieht sich der Ausdruck "große Passagierschiffe" auf Schiffe mit einer Länge von mehr als 100 Metern.
• Der Zweck der Erfindung wird durch ein Verfahren zum Anordnen von Decks nach Anspruch 1 und eine Kabinendeckanordnung nach Anspruch 5 erfüllt. Bevorzugte oder wahlfreie Merkmale der Erfindung werden in den abhängigen Ansprüchen definiert. Erfindungsgemäß sind die Kabineneinheiten auf beiden Seiten des länglichen Raums nebeneinander in der Längsrichtung des Schiffs gemäß der Neigung der Querträger der Decks angeordnet, so dass die unteren Teile der Wände der Kabineneinheiten, da sie parallel zu den Querträgern verlaufen, in Verbindung mit den Querträgern am Deck angebracht sind und dass die oberen Teile der Wände der Kabineneinheiten zwischen den Querträgern angeordnet und mit einer Ausnehmung oder einem ähnlichen Raum für ein Flanschteil der Querträger versehen sind. Außerdem sind die Anlagen im technischen Raum zwischen den Querträgern über Rohre, Schächte oder Kabel, die mindestens im Wesentlichen quer zum Schiff verlaufen, mit den Kabineneinheiten verbunden.
• In einem Panamax-Kreuzfahrtschiff sind beispielsweise üblicherweise 4–6 Kabinendecks normal in der Oberstruktur des Schiffs angeordnet. Dank der Erfindung kann die Höhe jedes Kabinendecks wesentlich gesenkt und somit die Anzahl von Kabinendecks erhöht werden. So können üblicherweise zwei zusätzliche Decks auf dem Schiff bereitgestellt werden. Mittels der Anordnung kann der Schwerpunkt des Schiffs gesenkt und das Gewicht jedes Decks gesenkt werden, da die Stahlstruktur leichter wird, wodurch die Materialkosten gesenkt werden können.
• Die Erfindung kann auf dreifache Weise zur Verringerung der Höhe des Deck-Abstands beitragen: durch Verringerung der Höhe des Querträgers, durch Verlegen der Verdrahtungen der Anlagen in der Längsrichtung des Schiffs vom Korridor der Kabineneinheit und des Kabinenbereichs weg und durch Ermöglichung der Installierung einer hohen Kabineneinheit in einem abgesenkten Raum zwischen den Decks. Die Höhe des Querträgers wird durch die Starrheit des Trägers beeinflusst, was sich auf die Eigenfrequenz des Trägers auswirkt, und durch die Belastung des Trägers. Die Starrheit des Trägers ist ausnahmslos ein Dimensionierungsfaktor und wird hauptsächlich durch die Höhe des Trägers bestimmt. Bei der Anordnung erhöhen die vorgefertigte starre Modulkabine, die auf dem Deck zu montieren ist und deren Wände auf dem Träger anzuordnen sind, und ihre Befestigung am Deck die Starrheit des Trägers wesentlich und ermöglichen das beträchtliche Absenken des Trägers und dadurch auch des Kabinendecks, da der Querträger auf der Grundlage der Belastung dimensioniert werden kann.
• Um zu veranlassen, dass der niedrige Querträger des Kabinendecks die freie Höhe des Kabinendecks bestimmt, wurde fast der gesamte Längsverkehr im Zusammenhang mit den Schächten und Rohren der Anlagen vom Kabinenkorridor und von oberhalb der Kabineneinheit weg in den technischen Raum mitschiffs verlegt. Der technische Raum befindet sich in der Nähe von fast jeder Kabineneinheit, und die von der Kabineneinheit benötigten technischen Anlagen erstrecken sich vom technischen Raum über den Kabinenkorridor hinüber zur Kabineneinheit. Der Längsverkehr auf dem Kabinendeck kann nur zum geringen Teil durch die Querträger gelegt werden, da der Träger auf der Grundlage der Belastung dimensioniert wird, was im Gegensatz zu einem hohen Träger eine fast massive Struktur für den Stamm des Trägers erfordert.
• In der Praxis ist die Kabineneinheit so ausgelegt, dass ihre innere Höhe größer ist als der Abstand zwischen dem sie stützenden Kabinendeck und dem Flanschteil des Querträgers. Aus architektonischen Gründen kann die freie Höhe des Kabinenkorridors oder des Kabinenflurs niedriger als die der Kabine oder eines anderen öffentlichen Raums sein. Der Abstand der Kabinendecks ist gemäß dem Korridor des Kabinenbereichs so klein wie möglich ausgelegt.
• Im Montagestadium der Passagierabteile des Schiffs werden die Kabineneinheiten vorzugsweise in der Querrichtung des Schiffs montiert. Da die Kabineneinheit während des Installationsstadiums im Wesentlichen nicht in der Längsrichtung des Schiffs bewegt werden muss, kann die freie Höhe der Kabineneinheit, die durch den für den möglichen Transport, die auf dem Kabinendach angeordneten technischen Vorrichtungen, z. B. eine Klimaanlage, der Kabineneinheit oder die Abdeckung der Decke, die für bessere Schalldämmung wesentlich dicker als die Verkleidung der Korridordecke sein kann, erforderlichen Abstand bestimmt wird, dementsprechend im Umfang des Deck-Abstands so groß wie möglich sein.
• Als Alternative kann die Decke der Kabineneinheit an Ort und Stelle platziert und erst dann an der Kabineneinheit befestigt werden, nachdem diese im Deckshaus des Schiffs an die für sie bestimmte Stelle bewegt worden ist. Durch diese Anordnung können die Kabineneinheiten erforderlichenfalls unter den Querträgern leichter an Bord bewegt werden, bevor sie in ihren Endpositionen montiert werden.
• Üblicherweise werden mindestens vier und vorzugsweise 6–8 Kabinendecks auf dem Schiff angeordnet.
• Im Weiteren wird die Erfindung beispielhaft unter Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
• 1 den Querschnitt eines erfindungsgemäßen Passagierschiffs und
• 2 als Schnitt II-II von 1, wie Kabineneinheiten zwischen den Querträgern auf Kabinendecks angeordnet werden.
• Bezugsnummer 1 in den Zeichnungen bezieht sich auf den Rumpf eines Schiffs, auf dem sich ein Deckshaus 2 mit mehreren Decks 3 befindet. In 1 befinden sich auf jedem Deck zwei nach außen gerichtete Kabineneinheiten 4, zwischen denen sich Kabinenkorridore 5 und ein technischer Raum 6 befinden. Mindestens der Großteil der Heiz-, Sanitär-, Belüftungs- und elektrischen Installationsanlagen oder anderer ähnlicher Anlagen (in 1 nicht gezeigt) wird über den technischen Raum 6 in der Längsrichtung des Schiffs geführt.
• 2 zeigt genauer, wie Kabineneinheiten 4 erfindungsgemäß zwischen den Querträgern 7 montiert sind, wodurch die Höhe der Kabineneinheit 4 beträchtlich vergrößert werden kann, so dass sie deutlich über der freien Höhe (siehe punktierte Linie 9) des Kabinenkorridors 5 liegt, die durch die Höhe der Träger 7 bestimmt wird. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung wurden niedrigere Querträger 7 verwendet, die auf der Grundlage der Belastung dimensioniert wurden und die kaum Öffnungen für mögliche Durchführungen aufweisen. Somit sind die Anschlüsse des Schiffs von den Heiz-, Sanitär-, Belüftungs- und elektrischen Installationsanlagen o. ä., die sich im technischen Raum 6 befinden, Deck für Deck in der Querrichtung des Schiffs über den Kabi nenkorridor 5 hinüber zu den Kabineneinheiten 4 angeordnet, wie durch Bezugsnummer 8 angedeutet. Auf diese Weise kann auf architektonischem Wege der Eindruck von Geräumigkeit der Kabine verstärkt werden; gleichzeitig kann durch die Anordnung die Zahl der Kabinendecks 3 zu erhöhen. Da die Querträger 7 niedriger als herkömmlich üblich positioniert sind, lassen sich Materialeinsparungen erreichen und Kosten senken.
• Während der Bauphase können die Kabineneinheiten 4 beispielsweise montiert werden, indem sie zwischen den Querträgern 7 in ihre Positionen eingeführt werden. In diesem Fall können die Kabineneinheiten als komplette Einheiten auf das Schiff bewegt werden. Durch die Anordnung wird eine derartige Aufteilung von Abteilen notwendig, dass sich keine Querträger, Träger oder Stangen auf dem Transportweg befinden, wenn die Kabineneinheiten montiert werden. Als Alternative kann die Decke der Kabineneinheit an Ort und Stelle montiert sein und erst dann an der Kabineneinheit befestigt werden, nachdem die Kabineneinheit im Deckshaus des Schiffs an die für sie bestimmte Stelle bewegt worden ist. In diesem Fall können die Kabineneinheiten erforderlichenfalls unter den Querträgern leichter an Bord bewegt werden, bevor sie in ihre Endpositionen montiert werden.
• Das Gewicht des Stahls in einem Deck nimmt ab, wenn die Querträger und der Träger niedriger werden. Die Montage einer Kabineneinheit 4 zwischen den Deckträgern 7 erfordert eine Ausnehmung 4a oder eine ähnliche Raumanordnung in der Ecke der Wand und der Decke der Kabineneinheit; in diese Ausnehmung wird der Querflansch 7a des Trägers 7 angeordnet. Die Struktur als solche erhöht die Kosten der Kabineneinheit zwar in gewissem Maße, aber die Fläche des Decks wird auch effizient genutzt, da die Kabinen sehr eng aneinander montiert werden können. Andererseits werden die unteren Teile der starren Wände der Kabineneinheiten 4 durch das Deck 3 neben den Trägern 7 oder in der Nähe der Träger gestützt, d. h. ihre Verbindung zu den Trägern ist derart, dass sie ihrerseits das Deck 3 versteifen.
• Verringerter Deck-Abstand wirkt sich direkt senkend auf den Schwerpunkt aus; gleichzeitig werden das Gewicht des Stahls verringert und die Kosten des Decks gesenkt. Die Verwendung von vorgefertigten starren Kabineneinheiten ist vorteilhaft selbst was den Transport angeht, weil nämlich das Gewicht der Kabineneinheit in der Praxis durch das Starrheitserfordernis für eine Kabineneinheit nicht erhöht wird.
• Obwohl das Deckshaus des Schiffs in der Anordnung nach 1 deutlich schmaler als der tatsächliche Rumpf des Schiffs ist und alle Kabineneinheiten an den Rändern des Deckshauses positioniert sind und außerdem nur ein einzelner technischer Raum zwischen den Kabinenreihen gezeigt wird, ist die Erfindung keineswegs auf diese Art von Anordnung beschränkt. Ganz im Gegenteil. Erfindungsgemäße Kabineneinheiten können nicht nur außen am Schiff, sondern an beliebiger Stelle auf dem Schiff angeordnet werden, beispielsweise teilweise sogar neben dem in 1 gezeigten technischen Raum, der in diesem Fall ein breiter, einheitlicher Raum sein kann. Somit werden die Klimaanlagenschächte und -rohre für die inneren und äußeren Kabinen ohne etwaige Durchführungen in den technischen Raum geführt; Durchführungen werden nur vorgesehen, wenn eine Einführung in die Kabineneinheiten erfolgen soll. Als Alternative können die inneren Kabinen in der Nähe des Kabinenkorridors angeordnet sein, während der technische Raum im mittleren Teil des Rumpfs vorgesehen ist. Somit können die inneren Kabineneinheiten niedrig ausgeführt werden oder sie können mit einer Ausnehmung in der Decke versehen werden, um die Schächte und Rohre zu den äußeren Kabinen zu führen. Erforderlichenfalls können sich die Kabineneinheiten, beispielsweise für Balkone, auch in gewissem Maße außenbords des Schiffs erstrecken. Wesentlich ist, dass die Kabineneinheiten in einer oder mehreren hinreichend großen Gruppen angeordnet sind, damit die Erfindung in hinreichender Weise ihre volle Wirkung entfaltet.
• Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen beschränkt; mehrere Modifikationen im Schutzbereich der beiliegenden Ansprüche sind denkbar.

Claims (9)

1. Verfahren zum Anordnen von Kabinendecks in einem großen Passagierschiff mit einem Deckshaus (2), das mindestens zum größten Teil über dem Bord des eigentlichen Rumpfs (1) des Schiffs anzuordnen ist, wobei das Deckshaus mehrere übereinander angeordnete Kabinendecks (3) aufweist, die mit beweglichen Kabineneinheiten (4) versehen sind, die so weit vorgefertigt wie möglich sind, und wobei in der seitlichen Richtung des Schiffs, in seinem mittleren Abschnitt, jedes Kabinendeck (3) mit einem länglichen Raum versehen ist, der mindestens einen Kabinenkorridor (5) und einen technischen Raum (6) aufweist, in dem mindestens der größte Teil der Heizungs-, Sanitär-, Belüftungs- und elektrische Installations- und/oder entsprechenden Anlagen für die Kabineneinheiten auf dem jeweiligen Kabinendeck installiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabineneinheiten (4) auf beiden Seiten des länglichen Raums nebeneinander in der Längsrichtung des Schiffs gemäß der Neigung der Querträger (7) der Decks angeordnet sind, so dass die unteren Teile der Wände der Kabineneinheiten (4), da sie parallel zu den Querträgern verlaufen, in Verbindung mit den Querträgern am Deck (3) angebracht sind und dass die oberen Teile der Wände der Kabineneinheiten (4) zwischen den Querträgern angeordnet und mit einer Ausnehmung (4a) oder einem ähnlichen Raum für ein Flanschteil (7a) der Querträger versehen sind und dass die Anlagen im technischen Raum (6) zwischen den Querträgern (7) über Rohre, Schächte oder Kabel, die mindestens im Wesentlichen quer zum Schiff verlaufen, mit den Kabineneinheiten (4) verbunden sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabineneinheiten (4) so bemessen sind, dass ihre innere Höhe größer ist als der Abstand zwischen dem sie tragenden Kabinendeck (3) und dem Flanschteil (7a) der Querträger.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabineneinheiten (4) im Abteilmontagestadium des Deckshauses (2) des Schiffs in der Querrichtung des Schiffs montiert werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Decken der Kabineneinheiten (4) erst nachdem die Kabineneinheiten (4) im Deckshaus (2) des Schiffs an Ort und Stelle bewegt worden sind festmontiert und an der Kabineneinheit (4) angebracht werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens vier, vorzugsweise 6–8, Kabinendecks (3) auf dem Schiff angeordnet werden.
6. Kabinendeckanordnung in einem großen Passagierschiff mit einem Deckshaus (2), das mindestens zum größten Teil über dem Bord des eigentlichen Rumpfs (1) des Schiffs anzuordnen ist, wobei das Deckshaus mehrere übereinander angeordnete Kabinendecks (3) aufweist, die mit vorgefertigten Kabineneinheiten (4) versehen sind, und wobei in der seitlichen Richtung des Schiffs, in seinem mittleren Abschnitt, jedes Kabinendeck (3) mit einem länglichen Raum versehen ist, der mindestens einen Kabinenkorridor (5) und einen technischen Raum (6) aufweist, in dem mindestens der größte Teil der Heizungs-, Sanitär-, Belüftungs- und elektrische Installations- und/oder entsprechenden Anlagen für die Kabineneinheiten auf dem jeweiligen Kabinendeck installiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabineneinheiten (4) auf beiden Seiten des länglichen Raums nebeneinander in der Längsrichtung des Schiffs gemäß der Neigung der Querträger (7) der Decks angeordnet sind, so dass die unteren Teile der Wände der Kabineneinheiten (4), da sie parallel zu den Querträgern verlaufen, in Verbindung mit den Querträgern am Deck (3) angebracht sind und dass die oberen Teile der Wände der Kabineneinheiten (4) zwischen den Querträgern angeordnet und mit einer Ausnehmung (4a) oder einem ähnlichen Raum für ein Flanschteil (7a) der Querträger versehen sind und dass die Anlagen im technischen Raum (6) zwischen den Querträgern (7) über Rohre, Schächte oder Kabel, die mindestens im Wesentlichen quer zum Schiff verlaufen, mit den Kabineneinheiten (4) verbunden sind.
7. Kabinendeckanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabineneinheiten (4) so bemessen sind, dass ihre innere Höhe größer ist als der Abstand zwischen dem sie tragenden Kabinendeck (3) und dem Flanschteil (7a) des Querträgers.
8. Kabinendeckanordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die freie Höhe der Kabineneinheiten (4) mindestens etwa 100 mm größer als die freie Höhe des Kabinenkorridors (5) ist.
9. Kabinendeckanordnung nach einem der Ansprüche 6–8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens vier, vorzugsweise 6–8, Kabinendecks (3) auf dem Schiff angeordnet sind.