DE601694C

DE601694C - Sucher mit Entfernungsmesser

Info

Publication number: DE601694C
Application number: DEH135433D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1933-03-02
Filing date: 1933-03-02
Publication date: 1934-08-22

Description

Sucher mit Entfernungsmesser Es sind E.innchtungen bekannt, die es ermöglichen, zu gleicher Zenit den Bildausschnitt des Suchers sowie die Einstellung des für Lichtbildkammern gebräuchlichen Basisentfernungsmessers zu prüfen. Bei diesen Ausführungen werden die beiden Teilbilder des- Entfernungsmessers im gleichen @Maßstabe verkleinert wie das Sucherbild. Unter dieser Verkleinerung leidet besonders die Genauigkeit der Einstellung.
Ferner ist auch ein Sucher mit einem Entfernungsmesser bekannt, an dem die optischen Glieder des Suchers aus dem Strahlengang des Entfernungsmessers ausgeschwenkt werden können, wobei die ursprüngliche Genauigkeit wiederhergestellt wird. Bei dieser Ausführung sieht man also entweder den vollen Bildwinkel oder die beiden unverkleinerten Entfernungsmesserteilbilder.
Für Schnappschußaufnahmen ist es jedoch notwendig, daß man während der genauen. Einvisierung des Entfernungsmessers ständig den vollen Bildausschnitt sieht, um im geeigneten Augenblick den Verschluß auslösen zu können. Diese Forderung erfüllt die vorliegende Erfindung, da ein Teil des Sucherbildes in größerem Maßstabe wiedergegeben wird und im gleichen größeren Maßstab das zum Einvisieren nötige gespiegelte Entfernungsmesserbild.
In der Abb. I wird ein Ausführungsbeispiel im Querschnitt durch die Mitte dargestellt. Zwischen dem negativen Teil n und dem Okular o1 des Suchers befindet sich ein durchlässig versilberter Spiegel r, der die vom total reflektierenden Spiegel t kommenden Lichtstrahlen auf das "Okular o1 wirft sowie die vom Objektiv n, p kommenden Lichtstrahlen. zum Okular o. lenkt. Um nun zu erreichen, daß die beiden Bilder, die zur Entfernungsmessung notwendig sind, größer als das übrige Sucherbild erscheinen, wird im Strahlengang derselben die Sammel- oder Streuwirkung der Suchlinsen durch Schleifart (o1, o2), Rufkitten einer zweiten Linse p o. dgl. verringert oder ganz aufgehoben; will man eine Steigerung der Wirkung, d. h. sollen die Entfernungsmesserteilbilder zum Zwecke der genaueren Einstellung vergrößert wiedergegeben werden, so wird der in Frage kommende Sucherteil zum Galileischen Fernrohr ausgebaut. Alsdann hat das Objektiv in dem zur Entfernungsmessung notwendigen Teil positive, das Okular negative Brechkraft. In allen Fällen, wo nicht wie beim Ausführungsbeispiel Abb.I die Streu- oder Sammelwirkung der Suchlinsen an den in Frage kommenden Stellen ganz aufgehoben wird, muß an der mit x bezeichneten Stelle eine Linse angebracht werden, deren Brennweite gleich der des veränderten Obj ektivteils ist.
Um das Übergangsfeld vom großen Entfernungsmesserbild zum kleinen Sucherbild zu verkleinern, werden die Augenmuscheln ml und in, in einiger Entfernung vom Okular angebracht. Die senkrecht zur Aufna;hmerichtung angeordnete Augenmuschel m2 ermöglicht das Einvisieren und Einstellen der Bilder in dieser Richtung.
In der Abb. II wird eine Ausführungsform dargestellt, bei der in an sich bekannter Weise ein Glasprisma g auf den positiven Teil der Suchlinsen aufgekittet wird und vermöge seiner Kugeloberfläche die Sammelwirkung des Okulars für den zur Entfernungsmessung notwendigen Teil und die vom Entfernungsmesser kommenden Lichtstrahlen zur Augenmuschel ablenkt. Wie bei derAusführung der Abb. I kann auch hier die Wirkung verstärkt oder abgeschwächt werden, wobei an der mit x oder xi, x2 bezeichneten Stelle je eine weitere Linse erforderlich ist.
Um bei der Ausführung nach Abb. i einer Verwechselung vorzubeugen, kann die aufgekittete Linse p in an sich bekannter Weise aus gefärbtem Glase bestehen. Auch ist es zweckmäßig, das Einblicksloch der Augenmuscheln zu verkleinern, damit die Übergangszone kleiner wird.
Es sind noch mehrere Ausführungsformen möglich; das Wesen der Erfindung besteht jedoch darin, daß ein Teil des Sucherbildes größer als der übrige Teilwiedergegeben wird und dieser größere Teil zur Entfernungsmessung Verwendung findet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Optischer Sucher für photographische und kinematographische Kameras mit einem im Strahlengang desselben befindlichen Entfernungsmesserspiegel, dadurch gekennzeichnet, daß im Strahlengang der Entfernungsmesserteilbilder die Sammel-oder Streuwirkung der Suchlinsen durch Aufkitten weiterer Linsen (p), durch Schleifart (oi, o2) o. dgl. verringert oder ganz aufgehoben wird, zum Zwecke, die im Sucher ,erscheinenden Entfernungsmesserteilbilder in einem größeren Ma.ßstabe als das übrige Sucherbild erscheinen zu lassen. z. Sucher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Strahlengang des Entfernungsmessers der Sucher zu einem Gallileischen Fernrohr ausgebaut ist, zum Zwecke, die erstrebte Wirkung noch zu vergrößern. 3. Sucher nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Winkel zur Aufnahmerichtung ein zweites Okular von gleicher Art wie das erste angebracht ist, das die Anvisierung und Einstellung des Gegenstandes im Winkel zur Aufnahmerichtung gestattet. q.. Sucher nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Ob- jektiv aufgekittete Linse in an sich bekannter Weise aus gefärbtem Glase besteht, zum Zwecke der besseren Unterscheidung von Sucher- und Einstellbild. 5. Sucher nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die in einiger Entfernung vom Okular angebrachteAugenmuschel eine das Auge etwas abblendende Öffnung besitzt, um die Übergangszone etwas zu verkleinern.