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Die vorliegende Erfindung betrifft
Waschmaschinen oder Spülmaschinen
mit einer Vorrichtung zur Vorbeugung von Überschwemmungen und insbesondere
einer Vorrichtung, bei der ein Schwimmer als Fühlerelement zum Einsatz kommt.
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Es ist bekannt, daß Waschmaschinen
oder Spülmaschinen
für den
Haushaltsgebrauch im allgemeinen mit einer Vorrichtung zur Vorbeugung
von Überschwemmungen
versehen sind, deren Funktion darin besteht, im Fall einer Undichtigkeit
einer Komponente der Maschine das Eindringen von Wasser aus dem
Wassernetz zu verhindern, wobei die genannte Vorrichtung im wesentlichen
einem von zwei Typen entspricht (siehe zum Beispiel
DE 2401888 ).
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Beim ersten Typ einer solchen Vorrichtung erfaßt ein Druckschalter
den Druck in einem Siphon, der im Sumpf am Tankboden angeordnet
ist, und beim zweiten Typ erkennt ein Schwimmer das Vorhandensein
von Wasser in einer Wanne, die am Boden der Maschine angeordnet
ist und in der eventuelle Leckagen aufgefangen werden, woraufhin
der Schwimmer angehoben wird und auf diese Weise einen Mikroschalter
aktiviert. In beiden Fällen
bewirkt die Aktivierung der Vorrichtung das Schließen des Wassereinlaßventils
und üblicherweise
auch die Aktivierung der Absaugpumpe, um die Gefahr einer Überschwemmung
zu verhindern.
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Bekannte Schwimmervorrichtungen haben jedoch
zwei Nachteile; ein erster Nachteil rührt aus der Tatsache her, daß eine solche
Vorrichtung das Leck nicht schnell entdeckt, da sich hierzu erst
eine bestimmte Menge Wasser in der Wanne sammeln muß, die ausreicht,
um den Schwimmer soweit anzuheben, daß er den Mikroschalter berührt, und
die Fläche
der Wanne im wesentlichen der Fläche
der Maschine entspricht, um ein Ausströmen von Wasser aus der Maschine
zu verhindern.
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Ein zweiter Nachteil besteht darin,
daß eine solche
Vorrichtung keinen Hinweis darauf gibt, welche Art von Fehler innerhalb
der Maschine aufgetreten ist, d. h. der Reparaturtechniker hat keine
Möglichkeit
zu erkennen, woher das Wasser in der Wanne stammt.
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Ein weiterer Nachteil, der nicht
direkt mit der Funktion der Vorrichtung verbunden ist, besteht in der
Schwierigkeit, den korrekten Betrieb derselben seit der Produktions-
und Prüfphase
zu überprüfen. Die
Anordnung des Schwimmers am Boden der Maschine macht nach der Montage
der Wanne eine manuelle Betätigung
recht schwierig. Es besteht außerdem
die Gefahr, daß der
Schwimmer bei der Montage der Wanne beschädigt oder bewegt wird, so daß er nach
einer eventuellen früheren
Prüfung
funktionsunfähig
werden kann.
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Die einzige derzeit verfügbare Art
der Prüfung
besteht darin, Wasser in die Wanne zu gießen, um eine Undichtigkeit
zu simulieren. Es ist klar, daß eine
solche Vorgehensweise unpraktisch und zeitaufwendig ist, da das
Wasser anschließend
beseitigt und abgelassen werden muß. Diese Art der Prüfung wird
daher an der Fertigungsstraße
nicht systematisch, sondern nur stichprobenartig durchgeführt.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist daher eine Vorrichtung zur Vorbeugung von Überschwemmungen bei einer Waschmaschine
oder Spülmaschine,
die geeignet ist, die vorgenannten Nachteile zu überwinden.
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Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung erreicht,
welche eine Wanne einschließt,
die durch eine Trennwand in zwei Abschnitte aufgeteilt ist, wobei
der Schwimmer rittlings auf der genannten Wand angeordnet ist. Weitere
vorteilhafte Merkmale werden in den abhängigen Ansprüchen offenbart.
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Das folgende bezieht sich speziell
auf eine Spülmaschine,
wobei es jedoch klar ist, daß die
Aussagen ebenfalls auf eine Waschmaschine oder irgendeine andere
Maschine ähnlicher
Art zutreffen.
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Ein erster Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist eine kürzere
Eingriffszeit, da die Wanne, obwohl sie weiterhin die gesamte Fläche der
Maschine abdeckt, in zwei Bereiche, vorzugsweise einen größeren und
einen kleineren, geteilt ist und daher das Niveau zur Aktivierung
des Mikroschalters schneller erreicht wird, insbesondere, wenn der
kleinere Bereich gefüllt
wird.
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Ein zweiter wichtiger Vorteil dieser
Aufteilung der Wanne besteht darin, daß sie dem Reparaturtechniker
die Möglichkeit
gibt zu erkennen, wo der Fehler auf getreten sein könnte, abhängig davon,
welcher Abschnitt der Wanne das Wasser aufgefangen hat.
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Ein weiterer Vorteil der vorliegenden
Erfindung besteht darin, daß sie
eine einfache und sichere Methode für die systematische Überprüfung der Funktionsfähigkeit
der Vorrichtung ermöglicht,
indem die Wanne im mittleren Abschnitt des Schwimmers mit einer Öffnung versehen
ist, wobei diese Öffnung natürlich eine
Krempe hat, die höher
ist als die Krempe der Wanne. Dies führt zu einer drastischen Erhöhung der
Zuverlässigkeit
der genannten Vorrichtung, ohne daß wesentliche Modifikationen
notwendig sind, um diese genannte weitere Funktion zu erreichen,
wodurch die Herstellungskosten und -verfahren im wesentlichen unverändert bleiben.
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Diese und weitere Vorteile und Kennzeichen der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
werden dem Fachkundigen aus der folgenden detaillierten Beschreibung
einer Ausführungsform
derselben unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen deutlich.
In diesen Zeichnungen zeigt.
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1 eine
Aufsicht auf die Wanne der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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2 eine
Vergrößerung des
Bildteils C aus 1, welche
im Detail die weiteren Elemente der Vorrichtung zeigt;
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3 einen
Schnitt entlang der Linie E-E von 2.
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Unter Bezugnahme auf die genannten
Figuren ist ersichtlich, daß die
Vorrichtung eine Wanne R einschließt, welche am Boden beispielsweise
einer Spül maschine
angeordnet wird und in welcher eine interne Trennwand W ausgebildet
ist, die so geformt ist, daß sie
die Wanne in einen kleineren Bereich A und einen größeren Bereich
B aufteilt.
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Der Bereich A ist im wesentlichen Ω-förmig mit
einem verlängerten "Fuß" auf der rechten
Seite und hat in der Mitte des kreisförmigen Abschnitts eine Öffnung (H)
mit einer erhabenen Krempe, welche wie bereits erwähnt höher ist
als die Krempe der Wanne.
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Es ist offensichtlich, daß der Bereich
B eine Form hat, die komplementär
zu jener des Bereichs A ist, und der Bereich B hat ein Paar von
Zylindern P, die symmetrisch in bezug auf die genannte Öffnung H
angeordnet sind. In diesen Zylindern sind Schrauben S eingeschraubt,
welche einen Deckel G halten, an dem ein Mikroschalter M befestigt
ist, der durch eine geeignete Abdeckung N geschützt wird.
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Ein Schwimmer F von im wesentlichen
rechteckiger Form ist so geformt, daß er rittlings auf der Wand
W angeordnet werden kann, wodurch sich ein Mittelteil (FA) des Schwimmers über den
kreisförmigen
Abschnitt des Bereichs (A) erstreckt und sich die seitlichen Abschnitte
(FB) über
die benachbarten Abschnitten des Bereichs (B) erstrecken.
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Wie aus 3 klar ersichtlich ist, hat der Schwimmer
durchgehende Öffnungen,
um auf die Zylinder P aufgeschoben zu werden, so daß er von dem
Deckel G gehalten wird, eine untere Rille zur Aufnahme der Trennwand
W sowie eine mittig angeordnete Vertiefung für die Öffnung H. Das Mittelteil FA
des Schwimmers ist erhaben und reicht bis nahe an den Mikroschalter M
heran, und der Deckel G folgt der Form des Schwimmers.
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Die Wanne R ist in der Lage, im Bereich
B Wasser aufzufangen, das aus einer hydraulischen Komponente der
Maschine, wie etwa der Waschpumpe, einer Leitung usw., austritt,
während
wenn das Wasser aufgrund des Ausfalls des Niveaudruckschalters oder
aus anderen Gründen
(etwa dem Ausfall eines Ventils) aus dem Tank überläuft, wird es über einen
Kanal in den Bereich A transportiert.
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Es ist klar, daß im ersten Fall die Aktivierung der
Vorrichtung durch die Schubwirkung auf die seitlichen Abschnitte
FB des Schwimmers erfolgt und mehr Zeit dafür erforderlich ist als im zweiten
Fall, bei dem sich der Bereich A der Wanne schnell füllt, da
er erheblich kleiner ist als der Bereich B und die Schubwirkung
auf den Schwimmer im Mittelteil FR ausgeübt wird.
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Das Vorhandensein der Öffnung x
in der Wanne R, vorzugsweise in der Mitte des Schwimmers, ermöglicht die
Prüfung
der Funktionsfähigkeit der
Vorrichtung zur Vorbeugung von Überschwemmungen,
indem der Schwimmer einfach mit einem beliebigen Betätigungsglied
oder sogar einem einfachen Luftstrahl mechanisch nach oben gedrückt wird. Diese
Art der Prüfung
kann leicht automatisch durchgeführt
werden und kann direkt an der Fertigungsstraße systematisch, d. h. bei
100% der Maschinen, durchgeführt
werden.
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Es ist klar, daß die oben beschriebene und dargestellte
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
nur ein Beispiel ist, das auf verschiedene Weise modifiziert werden
kann. Insbesondere kann die Form der Trennwand W etwas verändert werden
ebenso wie die Sperr- und Führungsmittel
für den
Schwimmer und dessen Form, solange der Schwimmer so angeordnet werden
kann, daß er
von, dem Wasser angehoben wird, das sich in einem der beiden Bereiche
der Wanne sammelt.
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Es ist weiterhin offenkundig, daß zur größeren Genauigkeit
der Fehlerdiagnose die Wanne R durch mehrere Trennwände in mehr
als zwei Bereiche aufgeteilt werden kann, solange das Einströmen von
Wasser in einen dieser Bereiche zur Aktivierung der Vorrichtung
führt.