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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft ein chromfreies Mittel zur Behandlung von Metalloberflächen, welches
zum Ersatz einer Metalloberflächenbehandlung
dient, die mit einem chromathaltigen Behandlungsmittel für Metalloberflächen, insbesondere
zur Behandlung von verzinkten Metallerzeugnissen durchgeführt worden
ist, und das chromfreie Behandlungsmittel für Metalloberflächen besitzt
eine ausgezeichnete rosthemmende Wirkung im Vergleich zu den Behandlungsmitteln
aus Chromat und ist in der Lage, über lange Zeit hinweg die Entstehung von
sogenanntem Zinkrost zu verhindern.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Die
Behandlung mit Chromat stützt
sich auf ein Mittel zur Behandlung von Metalloberflächen, welches Chromsäure enthält und bisher
dazu verwendet worden ist, die rosthemmende Wirkung von verzinkten
Metallerzeugnissen zu verbessern. Zufolge der Giftigkeit und der
krebserzeugenden Eigenschaften der sechswertigen Chromkomponente
bestand großer
Bedarf nach einem chromfreien Behandlungsmittel für Metalloberflächen. Weil
beispielsweise der Schredderstaub von Schrottfahrzeugen sechswertige
Chromverbindungen enthält,
die von den mit Chromat behandelten verzinkten Metallprodukten stammen,
sind die Beseitigung und Wiederverwendung von Schredderstaub schwierig.
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Wenn
ein chromfreies Behandlungsmittel für Metalloberflächen, welches
bessere Eigenschaften als chromhaltige Behandlungsmittel aufweist,
hinsichtlich der mit seinem Einsatz verbundenen Kosten ausgezeichnet
ist, ist es möglich,
die Behandlung mit Chromat zu vermeiden, und das chromfreie Behandlungsmittel für Metalloberflächen sollte erwartungsgemäß zur Verhinderung
von Umweltverschmutzung beitragen.
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Wenngleich
Behandlungsmittel für
Metalloberflächen,
welche eine geringe Menge an sechswertigen Chromverbindungen enthalten,
sowie Behandlungsmittel für
Metalloberflächen,
die anstelle einer sechswertigen eine dreiwertige Chromverbindung
enthalten, gegenwärtig
verwendet werden, führen
diese Mittel nicht zu guten Ergebnissen, und das dreiwertige Chrom
kann sich in sechswertiges umwandeln. Daher kann von diesen Behandlungsmitteln
für Metalloberflächen nicht
gesagt werden, daß sie
grundlegende Maßstäbe darstellen.
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Mehrere
chromfreie Behandlungsmittel für
Metalloberflächen
sind bereits vorgeschlagen worden, und einige von ihnen weisen beträchtlich
günstige
Eigenschaften auf. Jedoch gibt es trotzdem bei ihnen gegenwärtig noch
Schwierigkeiten; beispielsweise können rosthemmende Eigenschaften,
die gleich denen sind, welche durch die Behandlung mit Chromat bewirkt
werden, nicht erzielt werden; sie sind außerdem nicht leicht zu verwenden,
die Bildung von Zinkrost tritt auf, und ihre Eigenschaft zur Selbstreparatur
ist schwach ausgebildet.
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Beispielsweise
sind aus der Japanischen Offenlegungsschrift JP-53-121034 A Mittel
zur Behandlung von Metalloberflächen
bekannt, die aus einer mit Wasser verdünnbaren chromfreien wässrigen
Lösung
eines Komplexes von Siliciumdioxid bestehen. Aus der Japanischen
Offenlegungsschrift JP-53-92846 A ist ein Verfahren zur Behandlung
von Oberflächen
bekannt, bei dem eine wässrige
Lösung
eines Siliciumdioxid-Komplexes, der aus in Wasser dispergierbarem
Siliciumdioxid, einem wasserlöslichen
oder in Wasser dispergierbaren Acryl-Mischpolymersat sowie einer
Alkoxysilan-Verbindung
gebildet ist, auf eine Oberfläche
eines verzink ten Metallerzeugnisses aufgebracht wird.
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Aus
der Japanischen Offenlegungsschrift
JP 2000-355790 A ist ein an seiner
Oberfläche
mit einem chromfreien Mittel behandeltes verzinktes Stahlblech bekannt,
auf dessen Oberfläche
eine verzinkte Schicht mit geringen Verunreinigungsgehalten an Blei,
Kupfer und Silber ausgebildet wird, indem die Zusammensetzung eines
Verzinkungsbades gesteuert wird, wonach eine mit Wasser reduzierbare
Oberflächenbehandlungslösung mit
einem Gehalt an Silicaten oder kolloidalem Siliciumdioxid auf die
Oberfläche
der Verzinkungsschicht aufgebracht wird, wodurch die Widerstandsfähigkeit
gegen die Bildung von Zinkrost verbessert wird.
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Aus
der Japanischen Offenlegungsschrift JP-10219138 A ist ein Verfahren
zur Aufbringung einer Überzugsschicht
bekannt, die einen anorganischen Füllstoff und eine wässrige Bindemittellösung aus
Silicaten und bzw. oder kolloidalem Siliciumdioxid enthält, und
die Überzugsschicht
wird auf einer Oberfläche
eines Eisensubstrates ausgebildet, welches verzinkt oder mit einer
zinkreichen Farbe angestrichen ist. Diese durch Wasser reduzierbaren
Oberflächenbehandlungsmittel
besitzen gute Eigenschaften zur Verhinderung des Auftretens von
Eisenrost, wenngleich die Schwierigkeit bestehen bleibt, daß die Bildung
von Zinkrost stattfindet.
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Aus
der Japanischen Offenlegungsschrift
JP 2001-64782 A sind rosthemmende Überzüge bekannt,
in denen Oxidfilme aus Silicium, Aluminium oder Titan durch die
Sol-Gel-Methode
auf feuerverzinkten Stahloberflächen
gebildet werden. Bei einem Siliciumdioxid-Überzug, der in der Offenlegungsschrift
beschrieben ist, wird eine verzinkte Stahlplatte in eine im Sol-Zustand
befindliche Alkoxid-Lösung
(eine alkoholische Lösung eines
Alkoxysilan-Oligomers, die erhalten wird, indem man eine geringe
Menge Wasser und Salzsäure
einer alkoholischen Lösung
aus Tetraethoxysilan zumischt und eine Hydrolyse mit nachfolgender
Polykondensation durchführt)
eingetaucht, aufgewickelt, getrocknet und hitzegehärtet, wodurch
der Überzug
ausgebildet wird. Jedoch erscheint der Verlauf der Polykondensation
unzureichend. Die Bildung von Zinkrost trat nach 12 Stunden im Salzsprühtest auf,
der in den Beispielen der Beschreibung erwähnt ist, und die rosthemmende
Wirkung war gering.
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Außerdem ist
aus der Japanischen Offenlegungsschrift JP 2001-232716 A ein korrosionsbeständiges, oberflächenbehandeltes,
verzinktes Stahlblech bekannt, bei dem ein Grundüberzug im wesentlichen aus
einer Silicatverbindung, wie beispielsweise einem Alkoxysilan einschließlich einem
Silan-Kupplungsmittel, einem ein Fluorid enthaltenden Harz, Fluorotitansäure und
einer Phosphatverbindung gebildet wird. Der Grundüberzug wird
auf dem verzinkten Stahlblech ausgebildet, und als Überzugsschicht
wird eine Polymerisat-Beschichtung gebildet.
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Aus
der Japanischen Offenlegungsschrift
JP 2001-316845 A entsprechend EP-A-113013
ist ein mit Wasser verdünnbares
chromfreies Behandlungsmittel für
Metalloberflächen
bekannt, dessen Zweck die rosthemmende Behandlung von verzinkten
Stahl ist und welches ein Silan-Kupplungsmittel und bzw. oder dessen hydrolysiertes
Polykondensationsprodukt, in Wasser dispergierbares Siliciumdioxid,
eine Zirkonverbindung und bzw. oder eine Titanverbindung, eine eine
Thiocarbonylgruppe enthaltende Verbindung und bzw. oder ein wasserlösliches
Acrylharz enthält.
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Aus
der Japanischen Offenlegungsschrift
JP 2002-129356 A ist eine mit Wasser
verdünnbare
Beschichtungszusammensetzung bekannt, die wirksam die Bildung von
Zinkrost bei feuerverzinkten Stählen
verhindert und im wesentlichen aus einem quartären Ammoniumsilicat, einem
anorganischen Füllstoff,
einer Kunststoffemulsion und bzw. oder einem wasserlöslischen
Kunststoff, Wasser und bzw. oder einem hydrophilen organischen Lösungsmittel
besteht. In den Beispielen der Offenlegungsschrift ist eine Zusammensetzung beschrieben,
in der ein Pulver aus Titandioxid zur Verwendung als Pigment mit
einer mittleren Teilchengröße von 0,5 μm zugemischt
wird. Die Witterungsbeständigkeit
von Proben wird unter Verwendung eines "Sunshine"-Bewitterungs-Meßgerätes vom
Kohlebogentyp untersucht, indem man die Zusammensetzung auf handelsübliche feuerverzinkte
Stahlbleche aufbringt.
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Aus
der Japanischen Offenlegungsschrift
JP 10-279885
A ist eine Zusammensetzung für eine funktionale Beschichtung
bekannt, deren Zweck darin besteht, Oberflächen von verschiedenen Arten
von Materialien, wie Metallen, keramischen Materialien, Kunststoffen
und Holz, verschiedene Funktionen zu verleihen, wobei die Zusammensetzung
aus einem Organoalkoxysilan oder dessen hydrolisiertem Polykondensationsprodukt,
einem Kunststoff, einem fein vermahlenen Metalloxid und bzw. oder
Ruß, einem
Vertreter der Gruppe Silbersalz, Kupfersalz und kolloidales Silber,
einem hydrophilen organischem Lösungsmittel
und Wasser besteht. Adhäsion,
Schlagfestigkeit, gute Biegeeigenschaften, Wetterbeständigkeit,
Hitzebeständigkeit,
chemische Beständigkeit,
Korrosionsfestigkeit, Verunreinigungsbeständigkeit, elektrische Isolierung,
antibakterielle Eigenschaften, Reduzierbarkeit, Eigenschaften zur
Veränderung
von Flüssigkeiten,
lipolytische Eigenschaften und antistatische Eigenschaften sind
als die verschiedenen Funktionen der Beschichtung aufgeführt. In
den Beispielen der Offenlegungsschrift wird eine Zusammensetzung
mit einem Gehalt an Nanoteilchen von Titandioxid erwähnt sowie
die Verwendung eines Polykondensationsproduktes eines Organoalkoxysilan-Oligomers vorgeschlagen.
Jedoch beschreiben die Beispiele nicht eine Zusammensetzung, bei
der ein Organoalkoxysilan-Oli gomer im voraus gebildet wird (es wird
erklärt,
daß die
Polykondensation nach dem Aufbringen stattfindet). Außerdem wird,
obwohl Säure-
und Alkalibeständigkeit
untersucht werden, indem man eine saure wässrige Lösung und eine wässrige alkalische
Lösung
tropfenweise von oben zusetzt, keine rosthemmende Wirkung, die normalerweise
durch den Salzsprühtest
bewertet wird, erwähnt.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Aufgabe
der Erfindung ist daher die Bereitstellung eines chromfreien Behandlungsmittels
für Metalloberflächen, welches
durch Behandeln der Oberflächen
von Metallerzeugnissen, insbesondere verzinkten Metallerzeugnissen,
die rosthemmende Wirkung merklich verbessert, sowie eines chromfreien
Behandlungsmittels für
Metalloberflächen,
welches die herkömmlichen
Behandlungsmittel auf Chromatbasis bezüglich der rosthemmenden Wirkung
von verzinkten Metallerzeugnissen kostenwirksam übertrifft.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung eines
chromfreien Behandlungsmittel für
Metalloberflächen,
welches die rosthemmende Wirkung merklich verbessert, wenn es bei
der Behandlung von Oberflächen
von verzinkten Metallprodukten verwendet wird, und welches sich
bei der Hemmung des Auftretens von insbesondere Zinkrost über lange
Zeitdauern auszeichnet.
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Die
Erfindung wird in den Ansprüchen
1 bis 5 und 6 definiert.
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Ein
chromfreies Mittel zur Behandlung von Metalloberflächen gemäß der Erfindung
enthält
als Hauptkomponente eine Bindemittellösung auf Siliciumdioxid-Basis,
wobei Wasser und bzw. oder Alkolhol als Lösungsmittel dienen und die Bindemittellösung auf
Siliciumdioxid-Basis 8 bis 25 Gewichtsprozent Siliciumdioxid-Komponenten
enthält.
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In
der Bindemittellösung
auf Siliciumdioxid-Basis sind 3 bis 25 Gewichtsteile eines dispergierten
Nanophasen-Titandioxid-Pulvers
je 100 Gewichtsteile Siliciumdioxid-Komponenten suspendiert, und die Primär-Teilchen
des Nanophasen-Titandioxids besitzen einen mittleren Durchmesser
von nicht über
70 nm. Es ist bevorzugt, daß 5
bis 20 Gewichtsteile eines dispergierten Nanophasen-Titandioxid-Pulvers je 100 Gewichtsteile
der Siliciumdioxid-Komponenten, die in der Bindemittellösung auf
Siliciumdioxid-Basis
enthalten sind, in der Bindemittellösung auf Siliciumdioxid-Basis
suspendiert sind und daß die
Primär-Teilchen
des Nanophasen-Titandioxids eine mittlere Größe von nicht über 40 nm
aufweisen.
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Weiterhin
ist bevorzugt, daß in
dem chromfreien Mittel zur Behandlung von Metalloberflächen gemäß der Erfindung
die alkoholische Lösung
eine wirksame Menge eines aus einem Silan bestehenden Kupplungsmittels
mit einer Vinyl- oder Epoxidgruppe als funktioneller Gruppe enthält.
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Besonders
bevorzugt ist es, daß in
dem chromfreien Mittel zur Behandlung von Metalloberflächen gemäß der Erfindung
5 bis 35 Gewichtsprozent des in der Bindemittellösung auf Siliciumdioxid-Grundlage
enthaltenen Alkohols aus einem Alkohol bestehen, der einen Siedepunkt
von über
115°C besitzt.
Noch stärker bevorzugt
ist es, daß der
beschriebene hochsiedende Alkohol ein Glykolether ist.
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In
dem chromfreien Mittel zur Behandlung von Metalloberflächen gemäß der Erfindung
kann die Bindemittellösung
auf Siliciumdioxid-Grundlage eine Lösung sein, die Wasser als Lösungsmittel
aufweist. In diesem Falle ist es bevorzugt, daß eine wirksame Menge an einem
Netzmittel, welches die Benetzbarkeit der Oberfläche eines zu behandelnden Metallerzeugnisses
verbessert, der Bindemittellösung
auf Siliciumdioxid-Grundlage zugesetzt wird.
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Weiterhin
ist es bevorzugt, daß das
chromfreie Mittel zur Behandlung von Metalloberflächen gemäß der Erfindung,
welches Wasser als Lösungsmittel
enthält,
zugleich als Teil der Bindemittellösung auf Siliciumdioxid-Grundlagen
ein aus einem wasserlöslichen
Silan bestehendes Kupplungsmittel mit einer Epoxidgruppe als funktioneller
Gruppe enthält.
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In
dem chromfreien Mittel zur Behandlung von Metalloberflächen gemäß der Erfindung
kann die Bindemittellösung
auf Siliciumdioxid-Grundlage eine alkoholische Lösung sein.
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Es
ist bevorzugt, daß in
dem chromfreien Mittel zur Behandlung von Metalloberflächen gemäß der Erfindung
die Bindemittellösung
auf Siliciumdioxid-Grundlage nicht weniger als 15 Gewichtsprozent
Siliciumdioxidkomponenten enthält.
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Das
chromfreie Mittel zur Behandlung von Metalloberflächen gemäß der Erfindung
eignet sich zur Ausbildung einer Beschichtung auf einem verzinkten
Stahlerzeugnis, insbesondere auf einem galvanisch verzinkten Stahlerzeugnis.
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In
dem chromfreien Mittel zur Behandlung von Metalloberflächen gemäß der Erfindung
kann nicht nur das Auftreten von Eisenrost, sondern auch von Zinkrost über eine
lange Zeitdauer durch Ausbildung eines Überzuges des Mittels zur Behandlung
von Metalloberflächen
in einer Stärke
von etwa 2 μm
verhindert werden. Außerdem
ist das chromfreie Mittel zur Behandlung von Metalloberflächen gemäß der Erfindung
frei von dem Mangel, der mit Chromat behandelten Erzeugnissen eigentümlich ist,
nämlich
daß sich
die rosthemmende Funktion bei Temperaturen von etwa 70°C verschlechtert.
Da das chromfreie Mittel zur Behandlung von Metalloberflächen gemäß der Erfindung
in einem weiten Temperaturbereich von 150 bis 250°C hitzegehärtet werden
kann, liefert es den Vorteil, daß eine Wärmebehandlung, die durchgeführt wird,
um eine durch das Verzinken hervorgerufene Versprödung durch
Wasserstoff zu verhindern, gleichzeitig mit der Hitzehärtung des
Mittels zur Behandlung von Metalloberflächen durchgeführt werden
kann. Im Vergleich zu einer Beschichtungsmethode mit rosthemmender
Farbe, wie sie bei Befestigungsmitteln angewandt wird, die darin
besteht, daß man
eine chromfreie, mit Wasser verdünnbare,
rosthemmende Farbe mit Zinkpulver als rosthemmendem Pigment wiederholt
durch das Tauch- und Wirbelverfahren (dip-spinmethod) aufbringt
und den aufgebrachten Überzug
aus der chromfreien, mit Wasser verdünnbaren, rosthemmenden Farbe
hitzehärtet,
ist ein Verfahren, das darin besteht, daß man das chromfreie Mittel
zur Behandlung von Metalloberflächen
gemäß der Erfindung nur
ein einziges Mal auf eine verzinkte Oberfläche mittels des Tauch- und
Wirbelverfahrens aufbringt und diese Beschichtung aus dem chromfreien
Mittel zur Behandlung von Metalloberflächen nur ein einziges Mal hitzehärtet, vom
Standpunkt der Kosteneffektivität
ausgezeichnet. Die Beschichtung aus dem chromfreien Mittel zur Behandlung
von Metalloberflächen
hat die Vorteile, daß es
ausgezeichnet an der verzinkten Metalloberfläche anhaftet und der Reibungskoeffizient
der behandelten Oberfläche
bei annähernd
den gleichen Werten liegt wie derjenige von herkömmlichen verzinkten Erzeugnissen,
die der Behandlung mit Chromat unterworfen worden sind. Wenn das
chromfreie Mittel zur Behandlung von Metalloberflächen gemäß der Erfindung
mit dem galvanischen Verzinken kombiniert wird, kann ein dünner rosthemmender Überzug in
einer Stärke
einschließlich
der Stärke
der Plattierung von nicht über
10 μm eine
ausge zeichnete rosthemmende Eigenschaft erzielen. Daher ist das
chromfreie Mittel zur Behandlung von Metalloberflächen besonders
für die
rosthemmende Behandlung von verzinkten Befestigungsmitteln, wie
Bolzen und Muttern, geeignet.
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Das
chromfreie Mittel zur Behandlung von Metalloberflächen gemäß der Erfindung
ist außerdem
zum Ausbilden einer Überzugsschicht
auf einem Erzeugnis geeignet, welches mit einer chromfreien, zinkreichen Farbe
bestrichen worden ist, welche ein Zinkpulver als rosthemmendes Pigment
enthält,
anstatt verzinkt worden zu sein. Das Aufbringen des Mittels zur
Behandlung von Metalloberflächen
eignet sich außerdem
zur Verbesserung der rosthemmenden Wirkung einer auf herkömmliche
Weise behandelten Oberfläche
von verzinkten Metallerzeugnissen.
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EINZELBESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Es
ist möglich,
als Bindemittellösung
auf Siliciumdioxid-Grundlage in einem chromfreien Mittel zur Behandlung
von Metalloberflächen
gemäß der Erfindung
ein Siliciumdioxid-Sol, das als Hauptlösungsmittel Wasser enthält, und
bzw. oder ein Siliciumdioxid-Sol, welches als Hauptlösungsmittel
einen Alkohol enthält,
zu verwenden. Als Bindemittellösung
auf Siliciumdioxid-Grundlage, die als Hauptlösungsmittel Wasser enthält, kann eine
handelsübliche
wässrige
Lösung
eines Siliciumdioxid-Sols verwendet werden. In diesem Falle ist
es bevorzugt, ein Siliciumdioxid-Sol zu verwenden, in welchem die
mittlere Teilchengröße der kolloidalen
Teilchen von Siliciumdioxid nicht über 15 nm liegt und die Bindungsstärke groß ist. Weiterhin
ist es bevorzugt, ein Siliciumdioxid-Sol zu verwenden, in welchem
der Gehalt an festem Siliciumdioxid 8 bis 25 Gewichtsprozent beträgt, um eine
hinreichende Stärke
des Überzugsfilmes
zu erzielen, der die Oberfläche
eines verzinkten Stahlerzeugnisses bedeckt.
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Gemäß der Erfindung
bedeuten die Siliciumdioxid-Komponenten,
die in der Bindemittellösung
auf Siliciumdioxid-Grundlage enthalten sind, Oxidkomponenten, wenn
ein siliciumhaltiges Bindemittel auf Siliciumdioxid-Grundlage aufgebracht
und verfestigt worden ist.
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Eine
mit Wasser verdünnbare
(in ihrem Gehalt reduzierbare) Bindemittellösung auf Siliciumdioxid-Grundlage
kann zum Teil ein Kupplungsmittel aus einem wasserlöslichen
Silan und eine andersartige Bindemittellösung, wie beispielsweise ein
Aluminiumoxid-Sol, enthalten. Wenn die unähnliche oder andersartige Bindemittellösung zugemischt
wird, ist es erforderlich, auf Veränderungen des pH-Wertes zu
achten, so daß die
Lösung
aus dem Bindemittel-Sol nicht geliert. Zweckmäßig ist ein Kupplungsmittel
aus einem wasserlöslichen
Silan mit einer Epoxidgruppe als funktioneller Gruppe, da es nicht
die Gelierung der Lösung
des Bindemittel-Sols veranlaßt
und zu einem Mittel zur Behandlung von Metalloberflächen mit
guten rosthemmenden Eigenschaften führt.
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Wenn
die Gelierung der Lösung
des Bindemittel-Sols eines hergestellten Mittels zur Behandlung
von Metalloberflächen
fortschreitet, verschlechtert sich die rosthemmende Wirkung des
Mittels zur Behandlung von Metalloberflächen. Um daher die Verarbeitbarkeitsdauer
eines Mittels zur Behandlung von Metalloberflächen sicherzustellen, ist es
zweckmäßig, stabile
Zusammensetzungen und Aufbewahrungsbedingungen auszuwählen, bei
denen eine Gelierung nicht eintritt. Beispielsweise ist es durch
Aufbewahren eines Mittels zur Behandlung von Metalloberflächen unter
Kühlung
in einem Kühlschrank
möglich,
die Verarbeitsbarkeitsdauer des Mittels zur Behandlung von Metalloberflächen zu
verlängern.
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Die
Zugabe einer wirksamen Menge an dispergiertem Nanophasen-Titandioxid-Pulver
mit einer mittleren Primär teilchengröße von unter
70 nm zu einer Bindemittellösung
auf Siliciumdioxid-Grundlage ist bei der Verbesserung der rosthemmenden
Eigenschaft eines gebildeten Überzuges
wirksam und auch zur Verfestigung des Überzuges und Einstellung des
Reibungskoeffizienten des Überzuges
nützlich.
Die zweckmäßige Menge
an Nanophasen-Titandioxid-Pulver als Zusatz zu dem Mittel zur Behandlung
von Metalloberflächen
beträgt
vorzugsweise 3 bis 25 Gewichtsteile je 100 Gewichtsteile an Siliciumdioxid-Komponenten,
die in der Bindemittellösung
auf Siliciumdioxid-Grundlage enthalten sind, insbesondere 5 bis
20 Gewichtsteile je 100 Gewichtsteile. Wenn die zugesetzte Menge
zu gering ist, wird die Wirkung des Zusatzes nicht erzielt. Wenn
die zugesetzte Menge zu groß ist,
steigen zusätzlich
zum Weisswerden einer ausgebildeten Überzugsschicht die Kosten,
was unwirtschaftlich ist. Handelsübliche Nanophasen-Titandioxid-Pulver
für Fotokatalysatoren
können als
Nanophasen-Titandioxid-Pulver verwendet werden. Wenngleich die mittlere
Primär-Teilchengröße von Nanophasen-Titandioxid-Pulver
für Fotokatalysatoren
normalerweise ungefähr
5 bis 50 nm beträgt,
ist eine Dispergierbehandlung erforderlich, weil sie meist aus sekundären Teilchen
bestehen.
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Wenn
als Bindemittel ein durch Wasser reduzierbares Siliciumdioxid-Sol
verwendet wird, ist es bevorzugt, eine Titandioxid-Aufschlämmung aus
Nanophasen-Pulver zu verwenden, die einer Dispergierbehandlung unterworfen
wird, bei der Wasser zugemischt wird. Wenn ein Bindemittel auf Siliciumdioxid-Grundlage
in einem alkoholischen Lösungsmittel
verwendet wird, ist es bevorzugt, eine Titandioxid-Aufschlämmung aus
Nanophasen-Pulver zu verwenden, die einer Dispergierbehandlung unterworfen
wird, bei der ein Alkohol zugemischt wird.
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Es
ist außerdem
bevorzugt, daß das
Nanopohasen-Titandioxid-Pulver,
welches dem Bindemittel auf Siliciumdi oxid-Grundlage zugesetzt wird,
eine mittleren Primärteilchengröße von nicht über 40 nm
aufweist. Wenn ein Nanophasen-Titandioxid-Pulver in einem Überzug in
gut dispergiertem Zustand anwesend ist, streut das Nanophasen-Titandioxid-Pulver
sichtbare Lichtstrahlen kaum, und ein Überzug aus einem Mittel zur
Behandlung von Metalloberflächen
wird klar und farblos.
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Da
ein Nanophasen-Titandioxid-Pulver aus ultrafeinen Teilchen gebildet
ist, befindet sich die Oberfläche
der Titandioxid-Teilchen in einem aktiven Zustand. Bei dem Mittel
zur Behandlung von Metalloberflächen gemäß der Erfindung
nimmt man an, daß die
Oxidationswirkung von aktivem Sauerstoff, der durch die Anwesenheit
von aktivem Titandioxid in dem Überzug
erzeugt wird, an einem Schutzüberzug
aufgrund einer ähnlichen
chemischen Wirkung teilhat wie derjenigen, die durch eine sechswertige
Chromverbindung verursacht wird, welche ein Oxidationsmittel ist,
und es ist anzunehmen, daß die
rosthemmende Wirkung von verzinkten Erzeugnissen durch ein Zusammenwirken
mit einer Silicium-Matrix
eines Schutzüberzuges
durch ein Bindemittel auf Siliciumdioxid-Grundlage merklich verbessert
wird.
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Im
Fall eines mit Wasser verdünnbaren
chromfreien Mittels zur Behandlung von Metalloberflächen kann
die Benetzbarkeit der zu behandelnden Oberfläche manchmal schlecht sein.
Wenn eine Oberfläche,
die durch das Mittel zur Behandlung von Metalloberflächen nicht
benetzt wird, auf einem verzinkten Erzeugnis verbleibt, wird an
dieser Stelle kein Schutzüberzug
gebildet, und es ist unmöglich,
die rosthemmende Wirkung der gesamten Oberfläche sicherzustellen. Daher
ist es bevorzugt, dem mit Wasser reduzierbarem, chromfreien Mittel
zur Behandlung von Metalloberflächeln
ein Netzmittel zuzusetzen, so daß die zu behandelnde Oberfläche in ihrer
Gesamtheit benetzt wird. Als Netzmittel verwendet man zweckmäßig eine
geringe Menge an einem Acety lendiolderivat, wie beispielsweise Dynol
604, Surfinol SE und Olfin SPC (sämtlich von Nisshin Chemical Industry
Co., Ltd.), die schäumende
Netzmittel darstellen, welche nur wenig Schaum erzeugen. Da das
Netzmittel auch als Dispergiermittel für Nanophasen-Titan-dioxid-Pulver
wirksam ist, wird bevorzugt, das Netzmittel im Vorhinein zuzusetzen,
wenn eine Aufschlämmung
von Nanophasen-Titandioxid-Pulver der Dispergierbehandlung unterworfen
wird.
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Im
Falle eines chromfreien Mittels zur Behandlung von Metalloberflächen mit
einem Alkohol als Lösungsmittel
ist die Benetzbarkeit eines Gegenstandes, auf den das Mittel aufgebracht
werden soll, normalerweise gut, und das Oberflächenbehandlungsmittel kann
auf eine verzinkte Oberfläche
in dem frisch verzinkten Zustand aufgebracht werden, selbst wenn
ein oberflächenaktives
Netzmittel nicht zugesetzt wird. Wenn jedoch ein Nanophasen-Titandioxid-Pulver
dazu fähig
ist, sich wegen seiner schlechten Dispergierbarkeit abzusetzen, kann
ein Dispergiermitel, welches in einem Alkohol als Lösungsmittel
wirksam ist, wie beispielsweise BYK 110 (von BYK Chemie) zugesetzt
werden.
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Eine
alkoholische Lösung
eines Bindemittels auf Siliciumdioxid-Grundlage enthält eine
große
Menge an niedrigsiedendem Alkohol. Diese niedrigsiedenden Alkohole
sind in der Lage, rasch zu verdampfen. Wenn diese Alkohole aus einem
Behälter
mit einem Mittel zur Behandlung von Metalloberfläche, der einen nach oben offenen
Teil aufweist, verdampfen, bleiben feste Siliciumkomponenten an
den oberen Wänden
des Behälters haften
und werden zu Fremdstoffen, wenn sie abblättern und herunterfallen. Wenn
das Mittel zur Behandlung von Metalloberflächen in einer Umgebung mit
hoher Feuchtigkeit aufgebracht wird, verdampfen diese Alkohole außerdem rasch
unter Abführung
von Wärme
von dem Substrat, und auf der Oberfläche des Substrates erfolgt eine
Taubildung. Wenn eine Kondensation von Tau auf der Oberflä che eines
Substrates erfolgt, geliert das Mittel zur Behandlung der Metalloberfläche, und
die rosthemmende Wirkung der Beschichtung verschlechtert sich.
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Daher
ist es zweckmäßig, eine
Taubildung durch Zumischen von 5 bis 35 Gewichtsprozent eines hochsiedenden
Alkohols mit einem Siedepunkt von über 115°C zu dem Mittel zur Behandlung
von Metalloberflächen
zu verhindern, und es ist zweckmäßiger, 10
bis 30 Gewichtsprozent eines derartigen hochsiedenden Alkohols zuzusetzen.
Hochsiedende Alkohole, die in der Lage sind, hierfür verwendet
zu werden, sind Ethylcellosolve, Butylcellosolve, Propylenglycolmonoethylether
und Propylenglycolmonoethylether zusätzlich zu normalem Butylalkohol.
Propylenglycolmonomethylether und Propylenglycolmonoethylether besitzen
eine nur geringe Toxizität
und sind zweckmäßige hochsiedende
Alkohole, die nicht in der PRTR-Liste aufgeführt sind.
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Bei
Zusatz eines hochsiedenden Alkohols zu einem Mittel zur Behandlung
von Metalloberflächen
ist es zweckmäßig, den
hochsiedenden Alkohol als Dispergiermedium für ein Nanophasen-Titandioxid-Pulver, welches
der Dispergierbehandlung unterworfen werden soll, zu verwenden.
In diesem Falle ist es zweckmäßig, zuvor
eine alkoholische Lösung
herzustellen, in der ein dispergiertes Nanophasen-Titandioxid-Pulver
gelöst
ist, und diese alkoholische Lösung
zum Vermischen mit dem Mittel zur Behandlung von Metalloberflächen zu
verwenden.
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Das
chromfreie Mittel zur Behandlung von Metalloberflächen gemäß der Erfindung
eignet sich zur Bildung eines Überzuges
auf einem verzinkten Stahlerzeugnis und insbesondere einem galvanisch
verzinkten Stahlprodukt. Arten der Verzinkung umfassen das galvanische
Verzinken, das Feuerverzinken und das Feuerverzinken und gleichzeitige
Tempern. Es gibt auch verschiedene Arten von Plattierungsbä dern, die
beim galvanischen Verzinken verwendet werden. Durch Aufbringen eines
chromfreien Mittels zur Behandlung von Metalloberflächen gemäß der Erfindung
auf Oberflächen
von Metallerzeugnissen, die auf die verschiedenen Weisen verzinkt
worden sind, anstelle einer Behandlung mit Chromat können den
verzinkten Metallerzeugnissen ausgezeichnete rosthemmende Eigenschaften
verliehen werden, die durch eine Behandlung mit Chromat nicht erzielt
werden können.
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Beim
galvanischen Verzinken ist die Einstellung der Plattierungsstärke einfach.
Wenn ein Überzug
aus einem chromfreien Mittel zur Behandlung von Metalloberflächen gemäß der Erfindung
auf eine Oberfläche
eines verzinkten Erzeugnisses, das eine plattierte Schicht von nicht über 7 μm Stärke aufweist,
aufgebracht und hitzegehärtet
wird, ermöglicht
die Ausbildung einer rosthemmenden Schicht von nicht über insgesamt
10 μm Stärke, das
Auftreten von Eisenrost über
2000 Stunden lang im Salzsprühtest
zu unterdrücken
und außerdem die
Ausbildung von Zinkrost über
300 Stunden lang zu unterdrücken.
Im Vergleich zu einem Verfahren, bei dem eine rosthemmende Farbe
mit einem Gehalt an einem flockigen Zinkpulver als rosthemmendes
Pigment zweimal auf Stahlbefestigungsmittel mittels der Tauch- und
Wirbelmethode aufgebracht wird, können die Gesamtkosten für die rosthemmende
Beschichtung durch Kombinieren des galvanischen Verzinkens mit dem
Aufbringen des Mittels zum Behandeln von Metalloberflächen gemäß der Erfindung
verringert werden. Daher eignet sich das chromfreie Mittel zur Behandlung
von Metalloberflächen
gemäß der Erfindung
für die
Oberflächenbehandlung
von galvanisch verzinkten Produkten und insbesondere von galvanisch
verzinkten Befestigungsmitteln.
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Außerdem kann
das chromfreie Mittel zur Behandlung von Metalloberflächen gemäß der Erfindung
als Mittel zur Behandlung von Metalloberflächen verwendet werden, welches
auf eine Farbbeschichtung mit einer chromfreien, zinkrei chen Farbe
aufgebracht wird, die als rosthemmendes Pigment ein flockiges Zinkpulver oder
ein Gemisch aus flockigem Aluminiumpulver und flockigem Zinkpulver
aufweist, und es ist möglich,
die hemmende Wirkung gegenüber
Zinkrost während
einer langen Zeit sicherzustellen. Auch kann ein Mittel zur Behandlung
von Metalloberflächen
gemäß der Erfindung
auf eine Oberfläche
aus einer chromfreien, zinkreichen Farbe aufgebracht werden, bei
der granuliertes Zinkpulver als rosthemmendes Pigment verwendet
wird, und nicht nur das Auftreten von Eisenrost, sondern auch das
Auftreten von Zinkrost über
eine lange Zeit hin unterdrücken.
Es ist bevorzugt, daß eine
zinkreiche Farbe eine mit Wasser verdünnbare Bindemittellösung und 10
bis 60 Gewichtsprozent eines flockigen Zinkpulvers enthält, welches
in der mit Wasser verdünnbaren
Bindemittellösung
als rosthemmendes Pigment dispergiert ist. Bevorzugt wird auch,
daß das
flockige Zinkpulver eine wirksame Menge eines flockigen Pulvers
aus metallischem Aluminium enthält.
Weiterhin ist bevorzugt, daß die
mit Wasser verdünnbare
Bindemittellösung
je 100 Gewichtsteile des flockigen Zinkpulvers 0,4 bis 5 Gewichtsteile
einer mit Wasser verdünnbaren
Harzemulsion, berechnet als die Menge, die in eine Harzkomponente
umgewandelt wird, und 2 bis 60 Gewichtsteile eines wasserlöslichen
Silan-Kupplungsmittels
enthält.
-
Ein
Mittel zur Behandlung von Metalloberflächen wird auf kleinformatige
Befestigungsmittel normalerweise durch die Tauch- und Wirbelmethode
aufgebracht. Wenn es jedoch auf verzinkte Stahlbleche, großformatige
verzinkte Erzeugnisse oder großformatige
Erzeugnisse, die mit einer zinkreichen Farbe beschichtet worden
sind, aufgebracht wird, ist es auch möglich, zusätzlich zu der Tauch- und Wirbelmethode
ein Sprühverfahren
oder einen Walzenauftrag anzuwenden. Das Hitzehärten des Films auf der behandelten
Metalloberfläche
wird üblicherweise
etwa 10 bis 20 Minuten lang bei 150 bis 250°C durchgeführt, und es ist zweckmäßig, die
Bedingungen je nach der Größe und dem
Verwendungszweck der Produkte abzuändern.
-
Die
Erfindung wird im folgenden im einzelnen durch Beispiele beschrieben.
Jedoch ist die Erfindung nicht auf die folgenden Beispiele beschränkt.
-
Die
Beispiele 1 bis 9 und die Vergleichsbeispiele 1 bis 6 werden im
folgenden beschrieben. Die Tabellen 1 bis 3 fassen die Zusammensetzungen
jedes Mittels zur Behandlung von Metalloberflächen sowie die Ergebnisse des
Salzsprühtestes
von verzinkten M8-Bolzen mit sechseckigem Kopf, auf die die Mittel
zur Oberflächenbehandlung
von Metallen aufgebracht worden sind, zusammen. Für die Beschreibung
jedes der Beispiele sind die Herstellung und Anwendung der Mittel
zur Behandlung von Metalloberflächen
im einzelnen im Beispiel 1 beschrieben, während abgeänderte Teile in den Beschreibungen
von Beispiel 2 und den späteren Beispielen
angegeben sind.
-
-
- *: einschließlich
Aluminiumoxid-Komponente
-
-
- *: einschließlich
Aluminiumoxid-Komponente
-
-
- ** Nanophasen-Aluminiumoxid-Pulver
-
BEISPIEL 1
-
Ein
Sol-Gel-Bindemittel auf Siliciumdioxid-Grundlage (Ceramica G-92-6-Bindemittel
von Nippan Kenyujo Co., Ltd., (Markename), eine alkoholische Sol-Gel-Lösung auf
Siliciumdioxid-Grundlage, die etwa 20 Gewichtsprozent Feststoffgehalt
aufwies, wobei der Feststoff etwa 20 Gewichtsprozent einer Aluminiumoxid-Komponente
aufwies) wurde als siliciumhaltiges Bindemittel verwendet. Eine
Aufschlämmung
mit einem Gehalt von 16,9 Gewichtsprozent eines Nanophasen-Titandioxid-Pulvers
(von C.I. Kasei Co., Ltd., Titandioxid Nano-Tek (Markenname) vom Anatas-Typ mit
einer mittleren Korngröße der Primärteilchen
von etwa 30 nm) in Isopropylalkohol wurde hergestellt, und die Aufschlämmung wurde
18 Stunden in einer Kugelmühle
(bei der ein Gemisch von Kugeln aus gleichen Gewichtsmengen von
Zirkondioxid-Kugeln mit den Durchmessern von 5 mm und 3 mm verwendet
wurde, wobei dasselbe für
die folgenden Beispiele gilt), dispergiert. Ein Mittel zur Behandlung
von Metalloberflächen
gemäß Beispiel
1 wurde hergestellt, indem man 16 Gewichtsteile der Aufschlämmung des
dispergierten Nanophasen-Titandioxid-Pulvers und 80 Gewichtsteile
des Bindemittels auf Siliciumdioxid-Grundlage miteinander vermischte.
Der Anteil an Nanophasen-Titandioxid-Pulver betrug 16,9 Gewichtsteile
je 100 Gewichtsteile des Feststoffgehaltes in dem Mittel zur Behandlung
von Metalloberflächen
(20 % von 80 Gewichtsteilen).
-
Das
Mittel zur Behandlung von Metalloberflächen wurde auf drei galvanisch
verzinkte, 8 mm starke, mit sechseckigem Kopf versehene M8-Bolzen
mit einer Plattierungsstärke
von etwa 6 μm,
erzielt in einem Zinkcyanid-Bad, (halb mit Gewinde versehene M8-Bolzen
mit einer Gesamtlänge
von etwa 50 mm, frisch verzinkte und getrocknete, jedoch nicht mit
Chromat versehene Erzeugnisse, die in einem Behälter mit einem flüchtigen Korrosionsinhibitor
gehalten wurden; diese Bedingungen gelten auch für die folgenden Ausführungsformen) durch
die Tauch- und Wirbelbeschichtungsmethode aufgebracht, die darin
besteht, daß man
die drei Bolzen in das Mittel zur Behandlung der Metalloberfläche eintauchte,
die Bolzen danach aus dem Mittel zur Behandlung von Metalloberflächen herausnahm, überschüssige Mengen
an Mittel zur Behandlung von Metalloberflächen durch Zentrifugalkräfte (Rotatonsradius
15 cm, Umdrehungsgeschwindigkeit 400 UpM) entfernte und den aufgebrachten
Film trocknete und 15 Minuten bei 180°C hitzehärtete. Wenngleich das Aussehen
der Bolzen nach der Oberflächenbehandlung
etwas weißlich
war, war der beim Verzinken erhaltene Metallglanz erhalten geblieben.
Diese drei oberflächenbehandelten
Bolzen wurden in den Salzsprühtester
(gemäß JIS Z2371)
eingebracht, wo die rosthemmenden Eigenschaften untersucht wurden.
Das Auftreten von Zinkrost wurde bei zwei der drei Bolzen nach 129
Stunden festgestellt. Der Salzsprühtest wurde danach fortgesetzt,
und die Zeit, nach der das Auftreten von Eisenrost bei zwei der
drei Bolzen beobachtet wurde, betrug 1574 Stunden.
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BEISPIEL 2
-
Ein
mit Wasser verdünnbares
Siliciumdioxid-Sol-Binde-mittel
(Ceramica 5-100-Bindemittel von Nippan Kenkyujo Co., Ltd. mit einem
Gehalt von etwa 20 Gewichtsprozent an Siliciumdioxid-Komponenten
und einem pH-Wert von 10,5) wurde als siliciumhaltiges Bindemittel
verwendet. Eine Aufschlämmung
mit einem Gehalt von 15,4 Gewichtsprozent Titandoxid wurde erhalten,
indem man dasselbe Nanophasen-Titandioxid-Pulver wie
gemäß Beispiel
1 in durch Ionenaustausch behandeltes Wasser einmischte und die
Aufschlämmung
18 Stunden lang in einer Kugelmühle
dispergierte. Das Mittel zur Behandlung von Metalloberflächen gemäß Beispiel
2 wurde hergestellt, indem man 20 Gewichtsteile der Aufschlämmung und
80 Teile des Bindemittels vermischte und das Ganze mit 3 Tropfen
(etwa 68 mg) Dynol 604 (Markenname der Nisshin Chemical Industry Co.,
Ltd.) als Netzmittel ver setzte. Der Anteil an Nanophasen-Titandioxid-Pulver
betrug 19,4 Gewichtsteile je 100 Gewichtsteile Siliciumdioxid-Komponente (20 %
von 80 Gewichtsteilen).
-
In
der gleichen Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, wurde das Mittel
zur Behandlung von Metalloberflächen
gemäß Beispiel
2 auf drei galvanisch verzinkte, mit sechseckigem Kopf versehene
M8-Bolzen aufgebracht, die eine Zinkplattierung in einer Stärke von
6 μm aufwiesen,
welche in einem Zinkcyanid-Bad hergestellt war, und das aufgebrachte
Mittel zur Behandlung von Metalloberflächen getrocknet und bei 180°C hitzegehärtet. Wenngleich
das Aussehen der Bolzen nach der Oberflächenbehandlung etwas weißlich war,
war der bei dem Verzinken erhaltene Metallglanz erhalten geblieben.
Diese drei Bolzen wurden in den Salzsprüh-Tester verbracht und die
rosthemmende Wirkung bestimmt. Das Auftreten von Zinkrost wurde
bei zwei der drei Bolzen nach 72 Stunden beobachtet. Der Salzsprühtest wurde
danach fortgesetzt, jedoch wurde ein Auftreten von Eisenrost selbst
nach 2000 Stunden nicht festgestellt.
-
BEISPIEL 3
-
Eine
Aufschlämmung
mit einem Gehalt von etwa 19,2 Gew.-% Titandioxid-Pulver wurde erhalten,
indem man Nanophasen-Titandioxid-Pulver (von Idemitsu Kosan Co.,
Ltd., mittlere Korngröße der Primärteilchen
etwa 17 nm) mit Isopropylalkohol vermischte und die Aufschlämmung etwa
18 Stunden lang in einer Kugelmühle
unter Verwendung von gemischten Zirkondioxid-Kugeln dispergierte.
Ein Mittel zur Behandlung von Metalloberflächen gemäß Beispiel 3 wurde hergestellt,
indem man 20 Gewichtsteile der Aufschlämmung und 80 Gewichtsteile
des Sol-Gel-Bindemittels, welches gemäß Beispiel 1 verwendet worden
war, vermischte. Der Anteil des Nanophasen-Titandioxid-Pulvers betrug
24 Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile der Siliciumdioxid-Komponente
(20 % von 80 Gewichtsteilen).
-
In
der gleichen Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, wurde das Mittel
zur Behandlung von Metalloberflächen
gemäß Beispiel
3 auf drei galvanisch verzinkte, mit sechseckigen Köpfen versehene
M8-Bolzen aufgebracht, welche eine Zinkplattierung in einer Stärke von
etwa 6 μm
aufwiesen, die in einem Zinkcyanid-Bad hergestellt worden war, und
das aufgebrachte Mittel zur Behandlung von Metalloberflächen wurde
getrocknet und bei 180°C
hitzegehärtet.
Wenngleich das Aussehen der Bolzen nach der Oberflächenbehandlung
etwas weißlich
war, war doch der durch das Verzinken erhaltene Metallglanz erhalten
geblieben. Diese drei Bolzen wurden in das Salzsprühtest-Gerät eingebracht
und hinsichtlich der rosthemmenden Eigenschaften bewertet. Das Auftreten
von Zinkrost wurde bei zwei der drei Bolzen nach 216 Stunden beobachtet.
Der Salzsprühtest wurde
danach fortgesetzt, jedoch wurde selbst nach 2000 Stunden kein Auftreten
von Eisenrost beobachtet.
-
BEISPIEL 4
-
Eine
Aufschlämmung
mit einem Gehalt von etwa 15,4 Gew.-% Titandioxid-Pulver wurde erhalten,
indem man das gemäß Beispiel
3 verwendete Nanophasen-Titandioxid-Pulver mit durch Ionenaustausch
gereinigtem Wasser versetzte und durch Dispergieren der Aufschlämmung während 18
Stunden in einer Kugelmühle,
die mit gemischten Zirkondioxid-Kugeln betrieben wurde, eine dispergierte
Aufschlämmung
eines Nanophasen-Titandioid-Pulvers erhielt. Ein Mittel zur Behandlung
von Metalloberflächen
gemäß Beispiel
4 wurde hergestellt, indem man 20 Gewichtsteile der Aufschlämmung und
80 Gewichtsteile mit Wasser verdünnbares
Siliciumdioxid-Sol-Bindemittel,
wie es gemäß Beispiel
2 verwendet wurde, vermischte und das Gemisch mit drei Tropfen Dynol
604 als Netzmittel versetzte. Der Anteil an Nanophasen-Titandioxid-Pulver betrug 19,4
Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile der Siliciumdioxid-Komponenente
(20 % von 80 Gew.-%).
-
In
der gleichen Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, wurde das Mittel
zum Behandeln von Metalloberflächen
gemäß Beispiel
4 auf drei galvanisch verzinkte, mit Sechskantköpfen versehene M8-Bolzen, welche eine
Zinkplattierung von etwa 6 μm
Stärke,
in einem Zinkcyanid-Bad ausgebildet, aufwiesen, aufbrachte und das
aufgebrachte Mittel zur Behandlung von Metalloberflächen trocknete
und bei 180°C
hitzehärtete.
Wenngleich das Aussehen der Bolzen nach der Oberflächenbehandlung
etwas weißlich
war, blieb der durch die Verzinkung erzielte Metallglanz erhalten.
Die drei Bolzen wurden in das Gerät für den Salzsprühtest eingebracht, und
die rosthemmende Wirkung wurde bewertet. Das Auftreten von Zinkrost
wurde bei zwei von drei Bolzen nach 72 Stunden beobachtet. Als der
Salzsprühversuch
danach fortgesetzt wurde, wurde das Auftreten von Eisenrost bei
zwei Bolzen nach 1752 Stunden beobachtet.
-
BEISPIEL 5
-
Eine
Aufschlämmung
mit einem Gehalt von etwa 15,4 Gewichtsprozent Titandioxid-Pulver
wurde erhalten, indem man ein Nanophasen-Titandioxid-Pulver (Super
Titania F-4) der Showa Denko K.K., mittlere Primärteilchengröße: etwa 30 nm (Markenname))
mit durch Ionenaustausch gereinigtem Wasser versetzte und die Aufschlämmung etwa
18 Stunden lang in einer Kugelmühle,
die mit gemischten Zirkondioxid-Kugeln betrieben wurde, dispergierte;
es wurde eine dispergierte Aufschlämmung von Nanophasen-Titandioxid-Pulver erhalten.
Ein Mittel zur Behandlung von Metalloberflächen gemäß Beispiel 5 wurde erhalten,
indem man 16 Gewichtsteile der Aufschlämmung und 80 Gewichtsteile
des gemäß Beispiel
1 verwendeten Sol-Gel-Bindemittels auf Siliciumdioxid-Grundlage
vermischte und das Gemisch mit drei Tropfen Dynol 604 als Netzmittel
versetzte. Der Anteil an Nanophasen-Titandioxid-Pulver betrug 15,6 Gewichtsteile je
100 Gewichtsteile der Siliciumdioxid-Komponente (20 % von 80 Gewichtsteilen).
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In
der gleichen Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, wurde das Mittel
zur Behandlung von Metalloberflächen
gemäß Beispiel
5 auf drei galvanisch verzinkte, mit Sechskant-Köpfen versehene M8-Bolzen, die
eine Zinkplattierung in einer Stärke
von etwa 6 μm,
ausgebildet in einem Zinkcyanid-Bad, aufwiesen, aufgebracht, und
das aufgebrachte Mittel zur Behandlung von Metalloberflächen wurde
getrocknet und bei 180°C
hitzegehärtet.
Diese drei Bolzen wurden in das Salzsprühtest-Gerät eingebracht, und die rosthemmende
Wirkung wurde bewertet. Das Auftreten von Zinkrost wurde bei zwei
der drei Bolzen nach 72 Stunden festgestellt. Nachdem der Salzsprüh-Versuch
danach fortgesetzt wurde, wurde das Auftreten von Eisenrost bei
zwei Bolzen nach 1646 Stunden beobachtet.
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BEISPIEL 6
-
Das
Mittel zur Behandlung von Metalloberflächen gemäß Beispiel 6 wurde erhalten,
indem man 16 Gewichtsteile der gemäß Beispiel 2 verwendeten dispergierten
Aufschlämmung
und 80 Gewichtsteile eines mit Wasser verdünnbaren kolloidalen Siliciumdioxid-Bindemittels
mit einem Gehalt von etwa 20 Gew.-% an Siliciumdioxid-Komponente
(Snowtex XS (Markenname der Nissan Chemical Industries, Ltd.), mit
einer mittleren Größe der kolloidalen
Teilchen von 4 bis 6 nm) vermischte und dem Ganzen drei Tropfen
(etwa 68 mg) Dynol 604 als Netzmittel zusetzte. Der Anteil des Nanophasen-Titandioxid-Pulvers
betrug 15,6 Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile an fester Komponente
des Bindemittels (20 % von 80 Gewichtsteilen).
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In
der gleichen Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, wurde das Mittel
zur Behandlung von Metalloberflächen
gemäß Beispiel
6 auf drei galvanisch verzinkte, mit Sechskant-Köpfen ausgestattete M8-Bolzen
mit einer Zinkplattierung in einer Dicke von etwa 6 μm, ausgebildet
in einem Zinkcyanid-Bad, aufgebracht und das aufgebrachte Mittel
zur Behandlung von Metalloberflächen
getrocknet und bei 180°C
hitzegehärtet.
Diese drei Bolzen wurden in das Salzsprüh-Testgerät eingebracht und die rosthemmende
Wirkung bewertet. Das Auftreten von Zinkrost wurde bei zwei der
drei Bolzen nach 72 Stunden beobachtet. Nachdem der Salzsprühversuch danach
fortgesetzt wurde, wurde das Aufreten von Eisenrost bei zwei Bolzen
nach 1368 Stunden beobachtet.
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BEISPIEL 7
-
Eine
Aufschlämmung
mit einem Gehalt von etwa 16,6 Gew.-& Titandioxid-Pulver wurde erhalten,
indem man ein Nanophasen-Titandioxid-Pulver (Tainock A-100 der Taki
Chemical Co., Ltd.) mit durch Ionenaustausch gereinigtem Wasser
vermischte und die Aufschlämmung
etwa 18 Stunden in einer Kugelmühle
unter Verwendung von gemischten Zirkondioxid-Kugeln dispergierte,
wobei man eine dispergierte Aufschlämmung von Nanophsen-Titandioxid-Pulver
erhielt. Ein Mittel zur Behandlung von Metalloberflächen gemäß Beispiel
7 wurde erhalten, indem man 16 Gewichtsteile der Aufschlämmung und
80 Gewichtsteile des gemäß Beispiel
6 verwendeten, mit Wasser verdünnbaren,
kolloidalen Siliciumdioxid-Bindemittels vermischte und dem Ganzen drei
Tropfen (etwa 68 mg) Dynol 604 als Netzmittel zusetzte. Der Anteil
des Nanophasen-Titandioxid-Pulvers betrug 16,9 Gewichtsteile je
100 Gewichtsteile der Siliciumdioxid-Komponente (20 % von 80 Gewichtsteilen).
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In
der gleichen Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, wurde das Mittel
zur Behandlung von Metalloberflächen
gemäß Beispiel
7 auf drei galvanisch verzinkte, mit Sechskant-Köpfen ausgestattete M8-Bolzen
mit einer Zinkplattierung von etwa 6 μm Stärke, erhalten in einem Zinkcyanid-Bad, aufgebracht,
und das aufgebrachte Mittel zum Behandeln von Metalloberflächen wurde
getrocknet und bei 180°C
hitzegehärtet.
Diese drei Bolzen wurden in das Salzsprüh-Test gerät eingebracht und die rosthemmende
Wirkung bewertet. Das Auftreten von Zinkrost wurde bei zwei der
drei Bolzen nach 72 Stunden beobachtet. Nachdem der Salzsprühversuch danach
fortgesetzt wurde, wurde das Aufteten von Eisenrost bei zwei Bolzen
nach 1752 Stunden beobachtet.
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BEISPIEL 8
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Eine
Aufschlämmung
mit einem Gehalt von etwa 16,6 Gewichtsprozent Titandioxid-Pulver
wurde erhalten, indem man ein Nanophasen-Titandioxid-Pulver (Tainock
A-100 der Taki Chemical Co., Ltd.) mit durch Ionenaustausch gereinigtem
Wasser versetzte, und durch Dispergieren der Aufschlämmung während 42
Stunden in einer Kugelmühle
erhielt man eine dispergierte Aufschlämmung von Nanophasen-Titandioxid-Pulver. Ein Mittel
zur Behandlung von Metalloberflächen
gemäß Beispiel
8 wurde erhalten, indem man 8 Gewichtsteile dieser Aufschlämmung und
80 Gewichtsteile des gemäß Beispiel
6 verwendeten, mit Wasser verdünnbaren, kolloidialen
Siliciumdioxid-Bindemittels vermischte und das Ganze mit 3 Tropfen
(etwa 68 mg) Dynol 604 als Netzmittel versetzte. Der Anteil an dem
Nanophasen-Titandioxid-Pulver betrug 8,1 Gewichtsteile je 100 Gewichtsteile
der Siliciumdioxid-Komponnete
(20 % von 80 Gewichtsteilen).
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In
der gleichen Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, wurde das Mittel
zur Behandlung von Metalloberflächen
gemäß Beispiel
8 auf drei galvanisch verzinkte, mit Sechskant-Köpfen ausgestattete M8-Bolzen
mit einer Zinkplattierung von etwa 6 μm Dicke, erzielt in einem Zinkcyanid-Bad,
aufgebracht, und das aufgebrachte Mittel zur Behandlung von Metalloberflächen wurde
getrocknet und bei 180°C
hitzegehärtet.
Diese drei Bolzen wurden in das Salzsprühversuchs-Gerät
eingebracht, und die rosthemmende Wirkung wurde bewertet. Das Auftreten
von Zinkrost wurde bei zwei der drei Bolzen nach 72 Stunden beobachtet.
Nachdem der Salzsprüh- Versuch danach fortgesetzt
wurde, beobachtete man das Auftreten von Eisenrost bei zwei Bolzen
nach 1368 Stunden.
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BEISPIEL 9
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Eine
Aufschlämmung
mit einem Gehalt von 16,6 Gew.-% Titandioxid-Pulver wurde erhalten,
indem man ein Nanophasen-Titandioxid-Pulver (Super Titania F-6 (Markenname)
der Showa Denko K.K.) mit Ethyl-Cellosolve (Markenname) vermischte
und die Aufschlämmung
etwa 42 Stunden in einer Kugelmühle
unter Verwendung von gemischten Zirkondioxid-Kugeln dispergierte; man erhielt so
eine dispergierte Aufschlämmung
des Nanophasen-Titandioxid-Pulvers. 72 Gewichtsteile des gemäß Beispiel
6 verwendeten, mit Wasser verdünnbaren,
kolloidalen Siliciumdioxid-Bindemittels wurden mit 8 Gewichtsteilen
Silan-Kupplungsmittel (TSL8350 der GE Toshiba Silicones) und 3 Tropfen
Dynol 604 vermischt, wonach das Ganze mit 8 Gewichtsteilen der dispergierten
Aufschlämmung
des Nanophasen-Titandioxid-Pulvers versetzt wurde, und man erhielt ein
Mittel zur Behandlung von Metalloberflächen gemäß Beispiel 9. Der Anteil des
Nanophasen-Titandioixd-Pulvers
betrug 7,9 Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile der Siliciumdioxid-Komponenten
(weil die Silciumdioxid-Komponente, die in dem mit Wasser verdünnbaren
Bindemittel auf Siliciumdioxid-Grundlage enthalten war, 20 % von
72 Gewichtsteilen ausmacht und die Siliciumdioxid-Komponente, die
in dem wasserlöslichen Silan-Kupplungsmittel
enthalten war, 25 % von 8 Gewichtstreilen ausmacht, beträgt die Gesamtmenge
an beidem 16,4 Gewichtsteile).
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In
derselben Weise, wie im Beispiel 1 beschrieben, wurde das auf diese
Weise hergestellte Mittel zur Behandlung von Metalloberflächen auf
drei galvanisch verzinkte, mit Sechskant-Köpfen ausgestattete M8-Bolzen
mit einer Zinkplattierung in einer Dicke von etwa 6 μm, erhalten
durch Plattierung in einem Zinkcyanid-Bad, aufgebracht, und das
aufgebrachte Mittel zur Behandlung von Metalloberflä chen wurde
getrocknet und bei 180°C
hitzegehärtet.
Diese drei Bolzen wurden in das Gerät für den Salzsprühtest eingebracht
und die rosthemmende Wirkung untersucht. Als Ergebnis wurde das
Auftreten von Zinkrost bei zwei der drei Bolzen nach 168 Stunden
beobachtet. Die drei Bolzen wurden danach kontinuierlich in dem
Salzsprüh-Testgerät gehalten, jedoch
das Auftreten von Eisenrost selbst nach 2000 Stunden nicht beobachtet.
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VERGLEICHSBEISPIEL 1
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Drei
galvanisch verzinkte, mit Sechskant-Köpfen ausgestattete M6-Bolzen
mit einer Plattierungsdicke von etwa 6 μm, hergestellt in einem Cyanid-Bad,
die noch nicht mit Chromat behandelt worden waren, wurden in das
Salzsprüh-Testgerät eingebracht
und hinsichtlich der rosthemmenden Eigenschaften untersucht. Das Auftreten
von Zinkrost wurde auf den Oberflächen sämtlicher drei Bolzen nach 24
Stunden und das Auftreten von Eisenrost auf den Oberflächen von
zwei der drei Bolzen nach 168 Stunden beobachtet.
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VERGLEICHSBEISPIEL 2
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Drei
galvanisch verzinkte, mit Sechskant-Köpfen ausgestattete M6-Bolzen
(Halbgewinde mit einer Länge
von etwa 50 mm), die eine Plattierungsstärke von etwa 6 μm aufwiesen,
erhalten in einem Zinkcyanid-Bad, und deren Oberflächen der
Gelbchromat-Behandlung unterworfen worden waren, wurden in das Salzsprüh-Testgerät eingebracht
und hinsichtlich ihrer rosthemmenden Wirkung untersucht. Das Auftreten
von Zinkrost wurde auf den Oberflächen zweier der drei Bolzen
nach 216 Stunden beobachtet. Nachdem die drei Bolzen danach weiter
in dem Salzsprüh-Testgerät gehalten
wurden, wurde das Auftreten von Eisenrost an den Oberflächen zweier
Bolzen nach 1008 Stunden beobachtet.
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VERGLEICHSBEISPIEL 3
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Ein
Mittel zur Behandlung von Metalloberflächen gemäß Vergleichsbeispiel 3 wurde
hergestellt, indem man 8 Gewichtsteile Isopropylalkohol mit 72 Gewichtsteilen
einer in Methanol dispergierten, kolloidalen Silciumdioxid-Lösung (von
Nissan Chemcial Industries, Ltd., Siliciumdioixd-Komponente: etwa 40 Gew.-%) vermischte.
In der gleiche Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, wurde das Mittel
zur Behandlung von Metalloberflächen
getrocknet und 15 Minuten bei 180°C
hitzegehärtet.
Diese drei Bolzen wurden in das Salzsprüh-Testgerät eingebracht und hinsichtlich
ihrer rosthemmenden Wirkung untersucht. Im Ergebnis wurde das Auftreten von
Zinkrost bei zwei der drei Bolzen nach 192 Stunden beobachtet. Nachdem
die drei Bolzen weiterhin in dem Salzsprüh-Testgerät gehalten wurden, wurde das
Auftreten von Eisenrost bei zwei Bolzen nach 1056 Stunden beobachtet.
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VERGLEICHSBEISPIEL 4
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Ein
Silan-Kupplungsmittel (TSL8350 der GE Toshiba Silicones) wurde als
Mittel zur Behandlung von Metalloberflächen verwendet. In der gleichen
Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, wurde das Mittel zur Behandlung
von Metalloberflächen
auf drei galvanisch verzinkte, mit Sechskant-Köpfen
ausgestattete M8-Bolzen mit einer Zinkplattierung von etwa 6μm Stärke, plattiert
in einem Zinkcyanid-Bad, nach dem Eintauch- und Wirbelverfahren
aufgebracht, und das aufgebrachte Mittel zur Behandlung von Metalloberflächen wurde
getrocknet und bei 180°C
15 Minuten lang hitzegehärtet.
Die drei Bolzen wurden in das Salzsprüh-Testgerät eingebracht und auf ihre
rosthemmende Wirkung untersucht. Es wurde festgetstellt, daß Zinkrosten
bei zwei der drei Bolzen nach 192 Stunden auftrat. Nachdem die drei
Bolzen weiter in dem Salzsprüh-Tetgerät gehalten
wurden, konnte man das Auftreten von Eisenrost bei zwei Bolzen nach
264 Stunden beobachten.
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VERGLEICHSBEISPIEL 5
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Eine
Aufschlämmung
(16,6 Gew.-%) wurde hergestellt, indem man Nanophasen-Aluminiumoxid-Pulver
(NanoTek alumina von C. I. Kasei Co., Ltd.) mit einem mittleren
Primärteilchendurchmesser
von etwa 33 nm anstelle eines Nanophasen-Titandioxid-Pulvers mit durch Ionenaustausch
gereinigtem Wasser versetzte; und durch Dispergieren der Aufschlämmung in
einer Kugelmühle
unter Verwendung von gemischten Zirkondixid-Kugeln während 18
Stunden erhielt man eine dispergierte Aufschlämmung des Nanophasen-Aluminiumoxid-Pul-vers.
Ein Oberflächebehandlungsmittel
gemäß Vergleichsbei-spiel
5 wurde erhalten, indem man 16 Gewichtsteile der Aufschlämmung und
80 Gewichtsteile Snowtex XS, welches ein mit Wasser verdünnbares, kolloidales
Siliciumdioxid-Bindemittel ist, vermischte und das Ganze außerdem mit
3 Tropfen (etwa 68 mg) Dynol 604 als Netzmittel versetzte. Das Oberflächenbehandlungsmittel
wurde nach der Eintauch- und Wirbelmethode auf drei galvanisch verzinkte,
mit Sechskant-Köpfen
ausgestattete M8-Bolzen, die eine Zink-Plattierung von etwa 6 μm Stärke besaßen, hergestellt
in einem Cyanid-Bad, aufgebracht, und das aufgebrachte Mittel zur Behandlung
von Metalloberflächen
wurde getrocknet und 10 Minuten bei 180°C hitzegehärtet. Die drei Bolzen wurden
in das Salzsprüh-Testgerät eingebracht
und hinsichtlich ihrer rosthemmenden Wirkung untersucht. Das Auftreten
von Zinkrost wurde bei den drei Bolzen nach 48 Stunden und das Auftreten
von Eisenrost bei zwei der drei Bolzen nach 168 Stunden beobachtet.
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VERGLEICHSBEISPIEL 6
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Ein
Oberflächenbehandlungsmittel
gemäß Vergleichsbeisiel
6 wurde hergestellt, indem man drei Tropfen Dynol 604 80 Gewichtsteilen
eines mit Wasser verdünnbaren,
kolloidalen Siliciumdioxid-Bindemittels mit einem Gehalt von etwa
20 Gew.-% Siliciumdioxid-Komponente (Snowtext XS von Nissan Chemical
Industries, Ltd., mittlere Größe der kolloidalen
Teilchen: 4 bis 6 nm) zusetzte. Das Oberflächenbehandlungsmittel wurde auf
drei galvanisch verzinkte, mit Sechskant-Köpfen ausgestattete Bolzen mit
einer Zinkplattierung von etwa 6 μm
Stärke,
plattiert in einem Cyanid-Bad,
nach der Eintauch- und Wirbelmethode aufgebracht, und das aufgebrachte
Oberflächenbehandlungsmittel
wurde getrocknet und 10 Minuten bei 180°C hitzegehärtet. Die drei Bolzen wurden
in ein Salzsprüh-Testgerät eingebracht
und hinsichtlich ihrer rosthemmenden Eigenschaften untersucht. Das
Auftreten von Zinkrost wurde bei den drei Bolzen nach 48 Stunden
und das Auftreten von Eisenrost bei zwei der drei Bolzen nach 912
Stunden beobachtet.
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Aus
den beschriebenen Beispielen und Vergleichsbeispielen ist ersichtlich,
daß das
chromatfreie Mittel zur Behandlung von Metalloberflächen gemäß der Erfindung,
bei dem das dispergierte Nanophasen-Titandioxid-Pulver in einer
siliciumhaltigen Bindemittellösung
suspendiert ist, das Aufreten von Eisenrost über eine lange Zeit verhindern
kann, wenn das Mittel zur Behandlung der Oberfläche nur einmal nach der Eintauch-
und Wirbelmethode auf galvanisch verzinkte Bolzen mit einer Zinkplattierung
von etwa 6 μm
Stärke,
plattiert in einem Zinkcyanid-Bad, aufgebracht und das aufgebrachte
Oberflächenbehandlungsmittel
getrocknet und hitzegehärtet
worden ist.
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Bei
den beschriebenen Beispielen werden verzinkte Metallerzeugnisse
in einem Cyanid-Bad plattiert. Jedoch kann dieselbe rosthemmende
Wirkung auch verzinkten Metallerzeugnissen, die in einem Zinkat-
oder Chloridbad verzinkt worden sind, verliehen werden.