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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine postchirurgische Adhäsionsbarriere
aus Carboxymethylchitosan/Carboxymethylcellulose, die mit mehrwertigen
Ionen vernetzt sind und ein Verfahren zu ihrer Herstellung. Sie
gehört
zum Gebiet der medizinischen Materialwissenschaft.
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Hintergrund
der Erfindung
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Postoperative
Adhäsionen
kommen nach nahezu allen Arten von chirurgischen Eingriffen vor
und ihr Anteil beträgt
60%–90%,
was zu abdominalen Schmerzen oder auch zum Darmverschluss nach einer
abdominellen Operation, zu Schmerzen im Becken oder Unfruchtbarkeit
nach einer gynäkologischen
Operation im Bereich des Beckens und zu erheblichen Folgeerkrankungen
nach herzchirurgischen oder cerebralchirurgischen Eingriffen und
Sehnenoperationen führt.
Manchmal kann eine zweite Operation nötig sein, um diese postoperativen
Komplikationen zu beherrschen. Postoperative Adhäsionen werden jedoch, nachdem
sie mittels Adhäsiolyse
behoben sind, erneut auftreten. Daher ist das Vorliegen von postoperativen
Adhäsionen
eine der Ursachen, die Morbidität
und Mortalität
der Patienten begründen,
die Wirksamkeit von medizinischen Verfahren vermindern und dem Gesundheitssystem
eine beträchtliche
finanzielle Last aufbürden.
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Die
Hauptursache der Bildung von postoperativen Adhäsionen liegt darin, dass Operationen
zur Entzündung
des Gewebes führen.
Die Entzündung
schwächt
die Funktion der Fibrinolyse im verletzten Gewebe. Daher neigt sich
die ursprüngliche
Balance zwischen der Ablagerung von Fibrinogen und dem Fibrinabbau
zur Ablagerung hin und infolgedessen wird die Möglichkeit, dass benachbarte
Gewebe durch koaguliertes Fibrin verbunden werden, gesteigert. Gleichzeitig
kann die infiltrierte extrazelluläre Matrix (ECM) der Operation
die Oberfläche
der verletzten Gewebe benetzen und das Adhäsionsprotein in der Matrix
kann an der Gewebsoberfläche
anhaften. Durch Bindung an das Adhäsionsprotein werden die Fibroblasten
aktiviert und proliferieren auf der Oberfläche des Wundgewebes. Die Adhäsion, die
Aktivierung und die Proliferation der Fibroblasten auf dem Bindegewebe
führen
zur postoperativen Adhäsion.
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Die
postoperative Adhäsion
hat lange Zeit große
Aufmerksamkeit im medizinischen Fachgebiet auf sich gezogen. Ärzte haben
versucht, die Bildung von Adhäsionen
zu verhindern oder zu vermindern, indem sie Operationsverfahren
verbessert und verschiedene Medikamente wie zum Beispiel entzündungshemmende Arzneimittel,
Antikoagulanzien und fibrinolytische Wirkstoffe verwendet haben.
Die Ergebnisse waren jedoch nicht sehr ermutigend und die Anwendung
dieser Neuerungen wurde durch ihre Nebenwirkungen eingeschränkt.
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In
den letzten Jahren wurde festgestellt, dass ein neuer Ansatz, d.h.
die Anwendung einer physikalischen Barriere einschließlich fester
Membranen und Hydrogel, für
die Lösung
dieses Problems erfolgversprechend war. Es wurde eine wässrige Lösung von
Natriumcarboxymethylcellulose verwendet und sie rief eine gewisse
Wirkung hervor (Korean Thorac Cardiovasc Surg 2000; 33:541). Es
wurde auch eine wässrige
Lösung von
Natriumhyaluronsäure
verwendet, um postoperative Adhäsionen
zu verhindern (J Invest Surg 1989; 2:320). Die Wirkungen sind aber
nicht sicher und der Preis ist hoch (Fertil Steril 1991; 56:563).
Es wurde durch Modelle in Kaninchen nachgewiesen, dass Carboxymethylchitosan
als Hydrogel zum Verringern von postoperativen Adhäsionen wirksam
ist (Surg 1996; 120:866 und J Invest surg 2001; 14:93). Die Wirkung
kann jedoch nicht erheblich sein, weil es flüssig und durch Körperflüssigkeit
leicht zu verdünnen
ist und nicht lange an der Stelle der Anwendung bleiben kann. Eine
ausgedehnte Membran aus Polytetrafluorethylen (Gore-Tex) ist die erste
von Menschen angefertigte, feste Barriere, die zum Verhindern von
postoperativen Adhäsionen
verwendet wird. Es ist nachgewiesen, dass die Membran bei Operationen
im Bereich des Beckens wirksam ist (Gynecol Oncol 1993; 48:247 und
Prog Clin Biol 1993; 381:253). Sie muss jedoch durch einen zweiten
chirurgischen Eingriff entfernt werden, weil sie nicht biologisch
abbaubar ist. Weiterhin schränkt
die Tatsache, dass Gore-Tex auf die traumatisierte Oberfläche (Oberfläche der
Wunde) aufgenäht
werden muss, seine Anwendung ein. Es kann eine postoperative Adhäsionsbarriere
aus oxidierter, regenerierter Cellulose verwendet werden, um postoperative
Adhäsionen
im Bereich des Beckens zu verringern. Das Problem der Barriere ist
es, dass sie ohne vollständige
Hämostase
unwirksam sein wird, weil die Membran schwarz, brüchig und
nutzlos werden wird, wenn sie mit Blut in Kontakt kommt. Eine Reihe
klinischer Studien wiesen die Wirksamkeit einer anderen festen Barriere,
eines mit Carbodiimid vernetzten Komplexes aus Carboxymethylcellulose
und Natriumhyaluronsäure (Fertil
Steril 1996; 66:904), nach. Die Membran verwendet jedoch die kostspielige
Natriumhyaluronsäure
als das wesentliche Rohmaterial und ihre Herstellung umfasst die
verhältnismäßig komplizierte
Reaktion des kovalenten Vernetzens, was ihre Produktionskosten und
ihren Verkaufspreis entsprechend steigert. Obwohl die fortlaufenden
Polymermaterialien aus Milchsäure
und Polycaprolacton biokompatibel und biologisch abbaubar sind,
können
sie wegen ihrer mangelnden Biegsamkeit schwer als postoperative
Adhäsionsbarriere
eingesetzt werden.
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WO
01/05370 offenbart eine Antiadhäsionsbarriere,
die Alginat und Carboxymethylcellulose enthält.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine biologisch abbaubare
postoperative Adhäsionsbarriere
aus einem Komplex aus Carboxymethylchitosan und Carboxymethylcellulose,
vernetzt mit mehrwertigen Ionen, und ein Herstellungsverfahren dafür bereitzustellen.
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Diese
postoperative Adhäsionsbarriere
ist ein neuartiges medizinisches Material. Seine spezifischen chemischen
Bestandteile beinhalten den Komplex aus Carboxymethylchitosan und
Carboxymethylcellulose, vernetzt mit Calciumionen, Eisenionen, oder
der Mischung aus Calciumionen und Eisenionen und der Mischung aus
Calciumionen und Aluminiumionen. Die mehrwertigen, vernetzenden
Ionen sind speziell zweiwertige Calciumionen, dreiwertige Eisenionen
oder Ionenmischungen aus zweiwertigem Calcium und dreiwertigem Eisen
oder Ionenmischungen aus zweiwertigem Calcium und dreiwertigem Aluminium.
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Die
Eigenschaften der postoperativen Adhäsionsbarriere sind biokompatibel
und biologisch abbaubar. Die postoperative Adhäsionsbarriere aus Carboxymethylchitosan
und Carboxymethylcellulose hat eine hervorragende Biegsamkeit, eine
regelbare Verweil dauer in vivo, ist einfach herzustellen, zeigt
eine erhebliche Funktion beim Verhindern von postoperativen Adhäsionen und
eine gewisse Wirkung der Unterstützung
der Wundheilung.
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Das
Verfahren zur Herstellung einer postoperativen Adhäsionsbarriere
aus Carboxymethylchitosan und Carboxymethylcellulose ist wie folgt:
Beachte:
In den folgenden Beschreibungen der Herstellung der Barriere und
den Beispielen sind alle Prozentangaben der Konzentrationen der
wässrigen
Lösung
von Ethanol (hergestellt, indem destilliertes Wasser zu kommerziell
erhältlichen,
analytisch reinen, wasserfreien Ethanol oder zu 95% Ethanol gegeben
wird) in Verhältnissen
von Volumen : Volumen (v/v) angegeben, das heißt, die Zahl der Milliliter
Ethanol in 100 Millilitern der wässrigen
Ethanollösung.
Alle Prozentangaben der Konzentrationen der wässrigen Lösungen von Carboxymethylchitosan,
Carboxymethylcellulose, CaCl2, FeCl3·6H2O und AlCl3·6H2O sind in Verhältnissen von Gewicht : Volumen
(w/v) angegeben, das heißt,
die Grammzahl der entsprechenden Substanzen in 100 ml der jeweiligen
Lösung.
Die Konzentrationen der Chlorwasserstoffsäurelösung und der Natriumhydroxidlösung werden
in der Äquivatentkonzentration
N, das ist die Zahl der Grammäquivalente
von HCl oder NaOH, die in 1000 Milliliter Wasser gelöst sind,
dargestellt.
- 1. Reinigung von Carboxymethylchitosan
und Carboxymethytcellulose: Medizinisches Material wird jetzt in China
als Medizingerät
eingestuft. So sollten sich die Kriterien, die auf physikochemische
und biologische Parameter angewendet werden, auf die medizinische
Industrie beziehen. Der Schwermetallgehalt in Carboxymethylchitosan
und Carboxymethylcellulose sollte 10 mg/kg (10 ppm) oder weniger
betragen. Der Schwermetallgehalt von bestimmten, kommerziell erhältlichen
Carboxymethylchitosan-Zubereitungen beträgt jedoch mehr als 10 mg/kg
(gemessen mit einem colorimetrischen Verfahren gemäß dem Arzneimittelbuch
der Volksrepublik China (Ausgabe 2000)). Die ungeeigneten Materialien
können
durch Anwenden der folgenden Verfahren gereinigt werden:
Konzentrierte
Chlorwasserstoffsäure
und gereinigtes Wasser wie zum Beispiel destilliertes Wasser, zweifach
destilliertes Wasser oder medizinisch reines Wasser wur den verwendet,
um 0,5~2 N Chlorwasserstoffsäurelösung herzustellen.
Wasserfreier Ethanol oder 95% Ethanol wurde zu der Chlorwasserstoffsäurelösung gegeben,
um eine gemischte Lösung
mit einem Volumen-zu-Volumen-Verhältnis von Ethanol und Chlorwasserstoffsäure, das
von 6:4 bis 8:2 reichte, herzustellen. Das zu reinigende Carboxymethylchitosan wurde
in der gemischten Lösung
15180 Minuten lang eingeweicht und dann mittels Filtration isoliert.
Das Carboxymethylchitosan wurde mit einer wässrigen Lösung von 50~75% Ethanol gewaschen
und die Ethanollösung
wurde mittels Filtration verworfen. Das Carboxymethylchitosan wird
dann in einer wässrigen
Lösung
von 70%~80% Ethanol gehalten, es wurde eine wässrige Lösung von 1~2 N NaOH tropfenweise
zugegeben, um den pH-Wert auf 7~8 einzustellen. Das gereinigte Carboxymethylchitosan
wurde mittels Filtration isoliert, wieder mit einer wässrigen
Lösung
von 70%~80% Ethanol gewaschen und bei Raumtemperatur im Vakuum oder
unter Luftstrom getrocknet.
Carboxymethylcellulose kann aus
der reinen Viskosefaser mittels Carboxylmethylierung (Chinesisches
Patent Nr. 001 03506.1) gewonnen oder als kommerziell erhältliches
Produkt bezogen werden. Wenn der Schwermetallgehalt größer als
10 mg/kg (10 ppm) ist, kann es mit dem gleichen Verfahren, das zur
Reinigung von Carboxymethylchitosan verwendet wurde, gereinigt werden.
Diese
Rohmaterialien von Carboxymethylchitosan und Carboxymethylcellulose,
die den Kriterien des Schwermetallgehalts und anderen Kriterien
der Herstellung von Membranen entsprechen, können direkt verwendet werden.
- 2. Die 1%~5% Carboxymethylchitosan-Lösung und die 2%~5% Carboxymethylcellulose-Lösung wurden
jeweils hergestellt, indem Carboxymethylchitosan mit einem Substitutionsgrad
von 0,6~1,2, mit einem Schwermetallgehalt, der gleich oder weniger
als 10 mg/kg war, und Carboxymethylcellulose mit einem Substitutionsgrad
von 0,4~1,2 und mit einem Schwermetallgehalt, der gleich oder weniger
als 10 mg/kg war, unter Rühren
in einem Temperaturbereich von 25~50°C in gereinigtem Wasser gelöst wurden.
Die Lösung wurde
lange genug stehen gelassen, um eine klare Lösung zu erhalten, und dann
gefiltert, um die Präzipitate
zu entfernen.
- 3. Eine bestimmte Menge der zubereiteten wässrigen Lösung von Carboxymethylchitosan
oder einer gemischten Lösung
aus Carboxymethylchitosan und Carboxymethylcellulose mit einem Gewichtsverhältnis von
Carboxymethylchitosan und Carboxymethylcellulose von 1:0,05 bis
1:2 wurde auf saubere Platten wie zum Beispiel saubere Metallplatten
(z. B. rostfreier Stahl), Glasplatten oder Harzplatten und Ähnliches
aufgebracht. Die Platten wurden mit der Aufbringung bei 25~50°C in einem
Vakuumtrockner oder unter Luftstrom getrocknet. Die Dicke der getrockneten
Membranen wurde auf 20~60 μm
geregelt, indem die Konzentrationen (C) von Carboxymethylchitosan
und Carboxymethylcellulose und die Volumina der Carboxymethylchitosan-Lösung und
der gemischten Lösung
von Carboxymethylchitosan und Carboxymethylcellulose, die eingesetzt
wurden, angepasst wurden. Mit anderen Worten wurde die Dicke der
getrockneten Membran durch die tatsächlich vorhandene Masse des
eingesetzten Carboxymethylchitosans und der eingesetzten Carboxymethylcellulose
(M = CV, wie zum Beispiel M = 2~4 mg/cm2)
kontrolliert.
- 4. 1,5%~15% CaCl2, 2%~15% FeCl3·6H2O und 1%~15% AlCl3·6H2O wurden jeweils mit reinem Wasser hergestellt.
Eine aus CaCl2/FeCl3 gemischte
Lösung
mit Ca++ zu Fe+++-Ionenäquivalentverhältnissen
von 1:10 bis 10:1 wurde unter Verwendung der obigen wässrigen
Lösungen
aus CaCl2 und FeCl3 hergestellt
und eine aus CaCl2/AlCl3 gemischte
Lösung
mit Ca++ zu Al+++-Ionenäquivalentverhältnissen
von 1:1 bis 20:1 wurde unter Verwendung der obigen wässrigen
Lösungen
aus CaCl2 und AlCl3 hergestellt.
- 5. Die getrocknete Membran aus der Mischung von Carboxymethylchitosan
und Carboxymethylcellulose, die in Schritt 3 hergestellt worden
war, wurde in einer der Lösungen
aus CaCl2, FeCl3,
einer Mischung aus CaCl2 und FeCl3 oder einer Mischung aus CaCl2 und
AlCl3 15180 Minuten lang bei Raumtemperatur
eingeweicht, ausreichend mit destilliertem Wasser gewaschen und
im Schatten getrocknet, um eine wasserunlösliche, postoperative Adhäsionsbarriere
aus einem Komplex aus Carboxymethylchitosan und Carboxymethylcellulose,
die mit Calciumionen, Eisenionen, einer Mischung aus Calciumionen
und Eisenionen oder einer Mischung aus Calciumionen und Aluminiumionen
vernetzt sind, zu erhalten.
- 6. Die vernetzte postoperative Adhäsionsbarriere aus dem Komplex
aus Carboxymethylchitosan und Carboxymethylcellulose wurde dann
mit Materialien, die gegen Strahlung resistent sind, wie zum Beispiel
mit einer Verbundfolie aus Aluminium und Plastik, mit PETG Polyesterfilm
oder mit Polyethylenfilm von hoher Dichte versiegelt und mittels
Bestrahlung mit γ-Strahlen
von 60Co sterilisiert.
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Die
auf diese Art hergestellte postoperative Adhäsionsbarriere aus Carboxymethylchitosan
oder aus dem Komplex aus Carboxymethylchitosan und Carboxymethylcellulose
kann verwendet werden, um postoperative Adhäsionen zu verhindern, wenn
sie auf die Wunde aufgebracht wird, bevor die Inzision vernäht wird.
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Die
chemische Struktur und der Mechanismus der postoperativen Adhäsionsbarriere
aus Carboxymethylchitosan und Carboxymethylcellulose der Erfindung
sind wie folgt:
Carboxymethylchitosan und Carboxymethylcellulose,
welche die Hauptbestandteile der Barrieren darstellen, sind Derivate
von Chitin und Cellulose. Chitin und Cellulose kommen höchst verbreitet
als natürliche
Polysacharide vor.
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Die
Rohmaterialien für
die Herstellung von Carboxymethylchitosan sind die Schalen von Garnelen
und Krabben. Aus den Schalen wird Chitin extrahiert. Die Struktur
von Chitin ist poly-N-Acetyl-glucosamin-[β-(1,4)-2-acetylamin-2-deoxy-D-glucose].
Chitin kann unter alkalischen Bedingungen durch Deacetylierung in
poly-Glucosamin, das ist Chitosan, umgewandelt werden. Carboxymethylchitosan
wird mittels Alkalisierung und anschließender Carboxymethylierung
des Chitosans unter Verwendung von Chloressigsäure als wesentlicher Wirkstoff
der Reaktion hergestellt. Carboxymethylchitosan kann auch in industrieller
Mengenproduktion hergestellt werden. Die Qualität ist jedoch nicht gleichbleibend.
Carboxymethylchitosan ist natürlicherweise
ein polymeres Ampholin, weil die Carboxymethyl-Komponente (CH2-COO–) anionisch ist und
carboxymethyliertes Amido und protoniertes, nicht carboxymethyliertes
Amido kationisch sind. Carboxymethylchitosan verfügt wie sein
Vorläufer
Chitosan in Chitin über
eine ausgezeichnete Biokompatibilität. Sein Abbauprodukt Glucosamin
ist biologisch resorbierbar.
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Für Carboxymethytcellulose
wird natürliche
Cellulose als Rohmaterial verwendet. Die Struktur der Cellulose
ist poly-Glucose-[β-(1,4)-2-deoxy-D-glucose]
und wird durch Carboxymethylierung in Carboxymethylcellulose umgewandelt.
Carboxymethylcellulose kann auch in industrieller Mengenproduktion
hergestellt werden. Es handelt sich um einen elektronegativen, polymeren
Elektrolyten, weil die Carboxymethyl-Komponente (CH2-COO–)
anionisch ist. Sie verfügt über eine
gute Biokompatibilität
und Bioresorbierbarkeit, weil sie ein verfeinertes Polysaccharid
ist und weil ihr Abbauprodukt mit niedrigem Molekulargewicht, Glucose,
biologisch metabolisiert werden kann.
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Es
wurde mit einem Kaninchen-Tiermodell nachgewiesen, dass Carboxymethylchitosan
postoperative Adhäsionen
verhindern kann (Surg 1996; 120:866 und J Invest surg 2001; 14:93).
Die Wirkung ist jedoch nicht zufriedenstellend, weil es in vivo
flüssig
ist, leicht durch Körperflüssigkeit
verdünnt
wird und so schnell von der Stelle der Anwendung verschwindet. Die
Carboxymethyl-Komponente (CH2-COO–)
von Carboxymethylchitosan kann mit einem mehrwertigen Kation reagieren,
um ein vernetztes, wasserunlösliches
Polysaccharid zu bilden. Diese Erfindung entwickelt einen wasserunlöslichen
Film aus Carboxymethylchitosan, das mit mehrwertigen Kationen wie
zum Beispiel Ca++, Fe+++,
Ca++/Fe+++ oder
Ca++/Al+++ vernetzt
ist und eine längere
Verweildauer im Körper
hat, um die traumatisierten Gewebe während der Periode der Wundheilung
vollständig
zu isolieren, und welches daher die Funktion des Verhinderns von
postoperativen Adhäsionen
verbessert. Der Film aus Carboxymethylchitosan wird infolge der
Ionenaustauschreaktionen der mehrwertigen Ionen mit Na+ und
K+ in der Körperflüssigkeit, welche die mehrwertigen
Metallionen in der Membran ersetzen, während der Periode der Wundheilung
und nach der Wundheilung zu einem Hydrogel und einer Lösung. Das
Hydrogel und die Lösung
aus Carboxymethylchitosan, die so eine viskose Lösungsbarriere gebildet haben, üben weiterhin Funktionen
des Verhinderns von postoperativen Adhäsionen aus. Dann wird das Carboxymethylchitosan
in Form des Hydrogels schrittweise in Oligosaccharidlösung abgebaut
werden, verwandelt sich weiter in niedermolekulare Saccharide und
geht schließlich
in den normalen Metabolismus ein. Der Nachteil des Films aus vernetztem
Carboxymethylchitosan besteht in seiner Zerbrechlichkeit. Der Film
aus mit Ca" vernetztem
Carboxymethylchitosan ist ein wenig besser. Man sollte der Geschwindigkeit
des Trocknens und dem Feuchtigkeitsgehalt der Membran Beachtung
schenken, um eine Rissbildung zu vermeiden. Der Nachteil der Membran
aus vernetztem Carbo xymethylchitosan kann behoben werden, indem
man eine Carboxymethylcellulose-Komponente
zugibt, um eine zusammengesetzte Membran aus Carboxymethylchitosan
und Carboxymethylcellulose zu erzeugen. In der zusammengesetzten
Membran aus Carboxymethylchitosan und Carboxymethylcellulose werden
alle -CH2-COO–Gruppen
in beiden Polysacchariden elektrostatisch an die Aminogruppe des
Carboxymethylchitosans angezogen, was einen zusammengesetzten, amphiprotischen,
polymeren Elektrolyten bildet. Der Komplex ist auch wasserlöslich. Die
gegen Adhäsionen
gerichtete Wirkung des Komplexes kann unbefriedigend sein, weil
er wie im Fall des Carboxymethylchitosans von Körperflüssigkeit verdünnt und
schnell von der Wunde entfernt werden wird. Der unlösliche Film
wird hergestellt, indem der Komplex aus Carboxymethylchitosan und
Carboxymethylcellulose mit Ca++, Fe+++, Ca++/Fe+++ oder Ca++/Al+++ vernetzt wird. Aus dem gleichen Grund
wird die Verweildauer des zusammengesetzten Films im Körper länger und
seine Wirkung gegen Adhäsionen
wird verbessert. Der Polysaccharidkomplex wird sich während der
Perioden der Wundheilung und nach der Wundheilung durch Ionenaustauschreaktionen,
das heißt,
durch die Substitution der mehrwertigen Ionen im Komplex durch die
einwertigen Ionen in der Körperflüssigkeit
wie zum Beispiel Na+ und K+,
in Hydrogel und Lösung
umwandeln. Dann wird er weiter biologisch zu Oligosacchariden abgebaut
und unterliegt in vivo dem normalen Metabolismus. Die Belastbarkeit
kann durch die Menge der Carboxymethylcellulose, die zugegeben wird,
angepasst werden. Das heißt,
ein höherer
Prozentsatz von Carboxymethylcellulose macht die Membran strapazierbarer.
Die Ionenaustauschrate in vivo kann geregelt werden, indem die Ionenart
und das Verhältnis
der gemischten Ionen angepasst werden. Zum Beispiel ist die Austauschrate
von Calciumionen in der mit Calciumionen vernetzten Membran mit
Natriumionen in der Körperflüssigkeit
viel höher
als die der Natriumionen in der Körperflüssigkeit mit Fe++-Ionen,
mit Al+++-Ionen oder mit gemischten Ionen
in der mit Fe+++ oder mit gemischten Ionen
von Ca++/Fe+++ und
Ca++/Al+++ vernetzten
Membran.
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Folglich
kann die Verweildauer der vernetzten Membran in vivo wie oben erwähnt angepasst
werden, um Barrieren herzustellen, die für verschiedene Arten von Operationen
geeignet sind.
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Die
Tierversuche zeigten, dass eine bessere Wirkung gegen Adhäsionen erzielt
werden kann, indem auf das Gewebe der Wunde erst Lösungen aus
Carboxymethylchitosan und Carboxymethylcellulose aufgetragen werden,
bevor die Membran eingesetzt wird. Diese Vorgehensweise macht es
für die
Membran auch leichter, sich an die traumatisierte Oberfläche anzulagern.
Aus diesem Grund sollte die Lösung
aus Carboxymethylchitosan und Carboxymethylcellulose sterilisiert
werden, indem sie durch eine Millipore-Membran von 0,2 μm gefiltert und unter aseptischen
Bedingungen verschlossen aufbewahrt wird.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung:
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Beispiel 1
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- (1) Ein kommerziell erhältliches Pulver von Carboxymethylchitosan
mit einem Substitutionsgrad von genau 1,0 wurde als Rohmaterial
verwendet. Es wurde festgestellt, dass sein mit einem colorimetrischen
Verfahren gemäß dem „Arzneimittelbuch
der Volksrepublik China" (Ausgabe
2000) gemessener Schwermetallgehalt mehr als 10 mg/kg (10 ppm) betrug.
Es wurde daher gemäß dem folgenden
Verfahren gereinigt:
Es wurde mit konzentrierter Chlorwasserstoffsäure und
zweifach destilliertem Wasser eine 1 N Lösung von Chlorwasserstoffsäure hergestellt,
dann wurden 150 ml Ethanol/HCl-LÖsungsgemisch
mit einem Verhältnis Volumen-zu-Volumen
von 7:3 hergestellt, indem wasserfreier Ethanol zu der 1 N HCl-Lösung gegeben
wurde. 25 g Carboxymethylchitosan in Pulverform wurden in der obigen
Lösung
30 min lang bei Raumtemperatur eingeweicht, dann auf einen Vakuum-Glasfilter übertragen
und unter Unterdruck, der von einer Wasserumwälzpumpe erzeugt wurde, gefiltert.
Das Pulver wurde 5 mal mit 5 × 150
ml 50% Ethanollösung
gewaschen, unter Unterdruck gefiltert und in ein Becherglas überführt. 150
ml einer wässrigen
Lösung
von 75% Ethanol wurden in das Becherglas zugegeben und das Gemisch
aus festen und flüssigen
Stoffen wurde gerührt,
um eine Suspension zu erzeugen. Eine wässrige Lösung von 2 N NaOH wurde unter
Rühren tropfenweise
zu der Aufschlämmung
gegeben, während
der pH-Wert der Suspension mit einem pH-Meter über wacht wurde, bis der pH-Wert
bei 7,4 stabil war. Dann wurde die Aufschlämmung auf einen Vakuum-Glasfilter übertragen
und unter Unterdruck gefiltert. Das behandelte Carboxymethylchitosan
wurde 3 mal mit 3 × 150
ml wässriger
Lösung
von 75% Ethanol gewaschen und in einem Vakuumtrockner bei Raumtemperatur
getrocknet. Es wurden 18 g gereinigtes Produkt erhalten. Es wurde
festgestellt, dass der Schwermetallgehalt des Produkts mit einem
colorimetrischen Verfahren gemäß dem „Arzneimittelbuch
der Volksrepublik China" (Ausgabe
2000) gemessen weniger als 10 mg/kg (10 ppm) betrug.
- (2) Das gereinigte Carboxymethylchitosan wurde bei 40°C mit elektromagnetischem
Rühren
in zweifach destilliertem Wasser gelöst, um eine 2,5% wässrige Lösung, die über Nacht
stehen gelassen wurde, herzustellen. Dann wurde die Lösung gefiltert
und das Filtrat wurde entgast.
- (3) 3 × 10
ml der obigen Lösungen
wurden auf 3 saubere PETG Polyesterplatten (7 cm × 9 cm)
aufgebracht und unter einem reinen Luftstrom bei Raumtemperatur
getrocknet, um auf den Platten anhaftende Filme zu erhalten.
- (4) 400 ml einer 5% CaCl2-Lösung (analytisch
rein), 100 ml einer 8,1% FeCl3·6H2O-Lösung (analytisch
rein) und 100 ml einer AlCl3·6H2O-Lösung
(analytisch rein) wurden mit zweifach destilliertem Wasser hergestellt. Die Äquivalentkonzentration
der Ionen in allen drei obigen Lösungen
beträgt
0,9. Mit den drei oben hergestellten Lösungen wurden eine aus 100
ml CaCl2 und 100 ml FeCl3 gemischte
Lösung
mit einem Ionenäquivalentverhältnis von
1:1 für
Ca++:Fe+++ und eine
andere aus 100 ml CaCl2 und 100 ml AlCl3 gemischte Lösung mit einem Ionenäquivalentverhältnis von
1:1 für
Ca++:Al+++ hergestellt.
Drei PETG Polyesterplatten mit anhaftenden Filmen aus Carboxymethylchitosan
wurden in CaCl2-Lösung, in einer aus CaCl2 und FeCl3 gemischten
Lösung
und in einer aus CaCl2 und AlCl3 gemischten
Lösung
150 min lang eingeweicht. Dann wurden diese Platten herausgenommen
und 3 mal mit destilliertem Wasser gewaschen, im Schatten bei Raumtemperatur
getrocknet und es wurden drei wasserunlösliche Filme aus Carboxymethylchitosan
mit einer Dicke von 38 μm
von den Platten abgelöst.
- (5) Die obigen Filme aus Carboxymethylchitosan wurden in Beutel
aus Aluminium-Plastik-Folie
eingeschlossen, mittels 60Co-Strahlung sterilisiert
und die postoperativen Adhäsionsbarrieren
wurden hergestellt. Es wurde festgestellt, dass die Ionenaustauschrate
von Calciumionen in den Barrieren mit Natriumionen in der Salzlösung hoch
war. Daher sind die Barrieren, die mit Calciumionen vernetzt sind,
für Operationen
mit einer kurzen Heilungsperiode geeignet. Andererseits sind die
Membranen, die mit aus Calcium und Eisen gemischten Ionen und mit
aus Calcium und Aluminium gemischten Ionen vernetzt sind, für Operationen
mit längeren
Heilungsperioden geeignet.
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Beispiel 2
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- (1) Ein kommerziell erhältliches Pulver von Carboxymethylchitosan
mit einem Substitutionsgrad von genau 1,0 wurde als Rohmaterial
verwendet. Es wurde festgestellt, dass sein mit einem colorimetrischen
Verfahren gemäß dem „Arzneimittelbuch
der Volksrepublik China" (Ausgabe
2000) gemessener Schwermetallgehalt mehr als 10 mg/kg (10 ppm) betrug.
Es wurde daher gemäß dem folgenden
Verfahren gereinigt:
Es wurde mit konzentrierter Chlorwasserstoffsäure und
zweifach destilliertem Wasser eine 1 N Lösung von Chlorwasserstoffsäure hergestellt,
dann wurden 120 ml Ethanol/HCl-Lösung
mit einem Verhältnis
Volumen-zu-Volumen von 7:3 hergestellt, indem wasserfreier Ethanol
zu der 1 N HCl-Lösung
gegeben wurde. 20 g Carboxymethylchitosan in Pulverform wurden in
der obigen Lösung
20 min lang bei Raumtemperatur eingeweicht, dann auf einen Vakuum-Glasfilter übertragen
und unter Unterdruck, der von einer Wasserumwälzpumpe erzeugt wurde, gefiltert.
Das Pulver wurde 5 mal mit 5 × 120
ml 50% Ethanollösung
gewaschen, unter Unterdruck gefiltert und in ein Becherglas überführt. 120
ml einer wässrigen
Lösung
von 75% Ethanol wurden in das Becherglas zugegeben und das Gemisch
aus festen und flüssigen
Stoffen wurde gerührt, um
eine Suspension zu erzeugen. Eine wässrige Lösung von 2 N NaOH wurde unter
Rühren
tropfenweise zu der Aufschlämmung
gegeben, während
der pH-Wert der Suspension mit einem pH-Meter überwacht wurde, bis der pH-Wert
bei 7,6 stabil war. Dann wurde die Aufschlämmung auf einen Vakuum- Glasfilter übertragen
und unter Unterdruck gefiltert. Das behandelte Carboxymethylchitosan
wurde 3 mal mit 3 × 120 ml
wässriger
Lösung
von 75% Ethanol gewaschen und in einem Vakuumtrockner bei Raumtemperatur
getrocknet. Es wurden 15 g gereinigtes Produkt erhalten. Es wurde
festgestellt, dass der Schwermetallgehalt des Produkts mit einem
colorimetrischen Verfahren gemäß dem „Arzneimittelbuch
der Volksrepublik China" (Ausgabe
2000) gemessen weniger als 10 mg/kg (10 ppm) betrug.
Carboxymethylcellulose
mit einem Substitutionsgrad von genau 0,59 wurde durch Carboxymethylierung von
Gewebe aus nicht gewebten Viskosefasern hergestellt. Der mit einem
colorimetrischen Verfahren gemäß dem „Arzneimittelbuch
der Volksrepublik China" (Ausgabe
2000) gemessene Schwermetallgehalt betrug weniger als 10 mg/kg (10
ppm).
- (2) Das oben gereinigte Carboxymethylchitosan und die Carboxymethylcellulose
wurden getrennt bei 40°C mit
elektromagnetischem Rühren
in zweifach destilliertem Wasser gelöst, um 2,5% wässrige Lösungen der beiden
Polysaccharide herzustellen. Die Lösungen wurden über Macht
stehen gelassen. Dann wurde die Lösung gefiltert und das Filtrat
wurde gesammelt. Es wurden acht aus Carboxymethylchitosan und Carboxymethylcellulose
gemischte Lösungen
mit Massenverhältnissen
der beiden Polymere von 1:2, 1:1, 1:0,3, 1:0,2, 1:0,15, 1:0,11,
1:0,07 und 1:0,05 hergestellt und entgast.
- (3) 10 ml von jeder der oben hergestellten, gemischten Lösungen wurden
auf 8 saubere, rostfreie Stahlplatten (7 cm × 9 cm) aufgebracht und in
einem Vakuumtrockner bei 45°C
getrocknet, um auf den Platten anhaftende Filme zu erhalten.
- (4) 500 ml einer 5% CaCl2-Lösung (analytisch
rein) wurden mit zweifach destilliertem Wasser in einer Emailleschale
hergestellt. Die Platten aus rostfreiem Stahl mit den anhaftenden
Filmen wurden 120 min lang in CaCl2-Lösung eingeweicht.
Dann wurden diese Platten herausgenommen und 3 mal mit destilliertem
Wasser gewaschen, im Schatten bei Raumtemperatur getrocknet und
es wurden acht wasserunlösliche
Filme aus dem Komplex aus Carboxymethylchitosan und Carboxymethylcellulose, die
mit Calciumionen vernetzt waren, mit einer Dicke von 38 μm von den
Platten abgelöst.
Die Belastbarkeit und die Biegsamkeit des Films stiegen mit der
Erhöhung
des Anteils von Carboxymethylcellulose in den Filmen an und die
Transparenz des Films nahm damit ab.
- (5) Die obigen Filme aus Carboxymethylchitosan und Carboxymethylcellulose
wurden in Beutel aus Aluminium-Plastik-Folie eingeschlossen, mittels 60Co-Strahlung sterilisiert und die postoperativen
Adhäsionsbarrieren
wurden hergestellt. Es wurde festgestellt, dass die Ionenaustauschrate
von Calciumionen in den Barrieren mit Natriumionen in physiologischer
Salzlösung
hoch war. Daher sind die Barrieren, die mit Calciumionen vernetzt
sind, für
Operationen mit einer kurzen Heilungsperiode geeignet.
-
Beispiel 3
-
- (1) Ein kommerziell erhältliches Pulver von Carboxymethylchitosan
mit einem Substitutionsgrad von genau 0,8 wurde als Rohmaterial
verwendet. Es wurde festgestellt, dass sein mit einem colorimetrischen
Verfahren gemäß dem „Arzneimittelbuch
der Volksrepublik China" (Ausgabe
2000) gemessener Schwermetallgehalt mehr als 10 mg/kg (10 ppm) betrug.
Es wurde daher gemäß dem folgenden
Verfahren gereinigt:
Es wurde mit konzentrierter Chlorwasserstoffsäure und
zweifach destilliertem Wasser eine 1 N Lösung von Chlorwasserstoffsäure hergestellt,
dann wurden 200 ml Ethanol/HCl-Lösung
mit einem Verhältnis
Volumen-zu-Volumen von 7:3 hergestellt, indem wasserfreier Ethanol
zu der 1 N HCl-Lösung
gegeben wurde. 33 g Carboxymethylchitosan in Pulverform wurden in
der obigen Lösung
40 min lang bei Raumtemperatur eingeweicht, dann auf einen Vakuum-Glasfilter übertragen
und unter Unterdruck, der von einer Wasserumwälzpumpe erzeugt wurde, gefiltert.
Das Pulver wurde 5 mal mit 5 × 180
ml 50% wässriger
Ethanollösung gewaschen,
unter Unterdruck gefiltert und in ein Becherglas überführt. 200
ml einer wässrigen
Lösung
von 75% Ethanol wurden in das Becherglas zugegeben und das Gemisch
aus festen und flüssigen
Stoffen wurde gerührt,
um eine Suspension zu erzeugen. Eine wässri ge Lösung von 2 N NaOH wurde unter
Rühren tropfenweise
zu der Aufschlämmung
gegeben, während
der pH-Wert der Suspension mit einem pH-Meter überwacht wurde, bis der pH-Wert
bei 7,5 stabil war. Dann wurde die Aufschlämmung auf einen Vakuum-Glasfilter übertragen
und unter Unterdruck gefiltert. Das behandelte Carboxymethylchitosan
wurde 3 mal mit 3 × 180
ml wässriger
Lösung
von 75% Ethanol gewaschen und unter Vakuum in einem Vakuumtrockner
bei Raumtemperatur getrocknet. Es wurden 25 g gereinigtes Produkt
erhalten. Es wurde festgestellt, dass der Schwermetallgehalt des
Produkts mit einem colorimetrischen Verfahren gemäß dem „Arzneimittelbuch
der Volksrepublik China" (Ausgabe
2000) gemessen weniger als 10 mg/kg (10 ppm) betrug.
Carboxymethylcellulose
mit einem Substitutionsgrad von genau 0,61 wurde durch Carboxymethylierung von
Gewebe aus nicht gewebten Viskosefasern hergestellt. Der mit einem
colorimetrischen Verfahren gemäß dem „Arzneimittelbuch
der Volksrepublik China" (Ausgabe
2000) gemessene Schwermetallgehalt betrug weniger als 10 mg/kg (10
ppm).
- (2) Das oben gereinigte Carboxymethylchitosan und die Carboxymethylcellulose
wurden getrennt bei 40°C mit
elektromagnetischem Rühren
in zweifach destilliertem Wasser gelöst, um 2,5% wässrige Lösungen der beiden
Polysaccharide herzustellen. Die Lösungen wurden über Nacht
stehen gelassen. Dann wurden die Lösungen gefiltert und die Filtrate
wurden gesammelt. Es wurde eine gemischte Lösung mit einem Massenverhältnis von
1:0,2 von Carboxymethylchitosan und Carboxymethylcellulose hergestellt
und entgast.
- (3) 10 ml von der obigen Lösung
wurden auf eine saubere PETG Polyesterplatte (7 cm × 9 cm)
aufgebracht und in einem Vakuumtrockner bei 45°C getrocknet, um auf den Platten
anhaftende Filme zu erhalten.
- (4) 200 ml einer Lösung
von 8,1% FeCl3·6H2O
(analytisch rein) wurden mit zweifach destilliertem Wasser in einer
Emailleschale hergestellt. Die PETG Polyesterplatte mit dem anhaftenden
Film aus gemischtem Carboxymethylchitosan und Carboxymethylcellulose
wurde 60 min lang in wässriger
FeCl3-Lösung
eingeweicht. Dann wurde diese Platte 3 mal mit destilliertem Wasser
gewaschen, im Schatten bei Raumtemperatur getrocknet und es wurde
eine unlösliche
Membran aus dem Komplex aus Carboxymethylchitosan und Carboxymethylcellulose,
die mit Fe+++ vernetzt war, mit einer Dicke
von 37 μm
von den Platten abgelöst.
- (5) Die obigen Filme wurden in Beutel aus Aluminium-Plastik-Folie
eingeschlossen und mittels 60Co-Strahlung
sterilisiert. Es wurde festgestellt, dass die Ionenaustauschrate
von Eisenionen in den Barrieren mit Natriumionen in physiologischer
Salzlösung
langsam war. Daher sind die Barrieren, die mit Fe+++ vernetzt
sind, für
Operationen mit einer längeren
Heilungsperiode geeignet.
-
Beispiel 4
-
- (1) Ein kommerziell erhältliches Pulver von Carboxymethylchitosan
mit einem Substitutionsgrad von genau 0,8 wurde als Rohmaterial
verwendet. Es wurde festgestellt, dass sein mit einem colorimetrischen
Verfahren gemäß dem „Arzneimittelbuch
der Volksrepublik China" (Ausgabe
2000) gemessener Schwermetallgehalt mehr als 10 mg/kg (10 ppm) betrug.
Es wurde daher gemäß dem folgenden
Verfahren gereinigt:
Es wurde mit konzentrierter Chlorwasserstoffsäure und
zweifach destilliertem Wasser eine 1 N Lösung von Chlorwasserstoffsäure hergestellt,
dann wurden 100 ml Ethanol/HCl-Lösung
mit einem Verhältnis
Volumen-zu-Volumen von 7:3 hergestellt, indem wasserfreier Ethanol
zu der 1 N HCl-Lösung
gegeben wurde. 15 g Carboxymethylchitosan in Pulverform wurden in
der obigen Lösung
30 min lang bei Raumtemperatur eingeweicht, dann auf einen Vakuum-Glasfilter übertragen
und unter Unterdruck, der von einer Wasserumwälzpumpe erzeugt wurde, gefiltert.
Das Pulver wurde 5 mal mit 5 × 100
ml 50% wässriger
Ethanollösung gewaschen,
unter Unterdruck gefiltert und in ein Becherglas überführt. 100
ml einer wässrigen
Lösung
von 75% Ethanol wurden in das Becherglas zugegeben und das Gemisch
aus festen und flüssigen
Stoffen wurde gerührt,
um eine Suspension zu erzeugen. Eine wässrige Lösung von 2 N NaOH wurde unter
Rühren tropfenweise
zu der Aufschlämmung
gegeben, während
der pH-Wert der Suspension mit einem pH-Meter überwacht wurde, bis der pH-Wert
bei 7,6 stabil war. Dann wurde die Aufschlämmung auf einen Vakuum-Glasfilter übertragen
und unter Unterdruck gefiltert. Das behandelte Carboxymethylchitosan
wurde 3 mal mit 3 × 100
ml wässriger
Lösung
von 75% Ethanol gewaschen und unter Vakuum in einem Vakuumtrockner
bei Raumtemperatur getrocknet. Es wurden 12 g gereinigtes Produkt
erhalten. Es wurde festgestellt, dass der Schwermetallgehalt des
Produkts mit einem colorimetrischen Verfahren gemäß dem „Arzneimittelbuch
der Volksrepublik China" (Ausgabe
2000) gemessen weniger als 10 mg/kg (10 ppm) betrug.
Carboxymethylcellulose
mit einem Substitutionsgrad von genau 0,48 wurde durch Carboxymethylierung von
Gewebe aus nicht gewebten Viskosefasern hergestellt. Der mit einem
colorimetrischen Verfahren gemäß dem „Arzneimittelbuch
der Volksrepublik China" (Ausgabe
2000) gemessene Schwermetallgehalt betrug weniger als 10 mg/kg (10
ppm).
- (2) Das oben gereinigte Carboxymethylchitosan und die Carboxymethylcellulose
wurden getrennt bei 40°C mit
elektromagnetischem Rühren
in zweifach destilliertem Wasser gelöst, um 2,5% wässrige Lösungen der beiden
Polysaccharide herzustellen. Die Lösungen wurden über Nacht
stehen gelassen. Dann wurden die Lösungen gefiltert und die Filtrate
wurden gesammelt. Es wurde eine gemischte Lösung mit einem Massenverhältnis von
1:1 von Carboxymethylchitosan und Carboxymethylcellulose hergestellt
und entgast.
- (3) 3 × 10
ml von der obigen Lösung
wurden getrennt auf 3 saubere Glasplatten (7 cm × 9 cm) aufgebracht und in
einem Vakuumtrockner bei 45°C
getrocknet, um auf den Platten anhaftende Filme zu erhalten.
- (4) 300 ml einer 5% CaCl2-Lösung (analytisch
rein) und 300 ml einer 8,1% FeCl3·6H2O-Lösung
(analytisch rein) wurden mit zweifach destilliertem Wasser hergestellt
und die Ionenäquivalentkonzentrationen
der beiden Lösungen
waren 0,9. Es wurden gemischte Lösungen
aus 150 ml CaCl2 und 50 ml FeCl3,
aus 100 ml CaCl2 und 100 ml FeCl3 und aus 50 ml CaCl2 und
100 ml FeCl3 in drei Emailleschalen hergestellt
und die Ionenäquivalentverhältnisse
der Calciumionen zu den Eisenionen betrugen jeweils 1:3, 1:1 und
3:1. Die drei Glasplatten mit den anhaftenden Filmen wurden getrennt
90 min lang in den drei gemischten Lösungen eingeweicht. Dann wurden
diese Platten herausgenommen und 3 mal mit destilliertem Wasser
gewaschen, im Schatten bei Raumtemperatur getrocknet und es wurden
drei wasserunlösliche
Filme aus Carboxymethylchitosan und Carboxymethylcellulose, die
mit Calciumionen und Eisenionen vernetzt waren, mit einer Dicke von
37 μm von
den Platten abgelöst.
Die Farbe der Membran wechselte mit ansteigendem Anteil von Eisenionen
in der Ionenmischung von hellgelb zu braun.
- (5) Die Filme wurden dann in Beutel aus Aluminium-Plastik-Folie
eingeschlossen und mittels 60Co-Strahlung
sterilisiert. Die Ionenaustauschrate von Calciumionen und Eisenionen
in der Membran mit Natriumionen in Salzlösung nahm mit ansteigendem
Anteil von Eisenionen in der gemischten Ionenlösung ab. Daher sind die Barrieren,
die mit Calciumionen und Eisenionen vernetzt sind, für Operationen
mit einer längeren Heilungsperiode
geeignet.
-
Beispiel 5
-
- (1) Ein kommerziell erhältliches Pulver von Carboxymethylchitosan
mit einem Substitutionsgrad von genau 0,6 wurde als Rohmaterial
verwendet. Es wurde festgestellt, dass der mit einem colorimetrischen
Verfahren gemäß dem „Arzneimittelbuch
der Volksrepublik China" (Ausgabe
2000) gemessene Schwermetallgehalt des Materials weniger als 10
mg/kg (10 ppm) betrug.
Carboxymethylcellulose mit einem Substitutionsgrad
von genau 0,63 wurde durch Carboxymethylierung von Gewebe aus nicht
gewebten Viskosefasern hergestellt. Der mit einem colorimetrischen
Verfahren gemäß dem „Arzneimittelbuch
der Volksrepublik China" (Ausgabe
2000) gemessene Schwermetallgehalt betrug weniger als 10 mg/kg (10
ppm).
- (2) Das obige Carboxymethylchitosan und die Carboxymethylcellulose
wurden getrennt bei 40°C
mit elektromagnetischem Rühren
in zweifach destilliertem Wasser gelöst, um 2,5% wässrige Lösungen der
beiden Polysaccharide herzustellen. Die Lösun gen wurden über Nacht
stehen gelassen, gefiltert und die Filtrate wurden gesammelt. Es
wurde eine gemischte Lösung
mit einem Massenverhältnis
von 1:0,5 der beiden Polymere hergestellt und entgast.
- (3) 5 × 10
ml der obigen Lösungen
wurden getrennt auf 5 saubere Glasplatten (7 cm × 9 cm) aufgebracht und in
einem Vakuumtrockner bei 45°C
getrocknet, um auf den Platten anhaftende Filme zu erhalten.
- (4) 800 ml einer 5% CaCl2-Lösung (analytisch
rein) und 250 ml einer 7,25% AlCl3·6H2O-Lösung
(analytisch rein) wurden mit zweifach destilliertem Wasser hergestellt
und die Ionenäquivalentkonzentrationen
der beiden Lösungen
waren 0,9. Es wurden gemischte Lösungen
aus 200 ml CaCl2 und 10 ml AlCl3-Lösung, aus 200
ml CaCl2 und 20 ml AlCl3-Lösung, aus
150 ml CaCl2 und 30 ml AlCl3,
aus 150 ml CaCl2 und 50 ml AlCl3-Lösung und
aus 100 ml CaCl2 und 100 ml AlCl3-Lösung
in fünf
Emailleschalen hergestellt und die Ionenäquivalentverhältnisse
der Calciumionen zu den Aluminiumionen betrugen jeweils 20:1, 10:1,
5:1, 3:1 und 1:1. Die fünf
Glasplatten mit den anhaftenden Filmen wurden getrennt 90 min lang
in den fünf
gemischten Lösungen
eingeweicht. Dann wurden diese Platten herausgenommen und 3 mal
mit destilliertem Wasser gewaschen, im Schatten bei Raumtemperatur
getrocknet und es wurden fünf
wasserunlösliche
Filme aus Carboxymethylchitosan und Carboxymethylcellulose, die
mit gemischten Calciumionen und Aluminiumionen vernetzt waren, mit
einer Dicke von 38 μm
von den Platten abgelöst.
Der Anteil von Aluminiumionen in der Ionenmischung beeinflusste
das Erscheinungsbild der Membran nicht.
- (5) Die obigen Filme aus Carboxymethylchitosan und Carboxymethylcellulose
wurden in Beutel aus Aluminium-Plastik-Folie eingeschlossen und
mittels 60Co-Strahlung sterilisiert. Die
Ionenaustauschrate von Calciumionen und Aluminiumionen in der Membran
mit Natriumionen in physiologischer Salzlösung nahm mit ansteigendem
Anteil von Aluminiumionen in den gemischten Lösungen ab, daher ist die Membran,
die mit Mischungen von Calciumionen und Aluminiumionen vernetzt
ist, für
Operationen mit verschiedenen Heilungsperioden geeignet.
-
Beispiel 6: Verhindern
von postoperativen Adhäsionen
bei Ratten
-
Der
Tierversuch dieses Beispiels wurde im Nationalen Hauptlaboratorium
für Naturmedizin
und bionische Medizin an der Universität von Peking ausgeführt.
-
- (1) Ein kommerziell erhältliches Pulver von Carboxymethylchitosan
mit einem Substitutionsgrad von genau 1,0 wurde als Rohmaterial
verwendet. Es wurde festgestellt, dass sein mit einem colorimetrischen
Verfahren gemäß dem „Arzneimittelbuch
der Volksrepublik China" (Ausgabe
2000) gemessener Schwermetallgehalt mehr als 10 mg/kg (10 ppm) betrug.
Es wurde daher gemäß dem folgenden
Verfahren gereinigt:
Es wurde mit konzentrierter Chlorwasserstoffsäure und
zweifach destilliertem Wasser eine 1 N Lösung von Chlorwasserstoffsäure hergestellt,
dann wurden 150 ml Ethanol/HCl-Lösung
mit einem Verhältnis
Volumen-zu-Volumen von 7:3 hergestellt, indem wasserfreier Ethanol
zu der 1 N HCl-Lösung
gegeben wurde. 25 g Carboxymethylchitosan in Pulverform wurden in
der obigen Lösung
25 min lang bei Raumtemperatur eingeweicht, dann auf einen Vakuum-Glasfilter übertragen
und unter Unterdruck, der von einer Wasserumwälzpumpe erzeugt wurde, gefiltert.
Das Pulver wurde 5 mal mit 5 × 150
ml 50% wässriger
Ethanollösung gewaschen,
unter Unterdruck gefiltert und in ein Becherglas überführt. 150
ml einer wässrigen
Lösung
von 75% Ethanol wurden in das Becherglas zugegeben und das Gemisch
aus festen und flüssigen
Stoffen wurde gerührt,
um eine Suspension zu erzeugen. Eine wässrige Lösung von 2 N NaOH wurde unter
Rühren tropfenweise
zu der Aufschlämmung
gegeben, während
der pH-Wert der Suspension mit einem pH-Meter überwacht wurde, bis der pH-Wert
bei 7,5 stabil war. Dann wurde die Aufschlämmung auf einen Vakuum-Glasfilter übertragen
und unter Unterdruck gefiltert. Das behandelte Carboxymethylchitosan
wurde 3 mal mit 3 × 150
ml wässriger
Lösung
von 75% Ethanol gewaschen und unter Vakuum in einem Vakuumtrockner
bei Raumtemperatur getrocknet. Es wurden 19 g gereinigtes Produkt
erhalten. Es wurde festgestellt, dass der Schwermetallgehalt des
Produkts mit einem colorimetrischen Verfahren gemäß dem „Arzneimittelbuch
der Volksrepublik China" (Ausgabe
2000) gemessen weniger als 10 mg/kg (10 ppm) betrug.
Carboxymethylcellulose
mit einem Substitutionsgrad von genau 0,60 wurde durch Carboxymethylierung von
Gewebe aus nicht gewebten Viskosefasern hergestellt. Der mit einem
colorimetrischen Verfahren gemäß dem „Arzneimittelbuch
der Volksrepublik China" (Ausgabe
2000) gemessene Schwermetallgehalt betrug weniger als 10 mg/kg (10
ppm).
- (2) Das oben gereinigte Carboxymethylchitosan und die Carboxymethylcellulose
wurden getrennt bei 40°C mit
elektromagnetischem Rühren
in zweifach destilliertem Wasser gelöst, um 2,5% wässrige Lösungen der beiden
Polysaccharide herzustellen. Die Lösungen wurden über Nacht
stehen gelassen, gefiltert und die Filtrate wurden gesammelt. Es
wurde eine gemischte Lösung
mit einem Massenverhältnis
von 1:0,05 von Carboxymethylchitosan und Carboxymethylcellulose
hergestellt und entgast. Die Hälfte
der gemischten Lösung
wurde verwendet, um die Membran wie in den Schritten (3)-(5) dargestellt
herzustellen. Die andere Hälfte
wurde verwendet, um eine sterilisierte gemischte Lösung von
Carboxymethylchitosan und Carboxymethylcellulose wie in Schritt
(6) beschrieben herzustellen.
- (3) 5 × 10
ml von der obigen Lösung
wurden getrennt auf fünf
saubere PETG Polyesterplatten (7 cm × 9 cm) aufgebracht und in
einem Vakuumtrockner bei 45°C
getrocknet, um auf den Platten anhaftende Filme zu erhalten.
- (4) 500 ml einer Lösung
von 5% CaCl2 (analytisch rein) wurden mit
zweifach destilliertem Wasser in einer Emailleschale hergestellt.
Die PETG Polyesterplatten mit den anhaftenden Filmen wurden 150
min lang in CaCl2-Lösung eingeweicht. Dann wurden
diese Platten herausgenommen, 3 mal mit destilliertem Wasser gewaschen
und im Schatten bei Raumtemperatur getrocknet. Es wurden fünf wasserunlösliche Filme
aus Carboxymethylchitosan und Carboxymethylcellulose, die mit Calciumionen
vernetzt waren, mit einer Dicke von 38 um von den Platten abgelöst.
- (5) Die obigen Filme wurden in Beutel aus Aluminium-Plastik-Folie
eingeschlossen und mittels 60Co-Strahlung
sterilisiert.
- (6) Die zweite Hälfte
der gemischten Lösung
aus Carboxymethylchitosan und Carboxymethylcellulose aus Schritt
(2) wurde unter Unterdruck, der von einer Wasserumwälzpumpe
erzeugt wurde, nacheinander durch 1,2 μ, 1,0 μ, 0,8 μ, 0.6 μ und 0,45 μ Millipore-Membranen gefiltert.
Dann wurde das Filtrat in eine sterilisierte 10 ml Spritze, die
mit einer 0,2 μ Millipore-Membran
(hergestellt von Sartorius Co.) ausgestattet war, gefüllt und
unter aseptischen Bedingungen gefiltert. Die gewonnene gemischte
Lösung
aus Carboxymethylchitosan und Carboxymethylcellulose wurde in einer
sterilisierten 5 ml Spritze unter aseptischen Bedingungen eingeschlossen
und die Spritze wurde unter Verwendung von Aluminium-Plastik-Folie,
die zuvor mittels Bestrahlung mit γ-Strahlen von 60Co
sterilisiert worden war, versiegelt.
- (7) 27 SD Ratten (180 g~210 g) wurden in zwei Gruppen mit 16
Ratten in der Kontrollgruppe und mit 11 Ratten in der Versuchsgruppe
eingeteilt. Die Ratten wurden mit Pentobarbitalnatrium intraperitoneal
(50 mg/kg) anästhesiert,
worauf die Haare in der Abdominalgegend entfernt wurden. Nachdem
das Abdomen durch eine ventrale Inzision in der Mittellinie dargestellt
worden war, wurden 5 cm Ileum, die 5 cm vom Caecum entfernt waren,
nach außen
gezogen und mit trockenem Mull abgerieben, bis punktuelle Blutungen auftraten.
Bei der Kontrollgruppe wurde der Darm reponiert, das Abdomen wurde
verschlossen und mit Erythromycin beschichtet und die Tiere wurden
12 Stunden später
gefüttert.
Bei der Versuchsgruppe wurde der verletzte Bereich des aufgescheuerten
Darms sofort mit sterilisierter Lösung aus Carboxymethylchitosan und
Carboxymethylcellulose, die in Schritt (6) hergestellt worden war,
beschichtet und dann mit einer rechteckigen postoperativen Adhäsionsbarriere,
die in Schritt (5) hergestellt worden war, umhüllt. Schließlich wurde der Dann reponiert,
das Abdomen wurde verschlossen und mit Erythromycin beschichtet
und die Tiere wurden 12 Stunden später gefüttert.
Nach 14 Tagen wurden
alle Tiere getötet
und die Bauchhöhlen
wurden eröffnet.
Das Ausmaß der
Adhäsionen
wurde mit einer makroskopischen Methode festgestellt und unter Bezugnahme
auf die Klassifizierung von Jianhua Hu (Chinese Journal of Experimental
Surgery, 1989, 6(3), 101) und Phillips (Br J Surg, 1984, 71(1),
537) in 4 Grade eingeteilt:
Grad 0: Keine Adhäsionen.
Grad
I: Geringe, lockere Adhäsion
an des umliegende Gewebe (Omentum, Peritoneum, Mesenterium); ein Adhäsionsstrang,
die Adhäsion
wird leicht ohne Blutung gelöst.
Grad
II: Kompaktere Adhäsion;
zwei Adhäsionsstränge, kann
mit geringer Verletzung und Blutung gelöst werden.
Grad III: Kompakte
und ausgedehnte Adhäsion;
mehr als zwei Adhäsionsstränge oder
sehnenartige Züge.
Grad
IV: Kompakte, ausgedehnte und blockierende Adhäsion; kann nicht stumpf freigelegt
werden; Vorliegen eines Darmverschlusses.
-
Statistische Analyse:
-
Die
Ergebnisse der Kontrollgruppe und der Versuchsgruppe wurden unter
Verwendung des x2-Tests statistisch untersucht.
Bei p < 0,05 zeigen
die Ergebnisse einen signifikanten Unterschied zwischen der Versuchsgruppe
und der Kontrollgruppe.
-
Pathologische Untersuchung
der Gewebe:
-
Die
Bereiche des Ileums, Caecums und Colons wurden mit 10% Formaldehyd,
Einbetten in Paraffin, Anfertigen von Schnitten (5 μm) und Färben mit
H.E. fixiert. Die Zustand der Heilung, die Zahl und Anordnung von
Mesothelzellen, Fibroblasten und Kollagenfasern, Gewebsentzündung und Ähnliches
wurden mit einem optischen Mikroskop beobachtet.
-
Ergebnisse:
-
Die
Adhäsionsbarrieren,
die in den Versuchsratten verwendet wurden, wurden in zwei Wochen
vollständig
absorbiert und es wurden keine Reste der Barrieren mit makroskopischen
Methoden beobachtet. Die Grade der Adhäsionen der Ratten in den beiden
Gruppen werden in der folgenden Tabelle gezeigt:
-
Die
Ergebnisse wurden statistisch mit dem x2-Test
ausgewertet und es wurde ein p-Wert, der kleiner als 0,001 ist,
berechnet, was zeigt, dass die Barriere postoperative Adhäsionen signifikant
reduzieren oder verhindern kann.
-
Die
Ergebnisse der pathologischen Untersuchung wurden durch die Verwendung
eines Mikroskops erhalten:
Kontrollgruppe: Fehlen von Membranmesothel
mit Zilien, interstitielles Ödem,
Granulationsbildung, aktive Reproduktion von Fibroblasten und fortschreitende
Entzündung
der Blutgefäße.
Versuchsgruppe:
relativ leichtere Reaktion der interstitiellen Reaktion, dünnere Fibrosezone
und nur lokale Fibrose.
-
Die
Ergebnisse der pathologischen Gewebsuntersuchung zeigen dieselbe
Wirkung der Barriere beim Verhindern von postoperativen Adhäsionen.
Weiterhin zeigen die Ergebnisse auch, dass die Barriere eine gewisse
Wirkung auf die Wundheilung hat, wie es von den Beobachtungen einschließlich geringer
interstitieller Reaktionen, Fehlen von Granulation und Entzündung der
Blutgefäße und Inaktivität der Fibroblasten
in der Versuchsgruppe nachgewiesen wird.