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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Mischerschaltung mit
einem Eingangsknoten zum Empfangen eines Eingangssignals, mit einem ersten
Ausgangsknoten und einem zweiten Ausgangsknoten, mit Spannung-Strom-Umwandlungsmitteln
und mit Umschaltmitteln, die miteinander und mit dem Eingangsknoten
wirksam gekoppelt sind, wobei der erste Ausgangsknoten und der zweite
Ausgangsknoten ein gemischtes Ausgangssignal an dem ersten Ausgangsknoten
und dem zweiten Ausgangsknoten erzeugen, und zwar in Reaktion auf
ein Oszillatorsignal.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich weiterhin auf einen Empfänger zum
Empfangen von Funkfrequenzsignalen mit einem Antennenteil, der mit
einem Empfängerteil
mit einem örtlichen
Oszillator gekoppelt ist zum Erzeugen einer Oszillatorfrequenz,
vorgesehen zum Liefern eines Signals mit einer anderen Frequenz.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich ferner auf eine drahtlose Kommunikationsanordnung,
die einen Empfänger
aufweist, der mit einem Signalverarbeitungsteil gekoppelt ist zum
Verarbeiten des Signals mit einer niedrigeren Frequenz, die von
dem Empfänger
erzeugt wird.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich ebenfalls auf ein Verfahren zum
Erzeugen eins Ausgangssignals durch Mischung eines Eingangssignals
mit einem Oszillatorsignal, wobei das Ausgangssignal einen ersten
Ausgangsstrom und einen zweiten Ausgangsstrom aufweist, in einer
Mischerschaltung, die einen Eingangsknoten zum Empfangen des Eingangssignals
hat, einen ersten Ausgangsknoten zum Liefern des ersten Ausgangsstroms,
und einen zweiten Ausgangsknoten zum Liefern des zweiten Ausgangsstroms,
Spannung-Strom-Umwandlungsmittel und Schaltmittel, die miteinander
und mit dem Eingangsknoten, dem ersten Ausgangsknoten und dem zweiten
Ausgangsknoten wirksam gekoppelt sind, zum Erzeugen des Ausgangssignals
an dem ersten Ausgangsknoten und dem zweiten Ausgangsknoten, und
zwar in Reaktion auf das Oszillatorsignal.
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Eine
bekannte Mischerschaltung der eingangs beschriebenen Art (siehe
beispielsweise das Dokument US 2003/078026A), umfasst einen ersten Metalloxid-Halbleiter-Feldeffekttransistor
vom N-Kanaltyp (N-MOSFET) zum Umwandeln eines HF-Signals, das einem
Vorspannungssignal, das der Gate-Elektrode zugeführt wird, überlagert ist, in einen Drain-Strom
an der Drain-Elektrode, während die
Source-Elektrode mit einer negativen Speisespannungsschiene verbunden
ist. Die bekannte Mischerschaltung umfasst weiterhin einen zweiten und
dritte N-MOSFET, deren Source-Elektroden mit der Drain-Elektrode
des ersten N-MOSFETs verbunden sind, wobei die Drain-Elektrode des
zweiten N-MOSFETs ein erster Stromausgangsknoten ist, und die Drain-Elektrode
des dritten N-MOSFETs ein zweiter Stromausgangsknoten ist. Der zweite
und dritte N-MOSFET werden als Schalter betrieben. Während einer
ersten Phase eines Ortsoszillatorsignals wird der zweite N-MOSFET leitend, wodurch
der Drain-Strom des ersten N-MOSFETs der Drain-Elektrode des zweiten
N-MOSFETs als ein erster Ausgangsstrom zugeführt wird. Während der zweiten Phase des
Ortsoszillatorsignals wird der dritte N-MOSFET leitend, wodurch
der Drain-Strom
des ersten N-MOSFETs der Drain-Elektrode des dritten N-MOSFETs als
zweiter Ausgangsstrom zugeführt wird.
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Mischer
werden allgemein zur Frequenzübersetzung
in HF-Kommunikationssystemen verwendet. Die Frequenzübersetzung
rührt von
der Multiplikation des HF-Eingangssignals
mit einem Ortsoszillatorsignal her. In der Praxis werden Mischer
vorzugsweise unter Anwendung sog. "Harter Umschaltung" über
ein großes
Ortsoszillatorsignal implementiert, das mathematisch der Multiplikation
mit einer Rechteckwelle statt mit einer Sinuswelle entspricht. Dies
macht eine höhere
Umwandlungsverstärkung (2/π statt 1/2)
und einen niedrigeren Rauschanteil. Insbesondere in komplementären Metall-Oxid-Halbleiter
(CMOS) und bipolaren Metall-Oxid-Halbleiter (BiCMOS) integrierten
Schaltungsprozesstechnologien benutzen die meisten Mischerschaltungen
das Umschalten.
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Ein
bekanntes Problem zur Verwirklichung analoger Schaltungsanordnungen
in aktuellen und künftigen
CMOS und BiCMOS Technologien ist ein sicht fortsetzender Trend in
Reduktion der Speisespannung. Dies führt zu gesperrten oder schlecht
leitenden Schaltern in dem sog. "Mittenspannungsbereich", der irgendwo zwischen
den positiven und den negativen Speisespannungen liegt und wesentlich anders
ist als diese Speisespannungen. Dieses Problem drück sich
selber in analogen und gemischten analog-digitalen Schaltungen mit
Schaltern, wie Analog-Digital-Wandlern, Digital-Analog-Wandlern
aus, aber auch in der bekannten Mischerschaltung.
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Im
Betrieb des ersten N-MOSFETs in der bekannten Mischerschaltung zur
Linearität
der Spannung-Strom-Umwandlung ist es erforderlich, dass es genügend Gate- Source- und Drain-Source-Kopffreiheit
gibt um in starker Inversion und Sättigung zu arbeiten. Andererseits
ist es erforderlich, dass die Gate-Source-Spannungen des zweiten
und dritten N-MOSFETs groß genug
sind um zwischen der Drain-Elektrode des ersten N-MOSFETs und dem ersten
und zweiten Stromausgangsknoten eine niederohmige Stromstrecke zu
bilden, wenn der zweite bzw. dritte N-MOSFET eingeschaltet wird.
Dies kann auch dadurch erreicht werden, dass die ganze Mischerschaltung
mit einer ausreichend hohen Speisespannung betrieben wird oder dadurch,
dass die Mischerschaltung mit einer niedrigeren Speisespannung betrieben
wird und dass die Gate-Elektroden des zweiten und dritten N-MOSFETs
separat mit Spannungen betrieben werden, die weit über der Speisespannung
liegen.
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Die
erste Annäherung
ist ungünstig,
da diese Speisespannungen erfordern kann, die höher liegen als aus dem Gesichtspunkt
der IC-Verarbeitungstechnologie erlaubt, wodurch die Zuverlässigkeit
des N-MOSFETs verschlechtert wird, was zu einer reduzierten Lebensdauer
der Mischerschaltung führt.
Die zweite Annäherung
ist ungünstig,
da die erforderlichen Treiberschaltung den Schaltungsentwurf kompliziert
machen, insbesondere bei hohen Frequenzen in dem GHz-Bereich. Weiterhin
kann auch in dieser Annäherung
die Zuverlässigkeit
ein Punkt sein, weil die erforderlichen Treiberspannungen über die
Speisespannung liegen.
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Es
ist nun u. a. eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Mischerschaltung
zu erhalten, ohne dass eine höhere
Speisespannung oder eine Treiberschaltung zur Lieferung von Spannungen
außerhalb
des Speisespannungsbereichs erforderlich sind.
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Dazu
schafft die vorliegende Erfindung eine Mischerschaltung der eingangs
definierten Art, die das Kennzeichen aufweist, dass
- – die
Spannung-Strom-Umwandlungsmittel Folgendes umfassen:
– einen
ersten Spannung-Stromwandler, von dem eine erste Steuerelektrode
mit dem Eingangsknoten gekoppelt ist, und eine erste leitende Hauptstrecke,
von der eine erste Ausgangselektrode mit dem ersten Ausgangsknoten
gekoppelt ist, und eine erste Umschaltelektrode mit den Umschaltmitteln
gekoppelt ist;
– einen
zweiten Spannung-Stromwandler, von dem eine zweite Steuerelektrode
mit dem Eingangsknoten gekoppelt ist, und eine zweite leitende Hauptstrecke,
von der eine zweite Ausgangselektrode mit dem zweiten Ausgangsknoten
gekoppelt ist, und eine zweite Umschaltelektrode, die mit dem Umschaltmitteln
gekoppelt ist; und
- – die
Umschaltmittel dazu vorgesehen sind, folgende Elemente zu koppeln:
– die erste
Umschaltelektrode mit einer ersten Speisespannung und die zweite
Umschaltelektrode mit einer zweiten Speisespannung, und zwar während einer
ersten Phase des Oszillatorsignals, und
– die erste Umschaltelektrode
mit der zweiten Speisespannung und die zweite Umschaltelektrode
mit der ersten Speisespannung, und zwar während einer zweiten Phase des
Oszillatorsignals.
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Im
Betrieb sollen die Schaltknoten der ersten und der zweiten umschaltbaren
Spannung-Strom-Wandler entweder zu der ersten Speisespannung oder
zu der zweiten Speisespannung gezogen werden. Dies erfordert, dass
die Umschaltmittel niederohmige Leitungsstrecken aufbauen, und zwar
in der Nähe
der ersten oder der zweiten Speisespannung, stattdessen, dass die
Umschaltmittel neiderohmige Leitungsstrecken mit einer Spannung
in dem Mittenspannungsbereich aufbauen. Dies umgeht die Notwendigkeit,
dass die Mischerschaltung mit einer Speisespannung arbeitet, die
aus dem Gesichtspunkt der Zuverlässigkeit
höher ist
als die gewünschte
Spannung. Es ist auch nicht notwendig, eine Treiberschaltung vorzusehen
zum Erhalten von Spannungen außerhalb
des Speisespannungsbereichs zum Betreiben der Umschaltmittel.
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Ein
Empfänger
der oben beschriebenen Art weist das Kennzeichen auf, dass der Empfangsteil eine
Mischerschaltung nach der vorliegenden Erfindung umfasst zum Mischen
des Oszillatorsignals mit den HF-Signalen.
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Eine
drahtlose Kommunikationsanordnung der oben beschriebenen Art weist
das Kennzeichen auf, dass der Empfänger ein Empfänger nach
der vorliegenden Erfindung ist.
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Ein
Verfahren zum Erzeugen eines Ausgangssignals durch Mischung eines
Eingangssignals mit einem Oszillatorsignal der oben beschriebenen Art,
weist das Kennzeichen auf, dass
- – die Spannung-Strom-Umwandlungsmittel
die nachfolgenden Elemente aufweisen:
– einen ersten Spannung-Stromwandler,
von dem eine erste Steuerelektrode mit dem Eingangsknoten gekoppelt
ist, und eine erste leitende Hauptstrecke, von der eine erste Ausgangselektrode
mit dem ersten Ausgangsknoten gekoppelt ist, und eine erste Schaltelektrode
mit den Schaltmitteln gekoppelt ist;
– einen zweiten Spannung-Stromwandler,
von dem eine zweite Steuerelektrode mit dem
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Eingangsknoten
gekoppelt ist, und eine zweite leitende Hauptstrecke, von der eine
zweite Ausgangselektrode mit dem zweiten Ausgangsknoten gekoppelt
ist und eine zweite Schaltelektrode mit den Schaltmitteln gekoppelt
ist; und
- – die
Schaltmittel die nachfolgenden Elemente koppeln:
– die erste
Schaltelektrode mit der ersten Speisespannung und die zweite Schaltelektrode
mit einer zweiten Speisespannung, und zwar während einer ersten Phase des
Oszillatorsignals, und
– die
erste Schaltelektrode mit der zweiten Speisespannung und die zweite
Schaltelektrode mit der ersten Speisespannung, und zwar während einer
zweiten Phase des Oszillatorsignals.
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Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und
werden im Folgenden näher
beschrieben. Es zeigen:
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1A eine
schematische Darstellung einer bekannten Mischerschaltung,
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1B eine
schematische funktionelle Darstellung der bekannten Mischerschaltung
nach 1A,
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2A eine
schematische funktionelle Darstellung einer Ausführungsform einer Mischerschaltung
nach der vorliegenden Erfindung,
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2B eine
schematische funktionelle Darstellung einer anderen Ausführungsform
einer Mischerschaltung nach der vorliegenden Erfindung,
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2C eine
schematische funktionelle Darstellung noch einer anderen Ausführungsform
einer Mischerschaltung nach der vorliegenden Erfindung,
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3 Graphiken
mit simulierter thermischer Ausgangsrauschstromdichte gegenüber einer Ortsoszillatorfrequenz
für eine
Mischerschaltung nach der vorliegenden Erfindung und für eine bekannte
Mischerschaltung,
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4 ein
schematisches Schaltbild einer Ausführungsform einer Mischerschaltung
nach der vorliegenden Erfindung, verwirklicht als integrierte Schaltung,
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5 Graphiken
mit einer gemessenen Umwandlungsverstärkung gegenüber einer Ortsoszillatorfrequenz
für eine
Mischerschaltung nach der vorliegenden Erfindung, wie in 4 dargestellt,
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6 Graphiken
mit gemessener Linearität gegenüber einer
Ortsoszillatorfrequenz für
die Mischerschaltung nach der vorliegenden Erfindung, dargestellt
in 4,
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7 Graphiken
mit gemessenem Ausgangsrauschen gegenüber einer Ortsoszillatorfrequenz
für die
Mischerschaltung nach der vorliegenden Erfindung, dargestellt in 4;
und
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8 eine
schematische Darstellung eines Empfängers mit einer Mischerschaltung
nach der vorliegenden Erfindung.
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In
diesen Figuren sind identische Elemente durch entsprechende Bezugszeichen
angegeben.
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1A zeigt
eine schematische Darstellung einer bekannten Mischerschaltung.
Es ist ein allgemein bekannter aktiver Mischer. Er besteht aus einem
ersten N-MOSFET
M1, einem zweiten N-MOSFET M2, einem dritten N-MOSFET M3 und einem
Ladenetzwerk LOAD. Die Source-Elektrode des ersten N-MOSFETs M1
ist mit der negativen Speisespannungsschiene VSS verbunden, die
Drain-Elektrode ist mit einem inneren Knoten N1 verbunden, während ein
Eingangssignal VB+VRF an der Gate-Elektrode vorgesehen ist. Die
Source-Elektrode des zweiten N-MOSFETs ist mit dem internen Knoten
N1 verbunden, die Drain-Elektrode ist mit dem Ladenetzwerk LOAD
verbunden, während
ein erstes Ortsoszillatorsignal LO+ an der Gate-Elektrode vorgesehen
wird. Die Source-Elektrode
des dritten N-MOSFETs ist mit dem internen Knoten N1 verbunden,
die Drain-Elektrode
ist mit dem Ladenetzwerk LOAD verbunden, während ein zweites Ortsoszillatorsignal
LO– an
der Gate-Elektrode vorgesehen wird. Weiterhin ist das Ladenetzwerk
LOAD mit der positiven Speisespannungsschiene VDD verbunden. Der
erste N-MOSFET M1 bildet eine Transkonduktanzstufe oder einen Spannung-Strom-Wandler.
Der zweite N-MOSFET M2
und der dritte N-MOSFET M3 sind Schalter.
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Die
Transkonduktanzstufe M1 wird um eine Vorspannung VB vorgespannt
und ist entworfen zum Implementieren einer linearen Spannung-Strom-Umwandlung
eines Eingangsspannungssignals VRF, das der Vorspannung VB überlagert
ist, in die Variation des Drain-Stromes des ersten N-MOSFETs M1. Für Linearisierungszwecke
kann ein Source-Degenerationswiderstand zwischen die Source-Elektrode des
N-MOSFETs M1 und die negative Speisespannungsschiene VSS eingefügt werden.
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Die
Schalter M1 und M3 werden von dem ersten Ortsoszillatorsignal LO+
und dem zweiten Ortsoszillatorsignal LO– betrieben, die zueinander
in Gegenphase sind. Die beiden Oszillatorsignale werden um eine
Vorspannung VBLO ausgeglichen, was in 1A nicht
angegeben ist. Zum Nachahmen der Multiplikation mit einem Rechtecksignal mit
der Ortsoszillatorfrequenz muss die Amplitude der beiden Ortsoszillatorsignale
LO– und
LO+ hoch genug gewählt
werden um den Transkonduktorstrom völlig umzuschalten, der an der
Drain-Elektrode der Transkonduktanzstufe M1 geliefert wird, um den
Strom IOUT1, den Drain-Strom des N-MOSFETs M1, oder IOUT2, den Drain-Strom
des N-MOSFETs M2
zu liefern.
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Die
N-MOSFETen M2 und M3 werden vorzugsweise in gesättigtem Zustand betrieben um
abwechselnd als Kaskadenanordnung für den N-MOSFET M1 zu arbeiten,
wodurch der Ausgangswiderstand und die Linearität der Mischerschaltung verbessert
wird. Je nach der Applikation kann das Ladenetzwerk LOAD verschieden
sein. So kann es beispielsweise aus zwei Widerständen bestehen, welche die Drain-Elektroden
der N-MOSFETen M2
und M3 mit der positiven Speiseschiene VDD verbinden. Dies schafft
eine Breitband-Spannungsumwandlungsverstärkung. Auf alternative Weise
kann das Ladenetzwerk LOAD ein abgestimmtes LC Netzwerk sein zum
Schaffen von Verstärkung
nur in einem schmalen Frequenzband. In anderen Fällen ist das Arbeitsprinzip
der Mischerschaltung das gleiche.
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Um
Im Betrieb eine gute Linearität
zu schaffen, muss der N-MOSFET M1 in der Mischerschaltung aus 1A genügend Gate-Source-
und Drain-Source-Spannungskopfraum
haben: nur dann, wenn N-MOSFET M1 in starker Inversion sowie in Sättigung
ist, erreicht die Transkonduktanzstufe eine gute Linearität. Bei einem
IPP3 gut über
0 dBm liegen typische minimale Drain-Source-Spannungswerte für einen
0,18 μm
CMOS-Prozess in dem Bereich von 0,5 Volt oder mehr. Bei Schwellenspannungen
um 0,5 Volt herum bedeutet dies, dass die minimale Spannung der
Gate-Elektroden der N-MOSFETen M2
und M3, zum Einschalten dieser Anordnungen, typischerweise höher ist
als 1 Volt. Weiterhin ist für die
Schalter M2 und M3 eine große Übersteuerspannung
erforderlich um niedrige Schaltwiderstände zu erreichen.
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Dazu
sind entweder eine Speisespannung weit über 1 Volt erforderlich, oder
eine Schaltertreiberschaltung, welche die Gate-Elektroden der Schalter
M2 und M3 weit über
VDD treibt. Derartige Treiberschaltungen werden bei Arbeitsfrequenzen
in dem GHz-Bereich
nicht leicht implementiert, insbesondere, wenn eine Breitbandbreite
erforderlich ist und LC Behälter
unpraktisch sind. Weiterhin nimmt die maximal erlaubte Gate-Spannung
für neue
Technologien ab, und zwar wegen der erforderlichen Zuverlässigkeit
der Gate-Oxids der
MOSFETen.
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Um
diese Probleme anzufassen wurden gefaltete Topologien vorgeschlagen,
beispielsweise P-MOSFET Schalter hinter einer N-MOSFET Transkonduktanzstufe.
Eine derartige Mischerschaltung aber erfordert die Hinzufügung einer
Vorspannungsstromquelle, die wesentliche Rauschanteile hinzufügt, es sei
denn, dass wesentlicher Spannungskopfraum reserviert wird (aber
dann wird der Schalter wieder das Problem). Bei anderen beliebten Mischern,
wie dem passiven Mischer, treten ähnliche Probleme auf, insbesondere
bei Abwärtsmischern, wobei
AC Kopplung oft nicht möglich
ist (beispielsweise Null ZF Architektur) oder sehr große Kondensatoren
erforderlich sind (niedrige ZF Architektur). Das Wesentliche des
Problems ist das gleiche: das Erreichen eines niedrigen Umschaltwiderstandes
bei Spannungspegeln in dem Mittenbereich zwischen den Speisespannungen
ist ohne Treibergates außerhalb
der Speisung nicht möglich.
Dieses Problem wird noch schlimmer in künftigen Prozessen mit noch dünneren Gate-Oxiden
und niedrigeren Speisespannungen, während die Schwellenspannung
nur langsam herunter geht. Alternative Mischerarchitekturen, die
imstande sind, mit einer niedrigen Speisespannung zu arbeiten, und
die mit digitaler CMOS Technologie direkt kompatibel sind, sind
deswegen erwünscht.
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1B zeigt
schematisch eine funktionelle Darstellung der bekannten Mischerschaltung
nach 1A. Es ist eine vereinfachte Darstellung der in 1A dargestellten
Mischerschaltung. Die Transkonduktanzstufe M1 wird durch einen Spannung-Strom-Wandler dargestellt,
Spannungscontroller Stromquelle, GM, wobei eine erste Klemme mit dem
internen Knoten N1 verbunden ist und eine zweite Klemme mit der
negativen Speisespannung VSS verbunden ist, der unter Ansteuerung
des Eingangssignals VB+VRF, das einem Steuerknoten zugeführt wird,
einen Strom I(C) erzeugt. Die Schalter M2 und M3 werden durch einen
Schalter dargestellt, der von den logischen Signalen LO betrieben
wird, die das Ortsoszillatorsignal LO+ darstellen, und die Inverse LO, der das Ortsoszillatorsignal
LO– darstellt,
wobei die Schalter den Strom umschalten, der von dem Spannung-Strom-Wandler GM
erzeugt zu einem ersten Ausgangsknoten OUT1 als erster Ausgangsstrom
IOUT1 und zu einem zweiten Ausgangsknoten OUT2 als ein zweiter Ausgangsstrom
IOUT2.
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2A zeigt
eine schematische funktionelle Darstellung einer Ausführungsform
einer Mischerschaltung 200 nach der vorliegenden Erfindung.
Die dargestellte Mischerschaltung 200 ist ein sog. "single balanced" geschalteter Transkonduktanzmischer. Dieser
umfasst zwei angepasste Transkonduktoren oder Spannung-Strom-Wandler
GM1 und GM2. Den Steuerklemmen 201, 211 der beiden
Transkonduktoren GM1 und GM2 wird ein Eingangssignal VB+VRF zugeführt. An
der Ausgangsklemme 202 des Transkonduktors GM1 wird ein
Ausgangsstrom IOUT1 geliefert und eine Umschaltklemme 203 ist
mit einem ersten Schaltknoten 221 gekoppelt. An der Ausgangsklemme 212 des
Transkonduktors GM2 wird ein Ausgangsstrom IOUT2 geliefert und eine
Umschaltklemme 213 ist mit einem zweiten Schaltknoten 222 gekoppelt.
Mit Hilfe der Schalter Stichwörter wird
der erste Schaltknoten 221 während einer ersten Phase LO
eines Ortsoszillatorsignals an die negative Speisespannung VSS geschaltet,
während
gleichzeitig der zweite Schaltknoten 222 an die positive
Speisespannung VDD geschaltet wird. Während einer zweiten Phase LO des Ortsoszillatorsignals
wird der erste Schaltknoten 221 an die positive Speisespannung
VDD geschaltet, während
gleichzeitig der zweite Schaltknoten 222 an die negative
Speisespannung VSS geschaltet wird.
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Der
Schlüssel
zu der Mischerschaltung nach der vorliegenden Erfindung ist die
Erkenntnis, dass die Probleme bei der bekannten Mischerschaltung, wie
in 1a und 1b dargestellt,
sich beziehen auf die Anforderung eines leitenden Kanals mit einem Spannungspegel
in dem Mittelbereich zwischen den Speisespannungen VSS und VDD.
Es ist aber auf einfache Art und Weise möglich, niederohmige Schalter
zu machen, unter der Voraussetzung aber, dass ihr leitender Kanal
mit VSS (N-MODFET) oder VDD(P-MOSFET)
verbunden ist. Darauf kann man sich auch bei künftigen CMOS Technologien verlassen,
und zwar aus dem einfachen Grund, dass digitale logische Schaltungen
sich auf diese Funktionalität
(Inverter) verlassen.
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Die
Mischerschaltung 200 aus 2A zeigt wie
eine Schaltungsanordnung nach der vorliegenden Erfindung unter Verwendung
zweier angepasster Transkonduktoren GM1 und GM2 und Schalter Stichwörter, die
nur mit Speisespannungen VSS und VDD verbunden sind, konstruiert
werden können.
Die Transkonduktoren GM1 und GM2 werden abwechselnd eingeschaltet,
und zwar dadurch, dass ihre betreffenden Schaltklemmen 203, 213 an
die negative Speisespannung VSS geschaltet werden, und dadurch abgeschaltet,
dass ihre betreffenden Schaltklemmen 203, 213 an
die positive Speisespannung VDD geschaltet werden. Wie bereits erläutert ist
GM1 eingeschaltet, wenn GM2 abgeschaltet ist und umgekehrt. Für angepasste
Transkonduktoren und für
ein ideales sofortiges Umschalten ist entweder IOUT1 oder IOUT2
gleich dem Produkt Gm Vrf, wie bei der bekannten Mischerschaltung
aus 1A und 1B, wobei
Gm der Transkonduktanzfaktor der Transkonduktoren GM1 und GM2 darstellt
und wobei VRF das Eingangsspannungssignal darstellt. In Wirklichkeit
implementieren die genannte bekannte Mischerschaltung und die Mischerschaltung 200 dieselbe
Mischerfunktion verschiedenartig: der genannte bekannte Mischer
durch eine Spannung-Strom-Umwandlung mit nachfolgender Stromumschaltung,
die Mischerschaltung 200 nach der vorliegenden Erfindung
durch direkt umschaltende Transkonduktoren (aktivieren einen der
beiden "geschalteten
Transkonduktoren" GM1
und GM2).
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2B zeigt
eine schematische funktionelle Darstellung einer anderen Ausführungsform
einer Mischerschaltung 250 nach der vorliegenden Erfindung.
Die dargestellte Mischerschaltung 250 ist ein sog. "double-balanced" geschalteter Transkonduktanzmischer.
Dieser umfasst vier angepasste Transkonduktoren oder Spannung-Strom-Wandler
GM1a, GM1b, GM2a, GM2b. Ein Eingangssignal RF+ wird den Steuerklemmen 251, 261 der
Transkonduktoren GM1a bzw. GM2a zugeführt. Ein Eingangssignal RF– wird den
Steuerklemmen 254, 264 der Transkonduktoren GM1b
bzw. GM2b zugeführt.
Die Ausgangsklemmen 252, 265 des Transkonduktors
GM1 bzw. GM2 sind mit dem ersten Ausgangsknoten 281 gekoppelt
zum Liefern eines Ausgangsstroms IOUT1. Die Ausgangsklemmen 262, 255 der
Transkonduktoren GM2a bzw. GM1b sind mit einem zweiten Ausgangsknoten 282 gekoppelt
zum Liefern eines Ausgangsstroms IOUT2. Die Umschaltklemmen 252, 256 der
Transkonduktoren GM1a und GM1b sind mit einem ersten Schaltknoten 271 gekoppelt.
Die Umschaltklemmen 263, 266 der Transkonduktoren GM2a
und GM2b sind mit einem zweiten Schaltknoten 272 gekoppelt.
Mit Hilfe des Schalters Stichwörter wird
der erste Schaltknoten 271 während einer ersten Phase LO
eines Ortsoszillatorsignals an die negative Speisespannung VSS geschaltet,
während
gleichzeitig der zweite Schaltknoten 272 an die positive
Speisespannung VDD geschaltet wird. Während einer zweiten Phase LO des Ortsoszillatorsignals
wird der erste Schaltknoten 271 an die positive Speisespannung
VDD geschaltet, während
gleichzeitig der zweite Schaltknoten 272 an die negative
Speisespannung VSS geschaltet wird.
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2C zeigt
eine schematische funktionelle Darstellung noch einer anderen Ausführungsform
einer Mischerschaltung 290 nach der vorliegenden Erfindung.
Wie bei der Mischerschaltung 250 aus 2B ist
die Mischerschaltung 290 ein "double-balanced" geschalteter Transkonduktanzmischer.
Dieser enthält
vier angepasste Transkonduktoren oder Spannung-Strom-Wandler GM1a,
GM1b, GM2a, GM2b. Ein Eingangssignal RF+ wird den Steuerklemmen 251, 261 der
Transkonduktoren GM1a bzw. GM2a zugeführt. Ein Eingangssignal RF– wird den Steuerklemmen 254, 264 der
Transkonduktoren GMb1 bzw. GMb2 zugeführt. Die Ausgangsklemmen 252, 265 der
Transkonduktoren GM1a bzw. GM2b sind mit einem ersten Ausgangsknoten 281 gekoppelt
zum Liefern eines Ausgangsstroms IOUT1. Die Ausgangsklemmen 262, 255 der
Transkonduktoren GM2a bzw. GM1b sind mit einem zweiten Ausgangsknoten 282 gekoppelt
zum Liefern eines Ausgangsstroms IOUT2. Die Umschaltklemme 253 des
Transkonduktors GM1a und die Umschaltklemme 263 des Transkonduktors
GM2a sind mit einem ersten Schalter SW1 gekoppelt. Die Umschaltklemme 256 des Transkonduktors
GM1b und die Umschaltklemme 266 des Transkonduktors GM2b
sind mit einem zweiten Schalter SW2 gekoppelt. Mit Hilfe der Schalter SW1
und SW2 werden die Umschaltklemmen der Transkonduktoren GM1a und
GM1b während
einer ersten Phase LO eines Ortsoszillatorsignals an die negative
Speisespannung VSS geschaltet, während gleichzeitig
die Umschaltklemmen der Transkonduktoren GM2a und GM2b werden an
die positive Speisespannung VDD geschaltet. Während einer zweiten Phase LO des Ortsoszillatorsignals
werden die Umschaltklemmen der Transkonduktoren GM1a und GM1b an
die positive Speisespannung VDD geschaltet, während gleichzeitig die Umschaltklemmen
der Transkonduktoren GM2a und GM2b an die negative Speisespannung
VSS geschaltet werden.
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Die "single-balanced" Mischerschaltung 200 aus 2A hat
ein starkes Ausgangssignal mit der LO-Frequenz, das in der "double-balanced" Mischerschaltung 250 rückgängig gemacht
werden kann. Durch Hinzufügung
der Transkonduktoren GM1b und GM2b, betrieben von einem HF-Signal
RF–, welche die
Gegenphasenversion des HF-Signals
RF+ ist, das die Transkonduktoren GM1a und GM2a antreibt, wird diese
Mischerschaltung auf einfache Art und Weise implementiert. Die "double-balanced" geschaltete Transkonduktormischerschaltung 250 hat
dieselbe Nenn-Umwandlungsverstärkung
wie die "double-balanced" Version der bekannten
Mischerschaltung aus 1A.
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Trotz
der funktionellen Gleichwertigkeit gibt es dennoch wesentliche Unterschiede.
Vor allem gibt es bei der bekannten Mischerschaltung nach 1A einen
internen Knoten N1 zwischen dem Transkonduktor GM und dem Ausgangsknoten,
was Bandbreitenbegrenzungen herbeiführt, und zwar wegen Streukapazität und auch
wegen Verzerrungs- und Rauscheffekte.
Der interne Knoten fehlt in den geschalteten Transkonduktormischerschaltungen 200, 250 nach
der vorliegenden Erfindung. Weiterhin bilden die Schalter Stichwörter zu
der negativen Speisespannung VSS eine Gleichtakt-Stromstrecke für die zwei
aktiven Transkonduktoren zu den Ausgangsknoten 281, 282.
Dies macht auf ideale Art und Weise einen konstanten Gleichtakt-Ausgangsstrom für ideales
sofortiges Schalten. In der Praxis treten Schaltübergänge auf, wobei die meiste Energie
bei 2fLO konsentriert ist, wobei 2fLO die Frequenz des Ortsoszillatorsignals
darstellt. Dies kann auf einfache Weise durch Kondensatoren, die
nach Erde geschaltet sind, ausgefiltert werden. Diese Gleichtaktströme erscheinen
zusammen mit Rauschanteilen, aber dies schädigt kaum die Rauschzahl der
Mischerschaltungen 200, 250 nach der vorliegenden
Erfindung.
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Wie
oben angegeben ist der durch die Schaltanordnungen SW eingeführte Störstrom ein
Gleichtakt-Störstrom.
Auf diese Weise löst
dieser Störstrom in
dem differentiellen Ausgangsstrom auf, der die Differenz IOUT1–IOUT2 des
ersten Ausgangsstroms IOUT1 und des zweiten Ausgangsstroms IOUT2
ist. Für
die bekannte Mischerschaltung aus 1A ist die
Situation völlig
anders. Dies ist, weil es zwischen des Ausgängen OUT1 und OUT2 eine direkte
Störstromstrecke
gibt: wenn die Ortsoszillatorsignale Lo+ und LO– etwa den gleichen Wert haben.
Sind die beiden Schalttransistoren M1 und M3 leitend und haben einen
wesentlichen Störstrom,
was zu einer Störspitze
um den Nulldurchgang herum führt.
Auch das Rauschen des Ortsoszillators wird während dieses Zeitintervalls
verstärkt.
Dieses Rauschen kommt oben auf das Rauschen der Transkonduktanzstufe M1
und dominiert bei hohen Frequenzen, wobei das "Nulldurchgangsgebiet" einen großen Teil der Zykluszeit des
Ortsoszillatorsignals bildet. Ein ähnlicher Effekt tritt in passiven
Mischern auf. Im Gegensatz dazu zeigen die geschalteten Transkonduktormischer 200, 250 nach
der vorliegenden Erfindung diesen Effekt nicht, da Rauschanteile,
erzeugt von den Schaltern SW Gleichtaktrauschwerte sind.
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3 zeigt
Graphiken mit simulierter thermischer Ausgangsstörstromdichte gegenüber einer Ortsoszillatorfrequenz
für eine
Mischerschaltung nach der vorliegenden Erfindung und für eine bekannte
Mischerschaltung. Die vertikale Achse zeigt das Ausgangsrauschen
in pA/sgrt(Hz), während
die horizontale Achse die Ortsoszillatorfrequenz in GHz zeigt. Die
Graphik 301 zeigt das simulierte thermische Ausgangsrauschen
in Abhängigkeit
von der Ortsoszillatorfrequenz einer bekannten Mischerschaltung,
wie in 1A dargestellt. Die Graphik 302 zeigt
das simulierte thermische Ausgangsrauschen in Abhängigkeit
von der Ortsoszillatorfrequenz einer Mischerschaltung nach der vorliegenden
Erfindung, wie in 2A dargestellt.
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In
beiden Fällen
ist der Transkonduktor unter Verwendung von N-MOSFETen mit W/L = 15/0,3, nominal vorgespannt
bei VGS = VDS – 0,65 Volt
(0,5 Volt Schwellenspannung) implementiert worden. Die Schalter
haben W/L = 15/0,18 (NMOST) und 30/0,18 (PMOST) und werden mit einer
0dBm Ortsoszillatorleistung (50 Ohm Abschluss, "balanced" Signale um eine Gleichtaktspannung
Vdd/2) betrieben. Die Umwandlungstranskonduktanz
liegt um 1 ms herum und die Bandbreite der beiden Mischer beträgt etwa
4 GHz. 3 zeigt die simulierte thermische Ausgangsstörstromdichte
mit einem niederohmigen Abschluss der geschalteten Transkonduktormischerschaltung
nach der vorliegenden Erfindung und der bekannten aktiven Mischerschaltung.
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Es
ist ersichtlich, dass das Ausgangsstörverhalten für die beiden
Mischerschaltungen sehr verschieden ist: wobei das Ausgangsrauschen
des geschalteten Transkonduktors nach der vorliegenden Erfindung,
dargestellt in der Graphik 302, abnimmt (grob gesagt entsprechend
dem Frequenz-Roll-Off der Umwandlungstranskonduktanz), und wobei
das Ausgangsrauschen der bekannten Mischerschaltung, dargestellt
in der Graphik 301, zunimmt. Die Geräuscharmut der geschalteten
Transkonduktormischerschaltung nach der vorliegenden Erfindung ist sehr
erwünscht,
weil geräuscharme
Verstärker
(LNA) meistens eine abnehmende Verstärkung bei hohen Frequenzen
haben, wodurch auf diese Weise die Relevanz von geringem Mischer-Rauschen
bei hohen Ortsoszillatorfrequenzen zunimmt.
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4 zeigt
ein schematisches Schaltbild einer Ausführungsform einer Mischerschaltung 400 nach
der vorliegenden Erfindung, verwirklicht als integrierte Schaltung.
Die Mischerschaltung 400 wird von einem differentiellen
HF-Eingangssignal mit einem ersten Anteil RF+ und einem zweiten
Anteil RF– betrieben.
Das differentielle Ausgangssignal der Mischerschaltung 400 umfasst
einen ersten Anteil Vout1 und einen zweiten Anteil Vout2. Die differentielle
Oszillatorfrequenz, welche die Mischerschaltung 400 antreibt,
umfasst einen ersten Anteil LO+ und einen zweiten Anteil LO–.
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Die
Mischerschaltung 400 umfasst vier Spannung-Strom-Wandler
oder Transkonduktoren GM1a, GM1b, GM2a und GM2b, implementiert durch N-MOSFETen
M5, M6, M7 bzw. M8. Der erste Anteil des Eingangssignals FR+ wird
den Gate-Elektroden von
M5 und M8 zugeführt,
während
der zweite Anteil des Eingangssignals RF– den Gate-Elektroden von M6
und M7 zugeführt
wird. Die Source-Elektroden von M5 und M6 sind mit einem ersten
Schaltknoten 420 verbunden, während die Source-Elektroden
von M7 und M8 mit einem zweiten Schaltknoten 421 verbunden
sind. Die Drain-Elektroden von M5 und M7 sind mit einem ersten Ausgangsknoten 410 verbunden.
Die Drain-Elektroden
von M6 und M8 sind mit einem zweiten Ausgangsknoten 411 verbunden.
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Es
sei bemerkt, dass die Transistoren M5–M8 eine Vorspannung erfordern,
die den Gate-Elektroden zum einwandfreien Funktionieren zugeführt werden
soll. Dazu umfasst der erste Anteil des Eingangssignals RF+ einen
DC-Vorspannungsanteil, Vbias, und einen überlagerten AC-Anteil, +Vin, während der
zweite Anteil des Eingangssignals RF– den DC-Vorspannungsanteil,
Vbias, und einen überlagerten
AC-Anteil, -Vin, aufweist, der eine Version in Gegenphase des Signals
+Vin ist.
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Die
Schalter umfassen zwei N-MOSFETen M1 und M2 und zwei P-MOSFETen M3 und M4.
Der erste Anteil LO+ des Oszillatorsignals wird den Gate-Elektroden von M1
und M3 zugeführt,
während der
zweite Anteil LO– des
Oszillatorsignals den Gate-Elektroden von M2 und M4 zugeführt wird.
Die Drain-Elektroden von M1 und M3 sind mit dem ersten Schaltknoten 420 verbunden,
während
die Drain-Elektroden von M2 und M4 mit dem zweiten Schaltknoten 421 verbunden
sind. Die Source-Elektroden von M3 und M4 sind mit einer positiven Schaltspeisespannung
VDD,SW verbunden. Die Source-Elektroden von M1 und M2 sind mit einer
negativen Speisespannung VSS verbunden.
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Die
Mischerschaltung 400 umfasst weiterhin eine aktive Ladeschaltung
zur Umwandlung von Strömen
I1 und I2 in den ersten Anteil VOUT1 und zweiten Anteil VOUT2 des
Ausgangssignals. Die Ströme
I1 und I2 sind die kombinierten Drain-Ströme von M5 und M7, und die kombinierten
Drain-Ströme von
M6 bzw. M8. Die Ladeschaltung umfasst zwei P-MOSFETen M9 und M10.
Die Source-Elektroden von M9 und M10 werden mit einer positiven
Speisespannung VDD verbunden, welche die gleiche sein kann wie die
Schaltspeisespannung VDD,SW. Die Drain-Elektrode von M9 ist mit
dem ersten Ausgangsknoten 410 verbunden, während die
Drain-Elektrode von M10 mit dem zweiten Ausgangsknoten 411 verbunden
ist. Die Gate-Elektroden von M9 und M10 sind mit dem internen Knoten 430 verbunden.
Die Gate-Elektroden von M9 und M10 werden mit Hilfe einer Vorspannstromquelle 431 vorgespannt,
wobei eine erste Klemme mit dem internen Knoten 430 verbunden
ist und wobei ein zweiten Knoten mit einer negativen Speisespannung
verbunden ist, welche die negative Speisespannung VSS sein kann,
die einen Vorspannstrom IB liefert. Ein erster Ausgangswiderstand
ROUT1 ist zwischen dem internen Knoten 430 und dem ersten
Ausgangsknoten 410 vorgesehen, während ein zweiter Ausgangswiderstand ROUT2
zwischen dem internen Knoten 430 und dem zweiten Ausgangsknoten 411 vorge sehen
ist. Ein erster Ausgangskondensator COUT1 ist zwischen dem ersten
Ausgangsknoten 410 und einer negativen Speisespannung vorgesehen,
welche die Spannung VSS sein kann, während ein zweiter Ausgangskondensator
COUT2 zwischen dem zweiten Ausgangsknoten 411 und einer
negativen Speisespannung vorgesehen ist, welche die Spannung VSS
sein kann.
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Die
Mischerschaltung 400 ist verwirklicht worden um die Mischerschaltung
nach der vorliegenden Erfindung versuchsweise zu prüfen. Es
ist ein Abwärtsmischer,
der entworfen wurde um mit 1 Volt Speisespannung zu arbeiten. Die
Mischerschaltung 400 aus 4 zeigt
das Schema, das auf dem Chip verwirklicht wurde: eine ganz einfache
Implementierung des double-balanced geschalteten Transkonduktormischerkonzepts
nach 3
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Die
Transkonduktoren sind in gestrichelten Boxen dargestellt (M5–M8). Etwas
fakultativ wurde die Transkonduktanz um 1 ms herum gewählt. Die Transistoren
M1 und M2 implementieren die Schalter zu VSS, während M3 und M4 die Schalter
zu VDD implementieren. Sie werden von gegenphasigen Sinussignalen
um eine gemeinsame Spannung gleich der Inverterschaltschwelle (nahe
bei VDD/2) betrieben. Es sei bemerkt, dass Sinuswellen hier aus
Versuchsgründen
verwendet werden, aber digitale Signale können auch verwendet werden,
was die Kompatibilität
mit digitalem CMOS verbessert.
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Zum
Erzeugen eines differentielles Ausgangsspannungssignals VOUT1–VOUT2 muss
ein Strom-Spannungswandler (I-V) hinzugefügt werden. Dieser wird von
der Gleichtakt-Stromabsorptionsschaltung mit den zwei Widerständen, ROUT1
und ROUT2, und zwei P-MOSFETen M9 und M10, in dem oberen Teil der 4 implementiert.
Aber an sich hat diese Schaltungsanordnung einen ziemlich niedrige Gleichtakt-Ausgangsspannung.
Durch Hinzufügung der
Vorspannungsstromquelle 431, die den Vorstrom IB liefert,
wird die Gleichtakt-Ausgangsspannung zu einem Wert um 0,6 Volt herum
aufwärts
geschoben, um in die 1 Volt Speisespannung zu passen. Die Mischerschaltung 400 ist
entworfen für
eine maximale Umwandlungsverstärkung
von etwa 20 dB (ROUT1 = ROUT2 = 10 kOhm), was verringert werden
kann durch Hinzufügung
eines zusätzlichen
Widerstandes zwischen den ersten und den zweiten Ausgangsknoten 410 bzw. 411.
Wie nachstehend noch beschrieben wird, wurde dieser Widerstand mitten
in dem Verstärkungsbereich
gewählt
um eine Umwandlungsverstärkung
von 12 dB zu erhalten. Der Mischer wurde in einem genormten industriellen 0,18 μm CMOS Prozess
hergestellt.
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Bei
Messungen wurden zur Messfreundlichkeit dem Chip Abschlusswiderstände von
50 Ohm zugefügt
um die HF-Eingangssignale RF+ und RF– und die Oszillatorsignale
LO+ und LO– zuzuführen. Der Chip
wurde über "Wafersondierung" gemessen, wobei
Baluns zur Umwandlung an dem Eingang verwendet werden. Eine unterschiedliche
Sonde wurde verwendet zum Messen der anderen Ausgangsspannung, die
Differenz von VOUT1 und VOUT2. Die ZF-Bandbreite betrug 2 MHz, begrenzt
durch die Eingangskapazität
der Sonde (> 10 MHz
kann mit einer "On-Chip" Belastung leicht
erhalten werden).
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5 zeigt
Graphiken mit gemessener Umwandlungsverstärkung gegenüber einer Ortsoszillatorfrequenz
für die
Mischerschaltung nach der vorliegenden Erfindung, dargestellt in 4.
Die vertikale Achse zeigt die Umwandlungsverstärkung in dB, während die
horizontale Achse die Ortsoszillatorfrequenz in GHz (LO) zeigt.
Die Kurven 501 und 502 stellen die Umwandlungsverstärkung der
Mischerschaltung 400 dar, und zwar in Abhängigkeit
von der Ortsoszillatorfrequenz.
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Die
Umwandlungsverstärkung
als eine Funktion der Frequenz wurde unter Verwendung von zwei Baluns
mit Überlappung
in dem Frequenzbereich gemessen: eins für das 300 MHz–3 GHz band,
Kurve 501, und eins für
2–18 GHz,
Kurve 502. Trotz Versuchsungenauigkeiten lässt sich
folgern, dass der Mischer eine 12 dB Umwandlungsverstärkung und eine
Bandbreite von etwa 4 GHz hat, was einer Simulation nahezu entspricht.
Der Energieverbrauch des Mischers besteht aus einem mehr oder weniger
konstanten Term von 180 μA
für den
Transkonduktorkern, und einen dynamischen Term, ermittelt durch das
Schalten (etwa 200 μA/GHz).
Es sei bemerkt, dass der Energieverbrauch niedrig ist, weil die
Transkonduktanz ziemlich niedrig ist, was zu einem hohen gleichwertigen
Eingangsstörwiderstandswert
führt. Um
eine Störzahl
von weniger als 15 dB gegenüber 50
Ohm zu erreichen, ist eine etwa zehnfach höhere Transkonduktanz, d.h.
ein zehnfacher Energieverbrauch, erforderlich. Bei 1 GHz wird dies
zu einem Energieverbrauch von etwa 4 mW führen.
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6 zeigt
Graphiken mit einer gemessenen Linearität gegenüber einer Ortsoszillatorfrequenz
für eine
Mischerschaltung nach der vorliegenden Erfindung, dargestellt in 4.
Die vertikale Achse zeigt den eingangsbezogenen Schnittpunkt dritter Ordnung
(IIP3), während
die horizontale Achse die Ortsoszillatorfrequenz (LO) in GHz zeigt.
Die Kurven 601 und 602 stellen den IIP3 der Mischerschaltung 400 in
Abhängigkeit
von der Ortsoszillatorfrequenz dar. 6 zeigt
den üblichen
IIP3, da dieser die Linearität
der Mi scherschaltung mit Hilfe eines einzigen Parameters beschreibt,
wobei die Notwendigkeit umgangen wird, beispielsweise den Ausgangsbereich und
die Verzerrung zu beschreiben.
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IIP3
als eine Funktion wurde unter Verwendung von zwei Baluns mit einer Überlappung
in dem Frequenzbereich gemessen: eins für das 300 MHz–3 GHz Band,
Kurve 601, und eins für
2–18 GHz,
Kurve 602. Ein IIP3 besser als +44dBm wird typischerweise für 12 dB
Umwandlungsverstärkung
erreicht. Simulationen und Versuche mit variablem Ausgangswiderstand
zeigten, dass diese Linearität
durch den Ausgangshub begrenzt wird. In Wirklichkeit kann Umwandlungsverstärkung verhandelt
werden. Simulationen zeigten, dass ein IIP3 über +10 dBm möglich ist,
wenn der Ausgangsspannungshub reduziert wird.
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7 zeigt
Graphiken mit gemessenem Ausgangsrauschen gegenüber einer Ortsoszillatorfrequenz
für die
Mischerschaltung nach der vorliegenden Erfindung, wie in 4 dargestellt.
Die vertikale Achse zeigt das Ausgangsrauschen in dBμV/sgrt(Hz),
während
die horizontale Achse die Ortsoszillatorfrequenz (LO) in GHz zeigt.
Die Kurven 701 und 702 stellen das Ausgangsrauschen
der Mischerschaltung 400 in Abhängigkeit von der Ortsoszillatorfrequenz
dar.
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Das
Ausgangsrauschen als eine Funktion der Frequenz wurde unter Ver
wendung von zwei Baluns mit einer Überlappung in dem Frequenzbereich gemessen:
eins für
das 300 MHz-s GHz Band, Kurve 701, und eins für 2–18GHz,
Kurve 702. 7 zeigt das Ausgangsrauschen
als eine Funktion der Frequenz, gemessen bei einer IF-Frequenz von
1 MHz. Der Trend entspricht dem Umwandlungsverstärkungsabfall, übereinstimmend
mit den Simulationsergebnissen, dargestellt in 3.
Auch die Werte passen ungefähr
zu dem erwarteten Störstrom
von dem Transkonduktorkern entsprechend der Simulation. Die 1/f
Eckfrequenz betrug etwa 1 MHz.
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4, 5, 6 und 7 zusammenfassend
ist ein 1 Volt geschalteter Transkonduktormischer in Standard 0,18 μm CMOS verwirklicht
worden, mit 0,5 Volt Schwellenanordnungen. Er kann bei derart geringen
Speisespannungen arbeiten, passend zu künftigen digitalen CMOS, weil
nur Schalter verwendet werden, deren leitender Kanal entweder mit
VSS oder VDD verbunden ist. Im Gegensatz zu herkömmlichen aktiven und passiven
CMOS Mischern wird der Rauschwert, erzeugt von den Schalttransistoren
ein Gleichtaktrauschen, das an dem differentiellen Ausgang rückgängig gemacht wird.
Dadurch steigt das Ausgangsrauschen des geschalteten Transkonduktormischers
nicht mit der LO Frequenz, dies im Gegensatz zu bekannten Mischerschaltungen.
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Es
dürfte
einem Fachmann einleuchten, dass verschiedene Variationen der Mischerschaltung nach 4 möglich sind.
Zum Beispiel:
Eine komplementäre Implementierung, wobei P-MOSFETen
durch N-MOSFETen
und umgekehrt ersetzt worden sind.
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Die
Verwendung von BJTen ("bipolar
junction transistors")
anstelle von M5–M8
(bevorzugte Implementierung in BiCMOS Prozess, da BJT viel weniger 1/f
Rauschen haben).
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Hinzufügung von
Degenerationswiderständen
in Reihe mit den Transkonduktoren (M5–M8) zur Steigerung der Linearität.
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Kombination
der Schaltungsanordnung nach 3 mit der
komplementären
Version, so dass Vorspannungsströme
der N-leitenden Transkonduktoren in den P-leitenden Transkonduktoren neu verwendet werden.
Um in diesem Fall die erforderliche minimale Speisung der N-leitenden
Transkonduktanzstufe zu reduzieren kann Vbias gleich Vdd gewählt werden, während sie
für die
PMOSTen gleich Vss gewählt werden
kann. DC-Vorspannung
kann durch (hohe) Widerstände
gegenüber
Vss bzw. Vdd erfolgen, während
Kondensatoren die Signalkopplung schaffen können. Die Ausgänge der
komplementären Mischerhälften können DC-gekoppelt
sein, was für Null-ZF-Abwärtsmischerapplikationen
wichtig ist.
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8 zeigt
eine schematische Darstellung eines Empfängers mit einer Mischerschaltung
nach der vorliegenden Erfindung. Der Empfänger 800 umfasst einen
Antennenteil 801 und einen Empfängerteil 802. Die
Antenne 801 ist vorgesehen zum Empfangen von HF-Signalen.
Der Zweck des Antennenteils 801 ist. Das HF-Signal zu empfangen
und dieses zu dem Empfängerteil 802 weiter
zu leiten. Er umfasst eine Antenne 811 und er kann ein
Anpassungsnetzwerk 812 enthalten um die Impedanz der Antenne 811 an
die Eingangsimpedanz des Empfängerteils 803 anzupassen.
Der Empfängerteil
umfasst eine Mischerschaltung 821 nach der vorliegenden
Erfindung. Dies kann beispielsweise die Mischerschaltung aus 4 sein.
Der Empfängerteil
umfasst weiterhin einen Ortsoszillator 822 zum Erzeugen
eines Ortsoszillatorsignals. Das empfangene HF-Signal wird mit dem
Ortsoszillatorsignal gemischt zum Erzeugen eines Ausgangssignals 803 mit
einer Zwischenfrequenz (IF). Es sei bemerkt, dass 8 ein Basiskonzept
darstellt. Meistens umfasst ein Empfänger zusätzliche Elemente, wie beispielsweise
einen geräuscharmen
Verstärker
(LNA) zur Verbesserung der Leistung.
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Ein
Empfänger,
wie in 8 dargestellt, kann beispielsweise in einer drahtlosen
Kommunikationsanordnung, wie einem Handgerät eins Mobiltelefons, verwendet
werden, obschon es einleuchten dürfte,
dass andere drahtlose Kommunikationsanordnungen auch möglich sind.
In einer derartigen drahtlosen Kommunikationsanordnung kann das Ausgangssignal 803 in
einer Verarbeitungseinheit weiter verarbeitet werden. Die Verarbeitungseinheit kann
beispielsweise in Abhängigkeit
von dem Ausgangssignal 803 ein Audiosignal erzeugen.
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Zusammenfassend
hat die Mischerschaltung nach der vorliegenden Erfindung eine Anzahl
interessanter Merkmale.
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So
kann beispielsweise die Mischerschaltung bei sehr geringen Speisespannungen
arbeiten, kompatibel mit digitalem CMOS, weil alle erforderlichen
Schalter Knoten entweder mit Vss oder Vdd verbinden.
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Weiterhin
ist sie imstande im HF-Betrieb zu arbeiten, weil es eine direkte
Verbindung der Transkonduktorausgangsknoten mit den Stromausgängen IOUT1
und IOUT2 gibt, ohne einen "internen" Knoten wie n1 in 1. In dem Mischer nach 1 ist
die Kapazität
von dem Knoten n1 nach Erde eine wichtige Bandbreitenbegrenzung.
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Weiterhin
ist der durch die Schalttransistoren eingeführte Rauschwert Gleichtaktrauschen
für die zwei
aktiven Transkonduktoren und führt
zu Gleichtakt-Ausgangsstörströmen. Dieses
Rauschen erlischt in dem differentiellen Ausgangsstrom IOUT1-IOUT2, was
bedeutet, dass die Schalter einen Rauschbeitrag vernachlässigbar
machen. Für
den Mischer in 1 ist die Situation
wesentlich anders. Die Schalter M2–M3 der Mischerschaltung nach 1 erzeugen große Spitzen in der PSD des Rauschwertes
bei den Nulldurchgängen
des Oszillatorsignals. Dies ist, weil es zwischen den beiden Ausgängen eine
direkte Störstromstrecke
gibt. Wenn LO+ und LO– nahezu die
gleiche Spannung haben, sind die beiden Schalter leitend und haben
einen wesentlichen Störstrom, was
zu einer Störspitze
um den Nulldurchgang herum führt.
Diese Störung
kommt oben auf den Rauschwert der Transkonduktanzstufe und dominiert bei
hohen Frequenzen, wobei das "Übernahmegebiet" einen großen Teil
der Zeit des Ortsoszillatorsignals bildet. Ein ähnlicher Effekt tritt in passiven Mischern
auf. Im Gegensatz dazu zeigen die geschalteten Transkonduktormischer
viel weniger Rauschverschlechterung bei hohen Frequenzen.
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Die
geschaltete Transkonduktormischerschaltung nach der vorliegenden
Erfindung kann mit einfachen digitalen Oszillatorsignalen arbeiten.
Die Gleichtaktspannung und Amplitude sind weniger kritisch als bei
bekannten aktiven Mischerschaltungen, wobei der Schalttransistor
vorzugsweise in starker Inversion und Sättigung bleiben soll um als
Kaskodeschaltung für
die Transkonduktorstufe zu arbeiten. Auch die Tatsache, dass das
Rauschen der Schalter weniger kritisch ist, wie oben erwähnt, macht
die LO Erzeugung einfacher.
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Applikationen,
bei denen die Mischerschaltung nach der vorliegenden Erfindung auf
vorteilhafte Weise verwendet werden kann, sind beispielsweise: Niederspannung
CMOS Transceiver in Standard digitalem CMOS bei niedriger Speisespannung;
Applikationen, bei denen eine hohe Mischerbandbreite erforderlich
ist und die Bandbreite bekannter aktiver Mischerschaltungen durch
interne Knoten begrenzt wird; Applikationen, bei denen eine niedrige
Störzahl (NF)
bei einer hohen Ortsoszillatorfrequenz erforderlich ist und bei
denen das Schaltübernahmerauschen die
Störzahl überherrscht;
und Applikationen, bei denen die Verwendung eines digitalen Oszillatorsignals erwünscht ist.
Digitale Oszillatorsignalerzeugung wird immer besser verwirklichbar,
je nachdem die Geschwindigkeiten zunehmen. Vorteile digitaler Oszillatoren
sind beispielsweise ihre Flexibilität und Programmierbarkeit, und
sie schlagen Profit aus dem Mooreschen Gesetz in Bezug auf die Skalierung
der physikalischen Abmessungen von integrierten Schaltungen.
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Die
hier beschriebenen Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung sollen illustrativ und nicht beschränkend betrachtet
werden. Von diesem Ausführungsformen
können
von dem Fachmann im Rahmen der vorliegenden Erfindung, wie in den
beiliegenden Patentansprüchen
definiert, viele Modifikationen gemacht werden. Es dürfte einem
Fachmann einleuchten, dass verschiedene Variationen der Ausführungsformen
der Mischerschaltungen nach der vorliegenden Erfindung, wie in 2A, 2B und 4 dargestellt,
möglich
sind. So kann beispielsweise bei alternativen, komplementären Implementierungen
P-MOSFETen durch N-MOSFETen und umgekehrt ersetzt werden; bipolare
Flächentransistoren
(BJTen) können
anstelle von M5–M8
verwendet werden (bevorzugte Implementierung in BiCMOS Prozess,
da BJT viel weniger 1/f Rauschen haben); und die Mischerschaltung
aus 2A sowie 2B können mit
ihren komplementären
Versionen kombiniert werden, so dass Vorspannungsströme der N-leitenden
Transkonduktoren in den P-leitenden Transkonduktoren neu verwendet
werden können.
Zum reduzieren der erforder lichminimalen Speisespannung in diesem
Fall, kann die Vorspannung der N-leitenden Transkonduktanzstufe
gleich VDD gewählt
werden, während
sie für
die P-MOSFETen gleich VSS gewählt
werden kann. DC-Vorspannung kann durch Widerstände erfolgen, mit einem relativen
hohen Widerstand gegenüber
VSS bzw. VDD, während
Kondensatoren die Signalkopplung schaffen können. Die Ausgänge der
komplementären
Mischerhälften
können
DC-gekoppelt werden, was für
Null-ZF-Abwärtsmischerapplikationen
wichtig ist.
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Weiterhin
können
bekannte Typen Ladenetzwerke, die für Gilbert-Mischer verwendet
werden, angewandt werden, beispielsweise Widerstände zu VDD für Breitbandspannungsumwandlungsverstärkung, während außerdem Kondensatoren
für Tiefpassfilterung
hinzugefügt
werden können;
einen Transimpedanzverstärker;
abgestimmte Bandpass LC-Netwerke für Schmalbandapplikationen;
eine Gleichtaktstrom absorbierendes Netzwerk mit hohem differentiellem
Widerstand; und I/V Wandler über
einen Transimpedanzverstärker
(beispielsweise in Abwärtsmischern,
wobei die Frequenzen niedrig genug sind um Operationsverstärker (OPAMP)
zu implementieren.
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Text in der
Zeichnung
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1A
-
-
3
-
- Ausgangsrauschen
- Ortsoszillatorfrequenz (GHz)
-
5
-
- Umwandlungsverstärkung
- Ortsoszillatorfrequenz (GHz)
-
6
-
- Ortsoszillatorfrequenz (GHz)
-
7
-
- Ausgangsrauschen
- Ortsoszillatorfrequenz (GHz)