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Sachgebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft Spannvorrichtungen, insbesondere Spannvorrichtungen,
bei denen es sich um federvorgespannte, durch einen Keil betätigte Riemenspannvorrichtungen
mit Dämpfung
handelt, welche mit Riemen für
Fahrzeughilfsantriebe verwendet werden.
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Hintergrund der Erfindung
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Die
meisten Motoren, die für
Automobile und dergleichen verwendet werden, umfassen eine Reihe von
riemengetriebenen Hilfssystemen, welche für den korrekten Betrieb des
Fahrzeugs erforderlich sind. Die Hilfssysteme können eine Lichtmaschine, einen
Klimaanlagenkompressor und eine Servolenkpumpe umfassen.
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Die
Hilfssysteme sind im Allgemeinen an einer Vorderfläche des
Motors angebracht. Jede Hilfseinrichtung weist eine an einer Welle
angebrachte Riemenscheibe zum Empfangen von einer Art von Riementrieb
auf. Bei frühen
Systemen wurde jede Hilfseinrichtung von einem separaten Riemen
getrieben, der zwischen der Hilfseinrichtung und der Kurbelwelle
verlief. Durch Verbesserungen in der Riementechnologie werden nunmehr
bei den meisten Anwendungen Serpentinenriemen verwendet. Hilfseinrichtungen
werden mittels eines einzigen Serpentinenriemens angetrieben, der
zwischen den verschiedenen Hilfskomponenten geführt ist. der Serpentinenriemen
wird von der Motorkurbelwelle angetrieben.
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Da
der Serpentinenriemen zu sämtlichen Hilfseinrichtungen
geführt
werden muss, wurde er im Allgemeinen länger als seine Vorgänger. Um
korrekt zu funktionieren, wird der Riemen mit einer vorbestimmten
Spannung installiert. Im Betrieb dehnt er sich geringfügig. Dies
führt zu
einer Verringerung der Riemenspannung, die zu einem Rutschen des
Riemens führen
kann. Infolgedessen wird ein Riemenspanner verwendet, um die korrekte
Riemenspannung während
des Dehnens des Riemens im Betrieb beizubehalten.
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Während des
Betriebs des Riemenspanners kann der laufende Riemen Schwingungen
in der Spannfeder anregen. Diese Schwingungen sind unerwünscht, da
sie einen frühzeitigen
Verschleiß des Riemens
und der Spannvorrichtung bewirken. Daher ist die Spannvorrichtung
zum Dämpfen
der Schwingungen zusätzlich
mit einem Dämpfungsmechanismus
versehen.
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Es
wurden bisher verschiedene Dämpfungsmechanismen
entwickelt. Diese umfassen auf Fluiden basierende Dämpfer, Mechanismen,
die gleitenden oder zusammenwirkenden Reibflächen basieren, und Dämpfer, welche
eine Reihe von zusammenwirkenden Federn verwenden.
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Repräsentativ
für den
Stand der Technik ist das
US-Patent
4 402 677 (1983) an Radocaj, das eine Spannvorrichtung
mit einem L-förmigen
Gehäuse
beschreibt. Zwei Nockenplatten mit Mitnehmerflächen sind gleitend verschiebbar
in dem L-förmigen Gehäuse angebracht.
Eine Druckfeder spannt die Mitnehmerplatten in gleitenden Eingriff
ineinander vor. Der von den Mitnehmerflächen eingeschlossene Winkel
ist gleich 90°,
wobei der Winkel der ersten Mitnehmerfläche größer als der Winkel der zweiten
Mitnehmerfläche
ist.
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Für den Stand
der Technik ist ferner auch das
US-Patent
5 951 423 (1999) an Simpson repräsentativ, das eine mechanische
Reibungsspannvorrichtung mit federbelasteten keilförmigen Blöcken und
Reibungsdämpfung
beschreibt. Die Spannvorrichtung weist einen keilförmigen Kolben
auf, der mit den federbelasteten keilförmigen Blöcken zusammenwirkt. Bei der
Bewegung des Kolbens nach innen, werden die keilförmigen Blöcke nach
außen
geschoben, um Reibungsdämpfung
zu bewirken.
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Das
Deutsche Patent 42 03 449 (1993)
beschreibt eine Riemenspannvorrichtung für den Antrieb sekundärer Einrichtungen
von Motoren nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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Die
bekannten Vorrichtungen verwenden Federn oder andere Komponenten,
die jeweils auf Achsen ausgerichtet sind, welche unter einem vorbestimmten
Winkel zueinander stehen. Sie verwenden ferner mehrere Federn zum
korrekten Betreiben der Dämpfungsbauteile
und zum Drücken
der Riemenscheibe in Kontakt mit einem Riemen. Der Stand der Technik
lehrt keine Dämpfungsbauteile,
die koaxial arbeiten. Ferner lehrt der Stand der Technik nicht die Verwendung
eines aufweitbaren Mitnehmerkörpers. Ebenso
wenig lehrt er die Verwendung eines aufweitbaren Mitnehmerkörpers, der
sich in Reaktion auf die Bewegung gegen einen Kolben radial aufweitet.
Des weiteren lehrt er nicht die Verwendung eines aufweitbaren Mitnehmerkörpers, der
sich in Reaktion auf die Bewegung gegen einen sich verjüngenden
Kolben radial aufweitet.
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Es
besteht Bedarf an einer Spannvorrichtung mit einem Kolben und einem
Mitnehmerkörper,
die zueinander koaxial sind und koaxial arbeiten. Es besteht ein
Bedarf an einer Spannvorrichtung mit einem aufweitbaren Mitnehmerkörper. Es
besteht Bedarf an einer Spannvorrichtung mit einem aufweitbaren
Mitnehmerkörper,
der radial aufweitbar ist. Es besteht Bedarf an einer Spannvorrichtung
mit einem aufweitbaren Mitnehmerkörper, der in Reaktion auf die
Bewegung gegen einen Kolben radial aufweitbar ist. Es besteht Bedarf
an einer Spannvorrichtung mit einem aufweitbaren Mitnehmerkörper, der
sich in Reaktion auf die Bewegung gegen einen sich verjüngenden Kolben
radial aufweitet. Die vorliegende Erfindung erfüllt diesen Bedarf.
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Überblick über die Erfindung
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Der
primäre
Aspekt der Erfindung ist es, eine Spannvorrichtung mit koaxial zulaufendem
Kolben und Mitnehmerkörper
vorzusehen.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist es, eine Spannvorrichtung mit
einem aufweitbaren Mitnehmerkörper
zu schaffen.
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Es
ist ein weiterer Aspekt der Erfindung, eine Spannvorrichtung mit
einem aufweitbaren Mitnehmerkörper
zu schaffen, der radial aufweitbar ist.
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Es
ist ein weiterer Aspekt der Erfindung, eine Spannvorrichtung mit
einem aufweitbaren Mitnehmerkörper
zu schaffen, der in Reaktion auf eine Bewegung gegen einen Kolben
radial aufweitbar ist.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist es, eine lineare Spannvorrichtung
mit einem aufweitbaren Mitnehmerkörper zu schaffen, der sich
in Reaktion auf die Bewegung gegen einen zulaufenden Kolben radial
aufweitet.
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Andere
Aspekte der Erfindung werden in der nachfolgenden Beschreibung der
Erfindung und den zugehörigen
Zeichnungen angegeben oder ergeben sich daraus.
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Die
Erfindung umfasst einen in sich geschlossenen mechanischen Riemenspanner,
der eine Dämpfung
bewirkt, die von der Achslast abhängt, welche durch die Wirkung
von Reibkräften aufgebracht
wird, die von dem Gleiten einander entgegengesetzter Keile abgeleitet
ist, wie in Anspruch 1 angegeben. Bei bevorzugten Ausführungsbeispielen
ist ein konischer Kolben in einem Gehäuse aufgenommen. Der konische
Kolben wirkt mit einem konischen Keil oder Mitnehmerkörper zusammen.
Der konische Keil gleitet auf der Innenfläche des Gehäuses. Der konische Keil ist
in zu dem Gehäuse
normaler Richtung radial aufweitbar. Eine Feder drückt den konischen
Keil in Eingriff mit dem konischen Kolben. Mit der Belastung der
Riemenscheibe, beispielsweise mit einer impulsartigen Belastung,
bewegt sich der Kolben in den konischen Keil. Dies bewirkt wiederum eine
radiale Aufweitung des konischen Keils gegen die Innenfläche des
Gehäuses.
Das Aufweiten des konischen Keils in dem Gehäuse verstärkt die Reibkraft zwischen
dem konischen Keil und dem Gehäuse.
Dies hat den Effekt von Dämpfungsbewegungen des
Keils und des konischen Kol bens. Je stärker der Impuls, desto stärker weitet
sich der konische Keil. Somit verstärkt dies die resultierende
Reibkraft, welche der Bewegung zwischen dem konischen Keil und dem
Gehäuse
entgegenwirkt. Während
sich die Belastung auf ein Minimum zu bewegt, zieht sich der Mitnehmerkörper zusammen
und die Reibkraft wird auf ein geringes Niveau gesenkt, wodurch
der Kolben leicht zurückgezogen
werden kann.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Die
zugehörigen
Zeichnungen, welche in die Beschreibung einbezogen sind und einen
Teil derselben bilden, stellen bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung dar und dienen zusammen mit der Beschreibung der Erläuterung
der Prinzipien der Erfindung.
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1 zeigt
eine Querschnittsdarstellung einer nicht erfindungsgemäßen linearen
Spannvorrichtung.
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2(a) ist eine Draufsicht auf den Keil
gemäß dem Schnitt
2a-2a in 3.
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2(b) ist eine Seitenansicht des Keils
gemäß dem Schnitt
2b-2b in 3.
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3 ist
eine seitliche Querschnittsdarstellung eines nicht erfindungsgemäßen Dämpfungsabschnitts.
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4 ist
eine perspektivische Darstellung des Keils.
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5 ist
eine perspektivische Darstellung des Kolbens 14.
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6 ist
eine perspektivische Darstellung des Gehäuses 3.
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7(a) ist eine schematische freie Körperdarstellung
des Dämpfungsmechanismus
während eines
Kompressionshubs.
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7(b) ist eine schematische freie Körperdarstellung
des Dämpfungsmechanismus
während eines
Rückhubs.
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8 ist
eine Querschnittsdarstellung eines ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung.
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9 ist
eine Draufsicht auf den Keil dieses Ausführungsbeispiels.
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10 ist
eine Querschnittsdarstellung des Gehäuses dieses Ausführungsbeispiels.
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11 ist
eine Querschnittsdarstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung.
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12 ist
eine Querschnittsdarstellung eines dritten Ausführungsbeispiels der Erfindung.
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13 ist
eine Querschnittsdarstellung einer Spannvorrichtung entlang der
Achse A-A.
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14 ist
eine Querschnittsdarstellung einer Spannvorrichtung entlang der
Achse A-A.
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15 ist
eine Draufsicht auf eine Spannvorrichtung.
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16 ist
eine perspektivische Explosionsdarstellung des Dämpfungsmechanismus einer Spannvorrichtung.
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17 ist
eine Stirnansicht des Keils eines alternativen Ausführungsbeispiels.
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18 ist
eine Stirnansicht des Rohres eines alternativen Ausführungsbeispiels.
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19 ist
eine Stirnansicht des Keils eines alternativen Ausführungsbeispiels.
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20 ist
eine Stirnansicht des Rohres eines alternativen Ausführungsbeispiels.
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21 ist
eine Explosionsdarstellung des Keils und des Rohres eines alternativen
Ausführungsbeispiels.
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Detaillierte Beschreibung
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1 ist
eine Querschnittsdarstellung einer linearen Spannvorrichtung. Dieses
Ausführungsbeispiel
ist nicht Teil der Erfindung, stellt jedoch einen für das Verständnis der
Erfindung nützlichen
Stand der Technik dar. Wie dargestellt, weist es einen Dämpfungsabschnitt
auf, der von dem Schwenkzapfen-/Riemenscheibenabschnitt verschieden
ist. Das Gehäuse 1 enthält die Dämpfungsteile
der Spannvorrichtung. Das Gehäuse 1 ist
bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
zylindrisch. Jedoch kann das Gehäuse 1 jede
Form aufweisen, die im Allgemeinen mit dem beschriebenen Betrieb
kompatibel ist. der Schwenkarm 3 ist schwenkbar mit dem
Gehäuse 1 verbunden.
Der Schwenkarm 3 ist schwenkbar mit dem Gehäuse 1 verbunden.
Die Riemenscheibe 8 ist an dem Schwenkarm 3 angelenkt.
Die Riemenscheibe 8 greift an einem zu spannenden Riemen
B an. Eine Einstelleinrichtung oder Einstellschraube 7 mit einem
Flansch ist in ein Ende des Gehäuses 1 eingeschraubt,
und dient dem Einstellen oder der Feineinstellung der Federvorspannungskraft
und somit der Dämpfungskraft,
indem ein Benutzer diese je nach Erfordernis im Uhrzeigersinn oder
entgegen denselben dreht.
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Ein
zusammendrückbares
Teil oder eine Feder 6 drückt gegen den Keil 13.
Der Keil oder Mitnehmerkörper 13 weist
ein zulaufendes oder konisches Loch 15 auf. Die Außenseite 16 des
Keils steht in gleitendem Eingriff mit der Gehäuseinnenfläche 17. Die Außenseite 16 des
Keils kann ein nicht-metallisches Material aufweisen, wie beispielsweise
Kunststoff oder Phenolharz. Der Kolben 14 weist eine zylindrische
Form auf. Das Ende 19 des Kolbens 14 hat eine
zulau fende oder kegelstumpfartige Form, die mit dem Loch 15 in
dem Keil 13 zusammenwirkt. Das dem konischen Ende gegenüberliegende
Ende 20 des Kolbens 14 wirkt mit dem Lagerpunkt 18 zusammen.
Der Lagerpunkt 18 ermöglicht
es dem Schwenkarm 3 ohne übermäßige Festlegung gegen das Ende 20 des
Kolbens 14 zu drücken.
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2(a) ist eine Draufsicht auf den Keil
gemäß dem Schnitt
2a-2a in 3. der Keil oder Mitnehmerkörper 13 weist
Schlitze 40, 41 auf. Die Schlitze 40 ragen
von einer Außenfläche des
Keils in Richtung des Lochs 15 vor. Die Schlitze 41 ragen
von dem Loch 15 in Richtung der Außenseite des Keils. Die Schlitze 40, 41 ermöglichen
es dem Keil 13 sich radial aufzuweiten und zusammenzuziehen,
wie durch den bidirektionalen Pfeil E dargestellt, während die
Spannvorrichtung entsprechend der folgenden Beschreibung arbeitet.
Es sei darauf hingewiesen, dass, obwohl die Fläche 16 in 2(a) als glatt und kreisrund dargestellt
ist, die Fläche 16 auch
andere Formen oder Profile aufweisen kann, wie in den anderen in
dieser Beschreibung angeführten
Figuren angegeben.
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2(b) ist eine Seitenansicht des Keils
gemäß dem Schnitt
2b-2b in 3. Die Schlitze 40 erstrecken
sich von der ersten Flächen 44 des
Keils und die Schlitze 41 erstrecken sich von einer der
ersten Fläche
entgegengesetzten Fläche 45 des
Keils. Die Schlitze 40, 41 weisen ferner Löcher 42, 43 auf, die
ein Aufweiten und Zusammenziehen der Keilseiten ermöglichen,
ohne ein Reißen
oder Versagen des Keils an den Schlitzenden zu verursachen.
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3 ist
eine seitliche Querschnittsdarstellung des Dämpfungsabschnitts der Spannvorrichtung gemäß 1.
Das Bewegen des Schwenkarms 3 treibt den Kolben 14 in
den Keil 13. Die Feder 6 spannt den Keil 13 in
den Kolben 14 vor. Im Betrieb wird der Kolben 14 in
den Keil 13 getrieben, wodurch der Keil 13 gegen
die Fläche 17 aufgeweitet
wird. Die Reibkraft zwischen der Keilfläche 16 und der Fläche 17 dämpft die
Bewegung des Keils und damit die Bewegung des Kolbens 14.
Es sei darauf hingewiesen, dass, obwohl die Fläche 17 in der 3 als
zylindrisch dargestellt ist, die Fläche 17 andere Formen oder
Profile haben kann, wie in den anderen in dieser Beschreibung ausgeführten Figuren
dargestellt.
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4 ist
eine perspektivische Darstellung des Keils. Der Mitnehmerkörper oder
Keil 13 weist eine Fläche 16 auf,
die gleitend an der Innenfläche 17 des
Gehäuses 1 angreift.
Der Keil 13 und insbesondere die Fläche 16 können eine
Faltungs- oder Sternform aufweisen. Diese Form dient der Verstärkung der
Reibkräfte
zwischen der Fläche 16 und
der Innenfläche 17.
Die Innenfläche 17 und
die Fläche 16 können eine
beliebige Form haben, solange sie in geeigneter Weise in Eingriff
gebracht werden können, um
den Flächenkontakt
zwischen ihnen zu maximieren, und solange sie relativ zueinander
entlang einer gemeinsamen Achse A ohne Klemmung gleiten können.
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5 ist
eine perspektivische Darstellung des Kolbens 14. Der Kolben 14 hat
ein zulaufendes Ende 19 und ein Ende 20. Das zulaufende
Ende 19 wirkt mit dem zulaufenden Loch 15 in dem
Keil 13 zusammen. Der Lagerpunkt 18 drückt auf
das Ende 20. Zwar ist die Fläche 16 sternförmig, jedoch
haben das zulaufende Ende 19 und das zulaufende Loch 20 jeweils
eine konische oder kegelstumpfartige Form. Der Kolben 14 umfasst
Stahl, obwohl jedes haltbare Material mit ähnlichen Reib- und Druckeigenschaften akzeptabel
ist.
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6 ist
eine perspektivische Darstellung des Gehäuses 1. Das Gehäuse 1 weist
die Innenfläche 17 auf.
Die Innenfläche
beschreibt ein Faltungs- oder Sternprofil, um mit der Fläche 16 des
Keils 13 zusammenzuwirken. Das Gehäuse 1 besteht aus Aluminium,
obwohl jedes haltbare Material mit ähnlichen Reib- und Festigkeitseigenschaften
akzeptabel ist. Das Gehäuse
kann an einer (nicht dargestellten) Basis als Teil einer Spannvorrichtungsanordnung
angebracht sein, wie in 1 dargestellt.
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Die
Spannvorrichtung arbeitet wie folgt. Es wird auf die 7(a) bezug genommen, welche eine schematische
freie Körperdarstellung
des Dämpfungsmechanismus
während
eines Druckhubs zeigt. Während
des Druckhubs wirkt die Achslast HC auf den Kolben 14,
der auf den Keil 13 einwirkt, wie durch R dargestellt ist.
Die Bewegung des zulaufenden Endes 19 in das Loch 15 bewirkt
die Vergrößerung des Außenumfangs
des Keils 13, so dass die Fläche 16 gegen die Innenfläche 17 gedrückt wird.
Aufgrund der Reibung zwischen den Seiten des zulaufenden Endes 19 und
den Seiten des zulaufenden Lochs 15 bewirkt die Bewegung
des Kolbens 14 in der Richtung C die Bewegung des Keils 13 in
der Richtung C. Der Bewegung des Keils 13 in der Richtung
C wirkt jedoch die Feder 6 entgegen, wobei die Federkraft als
FS dargestellt ist. Eine Normalkraft wird
zwischen den Seiten des zulaufenden Endes 19 und den Seiten
des zulaufenden Lochs 15 erzeugt und wird unter diesen
in Normalkräfte
N1C und N2C aufgelöst. Eine Reibkraft
wirkt zwischen den Seiten des zulaufenden Endes 19 und
den Seiten des zulaufenden Lochs 15 sowie zwischen den
Seiten des Keils und der Innenfläche
des Gehäuses.
Eine der Bewegung des Keils in dem Gehäuse entgegenwirkende Kraft
wird gebildet. Diese Kräfte
sind μN1C und μN2C. Diese Kraft addiert sich mit der Federkraft
FS, da jede in der gleichen Richtung wirkt.
Mit dem Anstieg der Achslast nimmt auch HC zu. Ein Anstieg von HC
führt zu
einer Zunahmen von N1C und N2C,
bis der Keil 13 sich zu bewegen beginnt, wodurch wiederum
die Reibkräfte μN1C und μN2C verstärkt
werden, welche der Bewegung des Keils in dem Gehäuse entgegenwirken. Es sei
darauf hingewiesen, dass kein weiterer wesentlicher Anstieg von
N1C und N2C eintritt,
wenn sich der Keil 13 bewegt.
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Beim
Rückhub,
der in 7(b), einer freien Körperdarstellung
des Dämpfungsmechanismus während des
Rückhubs,
dargestellt ist, wird die Achslast verringert. Sobald die Achslast
HR geringer als die Federkraft FS minus
der Reibung μN1R ist, wird der Keil in die Richtung B geschoben.
Die Normalkräfte N1R und N2R sind geringer
als N1C und N2C.
Ferner ist der Reibkraftvektor im Vergleich mit dem Druckhub entgegengesetzt
gerichtet, μN1R und μN2R. Diese Reibkraft steht dem Bestreben der
Feder entgegen, den Keil in der Richtung B zu bewegen. Die zum Halten
der Blöcke
in einem statischen Gleichgewicht erforderliche Achslast HR ist
verringert. Da die Achslast verringert ist, sind auch die Reibkräfte zwischen
dem Keil und der Innenfläche
des Gehäuses
entsprechend verringert. Somit ist die Dämpfung oder die Reibkraft während des Druckhubs
größer als
während
des Rückhubs.
Somit weist die Spannvorrichtung eine asymmetrische Dämpfung auf.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in 8 dargestellt. Der Dämpfer 100 weist
einen in gleitendem Eingriff mit einem anderen Zylinder stehenden
Zylinder auf. Das äußere Rohr
oder Gehäuse 101 greift
gleitend an dem Rohr 108 an. Eine Kappe 105 ist
an dem Rohr 101 angebracht. Eine Kappe 110 ist
an dem Rohr 108 angebracht. Eine Feder 102 erstreckt
sich zwischen der Kappe 105 und dem Ende des Rohres 108,
wodurch die Rohre auseinandergedrückt werden. Eine Kunststoffauskleidung 106 erleichtert
die Bewegung zwischen dem äußeren Rohr 101 und
dem Rohr 108. Ein Kolben 111 ist an der Kappe 110 befestigt
und verläuft
parallel zu der Hauptachse der Rohre 101, 108.
Ein Keil 109 greift gleitend verschiebbar an der Innenfläche 112 des Rohrs 108 an.
Das zulaufende Ende 104 des Kolbens greift in ein zulaufendes
Loch 113 im Keil 109 ein. Der Keil 109 wird
von der Feder 107 in Anlage an dem Kolben 111 gedrückt. Das
Vorspannelement oder die Feder 107 drückt gegen die Kappe 110 und den
Keil 109. Die Kappe 110 kann an einer Befestigungsfläche angebracht
sein, beispielsweise an einem Spannvorrichtungskörper, wie anhand von 1 beschrieben.
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Im
Betrieb bewegt sich die Kappe 105 während eines Druckhubs in die
Richtung C. Während
eines Rückhubs
R bewegt sie sich in die Richtung R. Die detaillierte Funktionsbeschreibung
wurde anhand der 7(a) und 7(b) erläutert. Ferner wird der Keil 109 während des
Druckhubs in die Richtung C geschoben, wodurch das anhand 7(b) für
den Rückhub
beschriebene Verhalten bewirkt wird. Die Dämpfungskraft nimmt während des
Rückhubs
in die Richtung R ab, da sich die Innenfläche 112 derart bewegt,
dass sie den Keil 109 in das zulaufende Ende 119 des
Kolbens 104 drückt.
Dies ist in 7(a) dargestellt. Für den Fachmann
auf diesem Gebiet ist ersichtlich, dass 8 einen
Dämpfungsmechanismus darstellt,
der in verschiedenen Anwendungen einsetzbar ist, welche einen Riemenspanner
mit einer Riemenscheibe umfassen.
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9 zeigt
ein Detail des Keils in 8. Der Keil 109 umfasst
Keilrippen oder Faltungen 114. Die Keilrippen 114 greifen
in eine gleiche Form auf der Innenfläche 112 des Rohrs 101 zusammenwirkend
ein, wie in der 10 dargestellt. Der Keil 109 kann
radial verlaufende Schlitze 115 aufweisen, welche das Aufweiten
des Keils gegen die Innenfläche 112 erleichtern.
Die Keilrippen 114 können
ein nicht-metallisches Material aufweisen, beispielsweise Kunststoff oder
Phenolharz.
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10 ist
eine Stirnansicht des äußeren Rohres.
Das Rohr 101 weist eine Innenfläche 112 auf. Die Seite 112 beschreibt
ein Faltungs- oder Keilrippenprofil, das mit den Keilrippen 114 des
Keils 109 zusammengreift. Die Fläche 112 und die Keilrippen 114 weisen
jeweils Materialien auf, die einen gewünschten Reibkoeffizienten erzeugen.
Beispielsweise können
die Keilrippen 114 einen Kunststoff, Phenolharz oder nicht-metallisches
Material aufweisen, während
die Fläche
gleiche Materialien aufweisen kann. Das bevorzugte Ausführungsbeispiel
weist an den Keilrippen 114 ein nicht-metallisches Material und
ein metallisches Material auf der Fläche 112 sowie der
Fläche 112 (10),
der Fläche 212 (11, 18),
Fläche 312 (20)
auf.
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11 ist
eine Querschnittsdarstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Bei diesem alternativen Ausführungsbeispiel
ist die Feder 202 in dem Rohr 201 enthalten. Der
Dämpfer 200 umfasst
einen gleitend verschiebbar in einen anderen Zylinder eingreifenden
Zylinder auf. Das äußere Rohr 201 greift
gleitend verschiebbar an dem Rohr 208 an. Eine Kappe 205 ist
an dem Rohr 208 angebracht. Eine Kappe 210 ist
an dem Rohr 201 angebracht. Ein Vorspannelement oder eine
Feder 202 erstreckt sich zwischen dem Rohr 208 und
der Kappe 210, wodurch diese auseinandergedrückt werden. Eine
Kunststoffauskleidung 206 erleichtert die Gleitbewegung
zwischen dem äußeren Rohr 201 und dem
Rohr 208. Ein Ende des Kolbens 211 ist an der Kappe 210 angebracht
und erstreckt sich parallel zu einer Hauptachse der Rohre 201, 208.
Der Keil 209 greift gleitend verschiebbar an der Innenfläche 212 des
Rohres 208 an. Das zulaufende Ende 204 des Kolbens
greift in das zulaufende Loch 213 in dem Keil 209 ein.
Der Keil 209 wird durch das zusammendrückba re Teil oder die Feder 207 gegen
das zulaufende Ende 204 gedrückt. Die Feder 207 drückt gegen
die Kappe 210 und den Keil 209. Die Kappe 210 ist
an einer Befestigungsfläche,
beispielsweise an einem Spannvorrichtungskörper, wie in 1 beschrieben,
angebracht. Für
den Fachmann auf diesem Gebiet ist ersichtlich, dass der anhand
der 11 beschriebene Mechanismus einen Dämpfungsmechanismus
darstellt, der in anderen Anwendungen einsetzbar ist, welche eine
Spannvorrichtung mit einer Riemenscheibe umfassen.
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Im
Betrieb bewegt sich die Kappe 205 während eines Druckhubs in die
Richtung C. Die Kappe 205 bewegt sich während eines Rückhubs in
die Richtung R. Die detaillierte Funktionsbeschreibung findet sich
in Zusammenhang mit den 7(a), 7(b) und 8.
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12 zeigt
ein anderes Ausführungsbeispiel
des Dämpfers 300.
Die Elemente sind im Wesentlichen wie in 11 dargestellt,
mit den folgenden Unterschieden; eines Unterlegscheibe, ein Ring oder
eine Lagerfläche 308 ist
an dem Kolben 211 an einer vorbestimmten Stelle angebracht.
Die Lagerfläche 308 erstreckt
sich normal zur Kolbenachse D. Ein zusammendrückbares Teil oder eine Feder 307 drückt gegen
die Lagerfläche 308.
Das andere Ende der Feder 307 drückt gegen den Mitnehmerkörper oder
Keil 309. Der Keil 309 hat im Wesentlichen die gleiche
Form wie der Keil 209 in 11. Für den Fachmann
auf diesem Gebiet ist ersichtlich, dass der in der 12 dargestellte
Mechanismus ein Dämpfungsmechanismus
ist, der in anderen Anwendungen einsetzbar ist, die eine Spannvorrichtung
mit einer Riemenscheibe umfassen.
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Die 11 und 12 zeigen
auch eine Veränderung
der Länge
L1 und L2 während des
Betriebs der Erfindung. Die Länge
nimmt während
des Rückhubs
R (L2) zu und verringert sich während des Druckhubs
C (L1).
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13 ist
eine Querschnittsdarstellung entlang der Achse A-A einer weiteren
Spannvorrichtung. Ein erstes Gehäuse
oder eine Kappe 405 weist eine erste Gehäusefläche oder
Seite 408 auf. Ein zweites Gehäuse oder Rohr 401 weist
ferner eine Außenfläche 412 auf.
Die Seite 408 beschreibt eine konische Form mit einem Winkel α zur Hauptachse
A im Bereich von 0° bis
30°. Die
Seite 408 kann jede von einem Benutzer benötigte Form
aufweisen, einschließlich
einer Faltungsform. Der Keil 409 gleitet zwischen der Seite 408 und
der Außenfläche 412.
Eine Feder 402 drückt
den Keil 409 gegen die Seite 408 und die Außenfläche 412.
Während
der Keil 409 gegen die Fläche 412 gedrückt wird,
wird der radial zusammengedrückt.
Das radiale Zusammendrücken
des Keils 409 erfolgt aufgrund des Vorhandenseins der in
Zusammenhang mit den 2 und 21 beschrieben Schlitze.
Die Feder 402 drückt
gegen eine Basis 410, die an dem Rohr 401 befestigt
ist. Die Kappe 405 bewegt sich während des Druckhubs in die
Richtung C und während
des Rückhubs
in die Richtung R. Eine Last L kann am Lagerpunkt 418 auf
die Vorrichtung aufgebracht werden. Für den Fachmann auf diesem Gebiet
ist ersichtlich, dass der anhand der 13 beschriebene
Mechanismus einen Dämpfungsmechanismus
zeigt, der bei anderen Anwendungen einsetzbar ist, die eine Spannvorrichtung
mit einer Riemenscheibe aufweisen.
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14 ist
eine Querschnittsdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels entlang der
Achse A-A. Ein erstes Gehäuse
oder Rohr 501 weist eine erste Gehäusefläche oder Seite 508 und
ein Ende 510 auf. Die Seite 508 beschreibt eine
konische Form mit einem Winkel β zur
Hauptachse A im Bereich von 0° und
30°. Die
Seite 508 kann ein beliebiges von einem Benutzer benötigtes Profil
aufweisen, einschließlich
Faltungen. Der Keil 509 gleitet zwischen der ersten Gehäusefläche oder
Seite 508 und der Außenfläche 516 des
Kolbens 514. Der Keil 509 hat die gleiche Form
wie in 21 für den Keil 409 dargestellt.
Der Körper 519 und
die Flächen 516 haben
die gleiche Form wie in 21 für die Fläche 412 dargestellt.
Eine Feder 502 drückt
gegen das Ende 510 und den Kolben 514. Die Feder 502 steht
einer axialen Bewegung des Kolbens 514 entgegen. Das zusammendrückbare Teil
oder die Feder 502 drückt
ferner die Basis 510 gegen den Kolben 514. Das
zusammendrückbare
Teil oder die Feder 507 drückt den Keil 509 in
Anlage an der Seite 508 und der Außenfläche 516 des Kolbens 514.
Während
der Keil 509 gegen die Fläche 516 gedrückt wird,
wird er radial zusammengedrückt.
Das radiale Zusammendrücken des
Keils 509 erfolgt aufgrund des Vorhandenseins der in Zusammenhang
mit den 2 und 21 beschriebenen
Schlitzen. Der Kolben 514 bewegt sich während eines Druckhubs in die
Richtung C und während
eines Rückhubs
in die Richtung R. An dem Lagerpunkt 518 kann eine axiale
Last auf die Vorrichtung aufgebracht werden. Für den Fachmann auf diesem Gebiet
ist ersichtlich, dass der anhand der 14 beschriebene
Mechanismus einen Dämpfungsmechanismus
zeigt, der bei anderen Anwendungen einsetzbar ist, die eine Spannvorrichtung
mit einer Riemenscheibe aufweisen.
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15 ist
eine Draufsicht auf eine Spannvorrichtungsdämpferanordnung. Der in den
vorhergehenden 8, 11–14 beschriebene Dämpfer 600 ist
durch eine Welle 620 mit einer Losscheibe 610 verbunden.
Die Welle 620 kann mit einer (nicht dargestellten) Basis
verbunden sein, welche die Losscheibe mit Bahnen 615 verbindet.
Die Losscheibe 610 gleitet entlang paralleler Bahnen 615. Der
Riemen B ist um die Losscheibe 610 geführt.
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16 ist
eine perspektivische Explosionsdarstellung des Dämpfungsmechanismus für ein alternatives
Ausführungsbeispiel. 16 beschreibt im
Allgemeinen die Anordnung des Dämpfungsmechanismus
der in den 8, 11 und 12 dargestellten
Ausführungsbeispiele.
Die Bezugszeichen in 16 beziehen sich auf 8.
Die Flächen 114 greifen
gleitend an den Flächen 112 an.
Das zulaufende Ende 104 greift in das Loch 113 ein.
Schlitze 115 ermöglichen
ein radiales Aufweiten des Keils 109, während sich das zulaufende Ende 104 axial
in den Keil 109 bewegt. Der Keil 109 kann ein
nicht-metallisches Material umfassen, beispielsweise Kunststoff
oder Phenolharz.
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17 ist
eine Stirnansicht des Keils eines anderen Ausführungsbeispiels. Das alternative
Ausführungsbeispiel
ist in 11 dargestellt. Die Keilrippen 214 können ein
nicht-metallisches Material umfassen, wie Kunststoff oder Phenolharz.
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18 ist
eine Stirnansicht des Rohres eines alternativen Ausführungsbeispiels.
Das alternative Ausführungsbeispiel
ist in 11 dargestellt.
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19 ist
eine Endansicht des Keils eines alternativen Ausführungsbeispiels.
Das alternative Ausführungsbeispiel
ist in 12 dargestellt. Die Keilrippen 314 können ein
nicht-metallisches Material umfassen, wie Kunststoff oder Phenolharz.
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20 ist
eine Endansicht des Rohres eines alternativen Ausführungsbeispiels.
Das alternative Ausführungsbeispiel
ist in 12 dargestellt.
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21 ist
eine Explosionsdarstellung des Keils und des Rohres der Spannvorrichtung
von 13. 21 zeigt ferner im Allgemeinen
die Anordnung des Keils 509 und der Kolbenflächen 516 der
in der 14 dargestellten Spannvorrichtung. Die
Schlitze 415 ermöglichen
es dem Keil 409, radial gegen die Flächen 412 zusammengedrückt zu werden.
Der Keil 409 kann ein nicht-metallisches Material umfassen, wie
Kunststoff oder Phenolharz.
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Zwar
wurde vorliegend eine einzelne Form der Erfindung beschrieben, jedoch
ist es für
den Fachmann auf diesem Gebiet ersichtlich, dass Variationen am
Aufbau und in dem Verhältnis
der Teile zueinander vorgenommen werden können, ohne den hier beschriebenen
Rahmen der Erfindung zu verlassen.