DE3928016C2 - Riemen- oder Kettenspanner - Google Patents
Riemen- oder KettenspannerInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H7/00—Gearings for conveying rotary motion by endless flexible members
- F16H7/08—Means for varying tension of belts, ropes, or chains
- F16H7/10—Means for varying tension of belts, ropes, or chains by adjusting the axis of a pulley
- F16H7/12—Means for varying tension of belts, ropes, or chains by adjusting the axis of a pulley of an idle pulley
- F16H7/1254—Means for varying tension of belts, ropes, or chains by adjusting the axis of a pulley of an idle pulley without vibration damping means
- F16H7/1281—Means for varying tension of belts, ropes, or chains by adjusting the axis of a pulley of an idle pulley without vibration damping means where the axis of the pulley moves along a substantially circular path
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- F16H2007/0802—Actuators for final output members
- F16H2007/0806—Compression coil springs
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Spannvor
richtung zum Spannen eines Riemens oder einer Kette.
Aus G. Niemann, "Maschinenelemente", Springer Verlag,
Berlin, 1963, Seiten 184 und 197 sind Federn mit einem ge
knickten Kennlinienverlauf bekannt. Desweiteren ist aus die
ser Druckschrift eine Druckfeder bekannt, die aus Feder
drahtlitze besteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spannvorrich
tung mit einem einfachen und raumsparenden Aufbau zu schaf
fen, die zuverlässig und wirksam die (Eigen-)Schwingungen
des Riemens bzw. der Kette dämpft.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs
gelöst.
Erfindungsgemäß wird zum Beaufschlagen eines in einem Gehäu
se geführten Spannstößels, der an den Riemen bzw. die Kette
angreift, eine aus Federdrahtlitze bestehende Schraubenfeder
verwendet, die einen geknickten Kennlinienverlauf aufweist.
Außer einem besonders einfachen und damit kostengünstigen
Aufbau ist die erfindungsgemäße Spannvorrichtung hoch wirk
sam bei der Dämpfung der Schwingungen und hat einen platz
sparenden Aufbau.
Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1a und 1b eine Stirnansicht bzw. eine Axialschnitt
ansicht einer Spannvorrichtung in einer Montagestellung, in einer Ausführungs
form der Erfindung,
Fig. 2 ein Anwendungsbeispiel für die in Fig. 1 darge
stellte Spannvorrichtung,
Fig. 3 Axialschnittansichten einer in der Spannvorrichtung
nach Fig. 1 verwendeten Schraubenfeder, wobei
Fig. 3a die Feder im entspannten Zustand, Fig. 3b
die Feder ebenfalls im Montagezustand, Fig. 3c die Feder im
gespannten Einbauzustand und Fig. 3d die Feder im
teilweise entspannten Einbauzustand darstellt,
Fig. 4 ein Belastungsdiagramm,
Fig. 5a eine Seitenansicht und Fig. 5b eine Querschnitt
ansicht einer für die Schraubenfeder verwendbaren
Federdrahtlitze,
Fig. 6 eine Axialschnittansicht einer Spannvorrichtung in
einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
Eine in Fig. 1 insgesamt mit 1 bezeichnete Spannvorrichtung
hat einen Spannstößel 2, welcher axialverschieblich in
einem einen Boden aufweisenden Gehäuse 3 geführt ist. Eine
Schraubenfeder 5 stützt sich mit einem Ende am Boden 4a
einer Blindbohrung 4 des Spannstößels 2 und mit dem anderen
Ende am Boden 3a des Gehäuses 3 ab. Der Spannstößel 2 ist
durch einen ihn und das Gehäuse 3 quer durchsetzenden
Steckstift 6 festgehalten, so daß er von der Feder 5 nicht
aus dem Gehäuse 3 herausgedrückt werden kann.
An beiden Seiten des Gehäuses 3 hervorstehende und jeweils
von einer Bohrung 7a durchsetzte Füße 7 dienen der Befe
stigung der Spannvorrichtung 1 an einem feststehenden Teil.
Ein in eine Ringnut in der zylindrischen Innenwand des
Gehäuses 3 eingelegter Dichtungsring 8 befindet sich in
abdichtender Anlage am äußeren Umfang des Spannstößels 2.
Fig. 2 zeigt die Verwendung der Spannvorrichtung 1 zum
Spannen eines über drei in festen Positionen gelagerte
Riemenscheiben A, B und C geführten endlosen Riemens E.
Der Riemen E wird dabei durch eine unter Einwirkung der
Spannvorrichtung 1 stehende Spannrolle D unter der not
wendigen Spannung gehalten. Die Spannrolle D sitzt an einem
Arm eines um einen feststehenden Bolzen G verschwenkbaren
Winkelhebels F, dessen anderer Arm sich am freien Ende des
Spannstößels 2 der Spannvorrichtung 1 abstützt.
Bei der in der Spannvorrichtung 1 verwendeten Schrauben
feder 5 handelt es sich
um eine aus einer Federdraht
litze gewundene Schraubenfeder mit einer Federkennlinie
mit einem geknickten Kennlinienverlauf.
Eine Schraubenfeder mit nicht-linearem Kennlinienverlauf ist
in Fig. 3 dargestellt. Die hier gezeigte, eine nicht
lineare Federkennlinie aufweisende Schraubenfeder 9 hat
zwei Abschnitte jeweils unterschiedlicher Steigung, namentlich
einen von einem Ende ausgehenden Abschnitt 9a mit einer
geringen Steigung und einen vom anderen Ende ausgehenden
Abschnitt 9b größerer Steigung mit einem etwa in der Mitte
der Feder liegenden Übergang zwischen den beiden Abschnit
ten.
Für die Montage und den Einbau der Spannvorrichtung 1 wird
die die jeweils unterschiedlichen Steigungen aufweisende Schraubenfeder
9 durch den Spannstößel 2 und den Steckstift 6 in dem in
Fig. 3b gezeigten vollständig komprimierten Zustand im
Gehäuse 3 festgehalten. Nach der Befestigung der Spann
vorrichtung in der Einbauposition etwa mittels die Bohrun
gen 7a der Füße 7 durchsetzender Schrauben wird der
Steckstift 6 herausgezogen, so daß der Spannstößel 2
ein Stück aus dem Gehäuse 3 hervortreten kann, bis er in
Anlage an dem Winkelhebel F kommt (Fig. 2). Dabei kommt
die Schraubenfeder 9 in den in Fig. 3c gezeigten Anfangs
einbauzustand, in welchem die Windungen des die geringere
Steigung aufweisenden Abschnitts 9a aneinanderliegen,
während die Windungen des die größere Steigung aufweisenden
Abschnitts 9b in gegenseitigen Abständen verlaufen. Bei
einer Dehnung oder Lockerung des Riemens E kommt es zu
einer zunehmenden Entspannung der Schraubenfeder 9, in
deren Verlauf die Windungen des die geringere Steigung
aufweisenden Abschnitts 9a dann voneinander abheben, wie
in Fig. 3d dargestellt.
Diesem Zustand der Schraubenfeder 9 entspricht die in dem
Belastungsdiagramm in Fig. 4 ausgezogen gezeichnete Kenn
linie a. Der Anfangs-Einbauzustand der die unterschiedliche
Steigungen aufweisenden Schraubenfeder 9 entspricht dabei
vorzugsweise möglichst genau dem in Fig. 4 eingetragenen
Punkt a1, welcher im wesentlichen in der Mitte des normalen
Arbeitsbereichs der Spannvorrichtung liegt. Anders ausge
drückt wird die die unterschiedliche Steigungen aufweisende
Schraubenfeder 9 also derart eingebaut, daß ihr Last
wechselpunkt innerhalb des Arbeitsbereichs der Spann
vorrichtung liegt.
Durch die Verwendung der eine veränderliche Steigung auf
weisenden Schraubenfeder 9 läßt sich der Spannstößel 2 bei
einer übermäßigen Spannung des Riemens E gegen einen
wachsenden Widerstand in das Gehäuse 3 einschieben, ohne
daß es dabei zu einer starren Abstützung kommt, so daß auf
diese Weise einer übermäßigen Spannung des Riemens E
vorgebeugt ist. Beim Auftreten von Schwingungen des
Riemens E ändert sich die Anzahl der für die Federung
wirksamen Windungen der Schraubenfeder 9 bei jedem Durch
gang durch den Lastwechselpunkt a1. Damit ändert sich auch
die Eigenschwingungsfrequenz der Schraubenfeder 9, was zu
einer Dämpfung der Schwingung des Riemens E beiträgt.
Eine solche Schraubenfeder mit unterschiedlichen
Steigungen ist aus einer Federdraht
litze der in den Fig. 3a und 5a dargestellten Art gewunden. Bei
einer solchen mit unterschiedlichen Steigungen aus einer Feder
drahtlitze gewundenen Schraubenfeder 9 ergeben sich auf
grund der Reibung zwischen den Einzeldrähten 9a, 9b und 9c
der Litze die in Fig. 4 mit b bezeichneten gestrichelten
Kennlinien. Dabei ist b1 die Kennlinie für das Ausfedern
und b2 die Kennlinie für das Einfedern. Die bemerkenswerte
Hysterese dieser Feder führt im Zusammenwirken mit den
Veränderungen der Eigenschwingungsfrequenz der Feder auf
grund der unterschiedlichen Steigungen zu einer wirksamen
Dämpfung von am Riemen E auftretenden Schwingungen.
Zusätzlich kann die Schwingungsenergie des Riemens E auch durch
Scherwiderstände absorbiert werden, wenn zwischen dem
Spannstößel 2 und der Innenwand des Gehäuses 3 ein zähes
Schmiermittel eingeschlossen ist.
So ist ein zäher Schmierstoff vorgesehen,
um bei den Bewegungen des Spannstößels oder bei der
Verlagerung der Federstahldrähte 9a, 9b, 9c der aus
einer Federstahllitze gebildeten Schraubenfeder 9 relativ
zueinander entsprechende Scherwiderstände zu erzeugen.
In der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform ist die
Spannvorrichtung 1 mit einem weiteren Dämpfungsglied 10 innerhalb
der unterschiedliche Steigungen aufweisenden Schrauben
feder 9 versehen. Die Länge des Dämpfungsglieds 10 ist so
gewählt, daß es sich am Boden 4a der Blindbohrung 4 des
Spannstößels 2 und am Boden 3a des Gehäuses 3 abstützt,
kurz bevor alle Windungen der Schraubenfeder 9 beim
Komprimieren derselben in gegenseitige Anlage kommen, um
auf diese Weise eine Dämpfungswirkung zu erzielen.
Das Verhalten des Spannstößels 2 in dieser Ausführungsform
ist durch die strichpunktierte Linie C in Fig. 4 angedeutet.
Zur Erzielung einer solchen Dämpfungswirkung ist das
Dämpfungsglied 10 als zylindrischer Körper aus einem
elastischen Werkstoff, z. B. Gummi, oder auch als Schrauben
feder ausgeführt. Bei der Verwendung einer unterschiedliche
Steigungen aufweisenden Schraubenfeder 9 aus Federdraht
litze kann auch die Dämpfungsfeder aus Federdrahtlitze
gewunden sein, wobei die Drallrichtungen der Federdraht
litze jedoch vorzugsweise einander entgegengesetzt sind,
um einen formschlüssigen Eingriff der beiden Federn auszu
schließen. Das Dämpfungsglied 10 kommt durch radiale Aus
weitung in Anlage an die Windungen der Schraubenfeder 9, so
daß die Dämpfungswirkung durch Reibung verstärkt wird.
Die unterschiedliche Steigungen aufweisende Schraubenfeder
9 braucht nicht in der vorstehend beschriebenen Weise aus
geführt zu sein, sie kann vielmehr auch drei oder mehr
Abschnitte unterschiedlicher Steigung aufweisen. Die nicht
lineare Federkennung der Schraubenfeder kann auch auf
andere Weise erzielt sein, beispielsweise durch unterschiedliche
Durchmesser der Federwindungen oder durch unterschied
liche Drahtdurchmesser des für die Schraubenfeder verwendeten
Federdrahts.
Die vorstehend in verschiedenen Ausführungsformen beschrie
bene Spannvorrichtung bietet die folgenden Vorteile:
- 1. Da der Arbeitshub des Spannstößels allein unter Ein wirkung der Schraubenfeder erfolgt und der Spannstößel allein durch die Schraubenfeder abgestützt ist, kann er in ausreichendem Maße zurückfedern, um ein übermäßiges Spannen des Riemens oder der Kette zu vermeiden und jederzeit die richtige Spannung aufrechtzuerhalten.
- 2. Da als Schraubenfeder eine aus Federdrahtlitze gewundene Feder mit einer Federkennlinie, die einen geknickten Kennlinienverlauf aufweist, verwendet wird, welche im letzteren Falle so eingebaut ist, daß wenigstens ein Lastwechselpunkt der Feder innerhalb des Arbeitsbereichs liegt, werden Schwingungen des Riemens oder der Kette im ersten Falle durch die innere Reibung der Feder selbst und im letzteren Falle durch Änderungen der Eigenschwingungsfrequenz der Feder wirksam gedämpft, um einen glatten Lauf des Riemens bzw. der Kette zu gewährleisten.
- 3. Da die Aufrechterhaltung der notwendigen Spannung des Riemens sowie die Dämpfung von Schwingungen desselben durch eine Schraubenfeder erfolgt, welche den Spannstößel direkt beaufschlagt, sind keinerlei zusätzliche Einrich tungen erforderlich, welche das Einfedern ermöglichen und Schwingungen des Riemens dämpfen müßten.
Diese Wirkungen werden allein durch die Ausbildung des
Spannstößels und seiner Arbeitsweise erzielt. Dabei hat die
Spannvorrichtung einen äußerst einfachen Aufbau und
beansprucht nur wenig Platz für ihren Einbau. Die so
ausgebildete Spannvorrichtung ist hochwirksam
und auf Grund ihrer einfachen Ausgestaltung
auch leicht und preiswert herstellbar.
Claims (1)
- Spannvorrichtung zum Spannen eines Riemens oder einer Kette, mit
einem Gehäuse (3), und
einem darin geführten Spannstößel (2), der an den Riemen, bzw. die Kette angreift,
wobei zum Beaufschlagen des Spannstößels (2) eine aus Federdrahtlitze bestehende Schraubenfeder (9) verwendet wird, die einen geknickten Kennlinienverlauf aufweist.
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