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Vorrichtung zum Steuern und Überwachen einer Nebenstelle von einer
Hauptstelle aus Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Steuern und Überwachen
einer Nebenstelle von einer Hauptstelle aus, bei welcher jede von der Hauptstelle
aus mittels Relaisketten bewirkte Auswahl einer zu steuernden oder zu überwachenden
Einrichtung der Nebenstelle durch ein dieser Einrichtung zugeordnetes akustisches
Signal in der Hauptstelle vor Betätigung der zu verstellenden Einrichtung angezeigt
wird. Damit nicht, wenn infolge irgendwelcher Störungen eine falsche Einrichtung
in der Nebenstelle, z. B. ein falscher Schalter, einer zu steuernden und zu überwachenden
elektrischen Energieverteilungsanlage ausgewählt wird, .diese Einrichtung durch
das auf die Auswahl folgende Kommando betätigt wird, was unter Umständen für die
zü steuernde und zu überwachende Anlage äußerst gefährlich werden kann, ist schon
vorgeschlagen worden, jede von der Hauptstelle aus bewirkte Auswahl einer zu steuernden
oder zu überwachenden Einrichtung der Nebenstelle durch ein dieser Vorrichtung zugeordnetes
akustisches Signal in der Hauptstelle anzuzeigen. Erst wenn der Wärter in der Hauptstelle
festgestellt hat, daß das in der Hauptstelle ankommende akustische Signal zu derjenigen
Einrichtung gehört, die er auswählen und betätigen wollte, erst dann gibt er das
Kommando zur Betätigung der Einrichtung.
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Erfindungsgemäß läßt sich eine derartige Vorrichtung wesentlich vereinfachen
und betriebssicherer gestalten, dadurch, daß durch jede Auswahl bestimmte Relaisgruppen
betätigt werden, welche die Erzeugung und Weitergabe des für die ausgewählte Einrichtung
charakteristischen akustischen Signals veranlassen. Vorzugsweise wird die Anordnung
so getroffen, daß, je nachdem, welche Einrichtung ausgewählt worden ist, ein, zwei
oder mehr Relaispaare nacheinander erregt werden, wobei jedes Relaispaar den Stromkreis
eines Selbstunterbrechers zuerst schließt und darauf wieder öffnet. In dem Stromkreis
des Selbstunterbrechers liegt in Reihe mit diesem die Primärwicklung eines Transformators,
dessen Sekundärwicklung über einen Kondensator an eine der die beiden Stellen verbindenden
Fernleitungen angeschlossen ist, an welche in der Hauptstelle zweckmäßig über einen
Verstärker ein Lautsprecher angeschlossen ist. Mit Hilfe der Erfindung wird es auf
einfache und verhältnismäßig billige Art ermöglicht, jede beliebige Fernbedienungs-
und Fernüberwachungsanlage so betriebssicher zu gestalten, daß die Betätigung eines
gegebenenfalls falsch ausgewählten
Organs verhindert wird. Besonders
vorteilhaft ist dabei, daß die Erfindung nicht nur bei einer bestimmten Art von
Fernbedienungsanlagen anwendbar ist, sondern unabhängig von der jeweilig verwendeten
Art der Auswahl und der Kommandoübermittlung mit Vorteil angewendet werden kann.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt die in den Abb. i bis
7 dargestellte Fernbedienungsanlage. In den Abb. i bis 3 sind die in der Hauptstelle
befindlichen Einrichtungen dargestellt, in den Abb.4 bis 7 die in der Nebenstelle
befindlichen Einrichtungen. Mit Hilfe der in den Abb.3 und 5 dargestellten Relais
und Stromkreise werden die in den Abb. i und 6 dargestellten Relais, sogenannte
Zählrelais, schrittweise nacheinander betätigt, und zwar so, daß die in den Abb.
2 und 4 dargestellten sogenannten Wählerrelais 2o5 bis 224 bzw. 405 bis 414 nacheinander
erregt werden, derart, daß das Relais 224 gleichzeitig mit dem Relais 405, das Relais
213 gleichzeitig mit dem Relais 4o6 usw. anspricht. In der Abb. 2 sind ferner noch
die Kommando-und Stellungsanzeigevorrichtungen für eines der in der Nebenstelle
befindlichen verstellbaren Organe, beispielsweise für den in der Abb. 4 dargestellten
Schalter C einer elektrischen Energieverteilungsanlage, gezeichnet.
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In der Abb. 7 sind die Relaisgruppen dargestellt, welche durch jede
Auswahl, d. h. beim Ansprechen der Wählerrelais, betätigt werden und welche die
Erzeugung und Weitergabe des für die jeweils ausgewählte Einrichtung charakteristischen
akustischen Signals veranlassen. 721, 739 ist ein Selbstunterbrechen Bei seiner
Betätigung ertönt der in der Abb.2 dargestellte Lautsprecher 262.
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Die Wirkungsweise der Anlage ist in kurzen Zügen folgende: Wenn der
Wärter in der Hauptstelle beispielsweise den Schalter C der Nebenstelle schließen
will, muß er die diesem Schalter zugeordnete Steuertaste K1 entsprechend betätigen
und außerdem die Anlaßtaste KI, vorübergehend schließen. Dadurch werden die in den
Abb. 3 und 5 dargestellten Stromkreise und Relais wirksam, derart, daß die Zählrelais
i i i, i io sowie doo und 6oz, anschließend,die Zählrelais 123, 122 sowie
612, 613 usw. betätigt werden. Beim Ansprechen der Relais 122, 123 und 612, 613
wenden die Wählrelais 214 und 405_ gleichzeitig erregt. Da diese beiden Wählrelais
ziem betätigten Steuerschalter K1 und damit dem Schalter C zugeordnet sind, findet
ein Weiterschalten der Zählrelais und damit der Wählrelais nicht statt. Die Lampe
241 leuchtet auf und zeigt dem Wärter in der Hauptstelle an, daß das dem betätigten
Steuerschalter zugeordnete Wählrelais in der Hauptstelle angesprochen hat. Das entsprechende
Wählrelais 405 in der Nebenstelle betätigt bei seinem Ansprechen die Relais 7o9
und 7i9 in der Weise, daß-in der Hauptstelle der Lautsprecher einmal ertönt, zum
Zeichen, daß das erste Wählrelais .der Nebenstelle, welches dem SchalterC zugeordnet
ist, angesprochen hat. Dieses für den Schalter C charakteristische Signal wird in
größeren Abständen wiederholt. Nachdem der Wärter festgestellt hat, daß der richtige
Schalter ausgewählt worden ist, betätigt er den Schalter K und veranlaßt dadurch
über einen von den beiden zueinander gehörigen Wählrelais 2i4 und 405 hergestellten
Stromkreis über die die beiden Stellen verbindende Leitung 3o die Übermittlung des
Kommandos zum Einschalten des Schalters C. Sobald der Schalter das Kommando ausgeführt
hat, wird über einen von den Wählrelais 214 und 405 hergestellten Stromkreis über
die zweite Fernleitung 31 die Stellungsanzeigevorrichtung des Schalters C umgeschaltet,
d. h. das Relais 2o2 bzw. 203 erregt, und dadurch die Signallampen 224, 225
ein-bzw. ausgeschaltet, je nachdem, welche Stellung der Schalter C eingenommen hat.
Sobald die Umstellung der Stellungsanzeigevorrichtung stattgefunden hat, wird mit
Hilfe der Relais 2,04 und toi das Relais 304 erregt, welches die Fortschaltung der
Zähl- und Wählrelais in Haupt- und Nebenstelle wieder veranlaßt.
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Wenn beispielsweise diejenige in der Abbildung nicht dargestellteEinrichtung,
welche den Wählrelais 213 und 4o6 zugeordnet ist, betätigt werden soll, so unterbleibt
das Fortschaltender Zähl- und Wählrelais erst, wenn diese beiden Wählrelais 2i3
und 4o6 angesprochen haben. Die Wählrelais 214 und 414 fallen ab, sobald die Zählrelais
iog und 6o2 ansprechen. Das Signal, welches von der Nebenstelle nach der Hauptstelle
beim Ansprechen des zweiten Wählrelais der Nebenstelle 4o6 übermittelt wird, besteht
aus zwei kurzen Tönen, die dadurch hervorgerufen werden, daß die Relaispaare
709, 719 und 708, 718 betätigt werden. Auch dieses Signal wird in
größeren Abständen wiederholt, bis der Wärter das Kommando zur Verstellung der ausgewählten
Einrichtung gegeben hat.
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Wenn irgendeine Einrichtung der Nebenstelle, beispielsweise ein Schalter
einer elektrischen Energieverteilungsanlage, selbsttätig seine Stellung ändert,
so wird die Fernbedienungsanlage selbsttätig von der Nebenstelle her in. Betrieb
gesetzt. Die Wählrelais beider Stellen werden in der beschriebenen Weise nacheinander
betätigt und, wenn die der selbsttätig verstellten Einrichtung zugeordneten Wählrelais
ansprechen, eine Um-
Schaltung der Stellungsanzeigevorrichtung der
selbsttätig verstellten Einrichtung vorgenommen.
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Es folgt jetzt eine eingehendeBeschreibung derWirkungsweise der Fernbedienungsanlage
mit einer Erläuterung der einzelnen Stromkreise, ihrer Bedeutung und ihrer Abhängigkeit
voneinander.
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Normalerweise befindet sich die gesamte Einrichtung in Ruhe. Ein Haltestromkreis
verläuft von Erde über den Anker 321, das Halterelais 303, die Leitung 26,
den Anker 259, die Leitung 31, den Anker 442, die Leitung 476, den Anker
532 und das Halterelais 5o2 zur Batterie. Solange das Halterelais 503 in,
der Hauptstelle zur Zentrale erregt ist, ist ein Haltestromkreis für das Relais
3oo am Anker 322 geöffnet, ein Anlaßstromkreis am Anker 323 vorbereitet und der
Stromkreis des Relais 3o6 am Anker 32q. geöffnet.
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In der Nebenstelle, im folgenden auch Unterwerk genannt, ist, solange
das Halterelais 5o2 erregt ist, ein Anlaßstromkreis am Anker 573 vorbereitet, der
Stromkreis des Relais 5oo am Anker 524 geöffnet und ein Stromkreis für das Relais
5o6 am Anker 524 vorbereitet.
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Wenn der Wärter den Schalter C einschalten will, muß er, -,vie schon
oben erwähnt, die dem Schalter C zugeordnete Kommandotaste KI betätigen und die
Anlaßtaste K1, vorübergehend schließen.
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Wenn die Taste K1, niedergedrückt wird, so wird ein Stromkreis von
Erde durch die Federn der Taste 329, 323, 320, Relais 301
zur Batterie
geschlossen. Durch das Ansprechen des Relais 301 wird ein Stromkreis von
Erde über 317, 31g, Relais 302 und Relais 3o1 zur Batterie geschlossen. Das
Relais 3o2 bleibt so lange kurzgeschlossen, wie die Taste K" niedergedrückt ist.
Wird diese Taste gehoben, so spricht das Relais 302
an und öffnet den Haltestromkreis,
so daß die Relais 302 und 303 am Anker 319 stromlos werden.
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Beim Abfallen des Relais 303 wird am Anker 324 ein Stromkreis
für das Relais 3o6 geschlossen, am Anker 323 der Anlaßstromkreis geöffnet und am
Anker 322 ein Sperrstromkreis des Relais 300 geschlossen. Beim Ansprechen
des Relais 3o6 wird der Anlaßstromkreis am Anker 329 geöffnet und der Antriebsstromkreis
am Anker 330 geschlossen.
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Im Unterwerk fällt das Relais 5o2 ab, um den Anlaßstromkreis am Anker
573 zu öffnen, einen Stromkreis für das Relais 500 am Anker 524 und einen
Sperrstromkreis für das Relais 503 am Anker 525 zu schließen. Der Antriebsstromkreis
wird nunmehr von der Batterie über 339, Linienrelais 311, 352, 327, 330 Hauptleitung
32, 519, 521, 538, Linienrelais 513, 521 zur Erde geschlossen.
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Das Linienrelais 311 schließt beim Ansprechen am Anker 341 einen Stromkreis
für das Relais 308 und am Anker 342 einen Stromkreis für das Relais 3o9.
Durch Ansprechen des letzteren wird am Anker 336 ein Sperrstromkreis der Relais
312 und 313 geöffnet und am Anker 337 ein Stromkreis für das Relais 310 von Erde
über 183, Leitung 25, 343, 337, Relais 310 und Relais 309
zur Batterie geschlossen.
Dieser Stromkreis erregt das Relais 31ö erst dann, wenn dessen Kurzschluß durch
das Abfallen des Relais 311 beseitigt wird. Das Relais 308 öffnet bei Erregung
am Anker 335 den Sperrstromkreis des Relais 307 und schließt am Anker 334
einen Sperrstromkreis für sich selbst sowie die Erdleitung an den geerdeten Leiter
25.
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In der Unterstation wird das Linienrelais 513 erregt, um am Anker
548 den Stromkreis für das Relais 516 sowie am Anker 549 den Stromkreis für das
Relais 515 zu schließen. Letzteres öffnet beim Ansprechen den Stromkreis der Relais
511 und 512 am Anker 552 und schließt am Anker 553 den Stromkreis für das Relais
514 von Erde über 686, Leitung 475, 546, 553, Relais 51q. und Relais 515 zur Batterie.
Dieser Stromkreis erregt das Relais 514 erst dann, wenn der Kurzschluß von diesem
Relais durch Stromloswerden des Relais 513 beseitigt ist.
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Das Relais 516 wird erregt, um den Sperrstromkreis des Relais 517
am Anker 555 zu öffnen, einen Sperrstromkreis für sich selbst am Anker 554 herzustellen,
die Erdung mittels der Erdleitung 475 zu bewirken und am Anker 556 einen Stromkreis
von Erde über 556, Leitung q.72, 682, 631, Zählrelais 6öo, 68o, und 683 zur Batterie
zu schließen.
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Bei der Erregung des Zählrelais 6oo wird am Anker 627 ein Stromkreis
von Erde über 685, 627, Relais 6o1, Relais 6oo, 68o, 683 zur Batterie geschlossen.
Ferner wird am Anker 628 ein Stromkreis von Erde, Anker 633, Leitung 46o und Relais
501 zur Batterie geschlossen.
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Das Relais 5o1 wird erregt, um am Anker 52o einen Sperrstromkreis
für sich selbst herzustellen, am Anker 521 den Antriebsstromkreis, der die Linienrelais
311 und 513 enthält, zu öffnen: ferner wird am vorderen Kontakt des Ankers 521 der
Antriebsstromkreis mit dem Anker 539 des Relais 509 verbunden und ein Stromkreis
für das Relais 509
am Anker 522 hergestellt. Der Sperrstromkreis des Relais
5o1 geht von Erde durch die geerdete. Leitung 475, 542, 52o und das Relais 5o1 zur
Batterie.
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Der Stromkreis für das Relais 509 führt
von
Erde über 48r, Leitung 477, 522 und das Relais 5o9 zur Batterie. Beim Ansprechen
des Relais 5o9 wird der Stromkreis des Linienrelais 513 am Anker 538 geöffnet, ein
Sperrstromkreis für sich selbst am Anker 540 und ein Stromkreis für das Linienrelais
Sao am Anker 539 hergestellt. Es ist ersichtlich, daß beim Ansprechen der Relais
501 und 5o9 der Stromkreis der Linienrelais 311 und 513 geöffnet wird. Das
Relais 513 wird stromlos gemacht, um den Kurzschluß vom Relais 514 zu beseitigen,
das den Stromkreis des Relais 513 öffnet.
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In der Zentrale fällt das Relais 311 ab, um den Kurzschluß vom Relais
310 zu beseitigen. Das Relais 310 wird erregt, um den Stromkreis des Relais 309
am Anker 338 und den Stromkreis des Relais 311 am Anker 339 zu öffnen sowie einen
Stromkreis am Anker 340 für das Relais 315 zu schließen. Das Relais .315 spricht
an, um einen Sperrstromkreis für sich selbst am Anker 353 herzustellen, das Linienrelais
311 vom Antriebsstromkreis am Anker 352 zu trennen und den Antriebsstromkreis mit
dem Relais 314 am vorderen Kontakt dieses Ankers zu verbinden.
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Der Antriebsstromkreis führt nun von Erde über 347, Linienrelais 314,
352, 327, 33o, Hauptleitung 32, 519, 521, 539, Linienrelais 510, 545 zur
Batterie. In diesem Stromkreise werden die Linienrelais 314 und 510 erregt.
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Das Linienrelais 314 spricht an, um einen Stromkreis für das Relais
307 am Anker 350
und einen Stromkreis für das Relais 312 am Anker 351
zu schließen. Durch das Relais 3a2 erfolgt die Öffnung der Stromkreise der Relais
3o9 und 310 am Anker 343 und die Herstellung eines Stromkreises für das Relais
313 am Anker 344. Durch das Stromlosmachen des Relais 31o wird ein Stromkreis für
das Relais 309 am Anker 338, ferner ein Stromkreis für das Linienrelais 311
am Anker 339 hergestellt und der Stromkreis des Relais 315 am Anker 340 geöffnet.
Durch Stromloswerden des Relais 309 wird der Stromkreis des Relais 31o am
Anker 337 geöffnet und ein Stromkreis von Erde über die geerdete Leitung 25, 336,
344, Relais 313 und Relais 312 zur Batterie geschlossen. Das Relais 313 bleibt kurzgeschlossen
und daher unerregt, solange das Relais 314 anspricht.
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Durch Erregung des Relais 307 wird ein Sperrstromkreis für
dasselbe am Anker 332 hergestellt, der Sperrstromkreis des Relais 308 am Anker 331
geöffnet und ein Stoßkreis am Anker 333 hergestellt. Das Relais 3o8 fällt ab, um
am Anker 335 einen Sperrkreis für das Relais 307 und die Erdung für die Leitung
25 zu bewirken.
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Der eben erwähnte Stoßkreis führt von Erde über 349, 333, Leitung
22, 186, Zählrelais i i 1, 157, 184 zur Batterie.
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' Durch Erregung des Zählrelais i i i mittels dieses Stromkreises
wird am Anker 153 ein Stromkreis von Erde über 182, 153, Relais i io, Relais 111,
157, 184 zur Batterie geschlossen. Außerdem wird am Anker i54 ein Stromkreis von
Erde über genannten Anker 152, Leitung io, Relais 305, 325 zur Batterie geschlossen.
Beim Ansprechen des Relais 305 wird ein Sperrkreis für dieses am Anker 326
hergestellt, die Erdung für die Leitung 25 bewirkt und am Anker 327 der Antriebsstromkreis
geöffnet, der die Linienrelais 314 und 5io enthält.
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An der Unterstation wird das Linienrelais 5 i o erregt, um einen Stromkreis
für das Relais 5io am Anker 54i' zu schließen. Das kelais 512 spricht an, um den
Stromkreis der Relais 514 und 515 am Anker 546 zu öffnen und einen Stromkreis für
das Relais 511 am Anker 547 herzustellen. Durch das Abfallen des Relais 514 wird
ein Stromkreis für das Relais 515 am Anker 550 sowie ein .Stromkreis für
das Relais 513 am Anker 551 geschlossen. Das Relais 515 fällt ab, um den Stromkreis
des Relais 514 am Anker 553 zu öffnen und einen Stromkreis über die geerdete Leitung
475, 552, 547, Relais 5 i i und Relais 512 zur Batterie zu schließen. Dieser Stromkreis
läßt das Relais 511 so lange unerregt, bis der Kurzschluß von diesem Relais durch
das Stromloswerden des Relais 51o beseitigt wird.
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Wenn der Antriebsstromkreis durch die Erregung des Relais
305 geöffnet wird, so wird, wie bereits erwähnt, das Relais 314 stromlos.
Beim Abfallen öffnet dieses Relais den Stromkreis für. das Relais 307 am
Anker 350 und beseitigt am Anker 351 den Kurzschluß von Relais 313, welches
sofort wieder anspricht, um den Stromkreis für das Relais 312 am Anker 346; ferner
den Stromkreis des Linienrelais 314 am Anker 347, den Sperr-1? reis des Relais
315 am Anker 348 sowie auch den Stoßkreis am Anker 349 zu öffnen. Das Relais 315
wird stromlos, um das Linienrelais 314 aus dem Antriebsstromkreis auszuschalten
und das Linienrelais 311 am Anker 352 mit genanntem Stromkreis zu verbinden.
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Durch das Öffnen des Stoßkreises wird der Kurzschluß am Zählrelais
iio beseitigt, so daß dieses ansprechen kann. Hierbei öffnet das Relais i i o den
Stromkreis des Relais i z i am Anker i5o; stellt einen Stromkreis für das Zählrelais
123 am Anker 149 her, schaltet die Erdung von der Leitung io am Anker 152 ab, schließt
einen Stromkreis am Anker 148 von Erde über 176, 148, das Relais 126 zur Batterie
und schließt am Anker 151 einen Stromkreis von Erde über 182, iSi, a51, Leitung
21, 256, Relais 215 zur Batterie.
Bei der Erregung des Relais 215
wird ein Stromkreis von Erde über 185, Leitung 23, 254, Relais 216 und Relais 215
zur Batterie geschlossen. Außerdem wird am Anker 255 ein Stromkreis von Erde über
genannten Anler 257, Leitung 27 und Relais 304 zur Batterie geschlossen. Das Relais
2,16 bleibt während der Erregung des Relais 2I5 kurzgeschlossen. Das Relais 126
'spricht an, um einen anderen Stromkreis für das Relais 123 herzustellen.
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Das. Relais 304 wird erregt, um den Sperrkreis des Relais
305 zu öffnen, welches stromlos ist.
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An der Unterstation fällt das Linienrelais 5io durch das Öffnen des
Antriebsstromkreises ab, wobei der Kurzschluß vom Relais 511 beseitigt wird. Dieses
wird erregt, um den Sperrkreis der Relais 501 und 5o9 am Anker 542 zu öffnen,
einen Stromkreis für das Relais 517 am Anker 543 herzustellen, den Stromkreis des
Relais 512 am Anker 544 und den Stromkreis des Linienrelais 5io am Anker 545 zu
öffnen.
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Das Relais 517 spricht an, um den Sperrkreis des Relais 516 am Anker
557 zu öffnen und einen Sperrkreis für sich selbst am, Anker 558 herzustellen. Das
Relais 516 fällt ab, um einen Sperrkreis für das Relais 517 am- Anker 555 zu schließen
und einen Stromkreis am Anker 556 zu öffnen. Durch das Öffnen dieses Stromkreises
wird der Kurzschluß vom Relais 6o1 beseitigt und dieses erregt.
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Wenn das Relais 601 anspricht, öffnet es den Stromkreis des Relais
6oo am Anker 631, stellt einen Stromkreis für das Zählrelais 612 am Anker
630 her, schließt einen Stromkreis am Anker 629 von Erde über 658, 629, Relais
624 zur Batterie, beseitigt am Anker 633 den Erdschluß von der Leitung 46o und schließt
am Anker 632 einen Stromkreis von Erde über 685, 656, 632, Leitung 471, 440, Relais
416 zur Batterie.
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Durch die Beseitigung des Erdschlusses von der Leitung 46o wird der
Stromkreis des Relais 5oi geöffnet und dieses stromlos, so daß am Anker 522 der
Stromkreis des Relais 5o9 geöffnet und am Anker 521 der Antriebsstromkreis mit dem
Anker 538 des Relais 5o9 verbunden wird. Das Relais 5o9 fällt ab, um das Linienrelais
513 an den Antriebsstromkreis anzuschließen und den Stromkreis des Relais 51o am
Anker 539 zu öffnen.
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Das Relais 416 wird erregt, um einen Stromkreis von Erde über 684,
Leitung 473, 443, Relais 415 und Relais 416 zur Batterie zu schließen.
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Beim Stromloswerden der Relais 5oi und 5o9 wird der Antriebsstromkreis
von der Batterie über 339, Linienrelais 311, 352, 327, 33o, Leitung 32, 519, 524
538, Linienrelais 513, 551 zur Erde geschlossen. Die Linienrelais 311 und 5I3 werden
in diesem Stromkreis erregt.
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Bei der Erregung des - Linienrelais 311 wird ein Stromkreis für das
Relais 309 am Anker 342 und ein Stromkreis für das Relais 3o8 am Anker 341
hergestellt. Das Relais 309 öffnet bei seiner Erregung die Stromkreise der
Relais 312, und 313 am Anker 336 und stellt einen Stromkreis für das Relais 31o
am Anker 337 her. Beim Abfallen des Relais 313 wird ein Stromkreis für das
Relais 312 am Anker 346, ein Stromkreis für das Linienrelais 314 am Anker 347, ein
Stromkreis für das Relais 315 am Anker 348 sowie der Stoßkreis am Anker 349 geschlossen.
Fällt das Relais 312 ab, so wird der Stromkreis des Relais 313 am Anker 344 geöffnet
und der Stromkreis des Relais 310 am Anker 343 geschlossen. Das Relais 31o bleibt
so lange stromlos, wie der Stromkreis für das Relais 309 aufrechterhalten
wird. Beim Ansprechen des Relais 308 wird der Sperrkreis des Relais 3o7 am
Anker 335 geöffnet sowie ein Sperrkreis für Relais 308 am Anker 334 geschlossen.
Beim Abfallen des Relais 307
wird der Sperrkreis des Relais 3o8 geschlossen
und der Stoßkreis am Anker 333 geöffnet.
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An der Unterstation wird das Relais 513 erregt, um einen Stromkreis
für das Relais 516 am Anker 548 sowie einen Stromkreis für das Relais 515 am Anker
549 zu schließen. Beim Ansprechen des Relais 515 wird der Stromkreis der Relais
511 und 512 geöffnet und ein Stromkreis für das Relais 514 geschlossen. Beim Abfallen
des Relais 511 wird der Stromkreis für das Relais 512 am Anker 544 sowie ein Stromkreis
für das Linienrelais 5io am Anker 545 geschlossen, der Stromkreis des Relais 517
am Anker 543 geöffnet und ein Sperrstromkreis für die Relais 5oi und 509
am Anker 542 hergestellt.
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Beim Erregen des Relais 516 wird ein Sperrkreis für dieses am Anker
554 hergestellt, der Sperrkreis des Relais 517 am Anker 555 geöffnet und
ein Stoßkreis am Anker 556 geschlossen. Das Relais 517 fällt ab, um den Sperrkreis
des Relais 516 zuschließen.
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Der eben erwähnte Stoßkreis führt von Erde über 556, Leitung 472,
682, 630, 66o, Zählrelais 6,12, 68o, 683 zur Batterie.
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Bei der Erregung des Zählrelais 612 über diesen Stromkreis wird der
Stromkreis des Relais 416 am Anker 656 geöffnet und ein Stromkreis von Erde über
685, 656, Relais 613, Relais 612, 68o, 683 zur Batterie geschlossen. Am Anker 655
wird ein Stromkreis von Erde über genannten Anker 657, Leitung 46o und Relais 5oi
zur Batterie geschlossen. Der Stromkreis für das Relais 613 erregt dieses Relais
nicht, bis der Stromkreis
des Relais 612 geöffnet wird. Bei der
Erregung des Relais 5oi wird der Antriebsstromkreis am Anker 521 geöffnet, der die
Linienrelais 311 und 513 enthält. Ferner erfolgt hierbei die Herstellung eines «Sperrkreises
für das Relais 501 am Anker 520 sowie das Schließen eines Stromkreises für
das Relais Sog am Anker 522. Das Relais Sog schließt bei seiner Erregung
einen Sperrkreis für sich selbst am Anker 540 und am Anker 539 einen Antriebsstromkreis
für das Relais 510.
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Wie bereits erwähnt, wird beim Ansprechen ,des Relais 612 der Stromkreis
für das Relais 416 geöffnet und der Kurzschluß von Relais 415 beseitigt. Dieses
schließt Signal- und Steuerungsstromkreise an den Ankern 44i bzw. 442.
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Beim Öffnen des Antriebsstromkreises wird das Linienrelais 513 stromlos
und beseitigt den Kurzschluß von Relais 51q.. Bei der Erregung des letzteren werden
der Stromkreis des Relais 515 und der Stromkreis des Relais 513 geöffnet.
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Wenn der Antriebsstromkreis geöffnet wird, so wird das Relais 311
in der Zentrale stromlos und beseitigt den Kurzschluß von Relais 31o. Beim Ansprechen
des letzteren wird der Stromkreis für das Relais Sog am Anker 338 sowie der Stromkreis
des Linienrelais 311 am Anker 339 geöffnet und ein Stromkreis für das Relais
315 am Anker 340 geschlossen. Das Relais 315 wird erregt, um am Anker 352 das Linienrelais
314 mit dem Antriebsstromkreis zu verbinden und am Anker 353 einen Sperrkreis für
sich selbst herzustellen. Der die in Reihe geschalteten Linienrelais 314 und 5 io
enthaltende .Antriebsstromkreis ist nunmehr geschlossen.
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Bei der Erregung des Linienrelais 314 wird ein Stromkreis für das
Relais 312 und für das Relais 307 geschlossen. Das Relais 312 spricht an,
um am Anker 343 den Stromkreis der Relais Sog und 31o zu öffnen und einen Stromkreis
für das Relais 313 herzustellen. Beim Abfallen des Relais 310 werden an den Ankern
338 und 339 Stromkreise für die Relais 309 und 311 geschlossen und
der Stromkreis des Relais 315 am Anker 340 geöffnet. Beim Abfallen des Relais Sog
wird ein Stromkreis für das Relais 313 geschlossen, jedoch nur dann, bis der Kurzschluß
vom Relais 313 durch das Abfallen des Relais 314 beseitigt ist.
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Beim Ansprechen des Relais 307 wird ein Sperrkreis für dieses
am Anker 332 hergestellt, der Sperrkreis des Relais 308 am Anker 331 geöffnet
und ein Stoßkreis am Anker 333 geschlossen. Das Relais 308
schließt beim Abfallen
den Sperrkreis des Relais 307.
Der Stoßkreis führt von Erde über 349, 333,
Leitung 2z, 186, 49, 178, Zählrelais 123, 157, 184 zur Batterie.
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Wenn das Zählrelais 123 in diesem Stromkreis erregt wird, so wird
der Stromkreis des Relais 215 am Anker i8i geöffnet und ein Stromkreis für das Relais
122 von Erde über 182, 181, das Relais 122, 123, 157, 184 zur Batterie geschlössen.
Außerdem wird ein Stromkreis am Anker i8o von Erde über genannten Anker 175, Leitung
io, Relais 305,
325 zur Batterie geschlossen. Das Zählrelais 122 wird von
diesem Stromkreis nicht erregt, weil es während der Erregung des Relais 123 im Nebenschluß
liegt.
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Wird der Erdschluß der Leitung 21 unterbrochen, so öffnet sich der
Stromkreis für das Relais 215, so daß der Kurzschluß vom Relais 216 beseitigt wird.
Letzteres öffnet beim Ansprechen am Anker 256 den Stromkreis des Relais 215, ferner
am Anker 257 den Stromkreis des Relais 304 und verbindet an den Ankern 258 und
259 die Signalleitungen 30 und 31 mit den Kontakten der Wählerrelais.
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Beim Abfallen des Relais 304 wird ein Stromkreis für das Relais
305 geschlossen, dessen Verlauf bereits vorher beschrieben ist. Wird das
Relais 305 erregt, so wird am Anker 326 ein Sperrkreis für dieses hergestellt
und am Anker 327 der Antriebsstromkreis geöffnet, der die Linienrelais 314 und 5io
enthält. Das Linienrelais 314 wird sofort stromlos, um den Stromkreis des Relais
307 zu öffnen und den Kurzschluß vom Relais 313 zu beseitigen. Bei der Erregung
des Relais 313 wird der Stromkreis des Relais 312 am Anker 346, ferner am Anker
347 der Stromkreis des Relais 314 sowie am Anker 348 der Sperrkreis des Relais 315
geöffnet, während der Erdschluß vom Stoßkreis am Anker 349 abgeschaltet wird. Beim
Abfallen des Relais 315 wird das Linienrelais 311 mit dem Antriebsstromkreis verbunden.
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Durch das Öffnen des Stoßkreises wird der Kurzschluß vom Relais 122
beseitigt, so daß dieses ansprechen kann und am Anker 175 den Erdschluß von der
Leitung io abschaltet, am Anker 176 den Stromkreis des Relais 126 öffnet, am Anker
177 einen Stromkreis für das Zählrelais iog und am Anker 179 einen Stromkreis von
Erde über 146, 179, Leitung 20, Wählerrelais 214 zur Batterie schließt. Bei
der Erregung des Relais 126 wird am Anker 186 der Stromkreis des Zählrelais iog
geschlossen.
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Durch die Abschaltung der Erdung von der Leitung io wird der Stromkreis
des Relais 305 geöffnet, doch wird dieses Relais nicht stromlos, da sein
Sperrkreis geschlossen bleibt.
Beim Ansprechen des Wählerrelais
214 wird an der Feder 250 ein Stromkreis für die Signalvorrichtung 241 geschlossen,
an der Feder 251 ein Signalstromkreis, an der Feder 252 ein Steuerungsstromkreis
und an derFeder 253 der Stromkreis des Relais 304 geschlossen. Tritt die Signalvorrichtung
241 in Tätigkeit, so wird der Schaltwärter von der Lage der Wählerrelais unterrichtet.
Der Stromkreis des Relais 304 wird deshalb nicht geschlossen, weil die Taste K1
sich in einer anderen als der dargestellten Lage befindet; der Erdschluß wird von
der an die Federn der Taste K,1 angeschlossenen Leitung abgeschaltet.
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An der Unterstation wird das Linienrelais Sio stromlos, wenn der Antriebsstromkreis
geöffnet wird, so daß der Kurzschluß vom Relais 511 beseitigt wird. Beim
Ansprechen des Relais 511 wird am Anker 544 der Stromkreis des Relais 512 sowie
am Anker 545 der Stromkreis des Linienrelais 510 geöffnet, am Anker 543 der Stromkreis
für das Relais 517 geschlossen und der Sperrkreis der Relais 5oi und 5o9 am Anker
542 geöffnet.
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Bei der Erregung des Relais 517 wird am Anker 557 der Sperrkreis des
Relais 516 geöffnet und ein Sperrkreis für das Relais 517 am Anker 558 hergestellt.
Beim Abfallen des Relais 516 wird am Anker 555 der Sperrkreis des Relais 517 geschlossen
und am Anker 556 der Stoßkreis geöffnet. Hierdurch wird der Kurzschluß vom Zählrelais
613 beseitigt, s0 daß letzteres zum Ansprechen kommt. Hierbei wird am Anker 657
der Erdschluß von der Leitung 46o abgeschaltet, am Anker 658 der Stromkreis des
Relais 624 geöffnet, am Anker 659 ein Stromkreis für das Zählrelais 602 geschlossen,
am Anker 66o der Stromkreis des Relais 612 geöffnet und am Anker 661 ein Stromkreis
von Erde über 685, 634, 661, Leitung 470 und das Wählerrelais 405 zur Batterie geschlossen.
Bei der Erregung des Wählerrelais 405 wird an der Feder 426 ein Signalstromkreis,
an der Feder 425 ein Steuerungsstromkreis sowie an der Feder 427' ein Stromkreis
für das Relais 719 und an der Feder 428 ein Stromkreis für das Relais 48o geschlossen.
Fällt das Relais 624 ab, so wird eine andere Kontaktspitze in den Stromkreis des
Relais 603 eingeschaltet.
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Bei Beseitigung des Erdschlusses von der Leitung 46o fällt das Relais
501 ab, das dann einen Stromkreis für das Linienrelais 513 schließt und den
Stromkreis des Relais 5o9 öffnet. Beim Abfallen des Relais 5o9 wird der Stromkreis
des "Linienrelais 51o geöffnet und eine andere Kontaktspitze in den Stromkreis des
Linienrelais 513 eingeschaltet. Bei der Erregung des Relais 480 wird am Anker 481
der Stromkreis des Relais 5o9 geöffnet und ein Stromkreis von Erde über den Anker
482, Leitung 75o, Anker 747, Widerstand 746 zur Batterie geschlossen. Im
Nebenschluß zu diesem Stromkreis liegt das Verzögerungsrelais 72q., das während
eines kurzen Zeitraumes nach Herstellung dieses Kurzschlusses anspricht und dann
stromlos wird.
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Das Einschalten des Antriebsstromkreises erfolgt nicht, da das Relais
305 in der Zentrale durch Erregung festgestellt ist. Da dieser ..Antriebsstromkreis
unterbrochen ist, bleibt dä.s Wählerrelais 4o5 an der Station erregt, ebenso das
Relais 48o. Das Relais 724 fällt alsdann ab und schließt am Anker 744 den Stromkreis
des Relais 709 und am Anker 745 einen Stromkreis von Erde über genannten
Anker, Leitung 752, Feder 427, Leitung 753, Relais 719 zur Batterie.
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Das Relais 7ig schließt bei seiner Erregung am Anker 738 einen Sperrkreis
für sich selbst, am Anker 737 einen Stromkreis für das Relais 709, am Anker 736
einen Stromkreis von Erde über 744, 736, 743 und das Verzögerungsrelais 722 zur
Batterie.
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Die Erregung der Relais 709 erfolgt durch einen Stromkreis
von Erde über 744, 742, 737, Relais 709 zur Batterie. Das Relais
709 stellt bei seiner Erregung einen Sperrkreis für sich selbst am Anker
731 her, schließt am Anker 732 einen Stromkreis für das Verzögerungsrelais 723 und
am Anker 730 einen Stromkreis für das Relais 726.
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Das Verzögerungsrelais 722 schließt bei seiner Erregung am Anker 740
einen Stromkreis für das Verzögerungsrelais 723 sowie am Anker 741 einen Stromkreis
für den Summer721 von Erde über 74q., 741, 739, den Summer 721 und die Primärwicklung
des Transformators 720 zur Batterie.
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Der Summer 721 unterbricht seinen eigenen Stromkreis, der die Primärwicklung
des Transformators 720 enthält. Die Sekundärwicklung des Transformators
720 ist durch eine Leitung 751 mit der Signalleitung 31 verbunden. In der
Zentrale ist die Signalleitung 31 mit der Primärwicklung des Niederfrequenztransformators
26o verbunden. Die Sekundärwicklung des Niederfrequenztransformators 26o ist über
die Verstärkerröhre 261 mit dem Lautsprecher 262 verbunden. Die Unterbrechungen
im Primärstromkreis des Transformators 720 führen einen Wechselstrom von
Hörfrequenz in die Sekundärwicklung des Transformators ein. Dieser Strom wird auf
die Verstärkerröhre 261 übertragen, wo er verstärkt wird und in den Lautsprecher
262 gelangt, der dem Schaltwärter einen hörbaren Ton gibt.
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Bei der Erregung des Verzögerungsrelais 723 werden am Anker 743 der
Stromkreis
des Verzögerungsrelais 722. und am Anker 742 der Stromkreis
des Relais 7o9 geöffnet sowie ein Stromkreis von Erde über 744, 742, 730,
Relais 726 zur Batterie geschlossen.
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Beim Ansprechen des Relais 726 wird am Anker 748 ein Stromkreis
für das Verzögerungsrelais 725 von Erde über 482, Leitung 750, 748 und Verzögerungsrelais
725 zur Batterie geschlossen. Bei der Erregung des Verzögerungsrelais 725 wird der
Kurzschluß vom Verzögerungsrelais 724 am Anker 747 beseitigt. Bei der Erregung des
Verzögerungsrelais 724 werden am Anker 744 die Sperrkreise der Relais 719 und
709 sowie die Stromkreise des Relais 726 und des Sommers 72i und am Anker
745 der Stromkreis des Relais 7 i 9 geöffnet.
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Bei der Erregung des Relais 719 wird am Anker 737 der Stromkreis des
Relais 709 geöffnet und am Anker 736 der Stromkreis des Relais 722 geschlossen.
Durch Abfallen des Relais 709 werden am Anker 73o der Stromkreis des Relais
726 und am Anker 732 der Stromkreis des Relais 723 geöffnet, so daß das Relais 726
nun stromlos ist. Dadurch beginnt der Anker 748 zu schwingen und sendet Stromstöße
nach dem Verzögerungsrelais 725, welches für eine kurze Zeit erregt bleibt. Beim
Stromloswerden des Verzögerungsrelais 722 wird der Stromkreis des Sommers 721 geöffnet.
Fällt das Verzögerungsrelais 723 ab, so wird am Anker 743 der Stromkreis des Relais
722 geschlossen und am Anker 742 ein Kontakt in den Stromkreis des Relais
709 gelegt.
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Wenn der den Sommer 721 enthaltende Stromkreis geöffnet wird, so wird
der Lautsprecher 262 in der Zentrale stromlos, und der Schaltwärter weiß, nachdem
eine Signal gegeben wurde, daß er sich mit dem ersten Apparat oder dem Maschinenschalter
C in Verbindung befindet, den er in Betrieb setzen wollte: Zuletzt wird das Verzögerungsrelais
725 an der Unterstation stromlos gemacht. @ Hierbei wird ein Stromkreis geschlossen
und das Verzögerungsrelais 724 in Nebenschluß gebracht. Nach einem gewissen Zeitabstande
fällt das Relais 724 ab und schaltet den Lautsprecher wieder ein, so daß in der
Zentrale das Tonsignal wiederholt gegeben wird, um dem Schaltwärter anzuzeigen,
daß die richtige Schaltung stattgefunden hat.
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Wenn der Schaltwärter den Schalter C einschalten will, so drückt er
die gemeinschaftliche Steuertaste K nieder. Hierbei wird ein Stromkreis von Erde
über die oberen Federn der Taste K, Feder a17 der Taste K" 222, 252, 258, Hauptleitung
30, 441, Feder 425, 419 und Relais 402 zur Batterie geschlossen. Durch Ansprechen
des Relais 4o2 .wird ein Stromkreis für die Schließspule 4o3 des Maschinenschalters
C geschlossen.
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Gleichzeitig mit der Herstellung dieses Steuerungsstromkreises wird
auch ein Signalstromkreis von der Batterie über 42o, Feder 426, 442, Leitung 31,
259, Feder 251, 230,
Relais 203 zur Batterie geschlossen.
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Außer der Inbetriebssetzung der eigentlichen Signalvorrichtung 225,
die denBetriebszustand des Maschinenschalters C anzeigt, wird die Signalvorrichtung
nicht weiter verändert. Durch das Schließen des Maschinenschalters C in der Unterstation
wird der Stromkreis des Verzögerungsrelais 4oo am. Hilfsschalter 423 geöffnet und
ein Stromkreis vor Ansprechen des Verzögerungsrelais von Erde über den Hilfsschalter
423, 4i7, Leitung 478, 580, 518, 537, das Relais 507 zur Batterie
geschlossen.
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Das Relais 507 wird erregt, um am Anker 534 den Stromkreis
des Relais 5o6 und einen Stromkreis von Erde über 533, 535, Relais 508 und
Relais 507 zur Batterie zu schließen. Das Relais 5o8 ist kurzgeschlossen,
bis der Stromkreis des Relais 507 geöffnet ist. Wenn das Verzögerungsrelais
4oo zuletzt abfällt, so wird der Kurischluß vom Relais 5o8 beseitigt und dieses
in Tätigkeit gesetzt, um am Anker 536 die Leitung 478 zu erden, wodurch ein Anlaßstromkreis
hergestellt wird.
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Durch das Abfallen des Verzögerungsrelais 4oo wird auch der vorher
beschriebene Signal-. stromkreis geerdet, der das Relais 2o3 in der Zentrale enthält.
Beim Ansprechen zieht dieses Relais seinen Anker 229 an, wodurch die Anker 226,
227 und 228 des Relais 2o2 ihre Ruhelage einnehmen. Hierbei wird von dem Anker 226
die Signalvorrichtung 225 ausgelöst und die Signallampe 224 zum Glühen gebracht,
vom Anker 227 ein Stromkreis für das Relais 2,04 geschlossen, während der Anker
228 den Stromkreis des Relais 2o0 öffnet. Durch den Wechsel in den Signalvorrichtungen
wird dem Schaltwärter angezeigt, daß die gewünschte Wirkurig an der Unterstation
stattgefunden hat.
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Beim Erregen des Verzögerungsrelais 204 wird am Anker 23o der Stromkreis
des Signalrelais 2o3 geöffnet und am Anker 231 ein Stromkreis von der Batterie über
genannten Anker, Relais toi, Feder 22o zur Erde geschlossen. Über diesen Stromkreis
wird das Relais 2o1 erregt und löst mittels seines Ankers 223, Anker 221 und 222
des Relais Zoo aus. Durch den Anker 222 wird der Steuerstromkreis, der das Relais
4oi einschließt, geöffnet, während durch den Anker 221 ein Stromkreis von Erde über
die Feder 2,20, 221, der Taste K11, Feder 253, Leitung 27, Relais 304 zur
Batterie geschlossen wird. Bei der Erregung des Relais 304 wird der
Sperrkreis
des Relais 305 am Anker 325 geöffnet und das Relais 305 stromlos gemacht,
um den Antriebsstromkreis zu schließen.
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Die Arbeit des Antriebsstromkreises setzt sich nun in vorbeschriebener
Weise fort. Die Linienrelais 311 und 314 sind mit diesem Stromkreis abwechselnd
verbunden und bewirken das Ansprechen der Zählrelais in folgender Aufeinanderfolge:
log, io8, 121, i2o, 107, io6, Iig, 118, 105, 104, 117, 116, 103, 102,
115, 114, 101, 100, 113 und 112. Beim Ansprechen der Zählrelais werden die Wählerrelais
213, 212, 211, 210, 209, 208, 207, 2O6 und 2o5 in der erwähnten Aufeinanderfolge
erregt, wobei jedes Relais bei der Erregung des nächstfolgenden Zählrelais ausgelöst
wird, z. B. wird das Wählerrelais 21q. bei der Erregung des Zählrelais log ausgelöst.
Die Wählerrelais schließen beim Ansprechen gewisse Stromkreise für die Verbindung
der verschiedenen Tasten, wie Ki, und der Signalvorrichtungen, wie 22q. und 225,
mit dem Antriebsstromkreis. Wenn der Schaltwärter nur den Maschinenschalter C betätigen
will, so werden keine weiteren Steuerstromkreise geschlossen, sondern die Wirkung
des Antriebsstromkreises zur Erregung der eben erw iihnten Relais wird fortgesetzt.
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An der Unterstation werden die Linienrelais 513 und 5io abwechselnd
mit dem Antriebsstromkreis verbunden und erregt, um das Ansprechen der Zählrelais
in folgender Aufeinanderfolge herbeizuführen: 6o2, 603,
61.I, 615, 604, 605,
616, 617, 6o6, 607, 618, 61g, 6o8, 6o9, 62o, 621, 61o, 611, 622, 623. Das
Ansprechen der Zählrelais veranlaßt die Erregung der Wählerrelais in folgender Aufeinanderfolge:
4o6, 407, 408, 409, 410, 411, 412, 413, 414. Die Wählerrelais werden in derselben
Aufeinanderfolge beim Ansprechen des nächstfolgenden Zählrelais stromlos, beispielsweise-
wird das Wählerrelais 405 beim Ansprechen des Zählrelais 6o2 stromlos. Der Betrieb
der Wählerrelais verbindet verschiedene Relais, wie 40o bis 4o2, mit den Signal-und
Steuerstromkreisen, so daß die richtigen Signale nach der Zentrale übertragen werden,
um den Sendebeamten von der Lage der verschiedenen Apparate zu unterrichten.
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Während der Tätigkeit der Wählerrelais werden keine Töne nach der
Zentrale übermittelt, weil die für das Abfallen des Relais 724 erforderliche Zeit
genügend lang ist, während das Relais 48o beim Ansprechen jedes Wählerrelais erregt
und das Relais 724 kurzgeschlossen wird, so daß letzteres nicht stromlos wird, bevor
dieser Stromkreis wieder durch Abfallen des Relais 480 geschlossen wird. Mithin
wird die Zeichensendevorrichtung nur während des Wählens eines Apparates wirksam
und unterbindet den Antriebsstromkreis in ähnlicher Weise, wie vorstehend beschrieben.
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Zur Herbeiführung einer richtigen Wirkung des Antriebsstromkreises
müssen die Linienrelais Sri und 314 und die Linienrelais 513 und 5io abwechselnd
mit dem Antriebsstromkreis in der Zentrale bzw. in der Unterstation verbunden werden,
da andernfalls kein Antriebsstromkreis geschlossen wird. Die abwechselnde Verbindung
der Linienrelais und die Wirkung des Antriebsstromkreises wird durch Erregung der
=Zähl- und Wählerrelais indirekt gesteuert, wobei die Linienrelais 311 und 314 ansprechen
müssen, um ein einzelnes Zählrelais, z. B. 111, zu erregen. In derselben Weise müssen
die Zählrelais 513 und 51o betrieben werden, um die Arbeit des Zählrelais 6oo in
der Unterstation zu bewirken.
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Durch die Zählrelais, wie i i i und 6oo, werden die Relais
305 und Soi erregt, wodurch der Antriebsstromkreis unterbrochen und gleichzeitig
irgendein Wählerrelais erregt wird, unabhängig davon, wie sie jeweilig ausgewählt
sein mögen. Andererseits werden beim Betriebe dieser Wählerrelais die Relais 304
und 48o gesteuert, um den Antriebsstromkreis zu schließen. Durch diese Beziehung
der Stromkreise untereinander wird die gleichzeitig eintretende Wirkung des Relaiswählerapparates
gesichert.
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Wenn das Zählrelais 113 durch Erregung des Linienrelais 31:I anspricht,
so wird der Stromkreis des Wählerrelais 2o5 geöffnet und ein Stromkreis für das
Relais i 12 geschlossen. Dieser Stromkreis ist jedoch so lange nicht wirksam, bis
der Stromkreis des Relais 113 geöffnet wird. Fällt das Relais 2o5 ab, so werden
gewisse Signalstromkreise geöffnet. Außerdem wird der Erdschluß von der Leitung
27 beseitigt, so daß das Relais 304 stromlos und ein Stromkreis für das Relais 3o5
geschlossen wird, das dadurch den Stromkreis des Relais 314 öffnet. Hierdurch spricht
das Relais 313 an und öffnet den Stoßkreis, wobei der Kurzschluß vom Relais 112
beseitigt wird. Dadurch werden am Anker 155 der Stromkreis des Relais
305 sowie am Anker 156 der Stromkreis des Relais 126 geöffnet und der Kurzschluß
vom Relais 125 am Anker 157 beseitigt.
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Das Relais 125 wird nun in Reihe mit sämtlichen Zählrelais erregt,
wobei am Anker 185 der Erdschluß von der Leitung 23 abgeschaltet und ein Stromkreis
für das Verzögerungsrelais 12,4 am vorderen Kontakt dieses Ankers geschlossen wird.
Durch das Abschalten des Erdschlusses von der Leitung 23 wird der Stromkreis des
Relais 215 und 216 geöffnet, -so daß diese Relais stromlos werden. Beim Abfallen
des Relais 215 werden der Stromkreis des Relais 216 und der Stromkreis
des
Relais 304 geöffnet. Wird das Relais 2i6 stromlos, so werden am Anker z56 ein Stromkreis
für das Relais 215 hergestellt, am Anker 257 ein Kontakt in den Stromkreis des Relais
304 gelegt, am Anker 258 ein Signalstromkreis sowie am Anker 259 ein Steuerstromkreis
geöffnet und ein Haltestromkreis am hinteren Kontakt dieses Ankers hergestellt.
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Wird das Verzögerungsrelais 124 erregt, so wird am Anker 183 der Erdschluß
von der Leitung 25 an die Leitung 24 umgeschaltet. Außerdem werden beim Ansprechen
des Relais 124 die Stromkreise sämtlicher Zählrelais Zoo bis 123 sowie der Stromkreis
des Relais 125 am Anker 182 geöffnet. Das Relais 125 öffnet beim Abfallen den Stromkreis
des Verzögerungsrelais 124, obgleich dieses Relais für- eine kurze Zeitdauer erregt
bleibt. Die Zählrelais fallen ab, um gewisse Stromkreise in die Ruhelage zurückzuführen.
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Die Abschaltung des Erdschlusses von der Leitung 25 bewirkt das Stromloswerden
des Relais 305 und der Relais 312 und 313. Beim Abfallen des Relais 3o5 wird
ein Kontakt an den Antriebsstromkreis angelegt. Beim Abfallen der Relais 312 und
313 werden gewisse Stromkreise in die Ruhelage zurückgeführt. Beim Erdschluß der
Leitung 24 wird ein Stromkreis für das Relais 300 geschlossen, wodurch ein
Sperrkreis für dieses am Anker 316 hergestellt wird. Ferner öffnen sich die Stromkreise
der Relais 301 und 3o2 am Anker 317 und der Stromkreis des Relais 3o6 am
Anker 318. Das Relais 301 öffnet beim Stromloswerden den Stromkreis des Relais
302.
Dieses legt beim Abfallen am Anker 321 einen Kontakt an den Haltestromkreis.
Das. Relais 3o6 öffnet beim Abfallen am Anker 33o einen Antriebsstromkreis und legt
am Anker 3z9 einen Kontakt an den Anlaßstromkreis. Hierdurch wird der Apparat in
der Zentrale in seine normale Einstellung zurückgeführt.
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An der Unterstation wird beim Betriebe des Linienrelais 513 das Zählrelais
622 erregt, das das Relais 501 erregt und den Stromkreis des Wählerrelais 414 öffnet.
Letzteres öffnet beim Abfallen den Stromkreis des Relais 48o, das dadurch einen
Stromkreis für das Relais 509 schließt. Das Relais 501 schließt beim
Ansprechen einen Stromkreis für das'Relais 5o9. Durch das Ansprechen der Relais
5o1 und Sog wird das Linienrelais 51o mit dem Antriebsstromkreis verbunden, so daß
dieses in Reihe mit dem Linienrelais 314 in der Zentrale erregt wird.
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Bei der Öffnung des Antriebsstromkreises durch das Relais
305 in der beschriebenen Weise wird das Relais 511 erregt, wodurch das Relais
516 abfällt und der Kurzschluß des Zählrelais 623 beseitigt wird. Durch das Zählrelais
623 wird der Stromkreis des Relais 501 am Anker 678 sowie der Stromkreis des Relais
624 am Anker 679 geöffnet und der Kurzschluß vom Relais 625 am Anker 68o beseitigt.
Das Relais 625 schaltet den Erdschluß von der Leitung 473 am Anker 684 ab, schließt
einen Stromkreis für das Relais 626 am vorderen Kontakt dieses Ankers.
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Beim Abschalten des Erdschlusses von der Leitung 473 werden die Stromkreise
der Relais 415 und 416 geöffnet. Das Relais .1.i6 öffnet dann den Stromkreis des
Relais 415, während letzteres am Anker 44o einen Kontakt in den Stromkreis des Relais
416 legt, am Anker 441 den Signalstromkreis sowie am Anker 442 den Steuerstromkreis
öffnet. Das Verzögerungsrelais 6z6 öffnet bei seiner Erregung die Stromkreise sämtlicher
Zählrelais 6oo bis 623 und den Stromkreis des "Relais 625. Hierdurch werden gewisse
Stromkreise in den Ruhezustand zurückgeführt. Das Relais 625 öffnet beim Abfallen
den Stromkreis des Relais 6z6, welches während eines kurzen Zeitraumes erregt bleibt.
Beim Abschalten des Erdschlusses von der Leitung 475 fallen die Relais 511 und 51z
ab und führen gewisse Stromkreise in den Ruhezustand zurück.
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Bei der Erdung der Leitung 474 wird ein Stromkreis für das Relais
503 geschlossen, das am Anker 528 die Stromkreise der Relais 504 und 5o5
und am Anker 526 den Stromkreis des Relais 5oo öffnet und am Anker 527 einen Sperrkreis
für sich selbst schließt. Das Relais 504 öffnet am Anker 529 den Stromkreis des
Relais 505 und am Anker 53o den Stromkreis des Relais 5o6. Das Relais 5o5
schließt dadurch am Anker 531 einen Stromkreis für das Relais 504 und am Anker 532
einen Haltestromkreis.
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Der Haltestromkreis wird nun von Erde über 321, Halterelais
303, Leitung 26, 259, Leitung 31, 442, Leitung 476, 532 und Halterelais 5o2
zur Batterie geschlossen.
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Das Halterelais 303 an der Zentrale öffnet den Sperrkreis des
Relais 300 und schließt einen Stromkreis für das Anlaßrelais 301. Das Relais
300 schließt beim Abfallen am Anker 317 einen Stromkreis für das Relais
302 und am Anker 318 einen Stromkreis für das Relais 3o6.
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An der Unterstation wird bei der Erregung des Halterelais 5o2 der
Sperrkreis des Relais 503 am Anker 525 geöffnet. Das Relais 503
schließt
beim Abfallen am Anker 526 einen Stromkreis für das Relais 5oo sowie am Anker 528
einen Stromkreis für das Relais 505. In dieser Weise wird der Apparat an
der Unterstation wieder auf den Ruhezustand eingestellt.
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Beim Abfallen des Relais 5o2 wird ein
Anlaßstromkreis
von der geerdeten Leitung 478 über 573, 5,8, 531 und Relais 504 zur Batterie
geschlossen. Das Relais 504 schließt am Anker 529 einen Stromkreis für das Relais
505 sowie am Anker 530 einen Stromkreis von Erde über 525,
530, Relais 5o6, 534 zur Batterie. Das Relais 505 bleibt so lange
unerregt, wie der Stromkreis für das Relais 5o4 aufrechterhalten wird.
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Das Relais 5o6 öffnet die Stromkreise der Relais 507 und 5o8.
Beim Abfallen des Relais 5o8 öffnet sich der Stromkreis des Relais 504. Hierbei
wird sofort das Relais 505 in Reihe mit dem Relais 504 erregt. Ersteres öffnet
dann den Haltestromkreis, so daß die Halterelais 303 und 5o2 in der Zentrale
bzw. Unterstation stromlos werden und die Auswahl des Relaisapparates herbeiführen.
Der Zweck dieser Rückwirkung besteht darin, die Überwachungsanzeigen des Schaltwärters
unmittelbar zu kontrollieren.
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Zur Beschreibung der Arbeitsweise der Zeichensendevorrichtung sei
angenommen, daß ein anderer Maschinenschalter o. dgl. ausgewählt und betätigt werden
soll, der durch das zweite Wählerrelais, beispielsweise 4o6, ausgewählt worden ist.
Wenn das Relais 4o6 anspricht, so wird ein Stromkreis für das Relais 480 geschlossen,
welches außer einigen anderen Verrichtungen das - Verzögerungsrelais 724 kurzschließt.
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Da der Schaltwärter den durch die Wählerrelais betätigten Maschinenschalter
in Betrieb setzen will, so wird der Antriebsstromkreis in ähnlicher Weise unterbrochen,
wie schon beschrieben. Mithin ist dem Verzögerungsrelais 724 zum Abfallen genügend
Zeit gegeben. Hierdurch wird ein Stromkreis vom Endschluß über 745, Leitung 752,
Feder 429, Leitung 754 und Relais 718 zur Batterie geschlossen. Das Relais 718 schließt
am Anker 735 einen Sperrkreis für sich selbst, am Anker 734 einen Stromkreis für
das Relais 708 sowie am Anker 733 einen Stromkrem für das Verzögerungsrelais
722.
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Der Stromkreis des Relais 708 führt von Erde über 744,
742, 737, 734, Relais 7o8 zur Batterie. Der Stromkreis des Verzögerungsrelais
722 führt von Erde über 744, 733, 743 und das Verzögerungsrelais 722 zur Batterie.
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Bei der Erregung des Relais 708 wird ein Sperrkreis für dieses
am Anker 728 hergestellt, am Anker 729 ein Stromkreis für das Verzögerungsrelais
723 sowie am Anker 727 ein Stromkreis für dasRelais719 geschlossen. Das Relais 722
schließt einen Stromkreis für den Summer 72I am Anker 741 sowie am Anker 74o einen
Stromkreis für das Verzögerungsrelais 723, von Erde über 744, 729, 740 und Verzögerungsrelais
723 zur Batterie. Wenn der Summer in Betrieb ist, wird durch den Lautsprecher 26.2
an der Sendestelle ein Ton erzeugt.
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Das Verzögerungsrelais 723 öffnet bei seiner Erregung am Anker 743
den Stromkreis des Verzögerungsrelais 722 und schließt am Anker 742 einen Stromkreis
von Erde über 744, 742, 730, 727, das Reue 7I9 zur Batterie.
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Wenn das Relais 7I9 über diesen Stromkreis erregt wird, so schließt
es am Anker 738 einen Sperrkreis für sich selbst, am Anker 737 einen Stromkreis
für das Relais 709 und am Anker 736 den Stromkreis des Verzögerungsrelais
722. Wenn letzteres nach kurzer Zeit stromlos wird, so wird der Stromkreis 'des
Verzögerungsrelais 723 sowie der Stromkreis des Summers 72I geöffnet.
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Nach kurzem Zeitabstande wird das Verzögerungsrelais 723 stromlos
und öffnet am Anker 742 den Stromkreis des Relais 719, ferner schließt es einen
Stromkreis für das Relais 709, am hinteren Kontakt dieses Ankers und am Anker 743
einen Stromkreis für das Verzögerungsrelais 722. Das Relais 709
schließt am
Anker 73o einen Stromkreis für das Relais 726 und öffnet am Anker 73I einen Sperrkreis
für das Relais 7o8 und schließt am vorderen Kontakt dieses Ankers einen Sperrkreis
für das Relais 709.
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Bei der Erregung des Relais 722 wird wiederum am Anker 74I .der Stromkreis
des Summers 72I und am Anker 74o der Stromkreis des Relais 723 ,geschlossen, das
Relais 723 öffnet am, Anker 743 den Stromkreis des Relais 722, während es am Anker
742 einen Stromkreis von Erde über 744, 742 und 730
und das Relais 726 zur
Batterie schließt.
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Durch das Relais 726 wird ein Stromkreis für das Verzögerungsrelais
725 geschlossen, das den Kurzschluß vom Relais 724 beseitigt. Letzteres bewirkt
die Auslösung des Apparates in bereits beschriebener Weise.
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Es werden somit zwei hörbare Signale an der Zentrale hervorgebracht,
um dem Schaltwärter anzuzeigen, daß der durch die Wählerrelais ausgewählte Apparat
in der zweiten Gruppe ist. Diese Signale wiederholen sich in derselben Weise wie
vorher, solange der Schaltwärter mit diesem Apparat in Verbindung bleibt.
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Wenn der Schaltwärter einen bestimmten Apparat in Betrieb setzen will,
so wird bei der Wählerarbeit an der Unterstation ein ähnliches Signal für den Schältwärter
erzeugt, das die Nummer des ausgewählten Apparates angibt.
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Wenn der Maschinenschalter geöffnet wird, so wird ein Stromkreis für
das Verzögerungsrelais 4oo durch den Hilfsschalter 423 geschlossen. Bevor dieses
anspricht, wird ein Stromkreis von Erde über den Hilfsschalter
423,
418, Leitung q.78, 573, 518, 531, das Relais 504 zur Batterie geschlossen. Das Relais
504 schließt einen Stromkreis für das Relais 505. Wenn endlich das Verzögerungsrelai$
400 anspricht, so wird der Erdschluß von der Leitung 478 abgeschaltet und
der Kurzschlüß vom Relais 505 beseitigt, um den Haltestromkreis zu öffnen.
Hierdurch wird die Auswählarbeit eingeleitet.
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In manchen Fällen kann es zweckmäßig sein, daß der Schaltwärter sich
mit einem gewissen Apparat verbindet und mit diesem in Verbindung bleibt, während
er dessen Arbeit zur Kontrolle beobachtet. Um dies zu erreichen, verfügt der Schaltwärter
über eine Anzahl von Tasten, wie K2 bis K11. Angenommen, der Schaltwärter will die
Tätigkeit des Maschinenschalters C beobachten. Zu diesem Zweck betätigt er die Taste
K11 und darauf die Anlaßtaste K12.
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Die Arbeit des Apparates vollzieht sich dann wie vorher, und die Wählerrelais
214 und 405 an der Zentrale bzw. Station werden von dem Antriebsstromkreis erregt.
Hierdurch wird das Relais 305 unter Sperrung erregt und der Stromkreis des
Relais 304, das den Sperrkreis des Relais 305 öffnet, durch Einwirkung der
Taste K11 geöffnet. Der Apparat bleibt daher so lange, bis diese Taste wieder umgestellt
ist, in dieser Lage, weil der Antriebsstromkreis geöffnet ist. Der Schaltwärter
ist daher imstande, den Maschinenschalter C beliebig oft zu schalten und seine Arbeit
durch die Überwachungsvorrichtungen 224 und 225 zu :beobachten. Der Tonsendeapparat
wirkt in ähnlicher Weise wie vorher, um dem Schaltwärter eine hörbare Anzeige zu
geben und ihn über das erfolgte Auswählen zu unterrichten.
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Wenn die Wählvorrichtung die Auswählarbeit fortsetzen soll, so legt
der Schaltwärter die Taste K11 auf normal um, so daß der Stromkreis für das Relais
304 geschlossen wird. Hierdurch wird das Relais 305 stromlos und schließt
den Antriebsstromkreis. Die Wirkungsweise der Wählervorrichtung vollzieht sich in
derselben Weise wie vorher.
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Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die beschriebene Anordnung,
sondern kann in verschiedener Weise abgeändert werden.