DE602004005475T2 - Vortriebsystem zur Anwendung beim Bohren von Mauerwerk - Google Patents

Vortriebsystem zur Anwendung beim Bohren von Mauerwerk Download PDF

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Bohren durch ein Mauerwerk gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 und auf eine Vorrichtung zum Bohren durch dieses gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 4. Ein derartiges Verfahren und eine derartige Vorrichtung sind aus der DE 19810806 bekannt, die eine Bohrvorrichtung zum Erzeugen von Löchern in Wänden oder Gebäuden offenbart. Die Erfindung hat eine besondere Anwendung, wenn gekrümmte Wege durch Mauerwerke gebohrt werden.
  • Die internationale Patentanmeldung WO/0179649 (auf den Namen desselben Anmelders) offenbart verschiedene Geräte zum Bohren gekrümmter Wege durch Mauerwerke. Die Anmelderin hat erkannt, dass eine Schwierigkeit beim Bohren gekrümmter Wege darin besteht, die notwendige Reaktionskraft für den Bohrer bereitzustellen, um ihm zu ermöglichen, sich durch das Mauerwerk hindurch vorwärts zu bewegen.
  • Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren zum Bohren durch ein Mauerwerk gemäß Anspruch 1 bereitgestellt.
  • Die Bewegung kann unterstützt werden, indem man die Reaktionskraft verwendet, um das Bohrmittel durch das Mauerwerk voranzutreiben und/oder um seine Bewegungsrichtung zu verändern.
  • Weitere Ausführungsbeispiele des Verfahrens sind in den abhängigen Ansprüchen 2 und 3 offenbart.
  • Gemäß der Erfindung wird außerdem eine Vorrichtung zum Bohren durch ein Mauerwerk gemäß Anspruch 4 bereitgestellt.
  • Weitere Ausführungsbeispiele der Vorrichtung sind in den abhängigen Ansprüchen 5 und 6 offenbart.
  • Es werden nun lediglich der Veranschaulichung dienende Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der begleitenden Zeichnung beschrieben, wobei:
  • 1 eine schematische Schnittansicht eines nicht erfindungsgemäßen ersten Ausführungsbeispiels ist;
  • 2 eine schematische Schnittansicht eines nicht erfindungsgemäßen zweiten Ausführungsbeispiels ist, wobei eine Einzelheit eines Teils des Reaktionsgliedes vergrößert ist;
  • 3 eine schematische Schnittansicht eines nicht erfindungsgemäßen dritten Ausführungsbeispiels ist;
  • 4 eine schematische Seitenansicht eines Reaktionsgliedes zur Verwendung mit dem Ausführungsbeispiel von 3 ist;
  • 5 eine schematische Schnittansicht eines Bohrkopfes zur Verwendung mit verschiedenen Ausführungsbeispielen der Erfindung ist;
  • 6A und 6B Vorder- und Seitenansichten eines nicht erfindungsgemäßen alternativen Reaktionsgliedes sind;
  • 7 eine schematische Schnittansicht eines Bohrers gemäß einem weiteren, nicht erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel ist;
  • 8A eine schematische Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Bohrers ist; und 8B eine vergrößerte Einzelheit in einer Schnittansicht des Kolbens von 8A ist; und
  • 9 die Enden verschiedener unterschiedlicher Formen von nicht erfindungsgemäßen Reaktionsgliedern im Schnitt darstellt.
  • Die Vortriebs-Vorrichtung und das Vortriebs-Verfahren der Erfindung lassen sich insbesondere beim Gebrauch der verschiedenen Bohrgeräte anwenden, die in der internationalen Patentanmeldung Nr. PCT/GB01/01735 (Veröffentlichungsnummer WO/0179649) beschrieben sind. Diese Patentanmeldung beschreibt ein Bohrgerät, das verwendet werden kann, um gekrümmte Wege durch Mauerwerke zu bohren. Ein derartiges Gerät ist besonders nützlich, wenn z.B. gekrümmte Mauerwerke verstärkt werden, wie z.B. Brücken mit Mauerwerk-Bögen. Bei der Verwendung des zuvor beschriebenen Bohrgerätes können längliche Bohrungen durch solche Bogen-Strukturen im Wesentlichen entlang einer Linie mit der Krümmung des Bogens gebohrt werden, und es können Verstärkungsstangen in diese Bohrungen eingesetzt werden. Dieses Verfahren ist in Patent Nr. GB 2302896 beschrieben, das ebenfalls auf den Namen des Anmelders lautet.
  • Der Anmelder hat erkannt, dass eine Schwierigkeit beim Bohren einer gekrümmten Bohrung durch eine Struktur hindurch darin besteht, die notwendige Reaktionskraft bereitzustellen, um die Vorwärtsbewegung des Bohrers durch die Struktur aufrecht zu erhalten. Wegen der Krümmung des Bohrweges kann es schwieriger sein, eine derartige Reaktionskraft entlang der Welle zu erzeugen, weshalb man sich des Mauerwerks bedienen muss, um die Reaktionskraft zu erzeugen. Allerdings sind derartige Mauerwerke oftmals relativ alt, und es kann vorkommen, dass sie nicht ausreichend stabil sind, um diese Reaktionskraft wirkungsvoll zu erzeugen. Außerdem kann ein genaues Steuern der Bohrrichtung schwierig sein.
  • Wie man in der nicht erfindungsgemäßen 1 sieht, ist dort ein Bohrer 10 mit einem Bohrkopf 12, einem Bohrerkörper 14 und einem flexiblen Antrieb 16 dargestellt. Der Bohrer 10 ist auf seinem Weg beim Bohren einer gekrümmten Bohrung 18 durch ein gekrümmtes Mauerwerk 20 gezeigt.
  • Die vorwärts gerichtete Kraft, die den Bohrer durch das Mauerwerk hindurch in Bewegung hält, wird zum Teil durch die Bohrwirkung des Bohrers in dem Mauerwerk und zum Teil durch eine Antriebskraft entlang des flexiblen Antriebs 16 erzeugt. Insbesondere dann, wenn man auf ein hartes Stück Mauerwerk trifft, kann es jedoch vorkommen, dass diese Kraft nicht ausreicht und der Bohrer seine Vorwärtsbewegung aufgibt oder sich in die falsche Richtung zu bewegen beginnt. Wenn dies geschieht, ermöglichen es das Verfahren und die Vorrichtung der Erfindung, den Bohrer vorwärts anzutreiben, wie im Folgenden gezeigt wird.
  • Man erkennt, dass ein Schlitz 22 in das Mauerwerk 20 von seiner unteren Seite 24 aus gebohrt wurde. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Schlitz 22 schmal, wo er zuerst in das Mauerwerk 20 eindringt, öffnet sich jedoch keilförmig zu einem breiten Teil 26 hin, wo der Schlitz auf die Bohrung 18 trifft. Der Schlitz kann jedoch auch parallele Seiten haben, wenn z.B. einfach Mörtel zwischen den Ziegeln entfernt wird.
  • Ein Reaktionsglied in Form eines Hebels 28 ist innerhalb des Schlitzes 22 vorgesehen. Das Reaktionsglied enthält einen un teren Teil 30, der aus dem Schlitz herausragt, und einen Endteil 32, der mit dem Bohrer 10 in Eingriff gelangen kann, wie weiter unten beschrieben wird.
  • Wie man in der nicht erfindungsgemäßen 5 sieht, ist der Bohrerkörper 14 mit einer Anzahl von Löchern 34 ausgestattet, die im Wesentlichen eine komplementäre Form zu dem Endteil 33 des Hebels haben. Der Endteil 32 des Hebels kann somit in eines der Löcher 34 eingeführt werden, um einen Eingriff zwischen dem Hebel 28 und dem Bohrerkörper 14 zu bilden. Wie man in der nicht erfindungsgemäßen 1 sieht, wird beim ruhenden Bohrer 10 der Endteil 34 in eines der Löcher 32 eingeführt, und der untere Teil 30 des Hebels 28 wird in die Richtung des Pfeils A gedrückt, wodurch der Hebel in dem Schlitz verschwenkt wird und den Bohrerkörper 14 entlang seines Bohrweges durch das Mauerwerk vorwärts zwingt (Pfeil B). Der Bohrer 10 kann so durch beliebige, besonders harte Bereiche von Mauerwerk gezwungen werden, bevor das normale Bohren wieder beginnt. Auf den Bohrer kann auch eingewirkt werden, um seine Richtung bei Bedarf zu ändern.
  • In 2 ist ein zweites, nicht erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel dargestellt. Teile, die den in 1 gezeigten entsprechen, wurden mit denselben Bezugsziffern versehen. In dem Ausführungsbeispiel von 2 enthält die Vorrichtung ein Reaktionsglied in Form einer Zahnradstange 36. Die Zahnradstange enthält eine Hohlwelle 38, die mit einem Griff 40 an einem ihrer Enden und einem Zahnrad 42 an ihrem anderen Ende ausgestattet ist.
  • Der Bohrerkörper 14 enthält Rillen oder ein Gewinde, das mit den Zähnen des Zahnrads 42 derart in Eingriff gelangen kann, dass beim Verwenden des Griffs 40 zum Drehen der Welle 38 um ihre eigene Achse die Bewegung des Zahnrads 42 eine Vorwärtsbewegung des Bohrers 10 durch das Mauerwerk hindurch bewirkt.
  • In 3 und 4 ist ein weiteres nicht erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel gezeigt, in welchem einander entsprechende Teile wiederum dieselben Bezugsziffern haben. In diesem Ausführungsbeispiel ist ein Reaktionsglied in Form einer Führung 46 mit Gewinde vorgesehen. Die Führung 46 mit Gewinde enthält eine längliche Welle 48 und ein Ringglied 50, das die Form eines Ringabschnitts hat und innen mit einem Gewinde versehen ist. Der für dieses nicht erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel verwendete Bohrer 10 enthält ein Außengewinde an seinem Körper 14 (in 3 nicht sichtbar). Das Innengewinde an dem Ringglied 50 kann mit dem Außengewinde an dem Bohrkopf 12 in Eingriff gelangen.
  • In diesem nicht erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel wird die Führung mit Gewinde zuerst durch ein Loch 52 in dem Mauerwerk eingeführt, bevor der Bohrer vorangetrieben wird, so dass der Bohrkopf 12 durch das Ringglied 50 der Führung 46 mit Gewinde hindurchtritt und sein Gewinde-Bohrerkörper 14 mit dem Gewinde an dem Glied 50 in Eingriff gelangt. Eine fortgesetzte langsame Drehung des Bohrers bewirkt sein Fortschreiten in Vorwärtsrichtung, wobei der Eingriff des Bohrerkörpers 14 mit dem Innengewinde an dem ringförmigen Glied 50 eine vorwärts gerichtete Reaktionskraft erzeugt, um die Vorwärtsbewegung aufrecht zu erhalten und die Richtung zu steuern.
  • In 6A und 6B ist ein alternatives nicht erfindungsgemäßes Reaktionsglied 60 dargestellt. Das Reaktionsglied 60 enthält eine längliche Welle 62 und zwei Zinken 64. Die Zinken 64 können einen Bohrkopf 12 oder einen Bohrerkörper 14 umgreifen und mit ihm in Eingriff gelangen. Auf das Reaktions glied 60 kann dann eingewirkt werden, um den Bohrer wie zuvor beschrieben vorwärts zu drücken.
  • 7 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel eines nicht erfindungsgemäßen Bohrers 10. Der Bohrer 10 enthält einen Bohrkopf 12, einen Bohrerkörper 14 und einen flexiblen Antrieb 16. Der Bohrerkörper 14 ist mit einem Außengewinde 54 versehen. Eine Hülle 56, die ein Innengewinde enthält, umgibt den Bohrerkörper 14 und ist mit ihm in Eingriff. Im Normalbetrieb ist daher das Außengewinde des Bohrerkörpers nicht freiliegend.
  • Die Hülle 56 enthält außerdem einen rückziehbaren Nocken 58, der ähnlich zu demjenigen ist, der in der früheren Patentanmeldung WO/0179649 ausführlicher beschrieben ist. Wenn der Bohrer 10 verwendet wird, um normal durch das Mauerwerk zu bohren, ist seine Drehrichtung derart, dass der Nocken keine Wirkung hat. Wenn jedoch der Bohrer in der entgegengesetzten Richtung gedreht wird, blockiert der Nocken an der Innenwand der durch das Mauerwerk gebohrten Bohrung. Dies verhindert eine weitere Vorwärtsbewegung des Nockens 58 und somit der Hülle 56, bis die Bohrrichtung erneut umgekehrt wird.
  • Der nicht erfindungsgemäße Bohrer von 7 kann wie im Folgenden beschrieben verwendet werden. Der Bohrer 10 wird verwendet, um durch das Mauerwerk hindurch auf normale Weise zu bohren, wobei die Bohrrichtung so ist, dass der Nocken in seiner neutralen inaktiven Stellung bleibt. Wenn der Bohrer auf ein hartes Material auftrifft, so dass eine zusätzliche vorwärts gerichtete Kraft benötigt wird, bleibt der Bohrer anfänglich stehen. Die Drehrichtung kann dann umgekehrt werden, um den Nocken 58 zu aktivieren, der die Hülle 56 innerhalb der Bohrung festhält. Das Bohren kann dann erneut begonnen werden, wobei die zu der vorherigen entgegengesetzte Bohrrichtung verwendet wird, so dass der Nocken 58 mit der Bohrung 18 in Eingriff bleibt. Dies fährt den Bohrerkörper am Vorderteil der Hülle aus, wobei der Nocken an den Innenwänden des Bohrlochs 18 in Eingriff ist und die notwendige Reaktionskraft bewirkt. Der Bohrer 10 würde zwei Wellen enthalten, und zwar eine äußere Welle zum Betätigen des Nockens 58 und einen innere Welle zum Drehen des Bohrkopfes.
  • 8A und 8B zeigen einen Bohrer 10 gemäß der Erfindung. Der Bohrer 10 enthält einen Bohrkopf 12 und eine flexible innere Antriebswelle 62, welche die Drehung des Kopfes antreibt. Der Bohrkopf 12 kann in der einen oder der anderen Richtung gedreht werden, um durch das Mauerwerk zu bohren. Der Bohrer 10 enthält außerdem eine äußere Welle 64, die mit der Welle 62 konzentrisch ist. Die innere und die äußere Welle 62 und 64 können gemeinsam und unabhängig voneinander gedreht werden.
  • Die äußere Welle 64 ist mit einem Reaktionsglied in Form eines Kolbens 66 versehen (siehe die ausführliche Ansicht in 8B). Der Kolben 66 ist beweglich zwischen einer passiven Stellung, die durch den im oberen Teil von 8 gezeigten Kolben dargestellt ist, und einer aktiven Stellung, die durch den im unteren Teil von 8 gezeigten Kolben dargestellt ist. Der Kolben wird durch eine Druckfeder 67 (siehe 8B) in die passive Stellung gedrückt.
  • Die innere Welle 62 ist mit einem radialen Vorsprung in Form eines Nockens 68 ausgestattet. Wenn der Nocken 68 mit dem Kolben 66 radial ausgerichtet wird, bewirkt er, dass sich der Kolben 66 von seiner passiven Stellung in eine aktive Stellung bewegt. Wenn eine solche Bewegung erfolgt, berührt der Kolben die innere Wand 70 der Bohrung und drückt gegen sie.
  • Der Bohrer von 8A und 8B kann wie im Folgenden beschrieben verwendet werden. Der Bohrer 10 wird verwendet, um durch das Mauerwerk auf normale Weise zu bohren, wobei die innere Welle 62 und die äußere Welle 64 gemeinsam gedreht werden. Die relativen Stellungen dieser Wellen sind so, dass der Nocken 68 den Kolben 66 nicht berührt und der Kolben 66 in seiner passiven Stellung bleibt. Wenn der Bohrer 10 auf ein hartes Material trifft, so dass eine zusätzliche vorwärts gerichtete Kraft benötigt wird, bleibt der Bohrer zunächst stehen. Nun kann veranlasst werden, dass sich die äußere Welle nicht mehr dreht und die innere Welle 62 sich langsam dreht, wodurch eine Relativbewegung der inneren zur äußeren Welle bewirkt wird. Dies bringt den Nocken 68 in eine Stellung, in der er den Kolben 66 in seine aktive Stellung schiebt. Dies bewirkt eine Reaktionskraft gegen eine Innenwand 70 der Bohrung, wodurch der Bohrer 10 innerhalb der Bohrung vorangetrieben wird.
  • Als Alternative oder zusätzlich zu dem Kolben 66 kann der Bohrer 10 mit einem Seitenkolben 72 ausgestattet sein, der durch einen Nocken 74 nach außen gegen die Innenwand 70 der Bohrung ausgefahren werden kann, wodurch eine seitwärts gerichtete Bewegung des Bohrers 10 bewirkt wird, um eine Richtungsänderung zu unterstützen.
  • Verschiedene unterschiedliche Formen von Reaktionsglied-Enden sind in 9 dargestellt.
  • Der flexible Antrieb 16 kann ein hohles Zentrum haben zur Fluidzufuhr zu dem Bohrkopf 12 und/oder zur Abfallbeseitigung von dem Bohrkopf oder zur Aufnahme eines Kabels, optischer Fasern oder anderer Kommunikationskabel. Es können interne Schläuche innerhalb des flexiblen Antriebs 16 vorgesehen sein, zur Luft- oder Fluidübertragung, um den Bohrkopf mit Energie zu versorgen, oder für hydraulisch oder pneumatisch angetriebene Motoren.
  • Der Bohrkopf 12 kann durch Nocken gesteuert werden, die durch die Welle oder durch Druck von Wasser, Luft, Gas, etc. oder durch in dem Kopf angeordnete Druckstrahle aktiviert werden. Alternativ kann der Bohrkopf 12 durch versetzte Pilotbohrer in dem Haupt-Bohrkopf bzw. dem Kopf der Hauptbohrung oder durch funkgesteuerte Röntgen-, Radar- oder ähnliche Leitsysteme gesteuert werden.
  • Der Bohrkopf kann außerdem funkgesteuerte Erfassungssysteme enthalten oder kann mit entfernten Sensoren an in das Mauerwerk eingeführten Reaktionsgliedern reagieren, um zu ermöglichen, dass der Bohrkopf das Reaktionsglied findet und sich bei ihm anordnet. Der Bohrkopf kann durch einen in dem Kopf angeordneten Antriebsmotor mit Energie versorgt werden, der durch Luft, Wasser, Strom, etc. angetrieben wird. Er kann durch Funk, magnetisch, elektrisch, durch Luft, Wasser, Gas oder optische Fasern betätigte Steuerungen haben. Dabei kann mit dem Reaktionsglied eine Beziehung hergestellt werden, um den Bohrkopf zu lenken und gleichzeitig eine Rückkopplung zu erzeugen. Der Kopf kann außerdem mit einem Steuerungszentrum durch Funkwellen, Strom, Faseroptik oder durch Druck-Platten/Anzeigen/Sensoren kommunizieren, um eine Überwachung des Fortschreitens und des Orts des Bohrkopfes zu ermöglichen. Der Bohrkopf kann alternativ mit dem Steuerungszentrum durch Kommunikation mittels eines in der flexiblen Antriebswelle angeordneten zentralen Kabels kommunizieren.
  • Das Reaktionsglied kann Funkwellen-, Radar-, magnetische oder elektrische Sensoren und Sender sowie Ortungsvorrichtungen enthalten, um das Aufzeichnen jeder Position zu ermöglichen. Das Reaktionsglied kann auch eine Führung für den Bohrkopf und den entfernten Bediener mittels Übertragungssignalen erzeugen. Das Reaktionsglied kann in das Mauerwerk vor dem Bohrkopf eingeführt werden und kann verwendet werden, um Klebstoffe, Mörtel oder andere Materialien einzuspritzen oder um Wasser und Abfallmaterialien abzuleiten. Darüber hinaus kann es als Einspritzöffnung verwendet werden, um das Einspritzen von Material zu erleichtern.

Claims (6)

  1. Verfahren zum Bohren durch ein Mauerwerk (20), wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist: Bereitstellen von Bohrmitteln (10), die einen Teil eines Bohrers mit einem Bohrkopf und einer daran befestigten Welle bilden, und Verwenden der Bohrmittel zum Bohren einer Bohrung (18) in dem Mauerwerk (20); Bereitstellen eines Reaktionsgliedes (66); In-Eingriff-Bringen des Reaktionsgliedes (66) mit dem Mauerwerk (20) und mit den Bohrmitteln (10) innerhalb des Mauerwerks (20) derart, dass das Reaktionsglied (66) eine Reaktionskraft erzeugen kann, um die Bewegung der Bohrmittel (10) durch das Mauerwerk hindurch zu unterstützen, während es die Bohrung bohrt, dadurch gekennzeichnet, dass das Reaktionsglied einen Teil eines Bohrers bildet, der eine innere Welle (62) und eine konzentrische äußere Welle (64) enthält, wobei die Wellen entweder miteinander oder unabhängig selektiv rotierbar sind, und dass das Reaktionsglied an der äußeren Welle (64) vorgesehen ist und beweglich ist zwischen einer passiven Position und einer aktiven Position, in der es mit dem Mauerwerk in Eingriff ist und die Reaktionskraft erzeugt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der aktiven Position das Reaktionsglied (66) mit einer inneren Wand der Bohrung in Eingriff ist, wobei das Reaktionsglied in die passive Position vorgespannt ist, und das Ver fahren einen Schritt enthält, um das Reaktionsglied in die aktive Position zu bewegen, indem man eine Relativbewegung zwischen der inneren Welle und der äußeren Welle erzeugt.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Welle (62) mit einem sich radial erstreckenden Vorsprung (68) ausgestattet ist, der das Reaktionsglied in die aktive Position schieben kann, und wobei das Verfahren einen Schritt enthält, um eine Relativbewegung zwischen der inneren und der äußeren Welle zu bewirken, um den radialen Vorsprung in eine Position zu bringen, in der er das Reaktionsglied in seine aktive Position schiebt.
  4. Vorrichtung zum Bohren durch ein Mauerwerk (20), wobei die Vorrichtung aufweist: Bohrmittel (10), die einen Teil eines Bohrers bilden, der einen Bohrkopf und eine daran befestigte Welle enthält, zum Bohren einer Bohrung (18) in das Mauerwerk (20); und ein Reaktionsglied (66), das für einen Eingriff mit dem Mauerwerk und mit den Bohrmitteln an einer Position innerhalb des Mauerwerks ausgelegt ist, um eine Reaktionskraft zu erzeugen, um die Bewegung der Bohrmittel durch das Mauerwerk hindurch zu unterstützen, während es die Bohrung bohrt, dadurch gekennzeichnet, dass das Reaktionsglied einen Teil des Bohrers bildet und der Bohrer eine innere Welle (62) und eine konzentrische äußere Welle (64) enthält, wobei die Wellen entweder miteinander oder unabhängig selektiv rotierbar sind, und wobei das Reaktionsglied (66) an der äußeren Welle (64) vorgesehen ist und beweglich ist zwischen einer passiven Position und einer aktiven Position, in der es mit dem Mauerwerk in Eingriff ist und die Reaktionskraft erzeugt.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Reaktionsglied (66) so ausgelegt ist, dass es mit einer inneren Wand der Bohrung in der aktiven Position in Eingriff ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Reaktionsglied (66) in die passive Position hin vorgespannt ist und die Vorrichtung so ausgelegt ist, dass das Reaktionsglied (66) in die aktive Position bewegt wird, indem man eine Relativbewegung zwischen der inneren Welle (62) und der äußeren Welle (64) erzeugt.
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