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Technisches Gebiet
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Diese
Erfindung bezieht sich auf den Aufbau thermischer Tintenstrahldruckköpfe.
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Hintergrund der Erfindung
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Ein
typischer Tintenstrahldrucker umfasst eine oder mehrere Kassetten,
die ein Tintenreservoir beinhalten. Das Reservoir ist mit einem
Druckkopf verbunden, der an dem Körper der Kassette befestigt ist.
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Der
Druckkopf wird zum Ausstoßen
winziger Tintentröpfchen
aus dem Druckkopf auf ein Druckmedium, wie z. B. Papier, das durch
den Drucker vorgeschoben wird, gesteuert. Der Ausstoß der Tröpfchen wird
gesteuert, so dass die Tröpfchen
Bilder auf dem Papier erzeugen.
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Der
Druckkopf umfasst ein Substrat, das ein herkömmlicher Siliziumwafer ist,
auf den eine dielektrische Schicht, wie z. B. Siliziumdioxid, aufgewachsen
wurde. Die Tintentröpfchen
werden aus kleinen Tintenkammern, die auf dem Substrat getragen
werden, ausgestoßen.
Die Kammern („Abfeuerungskammern" bezeichnet) sind
in einer Komponente gebildet, die als eine Barriereschicht bekannt
ist. Die Barriereschicht ist aus photoempfindlichem Material hergestellt,
das in einer Konfiguration, die die Abfeuerungskammern definiert,
auf das Druckkopfsubstrat laminiert und dann belichtet, entwickelt
und ausgehärtet
wird.
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Der
Primärmechanismus
zum Ausstoßen
eines Tröpfchens
ist ein Wärmewandler,
wie z. B. ein Dünnfilmwiderstand.
Der Widerstand wird auf dem Druckkopfsubstrat getragen. Der Widerstand
ist mit geeigneten Passivierungs- und anderen Schichten bedeckt,
wie im Stand der Technik bekannt ist, und mit leitfähigen Schichten
verbunden, die Strompulse zum Erwärmen der Widerstände übertragen.
Ein Widerstand befindet sich in jeder der Abfeuerungskammern.
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In
einem typischen Druckkopf werden die Tintentröpfchen durch Öffnungen
ausgestoßen,
die in einer Öffnungsplatte
gebildet sind, die einen Großteil
des Druckkopfs bedeckt. Die Öffnungsplatte könnte galvanoplastisch
mit Nickel hergestellt sein und für eine Korrosionsbeständigkeit
mit einem Edelmetall beschichtet sein. Alternativ ist die Öffnungsplatte
aus einem laserablatierten Polyimid-Material hergestellt. Die Öffnungsplatte
ist mit der Barriereschicht verbunden und so ausgerichtet, dass
jede Abfeuerungskammer zusammenhängend
mit einer der Öffnungen
ist.
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Die
Abfeuerungskammern werden mit Tinte aufgefüllt, nachdem jedes Tröpfchen ausgestoßen ist.
Diesbezüglich
ist jede Kammer zusammenhängend
mit einem Tintenkanal, der in der Barriereschicht gebildet ist.
Die Kanäle
erstrecken sich in Richtung eines länglichen Tintenzuführschlitzes,
der durch das Substrat hindurch gebildet ist. Der Tintenzuführschlitz
könnte
in der Mitte des Druckkopfs positioniert sein, wobei Abfeuerungskammern
an gegenüberliegenden
langen Seiten des Zuführschlitzes angeordnet
sind. Der Schlitz wird hergestellt, nachdem die Tintenausstoßkomponenten
(mit Ausnahme der Öffnungsplatte)
auf dem Substrat gebildet sind.
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Die
gerade erwähnten
Komponenten (Barriereschicht, Widerstände usw.) zum Ausstoßen der Tintentropfen
sind an der Frontseite des Druckkopfsubstrats befestigt. Die Rückseite
des Druckkopfs ist an dem Körper
der Tintenkassette befestigt, so dass der Tintenschlitz in Fluidkommunikation
mit einer Öffnung
zu dem Reservoir steht. So fließt
Nachfülltinte durch
den Tintenzuführschlitz
von der Rückseite
des Substrats in Richtung der Vorderseite des Substrats und dann über die
Frontseite hinweg durch die Kanäle
(und unter die Öffnungsplatte),
um die Kammern nachzufüllen.
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Ein
früheres
Verfahren zum Bilden des Tintenzuführschlitzes in dem Substrat
umfasste eine Schleifmittelstrahlbearbeitung, wie in dem
U.S.-Patent Nr. 5,105,588 beschrieben
ist. Dieser frühere
Ansatz verwendet komprimierte Luft, um einen Strom sehr feiner Teilchen
(wie z. B. Aluminiumoxidsplit) zu treiben, für eine Zeit, die ausreichend
ist, damit sich der Schlitz bildet, auf das Substrat aufzutreffen.
Die Schleifmittelstrahlbearbeitung wird oft als Bohren oder Sandstrahlen
bezeichnet. Im Stand der Technik ist die Düse, aus der die Teilchen ausgestoßen werden,
während
des gesamten Bohrvorgangs in einer kurzen Entfernung von der Rückseite
des Substrats beabstandet (aus
3).
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Der
Abschnitt der Frontseite des Substrats zwischen dem Schlitz und
den Tintenkanälen
ist als Druckkopf-„Bord” bekannt.
Vorzugsweise ist die Bordlänge
entworfen, um so kurz wie möglich
zu sein, da mit zunehmender Länge
des Bords (d. h. die Strecke, die die Tinte von dem Schlitz aus
fließen muss,
um in die Tintenkanäle
einzutreten) ein zugehöriger
Rückgang
bei der Frequenz vorliegt, mit der Tintentröpfchen aus den Abfeuerungskammern
ausgestoßen
werden können.
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Die
durch den Übergang
des Schlitzes und das Bord definierte Kante wird als Bordkante bezeichnet.
Frühere
Ansätze
zum Bilden des Tintenzuführschlitzes
durch Schleifmittelstrahlbearbeitung, wie oben beschrieben, haben
ungleichmäßige Bordkanten
erzeugt. So musste die Länge
des Bords mit wesentlichen Toleranzen entworfen werden, um die ungleichmäßige Bordkante
zu berücksichtigen.
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In
der
US 5,908,349 ist
ein Verfahren zum Steuern eines Schleifmittelstrahlbearbeitungsverfahrens
offenbart, das ein Richten eines Stroms von Schleifmittelteilchen
aus einer ersten Düsenposition auf
ein Substrat, bis ein Loch durch das Substrat gebildet wurde, und
ein darauffolgendes Bewegen der Düse näher an das Substrat, um mit
einem Schneiden des Substrats fortzufahren, umfasst.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren zum Steuern einer Schleifmittelstrahlbearbeitung
zur Bildung eines Schlitzes durch ein Siliziumsubstrat, wie im beiliegenden
Anspruch 1 dargelegt ist, bereitgestellt.
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So
richtet sich die vorliegende Erfindung auf eine Technik zum Steuern
des Schleifmittelstrahlbearbeitungsverfahrens zum Bohren eines Tintenzuführschlitzes,
das zu einer relativ gleichmäßigen Bordkante
führt.
Die Gleichmäßigkeit
der Bordkante reduziert die Toleranzen, die zum Entwerfen der Bordlänge erforderlich
sind, wobei so der Aufbau der Druckköpfe mit minimierten Bordlängen und
eine entsprechend erhöhten
Tröpfchenausstoßfrequenz
ermöglicht
werden. Die Druckkopfgröße ist entsprechend
reduziert.
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Als
weiterer Aspekt dieser Erfindung ist das charakteristische Verjüngen in
der Breite des Schlitzes (d. h. der gebohrte Schlitz verbreitert
sich von der Frontseite zu der Rückseite
des Substrats als ein Ergebnis des Schleifmittelstrahlbearbeitungsverfahrens)
drastisch reduziert. Diese Tintenzuführschlitze mit reduzierter
Verjüngung
sind besonders in Druckkopfentwürfen
mit mehreren Zuführschlitzen
von Vorteil, da mehr Schlitze auf einem Substrat mit einer bestimmten
Größe untergebracht
werden können,
als mit Schlitzen unter Verwendung des früheren Ansatzes möglich ist.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden nach einer
Durchsicht des folgenden Abschnitts dieser Beschreibung und der Zeichnungen
klarer werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Schnittansicht eines Stücks eines Druckkopfs und zeigt
die Primärkomponenten
zum Ausstoßen
von Tinten, einschließlich
eines Teils eines Tintenzuführschlitzes.
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2 ist
eine Draufsicht der Frontseite eines Abschnitts eines Druckkopfsubstrats
und von Tintenausstoßkomponenten,
mit Ausnahme der Öffnungsplatte,
die zur Klarheit weggelassen ist.
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3 ist
ein Diagramm eines Ansatzes des Stands der Technik zur Bildung eines
Tintenzuführschlitzes
unter Verwendung einer Schleifmittelstrahlbearbeitung.
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4 ist
ein Diagramm, das einen Anfangsschritt bei einem bevorzugten Verfahren
zum Bilden des Tintenzuführschlitzes
gemäß der vorliegenden Erfindung
darstellt.
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5 ist
ein Diagramm, das einen letzten Schritt in einem bevorzugten Verfahren
zum Bilden des Tintenzuführschlitzes
gemäß der vorliegenden Erfindung
darstellt.
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6 ist
ein Diagramm, das die Schlitzbreiten des Tintenzuführschlitzes
gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt.
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7 ist
eine Draufsicht der Frontseite eines Abschnitts eines Druckkopfsubstrats
und von Tintenausstoßkomponenten,
mit Ausnahme der Öffnungsplatte,
die zur Klarheit weggelassen ist.
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8a ist
eine Draufsicht, die einen Standardtintenzuführschlitz zeigt.
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8b ist
eine Draufsicht, die einen Tintenzuführschlitz der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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9 ist ein Diagramm, das eine Querschnittsansicht
eines Druckkopfsubstrats mit mehreren Tintenzuführschlitzen der vorliegenden
Erfindung darstellt.
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Detaillierte Beschreibung
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Unter
Bezugnahme auf 1 sind die Primärkomponenten
eines Druckkopfs 20 auf einem herkömmlichen Siliziumwafer 22 gebildet,
auf den eine dielektrische Schicht, wie z. B. Siliziumdioxid 24, aufgewachsen
wurde. Im folgenden wird der Ausdruck Substrat 25 als den
Wafer und dielektrische Schichten umfassend betrachtet. Eine Anzahl
von Druckkopfsubstraten könnte
gleichzeitig auf einem einzelnen Wafer hergestellt werden, wobei
die Chips desselben jeweils einzelne Druckköpfe tragen.
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Die
Tintentröpfchen
werden aus kleinen Tintenkammern, die auf dem Substrat getragen
werden, ausgestoßen.
Die Kammern („Abfeuerungskammern” 26 bezeichnet)
sind in einer Barriereschicht 28 gebildet, die aus photoempfindlichem
Material hergestellt ist, das in einer Konfiguration, die die Abfeuerungskammern
definiert, auf das Druckkopfsubstrat laminiert und dann belichtet,
entwickelt und ausgehärtet
wird.
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Der
Primärmechanismus
zum Ausstoßen
eines Tintentröpfchens
aus einer Abfeuerungskammer ist ein Dünnfilmwiderstand 30.
Der Dünnfilmwiderstand 30 wird
auf dem Druckkopfsubstrat 25 getragen. Der Widerstand 30 ist
mit geeigneten Passivierungs- und anderen Schichten bedeckt, wie
im Stand der Technik bekannt ist, und mit leitfähigen Schichten verbunden,
die Strompulse zum Erwärmen
der Widerstände übertra gen.
Ein Widerstand befindet sich in jeder der Abfeuerungskammern 26.
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In
einem typischen Druckkopf werden die Tintentröpfchen durch Öffnungen 32 (eine Öffnung ist im
Schnitt in 1 gezeigt) ausgestoßen, die
in einer Öffnungsplatte 34 gebildet
sind, die einen Großteil des
Druckkopfs bedeckt. Die Öffnungsplatte 34 könnte aus
einem laserablatierten Polyimid-Material hergestellt sein. Die Öffnungsplatte 34 ist
mit der Barriereschicht 28 verbunden und so ausgerichtet,
dass jede Abfeuerungskammer 26 zusammenhängend mit einer
der Öffnungen 32 ist,
aus denen die Tintentröpfchen
ausgestoßen
werden.
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Die
Abfeuerungskammern 26 werden mit Tinte nachgefüllt, nachdem
jedes Tröpfchen
ausgestoßen
ist. Diesbezüglich
ist jede Kammer zusammenhängend
mit einem Kanal 36, der in der Barriereschicht 28 gebildet
ist. Die Kanäle 36 erstrecken sich
in Richtung eines länglichen
Tintenzuführschlitzes 40,
der durch das Substrat gebildet ist. Der Tintenzuführschlitz 40 könnte mittig
zwischen Reihen von Abfeuerungskammern 26 sein, die an
gegenüberliegenden
langen Seiten des Tintenzuführschlitzes 40 angeordnet
sind. Der Schlitz 40 wird hergestellt, nachdem die Tintenausstoßkomponenten
(mit Ausnahme der Öffnungsplatte 34)
auf dem Substrat gebildet sind (2).
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Die
gerade erwähnten
Komponenten (Barriereschicht 28, Widerstände 30 usw.)
zum Ausstoßen der
Tintentröpfchen
sind an der Frontseite 42 des Substrats 25 befestigt.
Die Rückseite 44 (4)
des Druckkopfs ist an dem Körper
einer Tintenkassette befestigt, so dass der Tintenschlitz 40 in
Fluidkommunikation mit Öffnungen
zu dem Reservoir steht. So fließt
Nachfülltinte
durch den Tintenzuführschlitz 40 von
der Rückseite 44 in
Richtung der Frontseite 42 des Substrats 25. Die
Tinte fließt
dann über
die Frontseite 42 hinweg (d. h. zu und durch die Kanäle 36 und unter
die Öffnungsplatte 34),
um die Kammern 26 zu füllen.
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Wie
oben erwähnt
wurde, ist der Abschnitt der Frontseite 42 des Substrats 25 zwischen
dem Schlitz 40 und den Tintenkanälen 36 als Bord 46 bekannt.
Die Abschnitte der Barriereschicht 28 am nächsten an
dem Tintenschlitz 40 sind in Einführungsflügel 48 geformt, die
allgemein dazu dienen, einen Kanal 36 von einem benachbarten
Kanal zu trennen. Die Flügel
definieren Oberflächen,
die Tinte, die von dem Schlitz 40 über das Bord 46 fließt, in die Kanäle 36 leiten.
Beispiele von Einführungsflügeln 48 und
von Kanalformen sind in den Figuren gezeigt. Diese Formen bilden
keinen Teil der vorliegenden Erfindung.
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Die
Bordlänge 50 (2)
kann als die Entfernung von der Kante 52 des Schlitzes 40 (an
der Substratfrontseite 42) zu dem nächsten Teil der Einführungsflügel 48 betrachtet
werden. Wie angemerkt wird, ist es bevorzugt, dass diese Bordlänge so kurz wie
möglich
ist, da die Tröpfchenausstoßfrequenz
mit zunehmender Länge
des Bords abnimmt (d. h. die Strecke, die die Tinte von dem Schlitz
aus fließen muss,
um in die Tintenkanäle
einzutreten).
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Die
Bordkante 52 eines Schlitzes, der gemäß der vorliegenden Erfindung
gebildet ist, ist viel einheitlicher als derartige Kanten, die durch
Schleifmittelstrahlbearbeitung des Stands der Technik gebildet sind.
Zur Darstellung dieses Punktes ist eine Kante, die durch die Technik
des Stands der Technik gebildet ist, auf einer Seite des Schlitzes 40 in
gestrichelten Linien 60 dargestellt (2).
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3 ist
ein Diagramm eines Ansatzes des Stands der Technik zur Bildung eines
Tintenzuführschlitzes 140 unter
Verwendung einer Schleifmittelstrahlbearbeitung. (Die oben beschriebenen
Tintenausstoßkomponenten,
wie z. B. Barriereschicht, Widerstände usw., sind zur Einfachheit
in den Diagrammen der 3 bis 5 als eine
einzelne Schicht 65 gezeigt.) Die planare Rückseite 144 des
Substrats 125 liegt einer Düse 20 gegenüber. Eine
Bohrung 72 in der Düse 70 endet
an der äußersten
flachen Fläche 74 der
Düse. Von
einem Standpunkt senkrecht zu der Fläche 74 der Düse aus stimmt
die Form der Bohrung 72 allgemein mit der länglichen
rechteckigen Form des Schlitzes 40 überein.
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Die
Entfernung zwischen der Düsenfläche 74 und
der Rückseite 144 des
Substrats ist die Düse-Substrat-Entfernung
(DS-Entfernung).
In der Vergangenheit wurde diese Entfernung bei etwa zwei Millimetern
eingerichtet und während
der gesamten Zeit, in der der Tintezuführschlitz gebohrt wurde, beibehalten.
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Die
Bohrung 72 ist mit einem Vorrat komprimierter Luft und
sehr feiner Schleifmittelteilchen, wie z. B. Aluminiumoxidsplit,
verbunden. Ein Strom der Schleifmittelteilchen, vorangetrieben durch
die Druckluft, trifft auf das Substrat auf und erodiert dieses Material,
bis der gesamte Schlitz von der Rückseite 144 durch
die Frontseite 142 des Substrats 125 gebildet
ist.
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Wie
bereits angemerkt wurde, weist der Schlitz 140, der durch
das Verfahren des Stands der Technik gebildet ist, eine etwas unregelmäßige oder ungleichmäßige Bordkante 60 auf
(2). Als ein Ergebnis könnte an jedem bestimmten Abschnitt
in dem Schlitz die Länge
des Bords (wie oben beschrieben gemessen) so variieren, wie bei
S1 und S2 in 3 dargestellt ist (wobei S2
kürzer
ist). Diese Ungleichmäßigkeit
führt zu
dem Erfordernis großer
Toleranzen und Bordlängen,
wie oben erläutert
wurde.
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Es
lohnt auch die Anmerkung, dass der Ansatz des Stands der Technik
einen Schlitz erzeugt, der eine große Verjüngung von der Rückseite 144 zu der
Frontseite 142 des Substrats umfasst. Anders ausgedrückt ist
die Schlitzbreite an der Rückseite 144 wesentlich
breiter als an der Frontseite 142. In einem Wafer mit einer
Dicke von 0,670 mm könnte
der herkömmliche
Schlitz 140 mit einer Breite von 0,300 mm, gemessen an
der Frontseite, eine Breite von ganzen 0,750 mm oder mehr, gemessen
an der Rückseite 144 des
Substrats, eine 20 Grad-Verjüngung
aufweisen.
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Die
Schleifmittelstrahlbearbeitungstechnik der vorliegenden Erfindung
beginnt (4) damit, dass die Fläche 74 der
Düse in
einer DS-Entfernung von mehr als Null zum Bohren eines Teils des
Tintenzuführschlitzes 40 positioniert
wird und dann in eine DS-Entfernung von Null (5)
zum Bohren des Rests des Schlitzes bewegt wird. Dieser Ansatz erzeugt
eine sehr gleichmäßige Schlitzkante 52,
und so eine besser vorhersehbare Bordlänge. Dieser Ansatz erzeugt
außerdem
einen Schlitz, der eine viel kleinere Verjüngung (durch das Substrat)
aufweist, als mit früheren
Schleifmittelstrahlbearbeitungsverfahren möglich ist. Bei einem weiteren
Ausführungsbeispiel ist
die zweite DS-Entfernung ein Wert zwischen Null und der ersten DS-Entfernung.
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Insbesondere
wird die Düsenfläche 74 durch z.
B. einen genau gesteuerten Schrittgebermotor oder ein lineares Betätigungsglied
in der Anfangs-DS-Entfernung positioniert, der Strom von Druckluft
und Teilchen, wie z. B. Aluminiumoxidsplit, wird aus der Düse ausgestoßen, um
auf die Rückfläche 44 des
Substrats aufzutreffen (4). Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist diese Anfangs-DS-Entfernung auf etwa 2,0 mm ausgewählt. Vorzugsweise
liegt der Luftdruck, der die Teilchen liefert, in dem Bereich von
700 bis 950 kPa. Die Durchschnittsgröße der Teilchengrößen sollte
etwa 0,025 mm betragen.
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Es
kommt in Betracht, dass diese Anfangs-DS-Entfernung ausgewählt werden
könnte,
um in einem Bereich von Entfernungen zu liegen. Die Anfangs-DS-Entfernung
könnte
z. B. ausgewählt
sein, um in Fällen,
in denen ein niedrigerer Luftdruck ausgewählt ist, kürzer zu sein. In jedem Fall
wird die Geschwindigkeit, mit der der Schlitz gebohrt wird, durch ein
Auswählen
einer Anfangs-DS-Entfernung von mehr als Null (und Bohren für eine kurze
Zeit) vor einem Bewegen der Düsenfläche 74 in
die gleiche Ebene wie die Rückseite 44 des
Substrats zur Fertigstellung des Bohren des Schlitzes erhöht.
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Wie
in 4 gezeigt ist, wird die beabstandete Anfangs-DS-Entfernung beibehalten,
bis ein Anfangsstückabschnitt 76 des
Schlitzes in der Rückseite 44 des
Substrats 25 hergestellt ist. Dieses Stück erlaubt ein Entweichen des
Teilchenstroms, sobald die Düsenfläche in die
Ebene der Rückseite 44 bewegt
wird (5). Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die Düse 70 für eine relativ
kurze Zeit, wie z. B. 1,5 Sekunden, die etwa 25 der Zeit entspricht,
die erforderlich ist, um den Schlitz 40 vollständig gemäß der vorliegenden
Erfindung zu bohren, in der Anfangs-DS-Entfernung gehalten.
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Nach
dem Anfangsbohrzeitraum wird die Düse bewegt (oder alternativ
wird das Substrat relativ zu der Düse bewegt), bis die Düsenfläche in der
Ebene der Rückseite 44 des
Substrats ist, und das Bohren wird fortgesetzt, bis der Schlitz 40 vollständig in die
Frontseite 42 des Substrats geöffnet ist. Bei einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
dauert dies etwa 4,5 Sekunden (etwa 75 der Gesamtbohrzeit).
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Das
bevorzugte Verfahren kann als ein Variierende-DS-Ansatz zu einer
Schleifmittelstrahlbearbeitung von Tintenzufuhrschlitzen betrachtet
werden, während
frühere
Ansätze
die DS zum Bohren des Schlitzes bei einem festen Wert hielten. Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird der Strom von Schleifmittelteilchen gestoppt, während die
DS-Entfernung von der anfänglichen
(4) zu der letzten (5) verändert wird.
Alternativ könnte
der Strom beibehalten werden, während
die Düse
so bewegt wird.
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Wie
angemerkt wurde, erzeugt die Schleifmittelstrahlbearbeitungstechnik
der vorliegenden Erfindung eine sehr gleichmäßige Schlitzkante 52;
so auch eine besser vorhersehbare Bordlänge. Dies bedeutet, dass an
einem bestimmten Abschnitt des Schlitzes die Bordlängen (als
erste Bordlänge
S3 und zweite Bordlänge
S4 in 5 gezeigt) im Wesentlichen gleich sind, wodurch
die Toleranzen, die erforderlich sind, wenn Bordlängen entworfen
werden, vermindert werden.
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Wie
bereits oben angemerkt wurde, weist der Schlitz 40, der
gemäß der vorliegenden
Erfindung gebildet wird, eine relativ geringe Verjüngung von
der Frontoberfläche 42 zu
der Rückoberfläche 44 des Substrats 25 auf.
Die Schlitzbreite S6 an der Rückoberfläche des
Substrats beträgt
weniger als zwei Mal die Schlitzbreite S5 an der Frontoberfläche, wie
in 6 gezeigt ist. Bei einem Ausführungsbeispiel beträgt das Verhältnis der
Schlitzbreite S5 an der Frontoberfläche zu der Schlitzbreite S6
an der Rückoberfläche kleiner
oder gleich etwa 60 Bei einem Ausführungsbeispiel, wie gerade
beschrieben wurde, unter Verwendung eines Wafers mit einer Dicke
von 0,670 mm weist ein Schlitz 40 mit einer Breite von
0,280 mm, gemessen an der Frontseite, eine Breite von etwa 0,470
mm oder weniger, gemessen an der Rückseite 44 des Substrats
auf, eine 8-Grad-Verjüngung.
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7 ist
eine Draufsicht der Frontoberfläche des
Substrats 25 und von Tintenausstoßkomponenten, mit Ausnahme
der Öffnungsplatte,
die zur Klarheit weg gelassen ist. 7 zeigt
eine maximale Bordlänge
Smax , definiert
als eine Entfernung von einem der Flügel 48 zu einem Punkt
entlang der benachbarten Schlitzkante 52 an einem am weitesten entfernten
oder maximalen Punkt und gemessen in einer ersten Richtung x. Eine
minimale Bordlänge Smin ist als die Entfernung von dem gleichen
Flügel 48 zu
einem Punkt entlang der gleichen Schlitzkante 52 an einem
nächstgelegenen
oder minimalen Punkt und gemessen in der gleichen ersten Richtung
x definiert. Jede der Bordlängen
Smin, Smax wird
von dem gleichen Flügel 48 entlang
einer Linie in der x-Richtung,
die im Wesentlichen senkrecht zu der ersten Schlitzkante ist, bis
zu dem jeweiligen Ort entlang der Schlitzkante 52 gemessen,
wie in 7 gezeigt ist. Der Unterschied zwischen der minimalen
Bordlänge und
der maxi malen Bordlänger
ist kleiner oder gleich etwa 10 bis 20 Mikrometer.
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7 stellt
außerdem
den Schlitz 40 mit einem Innendurchmesser Din,
gemessen zwischen nächsten
Schlitzkanten 52, und einem Außendurchmesser Dauß,
gemessen zwischen am weitesten voneinander entfernten Schlitzkanten 52,
dar. Der Unterschied zwischen dem Innendurchmesser und dem Außendurchmesser
ist kleiner oder gleich etwa 10 Mikrometer.
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8a ist
eine Draufsicht, die einen Standardtintenzuführschlitz zeigt. 8b ist
eine Draufsicht, die den Tintenzuführschlitz 40 der vorliegenden Erfindung
zeigt. Wie in 8b gezeigt ist, weist die obere
Oberfläche
des Tintenzuführschlitzes 40 Schlitzecken 53 an Übergängen der
Schlitzkanten 52 auf. Beim Vergleichen der 8a und 8b sind die
Schlitzkanten 52 sowie die Schlitzecken als glatter und
definiert gezeigt. Die Schlitzecken 53 weisen einen kleineren
Krümmungsradius
auf als diejenigen des Standardschlitzes. Die Schlitzecken 53 weisen einen
Krümmungsradius
auf, der kleiner oder gleich etwa 50 Mikrometer ist. Die Schlitzkanten 52 werden verglichen
mit denjenigen des Standardschlitzes und wie oben beschrieben als
im Wesentlichen gerade betrachtet.
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9 ist ein Diagramm, das eine Querschnittsansicht
eines Druckkopfsubstrats 25' mit mehreren
Tintenzuführschlitzen 40 der
vorliegenden Erfindung darstellt. Wie dargestellt ist, liegt beim
Vergleichen der Schlitzbreiten aus 3 mit den
Schlitzbreiten aus 9 der vorliegenden
Erfindung ein Anstieg der Anzahl von Tintenzuführschlitzen 40 pro Substratlänge vor.
Da die Schlitzbreite an der oberen Oberfläche 42 und an der
unteren Oberfläche 44 kleiner
als diejenigen des Stands der Technik ist, können mehr Tintenzuführschlitze 40 in
ein Substrat passen. Bei einem Ausführungsbeispiel, das in 9 gezeigt ist, weist das Mehrschlitzsubstrat 25' Silizium auf
und es liegen zumindest zwei Schlitze 40 in dem Substrat 25' vor. Die Menge
an Silizium, die zur Bildung des Mehrschlitzsubstrats verwendet
wird, wird abhängig von
der Anzahl von Schlitzen, die in dem Mehrschlitzsubstrat vorliegen,
um etwa 50 % oder mehr gesenkt, wenn das Verfahren der vorliegenden
Erfindung eingesetzt wird.
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Während die
vorliegenden Erfindung in Bezug auf bevorzugte Ausführungsbeispiele
beschrieben wurde, ist für
einen durchschnittlichen Fachmann zu erkennen, dass der Schutzbereich
der Erfindung nicht auf diese Ausführungsbeispiele eingeschränkt ist,
sondern bis zu verschiedenen Modifizierungen und Äquivalenten
reicht, wie in den beigefügten
Ansprüchen
definiert ist.