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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Flüssigkeitsausstoßkopf, ein
Saugregenerierverfahren, eine Kopfkartusche, zu welcher ein solcher
Flüssigkeitsausstoßkopf gehört, und
ein Bilderzeugungsgerät,
in welchem ein solcher Flüssigkeitsausstoßkopf verwendet
wird.
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Der
in dieser Spezifikation verwendete Begriff „Drucken" bezieht sich nicht nur auf das Erzeugen
von Buchstaben und Figuren, sondern auch auf das Erzeugen von Bildern,
Gestaltungen und Mustern auf einem Druckmedium und auf Vorgänge wie Ätzen usw.
im Druckmedium, unabhängig
davon, ob die gegebenen Informationen eine Bedeutung oder keine
Bedeutung haben oder ob diese sichtbar und vom Menschen wahrnehmbar
sind.
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Der
Begriff „Druckmedium" bezieht sich nicht nur
auf das bei einem herkömmlichen
Drucker verwendete Papier, sondern auch auf Blattmaterialien Gewebe,
Plastfilme, Metallbleche, Glasplatten, Keramikscheiben, Holzpaneele
und Leder oder dreidimensionale Gegenstände wie Kugeln, runde Teile usw.,
welche Tinte aufnehmen können.
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Der
Begriff „Tinte" ist wie der Begriff „Drucken" im weitesten Sinn
zu verstehen und bezieht sich auf eine Flüssigkeit, welche zur Erzeugung
von Bildern, Gestaltungen und Mustern auf das Aufzeichnungsmedium
ausgestoßen
wird, Ätzen
im Druckmedium verursacht oder Koagulieren oder Unlöslichmachen eines
Farbstoffes in der Tinte bewirkt, und auf irgendeine der zum Drucken
verwendeten Flüssigkeiten.
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Wenn
ein Tintenstrahldrucker lange Zeit nicht benutzt oder durch bestimmte
Ausstoßöffnungen
verglichen mit den anderen nur selten Tinte ausgestoßen wird,
kann der Fall eintreten, dass das Ausstoßen von Flüssigkeit in Form von Tinte
und/oder einer Behandlungsflüssigkeit,
die das Druckverhalten der Tinte einstellt, auf das Druckmedium
nicht in der gewünschten
Weise erfolgt. Das liegt daran, dass in den Ausstoßöffnungen
oder in den mit diesen verbundenen Kanälen Flüssigkeit verdampft und somit die
Viskosität
der Tinte zunimmt. An der mit Ausstoßöffnungen versehenen Fläche eines
Ausstoßkopfes können Flüssigkeits-
oder Wassertröpfchen
und Stäube
haften bleiben, und neue ausgestoßene Flüssigkeitströpfchen können von diesen Ablagerungen angezogen
und somit in schräger
Richtung ausgestoßen
werden.
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Um
das zu verhindern, sind herkömmliche Tintenstrahldrucker
mit einer sogenannten Ausstoßregeneriervorrichtung
ausgerüstet,
z. B. mit einer Vorausstoßvorrichtung
zum Ausstoßen
einer Flüssigkeit
in ein Flüssigkeitsaufnahmeelement
vor dem eigentlichen Druckvorgang, um eingedickte Tinte zu entfernen,
mit einer Saugvorrichtung zum Saugen von Flüssigkeit aus den Ausstoßöffnungen
oder aus einer gemeinsamen Flüssigkeitskammer
zum Entfernen von Ablagerungen aus diesen, sowie einer Abdeckvorrichtung,
welche ein Verdunsten von Flüssigkeit
durch die Ausstoßöffnungen
verhindert.
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Es
sind Tintenstrahldrucker zur Erzeugung von Farbbildern entwickelt
worden, deren Ausstoßkopf
eine Gruppe von Ausstoßöffnungen
zum Ausstoßen
schwarzer Tinte und Gruppen von Ausstoßöffnungen zum Ausstoßen von
Farbtinten wie gelber Tinte, magentafarbener Tinte und zyanfarbener
Tinte, einen separaten Tintenbehälter
und ein separates Tintenzuführsystem
für jede
Gruppe Ausstoßöffnungen
und eine gemeinsame Abdeckkappe sowie eine gemeinsame Ausstoßregeneriervorrichtung
für alle Ausstoßöffnungsgruppen
aufweist (
EP-A0791458 ). Mit
solchen Tintenstrahldruckern werden keine schwarzen, sondern zwei-
oder dreifarbige Bilder erzeugt. Wenn in diesem Fall die Menge der
pro Punkt ausgestoßenen
Farbtinte der Menge der pro Punkt ausgestoßenen schwarzen Tinte entspricht,
haben die auf dem Druckmedium wie Papier gedruckten Punkte einen übermäßig großen Durchmesser.
Deshalb haben die Ausstoßöffnungen
für die
Farbtinten einen kleineren Durchmesser als jene für die schwarze
Tinte, wie im Dokument
US-A-5.521.622 offenbart,
oder die mit den Ausstoßöffnungen
für die
Farbtinten verbundenen Flüssigkeitskanäle haben
eine andere Querschnittsfläche
als der mit den Ausstoßöffnungen
für schwarze
Tinte verbundene Flüssigkeitskanal.
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Beim
Bläschenstrahlverfahren
zum Ausstoßen
von Flüssigkeitströpfchen durch
Erhitzen der Flüssigkeit
mittels elektrothermischer Wandler haben die elektrothermischen
Wandler für
die Farbtinten eine kleinere Fläche
oder der Abstand zwischen den elektrothermischen Wandlern und den
Ausstoßöffnungen
für die
Farbtinten ist anders als jener für die schwarze Tinte. Bei Tintenstrahldruckern,
bei welchen mehrere Tintenarten unterschiedlicher Farbtönung verwendet
werden, hat derselbe Tintenstrahlkopf oder dieselbe Kopfkartusche
die Ausstoßöffnungen
in Gruppen angeordnet ausgebildet, wobei die Durchmesser der zu
den einzelnen Gruppen gehörenden
Ausstoßöffnungen
und die Querschnittsflächen
der mit diesen verbundenen Flüssigkeitskanäle sich
voneinander unterscheiden.
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Um
die Druckbildqualität
zu verbessern und die Druckgeschwindigkeit zu erhöhen, sind
Tintenstrahlköpfe
entwickelt worden, welche die beschriebene Strahltechnologie für Tinten
unterschiedlicher Farbe oder unterschiedlicher Farbstoffkonzentration nutzen
und bei welchen aus den in Gruppen angeordneten Ausstoßöffnungen
unterschiedlicher Ausstoßfläche gleichzeitig
Tinte ausgestoßen
wird.
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Ein
mit einer Saugregeneriervorrichtung ausgerüsteter Flüssigkeitsausstoßkopf hat
eine Flüssigkeitszuführoffnung,
eine mit dieser verbundene gemeinsame Flüssigkeitskammer, Flüssigkeitsströmungskanäle, welche
an die gemeinsame Flüssigkeitskammer
angeschlossen sind, und in Gruppen angeordnete, mit dem entsprechenden
Flüssigkeitsströmungskanal
verbundene Ausstoßöffnungen
zum Ausstoßen
von Flüssigkeitströpfchen.
Wenn in diesem Fall durch die Ausstoßöffnungen einer Gruppe mit einer
größeren Summe
der Ausstoßflächen und durch
die Ausstoßöffnungen
einer Gruppe mit einer kleinen Summe der Ausstoßflächen gleichzeitig Flüssigkeit
gesaugt wird, ist die Absaugmenge bei der ersten Gruppe größer als
die bei der zweiten Gruppe.
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Wenn
die mit den Ausstoßöffnungen
jeder Gruppe verbundenen Flüssigkeitskanäle im Wesentlichen
das gleiche Volumen haben, wird bei der Saugregenerierung im Wesentlichen
die gleiche Flüssigkeitsmenge
durch diese Ausstoßöffnungen gesaugt.
Wenn dem Regenerieren der Ausstoßöffnungen mit der kleineren
Summe der Ausstoßöffnungsflächen große Bedeutung
beigemessen wird, saugt die Saugregeneriervorrichtung mehr Flüssigkeit
als notwendig aus den Ausstoßöffnungen
mit der größeren Summe
der Öffnungsflächen. Dadurch
wird Flüssigkeit
vergeudet.
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Wenn
bei Tintenstrahlköpfen,
in deren Flüssigkeitsbehältern ein
poröses
Element wie z. B. ein Schwamm zum Zurückhalten von Flüssigkeit
angeordnet ist, unterschiedliche Tintenmen gen aus den einzelnen
Tintenbehältern
abgesaugt werden, können
in den Flüssigkeitskanälen, welche
an den Tintenbehälter
mit der größten Tintenentnahme
angeschlossen sind, Bläschen
zurückbleiben.
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Demzufolge
ist eine erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung die Bereitstellung
eines Flüssigkeitsausstoßkopfes,
bei welchem beim gleichzeitigen Absaugen von Flüssigkeit durch die in mehreren Gruppen
zusammengefassten Ausstoßöffnungen
die einzelnen Flüssigkeitsabsaugmengen
sich gleichen oder einander angeglichen sind.
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Eine
zweite Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines Flüssigkeitsausstoßkopfes,
bei welchem bei gleichzeitigem Absaugen von Flüssigkeit durch die in mehreren
Gruppen zusammengefassten Ausstoßöffnungen unterschiedlicher
Konfiguration das Absaugen effektiv durchgeführt und das Einsaugen von Bläschen in
die Flüssigkeitskanäle sowie
Vergeuden von Flüssigkeit
verhindert werden kann.
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Noch
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines Saugregenerierverfahrens, bei welchem bei gleichzeitigem Absaugen
von Flüssigkeit
durch die in mehreren Gruppen zusammengefassten Ausstoßöffnungen
unterschiedlicher Konfiguration das Absaugen effektiv durchgeführt und
das Einsaugen von Bläschen
in die Flüssigkeitskanäle sowie
Vergeuden von Flüssigkeit verhindert
werden kann, einer mit einem Flüssigkeitsausstoßkopf bestückten Kopfkartusche
und eines Bilderzeugungsgerätes,
bei welchem ein solches Saugregenerierverfahren des Flüssigkeitsausstoßkopfes
durchgeführt
werden kann.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung erfüllt der im Anspruch 1 definierte Flüssigkeitsausstoßkopf die erste
und die zweite Aufgabe. Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung erfüllt der im Anspruch 2 definierte Flüssigkeitsausstoßkopf die
erste und die zweite Aufgabe.
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Bei
den Flüssigkeitsausstoßköpfen gemäß dem ersten
und dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung hat der Zweigpfad,
welcher die Ausstoßöffnungsgruppe
mit der größeren Summe
der Öffnungsflächen mit
Flüssigkeit
versorgt, eine kleinere Querschnittsfläche oder eine größere Länge als der
Zweigpfad, welcher die Ausstoßöffnungsgruppe mit
der kleineren Summe der Öffnungsflächen mit Flüssigkeit
versorgt. Somit kann durch die Ausstoßöffnungen der Gruppe mit der
größeren Summe
der Öffnungsflächen und
durch die Ausstoßöffnungen der
Gruppe mit der kleineren Summe der Ausstoßöffnungsflächen im wesentlichen die gleiche
Flüssigkeitsmenge
gesaugt werden, sodass bei Durchführung des Saugregenerierverfahrens
weniger Flüssigkeit
vergeudet wird.
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Der
Flüssigkeitsausstoßkopf gemäß dem zweiten
Aspekt der vorliegenden Erfindung kann weiterhin gemäß Anspruch
3 ausgebildet sein.
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Bei
den Flüssigkeitsausstoßköpfen gemäß dem ersten
und dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann wenigstens
eine der zahlreichen Ausstoßöffnungsgruppen
eine andere Anzahl an Ausstoßöffnungen
haben als die anderen Ausstoßöffnungsgruppen.
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Alternativ
dazu kann wenigstens eine der zahlreichen Ausstoßöffnungsgruppen wenigstens eine Öffnung haben,
deren Querschnittsfläche
sich von jenen der Öffnungen
der anderen Ausstoßöffnungsgruppen
unterscheidet.
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Wenn
wenigstens eine der zahlreichen Ausstoßöffnungsgruppen eine Anzahl
an Ausstoßöffnungen
hat, die sich von der Anzahl an Ausstoßöffnungen der anderen Ausstoßöffnungsgruppen
unterscheidet, können
besondere Flüssigkeitströpfchen mit
einer größeren Geschwindigkeit
als die anderen Flüssigkeitströpfchen ausgestoßen werden.
Wenn z. B. die Ausstoßöffnungsgruppe
für schwarze
Tinte mehr Ausstoßöffnungen
hat als die Ausstoßöffnungsgruppe
für zyanfarbene
Tinte, die Ausstoßöffnungsgruppe
für magentafarbene
Tinte und die Ausstoßöffnungsgruppe
für gelbe
Tinte, kann der Druckkopf preisgünstiger
hergestellt und die Druckgeschwindigkeit bei der Erzeugung einfarbiger
Bilder erhöht
werden.
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Wenn
wenigstens eine der zahlreichen Ausstoßöffnungsgruppen wenigstens eine
Ausstoßöffnung hat,
deren Fläche
sich von jenen der Ausstoßöffnungen
der anderen Ausstoßöffnungsgruppen
unterscheidet, jede der beiden Ausstoßöffnungsgruppen für zyanfarbene
und für
magentafarbene Tinte Ausstoßöffnungen
für große und für kleine
Tintentröpfchen
aufweist, während
die Ausstoßöffnungsgruppe
für gelbe
Tinte nur Ausstoßöffnungen
zum Ausstoßen
größerer Tröpfchen hat
und demzufolge die Tintentröpfchen
nicht sichtbar sind, können
die Druckkopfherstellungskosten gesenkt und aus den Ausstoßöffnungen
der Ausstoßöffnungsgruppe
für zyanfarbene
Tinte und aus jenen der Ausstoßöffnungsgruppe
für magentafarbene
Tinte Tröpfchen mit
unterschiedlicher Flüssigkeitsmenge
ausgestoßen
werden. So können
durch geeignete Auswahl der Punkte, auf welche Tinte ausgestoßen werden soll,
zum Beispiel durch Ausstoßen
größerer Tintentröpfchen zur
Erzeugung qualitativ hochwertiger Bilder ohne wahrnehmbare Punkte
oder durch Ausstoßen
kleinerer Tintentröpfchen
zur Erzeugung von Bildern mit wahrnehmbaren Punkten und somit geringer Qualität, die Druckgeschwindigkeit
erhöht
und die Bildqualität
verbessert werden.
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Bei
den Flüssigkeitsausstoßköpfen gemäß dem ersten
und dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung können die
Ausstoßöffnungsgruppen zahlreiche,
in einem vorbestimmten Abstand zueinander angeordnete Ausstoßöffnungen
zum Ausstoßen
von Flüssigkeit
auf das Druckmedium und Austragöffnungen,
welche nicht zur Erzeugung von Bildern auf dem Druckmedium beitragen
und jeweils der letzten der zahlreichen Ausstoßöffnungen an beiden Enden jeder
Ausstoßöffnungsgruppe
in deren Anordnungsrichtung benachbart sind, aufweisen. In diesem
Fall können
Bläschen,
welche sich möglicherweise
an beiden Enden der gemeinsamen Flüssigkeitskammer angesammelt
haben, bei Durchführung des
Saugregenerierverfahrens effektiv durch die Flüssigkeitsaustragöffnungen
beseitigt werden.
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Jeder
Flüssigkeitskanal
kann einen Ausstoßenergie
erzeugenden Abschnitt aufweisen, welcher das Ausstoßen von
Flüssigkeitströpfchen aus
den Ausstoßöffnungen
bewirkt. Der Ausstoßenergie
erzeugende Abschnitt kann mit einem elektrothermischen Wandler ausgerüstet sein,
welcher die zum Filmsieden in der Flüssigkeit erforderliche Wärmeenergie
erzeugt.
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Ein
dritter Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines Saugregenerierverfahrens zum gleichzeitigen Saugen von Flüssigkeit
durch alle in den einzelnen Ausstoßöffnungsgruppen vorhandenen
Ausstoßöffnungen
eines Flüssigkeitsausstoßkopfes
gemäß dem ersten
oder dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung. Dieses Verfahren
ist im Anspruch 9 definiert. Bei diesem Saugregenerierverfahren
gemäß dem dritten
Aspekt der Erfindung wird durch alle im Flüssigkeitsausstoßkopf vorhandenen Ausstoßöffnungen
jeder Ausstoßöffnungsgruppe gleichzeitig
Flüssigkeit
gesaugt, um immer geeignetes Ausstoßen von Flüssigkeitströpfchen aus diesen Ausstoßöffnungen
zu ermöglichen,
wobei durch die Ausstoßöff nungen
der einzelnen Ausstoßöffnungsgruppen
im Wesentlichen die gleiche Flüssigkeitsmenge
gesaugt wird. Bei diesem effektiven Saugregenerierverfahren wird
wenig Flüssigkeit
vergeudet.
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Ein
vierter Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
einer Kopfkartusche, welche einen Flüssigkeitsausstoßkopf gemäß dem ersten
oder dem zweiten Aspekt der Erfindung und einen Flüssigkeitsspeicherbehälter zum
Versorgen des Flüssigkeitsausstoßkopfes
mit Flüssigkeit
durch den Flüssigkeitszuführkanal
aufweist.
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Der
Flüssigkeitsspeicherbehälter der
Kopfkartusche gemäß dem vierten
Aspekt der vorliegenden Erfindung kann abnehmbar am Flüssigkeitsausstoßkopf befestigt
werden.
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Ein
fünfter
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Bilderzeugungsgerätes zur
Erzeugung von Bildern auf einem Druckmedium durch Ausstoßen von
Flüssigkeit
aus zahlreichen Ausstoßöffnungen,
welches einen Flüssigkeitsausstoßkopf gemäß dem ersten
oder dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung oder eine Kopfkartusche
gemäß dem vierten
Aspekt der vorliegenden Erfindung, einen Befestigungsabschnitt zum
Befestigen des Flüssigkeitsausstoßkopfes
oder der Kopfkartusche, eine Vorrichtung zum Zuführen des Druckmediums, ein
Abdeckelement zum Abdecken aller in den einzelnen Ausstoßöffnungsgruppen
zusammengefaßten
Ausstoßöffnungen
und eine Ausstoßregeneriervorrichtung
zum Saugen oder Drücken
von Flüssigkeit
durch die in Gruppen zusammengefaßten Ausstoßöffnungen des Flüssigkeitsausstoßkopfes über das
Abdeckelement aufweist.
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Beim
Bilderzeugungsgerät
gemäß dem fünften Aspekt
der vorliegenden Erfindung kann der Befestigungsabschnitt einen Schlitten
haben, welcher rechtwinklig zur Zuführrichtung des Druckmediums abtastend über dieses
bewegt wird. Der Flüssigkeitsausstoßkopf kann über eine
Lösevorrichtung
abnehmbar am Schlitten befestigt werden.
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Als
Flüssigkeit
kann Tinte und/oder eine Behandlungsflüssigkeit zum Einstellen der
Druckfähigkeit
der Tinte auf dem Druckmedium verwendet werden.
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Diese
und weitere Aufgaben, Effekte, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung der Ausführungsformen
derselben anhand der beiliegenden Zeichnungen deutlicher zu erkennen.
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1 zeigt
schematisch in perspektivischer Darstellung ein Bilderzeugungsgerät gemäß der vorliegenden
Erfindung, welches als Tintenstrahldrucker verwendet wird.
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2 zeigt
schematisch in perspektivischer Darstellung einen Druckkopf als
eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, welcher in dem in 1 dargestellten
Tintenstrahldrucker verwendet wird.
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3 zeigt
schematisch die Anordnung der Ausstoßöffnungen in Gruppen bei dem
in 2 dargestellten Druckkopf.
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4 zeigt
in perspektivischer Darstellung die Außenansicht eines Abdeckelements
zusammen mit dem Druckkopf des in 2 dargestellten
Tintenstrahldruckers.
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5 zeigt
in einer Schnittansicht, wie das in 4 dargestellte
Abdeckelement den Abdeckvorgang durchführt.
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6 zeigt
die Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform des Flüssigkeitsausstoßkopfes
gemäß der vorliegenden
Erfindung bei angelegtem Abdeckelement.
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7 zeigt
eine Schnittansicht noch einer weiteren Ausführungsform des Flüssigkeitsausstoßkopfes
gemäß der vorliegenden
Erfindung bei angelegtem Abdeckelement.
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8 zeigt
schematisch die Anordnung der Ausstoßöffnungen in Gruppen bei dem
in 7 dargestellten Flüssigkeitsausstoßkopf.
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9 zeigt
in Explosivdarstellung noch eine weitere Ausführungsform des Flüssigkeitsausstoßkopfes
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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10 zeigt
eine Schnittansicht des in 9 dargestellten
Flüssigkeitsausstoßkopfes,
teilweise als Auszug.
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11 zeigt
in perspektivischer Darstellung unterbrochen die Außenansicht
eines wesentlichen Abschnitts des in 9 dargestellten
Flüssigkeitsausstoßkopfes,
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Nachfolgend
wird anhand der 1 bis 11 ein
in einem Serienabtast-Tintenstrahldrucker verwendetes Bilderzeugungsgerät gemäß der vorliegenden
Erfindung detailliert beschrieben.
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Die
vorliegende Erfindung ist aber nicht auf diese Ausführungsform
beschränkt.
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1 zeigt
schematisch den Aufbau eines Tintenstrahldruckers gemäß dieser
Ausführungsform.
An einem Schlitten 11 ist über eine nicht dargestellte
Lösevorrichtung
eine aus tauschbare Kopfkartusche 13 befestigt. Die Kopfkartusche 13 mit
austauschbarem Flüssigkeitsbehälter 29 weist
einen Flüssigkeitsausstoßkopf mit
zahlreichen, in Gruppen 19A und 19B (siehe 3),
zusammengefassten Ausstoßöffnungen
auf. Die in diesen beiden Ausstoßöffnungsgruppen 19A und 19B zusammengefassten Ausstoßöffnungen
liegen der Druckfläche
eines von der Schreibwalze 12 zugeführten Druckmediums in Form
von Papier (nicht dargestellt) gegenüber und dienen zum Ausstoßen von
Tinte und/oder einer Behandlungsflüssigkeit zum Einstellen der
Druckfähigkeit
der Tinte auf dem Druckmedium. An einem Ende des Schlittens 11 ist
ein Antriebsriemen 15 zum Übertragen der Antriebskraft
eines Antriebsmotors 14 befestigt, um den Schlitten zusammen
mit der Kopfkartusche 13 über die gesamte Breite des
Druckmediums hin und her zu bewegen.
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2 zeigt
schematisch in Explosivdarstellung einen wesentlichen Abschnitt
der Kopfkartusche 13 dieser Ausführungsform und 3 die
Vorderansicht der mit den Ausstoßöffnungen versehenen Platte
dieser Kopfkartusche. Die Kopfkartusche 13 dieser Ausführungsform
weist mehrere (in diesem Fall zwei) gemeinsame Flüssigkeitskammern 16a und 16b auf, welche
mit dem entsprechenden der beiden Flüssigkeitszuführröhrchen 17a und 17b als
Flüssigkeitszuführkanäle verbunden
sind. Die beiden Flüssigkeitszuführpfade 17a und 17b vereinigen
sich am anderen Ende und münden
in eine Flüssigkeitszuführkanal 18,
durch welchen Flüssigkeit
nachströmt.
Die gemeinsamen Flüssigkeitskammern 16a und 16b weisen
an der vom Flüssigkeitszuführpfad abgewandten Seite
eine Platte 21a bzw. 21b auf. Die Platten 21a und 21b weisen
zahlreiche Flüssigkeitskanäle (nicht dargestellt)
auf, durch welche die in den Ausstoßöffnungsgruppen 19A und 19B zusammengefaßten Ausstoßöffnungen
mit Flüssigkeit
versorgt werden. Die durch den Flüssigkeitszuführkanal 18 zugeführte Flüssigkeit
strömt durch
die Flüssigkeitszuführpfade 17a und 17b in
die jeweilige der gemeinsamen Flüssigkeitskammern 16a und 16b,
von diesen in die Flüssigkeitskanäle und weiter
zu den einzelnen Ausstoßöffnungen 19a und 19b,
um in Form von Flüssigkeitströpfchen aus
diesen ausgestoßen
zu werden. Die in der Platte 21A vorhandenen, zur Ausstoßöffnungsgruppe 19A zusammengefassten
Ausstoßöffnungen 19a haben
einen großen
Durchmesser, um große
Flüssigkeitströpfchen aus
diesen auszustoßen,
sodass die mit diesen verbundenen Flüssigkeitskanäle ein großes Volumen
haben. Dagegen haben die in der Platte 21b vorhandenen,
zur Ausstoßöffnungsgruppe 19B zusammengefassten
Ausstoßöffnungen 19b einen
kleinen Durchmesser, um kleine Flüssigkeitströpfchen aus diesen auszustoßen, sodass
die mit diesen verbundenen Flüssigkeitskanäle ein kleines
Volumen haben. Bei dieser Ausführungsform
weisen die beiden Platten 21a und 21b jeweils 128
Ausstoßöffnungen 19a bzw. 19b auf,
welche in einem Intervall von 600 dpi (etwa 24/mm) angeordnet sind.
Die Ausstoßöffnungen 19a haben
einen Durchmesser von etwa 16 μm,
die Ausstoßöffnungen 19b einen
Durchmesser von etwa 10 μm.
Dadurch beträgt das
Volumen des aus jeder der Ausstoßöffnungen 19a ausgestoßenen großen Flüssigkeitströpfchens etwa
4 pl, das Volumen des aus jeder der Ausstoßöffnungen 19b ausgestoßenen kleinen
Flüssigkeitströpfchens 9b etwa
2 pl.
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Bei
dieser Ausführungsform
sind die letzten vier an jedem Ende der beiden Ausstoßöffnungsgruppen 19A und 19B angeordneten
Ausstoßöffnungen 19a' bzw. 19b', d. h. insgesamt
16 Ausstoßöffnungen,
nicht an der Bilderzeugung beteiligt, sondern dienen aus Austragöffnungen.
Die an beiden Enden jeder der Ausstoßöffnungsgruppen 19A und 19B möglicherweise
gebildeten Bläschen
werden bei Durchführung
der Saugregenerierung durch die Austragöffnungen 19a' und 19b' beseitigt.
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An
einem Ende des Abtastbewegungsweges der Kopfkartusche 13,
z. B. deren Ausgangsstellung gegenüber, ist eine Ausstoßregeneriereinheit 22 angeordnet.
Vom Motor 23 dieser Ausstoßregeneriereinheit 22 wird über einen
Mechanismus 24 ein Abdeckelement 25 gegen die
mit den Ausstoßöffnungen versehenen
Flächen 20a und 20b der
Kopfkartusche 13 gepresst. Mit dem Anpressen des Abdeckelements 25 wird
die in der Saugregeneriereinheit 22 angeordnete Saugvorrichtung
(nicht dargestellt) zur Durchführung
des Saugvorgangs oder die im Flüssigkeitszuführpfad der
Kopfkartusche angeordnete Druckerzeugungsvorrichtung (nicht dargestellt)
zur Beaufschlagung der Flüssigkeit
mit Druck zugeschaltet. Dadurch wird aus den einzelnen Ausstoßöffnungen 19a und 19b zwangsweise
Flüssigkeit
ausgestoßen.
Das heißt,
es findet eine Ausstoßregenerierung statt,
bei welcher die in den Ausstoßöffnungen 19a und 19b und
in den mit diesen verbundenen Flüssigkeitskanälen zurückgebliebene
eingedickte Tinte aus diesen entfernt wird. Sobald ein Druckvorgang
beendet ist, wird das Abdeckelement 25 gegen die beiden Flächen 20a und 20b der
Kopfkartusche 13 gepresst, um diese abzudecken und zu schützen.
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4 zeigt
die Außenansicht
eines Teils des beschriebenen Abdeckelements 25 und 5 eine Schnittansicht
des an die Kopfkartusche 13 gedrückten Abdeckelements. Im Abdeckelement 25 ist
ein poröses
oder fasriges Absorptionsmaterial 26 zum Absorbieren und
Zurückhalten
der in dieses ausgestoßenen
Flüssigkeitströpfchen angeordnet.
Das Absorptionsmaterial 26 liegt über einer Saugöffnung 27, an
welche ein Saugröhrchen 28 angeschlossen
ist. Das Abdeckelement 25 wird abdichtend gegen die Flächen 20a und 20b der
Kopfkartusche 13 gedrückt. Dadurch
wird das Verdunsten von Flüssigkeit
aus den Ausstoßöffnungen 19a und 19b verhindert. Wenn
die Kopfkartusche 13 über
einen längeren
Zeitraum nicht benutzt wird, kann die in den Ausstoßöffnungen 19a und 19b,
in den Flüssigkeitskanälen und in
den gemeinsamen Flüssigkeitskammern 16a und 16b vorhandene
Flüssigkeit
zäher werden
oder es können
auch Bläschen
von außen
in die Flüssigkeitskanäle und die
gemeinsamen Flüssigkeitskammern gelangen,
welche sich dort mit der Flüssigkeit
vermischen. Auch beim Austauschen des Flüssigkeitsbehälters 29 können durch
die Verbindungsabschnitte Bläschen
in diesen gelangen. Um die eingedickte Flüssigkeit oder die Bläschen zu
entfernen oder andere Maßnahmen
durchzuführen,
wird das Abdeckelement 25 gegen die mit den Ausstoßöffnungen
versehenen Flächen 20a und 20b der
Kopfkartusche 13 gedrückt.
Dann wird mittels einer Saugpumpe (nicht dargestellt) eine Saugregenerierung
durchgeführt, um
eingedickte Flüssigkeit
oder Bläschen
aus der Kopfkartusche 13 zu saugen.
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Bei
dieser Ausführungsform
hat der mit den Ausstoßöffnungen 19a für größere Tröpfchen verbundene
Flüssigkeitszuführpfad 17a einen
Querschnitt, welcher kleiner, z. B. nur etwa halb so groß ist wie
jener des an die Ausstoßöffnungen 19b für kleinere
Tröpfchen
angeschlossenen Flüssigkeitszuführpfades 17b.
Die Summe der Öffnungsflächen aller
in der Gruppe 19A zusammengefassten Ausstoßöffnungen 19a zum
Ausstoßen
größerer Tröpfchen ist so
groß,
dass während
der Saugregenerierung eine relativ große Flüssigkeitsmenge durch diese
Ausstoßöffnungen
abgesaugt werden würde.
Deshalb hat der Flüssigkeitszuführpfad 17a einen
relativ großen
Strömungswiderstand.
Dagegen ist die Summe der Öffnungsflächen aller
in der Gruppe 19B zusammengefassten Ausstoßöffnungen 19b zum
Ausstoßen
kleiner Tröpfchen
so klein, dass während
der Saugregenerierung nur eine geringe Flüssigkeitsmenge durch diese
Ausstoßöffnungen
abgesaugt werden würde.
Deshalb hat der Flüssigkeitszuführpfad 17b einen
relativ kleinen Strömungswiderstand. Dadurch
kann die aus den Ausstoßöffnungen 19a für größere Flüssigkeitströpfchen gesaugte
Flüssigkeitsmenge der
aus den Ausstoßöffnungen 19b für kleinere
Flüssigkeitströpfchen gesaugten
Flüssigkeitsmenge
nahezu angeglichen werden. Auf diese Weise ist es möglich, bei
der Saugregenerierung wenig Flüssigkeit
zu vergeuden.
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Bei
dieser Ausführungsform
hat der mit der Ausstoßöffnungsgruppe 19A zum
Ausstoßen
größerer Flüssigkeitströpfchen verbundene
Flüssigkeitszuführpfad 17a eine
gleichmäßige Querschnittsfläche. Ähnliche
Effekte können
aber auch mit einem Flüssigkeitszuführpfad 17a mit
teilweise reduzierter Querschnittsfläche erzielt werden.
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An
einer Seite der Saugregeneriereinheit 22 ist ein Befestigungselement 31 zum
Befestigen einer aus Äther-Urethan
oder einem ähnlichen
Material hergestellten flexiblen Wischlamelle 30 angeordnet. Die
Wischlamelle 30 wird von dem bereits in Verbindung mit
der Ausstoßregeneriereinheit 22 erwähnten Motor 23 und
dem mechanischen Übertragungsmechanismus 24 über die
Kopfkartusche 13 bewegt, wobei die Lamellenkante deren
Flächen 20a und 20b abwischt.
Auf diese Weise können
zu geeigneten Zeitpunkten während
des Druckvorgangs die an den Flächen 20a und 20b der
Kopfkartusche haftenden Tintennebel oder Stäube entfernt werden. Alternativ besteht
aber auch die Möglichkeit,
die Wischlamelle 30 in den Bewegungsweg der abtastend zur
Ausgangsstellung bewegten Kopfkartusche 13 zu schieben,
sodass während
dieser Bewegung das Abwischen von Tintennebeln und Stäuben von
den Flächen 20a und 20b der
Kopfkartusche 13 erfolgt.
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Bei
der beschriebenen Ausführungsform
haben die beiden Flüssigkeitszuführpfade 17a und 17b unterschiedliche
Querschnittsflächen.
Die Flüssigkeitszuführpfade 17a und 17b können aber
auch unterschiedlich lang dimensioniert werden, um ähnliche Effekte
zu erzielen.
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6 zeigt
die Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform des Flüssigkeitsausstoßkopfes
gemäß der vorliegenden
Erfindung. Elemente, welche die gleiche Funktion haben wie jene
der beschriebenen Ausführungsform,
sind mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und werden deshalb
nicht noch einmal beschrieben. Bei dieser Ausführungsform ist der mit den
Ausstoßöffnungen 19a zum
Ausstoßen
größerer Flüssigkeitströpfchen verbundene Flüssigkeitszuführpfad 17a zum
Beispiel etwa doppelt so lang wie der mit den Ausstoßöffnungen 19b zum
Ausstoßen
kleinerer Flüssigkeitströpfchen verbundene
Flüssigkeitszuführpfad 17b.
Die Summe der Öffnungsflächen der
zur Ausstoßöffnungsgruppe 19A zusammengefassten
Ausstoßöffnungen 19a zum
Ausstoßen
größerer Flüssigkeitströpfchen ist
so groß,
dass bei der Saugregenerierung normalerweise eine relativ große Flüssigkeitsmenge
durch diese Ausstoßöffnungen
abgesaugt werden würde.
Deshalb hat der Flüssigkeitszuführpfad 17a einen
relativ großen
Strömungswiderstand.
Andererseits ist die Summe der Öffnungsfläche der
zur Gruppe 19B zusammengefassten Ausstoßöffnungen 19b zum Ausstoßen kleinerer
Flüssigkeitströpfchen so
klein, dass bei der Saugregenerierung normalerweise eine relativ
kleine Flüssigkeitsmenge
durch diese Ausstoßöffnungen
abgesaugt werden würde.
Deshalb hat der Flüssigkeitszuführpfad 17b einen
relativ kleinen Strömungswiderstand.
Dadurch kann die aus den Ausstoßöffnungen
der Gruppe 19A zum Ausstoßen größerer Flüssigkeitströpfchen gesaugte Flüssigkeitsmenge
der aus den Ausstoßöffnungen
der Gruppe 19B zum Ausstoßen kleinerer Flüssigkeitströpfchen gesaugten
Flüssigkeitsmenge
nahezu angeglichen werden. Dadurch besteht die Möglichkeit, bei der Saugregenerierung
weniger Flüssigkeit
zu vergeuden.
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Bei
den beschriebenen Ausführungsformen ist
der Flüssigkeitszuführkanal
in der Kopfkartusche 13 in zwei Pfade ver zweigt. Die vorliegende
Erfindung ist aber auch effektiv übertragbar auf einen Flüssigkeitsausstoßkopf, bei
welchem der Flüssigkeitszuführkanal
in drei oder mehr Pfade verzweigt ist.
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7 zeigt
noch eine weitere Ausführungsform
des Flüssigkeitsausstoßkopfes
gemäß der vorliegenden
Erfindung und 8 die Vorderansicht der mit
Ausstoßöffnungen
versehenen Fläche
dieses Flüssigkeitsausstoßkopfes.
Elemente, welche die gleiche Funktion haben wie jene der vorhergehenden Ausführungsform,
sind mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und werden deshalb
nicht noch einmal beschrieben. Die Kopfkartusche 13 dieser Ausführungsform
weist drei Platten auf, eine Platte 21a mit einer Ausstoßöffnungsgruppe 19A zum
Ausstoßen
größerer Flüssigkeitströpfchen,
eine Platte 21d mit einer Ausstoßöffnungsgruppe 19D zum
Ausstoßen
mittelgroßer
Flüssigkeitströpfchen und
eine Platte 21b mit einer Ausstoßöffnungsgruppe 19B zum
Ausstoßen
kleinerer Flüssigkeitströpfchen.
Die Kopfkartusche 13 hat die gemeinsamen Flüssigkeitskammern 16a und 16b sowie
eine gemeinsame Flüssigkeitskammer 16d und
die Flüssigkeitszuführpfade 17a und 17b sowie
einen Flüssigkeitszuführpfad 17d.
Die zu den Ausstoßöffnungsgruppen 19A, 19D und 19B zusammengefassten
Ausstoßöffnungen 19a, 19d bzw. 19b haben
einen Durchmesser von 16, 10 bzw. 7 μm, wobei zu jeder Gruppe 128
Ausstoßöffnungen
gehören,
welche in einem Intervall von 600 dpi (etwa 24/mm) angeordnet sind.
Wie bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen dienen bei dieser
Ausführungsform
die an jedem der beiden Enden der drei Ausstoßöffnungsgruppen in Anordnungsrichtung
der Ausstoßöffnungen
angeordneten Öffnungen 19a', 19d' bzw. 19b' als Austragöffnungen.
Die aus den Ausstoßöffnungen 19a, 19d und 19b ausgestoßenen Flüssigkeitströpfchen haben
ein Volumen von 4 pl, 2 pl bzw. 1 pl.
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Bei
dieser Ausführungsform
verzweigt der Flüssigkeitszuführkanal
sich an zwei Stellen zu Flüssigkeitspfaden 17a, 17d und
zum Flüssigkeitspfad 17b,
deren Längen
im Verhältnis
1:2:4 zueinanderstehen. Probleme treten aber auch nicht auf, wenn die
drei Flüssigkeitszuführpfade 17a, 17d und 17b an nur
einer Stelle vom Flüssigkeitszuführkanal
abzweigen. Die Flüssigkeitszuführpfade 17a, 17d und 17b können auch
unterschiedliche Querschnittsflächen haben,
welche z. B. im Verhältnis
1:2:4 zueinander stehen.
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Bei
dieser Konfiguration haben die zum Ausstoßen größerer Tröpfchen vorgesehenen Ausstoßöffnungen 19a mit
einer größeren Summe
der Ausstoßöffnungsflächen, aus
denen bei der Saugregenerierung normalerweise eine größere Tintenmenge gesaugt
werden würde,
einen größeren Strömungswiderstand
als die anderen Ausstoßöffnungen.
Andererseits haben die zum Ausstoßen kleinerer Tröpfchen vorgesehenen
Ausstoßöffnungen 19b mit
einer kleineren Summe der Ausstoßöffnungsflächen, aus denen bei der Saugregenerierung
normalerweise eine kleinere Tintenmenge gesaugt werden würde, einen
kleineren Strömungswiderstand
als die anderen Ausstoßöffnungen.
Dadurch sind die bei der Saugregenerierung durch die Ausstoßöffnungen
der Gruppe 19A zum Ausstoßen größerer Flüssigkeitströpfchen gesaugte Flüssigkeitsmenge,
die durch die Ausstoßöffnungen
der Gruppe 19D zum Ausstoßen mittelgroßer Flüssigkeitströpfchen gesaugte
Flüssigkeitsmenge
und die durch die Ausstoßöffnungen
der Gruppe 19B zum Ausstoßen kleinerer Flüssigkeitströpfchen gesaugte
Flüssigkeitsmenge
einander ähnlich,
sodass bei der Saugregenerierung wenig Flüssigkeit vergeudet wird.
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Bei
dieser Ausführungsform
wird nur eine Flüssigkeit
oder nur eine Farbtinte aus der Kopfkartusche 13 ausgestoßen. Die
vorliegende Erfindung ist aber auch auf eine Kopfkartusche übertragbar,
welche durch Absaugen verschiedener Flüssigkeiten oder Farbtinten
in das gleiche Abdeckelement regeneriert wird.
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9 zeigt
in Explosivdarstellung einen Flüssigkeitsausstoßkopf gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Elemente, welche die gleiche Funktion
haben wie jene in den vorherigen Ausführungsformen, sind mit den
gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und werden deshalb nicht noch
einmal beschrieben. Bei dieser Ausführungsform ist der Flüssigkeitsbehälter 29 aus vier
Tintenbehältern
zusammengesetzt, aus einem Behälter 29K für schwarze
Tinte, einem Behälter 29C für zyanfarbene
Tinte, einem Behälter 29M für magentafarbene
Tinte und einem Behälter 29Y für gelbe Tinte.
Die in den einzelnen Behältern
gespeicherten Farbtinte strömt
durch einen Verbindungsabschnitt 34K, 34C, 34M bzw. 34Y in
einer Verbindungsplatte 33 und durch einen schlitzförmigen Tintenzuführkanal 36K, 36C, 36M bzw. 36Y in
einer Platte 35 zur entsprechenden der gemeinsamen Flüssigkeitskammern 16K, 16M, 16C1 , 16C2 , 16M1 , 16M2 und 16Y. Bei
dieser Ausführungsform
verzweigen der Tintenzuführkanal 36C für zyanfarbene
Tinte und der Tintenzuführkanal 36M für magentafarbene
Tinte sich in je zwei Tintenzuführpfade.
Der Tintenzuführkanal 36C mündet in
die gemeinsamen Flüssigkeitskammern 16C1 und 16C2 ,
der Tintenzuführkanal 36M in die
gemeinsamen Flüssigkeitskammern 16M1 und 16M2 .
Somit weist der Kopf insgesamt fünf
gemeinsame Flüssigkeitskammern,
d. h. die Flüssigkeitskammern 16K, 16C, 16C2 , 16M1 , 16M2 und 16Y auf. Die gemeinsamen
Flüssigkeitskammern 16K 16C1 , 16C2 , 16M1 , 16M2 und 16Y sind
mit einer Ausstoßöffnungsplatte 21L für die Farbtinten
bestückt,
während
die gemeinsame Flüssigkeitskammer 16K mit
einer von der Platte 21L sich unterscheidenden Platte 21K bestückt ist.
Aus den Ausstoßöffnun gen
in den beiden Platten 21L und 21K können Tröpfchen ausgestoßen werden.
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Während der
Saugregenerierung saugen entsprechende Saugpumpen (nicht dargestellt)
unabhängig
voneinander Farbtinten in ein Abdeckelement 25L und die
schwarze Tinte in ein Abdeckelement 25K. Auf diese Weise
wird das Absaugen und Ableiten der Farbtinten separat vom Absaugen
und Ableiten der schwarzen Tinte ermöglicht.
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10 zeigt
die Schnittansicht eines Teils des Flüssigkeitsausstoßkopfes
dieser Ausführungsform.
Dieser Flüssigkeitsausstoßkopf weist
an beiden Enden eine Reihe von Ausstoßöffnungen für zyanfarbene Tinte, neben
diesen zur Kopfmitte hin eine Reihe von Ausstoßöffnungen für magentafarbene Tinte und
in der Mitte eine Reihe von Ausstoßöffnungen für gelbe Tinte auf, sodass beim
Drucken in zwei Richtungen, d. h. sowohl bei der Vorwärtsabtastbewegung
als auch bei der Rückwärtsabtastbewegung des
Tintenstrahlkopfes das Ausstoßen
der Farbtinten immer in der gleichen Reihenfolge durchgeführt wird. Eine
in der Platte 21K für
schwarze Tinte vorhandene Ausstoßöffnungsgruppe 19E weist
in Anordnungsrichtung jeder Reihe dieser Gruppe an beiden Enden je
vier Austragöffnungen 19e' und pro Reihe
160 Ausstoßöffnungen 19e auf.
Diese beiden Reihen von Austragöffnungen
und Ausstoßöffnungen
verlaufen parallel zueinander und sind mit der gemeinsamen Flüssigkeitskammer 16K verbunden.
Die Flüssigkeitsaustragöffnungen 19e' und die Ausstoßöffnungen 19e je
Reihe sind in einem Intervall von 300 dpi (etwa 12/mm) angeordnet.
Da in Anordnungsrichtung die beiden Reihen um eine halbe Teilung
zueinander versetzt sind, beträgt
die augenscheinliche Anordnungsteilung 600 dpi (etwa 24/mm).
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Bei
der Platte 21L für
die Farbtinten ist in deren Mitte eine Ausstoßöffnungsgruppe 19F für gelbe Tinte,
links und rechts neben dieser Ausstoßöffnungsgruppe 19F eine
Ausstoßöffnungsgruppe 19G bzw. 19H für magentafarbene
Tinte angeordnet. An jedem der beiden Endabschnitte der Platte 21L ist eine
Ausstoßöffnungsgruppe 19I bzw. 19J für zyanfarbene
Tinte angeordnet, sodass die genannten drei Gruppen 19F bis 19H sich
zwischen diesen befinden.
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Wie
im Falle der Ausstoßöffnungsgruppe 19E für schwarze
Tinte, weist jede Reihe der Ausstoßöffnungsgruppe 19F für gelbe
Tinte in Anordnungsrichtung an beiden Endabschnitten je vier Austragöffnungen 19f' und 128 Ausstoßöffnungen 19f auf.
Auch diese aus Flüssigkeitsaustragöffnungen und
Ausstoßöffnungen
zusammengesetzten beiden Reihen sind parallel zueinander angeordnet
und mit der gemeinsamen Flüssigkeitskammer 16Y verbunden.
Die Austragöffnungen 19f' und die Ausstoßöffnungen 19f haben
einen Durchmesser von 16 μm und
sind in einem Intervall von 600 dpi (etwa 24/mm) pro Reihe angeordnet.
Bei dieser Ausführungsform sind
die beiden Reihen in Anordnungsrichtung um eine halbe Teilung zueinander
versetzt, sodass die augenscheinliche Anordnungsteilung 1200 dpi
(etwa 48/mm) beträgt.
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Jede
der Ausstoßöffnungsgruppen 19G und 19H für magentafarbene
Tinte und der Ausstoßöffnungsgruppen 19I und 19J für zyanfarbene
Tinte ist in zwei Reihen unterteilt. Zu einer Reihe jeder dieser Gruppen
gehören
128 Ausstoßöffnungen 19gL , 19hL , 19iL bzw. 19jL mit
einem Durchmesser von 16 μm zum
Ausstoßen
größerer Flüssigkeitströpfchen und vier
Austragöffnungen 19gL', 19hL', 19iL ' bzw. 19jL' an den
beiden Endabschnitten der entsprechenden Reihe, wobei sowohl die
Austragöffnungen
als auch die Ausstoßöffnungen
jeder dieser Reihen in einem Intervall von 600 dpi (etwa 24/mm)
angeord net sind. Zur zweiten Reihe jeder dieser Gruppen gehören 128 Ausstoßöffnungen 19gS , 19hS , 19iS bzw. 19jS mit
einem Durchmesser von 10 μm
zum Ausstoßen
kleinerer Flüssigkeitströpfchen und
vier Austragöffnungen 19gS', 19hS', 19iS' bzw. 19jS' an
den beiden Endabschnitten der entsprechenden Reihe, wobei die Austragöffnungen
und die Ausstoßöffnungen
jeder dieser Reihen in einem Intervall von 600 dpi (etwa 24/mm)
angeordnet sind. Bei dieser Ausführungsform
sind die Ausstoßöffnungsgruppe 19G für magentafarbene
Tinte und die Ausstoßöffnungsgruppe 19I für zyanfarbene
Tinte, welche sich neben einer Seite der Ausstoßöffnungsgruppe 19F für gelbe
Tinte befinden, zur Ausstoßöffnungsgruppe 19H für magentafarbene
Tinte und zur Ausstoßöffnungsgruppe 19J für zyanfarbene
Tinte, welche sich neben der anderen Seite der Ausstoßöffnungsgruppe 19F für gelbe
Tinte befinden, um eine halbe Teilung versetzt angeordnet. Dadurch
haben die Ausstoßöffnungsgruppen 19G und 19H für magentafarbene
Tinte und die Ausstoßöffnungsgruppen 19I und 19J für zyanfarbene
Tinte augenscheinlich ebenfalls eine Anordnungsteilung von 1200
dpi (etwa 48/mm). Da zu den Ausstoßöffnungen für gelbe Tinte, welche weniger
Punktkörnigkeit
als die zyanfarbene und die magentafarbene Tinte wahrnehmen lässt, keine
Ausstoßöffnungen zum
Ausstoßen
kleinerer Tröpfchen
gehören,
können die
gesamten Ausstoßöffnungen
für gelbe
Tinte von einer einzigen gemeinsamen Flüssigkeitskammer versorgt werden,
sodass der Flüssigkeitsausstoßkopf preisgünstiger
herstellbar ist. Außerdem
kann der Abtastbewegungsweg verkürzt
und somit die gesamte Vorrichtung in der Größe reduziert werden.
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Bei
dieser Konfiguration weist die Ausstoßöffnungsgruppe 19F für gelbe
Tinte die größte Summe
der Öffnungsflächen auf
und ist 1,4 mal größer als die
Summe der Öffnungsflächen jeder
der beiden Gruppen 19G und 19J für magentafarbene
bzw. zyanfarbene Tinte. Während
der Saugregenerierung kann aus allen Ausstoßöffnungsgruppen gleichmäßig Flüssigkeit
gesaugt werden. Um das zu erreichen, ist die Querschnittsfläche oder
die Länge
jedes der vier Tintenzuführkanäle 36K, 36C, 36M und 36Y nach
Bedarf effektiv zu dimensionieren.
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11 zeigt
unterbrochen einen wesentlichen Teil des beschriebenen Farbflüssigkeitsausstoßkopfes.
Der Flüssigkeitsausstoßkopf dieser
Ausführungsform
weist Abschnitte zur Erzeugung von Ausstoßenergie, eine gemeinsame Flüssigkeitskammer 16,
Ausstoßöffnungen 19 und
andere Elemente auf, welche auf einem Siliziumsubstrat 37 mit
einer Dicke von 0,5 bis 1,0 mm angeordnet sind. Das Siliziumsubstrat 37 ist
mit einem schlitzförmigen
Tintenzuführkanal 32 versehen,
welcher bei Nutzung der Kristallorientierung des Siliziums durch
anisotropes Ätzen
erzeugt wurde und in welchen ein Tintenzuführpfad 36 mündet. Der
Tintenzuführkanal 32 ist
mit zwei Reihen elektrothermischer Wandler 38 (bei dieser
Ausführungsform
128) an den entsprechenden Seiten versehen, welche in Längsrichtung
des Tintenzuführkanals 32 in
einem bestimmten Abstand zueinander und zu jenen der anderen Reihe
um eine halbe Teilung versetzt angeordnet sind. Die elektrothermischen
Wandler 38 bilden die Ausstoßenergie erzeugenden Abschnitte
gemäß der vorliegenden
Erfindung. Außer
den elektrothermischen Wandlern 38 weist das Siliziumsubstrat 38 nach
einem Dünnfilmverfahren
erzeugte Anschlussterminals 39 aus Gold oder einem ähnlichen
Material und elektrische Verdrahtungen (nicht dargestellt) aus Aluminium
oder einem ähnlichen
Material auf, über
welche die elektrothermischen Wandler 38 an die elektrische
Leiterplatte (nicht dargestellt) angeschlossen sind. Integrierte Steuerschaltungen
(nicht dargestellt) senden über die
Anschlussterminals 39 Steuersignale an die elektrothermischen
Wandler 38, um diese mit Elektroenergie zu versorgen.
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Auf
dem Siliziumsubstrat 37 ist eine mit zahlreichen Ausstoßöffnungen 19 versehene
Platte 21 angeordnet, wobei die Ausstoßöffnungen 19 den elektrothermischen
Wandlern 38 gegenüberliegen und
von der mit dem Tintenzuführkanal 32 verbundenen
gemeinsamen Flüssigkeitskammer 16 mit
Tinte versorgt werden. Zwischen der mit den Ausstoßöffnungen
versehenen Platte 21 und dem Siliziumsubstrat 37 sind
Flüssigkeitskanäle vorhanden,
welche die einzelnen Ausstoßöffnungen 19 mit
der gemeinsamen Flüssigkeitskammer 16 verbinden.
Benachbarte Flüssigkeitskanäle sind
durch eine Trennwand 40 voneinander getrennt. Wie die Ausstoßöffnungen 19,
werden die gemeinsame Flüssigkeitskammer 16, die
Flüssigkeitskanäle und die
Trennwände 40 in
der Platte 21 nach einem photolithographischen Verfahren
erzeugt.
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Bei
dieser Ausführungsform
liegt die Summe der Öffnungsflächen in
der Ausstoßöffnungsgruppe mit
der größten Summe
der Öffnungsflächen nahe der
Summe der Öffnungsflächen in
der Ausstoßöffnungsgruppe
mit der kleinsten Summe der Öffnungsflächen. Wenn
aber die Summe der Öffnungsflächen in
einem Flüssigkeitsausstoßkopf, welcher
die größte Summe
der Öffnungsflächen in
einer oder in mehreren mit einem identischen Flüssigkeitsbehälter verbundenen
Ausstoßöffnungsgruppen
hat, maximal das 5-Fache der Summe der Öffnungsflächen in einem Flüssigkeitsausstoßkopf mit
der kleinsten Summe der Öffnungsflächen in
einer oder mehreren mit einem anderen identischen Flüssigkeitsbehälter verbundenen
Ausstoßöffnungsgruppen
beträgt
oder nahe der kleinsten Summe liegt oder dieser entspricht, verhindert
das eine übermäßige Flüssigkeitsentnahme
nur aus Behälter,
welcher an den Flüssigkeitsausstoßkopf mit
der größten Summe
der Öffnungsflächen in
der Ausstoßöffnungsgruppe
angeschlossen ist. Dadurch wird verhindert, dass in den Flüssigkeitspfaden
und den Flüssigkeitskanälen Bläschen verbleiben.
Dieser Effekt ist beson ders bei Flüssigkeitsausstoßköpfen zu
verzeichnen, in dessen Flüssigkeitsbehälter 29 ein
poröses
Element in Form eines Schwammes zum Speichern der Flüssigkeit
angeordnet ist.
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Bedeutende
Effekte werden erzielt, wenn die vorliegende Erfindung auf einen
Flüssigkeitsausstoßkopf, eine
Kopfkartusche oder ein Bilderzeugungsgerät übertragen wird, bei welchen
Elemente wie elektrothermische Wandler oder Laserstrahlen zur Erzeugung
von Wärmeenergie
verwendet werden, wobei die erzeugte Wärmeenergie Veränderungen
in der Tinte bewirkt und dadurch Flüssigkeit ausgestoßen wird.
Mit einem solchen System können
eine hohe Druckdichte und eine hohe Auflösung erreicht werden.
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Der
typische Aufbau und das Wirkungsprinzip eines solchen Systems sind
in den
US-Dokumenten 4,723,129 und
4,740,796 offenbart, wobei
ein solches System vorzugsweise nach diesem Grundprinzip arbeiten
sollte. Obwohl dieses System sowohl auf einen „on demand-Typ" als auch auf einen
Konti-Typ des Tintenstrahldrucksystems übertragbar ist, eignet es sich
am besten für
den „on
demand-Typ". Das
ist dadurch begründet,
dass ein Gerät
elektrothermische Wandler vom „on
demand-Typ" aufweist,
von denen jeder auf einem Blatt oder in einem Flüssigkeit führenden Kanal angeordnet ist
und wie folgt arbeitet: Erstens wird ein Steuersignal oder es werden
mehrere Steuersignale zu den elektrothermischen Wandlern gesendet,
damit diese entsprechend den Druckinformationen Wärmeenergie
erzeugen. Zweitens bewirkt die Wärmeenergie
eine sofortige Temperaturerhöhung
der Flüssigkeit über den
Kernsiedepunkt, sodass auf den Heizabschnitten des Flüssigkeitsausstoßkopfes
Filmsieden auftritt. Drittens werden entsprechend den gesendeten
Steuersignalen Bläschen
erzeugt. Durch das Wachsen und Zusammenfallen der Bläschen wird
aus wenigstens einer der Ausstoßöffnungen
im Kopf Tinte ausgestoßen, um
ein oder meh rere Flüssigkeitströpfchen zu
erzeugen. Das Steuersignal hat vorzugsweise Impulsform, weil das
Wachsen und Zusammenfallen der Bläschen momentan erfolgen kann.
Es werden besonders Steuersignale in Impulsform bevorzugt, zum Beispiel
solche, wie in den
US-Dokumenten 4,463,359 und
4,345,262 beschrieben.
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Als
Temperaturerhöhungsrate
der Heizabschnitte sollte die im
US-Dokument
4,313,124 offenbarte herangezogen werden, weil diese ein
besseres Drucken ermöglicht.
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In
den
US-Dokumenten 4,558,333 und
4,459,600 ist der Aufbau
eines Flüssigkeitsausstoßkopfes
offenbart, welcher der vorliegenden Erfindung zugrunde liegt. Der
in diesen Dokumenten offenbarte Flüssigkeitsausstoßkopf weist
Heizabschnitte, welche in gekrümmten
Kanälen
angeordnet sind, Flüssigkeitskanäle, elektrothermische
Wandler und Ausstoßöffnungen
auf. Die vorliegende Erfindung ist auch auf die in den
japanischen Dokumenten 59-123670 (1984)
und
59-138461 (1984)
offenbarten Konstruktionen übertragbar,
um ähnliche
Effekte zu erzielen. Im erstgenannten dieser Dokumente weist der
Kopf einen Schlitz auf, welcher für alle elektrothermischen Wandler
als Ausstoßöffnung dient,
während
der im anderen der beiden Dokumente offenbarte Kopf für jede Ausstoßöffnung eine Öffnung zum Absorbieren
der durch die Wärmeenergie
erzeugten Druckwellen aufweist. Unabhängig vom Typ des Flüssigkeitsausstoßkopfes
kann mit der vorliegenden Erfindung gutes und effektives Drucken
gewährleistet werden.
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Die
vorliegende Erfindung ist auf verschiedene Serien-Typen von Flüssigkeitsausstoßköpfen übertragbar:
zum Beispiel auf einen Flüssigkeitsausstoßkopf, welcher
in der Hauptbaugruppe eines Bilderzeugungsgerätes befestigt ist, auf einen
Flüssigkeitsausstoßkopf in
Form eines austauschbaren Chips, wel cher im eingesetzten Zustand
elektrisch an die Hauptbaugruppe angeschlossen ist und von dieser
mit Flüssigkeit
versorgt wird, und auf einen Flüssigkeitsausstoßkopf in
Form einer Kartusche mit integriertem Flüssigkeitsbehälter.
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Ein
Bilderzeugungsgerät
sollte vorzugsweise auch mit einer Regeneriervorrichtung zum Ausstoßen von
Flüssigkeit
aus dem Ausstoßkopf
in einem geeigneten Augenblick oder mit einer Vorbereitungshilfsvorrichtung
ausgerüstet
sein, um die vorliegende Erfindung noch wirksamer werden zu lassen.
Beispiele einer Regeneriervorrichtung sind eine Abdeckvorrichtung,
eine Reinigungsvorrichtung und eine Druck- oder Saugvorrichtung
für den
Flüssigkeitsausstoßkopf. Beispiele
einer Vorbereitungshilfsvorrichtung sind eine Vorheizvorrichtung,
welche elektrothermische Wandler oder eine Kombination aus elektrothermischen
Wandlern und anderen Heizelementen verwendet, und eine Vorausstoßvorrichtung zum
Vorausstoßen
von Flüssigkeit
aus den Ausstoßöffnungen
unabhängig
vom Drucken. Derartige Vorrichtungen tragen effektiv zum zuverlässigen Drucken
bei.
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Es
besteht auch die Möglichkeit,
mehrere Ausstoßköpfe oder
Ausstoßköpfe unterschiedlicher Type
zu verwenden. Das heißt,
es besteht die Möglichkeit,
entweder nur einen einzigen Flüssigkeitsausstoßkopf entsprechend
einer einzigen Farbtinte oder mehrere Flüssigkeitsausstoßköpfe für Tinten unterschiedlicher
Farbe oder Konzentration in einem Bilderzeugungsgerät zu verwenden.
Mit anderen Worten, die vorliegende Erfindung ist effektiv übertragbar
auf ein Bilderzeugungsgerät
zur Erzeugung von monochromatischen Bildern, mehrfarbigen Bildern
und oder Vollfarbenbildern. Monochromatische Bilder werden in nur
einer Hauptfarbe wie zum Beispiel Schwarz gedruckt. Zur Erzeugung
von mehrfarbigen Bildern werden verschiedene Farbtinten verwendet,
während
Vollfar benbilder durch Farbmischen erzeugt werden. In diesem Fall
kann in Abhängigkeit
vom Druckmedium oder von der Druckart aus jedem einzelnen Flüssigkeitsausstoßkopf oder
aus einem gemeinsamen Ausstoßkopf
eine Behandlungsflüssigkeit
auf das Druckmedium ausgestoßen werden,
um die Druckfähigkeit
der Tinte auf diesem einzustellen.
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Obwohl
bei den beschriebenen Ausführungsformen
Flüssigkeiten
verwendet werden, besteht auch die Möglichkeit der Verwendung von Druckmaterialien,
welche erst beim Senden des Drucksignals in den flüssigen Zustand übergehen. Solche
Materialien sind bei Temperaturen unterhalb Zimmertemperatur starr
und werden erst bei Raumtemperatur weich oder flüssig. Die Verwendung solcher
Materialien ist möglich,
weil bei einem Tintenstrahlsystem die Drucktemperatur, die in einem
Bereich zwischen 30 und 70°C
liegt, gehalten wird und somit die Flüssigkeit entsprechend viskos
ist und zuverlässig
ausgestoßen
werden kann. Die vorliegende Erfindung ist auch übertragbar auf ein Bilderzeugungsgerät, bei welchem
das Druckmaterial von der erzeugten Wärmeenergie erst kurz vor dem
Ausstoßen
in den flüssigen
Zustand gebracht wird und beim Auftreffen auf dem Druckmedium wieder
zu erstarren beginnt, sodass ein Verdampfen von Flüssigkeit
verhindert wird: Die Überführung des
Druckmaterials aus dem festen in den flüssigen Zustand erfolgt durch die
erzeugte Wärmeenergie,
welche sonst eine Temperaturerhöhung
des Ausstoßkopfes
bewirken würde.
Es besteht auch die Möglichkeit
der Verwendung eines Druckmittels, welches an der Luft trocken ist und
erst durch die Wärmeenergie
des Drucksignals in den flüssigen
Zustand gebracht wird. In allen diesen Fällen kann das Druckmaterial
als Flüssigkeit oder
Feststoff in Vertiefungen oder in den Poren eines porösen Blattes
gespeichert und den elektrothermischen Wandlern gegenüber in Stellung
gebracht werden, wie in den
japanischen
Dokumenten 54-56847 (1979) und
60-71260 (1985) offenbart. Die vorliegende
Erfindung ist am effektivsten, wenn das Flüssigkeitsausstoßen durch
Filmsieden erfolgt.
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Außerdem kann
das Bilderzeugungsgerät gemäß der vorliegenden
Erfindung nicht nur als Bildausgabeterminal einer Informationsverarbeitungsvorrichtung
in Form eines Computers, sondern auch als Ausgabeeinheit eines mit
einem Lesegerät
gekoppelten Kopierers, eines Faxgerätes mit Sende- und Empfangsfunktion
oder als Textildruckgerät
verwendet werden. Zum Druckmedium gemäß der vorliegenden Erfindung
gehören
Papier- oder Gewebeblätter,
Holz- oder Plastplatten, Steintafeln, Glasplatten, Metallblech,
dreidimensionale Körper
und ähnliche
Materialien.