DE8029444U1 - Bohrwerkzeug zur Herstellung einer hinterschnittenen Bohrung in weichem oder hartem Mauerwerk - Google Patents

Bohrwerkzeug zur Herstellung einer hinterschnittenen Bohrung in weichem oder hartem Mauerwerk

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DE8029444U1
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    • B23B51/0018Drills for enlarging a hole

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Processing Of Stones Or Stones Resemblance Materials (AREA)

Description

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BESCHREIBUNG
Die Neuerung betrifft ein Bohrwerkzeug zur Herstellung einer hinterschnittenen Bohrung in weichem oder hartem Mauerwerk, bestehend aus einem zentrischen, seitlich abgeplatteten Primärbohrer zur Erzeugung einer zylindrischen Hauptbohrung und einem am Primärbohrer verschwenkbar angelenkten Sekundärbohrer mit seitlichen Schneiden, der zur Erzeugung des Hinterschnitts von einer den Primärbohrer konzentrisch umgebenden, gegen die Kraft einer Feder auf dem Schaft des Primärbohrers axial verschieblichen Hülse mittels einer Kulissenführung seitlich ausgeschwenkt werden kann, wobei die mit Schneiden besetzte Spitze des Primärbohrers den Sekundärbohrer axial überragt.
Das Bohrwerkzeug dient zur Befestigung von Dübeln in hartem oder weichem Mauerwerk, bei dem in das Mauerwerk ein konisch hinterschnittenes, sich zur Bohrlochöffnung hin verjüngendes Loch gebohrt und anschließend der aus einer Spreizhülse und einem Spreizkegel bestehenden Dübel in das Loch eingesetzt und durch Eintreiben des Spreizkegels bis zum Anliegen an die Innenwand des Loches aufgeweitet wird.
Ein dadür geeigneter Dübel ist versehen mit einer hohlzylindrischen Spreizhülse, die an einem Ende zwischen axialen Schlitzen Spreizflügel aufweist, und mit einem Spreizkegel, an dem ein axiales Verbindungselement befestigt ist, wobei der Spreizkegel mit seinem kleineren Durchmesser in die Spreizflügel einführbar ist und bei axialem Zug am Verbindungselement die Spreizflügel formschlüssig gegen die Innenfläche des Bohrloches drückt, der ebenfalls zur Durchführung des genannten Verfahrens dient.
Aus der DE-OS 23 31 467 sind ein derartiges Dübelbefestigungsverfahren sowie ein derartiges Bohrwerkzeug und ein derartiger Dübel bekannt. Verfahren, Bohrwerkzeug und Dübel besitzen den Nachteil, daß sie in hartem Mauerwerk nicht mit der gefo.rderten Zuverlässigkeit und Störungsfreiheit
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einsetzbar sind. Vielmehr wird das Bohrwerkzeug bei Einsatz in hartem Mauerwerk rasch beschädigt und dann unbrauchbar. Darüber hinaus wird zum Setzen des Dübels ein Spezialwerkzeug benötigt, welches einerseits den Spreizkegel axial nach außen zieht und dabei die Hülse im Bohrloch hält. Verfahren, Bohrwerkzeug und Dübel der DE-OS 23 31 467 haben sich aus den genannten Gründen nicht in ausreichendem Maß bewährt.
Aufgabe der Neuerung ist ds daher insbesondere, ein Bohrwerkzeug zum Befestigen von Dübeln anzugeben, das ein problemloses Setzen der Dübel sowohl in hartem als auch in weichem Mauerwerk ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch ein Bohrwerkzeug der eingangs genannten Art gelöst, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß der Sekundärbohrer aus zwei beidseitig des Primärbohrers angeordneten und mittels der Kulissenführung entgegengesetzt ausschwenkbaren Platte besteht, und daß zwischen der Spitze des Primärbohrers und den freien Enden des Sekundärbohrers ein zylinderförmiger Führungsabschnitt mit axialen Aussparungen für den Abtransport des Bohrkleins vorgesehen ist.
Die Vorteile dieses Bohrwerkzeugs liegen insbesondere darin, daß wegen der beidseitig am Primärbohrer angeordneten zwei ausschwenkbaren Platten, welche den Sekundärbohrer bilden, stets eine symmetrische Belastung des Bohrwerkzeugs beim Bohren erreicht wird. Zusatzlich ist es wesentlich, daß zwischen der Spitze des Primärbohrers und den freien Enden des Sekundärbohrers ein zylinderförmiger Führungsabschnitt vorgesehen ist, wobei in axialen Aussparungen, weiche den zyiinderförmigen Führungsabschnitt durchbrechen, das Bohrklein abtransportiert wird. Durch den zyiinderförmigen Führungsabschnitt besitzt das Bohrwerkzeug an seinem Arbeitsende während des Bohrvorgangs eine Führung, die den Primärbohrer - und damit auch den Sekundärbohrer nach allen Seiten hin abstützt. Dadurch wird auch bei Schlagbohrbetrieb ein ruhiger Lauf des Primär- und Sekundärbohrers gewährleistet. Das Auftreten unkontrollierter Bewegungen, und das Auftreten von Beschädigungen des Bohrwerkzeugs wird zuverlässig vermieden.
Mit dem neuerungsgemäßen Bohrwerkzeug kann erreicht werden, daß in einem
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ersten Schritt ein erster, zylindrischer Lochabschnitt einer vorgegebenen ersten Länge gebührt wird, daß im zweiten Schritt, ausgehend innerhalb des ersten Lochabschnitts ein zweiter Lochabschnitt mit in Bohrrichtung konstant zunehmendem Durchmesser, und ein daran ansetzender dritter, zylindrischer Lochabschnitt gebohrt wird, dessen Durchmesser gleich dem Durchmesser des ersten Lochabschnitts ist.
Die drei Bohrlochabschnitte lassen sich in hartem Mauerwerk mit dem erfindungsgemäßen Bohrwerkzeug vollständig im Schlagbohrgang bohren, ein Umschalten des Bohrgangs oder ein Austausch des Bohrwerkzeugs ist nicht erforderlich. Aber im weichen Mauerwerk läßt sich das Bohrloch unter Verwendung nur eines erfindungsgemäßen Bohrwerkzeugs z.B. im Drehbohrgang drehen. Vorteilhaft ist weiterhin, daß lediglich die Länge des an der Öffnung liegenden ersten Zylinderabschnitts sowie die Länge des konischen Hinterschnitts in einfacher Weise durch einen Anschlag am Bohrwerkzeug auf die Länge der Spreizhülse des Dübels abgestimmt werden muß. Die Einhaltung weiterer Längen beim Bohren der verschiedenen Lochabschnitte ist nicht erforderlich. Insbesondere ist die Länge des dritten Lochabschnitts relativ unkritisch.
Bevorzugt verlaufen die Aussparungen im Führungsabschnitt in axialer Richtung im wesentlichen spiralförmig. Die Spitze des Primärbohrers bildet mit den dort angeordneten Schneiden des Primärbohrers und mit dem zylinderförmigen Führungsabschnitt bevorzugt einen kurzen Spiralbohrerabschnitt. Die Schneiden des Primärbohrers verlaufen bevorzugt beidseitig von einer Zentrierspitze radial nach außen. Der Spitzenwinkel an den Schneiden beträgt z.B. 180°.
Die Schneiden des Primärbohrers sowie des Sekundärbohrers bestehen bevorzugt aus eingelöteten Hartmetall-Plättchen.
Bevorzugt sind am Schaft des Primärbohrers Anschlagmittel vorgesehen, welche die axiale Verschiebung der Hülse begrenzen. Dadurch kann verhindert werden, daß der Stein der Kulissenführung, welcher als ein an der Hülse be-
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festigter Stift ausgebildet ist, und in Schlitzen im Primär- und Sekundär- §?
bohrer läuft, axiale Schlagkräfte aufnehmen muß und dadurch beschädigt ||
wird. Die Anschlagmittel sind bevorzugt als eine Hülse ausgebildet, welche Sf
die auf dem Schaft des Primärbohrers sitzende Feder stationär umgibt. Die >|?
Anschlaghülse ist verstellbar, um die Geometrie des erzeugten Bohrloches || einstellen zu können.
Um das Bohrklein aus der axial verschieblichen Hülse herauszubringen, welche sich bei einem Bohrvorgang gegen das Mauerwerk abstützt, während der Primärbohrer axial in das Mauerwerk hinein gegen die Hülse verschoben wird, ist bevorzugt als Korb ausgebildet und besitzt ein Bodenteil, welches zur Funrung des Schaftes dient. Vom Bodenteil verlaufen parallel zur Achse des Primärbohrers schmale Stege, die in Achs- und Umfangsrichtung große Durchbrüche freilassen. Vorgesehen ist ferner ein die Stege an ihren anderen Enden verbindender Randring. Ein äußerer Kranz des Bodenteils ist mit den Stegen und dem Randring gegenüber einem Innenring des Bodenteils drehbar gelagert. Zwischen dem Kranz und dem Innenring ist bevorzugt ein Kugellager angeordnet. Dadurch kann sich der Kranz fest am Mauerwerk abstützen, während der Innenring sich mit dem Primärbohrer drehen kann.
Die Hülse besitzt bevorzugt zwei sich beiderseits des Primärbohrers parallel zu diesem erstreckende Arme, die an ihren freien Enden durch einen Stift verbunden sind, der Schlitze im Primär- und Sekundärbohrer durchsetzt und den Stein der Kulissenführung bildet. Der Schlitz im Primärbohrer ist axial ausgerichtet, der Schlitz in den Platten des Sekundärbohrers verläuft zur Achsrichtung geneigt und liegt über der Schwenkachse der Sekundärbohrer-Platten, so daß eine Relativbewegung des an der Hülse befestigten Stifts (Stein der Kulissenführung) eine Schwenkbewegung der Sekundärbohrer-Platten bewirkt.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Neuerung sind durch die Merkmale der Unteransprüche gekennzeichnet.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Neuerung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
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Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Bohrwerkzeugs;
Fig. 2 eine ebenfalls teilweise geschnittene, gegenüber der Darstellung
der Fig. 1 um 90° um die Hauptachse gedrehte Seitenansicht des Bohrwerkzeugs;
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie Ill-Ill der Fig. 2; Fig. 4 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht des Bohrwerkzeugs auf
die Spitze des Primärbohrers;
Fig. 5 eine der Fig. 1 entsprechende Seitenansicht eines anderen Aus-
führungsbespiels des Bohrwerkzeugs;
Fig. 6 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung des Bohrwerkzeugs
gemäß Fig. 5;
Fig. 7 ein mit einem neuerungsgemäßen Bohrwerkzeug gebohrtes Bohrloch nach dem ersten Schritt;
Fig. 8 das Bohrloch nach dem zweiten Schritt;
Fig. 9 das Bohrloch der Fig. 8 mit eingesetztem, noch nicht belastetem
Dübel;
Fig. 10 die Darstellung der Fig. 9 bei Belastung des Dübels; und
Fig. 11 einen Querschnitt durch einen Dübel.
Am zentrischen Schaft 1 des Bohrwerkzeugs, welches mit dem Schaftabschnitt 2 in eine Bohrmaschine eingespannt werden kann, ist der Primärbohrer in Form eines Senkers 3 befestigt. Dieser besteht, wie insbesondere Fig. 2 deutlich macht, aus einer relativ dünnen Platte von im wesentlichen rechteckiger, jedoch in Bohrrichtung nach hinten leicht verjüngter Gestalt. Sie
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trägt vorn eine Zentrierspitze 4 und beidseits davon sich radial erstreckende Schneiden 5, die leicht vorwärts gekrümmt sind (Fig. 2).
Auf den beiden großflächigen Seiten des Senkers 3 sind je eine Schneidplatte 6 um die Achse des den Senker 3 durchsetzenden Bolzens 7 schwenkbar gelagert. Sie sind in Richtung der Pfeile 8 entgegengesetzt ausschwenkbar und bilden zusammen den Sekundärbohrer. Entlang ihren nach außen weisenden Seitenkanten, die im Ruhezustand (Fig. 1) etwa parallel zur Hauptachse 9 des Bohrwerkzeugs verlaufen, sind Schneiden 10 befestigt, die im Querschnitt ähnlich den Schneiden 5 des Primärbohrers ausgebildet und im Bereich der Vorderkanten 11 abgeschrägt sind.
Zwischen der Spitze 30 des Primärbohrers und den freien Enden der beiden Schneidplatten 6 des Sekundärbohrers ist ein im wesentlichen zylinderförmiger Führungsabschnitt 32 am Primärbohrer 3 ausgebildet, der axiale Aussparungen 34 für den Abtransport des Bohrkleins besitzt, vgl. auch die Aufsicht gemäß Fig. 4. Die Aussparungen 34 besitzen in der Aufsicht gemäß Fig. 4 etwa die Form eines 90°-Kreisscheibensegments und verlaufen axial in Form einer Spirale. Der zylinderförmige, durch die Aussparungen durchbrochene Führungsabschnitt 32 besitzt eine unkritische Länge, die z.B. etwa im Bereich des Durchmessers des Führungsabschnitts 32 liegt. Die Schneiden 5 des Primärbohrers besitzen einen spitzen Winkel von etwa 180° und schließen zwischen sich die Zentrierspitze 4 ein, die ein Bohren auch in keramischen Materialien ermöglicht. Die Schneiden 5 des Primärbohrers 3 besitzen zusammen mit dem zylinderförmigen Führungsabschnitt 32 etwa die Form eines kurzen Spiralbohr erabsch η itts.
Auf dem Schaft 1 ist eine Hülse in Form eines Korbel 12 in Richtung der Hauptachse 9 verschieblich geführt. Eine Druckfeder 13 spannt den Korb 12 in die in Fig. 1 dargestellte Ruhestellung vor. Der Korb 12 besteht aus einem Bodenteil 14, drei gleichmäßig am Umfang verteilten Stegen 15 und einem deren freie Enden verbindenden, dem Arbeitsbereich des Bohrwerkzeugs zugewandten Randring 16 (Fig. 3). Er ist vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt. Der Bodenteil 14 besteht aus einem äußeren Kranz 17, welche die Stege 15 trägt und mittels eines Kugellagers 18 gegenüber einem Innenring 19 des Bodenteils 14 drehbar gelagert ist.
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Im Innenring 19 dei Korbes 12 sind mehrere am Umfang verteilt angeordnete Ψ, Kugeln 20 gehalten, die eine leichte Axialverschieblichkeit des Korbes 12
i! auf dem Schaft 1 gewährleisten. Zum Arbeitsbereich des Bohrwerkzeugs hin
j: setzt sich der Innenring 19 in einer geschlitzten Hülse fort, die auf diese
Weise innerhalb des Korbes 12 zwei sich beiderseits des Primärbohrers 3 parallel zu diesem erstreckende Arme 21 bildet. Deren freie Enden sind
ji durch einen Stift 22 verbunden, welcher einen Längsschlitz 23 im Primärbohrer
ν- 3 durchsetzt, so daß die Längsverschieblichkeit des Korbes 12 gegen die Feder
f 13 auf dem Schaft 1 nicht beeinträchtigt wird.
• Der Stift 22 bildet den Stein der Kulissenführung, welche das Ausschwenken
der Sekundärbohrer-Platten 6 steuert. Zu diesem Zwecke sind in den Platten ; 6 Schlitze 24 angeordnet, welche in der Ruhestellung des Sekundärbohrers
• schräg zur Hauptachse 9 verlaufen. Wird jedoch der Korb 12 gegen die Kraft
der Feder 13 - in Fig. 1 nach oben - verschoben, so werden die Schlitze 24 vom Stift 22 in die Richtung der Hauptachse 9 geschwenkt, wodurch die anderen Enden der Platten 6 in Richtung der Pfeile 8 auswärts ausgeschwenkt werden.
Am Schaft 2 des Primärbohrers 3 ist eine Anschlaghülse 40 befestigt, die als
;': Anschlagmittel für den axial verschiebbaren Korb 12 dient und von der Außereingriffsstellung des Korbs 12 einen Abstand besitzt, der Kleiner ist als der Hub, den der Stift 22 in den Schlitzen 23 und 24 zurücklegt. Dadurch ist
'",.. sichergestellt, daß der Korb 12 an der Anschlaghülse 40 anschlägt, bevor der
Stift 22 kraftschlüssig die oberen Enden der Schlitze 23 und 24 berührt. Die Übertragung axialer Schlagkräfte auf den Korb 12 wird dadurch sicher verhindert, die axiale Schlagbewegung wird nur von Primär- und Sekundärbohrer relativ zum Korb 12 ausgeübt. Der Korb 12 liegt ruhit gegen das Mauerwerk an, Der Abstand der Anschlaghülse 40 vom Korb 12 läßt sich einstellen.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 5 und 6 ist lediglich die Ausbildung und An- £ lenkung der Sekundärbohrer anders Der die Arme des Korbes 12 verbindende
Stift 22 bildet hier das Schwenklager für die Platten 6, die mit ihrem einen Ende am Stift 22 aufgehängt sind. Der Stift 22 durchsetzt daher nur einen Längsschlitz 23 im Primärbohrer 3. Dieser trägt ferner einen zentrisch angeordneten Stift 25, welcher die schräg zur Hauptachse verlaufenden Schlitze
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24 in den Platten 6 durchsetzt und als Stein mit diesen im Sinne einer Ku- &■
lissenführung zusammenwirkt. si
Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel sind hier die Sekundärbohrer- '|
Platten 6 L-förmig ausgebildet und haben eine parallel zum Schlitz 24 ver- 5
laufende Schneide, so daß sich nicht - wie im ersten Falle - ein konischer -; Hinterschnitt, sondern ein zylindrischer Hinterschnitt ergibt.
Die Fig. 7 bis 10 zeigen das Bohrloch während der verschiedenen Schritte zum Setzen eines Dübels. In Fig. 7 wird im ersten Schritt ein erster zylindrischer Lochabschnitt einer vorgegebenen ersten Länge mit dem Bohrwerkzeug der Fig. 1 bis 4 bzw. 5 und 6 gebohrt. Während dieses ersten Schritts stützt sich der Korb 12 noch nicht am Mauerwerk ab, es kommt nur der Primärbohrer 3 in Eingriff mit dem Mauerwerk, die Schneidplatten 6 des Sekundärbohrers liegen in der Ruhestellung gemäß den Fig. 1 und 2. Mit Beginn des zweiten Schritts stützt sich der Korb 12 des Bohrwerkzeugs an der Außenfläche des Mauerwerks ab. Es erfolgt dann die erzwungene Relativbewegung zwischen Primär- und Sekundärbohrer und dem Korb 12, wodurch die Kulissenführung 22 bis 24 die Schneidplatten 6 des Sekundärbohrers mit zunehmender axialer Bohrbewegung zunehmend nach außen schwenkt. Dadurch wird der ■
zweite Lochabschnitt gebohrt, der sich konisch ausweitend in das Mauerwerk ;..
hineinläuft und schon im Bereich des ersten Lochabschnitts einsetzt. Gemäß Fig. 8 wird gleichzeitig mit dem zweiten Lochabschnitt auch der dritte Loch- ΐ
abschnitt im Anschluß an den konischen Abschnitt gebohrt, der wiederum als 'g
zylindrisches Bohrloch ausgebildet ist und denselben Durchmesser besitzt wie ρ
der erste Lochabschnitt. Schlägt der Korb 12 an der Anschlaghülse 40 an, und wird dann das Bohrwerkzeug aus dem Bohrloch herausgenommen, so er- .:
gibt sich Fig. 8. r
Fig. 9 zeigt das Bohrloch gemäß Fig. 8 mit eingesetztem Dübel, der aus einer |
Spreizhülse 50 und einem Spreizkegel 58 mit daran befestigtem Verbindungs- §
element 66 besteht. Das Bohrloch und die Spreizhülse 50 sind so bemessen, |
daß der geschlitzte Abschnitt der Hülse, welcher zwischen axialen Schlitzen ;f
die Spreizflügel 54 enthält, am Übergang vom ersten zylindrischen Lochab- |
schnitt zum konischen Lochabschnitt zu liegen kommt, wenn die Spreizhülse |
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bündig mit der Außenfläche des Mauerwerks abschließt. Außerdem muß der konische Hinterschnitt etwas tiefer in das Mauerwerk hineinreichen als die vollständig eingesetzte Spreizhülse 50. In das hintere Ende der Spreizhülse ist der Spreizkegel 58 locker eingesetzt, der mit seinem großen Durchmesserende in den dritten Lochabschnitt hineinragt. Das axiale Verbindungselement ragt axial aus der Hülse und dem Mauerwerk heraus. Die Hülse 50 bildet im außen liegenden zylindrischen Lochabschnitt einen Preßsitz.
Fig. 10 zeigt den in das Bohrloch eingesetzten Dübel nach Belastung des Spreizkegels/Verbindungselements mit Zugspannung. Der Spreizkegel 58 wurde zusammen mit dem Verbindungselement 66 unter Zug axial in Richtung auf die Öffnung des Bohrloches gezogen. Der Spreizkegel 58 gelangt dadurch vollständig zwischen die Spreizflügel 54, die sich unter dieser Zugkraft gegen die Wandung der Bohrung formschlüssig anlegen. Anschließend wird das Befestigungselement z.B. mittels einer Druckscheibe und einer Befestigungsmutter in dieser Lage arretiert.
Fig. 11 zeigt einen Längsschnitt durch einen Dübel. Der Dübel besitzt eine hohlzylindrische Spreizhülse 50, die an einem Ende zwischen axialen Schlitzen 56 Spreizflügel 54 besitzt, die integral mit einem ungeschlitzten Hülsenabschnitt 52 verbunden sind. Ein Spreizkegel 58 besitzt ein axiales, am Spreizdübel befestigbares Verbindungselement 66, welches einen Kopf 68 besitzt, der gegen eine Anlagefläche 69 am größeren Durchmesserende des Spreizkegels 58 anliegt und mittels Rastansätzen 70 gegen ein Herausfallen gesichert ist. Der Spreizkegel 58 wird mit seinem kleineren Durchmesser in die Spreizflügel 54 eingeführt und drückt die Spreizfiügei bei axialem Zug am Verbindungselement 66 gegen die Innenfläche des Bohrloches. Die Wandstärke der Spreizhülse 50 ist im Bereich der Spreizflügel 54 - bei konstantem Innendurchmesser - geringer als im ungeschlitzten Hülsenabschnitt 52. Die Verringerung der Wandstärke verläuft stetig. Die Außenoberfläche der Spreizhülse 50 besitzt mindestens im ungeschlitzten Hülsenabschnitt 52 eine Riffelung (nicht dargestellt).
Im Bereich des kleineren Durchmessers des Spreizkegels ist - bevorzugt bei
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Metalldübeln - ein Ringwulst 60 vorgesehen, der in eine entsprechende Ringnut 62 auf der Innenfläche der Spreizflügel 54 eingreift und dadurch den Spreizkegel zur Vormontage lösbar mit der Spreizhülse 50 verrastet. Dadurch wird verhindert, daß der Spreizkegel 58 beim Montieren aus der Hülse herausrutscht.
Auf der Außenfläche der Spreizflügel 54 ist eine Schicht aus Klebstoff aufgebracht. Wird der Dübel in seine Endlage gespannt, so lassen sich die Spreizflügel 54 mit dem Mauerwerk verkleben. Alternativ ist es möglich, den Kleber in einer leicht platzenden Hülle an der Spreizhülse und/oder am Spreizkopf 58 zu befestigen, wobei die Hülle beim Setzen des Dübels zerplatzt und den Kleber freigibt.
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Claims (15)

BERS ::STAFJF ['SCHWäBE·' SANDMAIR It·· Olli Η Ι) Μ PATENTANWÄLTE MAUERKIRCHERSTRASSE 45 8000 MÜNCHEN 80 Anwaltsakte 31 870 8. Sep. 1982 HILTI Aktiengesellschaft FL-9494 Schaan ^Bohrwerkzeug zur Herstellung einer hinterschnittenen Bohrung in weichem oder hartem Mauerwerk ""> ANSPRUCHE
1. Bohrwerkzeug zur Herstellung einer hinterschnittenen Bohrung in weichem oder hartem Mauerwerk, bestehend aus einem zentrischen, seitlich abgeplatteten Primärbohrer zur Erzeugung einer zylindrischen Hauptbohrung und einem am Primärboden verschwenkbar angelenkten Sekundärbohrer mit seitlichen Schneiden, der zur Erzeugung des Hinterschnitts von einer den Primärbohrer konzentrisch umgebenden, gegen die Kraft einer Feder auf dem Schaft des Primärbohrers axial verschieblichen Hülse mittels einer Kulissenführung seitlich ausgeschwenkt werden kann, wobei die mit Schneiden besetzte Spitze des Primärbohrers den Sekundärbohrer axial überragt, dadurch gekennzeichnet, daß der Sekundärbohrer (6, 10) aus zwei beidseitig des Primärbohrers (3) angeordneten und mittels der Kulissenführung (22, 23, 24) entgegengesetzt ausschwenkbaren Platte (16) besteht, und daß zwischen der Spitze (30) des Primärbohrers (3) und den freien Enden des Sekundärbohrers (6, 10) ein zylinderförmiger Führungsabschnitt (32) mit axialen Aussparungen (34) für den Abtransport des Bohrkleins vorgesehen ist.
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2. Bohrwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (34) im Führungsabschoitt (32) in axialer Richtung im wesentlichen spiralförmig verlaufen.
3. Bohrwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze (30) des Primärbohrers zusammen mit den Schneiden (5) und dem zylinderförmigen Führungsabschnitt (32) einen kurzen Spiralbohrerabschnitt bildet.
4. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Schaft (2) des Primärbohrers (3) Anschlagmittel (40) vorgesehen sind, welche die axiale Verschiebung der Hülse (12) begrenzen.
5. Bohrwerkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagmittel (40) als eine Hülse ausgebildet sind, welche die auf dem Schaft (2) des Primärbohrers (3) sitzende Feder (13) stationär umgibt.
6. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse als Korb (12) mit einem der Führung auf dem Schaft (1) dienenden Bodenteil (14), sich vom Bodenteil parallel zur Achse (9) erstreckenden schmalen Stegen (15), die in Achs- und Umfangsrichtung große Durchbrüche freilassen, und einen die Stege (15) an ihren anderen Enden verbindenden Randring (16) ausgebildet ist.
7. Bohrwerkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein äußerer Kranz (17) des Bodenteils (14) mit den Stegen (15) und dem Randring (16) gegenüber einem Innenring (19) des Bodenteils (14) drehbar gelagert ist.
8. Bohrwerkzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kranz (17) und dem Innenring (19) ein Kugellager (18) angeordnet ist.
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9. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Bodenteil (14) der Hülse bzw. dessen Innenring (19) Kugeln
(20) gehalten sind, die auf dem Schaft (1) des Primärbohrers (3) laufen.
10. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (12) zwei sich beiderseits des Primärbohrers (3) parallel zu diesen erstreckenden Armen (21) besitzt, die an ihren freien Enden durch einen Stift (22) verbunden sind, der Schlitze (23, 24) im Primär- und Sekundärbohrer durchsetzt und den Stein der Kulissenführung bildet.
11. Bohrwerkzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die sich beiderseits des Primärbohrers (3) parallel erstreckenden Arme (21) am Innenring (19) der Hülse (12) sitzen.
12. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagmittel (40) die axiale Verschiebung der Hülse (12) begrenzen, bevor der Stift (22) die oberen Enden der Schlitze (23, 24) im Primär- und Sekundärbohrer erreicht.
13. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Innenring (19) innerhalb des Korbes (12) in zwei sich beiderseits des Primärbohrers (3) parallel zu diesem erstreckenden Armen
(21) fortsetzt, die an ihren freien Enden durch einen Stift (22) verbunden sind, der durch einen Schlitz (23) im Primärbohrer (6) hindurchragt.
14. Bohrwerkzeug nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein am Primärbohrer (3) zentrisch befestigter Stift (25) einen im Ruhezustand schräg zur Hauptachse verlaufenden Schlitz (24) im Sekundärbohrer (6) durchsetzt und den Stein der Kulissenführung bildet.
15. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Primärbohrer (3) eine Zentrierspitze (4) und beidseitig von der Zentrierspitze (4) radial auswärts gerichtete Schneiden (5) besitzt.
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DE8029444U 1980-11-05 Bohrwerkzeug zur Herstellung einer hinterschnittenen Bohrung in weichem oder hartem Mauerwerk Expired DE8029444U1 (de)

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DE8029444U Expired DE8029444U1 (de) 1980-11-05 Bohrwerkzeug zur Herstellung einer hinterschnittenen Bohrung in weichem oder hartem Mauerwerk

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1671770A1 (de) * 2003-06-19 2006-06-21 William George Edscer Vortriebsystem zur Anwendung beim Bohren von Mauerwerk

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EP1671770A1 (de) * 2003-06-19 2006-06-21 William George Edscer Vortriebsystem zur Anwendung beim Bohren von Mauerwerk
US7311156B2 (en) 2003-06-19 2007-12-25 William George Edscer Forward driving system for use in drilling masonry structures

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