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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Flüchtige Metallhydridverbindungen
werden häufig
als Vorläufer
in Verfahren zur chemischen Dampfabscheidung (CVD) zur Herstellung
von mikroelektronischen Komponenten verwendet. Das Wachstum und
die Qualität
von dünnen
metallischen Filmen, welche aus den Metallhydridvorläufern gebildet
werden, sind stark von der Reinheit der Vorläuferverbindungen abhängig und
erfordern extrem niedrige Konzentrationen an Verunreinigungen, insbesondere
flüchtigen
schwefelhaltigen Verunreinigungen.
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Eine
Reinigung von Metallhydridverbindungen wird typischerweise in Chargenverfahren
unter Verwendung von Reinigungsmedien wie Adsorbenzien, Gettern
oder anderen reaktiven Materialien durchgeführt. Wenn die Reinigungsmedien
verbraucht sind, wie durch den anfänglichen Durchbruch von Verunreinigungen
in dem behandelten Produkt gezeigt wird, wird die Verfahrensausrüstung außer Betrieb
genommen, auseinandergebaut, um verbrauchte Reinigungsmedien zu
entfernen, und wieder mit frischen Reinigungsmedien zusammengebaut.
Da flüchtige
Metallhydridverbindungen (zum Beispiel Arsin und Phosphin) hoch
toxisch sind, ist es wünschenswert,
die Betriebszeit zwischen den Wechseln der Reinigungsmedien zu maximieren,
um das Ersetzen der Reinigungsmedien zu minimieren und um potentielle
Gefahren für
das Betriebspersonal zu verringern. Da die Konzentration an Verunreinigungen
in dem Beschickungsrohmaterial wesentlich von Charge zu Charge variieren
kann, ist es auch wünschenswert,
Reinigungsverfahren zu verwenden, welche hohe Entfernungswirkungsgrade
aufrecht erhalten, ungeachtet der Schwankungen beim Level an Beschickungsverunreinigungen.
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Da
die Reinheitsanforderungen für
Metallhydridvorläufer,
welche in CVD-Verfahren verwendet werden, strenger werden, besteht
ein Bedarf für
verbesserte Verfahren zur Entfernung von Verunreinigungen aus den
Vorläuferbeschickungsmaterialien, insbesondere
wenn die Verunreinigungen flüchtige Schwefelverbindungen
einschließen.
Diese verbesserten Verfahren sollten das Potential für das Einwirken
der Vorläufer
auf das Personal verringern und auch große Unterschiede bei den Verunreinigungskonzentrationslevels
in den Beschickungs materialien ermöglichen. Diesen Bedürfnissen
wird durch die Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, welche nachstehend beschrieben werden
und durch die Ansprüche,
welche folgen, definiert werden, begegnet.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung betreffen ein Verfahren zur Reinigung
eines flüchtigen
Metallhydrids, umfassend Erhalten einer flüchtigen Metallhydridbeschickung,
welche eine oder mehrere saure Verunreinigungen enthält, wobei eine
davon eine schwefelhaltige Verunreinigung ist; Inkontaktbringen
der Beschickung mit einem alkalischen Material und Umsetzen von
mindestens einem Anteil der schwefelhaltigen Verunreinigung mit
dem alkalischen Material, um einen Anteil der schwefelhaltigen Verunreinigung
von der Beschickung zu entfernen und um ein gereinigtes Zwischenproduktmaterial
bereit zu stellen; und Inkontaktbringen des gereinigten Zwischenprodukts
mit einem Adsorbenzmaterial, um mindestens einen Anteil der schwefelhaltigen
Verunreinigung von dem gereinigten Zwischenproduktmaterial zu entfernen
und um ein gereinigtes flüchtiges
Metallhydridprodukt bereit zu stellen.
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Die
flüchtige
Metallhydridbeschickung kann auch eine saure Verunreinigung enthalten,
welche keinen Schwefel enthält.
Die sauren Verunreinigungen können
Hydrogensulfid und Kohlendioxid umfassen.
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Die
flüchtige
Metallhydridbeschickung umfasst typischerweise eine oder mehrere
Verbindungen, die ausgewählt
sind aus der Gruppe, welche aus Arsin, Phosphin und German besteht.
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Gegebenenfalls
kann das Inkontaktbringen der Beschickung mit einem alkalischen
Material bei einer tiefen Temperatur durchgeführt werden. Das alkalische
Material kann eine oder mehrere Verbindungen, die ausgewählt sind
aus der Gruppe, welche aus Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid und Tetraalkylammoniumhydroxid
besteht, umfassen.
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Das
Adsorbenzmaterial kann ein oder mehrere Adsorbenzien, die ausgewählt sind
aus der Gruppe, welche aus Zeolith Typ 4A, Zeolith Typ 5A, Zeolith
Typ 13X und aktiviertem Aluminiumoxid besteht, umfassen. Das alkalische
Material kann eine wässrige
Lösung
von einer oder mehreren alkalischen Verbindungen sein. Gegebenenfalls
kann das gereinigte Zwischenproduktmaterial mit einem Trockenmittelmaterial
in Kontakt gebracht werden, bevor mit dem Adsorbenzmaterial in Kontakt
gebracht wird.
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Eine
andere Ausführungsform
der Erfindung schließt
ein System zur Reinigung einer flüchtigen Metallhydridbeschickung
ein, umfassend
- (a) einen ersten Behälter, welcher
ein alkalisches Material enthält,
wobei der Behälter
zum Inkontaktbringen der flüchtigen
Metallhydridbeschickung mit dem alkalischen Material angepasst ist; und
- (b) einen zweiten Behälter,
welcher ein Adsorbenzmaterial enthält, wobei der Behälter zum
Inkontaktbringen des gereinigten Zwischenprodukts mit dem Adsorbenzmaterial
angepasst ist.
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KURZE BESCHREIBUNG
VON MEHREREN ANSICHTEN DER ZEICHNUNGEN
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Die
einzige Figur ist ein schematisches Fließdiagramm eines Reinigungsverfahrens
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
Entfernung von sauren und anderen Verunreinigungen von flüchtigen
Metallhydriden kann durch Adsorption der Kontaminanten an kommerziell erhältlichen
Adsorbenzien wie Zeolithe und aktivierte Aluminiumoxide erreicht
werden. Adsorption ist ein bekanntes Verfahren zur Entfernung dieser
Kontaminanten, aber mehrere Probleme können auftreten, welche den
Betrieb des Adsorptionsreinigungsverfahrens nachteilig beeinflussen,
insbesondere wenn extrem niedrige Verunreinigungskonzentrationen
in dem gereinigten Produkt erforderlich sind. Flüchtige Metallhydride sind toxische
Verbindungen und Durchführende
von Adsorptionsreinigungssystemen sind Gegenstand einer potentiellen
Einwirkung dieser Verbindungen, wenn verbrauchte Adsorbenzien in
diesen Systemen ersetzt werden. Zusätzlich kann der Level an Verunreinigungen
in dem flüchtigen
Metallhydridrohbeschickungsmaterial stark schwanken und diese Schwankungen
können
nachteilige Wirkungen auf den Betrieb des Adsorptionssystems und die
Produktendreinheit haben.
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Es
wurde gefunden, dass andere Verunreinigungen bei Adsorptionsverfahren
gebildet werden können,
wenn bestimmte Verunreinigungen in dem flüchtigen Metallhydridrohbeschickungsmaterial
vorhanden sind. Zum Beispiel kann sich bei der Reinigung von Arsin,
welches Hydrogensulfid und Kohlendioxid als Verunreinigungen enthält, durch
Adsorption an Zeolith-Adsorbenzien Hydrogensulfid und Kohlendioxid
umsetzen, wobei Carbonylsulfid und Wasser gebildet werden. Da Wasser
leicht an Zeolithe adsorbiert wird, wird die Umsetzung gesteigert
und mehr Carbonylsulfid wird hergestellt. Dies ist problematisch,
da Carbonylsulfid eine andere unerwünschte Verunreinigung in dem
gereinigten Arsinprodukt ist. Es wurde auch beobachtet, dass kleine
Mengen an Kohlenmonoxid gebildet werden können, wenn sich Arsin zersetzt,
wobei kleine Mengen an Wasserstoff und Arsen gebildet werden, und
sich dieser Wasserstoff mit Kohlendioxid in der Gegenwart von Zeolith
umsetzt, wobei Kohlenmonoxid gebildet wird. Kohlenmonoxid ist eine
andere unerwünschte
Verunreinigung in dem gereinigten Arsinprodukt.
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung begegnen diesen Problemen durch Verringern des
Levels an sauren Verunreinigungen in der Beschickung für das Adsorptionssystem
durch Vorbehandeln des flüchtigen
Metallhydridrohbeschickungsmaterials durch Inkontaktbringen mit
einem alkalischen Medium. Dies verringert das Potential für die Erzeugung
von anderen Verunreinigungen bei dem Adsorptionsverfahren und erhöht die Betriebsdauer
des Adsorbenzmaterials. Der alkalische Vorbehandlungsschritt kann
Inkontaktbringen des flüchtigen
Metallhydridbeschickungsmaterials mit einer wässrigen alkalischen Lösung umfassen.
In dieser und anderen Ausführungsformen
kann die alkalische Vorbehandlung bei tiefen Temperaturen durchgeführt werden,
um den Restwassergehalt in der Beschickung für das Adsorptionssystem zu
verringern. Dies kann auch die Kapazität des Adsorbenz für die Kontaminanten
durch Durchführen
des Adsorptionsschrittes bei einer niedrigeren mittleren Temperatur steigern.
Gegebenenfalls kann die vorbehandelte Beschickung durch Inkontaktbringen
mit einem Trockelmittelmaterial vor dem Adsorptionsschritt getrocknet
werden.
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Ein
flüchtiges
Metallhydrid ist hier als jedwede gasförmige Verbindung definiert,
welche eine Metalleinheit und eine aktive Hydrideinheit enthält. Flüchtige Metallhydride,
welche unter Verwendung des Verfahrens der vorliegenden Erfindung
gereinigt werden können,
schließen
Arsin, Phosphin und German ein, sind aber nicht darauf eingeschränkt. Andere
flüchtige
Metallhydride können
für eine
Reinigung durch die hier beschriebenen Verfahren zugänglich sein.
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Eine
Ausführungsform
des Verfahrens ist in dem schematischen Fließschema der einzigen Figur für die Reinigung
von rohem Arsin veranschaulicht. Rohes Arsin in einem unter Druck
stehenden Beschickungszylinder 1 wird über Leitung 3 abgeführt und
in den alkalischen Kontaktbehälter 5 eingebracht.
Die Kontaminanten in dem rohen Arsin schließen mindestens einen schwefelhaltigen
Kontaminanten, typischerweise Hydrogensulfid (500 bis 5.000 ppmv),
ein und können
Kohlendioxid (100 bis 1.000 ppmv) und Wasser (1.000 bis 10.000 ppmv)
enthalten.
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Typischerweise
ist Behälter 5 mit
einem alkalischen Material gefüllt,
welches als eine Verbindung oder Gemisch von Verbindungen definiert
ist, welche zum Entfernen von sauren Verunreinigungen von einem
flüchtigen
Metallhydrid in der Lage sind. Zum Beispiel kann das alkalische
Material eine wässrige Lösung von
einer oder mehreren löslichen
alkalischen Verbindungen sein, bei Konzentrationen von bis zur Löslichkeitsgrenze
dieser Verbindungen bei der Betriebstemperatur. Die löslichen
alkalischen Verbindungen können
aus Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Tetraalkylammoniumhydroxid
und Gemischen davon ausgewählt
sein. Der Alkylrest in dem Tetraalkylammoniumhydroxid kann ein bis
vier Kohlenstoffatome enthalten.
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Die
Beschickung kann durch den Verteiler 7 verteilt und aufwärts durch
die alkalische Flüssigkeit geleitet
werden, wobei sich die sauren Komponenten, zum Beispiel Hydrogensulfid
und Kohlendioxid, umsetzen, wobei lösliche oder unlösliche Verbindungen
gebildet werden, die in der alkalischen Lösung verbleiben. Gegebenenfalls
kann Behälter 5 auf
tiefe Temperaturen im Bereich von 0°C bis 20°C durch ein Kreislaufkühlmittel,
welches durch Leitung 9, Kühlsystem 11 und Leitung 13 fließt, gekühlt werden.
Alternativ oder zusätzlich
kann die Beschickung in Leitung 3 durch geeignete Mittel
vorgekühlt
werden.
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Gereinigtes
Arsinzwischenprodukt wird über Leitung 15 abgeführt und
enthält
verringerte Levels an Kontaminanten, zum Beispiel 0 bis 30 ppmv
Hydrogensulfid, 0 bis 100 ppmv Kohlendioxid und 1.000 bis 5.000
ppmv Wasser. Das gereinigte Arsinzwischenprodukt wird gegebenenfalls
in Trockenbehälter 17 eingebracht,
welcher mit einem festen Trockenmittel wie zum Beispiel wasserfreiem
Calciumsulfat gefüllt
ist, wobei Wasser auf Level von unter ungefähr 100 ppmv entfernt wird.
Das getrocknete gereinigte Arsinzwischenprodukt wird über Leitung 19 abgeführt und
in Adsorberbehälter 21 eingebracht,
welcher Adsorbenzmaterial enthält,
das aus Zeolith Typ 4A, Zeolith Typ 5A, Zeolith Typ 13X und aktiviertem
Aluminiumoxid ausgewählt
ist. Ein zusätzlicher
Adsorberbehälter 23 oder
zusätzliche
Adsorberbehälter
können
abhängig
von der für
die Reinigung erforderlichen Adsorbenzgesamtbetttiefe verwendet
werden. Typischerweise kann eine Gesamtbetttiefe von 2 bis 10 m
verwendet werden und die volumetrische Verweilzeit des Arsins kann
im Bereich von 1 bis 10 Minuten liegen. Gereinigtes Arsin, welches
typischerweise weniger als ppbv Hydrogensulfid und 50 ppbv von anderen
Verunreinigungen enthält,
wird über
Leitung 25 abgeführt.
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Die
alkalische Lösung
im Vorbehandlungsbehälter 5,
das Trockenmittelmaterial im Trockenbehälter 17 und das Adsorbenzmaterial
in den Behältern 21 und 23 können gleichzeitig
oder getrennt ersetzt werden, wie erforderlich, wenn die Materialien verbraucht
sind, das heißt,
wenn die Materialien nicht länger
die jeweiligen Verunreinigungen auf die gewünschten Konzentrationslevels
entfernen. Es kann wünschenswert
sein, parallele Reinigungsstränge
zu verwenden, so dass einer betrieben werden kann, während der
andere zum Ersetzen von Reinigungsmedien außer Betrieb genommen wird.
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Die
folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung,
schränken
die Erfindung aber nicht auf irgendein der darin beschriebenen speziellen
Details ein.
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BEISPIEL 1
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Ein
kontaminierter Strom von Arsin, welcher ~ 4.000 ppm H2S
enthielt, wurde durch einen 5 %igen wässrigen verdünnten ätzenden
Strom bei 18°C
und 103,35 kPa (15 psia) bei variierenden Fließgeschwindigkeiten geleitet,
um den Entfernungswirkungsgrad von H2S als
eine Funktion der Fließgeschwindigkeit zu
bestimmen. Die Fließgeschwindigkeiten
während den
Tests waren 214,8, 375,9 und 781,12 (kg/cm2)/h (44,
77 und 160 (lb/ft2)/hr). Die Entfernungswirkungsgrade
waren 99,99 %, 99,95 % beziehungsweise 99,75 % und die H2S-Restkonzentrationen in dem gereinigten
Arsin waren 4,1, 7,2 beziehungsweise 14,3 ppmv.
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BEISPIEL 2
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Versuche
wurden zur Bestimmung des Ätzwaschwirkungsgrades
bei 2°C
(35,6°F)
durchgeführt. Die
Arsinfließgeschwindigkeit
wurde bei 268,5 (kg/cm2)/h (55 lbs/ft2/hr) unter Verwendung des gleichen rohen
Arsins wie in Beispiel 1 gehalten. Es wurde ein Entfernungswirkungsgrad
von 99,996 % gefunden.
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BEISPIEL 3
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Ein
kontaminierter Strom von Arsin, welcher ~ 4.000 ppm H2S
enthielt, wurde durch eine 5 %ige Ätzlauge bei 18°C und 103,35
kPa (15 psia) geleitet, um die Kapazität der ätzenden Lösung, Hydrogensulfid zu entfernen,
zu bestimmen. Die Arsinfließgeschwindigkeit
wurde bei 283,2 (kg/cm2)/h (58 (lb/ft2)/hr) gehalten. Gereinigte Arsinproben wurden regelmäßig genommen,
um restliches H2S und seinen Entfernungswirkungsgrad
zu bestimmen. Bis die Lösung
vollständig
erschöpft
war, blieb der Entfernungswirkungsgrad bei > 99,7 %. Eine Massenbilanz zeigte, dass
mehr als 11 g H2S von Arsin durch 12 g NaOH
entfernt wurden, was mit einem theoretischen Entfernungswirkungsgrad
von 10,2 g H2S/12 g NaOH vergleichbar ist.
Ein vollständiger
H2S-Durchbruch tritt nur dann auf, wenn
das Natriumhydroxid vollständig
erschöpft
ist.
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BEISPIEL 4
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Mehrere
Proben von rohem Arsin wurden analysiert, um die Konzentration an
flüchtigen Schwefelspezies
zu bestimmen. In allen Proben wurden Konzentrationen von höher als
100 ppmv H2S gemessen, aber es wurde kein
COS nachgewiesen. Diese Daten zeigen, dass COS während der Herstellung von Arsin
nicht gebildet wird.
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BEISPIEL 5
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Mehrere
Arsinproben wurden unter Verwendung von Adsorptionsbetten, welche
Zeolith Typ 4A, Zeolith Typ 5A oder Selexorb Typ COS (ein aktiviertes
Aluminiumoxid, das von Alcoa hergestellt wird) enthielten, gereinigt
und das gereinigte Arsinprodukt wurde auf flüchtige Schwefelspezies in regelmäßigen Intervallen
analysiert. Carbonylsulfid wurde in dem gereinigten Arsineluat viel
früher
nachgewiesen, als Hydrogensulfid nachgewiesen wurde. Dies zeigte, dass
Carbonylsulfid an dem Adsorbenz gebildet wird, während Feuchtigkeit entfernt
wird. Das Entfernen von Hydrogensulfid und/oder Kohlendioxid von
dem rohen Arsin durch alkalisches Waschen vor der Adsorption wird
eine Bildung von Carbonylsulfid, welches während dem Adsorptionsreinigungsverfahren nicht
wirksam entfernt wird, verhindern.
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BEISPIEL 6
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Versuche
wurden zur Bestimmung des Einflusses von ätzendem Waschen auf die Lebensdauer eines
Adsorptionsbettes, welches zur Endreinigung von Arsin verwendet
wird, durchgeführt.
Ein Kontrollexperiment wurde anfänglich
ohne ätzendes
Waschen, wobei das rohe Arsin von Beispiel 1 durch ein Bett aus
Zeolith Typ 4A bei einer Fließgeschwindigkeit
von 244,5 (kg/cm2)/h (50 (lb/ft2)/hr)
geleitet wurde, durchgeführt.
Ein COS-Durchbruch wurde bemerkt, nachdem 3 g Arsin/g Adsorptionsmedien
verarbeitet worden waren. Dann wurden Versuche durchgeführt, wobei
das rohe Arsin durch einen ätzenden
Wäscher
und ein Bett aus Adsorptionsmedien in Reihe geleitet wurde, unter
Verwendung der gleichen Masse der Adsorptionsmedien, welche im Kontrollversuch
verwendet wurde. Ein COS-Durchbruch wurde bemerkt, nachdem 48 g
Arsin/g Adsorptionsmedien verarbeitet worden waren.