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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Tintenstrahl-und andere Arten
von Druckern und insbesondere auf den Druckkopfabschnitt einer in
einem Tintenstrahldrucker verwendeten Tintenkassette, der ein Blockieren
von Partikeln in der Tinte verringert.
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Thermotintenstrahldruckkassetten
arbeiten, indem sie ein geringes Tintenvolumen rasch erhitzen, um
zu bewirken, dass die Tinte verdampft und durch eine einer Mehrzahl
von Öffnungen
ausgestoßen wird,
um einen Tintenpunkt auf ein Aufzeichnungsmedium, z.B. ein Blatt
Papier, zu drucken. Üblicherweise
sind die Öffnungen
in einem oder mehreren linearen Arrays in einem Düsenbauglied
angeordnet. Der ordnungsgemäß sequenzierte
Ausstoß von
Tinte aus jeder Öffnung
bewirkt, dass Schriftzeichen und andere Bilder auf das Papier gedruckt
werden, während
der Druckkopf relativ zu dem Papier bewegt wird. Das Papier wird üblicherweise
jedes Mal dann, wenn sich der Druckkopf über das Papier bewegt hat, verschoben.
Der Thermotintenstrahldrucker ist schnell und leise, da nur die
Tinte das Papier berührt. Diese
Drucker erzeugen Drucke von hoher Qualität und können sowohl kompakt als auch
erschwinglich hergestellt werden.
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Bei
einem bekannten Entwurf umfasst der Tintenstrahldruckkopf allgemein:
(1) Tintenkanäle, um
Tinte von einem Tintenreservoir zu jeder in der Nähe einer Öffnung befindlichen
Verdampfungskammer zu liefern; (2) eine Öffnungsplatte oder ein Düsenbauglied,
in der bzw. dem die Öffnungen
in dem erforderlichen Muster gebildet sind; und (3) ein Siliziumsubstrat,
das eine Serie von Dünnfilmwiderständen, einen
Widerstand pro Verdampfungskammer, enthält.
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Um
einen einzigen Tintenpunkt zu drucken, wird ein elektrischer Strom
von einer externen Leistungsversorgung durch einen ausgewählten Dünnfilmwiderstand
geleitet. Der Widerstand wird dann erwärmt, wobei er wiederum eine
dünne Schicht
der benachbarten Tinte in einer Verdampfungskammer supererhitzt,
wodurch eine explosionsartige Verdampfung bewirkt wird und wobei
folglich bewirkt wird, dass ein Tintentröpfchen durch eine zugeordnete Öffnung in
dem Düsenbauglied
auf das Papier ausgestoßen
wird.
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Zwei
Patentschriften, die Beispiele von Druckkopfabschnitten eines Tintenstrahldruckkopfes beschreiben,
die durch die vorliegende Erfindung verbessert werden können, sind
die US-Patentschrift Nr. 5,638,101 mit dem Titel High Density Nozzle
Array for Inkjet Printhead von Brian Keefe et al. und die US-Patentschrift
Nr. 5,278,584 mit dem Titel „Ink
Delivery System for an Inkjet Printhead" von Brian Keefe et al., die an die
Anmelderin der vorliegenden Erfindung übertragen sind. Bei der US-Patentschrift
Nr. 5,278,584 wird Tinte von einem Tintenreservoir durch einen Tintenkanal,
der in einer Barriereschicht zwischen dem Substrat und dem Düsenbauglied
gebildet ist, an jede Verdampfungskammer geleitet. Die Tintenkanäle in der
Barriereschicht weisen allgemein Tinteneintrittsstellen auf, die
entlang zweier gegenüberliegender
Ränder
des Substrats verlaufen, so dass Tinte, die um die Ränder des
Substrats herum fließt,
Zugang zu den Tintenkanälen
und den Verdampfungskammern erlangt. Ein Nachteil dieser Art eines
bekannten Tintenstrahldruckkopfentwurfs besteht darin, dass interne
Verunreinigungen den Tintenflusspfad in dem Druckkopf verstopfen
können. Folglich
kann der Tintenfluss behindert werden oder ganz zum Erliegen kommen,
wodurch verhindert wird, dass das Tintentröpfchen auf das Papier ausgestoßen wird.
Ferner kann die Versorgung eines Heizelements in einer Verdampfungskammer
mit Energie den Fluss von Tinte in eine nahe gelegene Verdampfungskammer
beeinflussen, wodurch ein Übersprechen
erzeugt wird, Übersprechen
beeinflusst die Tintenmenge, die auf eine Versorgung eines zugeordneten
Elements mit Energie hin durch eine Öffnung abgegeben wird.
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Die
US 5,793,393 offenbart einen
Tintenstrahldruckkopf mit Druckelementen, die jeweils eine Abfeuerungskammer
umfassen, die über
einen Tintenzufuhrkanal in Kommunikation mit einem Wiederauffüllkanal
stehen. Um die Fluiddynamik auszugleichen, sind entlang der Zufuhrkanäle der Druckelemente
Verengungen vorgesehen.
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Ein
Verfahren zum Verhindern, dass Partikel den Tintenflusspfad verstopfen,
besteht darin, eine sehr saubere Tintenstrahldruckkassette zu bauen, d.h.
eine Tintenstrahldruckkassette ohne Fremdpartikel. Jedoch ist ein
Eliminieren von kleinen Partikeln, die bei der Herstellung einer
Tintenstrahldruckkassette erzeugt werden, schwierig und kostspielig.
Eine andere partikeltolerante Konfiguration verwendet mehrere Einlasskanäle in jede
Verdampfungskammer. Wenn also ein Einlasskanal durch ein Fremdpartikel
verstopft wird, kann immer noch Tinte durch die anderen Einlasskanäle in den
Verdampfungskanal fließen.
Jedoch verändert
sich die Leistungsfähigkeit
der Mehrkanalkonfiguration, wenn ein Kanal verstopft ist, wodurch
sich die Druckqualität
des Tintenstrahldruckkopfes verschlechtert.
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Eine
weitere partikeltolerante Konfiguration ist in der US-Patentschrift Nr.
5,638,101 beschrieben, die vergrößerte Bereiche
oder „Barriereriffe", die in der Nähe der Eintrittsstelle
jedes Tintenkanals gebildet sind, verwendet, um die Eintrittsstelle
der Tintenkanäle
zu verengen, um zum Filtern großer
Fremdpartikel beizutragen. Außerdem
sind in den Tintenkanälen
relativ schmale Verengungspunkte, die als Einschnürungspunkte
bekannt sind, enthalten, um während
des Wiederauffüllens
der Verdampfungskammern nach dem Abfeuern eine Dämpfung zu liefern, um zu einer
Verringerung eines Übersprechens
beizutragen. Jedoch können
Barriereriffe während
einer Verarbeitung weggeschlagen werden, wodurch sie nutzlos werden
oder, noch schlimmer, selbst zu einer Verun reinigung werden. Ferner
führt eine
Verwendung von Einschnürungspunkten
und Barriereriffen in den Tintenkanälen zu einer Verlängerung
des Tintenkanals, was eine Erhöhung
der Substratfläche
erfordert.
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Folglich
besteht ein Erfordernis einer partikeltoleranten Druckkopfarchitektur
für eine
Tintenstrahldruckkassette.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein Drucksystem vorgesehen, das folgende Merkmale aufweist:
ein Substrat, das eine obere Oberfläche und eine gegenüberliegende
untere Oberfläche
aufweist und das einen ersten Rand aufweist: ein Tintenreservoir;
ein Düsenbauglied,
in dem eine Mehrzahl von Tintenöffnungen
gebildet sind, wobei das Düsenbauglied
dahin gehend positioniert ist, über
der oberen Oberfläche
des Substrats zu liegen; zumindest eine oder mehrere Rillen, die
jeder der Mehrzahl von Tintenöffnungen
zugeordnet sind, wobei die oder jede Rille ein erstes Ende und ein
zweites Ende aufweist, wobei das erste Ende der oder jeder Rille
mit dem Tintenreservoir kommuniziert; eine Mehrzahl von Tintenausstoßelementen,
die auf der oberen Oberfläche
des Substrats gebildet sind, wobei jedes der Tintenausstoßelemente
in der Nähe
einer zugeordneten der Öffnungen
angeordnet ist, um einen Teil von Tinte aus der zugeordneten Öffnung auszuwerfen;
eine Mehrzahl von Tintenausstoßkammern,
wobei jede Tinteninjektionskammer einer der Öffnungen und einem der Tinteninjektionselemente
zugeordnet ist; zumindest ein Plenum, und die Tinte fließt von dem
zumindest einen Plenum durch Flussbegrenzungseinrichtungen in die
Tintenausstoßkammern, um
den Öffnungen
und den Tintenausstoßelementen nahe
zu sein, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsabmessung
der oder jeder Rille geringer ist als die Querschnittsabmessung
der Flussbegrenzungseinrichtungen, wodurch jegliches Partikel, das klein
genug ist, um durch eine Rille zu gelangen, nicht anschließend eine
Behinderung in dem Drucksystem bewirkt.
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Eine
Tintenstrahldruckkassette gemäß Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung verwendet zumindest eine Rille, um Tinte
von einem Tintenreservoir an den Fluidkanal zu liefern, der die
Verdampfungskammer umfasst, so dass Fremdpartikel in dem Tintenvorrat
durch zumindest eine Rille herausgefiltert werden, um den Fluidkanal
nicht zu blockieren. Eine Barriereschicht zwischen einem Substrat
und einem Düsenbauglied
enthält
den Fluidkanal, der eine Verdampfungskammer umfasst, die sich über eine
Flussbegrenzungseinrichtung, z.B. Einschnürungspunkte, in Kommunikation
mit einem ausgefüllten
Raum bzw. Plenum befindet. Mehrere Verdampfungskammern können mit
einem einzigen Plenum verbunden sein, oder jeder Verdampfungskammer
kann ein separates Plenum zugeordnet sein. Das Düsenbauglied umfasst ein Array
von Öffnungen und
zumindest eine Rille. Falls gewünscht
können
jedem Plenum mehrere Rillen, z.B. vier, zugeordnet sein. Bei einem
alternativen Ausführungsbeispiel sind
die Rillen in der Barriereschicht angeordnet. Das Substrat umfasst
zwei lineare Arrays von Heizelementen, und jede Öffnung in dem Düsenbauglied
ist einer Verdampfungskammer und einem Heizelement zugeordnet. Die
Mehrzahl von Rillen ist die einzige Tintenversorgung in jedes Plenum.
Somit fließt
die Tinte durch eine Mehrzahl von Rillen in ein Plenum, das wiederum über die
Flussbegrenzungseinrichtung Tinte an die Verdampfungskammer liefert.
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Da
die Tinte nicht direkt von dem Tintenreservoir zu dem Plenum oder
der Verdampfungskammer fließen
darf, sondern zuerst durch die Mehrzahl von Rillen fließen muss,
wird jedes Fremdpartikel, das größer ist
als die Breite einer Rille, herausgefiltert, so dass es nicht in
den Fluidkanal eintreten kann. Da außerdem die Breite der Rillen
geringer ist als die Breite des Fluidkanals, insbesondere der Fluidbegrenzungseinrichtung
und der Öffnung,
wird jegliches Partikel, das tatsächlich durch eine Rille fließt, ausgeworfen,
ohne den Fluidkanalpfad zu blockieren.
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Außerdem befindet
sich jeder Fluidkanal, d.h. jede Verdampfungskammer und jedes Plenum, lediglich
durch die zugeordnete Mehrzahl von Rillen in Fluidkommunikation
mit dem Tintenreservoir. Folglich ist jeder Fluidkanal von anderen
Fluidkanälen isoliert,
wodurch ein Übersprechen
im Wesentlichen eliminiert wird. Überdies liegt dadurch, dass
das Plenum durch ein Segment der Barriereschicht von dem Tintenreservoir
getrennt ist, zusätzliches
Material vor, an dem das Düsenbauglied
befestigt sein kann. Somit können
Probleme bezüglich
einer Aufspaltung oder einer Bildung einer Vertiefung des Düsenbauglieds
verringert werden.
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Andere
Vorteile ergeben sich aus der Lektüre der Offenbarung.
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Durch
Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen werden die vorliegende
Erfindung besser verständlich
und ihre zahlreichen Ziele, Merkmale und Vorteile für Fachleute
offensichtlich.
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1 ist
ein vereinfachtes Beispiel eines Tintenstrahldruckers, bei dem eine
obere Abdeckung beseitigt ist;
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2 veranschaulicht
eine Tintenstrahldruckkassette, die einen Druckkopf gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung beinhaltet;
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3 zeigt
eine Vorderansicht des von der Druckkassette entfernten Druckkopfes
der 2;
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4 zeigt
eine hintere Oberfläche
des Druckkopfes der 3 und veranschaulicht das an der
Rückseite
des Bandes angebrachte Siliziumsubstrat und ferner einen Rand einer
auf dem Substrat gebildeten Barriereschicht;
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5 zeigt
eine Querschnitts-Seitenansicht, die entlang der Linie A-A in 4 genommen
ist und die Verbindung der Enden der Leiterbahnen mit den auf dem
Substrat gebildeten Elektroden veranschaulicht;
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6 ist
eine perspektivische Vorderansicht des Siliziumsubstrats, das an
der Rückseite
des Bandes in 4 befestigt ist, um den Druckkopf
zu bilden;
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7 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht
des Substrats und der Barriereschicht, die entlang der Linie B--B
in 6 genommen ist;
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8 zeigt
eine perspektivische Draufsicht auf das Band, das über der
Barriereschicht und dem Siliziumsubstrat liegt;
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9 ist
eine von oben nach unten erfolgende Draufsicht, die einen Dünnfilmwiderstand
zeigt, der von einer Verdampfungskammer umgeben ist, die sich über Einschnürungspunkte
in Kommunikation mit einem zugeordneten Plenum befindet, sowie eine Öffnung und
eine zugeordnete Mehrzahl von Rillen zeigt;
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10 ist
ein Querschnitts-Seitenaufriss, der entlang der Linie C-C in 9 genommen
ist und das Band, die Barriereschicht und einen Teil des Substrats
zeigt;
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11 und 12 sind
Seitenaufrisse, die alternative Ausführungsbeispiele der zwischen
dem Band und der Barriereschicht angeordneten Rillen zeigen;
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13 mit 16 sind
von oben nach unten erfolgende Draufsichten verschiedener exemplarischer
Ausführungsbeispiele;
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17 veranschaulicht
ein Ausführungsbeispiel
der Druckkopfarchitektur, die eine Mittenzufuhrkonfiguration verwendet;
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18 und 19 zeigen
Draufsichten von oben auf eine versetzte Beziehung bzw. eine gerade Beziehung
zwischen einer Gruppe von Verdampfungskammern mit Plenen und dem
Rand der Barriereschicht;
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20 zeigt
die Druckkassette der 2, bei der die Druckkopfanordnung
entfernt ist, um das Vorsprungsmuster zu enthüllen, das beim Bereitstellen
einer Dichtung zwischen der Druckkopfanordnung und dem Druckkopfkörper verwendet
wird;
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21 zeigt
einen Abschnitt der fertiggestellten Druckkassette, wobei anhand
der Schraffierung die Stelle des darunter liegenden Haftmittels veranschaulicht
ist, das die Dichtung zwischen der Druckkopfanordnung und dem Körper der
Druckkassette bildet;
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22 zeigt
einen Querschnitts-Seitenaufriss, der entlang der Linie C-C in 21 genommen
ist; und
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23 veranschaulicht
ein Verfahren zum Bilden der in 4 gezeigten
Druckkopfanordnung.
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Die
Verwendung derselben Referenzsymbole bei unterschiedlichen Zeichnungen
weist auf ähnliche
oder identische Posten hin.
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1 ist
ein vereinfachtes Beispiel eines Tintenstrahldruckers 10,
bei dem eine obere Abdeckung entfernt ist. Der Tintenstrahldrucker 10 umfasst
ein Eingangsfach 12 zum Halten von Papierblättern. Wenn
Druckvorgänge
eingeleitet werden, wird Papier von dem Eingangsfach 12 zugeführt und durch
eine Druckzone 14 geleitet, um bedruckt zu werden. Das
Papier hält
an, wenn es durch die Druckzone 14 gelangt, und ein beweglicher
Wagen 16, der eine oder mehrere Tintenstrahldruckkassetten 18 enthält, wird
anschließend über das
Blatt Papier bewegt, um ein Tintenband auf dasselbe zu drucken.
Der Wagen 16 wird anhand eines herkömmlichen Riemen-und Riemenscheibe-Systems
an einer Bewegungsachse entlang bewegt und gleitet entlang einer
Gleitstange 20. Die Druckkassette 18 enthält herkömmlicherweise
gelbe, magentafarbene, cyanfarbene oder schwarze Tinte. Wenn in
dem Wagen 18 mehrere Druckkassetten verwendet werden, können unterschiedliche
Tintenfarben verwendet werden.
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Nach
einem einzigen Bewegungsdurchlauf oder mehreren Bewegungsdurchläufen des
Wagens 16 wird das Blatt Papier unter Verwendung eines
herkömmlichen
Schrittmotors und Zufuhrrollen 22 inkremental zu einer
nächsten
Position in der Druckzone 14 verschoben, und der Wagen 16 beginnt
Bewegungsdurchläufe über das
Blatt Papier, um ein weiteres Tintenband auf dasselbe zu drucken.
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Drucksignale
von einem externen Computer werden durch den Drucker 10 verarbeitet,
um eine Bitabbildung (Bitmap) der zu druckenden Punkte zu erzeugen.
Die Bitabbildung wird anschließend
in Abfeuerungssignale für
den Druckkopf umgewandelt. Die Position des Wagens 16,
während
er sich entlang der Bewegungsachse hin- und herbewegt, wird anhand
eines optischen Codierstreifens 24, der durch ein photoelektrisches
Element an dem Wagen 16 erfasst wird, ermittelt, um zu
bewirken, dass die verschiedenen Tintenausstoßelemente an jeder Druckkassette
während
eines Wagenbewegungsdurchlaufs zum entsprechenden Zeitpunkt selektiv
abgefeuert werden.
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Der
Drucker 10 kann eine von dem Wagen getrennte Tintenvorratsstation 26 umfassen,
die austauschbare Tintenvorratskassetten 28, 30, 32 und 34 enthält, die über flexible
Tintenschläuche 36 mit
den Druckkassetten des Wagens 16 ver bunden sind. Der Drucker 10 kann
alternativ dazu eine auf dem Wagen befindliche Tintenvorratsstation
für austauschbare Tintenvorratskassetten
umfassen, die mit den Druckkassetten 18 verbunden sind.
Selbstverständlich kann
der Tintenvorrat auch ein nicht austauschbarer Tintenvorrat sein,
der einstückig
mit den Druckkassetten 18 gebildet ist.
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2 veranschaulicht
eine Tintenstrahldruckkassette 18, die einen Druckkopf
gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung beinhaltet. Die Druckkassette kann bei
dem Drucker 10 in 1 oder bei
einem Tintenstrahldrucker eines ähnlichen
Typs, einschließlich
eines großformatigen Druckers,
oder bei einem zweckgebundenen Drucker, z.B. einer Postdruckvorrichtung,
verwendet werden. Die Druckkassette 18 umfasst ein Tintenreservoir 38 und
einen Druckkopf 42, der unter Verwendung einer automatischen
Folienbondtechnologie (TAB – Tape
Automated Bonding) gebildet wird. Der Druckkopf 42 umfasst
ein Düsenbauglied 44,
das zwei parallele Spalten oder versetzte Löcher oder Öffnungen 46 umfasst,
die beispielsweise durch Laserablation in einem flexiblen Polymerband 48 gebildet
sind. Das Düsenbauglied 44 umfasst
ferner eine Mehrzahl von Rillen, die jeder Öffnung 46 zugeordnet sind.
Die Mehrzahl der Rillen wird nachstehend unter Bezugnahme auf 7, 8 und 9 näher erörtert. Das
Band 48 kann im Handel als Kapton TM-Band erworben werden
und ist von 3M Corporation erhältlich.
Ein anderes geeignetes Band kann aus Upilex TM oder seinem Äquivalent
gebildet sein.
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Obwohl
die Druckkassette 18 gemäß der Darstellung in 2 ein
Tintenreservoir 38 umfasst, das Bestandteil der Druckkassette 18 ist,
sollte man verstehen, dass der Tintenvorrat auch in Form eines externen
austauschbaren Tintenvorrats vorliegen kann, der auf abnehmbare
Weise mit dem Druckkopf 42 der Druckkassette 18 verbunden
ist. Der Tintenvorrat kann somit von der Druckkassette 18 getrennt sein
und kann sich auf dem in 1 gezeigten Wagen 16 befinden
oder kann von dem Wagen 16 getrennt sein und über einen flexiblen
Schlauch 36 mit der Druckkassette 18 verbunden
sein. Der austauschbare Tintenvorrat kann direkt mit dem Druckkopf 42 verbunden
sein, alternativ dazu kann der austauschbare Tintenvorrat über Zwischenelemente, z.B.
das Tintenreservoir 18 in der Druckkassette 38, mit
dem Druckkopf 42 verbunden sein.
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Eine
hintere Oberfläche
des Bandes 48 umfasst Leiterbahnen 66 (in 4 gezeigt),
die unter Verwendung eines herkömmlichen
lithographischen Ätz-
und/oder Plattierungsprozesses auf demselben gebildet sind. Diese
Leiterbahnen werden durch große
Kontaktanschlussflächen 50 beendet,
die dahin gehend entworfen sind, Elektroden in der Kassette 16 des
Druckers 10 elektrisch zu kontaktieren, um Leistungs- und
Massesignale sowie die Abfeuerungssignale für den Druckkopf 42 zu
empfangen.
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Fenster 52 und 54 erstrecken
sich durch das Band 48 und werden dazu verwendet, ein Bonden der
anderen Enden der Leiterbahnen mit Elektroden auf einem Siliziumsubstrat,
das Heizwiderstände
enthält,
zu ermöglichen.
Die Fenster 52 und 54 sind mit einem Kapselungsmaterial
gefüllt,
um jeglichen darunter liegenden Abschnitt der Bahnen und des Substrats
zu schützen.
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Wie
in 2 gezeigt ist, ist das Band 48 über den
hinteren Rand des „Schnabels" der Druckkassette
gebogen und erstreckt sich etwa über
die Hälfte der
Länge der
Rückwand 56 des
Schnabels. Dieser Klappenabschnitt des Bandes 48 wird zum
Lenken von Leiterbahnen verwendet, die durch das entfernte Fenster 52 mit
den Substratelektroden verbunden sind.
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3 zeigt
eine Vorderansicht des Druckkopfes 42 der 2,
der von der Druckkassette 18 entfernt ist, und bevor die
Fenster 52 und 54 in dem Druckkopf 42 mit
einem Kapselungsmaterial gefüllt sind.
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Ein
Siliziumsubstrat 60 (in 4 gezeigt), das
eine Mehrzahl von einzeln mit Energie versorgbaren Dünnfilmwiderständen enthält, ist
an der Rückseite
des Druckkopfes 42 befestigt. Jeder Widerstand ist allgemein
hinter einer einzigen Öffnung 46 angeordnet
und fungiert als Ohmsche Heizvorrichtung, wenn er durch einen oder
mehrere Pulse, die nacheinander oder gleichzeitig an eine oder mehrere der
Kontaktanschlussflächen 50 angelegt
werden, selektiv mit Energie versorgt wird. Alternativ dazu können statt
eines Widerstands piezoelektrische Elemente hinter jeder Öffnung verwendet
werden.
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Die Öffnungen 46 und
die Leiterbahnen können
beliebige Größen, Anzahlen
und Muster aufweisen, und die verschiedenen Figuren sind dahin gehend
entworfen, die Merkmale der vorliegenden Erfindung deutlich zu zeigen.
Man sollte verstehen, dass die relativen Abmessungen der verschiedenen Merkmale
der Übersichtlichkeit
halber stark angepasst wurden.
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4 zeigt
eine hintere Oberfläche
des Druckkopfes 42 der 3 und veranschaulicht
das an der Rückseite
des Bandes 48 angebrachte Siliziumsubstrat 60 und
ferner einen Rand einer auf dem Substrat 60 gebildeten
Barriereschicht 62. Wie in 4 gezeigt
ist, ist der Rand der Barriereschicht 62 fest. Obwohl in
der Barriereschicht 62 Fluidkanäle vorliegen, sind die Fluidkanäle in der
in 4 gezeigten Ansicht nicht zu sehen. 6 zeigt
die Barriereschicht 62, einschließlich der Fluidkanäle, in mehr Einzelheiten
und wird nachfolgend erörtert.
Entlang des Bandes 48 neben der Barriereschicht 62 ist
eine Mehrzahl von Rillen 64 gezeigt, die dazu verwendet werden,
Tinte von dem Tintenreservoir 38 (in 2 gezeigt)
zu den Fluidkanälen
in der Barriere 62 zu liefern.
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Die
Leiterbahnen 66, die auf der Rückseite des Bandes 48 gebildet
sind, sind in 4 ferner dort gezeigt, wo die
Bahnen 66 in Kontaktanschlussflächen 50 (3)
auf der gegenüberliegenden
Seite des Bandes 48 enden.
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Die
Fenster 52 und 54 ermöglichen einen Zugang zu den
Enden der Bahnen 66 und zu den Substratelektroden von der
anderen Seite des Bandes 48, um ein Bonden zu ermöglichen.
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5 zeigt
eine Querschnitts-Seitenansicht, die entlang der Linie A-A in 4 genommen
ist und die Verbindung der Enden der Leiterbahnen 66 mit den
auf dem Substrat 60 gebildeten Elektroden 68 veranschaulicht.
Wie in 5 zu sehen ist, wird ein Abschnitt 69 der
Barriereschicht 62 dazu verwendet, die Enden der Leiterbahnen 66 von
dem Substrat 60 zu isolieren.
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Ferner
ist in 5 eine Seitenansicht des Bandes 48, der
Rillen 64 in dem Band 48, der Barriereschicht 62 und
der Fenster 52 und 54 gezeigt. Es wird gezeigt,
wie Tintentröpfchen 70 aus Öffnungslöchern ausgestoßen werden,
die den in 6 gezeigten Heizwiderständen zugeordnet
sind.
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6 ist
eine perspektivische Vorderansicht des Siliziumsubstrats 60,
das an der Rückseite
des Bandes 48 in 4 befestigt
ist, um den Druckkopf 42 zu bilden. Unter Verwendung herkömmlicher
lithographischer Techniken sind auf dem Siliziumsubstrat 60 zwei
Reihen von Tintenausstoßelementen,
z.B. Dünnfilmwiderstände 72 oder
piezoelektrische Elemente, in 6 gezeigt,
gebildet, die durch die in der Barriereschicht 62 gebildeten
Tintenausstoßkammern 74 freiliegend
sind. Dort, wo die verwendeten Tintenausstoßelemente Heizwiderstände sind,
wird die Tinte in der Tintenausstoßkammer 74 verdampft, und
somit ist die Tintenausstoßkammer 74 eine
Verdampfungskammer 74. Die Kammer 74 wird der
Einfachheit halber als Verdampfungskammer 74 bezeichnet.
Bei einem Ausführungsbeispiel
ist das Substrat 60 etwa einen halben Zoll (etwa 1,27 cm)
lang und enthält
300 Heizwiderstände 72,
wodurch eine Auflösung
von 600 Punkten pro Zoll ermöglicht
wird.
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Ferner
sind auf dem Substrat 60 Elektroden 68 zur Verbindung
mit den Leiterbahnen 66 (durch gestrichelte Linien gezeigt),
die auf der Rückseite
des Bandes 48 in 4 gebildet
sind, gebildet.
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Ein
Demultiplexer 76, der in 6 als gestrichelter
Umriss gezeigt ist, ist ebenfalls auf dem Substrat 60 gebildet,
um die an die Elektroden 68 angelegten ankommenden multiplexierten
Signale zu demultiplexieren und die Signale an die verschiedenen Dünnfilmwiderstände 72 zu
verteilen. Der Demultiplexer 76 ermöglicht die Verwendung von weniger Elektroden 68 als
Dünnfilmwiderstände 72.
Weniger Elektroden aufzuweisen ermöglicht, dass alle Verbindungen
mit dem Substrat von den Kurzes-Ende-Abschnitten des Substrat aus
hergestellt werden, wie in 5 gezeigt
ist, so dass diese Verbindungen den Tintenfluss um die Längsseiten
des Substrats herum nicht beeinträchtigen. Der Demultiplexer 76 kann
ein beliebiger Decodierer zum Decodieren codierter Signale, die
an die Elektroden 68 angelegt werden, sein. Der Demultiplexer
weist Eingangsanschlussleitungen (der Einfachheit halber nicht gezeigt),
die mit den Elektroden 68 verbunden sind, und Ausgangsanschlussleitungen
(nicht gezeigt) auf, die mit den verschiedenen Widerständen 72 verbunden
sind. Man sollte verstehen, dass andere Verfahren zum Verteilen
von Abfeuerungssignalen an die diversen Dünnfilmwiderstände 72 möglich sind,
einschließlich
einer direkten Treiber- und Digitalsignalcodierung, was das Erfordernis
des Demultiplexers 76 überflüssig macht.
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Unter
Verwendung herkömmlicher
lithographischer Techniken ist auf der Oberfläche des Substrats 60 ferner
die Barriereschicht 62 gebildet, die eine Schicht aus Photoresist
oder einem anderen Polymer sein kann, in der ein Fluidkanal gebildet
ist, der die Verdampfungskammern 74 und Plenen 78 umfasst. Die
Plenen 78 umfassen einen Raum, in den über die Rillen 64,
die in das Band 48 abladiert werden, in 4 gezeigt,
Tinte geliefert wird. Wie in 6 veranschaulicht
ist, liegt zwischen den Plenen 78 und dem Rand der Barriereschicht 62 eine
Barriere vor. Eine Flussbegrenzungseinrichtung in Form von Einschnürungspunkten 80 trennt
die Plenen 78 von den Verdampfungskammern 74.
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Ein
Abschnitt 69 der Barriereschicht 62 isoliert die
Leiterbahnen 66 von dem darunter liegenden Substrat 60,
wie zuvor unter Bezugnahme auf 5 erörtert wurde.
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Um
die obere Oberfläche
der Barriereschicht 62 an der hinteren Oberfläche des
in 4 gezeigten Bandes 48 auf klebende Weise
zu befestigen, wird eine dünne
Haftmittelschicht 82, z.B. eine ungehärtete Schicht aus Polyisopren-Photoresist, auf
die obere Oberfläche
der Barriereschicht 62 aufgebracht. Selbstverständlich ist
die separate Haftmittelschicht 30 nicht notwendig, wenn
die obere Oberfläche
der Barriereschicht 62 und die hintere Oberfläche des Bandes 48 auf
andere Weise dazu gebracht werden können, aneinander zu haften.
Der Einfachheit halber geht die vorliegende Beschreibung davon aus, dass
die Haftmittelschicht 82 dazu verwendet wird, die Barriereschicht 62 an
das Band 48 anzuhaften, wenn nichts anderes angegeben ist.
Die resultierende Substratstruktur wird anschließend bezüglich der hinteren Oberfläche des
Bandes 48 dahin gehend positioniert, die Widerstände 72 mit
den in dem Band 48 gebildeten Öffnungen auszurichten. Dieser
Ausrichtschritt richtet inhärent
auch die Elektroden 68 mit den Enden der Leiterbahnen 66 aus.
Die Bahnen 66 werden anschließend an die Elektroden 68 gebondet.
Dieser Ausricht- und Bondungsvorgang wird unter Bezugnahme auf 23 ausführlicher
beschrieben. Die ausgerichtete und gebondete Substrat-/Bandstruktur
wird anschließend
erhitzt, während Druck
ausgeübt
wird, um die Haftmittelschicht 82 zu härten und die Substratstruktur
fest an der hinteren Oberfläche
des Bandes 48 zu befestigen.
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7 ist
eine vergrößerte Ansicht
einer einzigen Verdampfungskammer 74, eines Dünnfilmwiderstands 72,
einer einzigen Rille 64 und stumpfförmigen Öffnung 84, nachdem
die Substratstruktur der 6 mittels der dünnen Haftmittelschicht 82 an
der Rückseite
des Bandes 48 befestigt wurde. 7 zeigt
einen Querschnitt des Substrats 60 und der Barriereschicht 62,
der entlang der Linie B--B in 6 genommen
ist. Ebenfalls in 7 gezeigt ist ein Plenum 78 und
die Hälfte
eines Einschnürungspunktes 80.
Im Betrieb fließt
Tinte von dem Tintenreservoir 38 in 2 um den
Rand des Substrats 60 und um die Barriereschicht 62 durch
die Rille 64 in den aus dem Plenum 78 bestehenden
Fluidkanal, an dem Einschnürungspunkt 80 und
der Verdampfungskammer 74 vorbei, wie durch Pfeile 86 gezeigt
ist. Auf eine Versorgung des Dünnfilmwiderstands 72 mit
Energie hin wird eine dünne
Schicht benachbarter Tinte supererhitzt, was eine explosionsartige
Verdampfung bewirkt und was folglich bewirkt, dass ein Tintentröpfchen durch
die Öffnung 84 ausgestoßen wird.
Die Verdampfungskammer 74 wird anschließend mittels Kapillarwirkung
wieder aufgefüllt.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
beträgt
die Barriereschicht 62, falls sie verwendet wird, eine
Dicke von etwa 0,75 bis 1 Millizoll, das Substrat 60 beträgt eine
Dicke von etwa 20 Millizoll und das Band 48 beträgt eine
Dicke von etwa 2 Millizoll.
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8 zeigt
eine perspektivische Draufsicht des Bandes 48, das über der
Barriereschicht 62 und dem Siliziumsubstrat 60 liegt.
In der Barriereschicht 62 sind mehrere Plenen 78 und
zugeordnete Verdampfungskammern 74 gezeigt, durch die Dünnfilmwiderstände 72 zu
sehen sind. Das Band 48 umfasst stumpfförmige Öffnungen 84 und eine
Mehrzahl von Rillen 64, die mit gepunkteten Linien angegeben sind,
da sie in dieser Ansicht auf der Unterseite des Bandes 48 liegen.
Teile des Bandes 48 sind in 8 weggeschnitten,
um die Strukturen in der Barriereschicht 62 und Teile der
Struktur der Rillen 64 deutlich zu zeigen.
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Wie
in 8 gezeigt ist, liegt eine Mehrzahl von Rillen 64 in
dem Band 98 über
der Struktur des Plenums 78 in der Barriereschicht 62.
Da die Tinte durch Rillen 64 an die Plenen 78 geliefert
wird, werden mehrere Rillen 64 verwendet, um zu gewährleisten,
dass ein ausreichender Vorrat an uneingeschränktem Tintenfluss verfügbar ist.
Die Rillen 64 sind jedoch eng, um als Sieb zu fungieren,
um vorteilhafterweise zu verhindern, dass Fremdpartikel in das Plenum 78 oder
die Verdampfungskammer 74 eindringen. Der Flusswiderstandswert
in das Plenum 78 ist viel geringer als der durch den Einschnürungspunkt 80,
der als Flusswiderstandsmerkmal fungiert, gelieferte Widerstandswert.
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9 ist
eine ist eine von oben nach unten erfolgende Draufsicht, die den
Rand des Bandes 48 und den Rand der Barriereschicht 62 zeigt,
wo das Band 48 über
der Barriereschicht 62 liegt. 9 zeigt ferner
die Verdampfungskammer 74 und das zugeordnete Plenum 78,
die Einschnürungspunkte 80 und den
Dünnfilmwiderstand 72,
die der Übersichtlichkeit halber
in durchgezogenen Linien veranschaulicht sind, obwohl sie unter
dem Band 48 liegen. In dem Band 48 befinden sich
die Öffnung 84 und
eine Mehrzahl von Rillen 64, die der Übersichtlichkeit halber ebenso
in durchgezogenen Linien gezeigt sind, obwohl sie auf der Unterseite
des Bandes 48 liegen.
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Obwohl 9 vier
Rillen 64 zeigt, die sich über das Plenum 78 erstrecken,
versteht es sich, dass diese Anzahl veranschaulichend ist und dass eine
andere Anzahl, z.B. drei bis fünf,
verwendet werden kann. Die jeweilige Anzahl von Rillen 64,
die bei jedem einzelnen Plenum 78 verwendet werden, hängt von
dem Tintenvolumen ab, das zu liefern die Rillen in der Lage sind.
Die Rillen 64 sollten an das Plenum 78 ein Tintenvolumen
liefern, das ausreichend ist, um eine Wiederauffüllrate von etwa 10 kHz bis
15 kHz, nominell 12 kHz, zu erzeugen. Man sollte verstehen, dass,
da die Technologie einen Anstieg der Abfeuerungsrate ermöglicht,
das Tintenvolumen, das durch die Rillen 64 geliefert werden
muss, entsprechend ansteigen sollte. Das Tintenvolumen, das durch
die Rillen 64 geliefert werden kann, hängt selbstver ständlich von
der Geometrie der Rillen 64 ab. Die Rillen 64 sind
in das Band 48 laserabladiert und weisen einen dreieckigen
Querschnitt mit einer maximalen Breite W64 von
etwa 10 μm
bis 20 μm,
nominell 15 μm,
und einer Höhe
von 25 μm
bis 45 μm, nominell
45 μm, auf,
wie in 10 gezeigt ist und nachfolgend
erörtert
wird. Falls gewünscht,
können die
Rillen 64 einen anderen Querschnitt, z.B. einen rechteckigen
Querschnitt, aufweisen, der von dem jeweiligen verwendeten Ablationsprozess
abhängig
ist, wie nachstehend ausführlicher
erörtert
wird. Die Rillen 64 sind durch eine Breite WSEP (SEP
= engl. separation; Trennung), die etwa 1,5 μm beträgt, voneinander getrennt. Die
Länge L64 der Rillen 64 beträgt etwa 100 μm, kann jedoch
variieren. Die Rillen 64 sollten sich um einen Betrag EXT64 in das in 2 gezeigte Tintenreservoir 38 erstrecken,
der ausreichend ist, um einen uneingeschränkten Fluss der Tinte in die Rillen 64 zu
ermöglichen,
etwa 40 μm,
dies kann sich jedoch selbstverständlich drastisch ändern, solange Tinte
auf uneingeschränkte
Weise in die Rillen 64 fließen kann. Die Rillen 64 sollten
sich um einen Betrag, der einen uneingeschränkten Fluss der Tinte aus den Rillen 64 heraus
ermöglicht, über das
Plenum 78 erstrecken. Somit sollten sich die Rillen 64 im
Idealfall so weit wie möglich über das
Plenum 78 erstrecken. Jedoch sollten die Rillen 64 nicht
die Einschnürungspunkte 80 umgehen
und sich in die Verdampfungskammer 74 erstrecken, oder
die Flusssteuerung der Einschnürungspunkte 80 geht
verloren.
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Falls
gewünscht,
kann selbstverständlich eine
größere Anzahl
von kleiner bemessenen (Breite und Höhe) Rillen 64 dazu
verwendet werden, die Partikelausschlussleistungsfähigkeit
der Rillen 64 zu verbessern. Jedoch müssen die Rillen 64 in
der Lage sein, ein Tintenvolumen zu liefern, das ausreichend ist,
um das Plenum 78 mit der gewünschten Rate wieder aufzufüllen. Da
jedoch die Abmessungen der nachgelagerten Merkmale, d.h. der Einschnürungspunkte 80,
der Verdampfungskammer 74 und der Öffnung 84, größer sind
als die Abmessungen des breitesten Teils der Rillen 64,
bewirkt je des Partikel, das klein genug ist, um durch eine Rille
zu gelangen, keine Behinderung in der nachgelagerten Druckkopfarchitektur.
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Der
Rand des Plenums 78 ist durch einen Abstand DSEP von
etwa 20 μm
von dem Rand der Barriereschicht 62 getrennt. Das Plenum 78 weist
eine Breite W78 von etwa 20 bis 40 μm, nominell
27,5 μm, und
eine Länge
L78 von etwa 65 μm auf. Selbstverständlich können die
exakten Abmessungen variieren, solange das Plenum 78 ein
Tintenvolumen enthält,
das ausreichend ist, um einen uneingeschränkten Tintenfluss durch die
Einschnürungspunkte 80 zu der
Verdampfungskammer 74 zu liefern. Die Einschnürungspunkte 80 trennen
das Plenum 78 μm
einen Abstand W80 von etwa 17,5 μm von der
Verdampfungskammer 74. Die Spitzen der Einschnürungspunkte 80 bilden
eine Apertur mit einer Breite Wopen (Woffen) von etwa 20 μm. Die Verdampfungskammer 74 beträgt etwa
45 μm mal
45 μm.
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Die
Mitte der Öffnung 84 weist
einen Abstand D84 von etwa 87,5 μm von dem
Rand der Barriereschicht 62 auf. Ferner ist jede Öffnung 84 μm einen Abstand
von etwa 85 μm
von der nächsten Öffnung 84 getrennt.
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10 ist
ein Querschnitts-Seitenaufriss, der entlang der Linie C-C in 9 genommen
ist und das Band 48, die Barriereschicht 62 und
einen Teil des Substrats 60 zeigt. Wie in 10 gezeigt
ist, weisen die Rillen 64 in dem Band 48 einen
dreieckigen Querschnitt mit einer Höhe H64 auf,
die etwa 25 μm bis
45 μm, nominell
45 μm, beträgt.
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Da
die Druckkopfarchitektur, wie sie in 9 und 10 gezeigt
ist, relativ einfach ist, ist die Schelflänge, d.h. der Abstand von dem
Widerstand 72 zu dem Rand der Barriereschicht 62,
geringer als dies bei herkömmlichen
Tintenstrahldruckern anzutreffen ist. Eine geringe Schelflänge, die
etwa dieselbe ist wie D84, in 9 gezeigt,
ermöglicht
die Verwendung eines kleineren Substrats 60. Dadurch, dass
das Substrat 60 kleiner gemacht wird, können pro Wafer mehr Substrate
gebildet werden, wodurch die Materialkosten pro Substrat gesenkt
werden.
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Überdies
bewirkt die vorliegende Erfindung, dass der ordnungsgemäße Betrieb
des Druckkopfes weniger empfindlich in Bezug auf den Vorgang des Abschneidens
der Substrate von dem Wafer ist als bei einem herkömmlichen
Druckkopf. Bei einem herkömmlichen
Druckkopf hat der Abstand zwischen dem Rand der Barriere und dem
Rand des Substrats dort, wo sich Kanäle von den Verdampfungskammern
zu dem Ende der Barriere erstrecken, eine große Auswirkung auf die Wiederauffüllrate,
da die Tinte diese Entfernung zurücklegen muss, bevor sie in
die Kanäle
in der Barriere eintritt. Somit muss bei einem herkömmlichen
Druckkopf der Prozess des Abschneidens des Substrats von dem Wafer
extrem präzise
sein, um den genauen Abstand zwischen dem Rand der Barriere und
dem Rand des Substrats zu gewährleisten.
Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist das Plenum 78 von dem Rand
der Barriereschicht 62 jedoch um einen Abstand DSEP getrennt und befindet sich über Rillen 64 in
Kommunikation mit dem Tintenreservoir, wobei sich die Rillen 64 um
einen Abstand EXT64 über den Rand der Barriereschicht 62 hinaus
erstrecken. Somit ist die Entfernung, die Tinte durch die Rillen 64 fließen muss,
um Zugang zu dem Plenum 78 zu erlangen, immer DEP, unabhängig
von der Position des Randes des Substrats. Folglich ist die Genauigkeit
des Substratschneideprozesses für
einen ordnungsgemäßen Betrieb,
d.h. die Wiederauffüllrate, eines
Druckkopfes, der eine Konfiguration gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung aufweist, nicht so wichtig.
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Da
jede Verdampfungskammer 74 Tinte über unabhängig zugeordnete Rillen 64 aufnimmt,
sind die Verdampfungskammern 74 ferner voneinander getrennt.
Folglich ist ein Übersprechen
zwischen Verdampfungskammern 74 praktisch eliminiert.
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Durch
Vermeiden der Verwendung von Kanälen
in der Barriereschicht 62 zwischen dem Tintenreservoir 38 (in 2 gezeigt)
und dem Plenum 78 liegt bei der vorliegenden Erfindung überdies
zusätzliches
Material vor, an dem das Band 48 haften kann. Das zusätzliche
Material der Barriereschicht 62, an dem das Band 48 haften
kann, verringert vorzugsweise eine unerwünschte Aufspaltung sowie eine
unbeabsichtigte Bildung einer Vertiefung des Bandes 48, wenn
das Band 48 an der Barriereschicht 62 befestigt wird.
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11 ist
ein Seitenaufriss, der dem in 10 gezeigten ähnelt, wobei
gleich benannte Elemente identisch sind. Jedoch zeigt 11 ein
alternatives Ausführungsbeispiel
von Rillen, die zwischen dem Band 48 und der Barriereschicht 62 angeordnet sind,
so dass Tinte zwischen dem Band 48 und der Barriereschicht 62 fließen darf.
Wie in 11 gezeigt ist, sind Rillen 202 in
der Barriereschicht 62 angeordnet, wodurch sie die Rillen 64 (in 10 gezeigt)
in dem Band 48 ersetzen. Rillen 202 werden unter
Verwendung herkömmlicher
lithographischer Techniken gebildet und können einen rechteckigen Querschnitt oder
einen beliebigen anderen, seitens des lithographischen Prozesses
erlaubten geometrischen Querschnitt aufweisen. Die Rillen 202 erstrecken
sich von dem Rand der Barriereschicht 62 bis zu dem Plenum 78 und
sollten eine Abmessung aufweisen, die ausreichend ist, um eine uneingeschränkte Versorgung des
Plenums 78 mit Tinte zu ermöglichen.
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12 ist
ein Seitenaufriss, der dem in 10 und 11 gezeigten ähnelt, wobei
gleich benannte Elemente identisch sind. Wie in 12 gezeigt
ist, können
Rillen 64 in dem Band 48 in Kombination mit den
Rillen 202 in der Barriereschicht 62 verwendet
werden. Diese Konfiguration erhöht
vorteilhafterweise den Tintenfluss in das Plenum 78 und erhält gleichzeitig
dieselben Partikelausschlusseigenschaften aufrecht.
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Ferner
sollte man verstehen, dass, obwohl die Plenen 78 und die
Verdampfungskammern 74 in der vorliegenden Offenbarung
als in der Barriereschicht 62 gebildet beschrieben sind,
entweder die Plenen 78 oder die Verdampfungskammern 74 oder beide
teilweise oder vollständig
in dem Band 48 gebildet sein können.
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13 mit 16 sind
von oben nach unten erfolgende Draufsichten verschiedener exemplarischer
Ausführungsbeispiele,
die den Rand des Bandes 48 und den Rand der Barriereschicht 62 zeigen, wobei
das Band 48 über
der Barriereschicht 62 liegt. Wie in 13 gezeigt
ist, kann statt einer Mehrzahl von Rillen 64 eine einzelne
breite Rille 204 verwendet werden, um Tinte an ein entsprechendes
Plenum 78 zu liefern. Die einzelne Rille 204 weist
eine Querschnittsabmessung auf, die ausreichend ist, um eine uneingeschränkte Versorgung
des Plenums 78 mit Tinte zu ermöglichen. Die Höhe der einzelnen
Rille 204 ist ausreichend niedrig, z.B. 5 μm bis 20 μm, um die
gewünschten
Partikelausschlusseigenschaften aufrechtzuerhalten.
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14 veranschaulicht
die Verwendung einer einzelnen Rille 206, um Tinte an eine
Mehrzahl von Plenen 78 zu liefern. Die Rille 206 kann
dazu verwendet werden, Tinte an eine diskrete Anzahl von Plenen 78,
z.B. drei, zu liefern, wie in 14 gezeigt ist,
oder alternativ dazu kann eine Rille 206 dazu verwendet
werden, Tinte an alle Plenen 78, die sich auf einer Seite
des Substrats befinden, zu liefern.
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15 veranschaulicht
ein weiteres Ausführungsbeispiel,
das die Rille 206 verwendet, um Tinte an ein einzelnes
Plenum 208 zu liefern, das einer Anzahl von Verdampfungskammern 74 zugeordnet
ist. Das Plenum 208 kann dazu verwendet werden, Tinte an
eine diskrete Anzahl von Verdampfungskammern 74, z.B. drei,
zu liefern, wie in 15 gezeigt ist, oder das alternative
Plenum 208 kann dazu verwendet werden, Tinte an alle auf
einer Seite des Substrats angeordneten Verdampfungskammern 74 zu
liefern.
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16 veranschaulicht
ein Ausführungsbeispiel,
bei dem die Rillen 64 in dem Band 48 in Verbindung
mit Querrillen 210 verwendet werden. Die Querrillen 210 werden
auf dieselbe Weise wie die Rillen 64 erzeugt. Es kann eine
beliebige Anzahl von Querrillen 210 verwendet werden.
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17 veranschaulicht
ein Ausführungsbeispiel
der Druckkopfarchitektur, wobei ein Abschnitt des Substrats 60,
der eine Mittenzufuhrkonfiguration verwendet, gezeigt ist. Wie in 17 gezeigt
ist, weist das Substrat 60 ein Mittenzufuhrloch 61 auf, durch
das Tinte von dem (in 2 gezeigten) Tintenreservoir 38 zu
den Rillen 64 fließt.
Die Rillen 64 sind in der Barriereschicht 62 angeordnet,
was der Übersichtlichkeit
halber in 17 nicht gezeigt ist. Plenen 74 und
Verdampfungskammern 78 sind in der Nähe des Mittenzufuhrlochs 61 angeordnet,
so dass Tinte, die durch das Mittenzufuhrloch 61 fließt, durch
die Rillen 64 in die Plenen 74 fließt. Somit
kann die Druckkopfarchitektur eine Mittenzufuhrkonfiguration aufweisen.
Das Mittenzufuhrloch 61 kann unter Verwendung herkömmlicher Ätzverfahren
auf mechanische oder chemische Weise gebildet werden.
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Wie
in 11 und 12 beschrieben
ist, können
die in 13–17 gezeigten
Ausführungsbeispiele
selbstverständlich
auch mit den Rillen in der Barriereschicht 62 erzeugt werden.
Falls gewünscht,
können
die in 13–17 gezeigten Ausführungsbeispiele
außerdem
alleine oder in Kombination verwendet werden.
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18 und 19 zeigen
Draufsichten von oben auf die Beziehung zwischen einer Gruppe der Druckkopfarchitektur,
wie gezeigt, als Verdampfungskammern 74, mit Plenen 78 und
dem Rand der Barriereschicht 62. 18 zeigt
die Druckkopfarchitektur in einer versetzten Konfiguration. Die
Tinte wird über
Rillen 64 an die Plenen 78 und die Verdampfungskammern 74 geliefert
(in 9 gezeigt), die in konstantem Kontakt mit dem
Tintenreservoir 38 steht (in 2 gezeigt).
Wie in 18 gezeigt ist, ist der Rand
der Barriereschicht 62 bezüglich der Plenen 78 entsprechend
versetzt. Somit beeinflusst der Abstand zwischen den Plenen 78 und
dem Rand der Barriereschicht 62 nicht die Häufigkeit,
mit der die Verdampfungskammer 74 wieder aufgefüllt werden kann.
Bei einer versetzten Konfiguration werden die Widerstände in jeder
Verdampfungskammer 74 auf versetzte Weise adressiert. Während sich
der Druckkopf also über
das Papier bewegt, wird ein entsprechend verzögertes Adresssignal an die
Widerstände dazu
verwendet, zu bewirken, dass sich die von jeder Verdampfungskammer 74 erzeugten
Punkte vertikal miteinander ausrichten, um eine vertikale Linie
zu erzeugen. Somit muss lediglich ein Teil der Widerstände gleichzeitig
abgefeuert werden, um eine gerade vertikale Linie zu erzeugen, was
die Leistungsanforderungen auf vorteilhafte Weise begrenzt.
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19 zeigt
eine Druckkopfarchitektur in einer geraden Konfiguration, bei der
die Plenen 78 einen gleichen Abstand von dem Rand der Barriereschicht 62 aufweisen.
Eine Kassette, die einen Druckkopf enthält, der die in 19 gezeigte
Architektur aufweist, ist in einer geneigten Orientierung in einem
Drucker installiert. Somit befinden sich die Verdampfungskammern 74 in
einem Winkel von der Vertikalen, wenn sie in einem Drucker installiert
werden, so dass jede Verdampfungskammer 74 relativ zu einer
anderen Kammer leicht versetzt ist. Die Widerstände in jeder Verdampfungskammer 74 werden nacheinander
adressiert. Somit kann, während
sich der Druckkopf über
das Papier bewegt, dann ein verzögertes
Adresssignal an jeden versetzten Widerstand dazu verwendet werden,
zu bewirken, dass sich die von jeder Verdampfungskammer 74 erzeugten
Punkte vertikal miteinander ausrichten, um eine vertikale Linie
zu erzeugen, was die Leistungsanforderungen auf vorteilhafte Weise
begrenzt.
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20 zeigt
die Druckkassette 18 der 2, wobei
die Druckkopfanordnung 42 beseitigt ist, um das Vorsprungsmuster 90 zu
enthüllen,
das beim Bereitstellen einer Dichtung zwischen der Druckkopfanordnung 42 und
dem Druckkopfkörper verwendet wird.
Die Vorsprungscharakteristika sind in 20 der
Deutlichkeit halber übertrieben.
Ferner ist in 20 ein mittiger Schlitz 92 in
der Druckkassette 18 zum Ermöglichen, dass Tinte von dem
Reservoir 38 zu der hinteren Oberfläche der Druckkopfanordnung 42 fließt, gezeigt.
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Das
an der Druckkassette 18 gebildete Vorsprungsmuster 90 ist
so konfiguriert, dass ein Wulst aus Epoxidhaftmittel, das auf den
inneren erhöhten Wänden 94 und über die
Wandaperturen 95 und 96 abgegeben ist (um das
Substrat zu definieren, wenn sich die Druckkopfanordnung 42 in
ihrer Position befindet), eine Tintendichtung zwischen dem Körper der Druckkassette 18 und
der Rückseite
der Druckkopfanordnung 42 bildet, wenn die Druckkopfanordnung 42 gegen
das Vorsprungsmuster 90 in ihre Position gedrückt wird.
Andere Haftmittel, die verwendet werden können, umfassen Schmelz-, Silizium-,
UV-härtbares
Haftmittel und Gemische derselben. Ferner kann auf dem Vorsprung 90 ein
strukturierter Haftmittelfilm positioniert werden, im Gegensatz
zu einem Abgeben eines Haftmittelwulstes.
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Wenn
die Druckkopfanordnung 42 der 4 auf dem
Vorsprungsmuster 90 in 20 ordnungsgemäß positioniert
und nach unten gedrückt
wird, nachdem das Haftmittel abgegeben wurde, werden die zwei kurzen
Enden des Substrats 60 durch die Oberflächenabschnitte 97 und 98 innerhalb
der Wandaperturen 95 und 96 getragen. Die Konfiguration
des Vorsprungsmusters 90 ist derart, dass, wenn das Substrat 60 durch
die Oberflächenabschnitte 97 und 98 getragen
wird, die hintere Oberfläche
des Bandes 48 etwas über
dem oberen Ende der erhöhten
Wände 94 und
etwa bündig
mit der flachen oberen Oberfläche 99 der
Druckkassette 18 ist. Während die
Druckkopfanordnung 42 nach unten auf den Vorsprung 90 gedrückt wird,
wird das Haftmittel nach unten auseinander gepresst. Von dem oberen
Ende der inneren erhöhten
Wände 94 aus
quillt das Haftmittel in die Rinne zwischen den inneren erhöhten Wänden 94 und
der äußeren erhöhten Wand 100 und
quillt etwas zu dem Schlitz 92 hin über. Von den Wandaper turen 95 und 96 aus
wird das Haftmittel nach innen in die Richtung des Schlitzes 92 gepresst
und nach außen
zu der äußeren erhöhten Wand 100,
was eine weitere Verdrängung
des Haftmittels nach außen
blockiert. Die Vedrängung
des Haftmittels nach außen dient
nicht nur als Tintendichtung, sondern kapselt die Leiterbahn in
der Nähe
des Vorsprungs 90 von unten ein, um die Bahnen vor Tinte
zu schützen.
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Diese
Dichtung, die dadurch gebildet wird, das das Haftmittel das Substrat 60 definiert,
ermöglicht,
dass Tinte über
Rillen 64 von dem Schlitz 92 um die Seiten des
Substrats 60 herum und in die Verdampfungskammern 74 fließt, verhindert
jedoch, dass Tinte von unterhalb der Druckkopfanordnung 42 heraus
tröpfelt.
Somit liefert diese Haftmitteldichtung eine starke mechanische Kopplung
der Druckkopfanordnung 42 mit der Druckkassette 18,
liefert eine Fluiddichtung und liefert eine Bahneinkapselung. Die Haftmitteldichtung
ist außerdem
leicht zu härten
und ermöglicht
eine Erfassung von Lecks zwischen dem Druckkassettenkörper und
dem Druckkopf, da die Dichtmittellinie ohne weiteres wahrnehmbar
ist.
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21 zeigt
einen Abschnitt der fertiggestellten Druckkassette 18,
wobei die Position des darunter liegenden Haftmittels, das die Dichtung
zwischen der Druckkopfanordnung 42 und dem Körper der
Druckkassette 18 bildet, schraffiert dargestellt ist. Bei 21 befindet
sich das Haftmittel allgemein zwischen den gestrichelten Linien,
die das Array von Öffnungen 46 umgeben,
wobei die äußere gestrichelte
Linie 102 etwas innerhalb der Grenzen der äußeren erhöhten Wand 100 in 20 liegt
und die innere gestrichelte Linie 104 etwas innerhalb der
Grenzen der inneren erhöhten
Wände 94 in 20 liegt.
Ferner ist gezeigt, wie das Haftmittel durch die Wandaperturen 95 und 96 (20)
gepresst wird, um die Bahnen, die zu Elektroden auf dem Substrat
führen, einzukapseln.
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In 22 ist
ein Querschnitts-Seitenaufriss gezeigt, der entlang der Linie D-D
in 21 genommen ist, der einen Abschnitt der das Substrat 60 umgebenden
Haftmitteldichtung 110 zeigt und das Substrat 60 zeigt,
das durch die dünne
Haftmittelschicht 82 auf der oberen Oberfläche der
Barriereschicht 62, die die Plenen 78 und die
Verdampfungskammern 74 enthält (die Einschnürungspunkte 80 sind
in dieser Querschnittsansicht nicht gezeigt), auf haftende Weise
an einem mittigen Abschnitt des Bandes 48 befestigt ist.
Ein Abschnitt des Kunststoffkörpers
der Druckkopfkassette 18, einschließlich der in 20 gezeigten
erhöhten
Wände 94,
ist ebenfalls gezeigt. Die Dünnfilmwiderstände 72 sind
in den Verdampfungskammern 74 gezeigt.
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22 veranschaulicht
ferner, wie Tinte 112 von dem Tintenreservoir 38 (in 2 gezeigt)
durch den in der Druckkassette 18 gebildeten mittigen Schlitz 92 fließt und um
die Ränder
des Substrats 60, durch Rillen 64 in dem Band 48 und
in die Plenen 78 und Verdampfungskammern 74 fließt. Wenn
die Widerstände 72 mit
Energie versorgt werden, wird die Tinte in den Verdampfungskammern 74 durch Öffnungen 84 ausgestoßen, wie
durch die abgegebenen Tintentropfen 114 veranschaulicht
ist.
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Bei
einem anderen Ausführungsbeispiel
enthält
das Tintenreservoir zwei separate Tintenquellen, die jeweils eine
unterschiedliche Tintenfarbe enthalten. Bei diesem alternativen
Ausführungsbeispiel
ist der mittige Schlitz 92 in 22 in
zwei Teile geteilt, wie durch die gestrichelte Linie 103 gezeigt
ist, so dass jede Seite des mittigen Schlitzes 92 mit einer separaten
Tintenquelle kommuniziert. Somit kann das linke lineare Array von
Verdampfungskammern dazu gebracht werden, eine Tintenfarbe auszustoßen, während das
rechte lineare Array von Verdampfungskammern dazu gebracht werden
kann, eine andere Tintenfarbe auszustoßen. Dieses Konzept kann sogar
dazu verwendet werden, einen Vier-Farben-Druckkopf zu erzeugen, bei dem
ein anderes Tintenreservoir Tinte zu Rillen entlang jeder der vier Seiten
des Substrats führt.
Somit würde
statt des oben erörterten
Zwei-Ränder-Zufuhrentwurfs
ein Vier-Ränder-Entwurf
verwen det, aus Symmetriegründen
vorzugsweise unter Verwendung eines quadratischen Substrats.
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23 veranschaulicht
ein Verfahren zum Bilden der Druckkopfanordnung 42 in 4.
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Das
Ausgangsmaterial ist ein Polymerband 120 vom Typ Kapton
TM oder Upilex TM, obwohl das Band 120 ein beliebiger geeigneter
Polymerfilm sein kann, der zur Verwendung bei der nachstehend beschriebenen
Vorgehensweise akzeptabel ist. Einige derartige Filme können Teflon,
Polyimid, Polymethylmethacrylat, Polycarbonat, Polyester, Polyamidpolyethylenterephthaiat
oder Gemische derselben umfassen.
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Das
Band 120 ist üblicherweise
in langen Streifen auf einer Spule 122 vorgesehen. Perforationslöcher 128 entlang
der Seiten des Bandes 120 werden dazu verwendet, das Band 120 auf
präzise und
sichere Weise zu transportieren. Alternativ dazu können die
Perforationslöcher 128 weggelassen
werden, und das Band kann mit anderen Arten von Befestigungsvorrichtungen
transportiert werden.
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Bei
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist
das Band 120 bereits mit Kupferleiterbahnen 66, z.B.
in 4 gezeigt, versehen, die unter Verwendung herkömmlicher
Metallaufbringungs- und lithographischer Prozesse auf demselben
gebildet sind. Das jeweilige Muster der Leiterbahnen hängt davon ab,
wie die Verteilung elektrischer Signale an die auf Siliziumhalbleiterstücken gebildeten
Elektroden, die anschließend
an dem Band 120 angebracht werden, gewünscht ist.
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Bei
dem bevorzugten Prozess wird das Band 120 zu einer Laserverarbeitungskammer
transportiert und in einem Muster, das durch eine oder mehrere Masken 130 definiert
ist, unter Verwendung einer Laserstrahlung 132, beispielsweise
derjenigen, die durch einen Excimer-Laser 134 vom Typ F2, ArF, KrCJ, KrF oder XeCl erzeugt wird,
laserabladiert. Die maskierte Laserstrahlung ist durch Pfeile 136 bezeichnet.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel definieren
derartige Masken 130 alle abladierten Merkmale für einen
erweiterten Bereich des Bandes 120, der beispielsweise
mehrere Öffnungen 84 und mehrere
Rillen 64 einschließt
(in 7 gezeigt). Alternativ dazu können Muster, z.B. das Öffnungsmuster
und die Rillenmuster oder andere Muster, Seite an Seite auf einem üblichen
Maskensubstrat platziert werden, das wesentlich größer ist
als der Laserstrahl. Dann können
derartige Muster nacheinander in den Strahl bewegt werden. Das bei
derartigen Masken verwendete Maskierungsmaterial ist bei der Laserwellenlänge vorzugsweise
hochreflektierend und besteht beispielsweise aus einem Mehrschicht-Dielektrikum oder
einem Metall wie z.B. Aluminium oder Chrom.
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Da
die Rillen 64 durch das Band 120 lediglich teilweise
abladiert sind, ist der Rillenentwurf in der Maske 130 ein
Halbtonentwurf. Somit weist die maskierte Laserstrahlung 136,
die die Rillen 64 erzeugt, einen Bruchteil der Intensität der maskierten
Laserstrahlung 126 auf, die die Öffnungen 84 erzeugt. Folglich
werden die Öffnungen 84 durch
das Band 120 vollständig
abladiert, und die Rillen 64 werden durch das Band 120 lediglich
teilweise abladiert. Das Erzeugen einer Halbtonmaske, um ein Muster
in einer gewünschten
Tiefe in ein Substrat zu laserabladieren, ist in der Technik hinreichend
bekannt.
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Alternativ
dazu können
die Öffnungen 84 und die
Rillen 64 durch eine einzige oder mehrere Masken 130 bei
unterschiedlichen Laserenergiepegeln in das Band 120 abladiert
werden. Somit wäre
nach einem Abladieren eines der Merkmale in das Band 120 der
Energiepegel des Lasers 134 entsprechend eingestellt, um
das gewünschte
Muster in der erforderlichen Tiefe in dem Band 120 zu erzeugen.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel
werden die Rillen 64 unter Verwendung von dünnen Schlitzen
in der Maske 130 teilweise in das Band 48 abladiert.
Die Energiepegel des Lasers 134 werden konstant gehalten, und
die Breite der Schlitze in der Maske 130 wird dazu verwendet,
die Tiefe der Ablation zu steuern, was eine Rille mit einem dreieckigen
Querschnitt erzeugt. Bei einem wieder anderen Ausführungsbeispiel
kann die Anzahl von Laserpulsen pro Flächeneinheit verringert werden,
um Rillen 64 mit der gewünschten Tiefe in das Band 48 zu
abladieren. Falls gewünscht,
kann selbstverständlich
jegliche Kombination dieser Prozesse oder alternativer Prozesse verwendet
werden, um die Rillen zwischen dem Band 48 und der Barriereschicht 62 zu
erzeugen.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
definiert eine separate Maske 130 das Muster von Fenstern 52 und 54,
die in 2 und 3 gezeigt sind; jedoch werden
die Fenster 52 und 54 bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
unter Verwendung herkömmlicher lithographischer
Verfahren gebildet, bevor das Band 120 den in 23 gezeigten
Prozessen unterworfen wird.
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Das
Lasersystem für
diesen Prozess umfasst allgemein eine Strahlenbereitstellungsoptik, eine
Ausrichtungsoptik, ein Maskenshuttlesystem einer hohen Präzision und
einer hohen Geschwindigkeit sowie eine Verarbeitungskammer, die
einen Mechanismus zum Handhaben und Positionieren des Bandes 120 umfasst.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
verwendet das Lasersystem eine Projektionsmaskenkonfiguration, bei
der eine zwischen der Maske 130 und dem Band 120 angeordnete
Präzisionslinse 138 das
Licht des Excimer-Lasers in dem Bild des auf der Maske 130 definierten
Musters auf das Band 120 projiziert. Die maskierte Laserstrahlung,
die aus der Linse 138 austritt, ist durch Pfeile 140 dargestellt.
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Eine
derartige Projektionsmaskenkonfiguration ist für Öffnungsabmessungen mit hoher
Präzision
vorteilhaft, da die Maske physisch von dem Düsenbauglied entfernt ist. Bei
dem Ablationsprozess entsteht selbstverständlich Ruß, der ausgestoßen wird,
wobei er Entfernungen von etwa einem Zentimeter von dem abladierten
Düsenbauglied
zurücklegt.
Befände
sich die Maske in Kontakt mit dem Düsenbauglied oder in dessen
Nähe, würde eine
Anlagerung von Ruß auf
der Maske dazu tendieren, abladierte Merkmale zu verzerren und ihre
Abmessungsgenauigkeit zu verringern. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
befindet sich die Projektionslinse mehr als zwei Zentimeter von
dem abladierten Düsenbauglied
entfernt, wodurch jegliches Ansammeln von Ruß auf demselben oder auf der
Maske vermieden wird.
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Es
ist hinreichend bekannt, dass Ablation Merkmale mitbei verjüngten Wänden erzeugt,
die so verjüngt
sind, dass der Durchmesser einer Öffnung an der Oberfläche, auf
die der Laser einfällt,
größer ist,
und an der Austrittsoberfläche
kleiner ist. Der Verjüngungswinkel
kann dazu verwendet werden, die Rillen bis zu der gewünschten
Tiefe präzise
zu abladieren. Bei Energiedichten, die weniger als etwa zwei Joules
pro Quadratzentimer betragen, variiert der Verjüngungswinkel beträchtlich
mit Schwankungen der Dichte der optischen Energie, die auf das Düsenbauglied
auftrifft. Wenn die Energiedichte ungesteuert wäre, würde der Verjüngungswinkel
der erzeugten Öffnungen
und Rillen beträchtlich
variieren, was zu beträchtlichen
Variationen des Durchmessers der Austrittsöffnung und der Tiefe der Rillen
führen
würde.
Derartige Schwankungen würden
nachteilige Schwankungen bezüglich
der ausgestoßenen
Tintentropfenvolumen und der Geschwindigkeit und des Tintenflusses
bewirken, wodurch die Druckqualität verringert würde. Bei
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird die optische Energie des abladierenden Laserstrahls präzise überwacht
und gesteuert, um einen einheitlichen Verjüngungswinkel und dadurch einen
reproduzierbaren Austrittsdurchmesser zu erzielen. Zusätzlich zu
den Vorzügen
bezüglich
der Druckqualität,
die sich aus dem konstanten Öffnungsaustrittsdurchmesser
ergeben, ist eine Verjüngung
nützlich
für den
Betrieb der Öffnungen,
da die Verjüngung dahin
gehend fungiert, die Abgabegeschwindigkeit zu erhöhen und
einen fokussierteren Ausstoß von Tinte
sowie andere Vorteile zu liefern. Die Verjüngung kann in der Bandbreite
von 5 bis 15 Grad relativ zu der Achse der Öffnung liegen. Der hierin beschriebene
Prozess des be vorzugten Ausführungsbeispiels
ermöglicht
eine schnelle und präzise
Herstellung ohne ein Erfordernis, den Laserstrahl relativ zu dem
Düsenbauglied
hin- und herzubewegen. Er erzeugt präzise Austrittsdurchmesser,
obwohl der Laserstrahl statt auf die Austrittsoberfläche des
Düsenbauglieds
auf die Eintrittsoberfläche
auftrifft.
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Nach
dem Schritt der Laserablation wird das Polymerband 120 schrittmäßig bewegt,
und der Prozess wird wiederholt. Dies wird als Schritt- und Wiederholung-Prozess
bezeichnet. Die Gesamtverarbeitungszeit, die zum Bilden eines einzelnen
Musters auf dem Band 120 erforderlich ist, kann in der
Größenordnung
einiger weniger Sekunden liegen. Wie oben erwähnt wurde, kann ein einziges
Maskenmuster eine erweiterte Gruppe von abladierten Merkmalen umfassen,
um die Verarbeitungszeit pro Düsenbauglied
zu verringern.
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Im
Vergleich zu anderen Formen des Laserbohrens haben Laserablationsprozesse
konkrete Vorteile bezüglich
der Bildung von Präzisionsöffnungen
und -rillen. Bei der Laserablation werden kurze Pulse von intensivem
ultraviolettem Licht in einer aus einer dünnen Oberfläche bestehenden Schicht eines Materials
innerhalb etwa 1 Mikrometer oder weniger der Oberfläche absorbiert.
Bevorzugte Pulsenergien betragen mehr als etwa 100 Millijoules pro
Quadratzentimeter, und Pulsdauern kürzer als etwa 1 Mikrosekunde.
Unter diesen Bedingungen unterzieht das intensive ultraviolette
Licht die chemischen Bindungen in dem Material einer Photodissoziation.
Ferner ist die absorbierte ultraviolette Energie auf ein derartig
geringes Materialvolumen konzentriert, dass sie die dissoziierten
Fragmente rasch erhitzt und sie aus der Oberfläche des Materials ausstößt. Da diese
Vorgänge
so rasch ablaufen, ist keine Zeit dafür da, dass sich die Hitze auf
das umgebende Material ausbreitet. Folglich wird die umgebende Region
nicht geschmolzen oder auf andere Weise beschädigt, und der Umfang von abladierten
Merkmalen kann die Form des einfallenden optischen Strahls mit der
Präzi sion
im Größenbereich
von etwa einem Mikrometer reproduzieren.
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Laserablationsprozesse
weisen ferner im Vergleich zu herkömmlichen lithographischen Galvanoplastikprozessen
bezüglich
der Bildung von Düsenbaugliedern
für Tintenstrahldruckköpfe zahlreiche
Vorteile auf. Beispielsweise sind Laserablationsprozesse allgemein
kostengünstiger
und einfacher als herkömmliche
lithographische Galvanoplastikprozessen. Außerdem können Polymerdüsenbauglieder durch
Verwendung von Laserablationsprozessen in wesentlich größeren Größen (d.h.
mit größeren Oberflächen) und
mit Düsengeometrien
hergestellt werden, die bei herkömmlichen
Galvanoplastikprozessen nicht praktisch sind. Insbesondere können einzigartige
Düsenformen
dadurch hergestellt werden, dass die Belichtungsintensität gesteuert
wird oder dass mehrere Belichtungen mit einem Laserstrahl, der zwischen
jeder Belichtung neu orientiert wird, durchgeführt werden. Beispiele einer
Vielzahl von Düsenformen
sind in der gleichzeitig anhängigen Anmeldung
Seriennummer 07/658,726 mit dem Titel „A Process of Photo-Ablating
at Least One Stepped Opening Extending Through a Polymer Material,
and a Nozzle Plate Having Stepped Openings", die an die Anmelderin der vorliegenden
Erfindung übertragen und
durch Bezugnahme in das vorliegende Dokument aufgenommen ist, beschrieben.
Ferner können präzise Düsengeometrien
ohne Prozesssteuerungen, die so streng sind wie die für Galvanoplastikprozesse
erforderlichen, gebildet werden.
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Ein
weiterer Vorteil des Bildens von Düsenbaugliedern durch ein Laserabladieren
eines Polymermaterials besteht darin, dass die Öffnungen oder Düsen ohne
weiteres mit verschiedenen Verhältnissen
von Düsenlänge (L)
zu Düsendurchmesser
(D) hergestellt werden können.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist das L/D-Verhältnis
größer als Eins.
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Im
Gebrauch weisen laserabladierte Polymerdüsenbauglieder für Tintenstrahldrucker
Charakteristika auf, die herkömmli chen,
anhand von Galvanoplastik hergestellten Öffnungsplatten überlegen sind.
Beispielsweise sind laserabladierte Polymerdüsenbauglieder gegenüber einer
Korrosion durch wasserbasierte Drucktinten äußerst resistent, und sie sind
allgemein hydrophob. Ferner weisen laserabladierte Polymerdüsenbauglieder
einen relativ geringen Elastizitätsmodul
auf, so dass eingebaute Spannungen zwischen dem Düsenbauglied
und einem zu Grunde liegenden Substrat oder einer zu Grunde liegenden
Barriereschicht eine geringere Neigung aufweisen, eine Aufspaltung
zwischen Düsenbauglied und
Barriereschicht zu bewirken. Außerdem
können laserabladierte
Polymerdüsenbauglieder
ohne weiteres an einem Polymersubstrat befestigt oder mit einem
solchen gebildet werden.
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Obwohl
bei den bevorzugten Ausführungsbeispielen
ein Excimer-Laser verwendet wird, können zum Bewerkstelligen des
Ablationsprozesses andere Quellen ultravioletten Lichts mit im Wesentlichen
derselben optischen Wellenlänge
und Energiedichte verwendet werden. Vorzugsweise liegt die Wellenlänge einer
derartigen Quelle ultravioletten Lichts in der Bandbreite von 150
nm bis 400 nm, um bei dem zu abladierenden Band eine hohe Absorption
zu ermöglichen.
Ferner sollte die Energiedichte bei einer Pulslänge von weniger als etwa 1
Mikrosekunde mehr als etwa 100 Millijoules pro Quadratzentimeter
betragen, um eine rasche Abstoßung
von abladiertem Material zu erzielen, bei der im Wesentlichen keine
Erhitzung des umgebenden Restmaterials erfolgt.
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Wie
Fachleuten einleuchten wird, können auch
zahlreiche andere Prozesse zum Bilden eines Musters auf dem Band 120 verwendet
werden. Andere derartige Prozesse umfassen chemisches Ätzen, Stanzen,
reaktives Ionenätzen,
Ionenstrahlfräsen
sowie Formen oder Gießen
auf einem photodefinierten Muster.
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Ein
nächster
Schritt in dem Prozess ist ein Reinigungsschritt, bei dem der laserabladierte
Abschnitt des Bandes 120 unter einer Reinigungsstation 142 positioniert
wird. An der Reinigungsstation 142 wird Schmutz aus der
Laserablation gemäß der standardmäßigen industriellen
Praxis beseitigt.
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Das
Band 120 wird anschließend
schrittweise zur nächsten
Station geführt,
die eine Optische-Ausrichtung-Station 144 ist, die in einen
herkömmlichen
automatischen TAB-Bonder, z.B. einen Innenbonder, der im Handel
von Shinkawa Corporation, Modellnummer 1L-20, erhältlich ist,
integriert ist. Der Bonder ist mit einem Ausrichtungs-(Ziel-)Muster auf
dem Düsenbauglied,
das auf dieselbe Weise und/oder in demselben Schritt, die bzw. der
zum Erzeugen der Öffnungen
verwendet wird, erzeugt wird, und einem Zielmuster auf dem Substrat,
das auf dieselbe Weise und/oder in demselben Schritt, die bzw. der
zum Erzeugen der Widerstände
verwendet wird, erzeugt wird, vorprogrammiert. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist das Düsenbaugliedmaterial semitransparent,
so dass das Zielmuster auf dem Substrat durch das Düsenbauglied
hindurch betrachtet werden kann. Anschließend positioniert der Bonder
die Siliziumhalbleiterstücke 146 automatisch
bezüglich
der Düsenbauglieder,
um die zwei Zielmuster auszurichten. Ein derartiges Ausrichtungsmerkmal liegt
bei dem Shinkawa-TAB-Bonder vor. Diese automatische Ausrichtung
des Düsenbaugliedzielmusters mit
dem Substratzielmuster richtet nicht nur die Öffnungen präzise mit dem Widerstand aus,
sondern richtet inhärent
auch die Elektroden auf den Halbleiterstücken 144 mit den Enden
der in dem Band 120 gebildeten Leiterbahnen aus, da die
Bahnen und die Öffnungen
in dem Band 120 ausgerichtet sind und die Substratelektroden
und die Heizwiderstände
auf dem Substrat ausgerichtet sind. Somit werden alle Muster auf
dem Band 120 und auf den Siliziumhalbleiterstücken 146 in
Bezug aufeinander ausgerichtet, sobald die zwei Zielmuster ausgerichtet
werden. Da die Rillen 64 mit entsprechenden Öffnungen 84 übereinstimmen,
werden die Rillen automatisch mit den Plenen 78 ausgerichtet.
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Somit
wird die Ausrichtung der Siliziumhalbleiterstücke 146 bezüglich des
Bandes 120 lediglich unter Verwendung von im Handel erhältlicher
Ausrüstung
automatisch durchgeführt.
Dadurch, dass die Leiterbahnen mit dem Düsenbauglied integriert werden,
ist ein derartiges Ausrichtungsmerkmal möglich. Eine derartige Integration
verringert nicht nur die Montagekosten des Druckkopfes, sondern
verringert auch die Materialkosten des Druckkopfes.
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Der
automatische TAB-Bonder verwendet anschließend ein Gruppenbondenverfahren,
um die Enden der Leiterbahnen durch die in dem Band 120 gebildeten
Fenster nach unten auf die zugeordneten Substratelektroden zu drücken. Der
Bonder wendet anschließend
Hitze an, z.B. durch Verwendung von Thermokompressionsbonden, um
die Enden der Bahnen an die zugeordneten Elektroden zu schweißen. Eine
Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels der
resultierenden Struktur ist in 5 gezeigt.
Andere Arten des Bondens können
ebenfalls verwendet werden, z.B. Ultraschallbonden von leitfähigem Epoxid,
von Lötpaste
sowie andere hinreichend bekannte Mittel.
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Anschließend wird
das Band 120 schrittweise zu einer Hitze-und Druckstation 148 bewegt.
Wie zuvor in Bezug auf 6 erörtert wurde, liegt auf der oberen
Oberfläche
der Barriereschicht 62, die auf dem Siliziumsubstrat gebildet
ist, eine Haftmittelschicht 82 vor, falls eine solche verwendet
wird. Nach dem oben beschriebenen Bondungsschritt werden anschließend die
Siliziumhalbleiterstücke 146 nach unten
an das Band 120 gepresst, und Hitze wird angewendet, um
die Haftmittelschicht 82 zu härten und die Halbleiterstücke 146 physisch
an das Band 120 zu bonden.
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Danach
wird das Band 120 schrittweise bewegt und wird optional
auf die Aufnahmespule 150 aufgenommen. Das Band 120 kann
später
geschnitten werden, um die einzelnen Druckkopfanordnungen voneinander
zu trennen.
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Die
resultierende Druckkopfanordnung wird anschließend auf der Druckkassette 18 positioniert, und
die zuvor beschriebene Haftmitteldichtung 110 in 22 wird
gebildet, um das Düsenbauglied
fest an der Druckkassette zu befestigen, eine tintendichte Dichtung
um das Substrat zwischen dem Düsenbauglied
und dem Tintenreservoir zu liefern und um die Bahnen in der Nähe des Vorsprungs
einzukapseln, um die Bahnen von der Tinte zu trennen.
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Umfangspunkte
auf der flexiblen Druckkopfanordnung werden anschließend mittels
eines Bondungsprozesses vom herkömmlichen
Durchschmelztyp an der Kunststoffdruckkassette 18 befestigt,
um zu bewirken, dass das Polymerband 48 weiterhin relativ
bündig
mit der Oberfläche
der Druckkassette 18 abschließt, wie in 2 gezeigt
ist.
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Im
Vorstehenden wurden die Prinzipien, bevorzugten Ausführungsbeispiele
und Betriebsmodi der vorliegenden Erfindung beschrieben. Jedoch sollte
die Erfindung nicht so ausgelegt werden, als sei sie auf die bestimmten
erörterten
Ausführungsbeispiele
beschränkt.
Beispielsweise können
die oben beschriebenen Erfindungen in Verbindung mit Tintenstrahldruckern
verwendet werden, die nicht vom Thermotyp sind, sowie in Verbindung
mit Tintenstrahldruckern, die vom Thermotyp sind. Somit sollten
die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele nicht
als einschränkend,
sondern vielmehr als veranschaulichend angesehen werden, und man
sollte erkennen, dass durch Fachleute an diesen Ausführungsbeispielen
Abwandlungen vorgenommen werden können, ohne von dem Schutzumfang
der vorliegenden Erfindung, wie er durch die folgenden Patentansprüche definiert
ist, abzuweichen.