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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Tintenstrahlkopf des Typs mit
elektrostatischem Antrieb und bezieht sich insbesondere auf einen
Tintenstrahlkopf, der kompakt ist, eine reduzierte Anzahl an Teilen
benötigt
und leicht herzustellen ist. Ganz besonders betrifft die Erfindung
einen Tintenstrahldrucker, in den der Tintenstrahlkopf eingebaut
ist.
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Beschreibung
des einschlägigen
Standes der Technik
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Wie
allgemein bekannt, ist der Tintenstrahlkopf des Typs mit elektrostatischem
Antrieb so konstruiert, daß ein
Volumen einer mit einer Tintenausstoßdüse in Verbindung stehenden
Tintendruckkammer mittels einer elektrostatischen Kraft veränderbar ist,
und daß eine
vorherbestimmte Gestalt eines Tintentröpfchens aus der Tintenstrahldüse mittels
einer in der Tintendruckkammer hervorgerufenen Druckänderung
ausgestoßen
wird. Diese Art von Tintenstrahlkopf ist beispielsweise im US Patent
5 513 431 vom 7. Mai 1996 offenbart, welches dem gleichen Übernehmer
wie die vorliegende Anmeldung übertragen wurde.
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Ein
allgemein bekannter Tintenstrahlkopf des Typs mit elektrostatischem
Antrieb hat eine Vielzahl von Tintendruckkammern, die jeweils mit
einer Vielzahl von fluchtend angeordneten Tintenausstoßdüsen in Verbindung
stehen. Um einen Einfluß der Druckänderung
in jeder Tintendruckkammer auf eine andere Tintendruckkammer zu
verhindern, ist jede Tintendruckkammer über eine Tintenzufuhröffnung mit
einer gemeinsamen Tintenkammer verbunden, die ein großes Fassungsvermögen hat.
Die gemeinsame Tintenkammer ist mit einer Tintenzufuhröffnung versehen.
Tinte wird der gemeinsamen Tintenkammer von einer Tintenquelle durch
die Tintenzufuhröffnung
zugeleitet.
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Wie
aus der genannten US Patentschrift hervorgeht, sind an der Rückseite
der fluchtend angeordneten Tintenausstoßdüsen die Tintendruckkammern
in Richtung der Ebene angeordnet. An der Rückseite dieser Tintendruckkammern
sind Tintenzufuhröffnungen,
die sich zur Rückseite
des Tintenstrahlkopfes erstrecken, ausgebildet. An der Rückseite
dieser Tintenzufuhröffnungen
ist die gemeinsame Tintenkammer in der gleichen Ebenenrichtung angeordnet.
Die der gemeinsamen Tintenkammer durch die Tintenzufuhröffnung zugeleitete
Tinte fließt zur
Vorderseite des Tintenstrahlkopfes in der Richtung der Ebene und
wird jeder Tintendruckkammer vom Stirnbereich der gemeinsamen Tintenkammer aus
durch die Tintenzufuhröffnung
zugeführt.
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Auf
der anderen Seite ist der Tintenstrahlkopf mit elektrostatischem
Antrieb der vorstehend beschriebenen Konstruktion typischerweise
mit einem Halbleitersubstrat aufgebaut. Durch anisotro pes Naßätzen der
Oberfläche
des monokristallinen Siliziumsubstrats ist beispielsweise eine Rille
für die
gemeinsame Tintenkammer sowie Rillen für die Tintendruckkammern ausgebildet.
Durch anisotropes Naßätzen von
der Oberfläche
des monokristallinen Siliziumsubstrats mit einer Kristallorientierungsfläche (100)
wird normalerweise eine vorherbestimmte Tiefe einer rechteckigen
Rille in ebener Gestalt beispielsweise für die gemeinsame Tintenkammer
gebildet.
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Hier,
in dem herkömmlichen
Tintenstrahlkopf mit elektrostatischem Antrieb sind die Tintendruckkammern,
die Tintenzufuhröffnungen
sowie die gemeinsame Tintenkammer auf der gemeinsamen Ebene in einer
Längsrichtung
des Tintenstrahlkopfes angeordnet. Folglich ist der Tintenstrahlkopf
in Längsrichtung
langgestreckt.
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Deshalb
wird beispielsweise, wie im US Patent 5 963 234 vom 5. Oktober 1999,
welches dem gleichen Übernehmer
wie die vorliegende Anmeldung übertragen
wurde, in Betracht gezogen, die Tintendruckkammern in einer Höhenlage
anzuordnen, die sich von der Ebene unterscheidet, in der die Tintendruckkammern
vorgesehen sind. Der in der genannten Veröffentlichung offenbarte Tintenstrahlkopf ist
vom Typ mit piezoelektrischem Antrieb. Die Konstruktion ist, so
wie sie ist, nicht für
den Tintenstrahlkopf mit elektrostatischem Antrieb anwendbar. Außerdem sind
bei dem in der genannten US Patentschrift offenbarten Tintenstrahlkopf
die gemeinsame Tintenkammer, die Tintendruckkammern und die Tintenzufuhröffnungen
durch Aufeinanderstapeln einer Vielzahl von Substraten festgelegt.
Auch wenn eine solche Konstruktion eine Verkürzung der Länge in Längsrichtung ermöglicht,
nimmt die Abmessung in Richtung der Dicke bedeutend zu. Außerdem wird nicht
nur die Anzahl der Bauelemente groß, sondern auch die der Fertigungsschritte.
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Im
Fall des herkömmlichen
Tintenstrahlkopfes mit elektrostatischem Antrieb, der mit der gemeinsamen
Tintenkammer von rechteckiger Gestalt in Sicht der Ebene versehen
ist, erstreckt sich die innere Seitenwand der gemeinsamen Tintenkammer,
wo die Tintenzufuhröffnungen
mit der Kammer in Verbindung stehen, in Richtung der Breite des
Tintenstrahlkopfes und erstreckt sich folglich im wesentlichen rechtwinklig
zu den Tintenzufuhröffnungen,
die sich in Längsrichtung
des Tintenstrahlkopfes erstrecken. Infolgedessen kann es an der
inneren Seitenfläche der
gemeinsamen Tintenkammer, insbesondere in beiden Eckbereichen derselben
zu einer Stagnation der Tinte kommen. So können sich gemischt mit der Tinte
in die gemeinsame Tintenkammer eindringende Bläschen in den Eckbereichen ansammeln.
Sobald sich Bläschen
in den Eckbereichen der gemeinsamen Tintenkammer angesammelt haben,
wird es schwierig, die Tinte den Tintendruckkammern durch die Tintenzufuhröffnungen
stabil zuzuführen,
welche sich in der Nähe
der Eckbereiche befinden.
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Wenn
den an beiden Enden befindlichen Tintendruckkammern nicht genügend Tinte
zugeführt wird,
kann das Ausstoßen
der Tintentröpfchen
in angemessenem Zustand nicht durch solche Tintenausstoßdüsen erfolgen,
die mit derartigen Tintendruckkammern in Verbindung stehen. Wenn
ein solches Versagen verursacht wird, kann das wegen der Schwankung
der Tintenausstoßeigenschaften
der betroffenen Tintenausstoßdüsen zu einer
Verschlechterung der Druckqualität
führen.
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Ein
Tintenstrahlkopf gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 ist aus JP 11-129463 A bekannt. Bei diesem Stand der
Technik sind die Tintenausstoßdüsen auf
der gleichen Seite des Tintenstrahl kopfes wie eine Tintenzufuhröffnung angeordnet,
durch die die Tinte der gemeinsamen Tintenkammer zugeleitet wird.
Mit anderen Worten, die Tintenzufuhröffnung ist an der Seite des
Tintenstrahlkopfes vorgesehen, längs
der das Papier vorbeiläuft.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Tintenstrahlkopf
des Typs mit elektrostatischem Antrieb zu schaffen, der eine Länge in Längsrichtung
desselben verkürzen
kann. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen
Tintenstrahlkopf des Typs mit elektrostatischem Antrieb zu schaffen,
der eine kleinere Anzahl von Bauelementen besitzt, leicht herzustellen
und in Längsrichtung
kurz ist.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines kurzen Tintenstrahlkopfes des Typs mit elektrostatischem Antrieb,
der eine Ansammlung von Bläschen
in der gemeinsamen Tintenkammer, welche zu einer Schwankung von
Tintenausstoßmerkmalen
unter den Tintenausstoßdüsen führt, vermeiden
kann und der verhindern kann, daß Tintenausstoßeigenschaften
der Tintenausstoßdüse an beiden
Stirnseiten abgesenkt werden.
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Noch
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt in der Schaffung
eines Tintenstrahldruckers, der den neuartigen Tintenstrahlkopf
besitzt.
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Diese
Ziele werden mit einem Tintenstrahlkopf gemäß Anspruch 1 erreicht. Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind der Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Statt
die Düsenrillen
zur Schaffung der Tintenstrahldüsen
im dritten Substrat auszubilden, kann der Tintenstrahlkopf ferner
ein viertes Substrat aufweisen, in welchem die Tintenstrahldüsen ausgebildet
sind, wobei mit den Tintendruckkammern in Verbindung stehende Tintenverbindungslöcher an
vorderen Stirnflächen
der aufgestapelten zweiten und dritten Substrate freiliegen und
das vierte Substrat an den Stirnflächen so angebracht ist, daß die jeweiligen Tintendüsen mit
den entsprechenden Tintenverbindungslöchern in Verbindung stehen.
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Die
gemeinsame Tintenkammer kann von einer Rille zur Schaffung der gemeinsamen
Tintenkammer an der Oberseite des dritten Substrats und einem die
Rille abdichtenden Film gebildet sein, und mindestens eine Tintenzufuhröffnung ist
durch den unteren Bereich der Rille gebildet, welche die gemeinsame
Tintenkammer schafft. Im Vergleich mit der Ausbildung der dünnen Rillen
an der Oberfläche des
Substrats ist die Erzeugung von Durchgangslöchern im unteren Bereich der
gemeinsamen Tintenkammer zur Schaffung von Tintenzufuhröffnungen leichter.
Auch eine Vielzahl von Tintenzufuhröffnungen kann verhältnismäßig einfach
geschaffen werden. Außerdem
kann die Freiheit in der Auslegung des Abschnitts und der Dimension
der Bohrung vergrößert werden,
was die Einstellung des Strömungswiderstands
der Tintenzufuhröffnung
erleichtert und es damit einfacher macht, die Tintenausstoßmerkmale
des Tintenstrahlkopfes einzustellen. Durch die Schaffung einer größeren Anzahl
von Tintenzufuhröffnungen
kann eine nennenswerte Steigerung des Tintenströmungswiderstandes vermieden
werden, falls eine der Bohrungen durch in der Tinte enthaltene Fremdstoffe
blockiert wird. Hierdurch kann eine kontinuierliche Tintenzufuhr
aufrechterhalten werden, was einen schädlichen Einfluß auf die
Menge der ausgestoßenen
Tinte, die Tintenausstoßgeschwindigkeit
und dergleichen verhindert.
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Zur
Herstellung des dritten Substrats mit den Düsenrillen zur Schaffung der
Tintenausstoßdüsen, der
Tintenzufuhröffnungen
und der gemeinsamen Tintenkammer handelt es sich bei dem dritten
Substrat um ein monokristallines Siliziumsubstrat. Die Düsenrillen,
welche die Tintenausstoßdüsen bilden
sollen, und die Tintenzufuhröffnungen
werden durch Vertiefungsätzen
mittels einer induktiv gekoppelten Plasmaentladung, ICP, gebildet,
und die Rille, welche die gemeinsame Tintenkammer darstellen soll,
wird durch anisotropes Naßätzen gebildet.
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Der
Film kann mit der Tintenzufuhröffnung gebildet
werden, und eine Rippe zum Stützen
des Films ist in der gemeinsamen Tintenkammer vorgesehen, um zu
verhindern, daß der
Bereich des Films, wo sich die Tintenzufuhröffnung befindet, in Richtung aus
der Ebene heraus durchbiegt.
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Der
Tintenstrahlkopf kann ferner eine Tintenzufuhröffnung zum Einführen von
Tinte in die gemeinsame Tintenkammer aufweisen. Die Tintenzufuhröffnungen
stehen mit einem ersten Stirnbereich der gemeinsamen Tintenkammer
in Verbindung, und die Tintenzufuhröffnung steht mit einem zweiten
Stirnbereich der gemeinsamen Tintenkammer in Verbindung, und die
Gestalt der gemeinsamen Tintenkammer in Draufsicht ist verjüngt, sie
ist weiter vom zweiten Stirnbereich zum ersten Stirnbereich. Mit
dieser Gestaltung der gemeinsamen Tintenkammer kann die durch die
Tintenzufuhröffnungen
in die gemeinsame Tintenkammer gelangende Tinte rasch zu den Tintenzufuhröffnungen
in der gemeinsamen Tintenkammer fließen, ohne darin zu stagnieren.
Dementsprechend kann eine Ansammlung von Bläschen in der gemeinsamen Tintenkammer
aufgrund darin stockender Tinte erfolgreich vermieden oder eingeschränkt werden.
Insbesondere kann das Stocken von Tinte im Eckbereich der gemeinsamen
Tintenkammer an beiden Endabschnitten in seitlicher oder Breitenrichtung
vermieden oder eingeschränkt
werden.
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Bei
der typischen Konstruktion kann das erste Ende ein Ende der gemeinsamen
Tintenkammer an der rückwärtigen Stirnseite
des Tintenstrahlkopfes sein, und das zweite Ende ist ein Ende der
gemeinsamen Tintenkammer an der vorderen Stirnseite des Tintenstrahlkopfes.
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Ein
unterer Abschnitt und eine innere Umfangsseitenwand der gemeinsamen
Tintenkammer kann von einer Rille bestimmt sein, die durch anisotropes
Naßätzen eines
monokristallinen Siliziumsubstrats bis in eine vorherbestimmte Tiefe
gebildet ist, und die Kristallorientierung des monokristallinen
Siliziumsubstrats ist (100), und die Rille ist begrenzt durch innere
Umfangsseitenwände
mit entsprechenden Ausrichtungen parallel zur (011) Ausrichtungsfläche, 45° zur (011)
Betriebsfläche
sowie 90° zur
(011) Ausrichtungsfläche.
Insbesondere ist es wünschenswert,
daß die
Rille begrenzt ist von inneren Umfangsseitenwänden mit entsprechenden Ausrichtungen parallel
zur (011) Ausrichtungsfläche,
19° zur
(011) Betriebsfläche,
45° zur
(011) Betriebsfläche
und 90° zur
(011) Ausrichtungsfläche.
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Wenn
ein isotropes Naßätzen durchgeführt wird,
können
die jeweiligen inneren Umfangsseitenwände der gemeinsamen Tintenkammer
leichter als ebene Oberflächen
gebildet werden, die Strömung der
Tinte in der gemeinsamen Tintenkammer wird glatt, was dazu beiträgt, einen
Bläschenstau
darin einzuschränken
oder zu eliminieren.
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Die
elektrostatische Betätigungsvorrichtung kann
eine Schwingungsplatte umfassen, die in einem unteren Bereich jeder
der Tintendruckkammern ausgebildet ist, sich elastisch in Richtung
aus der Ebene verlagern läßt und als
gemeinsame Elektrode dient, sowie eine der Schwingungsplatte mit
gegebenem Abstand gegenüberliegende,
individuelle Elektrode, die an der Oberseite des ersten Substrats
gebildet ist.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Die
vorliegende Erfindung ist anhand der nachfolgenden detaillierten
Beschreibung und der beigefügten
Zeichnungen des bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung besser zu verstehen, welches allerdings nicht als
die Erfindung beschränkend
zu verstehen ist, sondern lediglich der Erläuterung und dem Verständnis dient.
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In
den Zeichnungen zeigt:
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1 eine
allgemeine Draufsicht auf einen Tintenstrahlkopf des Typs mit elektrostatischem
Antrieb, auf den die vorliegende Erfindung angewandt ist;
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2 eine
Querschnittsteilansicht längs
eines Tintenzufuhrröhrchens 7 des
Tintenstrahlkopfes gemäß 1 in
Richtung längs
der Linie II-II in 1 gesehen;
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3 eine
auseinandergezogene perspektivische Ansicht des Hauptteils des Tintenstrahlkopfes gemäß 1;
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4 ein
allgemeines Fließschema
eines Herstellungsverfahrens einer Düsenplatte im Tintenstrahlkopf
gemäß 1;
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5(a) bis 5(d) Ansichten
zur Erläuterung des
jeweiligen Herstellungsverfahrens der Düsenplatte;
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6(a) und 6(b) allgemeine
Schnittansichten einer Abwandlung des in 1 gezeigten
Tintenstrahlkopfes;
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7 ein
allgemeiner Schnitt durch einen Tintenstrahlkopf des Zeilentyps,
auf den die vorliegende Erfindung angewandt ist;
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8 eine
perspektivische Ansicht des wesentlichen Teils des in 7 gezeigten
Tintenstrahlkopfes;
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9 eine
perspektivische Außenansicht
eines Beispiels eines Tintenstrahldruckers, in den der Tintenstrahlkopf
gemäß 7 eingebaut
ist; und
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10 eine
perspektivische Teilansicht eines Anbringungsteils des Tintenstrahlkopfes
im Tintenstrahldrucker gemäß 9.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend im einzelnen anhand des bevorzugten
Ausführungsbeispiels
eines Tintenstrahlkopfes des Typs mit elektrostatischem Antrieb
der vorliegenden Erfindung unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben. In der folgenden Beschreibung sind zahlreiche spezifische
Einzelheiten genannt, um ein gründliches
Verständnis
der vorliegenden Erfindung zu ermöglichen. Allerdings ist dem
Fachmann klar, daß die
vorliegende Erfindung auch ohne diese spezifischen Einzelheiten
verwirklicht werden kann. Andererseits ist ein allgemein bekannter
Aufbau nicht im einzelnen gezeigt, um eine unnötige Unverständlichkeit
der vorliegenden Erfindung zu vermeiden.
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(Erstes Ausführungsbeispiel)
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1 ist
eine allgemeine Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel eines Tintenstrahlkopfes des
Typs mit elektrostatischem Antrieb gemäß der vorliegenden Erfindung; 2 ist
ein allgemeiner Schnitt durch den Teil längs der Linie II-II, und 3 ist
eine auseinandergezogene, perspektivische Ansicht des Hauptteils
des ersten Ausführungsbeispiels des
elektrostatischen Tintenstrahlkopfes. Die folgende Beschreibung
orientiert sich an den Zeichnungen. Das dargestellte Ausführungsbeispiel
des Tintenstrahlkopfes 1 umfaßt eine Vielzahl von Tintenstrahldüsen 3,
die in Richtung der Breite X des Kopfes an der vorderen Stirnfläche 2 desselben
fluchtend angeordnet sind. Jede der Tintenstrahldüsen 3 ist
mit einer Tintendruckkammer 4 verbunden, die sich an der Rückseite
in Längsrichtung
Y des Kopfes befindet.
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Die
Tintendruckkammern 4 sind in Form einer Matrix auf einer
Ebene in Richtung der Breite X des Kopfes fluchtend in gegenseitigen
Abständen
mit einer Trennwand 4a zwischen einander benachbarten Kammern
angeordnet. Jede Tintendruckkammer 4 steht mit einer gemeinsamen
Tintenkammer 6 über eine
Tintenzufuhröffnung 5 in
Verbindung. Die gemeinsame Tintenkammer 6 ist auf der Oberseite
jeder Tintendruckkammer 4 in Richtung der Dicke Z des Kopfes
gestapelt. An der Oberseite der gemeinsamen Tintenkammer 6 ist
eine Tintenzufuhröffnung 9 gebildet.
Von einer nicht gezeigten, äußeren Tintenquelle
zugeführte
Tinte gelangt über
ein Tintenzufuhrröhrchen 7 und
einen Filter 8 durch die Tintenzufuhröffnung 9 in die gemeinsame
Tintenkammer 6.
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Das
Volumen jeder Tintendruckkammer 4 ist mittels einer weiter
unten beschriebenen elektrostatischen Betätigungsvorrichtung individuell
veränderbar.
Mit Hilfe der durch Ändern
des Volumens jeder Tintendruckkammer 4 verursachten Druckschwankung
wird aus jeder Tintenausstoßdüse 3 ein Tintentröpfchen 10 ausgestoßen.
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Das
gezeigte Ausführungsbeispiel
des Tintenstrahlkopfes 1 umfaßt ein Elektrodenglassubstrat (erstes
Substrat) 11, ein Hohlraumsubstrat (zweites Substrat) 12,
welches von einem auf die Oberfläche des
ersten Substrats 11 geschichteten, monokristallinen Siliziumsubstrat
gebildet ist, sowie ein Düsensubstrat
(drittes Substrat) 13, welches von einem auf die Oberfläche des
zweiten Substrats 12 geschichteten, monokristallinen Siliziumsubstrat
gebildet ist. Diese drei Substrate sind in Richtung der Dicke Z
des Kopfes aufeinandergestapelt.
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Das
Hohlraumsubstrat 12 ist zwischen das Elektrodenglassubstrat 11 und
das Düsensubstrat 13 geschichtet
und mit einer Vielzahl von Rillen 21 versehen, welche an
der Oberseite 12a desselben die Tintendruckkammern bilden.
An der Unterseite 13b des Düsensubstrats 13, welches
auf die Oberseite 12a des Hohlraumsubstrats 12 geschichtet
ist, sind Tintenrillen 22 im vorderen Stirnbereich ausgebildet, die
sich in Längsrichtung
Y des Kopfes erstrecken und die Tintenausstoßdüsen darstellen. Im hinteren Stirnbereich
sind die Tintenzufuhröffnungen 5 ausgebildet,
die sich durch das Düsensubstrat 13 in
Richtung der Dicke Z des Kopfes erstrecken.
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Durch
das Aufeinanderschichten des Hohlraumsubstrats 12 und des
Düsensubstrats 13 werden
die Tintenausstoßdüsen 3 und
die Tintendruckkammern 4 festgelegt. Jede Tintenausstoßdüse 3 steht
mit jeder Tintendruckkammer 4 in Verbindung. Auf der anderen
Seite hat die Tintendruckkammer 4 einen hinteren Stirnbereich,
wo sie mit einer Vielzahl von Tintenzufuhröffnungen 5 in Verbindung
steht.
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Auf
der Oberseite 13a des Düsensubstrats 13 ist
eine Rille 24 gebildet, die sich in seitlicher bzw. Breitenrichtung
X des Kopfes erstreckt und die gemeinsame Tintenkammer begrenzt.
Eine obere Öffnung
der Rille 24 ist von einem Film 25 verschlossen, der
auf die Oberfläche 13a des
Düsensubstrats 13 geschichtet
ist, um die gemeinsame Tintenkammer 6 zu begrenzen. Durch
den Film 25 hindurch ist die Tintenzufuhröffnung 9 ausgebildet.
An der Tintenzufuhröffnung 9 ist
ein Ende des Tintenzufuhrröhrchens 7 durch
Verkleben befestigt.
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Als
nächstes
soll die elektrostatische Betätigungsvorrichtung
zum Ausstoßen
eines Tintentröpfchens
aus jeder Tintenausstoßdüse 3 beschrieben werden.
Zunächst
wird im unteren Bereich jeder Rille 21, die zur Schaffung
der Tintendruckkammer im Hohlraumsubstrat 12 vorgesehen
ist, eine Schwingungsplatte 26 vorgesehen, die aus der
Ebene (Richtung der Dicke Z des Kopfes) elastisch verformbar ist. In
der Oberseite 11a des Elektrodenglassubstrats 11, welches
auf die Unterseite 12b des Hohlraumsubstrats 12 geschichtet
ist, ist an einer Stelle der Schwingungsplatte 26 gegenüber eine
Rille 27 in gegebener Tiefe gebildet. An der Unterseite
der Rille 27 ist eine individuelle Elektrode 28 in
Form eines ITO-Films oder dergleichen ausgebildet. Jede individuelle
Elektrode 28 und die Schwingungsplatte 26 sind
einander mit gegebenem Abstand gegenüber angeordnet, und die zwischen
ihnen entstehende Lücke
ist mit Dichtungsmaterial 36 hermetisch abgedichtet.
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Eine
elektrostatische Anziehungskraft wird zwischen der Schwingungsplatte 26 und
der ihr gegenüberliegenden
individuellen Elektrode 28 erzeugt, wenn zwischen einer
gemeinsamen Elektrode 29, die im hinteren Stirnbereich
der Oberseite 12a des Hohlraumsubstrats 12 ausgebildet
ist, und jeder individuellen Elektrode 28 eine Ansteuerspannung angelegt
wird. Die elektrostatische Anziehungskraft zwingt die Schwingungsplatte 26,
sich in Richtung zur individuellen Elektrode 28 elastisch
zu verformen. Unmittelbar nach Aufheben der angelegten Ansteuerspannung
verschwindet die elektrostatische Anziehungskraft, und die Schwingungsplatte 26 bewegt sich
aufgrund ihrer eigenen elastischen Eigenschaften in die Ausgangsstellung
zurück.
Hierdurch wird eine Druckschwankung in jeder Tintendruckkammer 4 erzeugt,
und dadurch wird das Tintentröpfchen durch
die entsprechende Tintenausstoßdüse 3 ausgestoßen. Da
das Funktionsprinzip der elektrostatischen Betätigungsvorrichtung an sich
bekannt ist, wird es nicht weiter beschrieben.
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Im
Tintenstrahlkopf 1 des gezeigten Ausführungsbeispiels mit dem oben
beschriebenen Aufbau ist die gemeinsame Tintenkammer 6 auf
die Tintendruckkammern 4 gestapelt. Im Vergleich zum herkömmlichen
Aufbau, bei dem die gemeinsame Tintenkammer 6 und die Tintendruckkammern 4 in
der gleichen Ebene liegen, kann also die Abmessung in Richtung der
Länge Y
bzw. in Längsrichtung
des Tintenstrahlkopfes kleiner gewählt werden.
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Auf
der anderen Seite hat das gezeigte Ausführungsbeispiel des Tintenstrahlkopfes 1 einen
Aufbau, bei dem drei Substrate aufeinandergestapelt sind und sowohl
die Düsenrillen 22 zur
Schaffung der Tintenausstoßdüsen als
auch die Rille 24 zur Schaffung der gemeinsamen Tintenkammer 24 sind
im Düsensubstrat 13 ausgebildet.
Folglich ist es nicht nötig, ein
weiteres Substrat einzubauen, um die gemeinsame Tintenkammer 6,
die auf den Tintendruckkammern 4 vorgesehen ist, unterzubringen.
Das hat zur Folge, daß beim
Anordnen der gemeinsamen Tintenkammer auf den Tintendruckkammern
die Vergrößerung der
Abmessung des Kopfes in Richtung der Dicke Z reduziert ist. Folglich
kann ein Tintenstrahlkopf verwirklicht werden, der kompakter ist
als ein herkömmlicher,
und auch die Anzahl der Teile kann verringert werden, was die Herstellung
erleichtert.
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Im
gezeigten Ausführungsbeispiel
sind außerdem
die Tintenzufuhröffnungen 5 vertikal
im unteren Wandbereich der gemeinsamen Tintenkammer 6 im
Düsensubstrat 13 gebildet.
Wenn die gemeinsame Tintenkammer 6 auf der gemeinsamen
Ebene mit den Tintendruckkammern 4 angeordnet wird, müssen feine
Rillen an der Oberfläche
des Substrats vorgesehen werden, um die Tintenzufuhröffnungen
zur Verbindung zwischen der gemeinsamen Tintenkammer 6 und
der Tintendruckkammer 4 herzustellen. Im Vergleich mit
der Schaffung der feinen Rillen in der Oberfläche des Substrats ist es leichter,
Durchgangsbohrungen im Bodenbereich der gemeinsamen Tintenkammer 6 als
Tintenzufuhröffnungen 5 vorzusehen.
Auch eine Vielzahl der Tintenzufuhröffnungen 5 kann relativ
leicht geschaffen werden. Darüber
hinaus wird die Freiheit für
die Auslegung des Schnitts und die Dimension der Bohrung größer, was
die Einstellung des Strömungswiderstandes
der Tintenzufuhröffnung
erleichtert und es dadurch leichter macht, die Tintenausstoßeigenschaften
des Tintenstrahlkopfes 1 einzustellen.
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Sollte
eine der Bohrungen durch in der Tinte enthaltene Fremdstoffe blockiert
werden, so kommt es angesichts der größeren Anzahl von Tintenzufuhröffnungen
nicht zu einem Anstieg des Tintenströmungswiderstandes, sondern
es kann eine kontinuierliche Tintenzufuhr gewährleistet werden, wodurch eine
schädliche
Einwirkung auf die Tintenausstoßmenge,
Tintenausstoßgeschwindigkeit und
so weiter vermieden wird.
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In
der gemeinsamen Tintenkammer 6 des dargestellten Ausführungsbeispiels
des Tintenstrahlkopfes 1 erstreckt sich die innere Umfangsseitenwand 241 in
seitlicher Richtung bzw. Richtung der Breite X des Kopfes an der
hinteren Stirnseite der Rille 24. Längs der inneren Umfangsseitenwand 241 an der
rückwärtigen Stirnseite
des Kopfes sind die Tintenzufuhröffnungen 5 im
Bodenbereich der Rille 24 gebildet. Im Gegensatz dazu befindet
sich die Tintenzufuhröffnung 9 in
der Nähe
des gegenüberliegenden Endes
der gemeinsamen Tintenkammer 6, nämlich der inneren Umfangsseitenwand 242 an
der vorderen Stirnseite des Kopfes.
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Die
Tintenzufuhröffnungen 9 sind
im Film 25 an beiden Seiten in Breitenrichtung des Kopfes
vorgesehen. In den der jeweiligen Tintenzufuhröffnung 9 gegenüberliegenden
Bereichen der gemeinsamen Tintenkammer 6 sind Stützrippen 31 gebildet,
um die Auslenkung des Films 25 in Richtung aus der Ebene in
demjenigen Bereich einzuschränken,
in dem sich die Tintenzufuhröffnungen 9 befinden.
Jede Stützrippe 31 erstreckt
sich von der inneren Umfangsseitenwand 242 der gemeinsamen
Tintenkammer 6 nach hinten und diametral über die
entsprechende Tintenzufuhröffnung 9,
um beide Innenkantenbereiche der Tintenzufuhröffnung 9 einander
diametral gegenüber abzustützen.
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Im
gezeigten Ausführungsbeispiel
ist die Gestalt der gemeinsamen Tintenkammer 6 in Draufsicht symmetrisch
zur Längsmittelachse
des Kopfes und erweitert sich von der Tintenzufuhröffnung 9 zu
den Tintenzufuhröffnungen.
Mit anderen Worten, die die gemeinsame Tintenkammer 6 begrenzende
Rille 24 ist von der vorderen und hinteren inneren Umfangsseitenwand 242 und 241,
einem Paar linker und rechter innerer Umfangsseitenwände 243,
die sich seitlich an einer gegenüber
der Stellung der inneren Umfangswand 242 versetzten Stelle
erstrecken, einem Paar innerer Umfangsseitenwände 244, die sich
von Enden der inneren Umfangsseitenwände 243 mit Neigungswinkeln
von 19° erstrecken,
einem Paar innerer Umfangswand 245, welche sich von Enden
der inneren Umfangsendwände 244 mit
Neigungswinkeln von 45° gegenüber den
inneren Umfangswänden 243 erstrecken,
und einem Paar innerer Umfangswände 246 gebildet,
die sich in Richtungen rechtwinklig zur Erstreckungsrichtung der
inneren Umfangsendwände 243 erstrecken
und mit der inneren Umfangswand 241 an der Rückseite
verbunden sind.
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Im
dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die die gemeinsame Tintenkammer bestimmende Rille 24 durch
anisotropes Naßätzen der
Oberfläche
des monokristallinen Siliziumsubstrats mit Kristallflächenorientierung
(100) gebildet, und die Richtungen der inneren Umfangsseitenwände 241 und 242 und
der inneren Umfangsseitenwände 243 sind
parallel zur (011) der Flächenorientierung.
Infolgedessen haben die inneren Umfangswände 244 Flächen, die
sich mit einer Neigung von 19° gegenüber der
Flächenorientierung
(011) erstrecken, und die inneren Umfangswände 245 haben Flächen, die
sich mit einer Neigung von 45° gegenüber der
Flächenorientierung von 246 erstrecken.
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Im
Tintenstrahlkopf 1 des gezeigten Ausführungsbeispiels sind die Tintenzuführöffnungen 9 an einer
Seite (Vorderseite im gezeigten Ausführungsbeispiel) in Richtung
der Ebene der gemeinsamen Tintenkammer 6 gebildet, und
die Tintenzufuhröffnungen 5 sind
an der anderen Seite (Rückseite
im gezeigten Ausführungsbeispiel)
gebildet. In Draufsicht gesehen hat die gemeinsame Tintenkammer 6 eine
nach hinten ansteigende Gestalt, wie sie in den inneren Umfangsseitenwänden 244, 245 und 246 bestimmt
ist.
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Bei
einer solchen Gestalt der gemeinsamen Tintenkammer 6 kann
die durch die Tintenzufuhröffnungen 9 in
die gemeinsame Tintenkammer 6 eingeführte Tinte rasch zu den Tintenzufuhröffnungen 5 in der
gemeinsamen Tintenkammer 6 fließen, ohne darin zu stagnieren.
Folglich kann eine Ansammlung von Bläschen in der gemeinsamen Tintenkammer 6 aufgrund
eines Stockens von Tinte darin erfolgreich vermieden oder eingeschränkt werden.
Insbesondere kann ein Stocken der Tinte im Eckbereich der gemeinsamen
Tintenkammer 6 an beiden Enden in seitlicher bzw. Breitenrichtung
X vermieden oder eingeschränkt
werden.
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In
der Rille 24, welche beim gezeigten Ausführungsbeispiel
die gemeinsame Tintenkammer bildet, können aufgrund der beschriebenen,
festgelegten Richtung der inneren Umfangsseitenwände 241 bis 246 diese
inneren Umfangsseitenwände
leicht mit einer ebenen Oberfläche
erzeugt werden, wenn die Rille 24 durch antistrophisches
Naßätzen geschaffen wird.
Dadurch, daß die
jeweiligen inneren Umfangsseitenwände der gemeinsamen Tintenkammer
eine ebene Oberfläche
haben, wird die Strömung
der Tinte in der gemeinsamen Tintenkammer glatt, was zur Einschränkung oder
Eliminierung einer Stagnation von Bläschen darin beiträgt.
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Es
sei noch darauf hingewiesen, daß das
gezeigte Ausführungsbeispiel
des Tintenstrahlkopfes 1 vom Kantendüsentyp ist, bei dem die Tintenausstoßdüsen an der
vorderen Stirnfläche
des Tintenstrahlkopfes vorgesehen sind. Die vorliegende Erfindung ist
aber gleichermaßen
anwendbar auf einen Flächendüsentyp,
bei dem die Tintenausstoßdüsen in der
Oberfläche
des Tintenstrahlkopfes münden.
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Das
gezeigte Ausführungsbeispiel
des Tintenstrahlkopfes 1 kann als Tintenstrahlkopf für einen Tintenstrahldrucker
in Form eines Serielldruckers benutzt werden, der durch Ausstoßen des
Tintentröpfchens
auf einen Bedruckstoff mit Abtasten des Tintenstrahlkopfes druckt.
Wenn man eine Vielzahl Tintenstrahlköpfe des gezeigten Ausführungsbeispiels zu
einer Tintenstrahlkopfeinheit der Länge einer Druckzeile ausrichtet,
kann der Tintenstrahlkopf gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
als Zeilentintenstrahlkopf in einem Zeilendrucker verwendet werden, der
dadurch druckt, daß er
das Tintentröpfchen
zum Bedruckstoff unter Abtasten des Bedruckstoffs in eine Hilfsabtastrichtung
(Papiervorschubrichtung) ausstößt.
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(Herstellungsverfahren
des Tintenstrahlkopfes)
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Der
Tintenstrahlkopf 1, dessen Aufbau vorstehend beschrieben
wurde, kann durch individuelle Herstellung des Düsensubstrats 13, des
Hohlraumsubstrats 12 und des Elektrodenglassubstrats 11 und Laminieren
dieser drei Substrate hergestellt werden. Das Hohlraumsubstrat 12 und
das Elektrodenglassubstrat 11 können mittels eines bekannten
Verfahrens hergestellt werden, wie es im US Patent 5 513 431 offenbart
ist, auf das formal Bezug genommen wurde und dessen Inhalt durch
diesen Hinweis hier eingeschlossen ist.
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So
wird nachfolgend das Herstellungsverfahren des Düsensubstrats beschrieben, welches
die Düsenrillen 22 für die Tintenausstoßdüsen sowie
die Rille 24 für
die gemeinsame Tintenkammer umfaßt. Hierzu wird auf das Fließschema
in 4 und erläuternde
Darstellungen in den 5(a) bis 5(d) verwiesen.
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(Schaffung eines ersten
thermischen Oxidationsfilms und Strukturierungsverfahren A)
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Zuerst
wird eine vorherbestimmte Dicke einer Siliziumscheibe 100 bereitgestellt.
Durch thermische Oxidation der Siliziumscheibe 100 wird
auf der gesamten Oberfläche
ein SiO2-Film als Resistschicht gebildet.
Als nächstes
wird ein Resistmaterial (lichtempfindliches Harz) aufgeschleudert.
Dann wird der Resistfilm belichtet und entwickelt, um Bereiche 230 für Bohrungen
zu schaffen, damit Durchgänge 23 als Tintenzufuhröffnungen
entstehen, sowie Bereiche 220 für Düsenrillen, um die Düsenrillen 22 für die Tintenstrahldüsen zu öffnen. Danach
wird der SiO2-Film mittels BHF strukturiert
(Fluorammonium). Dann wird der Resistfilm entfernt. Damit ist, wie 5(a) zeigt, eine Strukturierung geschaffen,
nämlich
der SiO2-Film 110, der die Oberfläche der
Siliziumscheibe 100 bedeckt, die Bereiche 230 für Bohrungen, welche
die Tintenzufuhröffnungen
bilden, und die Bereiche 220 für Düsenrillen, welche die Düsenrillen
bilden.
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(Trockenätzverfahren
B)
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Wie 5(b) zeigt, wird die Siliziumscheibe 100 einem
Vertiefungsätzen
mittels ICP-Entladung unterzogen. Hierdurch wird die Oberfläche der
Siliziumscheibe 100 in einer Gestalt entsprechend dem Muster
auf dem SiO2-Film in Richtung senkrecht
zur Oberfläche
geätzt,
um eine Vielzahl von Blindlöchern 231 von
vorherbestimmter Tiefe in den Bereichen 230 für Bohrungen
zu erzeugen, welche die Durchgänge
darstellen, die als Tintenzufuhröffnungen
dienen. Auch die Düsenrillen 22 für Tintenausstoßdüsen werden
in den Bereichen 220 für
Düsenrillen
gebildet. Nach dem Ätzen
wird der SiO2-Film entfernt.
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(Schaffung des zweiten
Oxidationsfilms und Strukturierungsverfahren C)
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Dann
wird die Siliziumscheibe erneut einer thermischen Oxidation unterzogen,
um über
der gesamten Oberfläche
einen SiO2-Film zu erzeugen, der als Resistfilm
dient. Dann wird das Resistmaterial (lichtempfindliches Harz) aufgeschleudert.
Danach wird der Resistfilm belichtet und entwickelt, um einen Bereich
für Rillen
zu schaffen, der die Rille 24 für die gemeinsame Tintenkammer
ergibt. Anschließend wird
der SiO2-Film mittels BHF (Fluorammonium) strukturiert.
Dann wird das Resistmaterial aus lichtempfindlichem Harz entfernt.
Das Ergebnis ist die in 5(c) gezeigte
Strukturierung, nämlich
der Bereich 240 für
Rillen, der die Rille 24 für die gemeinsame Tintenkammer
bildet.
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(Naßätzverfahren D)
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Dann
wird die Siliziumscheibe 100 in ein Ätzfluid (KOH oder dgl.) getaucht,
um den belichteten Bereich 240 der Siliziumscheibe einem
anisotropen Ätzen
zu unterziehen. Die Oberfläche
der Siliziumscheibe hat eine Kristallflächenorientierung von (100).
Das Ätzen
wird längs
der Oberfläche
der Kristallflächenorientierung
(111) fortgesetzt, um die vorherbestimmte Tiefe für die Rille 24 zu
erhalten. Als Ätzfluid
für die
Siliziumscheibe 100 kann ein Fluid mit 25% KOH benutzt
werden, wobei das Ätzen
der Siliziumscheibe bei etwa 808 C durchgeführt wird. Um eine glattere Ätzfläche zu erhalten,
kann ein Ätzfluid benutzt
werden, welches 29% KOH und 20% Ethanol enthält, wobei die Ätztemperatur
bei etwa 658 C gehalten wird.
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5(d) zeigt das Ergebnis, nämlich die
Rille 24 für
die gemeinsame Tintenkammer, die Blindbohrungen 231 von
vorherbestimmter Tiefe, die von der entgegengesetzten Seite durch
Vertiefungsätzen ausgebildet
wurden, wie schon gesagt. Durch Einstellen der Tiefe der Rille 24 zur
Verbindung mit den Blindbohrungen 231 wird aus der Blindbohrung 231 eine
Durchgangsbohrung, die als Tintenzufuhröffnung dient.
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Nach
dem anisotropen Ätzen
wird der SiO2-Film 120 entfernt.
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(Abschließendes thermisches
Oxidationsverfahren)
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Schließlich wird
noch eine thermische Oxidation an der Siliziumscheibe zur Schaffung
von SiO2 vorgenommen, damit die Tintenkorrosionsbeständigkeit
der Siliziumscheibe garantiert und eine Adhäsionsfähigkeit für eine wasserabweisende Beschichtung
der Düsenoberfläche erhalten
wird. Mit dem vorstehenden Verfahren wird die Düsenplatte 2 erhalten.
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(Abwandlung des ersten
Ausführungsbeispiels)
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6(a) ist eine allgemeine Schnittansicht einer
Abwandlung des beschriebenen Tintenstrahlkopfes 1. Bei
dem gezeigten Ausführungsbeispiel
ist der Tintenstrahlkopf 40 so gestaltet, daß die Tintenstrahldüsen 3 durch
festes Verbinden einer getrennt hergestellten Düsenplatte 43 (ein
viertes Substrat) mit der vorderen Stirnfläche 42 gebildet werden.
In der Düsenplatte 43 sind
durchgängig
Tintenstrahldüsen 3 ausgebildet.
Die Tintenstrahldüsen 3 stehen mit
Düsenverbindungslöchern 3a in
Verbindung, die in der vorderen Stirnfläche 42 des Kopfes
gebildet sind. Die Düsenverbindungslöcher 3a stehen
jeweils mit entsprechenden Tintendruckkammern 4 in Verbindung.
Da die erwähnte
Konstruktion im wesentlichen die gleiche ist wie die des Tintenstrahlkopfes 1 werden
einander entsprechende Bauelemente mit den gleichen Bezugszeichen
bezeichnet und nicht noch einmal im einzelnen beschrieben, um eine
Wiederholung zu vermeiden und dadurch die Offenbarung einfach genug
zu halten, damit die vorliegende Erfindung klar verstanden werden
kann.
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Wenn
für die
Düsenplatte 43 eine
vorherbestimmte Dicke vorgesehen und Durchgangslöcher für die Tintenausstoßdüsen gebildet
werden, können
die Eigenschaften der Tintenausstoßdüsen 3 ohne weiteres
eingestellt werden, da die Handhabung der Gestalt des Durchgangslochs
einfach ist.
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Wenn
die Düsenplatte 43 benutzt
wird, ermöglicht
außerdem
eine gute Adhäsionsfähigkeit
einer auf die Oberfläche 43a (vordere
Stirnfläche 42 der
Düse) aufgetragenen,
Tinte abweisenden Schicht, die Flugrichtung der Tintentröpfchen gleichmäßig zu machen.
Wie für
das Ausführungsbeispiel gezeigt,
kann eine bessere Haftfähigkeit
durch Auftragen der Tinte abweisenden Schicht auf die Oberfläche 43a der
Düsenplatte 43 aus
dem einzigen Material im Vergleich zu dem Fall erreicht werden,
bei dem die Tinte abweisende Schicht auf die vordere Stirnfläche der
Düse aufgetragen
wird, die von den vorderen Stirnflächen der laminierten Substrate 12 und 13 gebildet
ist.
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Auch
die im Substrat 13 gebildeten Düsenverbindungslöcher 3a können in
Gestalt und Abmessung verhältnismäßig frei
anders als die Tintenausstoßdüsen 3 festgelegt
werden, was die Tintenausstoßeigenschaften
und dergleichen beeinflußt.
Durch die Schaffung eines größeren Tintenströmungsbereichs
für die
Düsenverbindungslöcher 3a als
für die Tintenausstoßdüsen 3 ...
dementsprechend die Möglichkeit
einer Blockade der Düsenverbindungslöcher 3a durch
Verstopfen von Fremdstoffen darin beim Öffnen der Tintenverbindungslöcher 3a durch Schneiden
oder Schleifen.
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Da
die Düsenplatte 43 dünn ist,
sei noch darauf hingewiesen, daß üblicherweise
in beiden Stirnbereichen Verstärkungsrippen 44 und 45 ausgebildet sind.
Diese Verstärkungsrippen 44 und 45 können so beibehalten
werden, wie in 6(a) gezeigt. Es ist aber
auch möglich,
die Verstärkungsrippen 44 und 45 in
den oberen und unteren Kantenbereichen der vorderen Stirnfläche 42 der
Düsen wegzuschneiden. Insbesondere
wenn die Verstärkungsrippen 44 und 45,
wie in 6(b) gezeigt, nach vorn vom
Tintenstrahlkopf vorstehen, werden die Verstärkungsrippen 44 und 45 an
den mit strichpunktierten Linien 51 und 52 gezeigten
Stellen weggeschnitten, damit die Verstärkungsrippen 44 und 45 den
Vorschub des Druckpapiers oder dergleichen nicht stören.
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Das
Material der Düsenplatte 43 kann
ein Silizium sein, bei dem es sich um das gleiche handelt wie das
Siliziumsubstrat 13. In diesem Fall können die Tintenausstoßdüsen 3 in
der gleichen Bearbeitungsweise wie die Tintenzufuhröffnungen 5 im
Düsensubstrat 13 gebildet
werden. Die zur Bearbeitung des Düsensubstrats 13 eingesetzte
Bearbeitungsvorrichtung kann also auch zur Bearbeitung der Düsenplatte 43 benutzt
werden, was den Verarbeitungsvorgang vernünftig und einfach macht.
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Wenn
das Düsensubstrat 13 und
die Düsenplatte 43 aus
dem gleichen Material mit dem gleichen linearen Dehnungskoeffizienten
gemacht werden, kommt es selbst bei wiederholter Änderung
der Umgebungstemperatur nicht zu einem Abschälen der Düsenplatte 43 vom Düsensubstrat 13 aufgrund
eines unterschiedlichen linearen Dehnungskoeffizienten. Angesichts
der großen
Zuverlässigkeit
des Anhaftens der Düsenplatte 43 ist
die Schaffung des Tintenstrahlkopfes in Vielfachdüsenkonstruktion
durch die Verwendung einer großformatigen
Düsenplatte 43 mit
einer großen
Anzahl von Tintenausstoßdüsen erleichtert.
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Als
Material für
die Düsenplatte 43 kann auch
ein Harz, beispielsweise ein Polyimidfilm oder dergleichen verwendet
werden. In diesem Fall können
nach dem Ankleben der nicht mit Tintenausstoßdüsen versehenen Düsenplatte
an die vordere Stirnfläche 42 des
Kopfes die Tintenausstoßdüsen in der Düsenplatte
mittels Laserverarbeitung erzeugt werden. Mit diesem Herstellungsverfahren
erübrigt
es sich, zwischen den Tintenausstoßdüsen und den Tintenverbindungslöchern eine
Ausrichtung herzustellen, was den Verbindungsvorgang für die Düsenplatte
erleichtert.
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Auf
der anderen Seite kann als Material für die Düsenplatte 43 aber
auch rostfreier Stahl verwendet werden. In diesem Fall ist die Herstellung
erleichtert, weil im Herstellungsprozeß der Düsenplatte keine Rißbildung
oder ein Mangel am Düsenmaterial verursacht
wird.
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(Zweites Ausführungsbeispiel)
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Als
nächstes
zeigen die 7 und 8 einen
Längsschnitt
eines Beispiels eines Tintenstrahlkopfes vom Zeilentyp, auf den
die vorliegende Erfindung angewandt ist, bzw. eine auseinandergezogene perspektivische
Ansicht des Hauptteils desselben. Die Beschreibung bezieht sich
auf diese Zeichnungen. Das dargestellte Ausführungsbeispiel des Tintenstrahlkopfes 70 hat
eine Vielzahl von Tintenausstoßdüsen, die
längs der
Breitenrichtung X des Kopfes an der vorderen Stirnfläche 72 miteinander
fluchten. Jede Tintenausstoßdüse 73 steht
durch Düsenverbindungslöcher 71 in
der Rückseite
in Längsrichtung
des Kopfes mit den Tintendruckkammern 74 in Verbindung,
die an der Rückseite
der Düsenverbindungslöcher gebildet
sind.
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Die
Tintendruckkammern 74 sind in Richtung der Breite X des
Kopfes in Richtung der Ebene durch nicht gezeigte Trennwände im Abstand
voneinander angeordnet. Jede Tintendruckkammer 74 ist mit
der gemeinsamen Tintenkammer 76 über jeweilige Tintenzufuhröffnungen 75 verbunden.
Die gemeinsame Tintenkammer 76 ist auf die Oberseite der
Tintendruckkammern in Richtung der Dicke Z des Kopfes gestapelt.
In der Oberseite der gemeinsamen Tintenkammer 76 sind Tintenzufuhröffnungen 79 gebildet. Die
von einer nicht gezeigten, äußeren Tintenquelle zugeführte Tinte
wird über
nicht gezeigte Tintenzufuhrröhrchen
und nicht gezeigte Filter durch die Tintenzufuhröffnungen 79 in die
gemeinsame Tintenkammer 76 eingeleitet.
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Jede
Tintendruckkammer 74 ist mittels einer nachfolgend näher beschriebenen
elektrostatischen Betätigungsvorrichtung
in ihrem Volumen veränderbar.
Unter Ausnutzung der durch die Volumenveränderung der Tintendruckkammer 74 hervorgerufenen Druckschwankung
wird ein Tintentröpfchen 80 aus jeder
Tintenausstoßdüse 73 ausgespritzt.
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Das
gezeigte Ausführungsbeispiel
des Tintenstrahlkopfes 70 hat ein Glassubstrat 81 (erstes Substrat),
ein Siliziumsubstrat 82 (zweites Substrat), gebildet von
einem auf die Oberfläche
des ersten Substrats 81 laminierten, monokristallinen Siliziumsubstrat,
ein Siliziumsubstrat 83 (drittes Substrat), gebildet von
einem auf die Oberfläche
des zweiten Substrats 82 laminierten, monokristallinen
Siliziumsubstrat, und ein Düsensubstrat
(viertes Substrat), gebildet von dem gleichen monokristallinen Siliziumsubstrat.
Drei Substrate 81, 82 und 83 sind also
in Richtung der Dicke Z des Kopfes aufeinandergestapelt. An der
vorderen Stirnfläche
der aufeinandergestapelten Substrate 81, 82 und 83 ist
eine Düsenplatte 84 angeklebt,
in der die Tintenausstoßdüsen 73 ausgebildet
sind.
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Das
Siliziumsubstrat 82, welches zwischen das Glassubstrat 81 und
das Siliziumsubstrat 83 geschichtet ist, hat eine Vielzahl
von Rillen 91, welche die Tintendruckkammern an der Oberseite 82a bilden.
An der Unterseite 83b des auf die Oberseite 82a des
Siliziumsubstrats 82 geschichteten Siliziumsubstrats 83 sind
im vorderen Stirnbereich Verbindungsrillen 92, die sich
in Längsrichtung
Y des Kopfes erstrecken, ausgebildet, um als Düsenverbindungslöcher zu
dienen. Im rückwärtigen Stirnbereich
erstrecken sich Tintenzufuhröffnungen 75 durch
das Siliziumsubstrat 83 in Richtung der Dicke Z des Kopfes.
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Durch
Laminieren der Siliziumsubstrate 82 und 83 werden
die Düsenverbindungslöcher 71 und die
Tintendruckkammern 74 gebildet. Jedes Düsenverbindungsloch 71 steht
mit jeder Tintendruckkammer 74 in Verbindung. Der hintere
Stirnbereich der Tintendruckkammer 74 hingegen steht in
Verbindung mit einer Vielzahl von Tintenzufuhröffnungen 75.
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In
der Oberseite 83a des Siliziumsubstrats 83 ist
zur Schaffung der gemeinsamen Tintenkammer eine Rille 94 ausgebildet,
die in seitlicher Richtung bzw. in Richtung X der Breite des Kopfes
langgestreckt ist. Die obere Öffnung
der Rille 94 ist von einem auf die Oberseite 83a des
Siliziumsubstrats 83 geschichteten Film 95 geschlossen,
um die gemeinsame Tintenkammer 76 zu begrenzen. Dieser
Film 95 hat zwei Tintenzufuhröffnungen 79, mit denen nicht
gezeigte Tintenzufuhrröhrchen
verbunden sind. Der Film 95 ist durch Laminieren einer
Dünnschicht aus
rostfreiem Stahl und einer Dünnschicht
aus Harz hergestellt, und aus der Dünnschicht aus rostfreiem Stahl
sind dann vorherbestimmte Bereiche 95a weggeätzt. Der
Laminataufbau des Films 95 aus der Dünnschicht aus rostfreiem Stahl
und der Dünnschicht
aus Harz ermöglicht
eine Verbesserung der Konformität
der gemeinsamen Tintenkammer und bietet gleichzeitig eine angemessene
Festigkeit, die zum Verbinden von Teilen der Tintenzufuhrröhrchen und
dergleichen erforderlich ist. Der Film 95 kann auch eine
Dünnschicht
aus rostfreiem Stahl sein.
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Als
nächstes
soll die elektrostatische Betätigungsvorrichtung
zum Ausstoßen
des Tintentröpfchens
aus jeder Tintenausstoßdüse 73 beschrieben werden.
Zunächst
wird im Bodenbereich jeder im Siliziumsubstrat 82 für die Tintendruckkammer
gebildeten Rille 91 eine Schwingungsplatte 96 vorgesehen, die
in Richtung aus der Ebene (Richtung der Dicke Z des Kopfes) elastisch
verformbar ist. An einer Stelle der Schwingungsplatte 96 gegenüber ist
in der Oberseite 81a des Glassubstrats 81, welches
auf die Unterseite 82b des Siliziumsubstrats 82 laminiert
ist, eine Rille 97 in gegebener Tiefe ausgebildet. An der Unterseite
der Rille 97 ist eine individuelle Elektrode 98 in
Form eines ITO-Films
oder dergleichen geschaffen. Jede individuelle Elektrode 98 und
die Schwingungsplatte 96 liegen einander mit gegebenem
Abstand gegenüber.
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Ein
gemeinsamer Elektrodenanschluß 99 ist am
rückwärtigen Stirnbereich
der Oberseite 82a des Siliziumsubstrats 82 gebildet.
Individuelle Elektrodenanschlüsse 98a führen Rückseite
des Kopfes über
einen Dichtungsbereich 80 von der individuellen Elektrode 98.
Sie sind durch ein Verdrahtungsmuster 131 verbunden, welches
auf einem Relaissubstrat 130 ausgebildet ist. Auf dem Relaissubstrat 130 ist ein
IC Chip 132 mit einem Kopftreiber oder dergleichen angebracht.
Mit dem Relaissubstrat ist eine flexible Leiterplatte 133 zur
externen Verdrahtung verbunden. Wenn zwischen einer gemeinsamen
Elektrode 99 und jeder individuellen Elektrode 98 eine
Ansteuerspannung anliegt, wird zwischen der Schwingungsplatte 96 und
der individuellen Elektrode 98 eine elektrostatische Anziehungskraft
erzeugt. Durch die elektrostatische Anziehungskraft wird die Schwingungsplatte 96 zu
einer elastischen Verformung in Richtung zur gegenüberliegenden,
individuellen Elektrode 28 gezwungen. Sobald keine Ansteuerspannung
mehr anliegt, bewegt sich die Schwingungsplatte 26, weil
die elektrostatische Anziehungskraft verschwunden ist, aufgrund
ihrer eigenen elastischen Merkmale in Richtung zu ihrer Ausgangsposition.
Infolgedessen wird eine Druckveränderung
in der Tintendruckkammer 74 hervorgerufen, wodurch das
Tintentröpfchen
aus der entsprechenden Tintenausstoßdüse 73 ausgespritzt
wird. Da das Funktionsprinzip der elektrostatischen Betätigungsvorrichtung an
sich bekannt ist, wird keine weitere Beschreibung gegeben.
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Der
Tintenstrahlkopf 70 des Zeilentyps mit dem oben beschriebenen
Aufbau hat bei diesem gezeigten Ausführungsbeispiel eine Konstruktion,
bei der die gemeinsame Tintenkammer 76 auf die Tintendruckkammern 74 gestapelt
ist. Im Vergleich zum herkömmlichen
Aufbau, bei dem die gemeinsame Tintenkammer 76 und die
Tintendruckkammern 74 in der gleichen Ebene liegen, kann
folglich die Abmessung in Richtung der Länge Y bzw. in Längsrichtung des
Tintenstrahlkopfes kleiner gewählt
werden.
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Bei
dem gezeigten Ausführungsbeispiel
des Tintenstrahlkopfes 70 stehen die Verbindungsrillen 92 zur
Schaffung der Düsenverbindungslöcher mit den
Tintenausstoßdüse 73 in
Verbindung, und die Rillen 94 für die gemeinsame Tintenkammer
sind im Siliziumsubstrat 83 ausgebildet. Deshalb ist es
nicht nötig,
ein weiteres Substrat für
die Anordnung der gemeinsamen Tintenkammer 76 aufgestapelt
auf die Tintendruckkammern 74 vorzusehen. So kann beim Aufeinanderstapeln
der gemeinsamen Tintenkammer auf den Tintendruckkammern die Vergrößerung der
Abmessung des Kopfes in Richtung der Dicke Z reduziert werden. Auf
diese Weise kann ein Tintenstrahlkopf erhalten werden, der kompakter
ist als ein herkömmlicher.
Auch die Zahl der Teile kann reduziert werden, was die Herstellung
erleichtert.
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Im
gezeigten Ausführungsbeispiel
sind die Tintenzufuhröffnungen 75 senkrecht
(Richtung der Dicke Z des Kopfes) in dem unteren Wandbereich der gemeinsamen
Tintenkammer 76 im Düsensubstrat 83 ausgebildet.
Wenn die gemeinsame Tintenkammer 76 auf der gemeinsamen
Ebene mit den Tintendruckkammern 74 angeordnet wird, müssen feine Rillen
in der Oberfläche
des Substrats geschaffen werden, um die Tintenzufuhröffnungen
zur Verbindung zwischen der gemeinsamen Tintenkammer 76 und
der Tintendruckkammer 74 auszubilden. Im Vergleich mit
der Schaffung feiner Rillen in der Oberfläche des Substrats ist die Schaffung
von Durchgangslöchern
im unteren Bereich der gemeinsamen Tintenkammer 76 zum
Erhalt der Tintenzufuhröffnungen 75 leichter.
Außerdem
kann eine Vielzahl der Tintenzufuhröffnungen 75 verhältnismäßig einfach
hergestellt werden. Ferner kann die Auslegungsfreiheit für den Schnitt
und die Abmessung der Bohrung vergrößert werden, was die Einstellung
des Strömungswiderstandes
der Tintenzufuhröffnung
erleichtert und damit die Einstellung der Tintenausstoßmerkmale
des Tintenstrahlkopfes 70 erleichtert.
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Angesichts
der Schaffung einer größeren Anzahl
von Tintenzufuhröffnungen
wird im Fall einer Blockierung einer der Bohrungen durch in der
Tinte enthaltene Fremdstoffe keine nennenswerte Erhöhung des
Tintenströmungswiderstandes
verursacht, so daß die
Tintenzufuhr fortgesetzt werden kann und eine schädliche Einwirkung
auf die Tintenausstoßmenge,
Tintenausstoßgeschwindigkeit
usw. vermieden wird.
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Wenn
eine vorherbestimmte Dicke der mit den Tintenausstoßdüsen 73 versehenen
Düsenplatte 84 an
die vordere Stirnfläche
der laminierten drei Substrate 81, 82 und 83 geklebt
werden, da die Handhabung der Gestalt des Durchgangslochs bei der
Schaffung der Durchgangsbohrungen für die Tintenausstoßdüsen im Substrat
einfach ist, können
die Eigenschaften der Tintenausstoßdüsen 73 ohne weiteres
eingestellt werden.
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Wenn
die Düsenplatte 84 verwendet
wird, ferner gutes Haftvermögen
eines auf die Oberfläche aufgetragenen,
Tinte abweisenden Films (vordere Stirnfläche 72 der Düse), um
die Flugrichtung der Tintentröpfchen
gleichmäßig zu machen.
Wie im Fall des ersten Ausführungsbeispiels
kann ein besseres Haftvermögen
durch das Auftragen des Tinte abweisenden Films auf die Oberfläche der
aus dem einzigen Material hergestellten Düsenplatte 84 erzielt werden
als wenn der Tinte abweisende Film auf die vordere Stirnfläche der
Düse aufgetragen
wird, die von den vorderen Stirnflächen der laminierten Substrate 12 und 13 gebildet
ist.
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Auch
können
die im Substrat 83 ausgebildeten Düsenverbindungslöcher 71 in
Gestalt und Abmessung verhältnismäßig frei
anders als die Tintenausstoßdüsen 73 bestimmt
werden, was die Tintenausstoßmerkmale
oder dergleichen betrifft. Durch die Schaffung einer größeren Tintenströmungsfläche für die Düsenverbindungslöcher 71 als
für die
Tintenausstoßdüsen 73,
wie im Fall des ersten Ausführungsbeispiels,
die Möglichkeit
einer Blockierung der Düsenverbindungslöcher 71 durch
Verstopfen mit Fremdstoffen beim Öffnen der Tintenverbindungslöcher 71 durch
Schneiden.
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Das
Material der Düsenplatte 84 kann
ein Silizium, dasselbe wie das Siliziumsubstrat 83 sein.
In diesem Fall können
die Tintenausstoßdüsen 73 mit der
gleichen Bearbeitungsweise wie die Tintenzufuhröffnungen 75 im Siliziumsubstrat 83 geschaffen werden.
So kann die gleiche Bearbeitungsvorrichtung für die Bearbeitung des Siliziumsubstrats 83 und für die Bearbeitung
der Düsenplatte 84 verwendet werden,
was den Verarbeitungsvorgang vernünftig und einfach macht.
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Wenn
das Siliziumsubstrat 83 und die Düsenplatte 84 aus dem
gleichen Siliziummaterial mit dem gleichen linearen Dehnungskoeffizienten
gemacht sind, wird selbst bei wiederholter Änderung der Umgebungstemperatur
ein Abschälen
der Düsenplatte 84 vom
Düsensubstrat 13 aufgrund
des Unterschiedes im linearen Dehnungskoeffizienten niemals verursacht.
Da die Zuverlässigkeit
der Verbindung der Düsenplatte 84 groß ist, ist
die Schaffung eines Tintenstrahlkopfes vom Zeilentyp mit einer Vieldüsenkonstruktion
unter Verwendung einer großformatigen
Düsenplatte 84 erleichtert.
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Als
Material für
die Düsenplatte 84 kann auch
Harz, beispielsweise ein Polyimidfilm oder dergleichen verwendet
werden. In diesem Fall können nach
dem Ankleben der nicht mit Tintenausstoßdüsen versehenen Düsenplatte
an der vorderen Stirnfläche 72 des
Kopfes die Tintenausstoßdüsen durch Laserbearbeitung
in der Düsenplatte
erzeugt werden. Durch die Anwendung dieses Bearbeitungsverfahrens
ist es unnötig,
die Lage der Tintenausstoßdüsen mit
der der Tintenverbindungslöcher
in Übereinstimmung
zu bringen, was den Verbindungsvorgang der Düsenplatte erleichtert.
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Andererseits
kann als Material der Düsenplatte 43 auch
rostfreier Stahl verwendet werden. In diesem Fall verursacht der
Herstellungsprozeß der Düsenplatte
keine Rißbildung
und keinen Mangel im Düsenmaterial,
was die Herstellung erleichtert.
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In
der gemeinsamen Tintenkammer 76 des gezeigten Ausführungsbeispiels
des Tintenstrahlkopfes 70 erstreckt sich die innere Umfangsseitenwand 941 seitlich
oder in Richtung der Breite X des Kopfes am hinteren Ende der Rille 94.
Längs der
inneren Umfangsseitenwand 941 an der hinteren Seite des Kopfes
sind die Tintenzufuhröffnungen 75 im
unteren Bereich der Rille 94 ausgebildet. Im Gegensatz
hierzu befindet sich die Tintenzufuhröffnung 79 in der Nähe des entgegengesetzten
Endes der gemeinsamen Tintenkammer 76, nämlich an
der inneren Umfangsseitenwand 942 an der vorderen Stirnseite
des Kopfes.
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Die
Tintenzufuhröffnungen 79 sind
im Film 95 zu beiden Seiten in Richtung der Breite des
Kopfes ausgebildet. An den Stellen der gemeinsamen Tintenkammer 76 gegenüber den
jeweiligen Tintenzufuhröffnungen 79 sind
Stützrippen 141 ausgebildet,
um die Auslenkung des Films 95 in Richtung aus der Ebene
an der Stelle zu beschränken,
wo sich die Tintenzufuhröffnungen 79 befinden.
Jede Stützrippe 141 erstreckt
sich nach hinten von der inneren Umfangsseitenwand 942 der
gemeinsamen Tintenkammer 76 und diametral über die
entsprechende Tintenzufuhröffnung 79,
um diametral gegenüberliegend beide
Innenrandbereiche der Tintenzufuhröffnung 79 zu stützen.
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Im
gezeigten Ausführungsbeispiel
ist die Gestalt der gemeinsamen Tintenkammer 76 in Draufsicht
symmetrisch zur Längsmittelachse
des Kopfes und ist weiter von der Tintenzufuhröffnung 79 zu den Tintenzufuhröffnungen 75.
Die die gemeinsame Tintenkammer begrenzende Rille 94 ist
nämlich
von den vorderen und hinteren, inneren Umfangsseitenwänden 942 und 941,
einem Paar innerer Umfangswand 945, die sich von Enden
der inneren Umfangsendwände 942 mit
Neigungswinkeln von 45° erstreckt, und
einem Paar innerer Umfangswände 946 gebildet,
die sich in Richtungen senkrecht zur Erstreckungsrichtung der inneren
Umfangswände 942 erstrecken
und mit der inneren Umfangswand 941 an der Rückseite
verbunden sind.
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Im
gezeigten Ausführungsbeispiel
ist die Rille 94 zur Schaffung der gemeinsamen Tintenkammer durch
anisotropes Naßätzen der
Oberfläche
des monokristallinen Siliziumsubstrats gebildet, welches eine Kristallflächenorientierung
(100) hat, und die Richtungen der inneren Umfangsseitenwände 941 und 942 und
der inneren Umfangsseitenwände 243 ist
parallel zu (011) der Flächenorientierung.
Infolgedessen sind die inneren Umfangswände 945 Flächen, die
sich mit einer Neigung von 45° gegenüber der
Flächenorientierung
(011) erstrecken.
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Im
Tintenstrahlkopf 70 des gezeigten Ausführungsbeispiels sind die Tintenzufuhröffnungen 79 an
einer Seite (Vorderseite im gezeigten Ausführungsbeispiel) in Richtung
der Ebene der gemeinsamen Tintenkammer 76 gebildet, und
die Tintenzufuhröffnungen 75 sind
an der anderen Seite (Rückseite
im gezeigten Ausführungsbeispiel)
gebildet. In Draufsicht gesehen hat die gemeinsame Tintenkammer 76 eine
nach hinten ansteigende Gestalt, bestimmt durch die inneren Umfangsseitenwände 945, von
den Tintenzufuhröffnungen 79 zu
den Tintenzufuhröffnungen 75.
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Bei
einer solchen Gestalt der gemeinsamen Tintenkammer 76 kann
die durch die Tintenzufuhröffnungen 79 in
die gemeinsame Tintenkammer 76 eingeführte Tinte rasch innerhalb
der gemeinsamen Tintenkammer 76 fließen, ohne darin zu stagnieren.
Infolgedessen kann eine Ansammlung von Bläschen in der gemeinsamen Tintenkammer 76 durch
Stagnieren von Tinte in derselben mit Erfolg vermieden oder eingeschränkt werden.
Insbesondere kann eine Stagnierung von Tinte im Eckbereich der gemeinsamen Tintenkammer 76 an
beiden Enden in seitlicher oder Breitenrichtung X verhindert oder
eingeschränkt
werden.
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Da
in der Rille 94, die im gezeigten Ausführungsbeispiel die gemeinsame
Tintenkammer bilden soll, die Orientierung der inneren Umfangsseitenwände 941, 942, 945 und 946 wie
vorstehend beschrieben festgelegt ist, können die inneren Umfangsseitenwände ohne
weiteres bei der Schaffung der Rille 94 durch antistrophisches
Naßätzen ohne weiteres
als ebene Oberflächen
ausgebildet werden. Weil die jeweiligen inneren Umfangsseitenwände der gemeinsamen
Tintenkammer als ebene Oberflächen ausgebildet
sind, wird die Strömung
der Tinte in der gemeinsamen Tintenkammer glatt, was dazu beiträgt, die
Stagnation von Bläschen
darin einzuschränken
oder zu eliminieren.
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(Tintenstrahldrucker des
Zeilentyps)
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9 ist
eine perspektivische Außenansicht eines
Beispiels des Tintenstrahldruckers, in dem der Tintenstrahlkopf
gemäß 7 eingebaut
ist, und 10 ist eine perspektivische
Teilansicht eines Anbringungsbereichs des Tintenstrahlkopfes im
Tintenstrahldrucker gemäß 9.
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Wie
die 9 und 10 zeigen, umfaßt das dargestellte
Ausführungsbeispiel
eines Tintenstrahldruckers 300 einen Aufnahmeteil 302 für eine bandförmige Druckpapierrolle 301,
einen Vorschubmechanismus 305, der bandförmiges Druckpapier 303 herauszieht,
das herausgezogene Druckpapier längs
eines vorherbestimmten Zufuhrweges vorschiebt und aus einer Ausstoßöffnung 304 abgibt,
sowie den Tintenstrahlkopf 70 des Zeilentyps, der das vorbeigeführte bandförmige Druckpapier 303 bedruckt.
Wie aus 10 zu entnehmen ist, handelt
es sich bei dem Tintenstrahlkopf 70 um einen Tintenstrahlkopf
des Zeilentyps, dessen Länge
die gesamte Druckbreite des bandförmigen Druckpapiers 303 überspannt.
In Bewegungsrichtung an einer Stelle vor und hinter einer Druckposition 308,
wo das Drucken mittels des Tintenstrahlkopfes 70 durchgeführt wird,
ist ein Walzenpaar 306 bzw. 307 angeordnet. Mittels
des die Transportwalzenpaare 306 und 307 umfassenden
Vorschubmechanismus 305 wird das bandförmige Druckpapier 303 in
der durch Pfeil A angedeuteten Richtung über die Druckposition hinwegbewegt.
Dabei wird die Oberfläche
des über
die Druckposition bewegten, bandförmigen Druckpapiers 303 in
einem vorherbestimmten Druckvorgang mittels des Tintenstrahlkopfes 70 bedruckt.
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Da
bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel des
Tintenstrahldruckers 300 die Längserstreckung des an ihm angebrachten
Tintenstrahlkopfes 70 kurz ist, ist der Einbauraum für den Tintenstrahlkopf
klein. Das erlaubt folglich einen kompakten Tintenstrahldrucker.
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Im
Tintenstrahlkopf 70 kann die Tinte glatt durch die darin
ausgebildete Tintenkammer 76 fließen, ohne einen Bläschenstau
zu erzeugen. So kann eine Verschlechterung der Merkmale des Tintenaustoßes aus
jeder Tintenausstoßdüse aufgrund
des Vorhandenseins von Bläschen
oder dergleichen vermieden werden. Das dargestellte Ausführungsbeispiel
des Tintenstrahldruckers 300 kann also in hoher Qualität drucken.
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Wie
schon gesagt, kann beim Tintenstrahlkopf gemäß der vorliegenden Erfindung
die Länge des
Tintenstrahlkopfes dadurch verkürzt
werden, daß eine
Konstruktion gewählt
wird, bei der die gemeinsame Tintenkammer auf die in der gleichen
Ebene angeordneten Tintendruckkammern gestapelt ist.
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Auf
der anderen Seite ist bei der vorliegenden Erfindung der Tintenstrahlkopf
durch Laminieren von drei Substraten aufgebaut, und die Rille, welche die
gemeinsame Tintenkammer bildet, ist in dem Substrat geschaffen,
auf dem die Düsenrillen
für die Düsenausstoßdüsen oder
Düsenverbindungslöcher gebildet
sind. Infolgedessen ist es unnötig,
ein weiteres Substrat zum Aufstapeln der gemeinsamen Tintenkammer
aufzustapeln. Deshalb kann die Vergrößerung der Abmessung des Tintenstrahlkopfes
in Richtung der Dicke begrenzt werden. Somit kann ein kompakter
Tintenstrahlkopf als Ganzes verwirklicht werden.
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Die
Tintenzufuhröffnungen,
die mit jeder Tintendruckkammer in Verbindung stehen, und die gemeinsame
Tintenkammer können
dadurch geschaffen werden, daß die
Durchgangsöffnung
sich in der Dicke des Tintenstrahlkopfes im Substratbereich erstreckt,
der die Trennung zwischen den Tintendruckkammern und der gemeinsamen
Tintenkammer bildet. Das bedeutet, daß die Tintenzufuhröffnungen
im Vergleich zu dem Fall, bei dem Rillen, welche die Tintenzufuhröffnungen
bilden, an der Oberfläche
des Substrats ausgebildet werden, leicht herzustellen sind. Auch
kann die Dimension leicht gehandhabt werden. Ferner können, da
die Vielzahl der Tintenzufuhröffnungen
leicht geschaffen werden kann, die Merkmale der Tintenzufuhröffnungen,
wie Strömungswiderstand
oder dergleichen leicht eingestellt werden.
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Im
Tintenstrahlkopf gemäß der vorliegenden Erfindung
sind in der gemeinsamen Tintenkammer, welche Tinte zu den jeweiligen
Tintendruckkammern liefert, in der Ebene betrachtet, die mit den
Tintendruckkammern in Verbindung stehenden Tintenzufuhröffnungen
und die Tintenzufuhröffnungen
an entgegengesetzten Seiten angeordnet. Ferner ist die ebene Gestalt
der gemeinsamen Tintenkammer so verjüngt, daß sie von den Tintenzufuhröffnungen
zu den Tintenzufuhröffnungen
weiter ist.
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Folglich
kann gemäß der vorliegenden
Erfindung Tinte glatt von den Tintenzufuhröffnungen zu den Tintenzufuhröffnungen
fließen,
ohne einen Stau zu verursachen. Deshalb kann ein Stau der Tinte
in der gemeinsamen Tintenkammer erfolgreich vermieden werden, insbesondere
im Eckbereich in der gemeinsamen Tintenkammer. Damit kann eine Ansammlung
von Bläschen
in der gemeinsamen Tintenkammer vermieden werden, wodurch ein Versagen der
Tintenzufuhr von den Tintenzufuhröffnungen zu den Tintendruckkammern
erfolgreich vermieden wird. Das hat zur Folge, daß aus allen
Tintenausstoßdüsen ein
gleichmäßiger Tintenausstoßbetrieb durchgeführt werden
kann, um mit Sicherheit eine Verschlechterung der Druckqualität aufgrund
eines Bläschenstaus
in der gemeinsamen Tintenkammer zu verhüten.
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Beim
Schaffen des Rillenbereichs zur Bestimmung der gemeinsamen Tintenkammer
in der genannten Form mittels anisotropen Naßätzens können durch Festlegen der Ausrichtung
jeweiliger innerer Umfangsseitenflächen, welche die Rille begrenzen,
ebene innere Umfangsseitenflächen
geschaffen werden. Folglich kann die Strömung der gemeinsamen Tintenkammer
geglättet
werden, damit eine Stagnation von Bläschen in der gemeinsamen Tintenkammer
mit Sicherheit vermieden wird.
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Auch
wenn die vorliegende Erfindung hier unter Hinweis auf Beispiele
gezeigt und beschrieben wurde, sei der Fachmann darauf hingewiesen,
daß die
vorstehenden und verschiedene weitere Änderungen, Weglassungen und
Hinzufügungen
vorgenommen werden können,
ohne vom Geist und Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
Deshalb sollte die vorliegende Erfindung nicht als auf das vorstehend
erläuterte
spezifische Ausführungsbeispiel
begrenzt aufgefaßt
werden, sondern als alle möglichen
Ausführungsbeispiele
umfassend, die innerhalb eines erfaßten Umfangs und dem gleichwertig
hinsichtlich des in den beigefügten
Ansprüchen beschriebenen
Merkmals verwirklicht werden können.