DE601574C

DE601574C - Aus einem Riemengetriebe mit entgegengesetzt zueinander liegenden Kegelscheiben und aus Freilaufkupplungen bestehendes Zusatzgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE601574C
Application number: DEL83845D
Authority: DE
Original assignee: ADOLF LUX
Current assignee: ADOLF LUX
Priority date: 1933-06-01
Filing date: 1933-06-01
Publication date: 1934-08-18

Description

Aus einem Riemengetriebe mit entgegengesetzt zueinander liegenden Kegelscheiben und aus Freilaufkupplungen bestehendes Zusatzgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Übersetzungsgetriebe der Kraftfahrzeuge sind heute noch mangelhaft, da sie teils nur sprunghafte übersetzungsmöglichkeiten, teils ungünstigen Wirkungsgrad aufweisen. Eines der besten Getriebe in bezug auf eine stetige Übersetzungsveränderung war das Riemengetriebe mit gegenkonischen Riemenscheiben, wie es in der Kraftfahrzeugindustrie früher verwendet wurde. Man ist aber davon abgekommen, weil die Lebensdauer des Riemens zu kurz war; außerdem ging man beim Reißen oder Rutschen des Riemens der Motorbremse verlustig.
Erfindungsgemäß wird nun erreicht, daß der Riemen ganz bedeutend weniger beansprucht wird, da er immer nur in einer Richtung belastet, also nicht hin und her gezerrt wird, und den überstarken Beanspruchungen, wie z. B. durch plötzliche vollständige Wegnahme des Gases oder infolge Bremsens mit dem Motor im Gebirge oder durch Erdrosselung des Motors durch Nichtauskuppeln, überhaupt nicht ausgesetzt ist. Der Riemen ist Träger der Kraftübertragung nur in der Richtung vom Motor zu den Treibrädern; er kann je nach Wahl benutzt oder ausgeschaltet werden. Die Übertragung der Kraft in der Richtung von den Treibrädern zum Motor erfolgt selbsttätig stets ohne Riemen. In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Das Zusatzgetriebe wird bei a mit dem Motor und bei u mit der üblichen Stufengetriebekupplung verbunden. Die Welle b trägt lose das Zahnrad lz mit dem Sperrad i und fest verkeilt die konische Riemenscheibe d nebst dem zylindrischen Teil c und ebenso aufgekeilt das Sperrad e. An dem Sperrad e befindet sich der Bolzen f mit der Sperrklinke g, die während der Benutzung des Riemens r in die gestrichelt gezeichnete Lagegi geschwenkt wird. Das Zahnradla trägt den Bolzen i und dieser die Sperrklinkek, die immer auf dem Sperrade aufliegt. Das Rad lt greift in das gleich große Zahnrads. -Das Zahnrads ist fest verkeilt mit der Welle l und besitzt das Sperrad t. Auf der Welle l sitzt lose die konische Riemenscheiben mit dem zylindrischen Teil in, der einen etwas größeren Durchmesser (entsprechend der Zahnluft der Zahnräder lt und s und der Sperrklinken g und p nebst einer kleinen Zugabe, damit im Falle der Nichtbenutzung des Riemens; wenn die Sperrklinke g das Sperrad i treibt, nicht auch gleichzeitig die Sperrklinke p das Sperrad t mitdrehen hilft, sondern dieses der Sperrklinke p davoneilt) als der zylindrische Teil c hat. Der Bolzeno sitzt fest auf dem Radn und trägt die Sperrklinke p, die immer auf dem Sperrad t aufliegt.
Die Kraft fließt durch das Zusatzgetriebie: z. Wenn der Motor treibt und die Sperrklinke g auf dem Sperrkranz z aufliegt und der Riemen dadurch ausgeschaltet ist, wie folgt: durch b, e, f, g, i, h, s und 1.
a. Wenn der Wagen treibt, sonst .wie erstens: durch 1, s, h, j, h, e und b.
3. Wenn der Motor treibt und die Sperrklinke g in die gestrichelt gezeichnete Lage gi geschwenkt und so der Riemen in Tätigkeit ist durch b, c, m bzw. b, d, n und weiter o, p, t, s und 1.
q.. Wenn der Wagen treibt, sonst wie drittens: durch 1, s, lt, j, k, e und b, also genau wie bei zweitens. Durch Verschieben des Riemens r in der Richtung zu tt hin wird die Übersetzung größer und erreicht am Ende -der konischen Scheiben die Stufe des nächstkleineren Ganges. Die Motorbremswirkung bleibt immer entsprechend dem eingeschalteten Gang des Stufengetriebes, gleichgültig in welche Lage der Riemen gebracht ist; man muß also, wenn man den Berg hinunterfährt, wie bisher verfahren und gegebenenfalls umschalten.

Claims

YATLNTANSPRUCli: Aus einem Riemengetriebe mit entgegengesetzt zueinander liegenden Kegelscheiben und aus Freilaufkupplungen bestehendes Zusatzgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftübertragung in der Richtung vom Antriebsmotor zu den Treibrädern wahlweise mit oder ohne Riemen, in der umgekehrten Richtung dagegen selbsttätig stets ohne Riemenerfolgt.