DE602004002017T2 - Tintenstrahldruckkopf - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung betrifft einen Tintenstrahldruckkopf mit mehreren Druckkammern, von denen jede einerseits, über eine Tintenzufuhrleitung, mit einem gemeinsamen Tintenreservoir und andererseits mit einer Düse in Fluidverbindung steht, wobei für jede Druckkammer ein Aktor dazu vorgesehen ist, die darin enthaltene Tinte unter Druck zu setzen, um in Übereinstimmung mit einem Drucksignal ein Tintentröpfchen aus der Düse auszustoßen.
  • EP-A-1 022 140 beschreibt einen Tintenstrahldruckkopf nach dem Funktionsprinzip "Tropfen auf Anforderung" (drop-on-demand) der oben genannten Art, bei dem die Düsen in zwei parallelen Reihen angeordnet ist, so daß mehrere Pixelzeilen eines Bildes gleichzeitig gedruckt werden können. Die zu den Düsen beider Reihen gehörenden Druckkammern sind als langgestreckte Tintenkanäle konfiguriert, die in entgegengesetzten Oberflächen eines gemeinsamen Substrats ausgebildet sind und parallel zueinander verlaufen. Die stromabwärtigen Enden der Tintenkanäle konvergieren jeweils in die zugehörige Düse, wohingegen die stromaufwärtigen Enden der Tintenkanäle beider Reihen durch ihre jeweiligen Tintenzufuhrleitungen mit dem gemeinsamen Tintenreservoir verbunden sind. Die Aktoren werden durch piezoelektrische Elemente gebildet, die längs jedes Tintenkanals angeordnet sind. Wenn ein Tintentröpfchen aus einer bestimmten Düse ausgestoßen werden soll, so wird der zugehörige Aktor erregt, so daß das piezoelektrische Element zunächst kontrahiert, damit Tinte durch die Tintenzufuhrleitung eingesaugt wird, und das piezoelektrische Element wird dann wieder expandieren, so daß die in dem Tintenkanal enthaltene flüssige Tinte unter Druck gesetzt wird und eine akustische Druckwelle sich in Richtung auf die Düse ausbreitet.
  • Ein Problem, das bei Druckköpfen dieser Art angetroffen wird, ist das Auftreten von Übersprechen zwischen den verschiedenen Düsen. Ein hauptsächlicher Grund für dieses Übersprechen ist die Ausbreitung von akustischen Wellen in dem Festkörpermaterial der piezoelektrischen Aktoren und in dem gemeinsamen Substrat, in dem die Tintenkanäle gebildet sind. Wie im Stand der Technik bekannt ist, kann diese Art von Übersprechen z.B. dadurch unterdrückt werden, daß eine geeignete Gestaltung für das Substrat und die Tintenkanäle gewählt wird und eine geeignete Stützstruktur für die piezoelektrischen Aktoren bereitgestellt wird.
  • Eine andere Quelle von Übersprechen kann in der Ausbreitung von akustischen Wellen durch die flüssige Tinte in dem Tintenzufuhrsystem bestehen. Um Übersprechen dieser Art zu vermeiden, schlägt EP-A-0 726 151 einen Druckkopf vor, bei dem die Tintenzufuhrleitungen, die die Druckkammer mit dem gemeinsamen Tintenreservoir verbinden, akustisch angepaßte Sätze von Einlaßfiltern, Einlaßports und Einlaßkanälen umfassen, die so ausgelegt sind, daß durch akustische Anpassung die Ausbreitung von akustischen Wellen von den verschiedenen Druckkammern in das Tintenreservoir vermieden wird. Bei dem in diesem Dokument beschriebenen Druckkopf wird das Tintenreservoir durch eine geschlossene Kammer gebildet, die auf einer Seite durch eine nachgiebige Wand begrenzt ist. Der Zweck dieser nachgiebigen Wand besteht darin, Druckfluktuationen in dem Tintenreservoir während der Anlaufphase des Druckkopfes weiter zu minimieren, bis sich ein stetiger Tintenfluß ausgebildet hat.
  • Es hat sich jedoch gezeigt, daß die gedruckten Bilder, die mit einem Tintenstrahldrucker des oben beschriebenen Typs erhalten werden, unter bestimmten Bedingungen noch gewisse unerwünschte Artefakte aufweisen, die die Bildqualität beeinträchtigen.
  • US-B-6 431 689 offenbart den Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Es ist somit eine Aufgabe der Erfindung, einen Tintenstrahldruckkopf mit mehreren Düsen zu schaffen, der eine verbesserte Bildqualität ergibt.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch einen Tintenstrahldruckkopf nach den Ansprüchen 1 bis 4 gelöst.
  • Die Erfinder haben festgestellt, daß die oben erwähnten Artefakte auf eine neue Art von Übersprechen zurückgeführt werden können, die im Stand der Technik noch nicht berücksichtigt worden ist und die sich wie folgt erläutern läßt: Im Idealfall sollte sich die Tintenzufuhrleitung, die die Druckkammer mit dem Tintenreservoir und folglich mit den anderen Druckkammern in der Reihe oder den Reihen verbindet, sich wie ein offenes Ende der Druckkammer verhalten, so daß akustische Wellen, die sich in Richtung auf das Tintenreservoir ausbreiten, nahezu vollständig und mit Phasenumkehr reflektiert werden. Wenn dann z.B. der piezoelektrische Aktor seinen Saughub ausführt und sich eine negative Druckwelle in Richtung auf das Tintenreservoir ausbreitet, wird diese Druckwelle reflektiert und als positive Druckwelle zurückkehren, die sich in Richtung auf die Düse ausbreitet. Diese positive Druckwelle wird dann weiter verstärkt, wenn der Aktor seinen Kompressionshub ausführt.
  • In einem herkömmlichen Druckkopf ist die Tintenzufuhrleitung so konfiguriert, d.h., akustisch angepaßt, daß diese Anforderung erfüllt wird. Aufgrund der praktisch vollständigen Reflexion der akustischen Wellen an der Tintenzufuhrleitung sollten diese Wellen folglich daran gehindert werden, sich weiter in das Tintenreservoir und in die anderen Druckkammern auszubreiten. Aufgrund von konstruktiven Beschränkungen kann die Tintenzufuhrleitung jedoch nur eine begrenzte Querschnittsfläche haben. Trotz dieses beschränkten Querschnitts wird die Tintenzufuhrleitung wie gewünscht als ein offenes Ende wirken, wenn nur ein einziger Aktor erregt wird. Wenn jedoch in Übereinstimmung mit der zu druckenden Bildinformation mehrere benachbarte Aktoren gleichzeitig erregt werden, so bildet die beschränkte Fläche, wo die Tintenzufuhrleitungen der verschiedenen Druckkammern gemeinsam an das Tintenreservoir angeschlossen sind, einen Flaschenhals für die Tinte, die in die Druckkammern strömt. Infolgedessen kann die Tintenzufuhrleitung nicht mehr als ein ideales offenes Ende wirken, und die akustischen Wellen, die sich in Richtung auf das Tintenreservoir ausbreiten, werden nur teilweise reflektiert, und ein Teil der akustischen Energie wird in das Tintenreservoir und in die anderen Druckkammern übertragen und verursacht Übersprechen.
  • Gemäß der Erfindung ist der Dämpfer für akustische Wellen so angeordnet, daß er das Reflexions- und Transmissionsverhalten der Tintenzufuhrleitung so steuert, daß in diesem Fall die Tintenzufuhrleitungen trotz des erhöhten Bedarfs an Tinte immer noch als nahezu ideale offene Enden wirken. Auf diese Weise können die akustischen Wellen unabhängig von dem zu druckenden Pixelmuster daran gehindert werden, in das Tintenreservoir einzutreten und Übersprechen zu verursachen, so daß die Bildqualität verbessert wird.
  • Die Erfindung ist besonders nützlich im Fall einer Druckkopfgestaltung, bei der die Tintenzufuhrleitungen, die von dem Tintenreservoir zu den verschiedenen Druckkammern einer Reihe führen, einen begrenzten Einlaßkanal oder Verteiler aufweisen, durch den die mehreren Druckkammern gemeinsam mit dem Tintenreservoir verbunden sind. Der Dämpfer für akustische Wellen ist dann so angeordnet, daß er akustische Wellen dämpft, die andernfalls infolge des erhöhten Bedarfs an Tinte in diesem Kanal erzeugt würden und sich dann in benachbarte Druckkammern und auch in das Tintenreservoir ausbreiten würden. Durch Unterdrückung von Druckfluktionen in diesem Einlaßkanal können sich die Tintenzufuhrleitungen sämtlich wie offene Enden verhalten, und ein Übersprechen innerhalb der Reihe, d.h. Übersprechen zwischen den Druckkammern, die zu derselben Reihe gehören, kann zuverlässiger vermieden werden.
  • Im Fall eines mehrreihigen Druckkopfes, bei dem die Druckkammern von wenigstens zwei Düsenreihen an dasselbe Tintenreservoir angeschlossen sind, hat die Erfindung darüber hinaus den weiteren bemerkenswerten Vorteil, daß das Übersprechen von Reihe zu Reihe, d.h., Übersprechen zwischen den verschiedenen Reihen, ebenfalls wirksam unterdrückt werden kann. Andernfalls könnte ein solches Übersprechen von Reihe zu Reihe beispielsweise in einem Druckkopf für heißschmelzende Tinte leicht auftreten, bei dem ein Tintenreservoir, das auf Atmosphärendruck gehalten wird und bis zu einem gewissen Pegel mit geschmolzener Tinte gefüllt ist, oberhalb der Druckkammern angeordnet und über einen jeweiligen Einlaßkanal mit den Druckkammern jeder Reihe verbunden ist. Würden die Druckfluktuationen in den Einlaßkanälen nicht gedämpft, so würde sich eine Druckwelle von einem der Einlaßkanäle, in dem ein hoher Bedarf für Tinte auftritt, in das Tintenreservoir ausbreiten und würde dann an dem Luft/Flüssigkeits-Meniskus im Tintenreservoir reflektiert und sich in den Tintenkanal für die andere Reihe ausbreiten, wo sie Übersprechen verursachen würde. Dank des akustischen Dämpfers gemäß der Erfindung kann dieses Phänomen wirksam unterdrückt werden.
  • Nützliche Einzelheiten der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird der akustische Dämpfer durch ein nachgiebiges Element gebildet, das in jeder der Tintenzufuhrleitungen angeordnet ist. Vorzugsweise ist das nachgiebige Element in einem Einlaßkanal vorgesehen, der einen gemeinsamen Teil der Tintenzufuhrleitungen derselben Reihe bildet.
  • Das nachgiebige Element kann z.B. durch ein flexibles Blatt gebildet werden, das einen Teil der Wand des Tintenzufuhrkanals bildet und als Reaktion auf Änderungen des Druckes der flüssigen Tinte ausgelenkt werden kann und dadurch Druckfluktuationen dämpft.
  • In einer häufig benutzten Druckkopfgestaltung werden die Druckkammern durch eine Reihe von parallelen Tintenkanälen gebildet, die durch ein gemeinsames flexibles Blatt abgedeckt sind, und die Aktoren sind als elektromechanische Aktoren ausgebildet, die so angeordnet sind, daß sie die Teile des flexiblen Blattes auslenken, die die verschiedenen Tintenkanäle bedecken. Dann kann ein hinreichend großer Teil dieses flexiblen Blattes, der nicht starr mit den Aktoren verbunden ist, als akustischer Dämpfer gemäß der Erfindung dienen. Auf diese Weise läßt sich die Erfindung mit nur einer geringfügigen Änderung in der herkömmlichen Druckkopfgestaltung realisieren. Der Teil des flexiblen Blattes, der als nachgiebiges Element des Dämpfers dient, kann eine Aufwölbung aufweisen, die in einem gewissen Ausmaß von der Oberfläche des Aktors abgehoben ist, so daß sie in der Lage ist, nicht nur in der Richtung vom Aktor weg ausgelenkt zu werden, um negative Druckwellen zu absorbieren, sondern auch in Richtung auf den Aktor, um positive Druckwellen zu absorbieren.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen zeigen:
  • 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung, teilweise aufgebrochen, eines Tintenstrahldruckkopfes gemäß der Erfindung;
  • 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in 1; und
  • 3 eine vergrößerte Einzelheit des in 2 gezeigten Schnittes.
  • 1 zeigt die wesentlichen Teile eines Tintenstrahldruckkopfes für heißschmelzende Tinte, der einen symmetrischen Aufbau hat und ein Substrat 10 aufweist, das beispielsweise aus Graphit hergestellt ist und in seinem oberen Teil ein nach oben offenes Tintenreservoir 12 bildet. Ein unterer Teil des Substrats 10 ist als eine Kanalplatte 14 mit entgegengesetzten Seitenflächen konfiguriert, von denen in 1 nur eine sichtbar ist. Jede der Seitenflä chen weist eine Reihe 16 von parallelen Tintenkanälen 18 auf, die in 1 nur schematisch dargestellt sind. Die Tintenkanäle 18 sind in die Oberfläche der Kanalplatte 14 eingeschnitten, und ihre unteren Enden sind verjüngt, so daß sie Düsen 20 bilden, durch welche Tintentröpfchen auszustoßen sind. Auf diese Weise wird eine Reihe von Düsen 20 auf jeder Seite der Kanalplatte 14 gebildet. Die symmetrische Anordnung der Reihen 16 von Tintenkanälen 18 und Düsen 20 auf beiden Seiten der Kanalplatte 14 ist in 2 zu sehen. Jede der Reihen 16 von Tintenkanälen 18 ist mit einem flexiblen Blatt 22 bedeckt, das an die Rippen der Kanalplatte 14 angeklebt ist, die die einzelnen Tintenkanäle 18 trennen. So sind die offenen, nach außen weisenden Seiten aller Tintenkanäle 18 und der Düsen 20 durch die Blätter 22 abgeschlossen.
  • An die äußere Oberfläche jedes Blattes 22 ist ein Aktorblock 24 angeklebt. Der Aktorblock 24 besteht aus einer piezoelektrischen Keramik und hat eine kammförmige Struktur, die eine Vielzahl paralleler, vertikal verlaufender piezoelektrischer Finger 26 bildet, und weist (nicht gezeigte) Elektroden auf, die jedem der Finger 26 zugeordnet sind. Eine flexible Leiterfolie 28 ist an der äußeren Oberfläche jedes der Aktorblöcke 24 angebracht und mit elektrischen Leitungen zum individuellen Erregen der piezoelektrischen Finger 26 versehen.
  • Die Aktorblöcke 24 sind durch eine Kappe 30 geschützt, die auf das untere Ende der Kanalplatte 14 aufgesetzt und mit den unteren Rändern der Blätter 22 und der unteren Stirnfläche der Kanalplatte 14 verklebt ist.
  • In 2 verläuft die Schnittebene durch die piezoelektrischen Finger 26 der Aktorblöcke 24. Man sieht, daß diese Finger 26 in Richtung auf das flexible Blatt 22 vorspringen und jeweils an einem Teil des Blattes anliegen, der einen der Tintenkanäle 18 bedeckt. Die oberen Enden der Tintenkanäle 18 jeder Reihe 16 sind durch einen geneigten Einlaßkanal 32 mit dem Tintenreservoir 12 verbunden. Die oberen Enden der Einlaßkanäle 32, in der Ebene des Bodens des Tintenreservoirs 12, können mit einem Filterelement 34 bedeckt sein, das verhindert, daß Festpartikel in die Tintenkanäle 18 eintreten und die Düsen 20 verstopfen.
  • Wie aus 1 hervorgeht, ist in den Wänden des Tintenreservoirs 12 ein Behältnis 36 zur Aufnahme eines weiteren (gröberen) Filterelements gebildet. Obgleich dies in der Zeichnung nicht gezeigt ist, nimmt das Tintenreservoir 12 außerdem ein Heizelement zum Erhitzen der heißschmelzenden Tinte auf, um diese im flüssigen Zustand zu halten. Der Meniskus der flüssigen Tinte in dem Tintenreservoir 12 ist in 2 mit 38 bezeichnet.
  • Wenn der Druckkopf in Betrieb ist, werden den einzelnen piezoelektrischen Fingern 26 über die Leiterfolie 28 elektrische Signale zugeführt, so daß die piezoelektrischen Finger Expansions- und Retraktionshübe auf den zugehörigen Tintenkanal 18 zu und von diesem weg ausführen, so daß das Blatt 22, das diesen Tintenkanal bedeckt, durchgebogen wird und die in dem Tintenkanal enthaltene Tinte unter Druck gesetzt wird und ein Tintentröpfchen durch die Düse 20 ausgestoßen wird. So dienen die Tintenkanäle 18 als Druckkammern, um die Tinte unter Druck zu setzen. Genaugenommen wird, wenn ein Tintentröpfchen ausgestoßen werden soll, der zugehörige piezoelektrische Finger 26 zunächst zurückgezogen, so daß Tinte durch den Einlaßkanal 32 eingesaugt wird.
  • Wie in 1 zu sehen ist, verläuft der Tintenkanal 32 quer zu den Tintenkanälen 18, und sein Querschnitt ist deutlich größer als der der Tintenkanäle 18. Wenn sich eine negative Druckwelle in der flüssigen Tinte vom Tintenkanal 18 in Richtung auf den Einlaßkanal 32 ausbreitet, wirkt somit der Übergang zwischen dem Tintenkanal und dem Einlaßkanal wie ein offenes Ende, an dem die akustische Welle nahezu vollständig reflektiert wird, und zwar mit Phasenumkehr. Infolgedessen wird sich dann eine positive Druckwelle durch den Tintenkanal 18 in Richtung auf die Düse 20 ausbreiten. Zu einem geeigneten Zeitpunkt wird der piezoelektrische Finger 26 wieder expandiert, so daß die positive Druckwelle verstärkt wird. Positive Druckwellen, die sich in Richtung auf den Einlaßkanal 32 ausbreiten, werden ebenfalls an dem Übergang reflektiert, so daß in dem Einlaßkanal 32 keine wesentlichen Druckfluktuationen auftreten sollten.
  • Wenn jedoch mehrere benachbarte Tintenkanäle 18 simultan erregt werden, kann der Bedarf an Tinte in dem zugehörigen Bereich des Einlaßkanals 32 so groß werden, daß der Tintenstrom durch den begrenzten Querschnitt des Einlaßkanals 32 beschränkt wird. Infolgedessen wirken die Übergänge zwi schen den Tintenkanälen 18 und dem Einlaßkanal 32 nicht mehr als ideale offene Enden, und die von den Tintenkanälen 18 eintreffenden akustischen Wellen werden nicht mehr vollständig reflektiert, sondern teilweise durch den Einlaßkanal 32 hindurch in das Tintenreservoir 12 durchgelassen. Eine mittig auf der Bodenwand des Tintenreservoirs 12 gebildete Schwelle 40 (2) würde die direkte Ausbreitung der durchgelassenen Welle von einem Einlaßkanal 32 zum anderen verhindern. Die Druckwellen, die sich durch die flüssige Tinte in dem Tintenreservoir 12 ausbreiten, würden jedoch an dem Meniskus 38 reflektiert und könnten dann in den anderen Einlaßkanal 32 eintreten, wie durch eine strichpunktierte Linie in 2 angedeutet wird. Wenn keine Gegenmaßnahmen getroffen würden, so könnte die Ausbreitung von akustischen Wellen von einem Einlaßkanal 32 zum anderen ein Übersprechen von Reihe zu Reihe verursachen.
  • Um diese Art von Übersprechen zu vermeiden, sieht die vorliegende Erfindung einen akustischen Dämpfer 42 vor, der die akustischen Transmissions- und Reflexionseigenschaften der Tintenzufuhrleitungen kontrolliert, die das Tintenreservoir 12 mit den Tintenkanälen 18 der beiden Reihen 16 verbinden. Wie in 3 gezeigt ist, wird in der vorliegenden Ausführungsform ein solcher Dämpfer 42 durch einen Teil des flexiblen Blattes 22 gebildet, der das stromabwärtige Ende des Einlaßkanals 32 und die oberen (stromaufwärtigen) Endabschnitte der Tintenkanäle 18 abschließt. In diesem Teil ist das Blatt 22 nicht starr mit den piezoelektrischen Fingern 26 verbunden, sondern bildet statt dessen eine kleine Aufwölbung 44, die etwas in den Einlaßkanal 32 vorspringt und sich quer zu den Tintenkanälen 18 über die gesamte Länge des Einlaßkanals 32 erstreckt. In der Aufwölbung 44 ist somit das Blatt 22 durch einen kleinen Zwischenraum von dem piezoelektrischen Finger 26 getrennt, so daß er in Bezug auf den Einlaßkanal 32 frei nach innen und außen ausgelenkt werden kann. Der Rest des Blattes 22 ist mit Hilfe einer Klebeschicht 46, die jedoch in der Nähe der Aufwölbung 44 unterbrochen ist, an die piezoelektrischen Finger 26 angeklebt. Am äußersten oberen Ende des Aktorblockes 24 ist nur ein sehr schmaler Streifen des Klebers 48 angebracht. Somit können etwaige Druckwellen, die in dem Einlaßkanal 32 erzeugt werden mögen, durch die Auslenkbewegung des Teils des Blattes 22 gedämpft werden, der den Dämpfer 42 bildet. Dieser Teil des Blattes dient als ein nachgiebiges Element, das etwaige Druckfluktuationen im Einlaßkanal 32 ausgleicht und sicherstellt, daß sich der Übergang zwischen dem Tintenkanal 18 und dem Einlaßkanal 32 stets wie ein offenes Ende verhält, mit vollständiger Reflexion von akustischen Wellen in der Tinte, selbst im Fall eines erhöhten Bedarfs an tinte in dem Einlaßkanal 32. Infolgedessen werden sich keine Druckwellen durch den Einlaßkanal 32 hindurch in das Tintenreservoir 12 und in den Einlaßkanal 32 der anderen Reihe ausbreiten, und Übersprechen von Reihe zu Reihe wird beseitigt. Ähnlich hilft der Dämpfer 42 auch, das Übersprechen zwischen benachbarten Tintenkanälen derselben Reihe zu vermindern.
  • In einer modifizierten Ausführungsform kann die Länge des Aktorblockes 24 reduziert sein, so daß er nur die Tintenkanäle 18 aber nicht das Ende des Einlaßkanals 32 überdeckt. Dann würde das Blatt 22 das stromabwärtige Ende des Einlaßkanals 32 frei überspannen und wäre somit frei, als ein nachgiebiges Element zu wirken.
  • In noch einer anderen Ausführungsform kann das stromabwärtige Ende des Zufuhrkanals 32 durch ein starres Element abgeschlossen sein, und der Dämpfer 42 kann in den oberen Enden der Tintenkanäle 18 angrenzend an den Einlaßkanal 32 gebildet werden. Der Dämpfer 32 kann auch durch andere Mittel gebildet werden, z.B. durch ein Stück eines schwammartigen Materials, das in dem und in der Nähe des Einlaßkanals 32 angeordnet ist, durch eine absichtlich in dem Einlaßkanal 32 gebildete Falle zum Auffangen von Luftblasen und dergleichen.

Claims (4)

  1. Tintenstrahldruckkopf mit mehreren Druckkammern (18), von denen jede einerseits, über eine Tintenzufuhrleitung (32), mit einem gemeinsamen Tintenreservoir (12) und andererseits mit einer Düse (20) in Fluidverbindung steht, wobei für jede Druckkammer (18) ein Aktor (26) dazu vorgesehen ist, die darin enthaltene Tinte unter Druck zu setzen, um in Übereinstimmung mit einem Drucksignal ein Tintentröpfchen durch die Düse (20) auszustoßen, die Druckkammern wenigstens eine Reihe (16) von parallelen Tintenkanälen (18) bilden, die jeweils an ihrem einen Ende mit der entsprechenden Düse (20) und am anderen Ende mit dem Tintenreservoir verbunden sind, die Tintenzufuhrleitung (32) für die Tintenkanäle (18) einen Einlaßkanal aufweist, der mit dem Tintenreservoir (12) verbunden ist, quer zu den Tintenkanälen (18) verläuft und diese miteinander verbindet, der Druckkopf einen Dämpfer (42) für akustische Wellen aufweist, der dazu ausgebildet ist, die Reflexions- und Transmissionseigenschaften der Tintenzufuhrleitung (32) für akustische Wellen zu kontrollieren, dadurch gekennzeichnet, daß die Aktoren (26) elektromechanische Aktoren sind, die längs der Tintenkanäle (18) angeordnet sind, um ein die Tintenkanäle (22) abdeckendes flexibles Blatt (22) auszulenken, und der Dämpfer (42) durch einen Teil des Blattes (22) gebildet wird, der als Reaktion auf Druckfluktuationen in der Tintenzufuhrleitung (32) relativ zu den Aktoren (26) ausgelenkt werden kann, und dieser Teil des Blattes (22), der den Dämpfer (42) bildet, so angeordnet ist, daß er sich von den Aktoren (26) weg wölbt.
  2. Druckkopf nach Anspruch 1, bei dem das flexible Blatt (22) ein nachgiebiges Blatt (22) ist, das eine Wand des Tintenzufuhrkanals (32) bildet.
  3. Druckkopf nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit wenigstens zwei parallelen Reihen (16) von Druckkammern (18) und Düsen (20), bei dem die Druckkammern (18) der wenigstens zwei Reihen (16) mit demselben Tintenreservoir (12) verbunden sind.
  4. Druckkopf nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem der Teil des Blattes (22), der den Dämpfer (42) bildet, so angeordnet ist, daß er ein stromabwärtiges Ende des Einlaßkanals abschließt.
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