DE3716571C1 - Spannvorrichtung fuer Riemen und dgl.,insbesondere an Kraftfahrzeugmotoren - Google Patents
Spannvorrichtung fuer Riemen und dgl.,insbesondere an KraftfahrzeugmotorenInfo
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Description
Die Erfindung richtet sich auf eine Spannvorrichtung
für Riemen und dgl., insbesondere an Kraftfahrzeug
motoren, umfassend ein Riemenumlenkrad, welches an
einem Ende eines Schwenkarms drehbar gelagert ist,
wobei das andere Ende des Schwenkarms um eine mit
einem drehfesten Gehäuseteil verbundene Lagerbuchse
zwischen zwei Endlagen schwenkbar gelagert ist, wobei
ein mit dem Schwenkarm verbundenes Schwenkarm-Gehäuse
die Lagerbuchse wenigstens teilweise konzentrisch
unter Freilassung eines Zwischenraums umgreift, wobei
in dem Zwischenraum eine Reibbuchse aus einem elastisch
deformierbaren Material und in dem noch verbleibenden
Ringspalt eine Schraubenfeder angeordnet ist, deren
Enden mit der Lagerbuchse bzw. dem Schwenkarmgehäuse
drehfest verbunden sind, und welche der Reibbuchse
wenigstens stellenweise anliegt.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der US-PS 44 73 362
bekannt. Bei dieser vorbekannten Vorrichtung ist
die Schraubenfeder gegenüber der Reibbuchse so angeord
net, daß Schwingungen kleiner Amplitude durch eine
Dämpfungsbuchse aus elastomerem Material gedämpft
werden, während Bewegungen großer Amplitude über
die Schraubenfeder und den Reibkontakt zwischen der
Reibbuchse und dem gegenlaufenden Gehäuse so gedämpft
werden, daß die Dämpfungskraft abnimmt, wenn der
Schwenkarm von einer ersten Endlage weg in Richtung
der zweiten Endlage bewegt wird.
Diese konstruktive Ausgestaltung scheint bei einer
rein statischen Betrachtungsweise den grundsätzlichen
Anforderungen an eine derartige Vorrichtung durchaus
gerecht zu werden. Demgegenüber zeigen eine detaillierte
Betrachtung der dynamischen Eigenschaften in der
Theorie ebenso wie experimentelle Untersuchungen,
daß ein derartiges vorbekanntes System insbesondere
gegenüber Schwingungen kleiner Amplitude ein ungefe
dertes, ungedämpftes und dementsprechend hartes Verhal
ten zeigt, weil vor dem Eintreten einer Feder- oder
Dämpfungswirkung erst die Haftreibung zwischen Reibhülse
und Gehäuse überwunden werden muß, welche ja wesent
lich höher ist als die nach deren Überwindung auftre
tende Gleitreibung, und weil durch die elastische
Deformation der Dämpfungsbuchse allein keine hinreichende
Dämpfungswirkung erzielt wird.
Gemäß den vorbekannten Konstruktionen wird dementspre
chend unter Vernachlässigung der tatsächlichen Anforde
rungen im praktischen Betrieb eine annähernd konstante
Spannkraft angestrebt, wobei in Kauf genommen wird,
daß der Riemen einen Großteil der Kraft- und Rückstöße
selbst übernehmen muß, was zu einer inneren Reibung
der Elastomeranteile und damit zu einer relativ starken
Erwärmung führt, welche einen Abbau der Elastomeranteile
und damit eine Verminderung der Haltbarkeit bedingt.
Weiterhin kann bei diesem vorbekannten System die
Feder nicht schnell genug folgen, so daß es beim
Auftreten von kleinen Kraftstößen infolge der Trägheit
des Systems zu einem Riemenschlupf kommt, der im
Prinzip ebenfalls eine Erwärmung und damit eine Vermin
derung der Lebensdauer des Riemens zur Folge hat.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art so auszugestalten, daß sie den dynamischen Anfor
derungen im Betrieb gerecht wird, d.h. daß ein Riemen
schlupf vermieden und die Kraftstöße auf den Riemen
auch bei kleinen Amplituden weitestgehend gedämpft
werden. Darüber hinaus soll eine konstruktive Ausge
staltung erreicht werden, welche trotz Erzielung
verbesserter dynamischer Eigenschaften mit herkömmli
chen Gehäusedimensionierungen auskommt, so daß eine
problemlose Serieneinführung gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Wand des Ringspalts derart von einem kreisför
migen Querschnitt abweichend und dementsprechend
gegen die Schraubenfeder anliegend ausgebildet ist,
daß die Anlagekraft der Schraubenfeder an der Reibbuchse
in einer im Betriebszustand als Grundposition eingestell
ten Zwischenlage reduziert oder aufgehoben wird.
Die Erfindung geht bei dieser Lösung davon aus, daß
bei Verwendung streng kreisförmiger Querschnitte
bei den Wandungen des Ringspalts, wie dies herkömm
licherweise der Fall war, die Schraubenfeder so zur
Anlage an der Reibbuchse gelangt, daß gerade bei
kleinen Schwingungsamplituden, d.h. kleinen Auslenkungen
des Schwenkarms, die größte anfängliche Reibungskraft
in Form von Haftreibung zu überwinden ist. Demgegenüber
wird durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung erreicht,
daß die Schraubenfeder so definiert von der Reibbuchse
abgehoben wird, daß jedenfalls ausgehend von der
Zwischenlage des Schwenkarms, welche sich nach dem
Anbau einer solchen Vorrichtung und dem Aufziehen
des Riemens als Gleichgewichtszustand zwischen Riemen
spannung und Federkraft einstellt, bei einer Auslenkung
aus dieser Gleichgewichtslage in positiver und nega
tiver Richtung zunächst keine Haftreibung überwunden
werden muß, so daß das System auch kleine Stöße ela
stisch abfedern und dämpfen kann. Eine erfindungsgemäße
Konfiguration des Ringspaltes kann auch dadurch reali
siert werden, daß jede Begrenzungswand des Ringspalts
als solche einen kreisförmigen Querschnitt aufweist,
daß jedoch diese Begrenzungswände nicht konzentrisch
sind.
In jedem Fall ermöglicht die erfindungsgemäße Lösung
eine gezielte Steuerung der Reibung an kritischen
Bewegungsbereichen, d.h. z.B. auch im Bereich der
Endlagen.
Vorteilhafterweise ist vorgesehen, daß die der Reib
buchse gegenüberliegende Wand des Ringspaltes im
Bereich der Relativbewegung wenigstens einen nockenarti
gen Vorsprung aufweist. In der Regel wird man dabei
die Ausgestaltung so wählen, daß die Reibbuchse an
der radial inneren Seite des Ringspaltes angeordnet
ist, daß diese von der Schraubenfeder umschlungen
wird und daß dementsprechend der nockenartige Vorsprung
an der radial äußeren Begrenzungswand des Ringspaltes
ausgebildet ist, wobei grundsätzlich aber auch die
Realisierung in der umgekehrten Folge denkbar ist.
Günstigerweise ist vorgesehen, daß der nockenartige
Vorsprung um etwas mehr als 90° versetzt gegen den
Festlegepunkt der Schraubenfeder am Schwenkarmgehäuse
angeordnet ist. Untersuchungen haben gezeigt, daß
die Schraubenfeder sich etwa um diesen Bereich von
etwas weniger als 90° vom Festlegepunkt aus gesehen
an die Reibhülse anlegt. Wird nun an der gegenüberlie
genden Wand des die Schraubenfeder aufnehmenden Ring
spaltes in entgegengesetztem Drehsinn um etwas mehr
als 90° gegen den Festlegepunkt versetzt der nockenar
tige Vorsprung angeordnet, so wird hierdurch erreicht,
daß die Schraubenfeder in dem um etwa 180° gegenüberlie
genden Bereich von der Reibbuchse abgehoben wird,
so daß der angestrebte Effekt erreicht werden kann,
daß nämlich gerade bei kleinen Stoß- bzw. Schwingungs
amplituden nicht erst die Haftreibung zwischen Schwenk
arm-Gehäuse und Reibbuchse überwunden zu werden braucht.
Wenigstens ein Ende der Schraubenfeder ist mit Vorteil
in einer radial nach außen geschlossenen Längsausnehmung
angeordnet. Durch das Vorsehen einer Längsausnehmung
wird erreicht, daß die Schraubenfeder sich frei in
einem Gleichgewichtszustand aufgrund des gegebenen
axialen Spiels einstellen kann, wobei das Verschließen
nach außen verhindert, daß in das Innere Schmutz,
Öl und dgl. eindringt.
Die Reibhülse kann in axialer Richtung gestuft ausge
bildet sein, um die Wechselwirkung zwischen Reibhülse
und Schraubenfeder auf eine oder eine relativ geringe
Zahl von Windungen zu beschränken.
Im übrigen kann die Reibhülse in an sich bekannter
Weise mit einem Ringschlitz versehen sein, um deren
elastische Eigenschaften zu verbessern.
Gemäß einer alternativen oder zusätzlichen konstruk
tiven Ausgestaltung kann vorgesehen sein, daß das
Schwenkarm-Gehäuse eine sich radial erstreckende
Stirnfläche aufweist, welche in Reibkontakt mit einer
ortsfesten Widerlagerfläche steht, welche an der
Innenseite des ortsfesten Gehäuseteils ausgebildet
sein kann. Hierdurch wird ebenfalls eine Dämpfungswirkung
erzielt, wobei eine definierte Reibkraft dadurch
eingestellt werden kann, daß die Stirnfläche mittels
Tellerfedern gegen die Widerlagerfläche angedrückt
wird.
Bei dieser Konstruktion kann der eingangs beschriebene
grundsätzliche Erfindungsgedanke einer Verminderung
der Haftreibung im Bereich der Grundposition dadurch
realisiert werden, daß die Reibfläche und/oder die
Widerlagerfläche eine derart von einer ebenen Fläche
abweichende Konfiguration aufweisen, daß in dieser
Grundposition im Betriebszustand die geringste Reibung,
insbesondere keine Haftreibung, auftritt.
Zur Erzielung einer besonders einfachen Lagerhaltung
als eigenstabiles, kompaktes Teil bei gleichzeitiger
bequemer Montage kann weiterhin vorgesehen sein,
daß ein Schraubenteil die Lagerbuchse axial durch
setzt und überragt, wobei das freie Schraubenteilende
in die Bohrung einer Kunststoffscheibe eingreift,
welche an der Außenseite eines ortsfesten Gehäuseteils
angeordnet ist. Hierdurch wird die gesamte Anordnung
zwischen dem Schraubenkopf und der Kunststoffscheibe
festgelegt. Bei der Anbringung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung an einem Motor kann das überstehende
Schraubenende in eine dort vorgesehene Gewindebohrung
eingesetzt werden, ohne daß die Gefahr besteht, daß
die Vorrichtungsteile auseinanderfallen, wobei das
Gewinde der Kunststoffscheibe einfach überdreht wird.
Dies ist nach der Anbringung in der Endposition dann
nicht mehr problematisch.
Zur Erzielung einer einfachen Montage ist vorteilhafter
weise weiterhin vorgesehen, daß das Riemenumlenkrad
eine durchbrochene Nabe aufweist, so daß dort ein
Werkzeug eingeführt werden kann, um den Schwenkarm
zum Aufziehen des Riemens gegen die Kraft der Schrauben
feder auszulenken.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfin
dung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform anhand der Zeichnung.
Dabei zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die gesamte erfindungsge
mäße Vorrichtung längs der Linie I-I in Fig. 2,
Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Sichtspfeils II
in Fig. 1,
Fig. 3 einen schematischen Schnitt durch den Bereich
des Schwenkarm-Gehäuses längs der Linie III-III
im Anlieferungszustand der Vorrichtung,
Fig. 4 eine Fig. 3 entsprechende Darstellung im Betriebs
zustand, d.h. bei aufgezogenem Riemen,
Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung des in Fig. 3
dargestellten Nockenvorsprungs,
Fig. 6 eine Fig. 1 entsprechende Schnittdarstellung
des Bereiches des Schwenkarm-Gehäuses einer
abgewandelten Ausführungsform,
Fig. 7 bis 9 weitere Schnittdarstellungen abgewandelter
Ausführungsformen,
Fig. 10 und 11 einen Detailschnitt durch einen federbeauf
schlagten nockenartigen Vorsprung, und
Fig. 12 und 13 Detailschnitte der Ausführungsform
nach Fig. 6 bzw. 9.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt einen Schwenk
arm 1, an dessen einem Ende 2 ein Riemenumlenkrad 3
auf einer eine mit axialen Vorsprüngen versehenen
Durchbrechung 4 aufweisenden Nabe 5 mittels eines
Kugellagers 6 drehbar gelagert ist. Das Umlenkrad
3 weist in an sich bekannter Weise ein Doppel-U-Profil.
Die Durchbrechung 4 ermöglicht es, bei der Montage
mit einem Werkzeug in die Nabe 5 einzugreifen.
An dem anderen Ende 7 des Schwenkarms 1 ist ein Schwenk
arm-Gehäuse 8 angeordnet, welches eine Lagerbuchse 9
zylinderförmig umschließt, welche mit einem ortsfesten
Gehäuse 10 verbunden ist, d.h. im Ausführungsbeispiel
einstückig mit diesem ausgebildet ist, wobei das
ortsfeste Gehäuse 10 das Schwenkarm-Gehäuse 8 abschließt.
Das ortsfeste Gehäuse 10 weist einen Zapfen 11 auf,
welcher zur drehsicheren Festlegung in eine entspre
chende Ausnehmung eines Kraftfahrzeugmotors od.dgl.
eingesetzt wird. Ein Schraubenteil 12 durchsetzt die
Lagerbuchse 9 axial und weist einen über das ortsfeste
Gehäuse 10 überstehenden Gewindeabschnitt 13 auf,
welcher in eine an der Rückseite des Gehäuses 10
versenkt angeordnete Kunststoffscheibe 14 eingreift.
Durch diese Kunststoffscheibe 14 einerseits und den
Schraubenkopf 15 bzw. eine diesem unterlegte Metallbei
legescheibe 16 und Gummischeibe 17 wird das Gehäuse
10 und das Schwenkarm-Gehäuse 8 zusammengehalten,
so daß die gesamte Vorrichtung als kompakte Einheit
gelagert und für die Montage herangezogen werden
kann. Zur Montage wird das Schraubenteil 12 verdreht
und dabei der Gewindeabschnitt 13 in eine korrespondie
rende Gewindebohrung am Motor eingeschraubt. Bei
diesem Verdrehen wird das Gewinde in der Kunststoff
scheibe 14 überdreht, was aufgrund der Weichheit
des Materials problemlos und ohne Schaden für den
Gewindeabschnitt 13 möglich ist.
Das Schwenkarm-Gehäuse 8 weist einen äußeren Zylinder
abschnitt 18 auf, der mit dem Schwenkarm 1 verbunden
ist sowie im Abstand hiervon einen inneren Zylinderab
schnitt 19, welche über einen sich radial erstreckenden
Stirnwandabschnitt 20 verbunden sind, so daß ein
zum Gehäuse 10 hin offener Ringspalt 21 ausgebildet
wird.
In den inneren Zylinderabschnitt 19 ist ein Wälzlager 22
eingepaßt, welches Wälzlagergehäuseteile 23 und 24
sowie Nadeln 25 umfaßt. Ebenso wie das äußere Wälzlager
gehäuseteil 23 drehfest mit dem inneren Zylinderab
schnitt 19 des Schwenkarm-Gehäuses 8 verbunden ist,
ist der innere Wälzlagergehäuseteil 24 drehfest mit
der Lagerbuchse 9 verbunden.
Der innere Zylinderabschnitt 19 des Schwenkarm-Gehäu
ses 8 weist eine Abstufung 26 auf, in welche eine
zylinderförmige Reibbuchse 27 gegenüber dem Schwenk
arm-Gehäuse 8 drehgesichert eingesetzt ist, d.h.
die Reibbuchse 27 ist mit dem ortsfesten Gehäuse 10
drehfest verbunden. Die Reibbuchse ist aus einem
eigenelastischem Material mit einem gegenüber Metall
relativ hohen Reibungskoeffizienten, z.B. Thermoplasten,
hergestellt.
Die Reibbuchse 27 weist ihrerseits eine Abstufung 28
auf, so daß ihr Außendurchmesser an ihrem dem Gehäuse 10
zugewandten Ende etwas größer ist als weiter außen.
In dem durch den äußeren Zylinderabschnitt 18, sowie
den inneren Zylinderabschnitt 19 einerseits und die
Reibbuchse 27 andererseits gebildeten Ringspalt 21
ist eine Schraubenfeder angeordnet, deren Enden einer
seits in einer nach außen geschlossenen Längsnut 29
in dem äußeren Zylinderabschnitt 18 des Schwenkarm-Ge
häuses 8 (Schraubenfederende 30) und andererseits
in einer Bohrung 31 des Gehäuses 10 (Ende 32) festge
legt sind. Die Schraubenfeder 33 liegt lediglich
mit ihren ersten Windungen teilweise an der Reibbuchse 27
an, während zwischen den übrigen Windungen und dem
zurückspringenden Teil der Reibbuchse 27 ein Abstand
verbleibt.
Nachfolgend wird insbesondere auf die Fig. 3 bis 5
Bezug genommen. Aus diesen ist ersichtlich, daß an
der Innenwand 34 des äußeren Zylinderabschnitts 18
des Schwenkarm-Gehäuses 8 ein nockenartiger Vorsprung 35
ausgebildet ist, der in Fig. 5 vergrößert dargestellt
ist.
In dem in Fig. 3 dargestellten Anlieferungszustand,
d.h. wenn der Schwenkarm 1 sich in seiner ersten,
durch einen Anschlagfinger 36 an dem ortsfesten Gehäuse
10 einerseits und einen Rippenvorsprung 37 an dem
Schwenkarm 1 andererseits begrenzten ersten Endlage
befindet, liegt die erste und zweite Federwindung
der Schraubenfeder 33 der Reibbuchse 27 längs eines
Bereiches an, der im wesentlichen dem nockenartigen
Vorsprung 35 um 180° gegenüberliegt.
Wird nun die erfindungsgemäße Vorrichtung an einem
Motor in der beschriebenen Weise befestigt, wird
der Schwenkarm 1 durch Einsetzen eines Werkzeugs
in die Durchbrechung 4 ausgelenkt und ein in der
Zeichnung nicht dargestellter Riemen aufgezogen.
Aufgrund der Riemenspannung, welche im Gleichgewicht
mit der Spannung der Schraubenfeder 33 steht, wird
der Schwenkarm 1 gegenüber dem Gehäuse 10 um einen
Winkelbereich α ausgelenkt, wie dies in Fig. 4 darge
stellt ist. Bei dieser Auslenkung stützt sich die
Schraubenfeder 33 an dem nockenartigen Vorsprung 35
ab und wird an der etwa gegenüberliegenden Seite,
wo sie ursprünglichen der Reibbuchse 27 anlag, von
dieser abgehoben, so daß zwischen Schraubenfeder 33
und Reibbuchse 27 ein rings umlaufender Spalt 38
entsteht. Dies führt dazu, daß in diesem der Grundpo
sition im Betriebszustand entsprechenden Zustand
keine Haftreibung zwischen der Reibbuchse 27 und
dem inneren Zylinderabschnitt 19 des Schwenkarm-Gehäu
ses 8 auftritt, so daß auch kleine Stöße, welche
zur Überwindung der Haftreibung nicht ausreichen
würden, abgefangen und gedämpft werden.
In Fig. 10 und 11 ist im einzelnen nicht dargestellt,
daß gemäß einer erfindungsgemäßen Variante der nocken
artige Vorsprung 35′ auch als getrennter Gehäuseteil
ausgebildet sein kann, welcher radial federbeaufschlagt
gegen die Schraubenfeder 33 drückt. Bei der Ausführungs
form nach Fig. 10 ist der Vorsprung 35′ als Blattfeder
teil 50 ausgestaltet, welches durch eine Niete 51
befestigt ist. Bei der Ausführungsform nach Fig.
11 drückt eine Tellerfederanordnung 52 gegen den
Nocken-Vorsprung 35′, welche sich gegen ein mittels
Schrauben 53 befestigtes Halteteil 54 abstützt.
Die in Fig. 6 dargestellte Ausführungsform ist im
wesentlichen so aufgebaut wie die vorstehend beschrie
bene Ausführungsform, wobei der Grundaufbau lediglich
seitenverkehrt ist.
Bei dieser Ausführungsform ist statt der Scheibe 16
eine Tellerfeder 39 vorgesehen, welche im aufgeschraub
ten, d.h. an dem Motor befestigten Zustand des Gehäu
ses 10′ bzw. des Schwenkarm-Gehäuses 8′ die beiden
Gehäuse gegeneinander drückt. Weiterhin ist bei dieser
Ausführungsform die Reibbuchse 27′ so ausgebildet,
daß sie einen Stirnwandabschnitt 40 aufweist, welcher
an einer Widerlagerfläche 41 in Form einer Stirnfläche
des Schwenkarm-Gehäuses 8′ mit einer durch die Teller
feder 39 definierten Reibung anliegt. Die Widerlager
fläche 41 ist dabei abweichend von einer ebenen Konfigu
ration so ausgebildet, daß sie wenigstens einen sich
in axialer Richtung erstreckenden Nockenvorsprung
60 aufweist, der gegen ein Teil des Schwenkarm-Gehäu
ses 8′ so anliegt, daß in der Grundposition des Betriebs
zustandes der Stirnwandabschnitt 40 der Reibbuchse 27′
gegen die Widerlagerfläche 41 mit verminderter Kraft
anliegt, so daß in dieser Position eine reduzierte
Reibung erzielt wird.
In Fig. 12 bzw. 13 ist jeweils ein Schnitt durch
den Bereich des Stirnwandabschnitts 40 bzw. der Widerla
gerfläche 41 jeweils für eine Ausführungsform gemäß
Fig. 6 bzw. Fig. 9 dargestellt. Dabei zeigt Fig. 12a
bzw. Fig. 13a jeweils den Grund-Betriebszustand und
Fig. 12b bzw. Fig. 13b einen ausgelenkten Zustand
mit erhöhter Reibkraft.
Bei einer weiteren, in Fig. 7 dargestellten Ausführungs
form ist statt des einstückigen Schraubenteils 12
eine handelsübliche Schraube 12′ mit Gewinde vorgesehen,
auf welche eine Hülse 43 aufgesetzt ist. Außerdem
ist bei dieser Ausführungsform der Schwenkarm 1′
lediglich sehr kurz ausgeführt, so daß das Riemenumlenk
rad 3′ in radialer Richtung teilweise das Schwenkarm-Ge
häuse 8′′ überdeckt. Bei dieser Ausführungsform kann
zur Montage der Kopf der Schraube 12′ von oben mittels
eines Schlüssels erfaßt werden.
Bei der in Fig. 8 und 9 dargestellten Ausführungsform
weist das Riemenumlenkrad 3′′ eine Durchbrechung 44
auf, welche eine Betätigung der mit einem Inbus-Kopf
versehenen Schraube 12′ zur Befestigung ermöglicht.
Bei diesen in Fig. 8 und 9 dargestellten Ausführungsfor
men sind Tellerfedern 39′ nicht unterhalb des Kopfes
der Schraube 12′ angeordnet, sondern stützen sich
gegen eine Stirnfläche 45 des Gehäuseteils 10′ ab.
Weiterhin ist bei dieser Ausführungsform vorgesehen,
daß die Schraubenfeder 33 in einem Ringspalt 21′
angeordnet ist, welche in dem ortsfesten Gehäuse
10′ untergebracht ist. Dieses Ausführungsbeispiel
zeigt also, daß eine kinematische Vertauschung der
erfindungsgemäßen funktionswesentlichen Elemente
zwischen Schwenkarm-Gehäuse 8′′ und ortsfestem Gehäuse
10′ unter Wahrung der erfindungsgemäßen Vorteile
ohne weiteres möglich ist.
Die Ausführungsformen gemäß Fig. 8 und 9 unterscheiden
sich im übrigen noch dadurch, daß bei der Ausführungs
form nach Fig. 9 entsprechend den vorstehend beschrie
benen Ausführungsformen ein Gewindeabschnitt 13 über
das ortsfeste Gehäuse 10′ übersteht, während bei
der Ausführungsform nach Fig. 10 das ortsfeste Gehäuse
10′ eine Ausnehmung 45 aufweist, in welche entweder
ein Haltearm oder eine mit dem Motorblock verschweißte
Mutter 46 od.dgl. eingreift.
Claims (14)
1. Spannvorrichtung für Riemen und dgl., insbesondere
an Kraftfahrzeugmotoren, umfassend ein Riemenumlenk
rad, welches an einem Ende eines Schwenkarms drehbar
gelagert ist, wobei das andere Ende des Schwenkarms
um eine Lagerbuchse zwischen zwei Endlagen schwenkbar
gelagert ist, wobei ein mit dem Schwenkarm verbundenes
Schwenkarm-Gehäuse die Lagerbuchse wenigstens teilweise
konzentrisch unter Freilassung eines Zwischenraums
umgreift, wobei in dem Zwischenraum eine Reibbuchse
aus einem elastisch deformierbaren Material und in
dem noch verbleibenden Ringspalt eine Schraubenfeder
angeordnet ist, deren Enden mit der Lagerbuchse bzw.
dem Schwenkarm-Gehäuse drehfest verbunden sind, und
welche der Reibbuchse wenigstens stellenweise anliegt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wand des Ringspaltes
(21) von einem kreisförmigen Querschnitt abweichend
und dementsprechend gegen die Schraubenfeder (33)
anliegend ausgebildet ist, daß die Anlagekraft der
Schraubenfeder (33) an der Reibbuchse an bestimmten
Schwenkwinkelbereichen reduziert oder aufgehoben
wird.
2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Anlagekraft im Bereich der Endlagen
reduziert oder aufgehoben wird.
3. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Anlagekraft in einer als Grundposition
im Betriebszustand eingestellten Zwischenlage reduziert
oder aufgehoben wird.
4. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die der Reibbuchse (27) gegenüberliegende
Wand (34) des Ringspaltes (21) im Bereich der Relativbe
wegung wenigstens einen nockenartigen Vorsprung (35)
aufweist.
5. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der nockenartige Vorsprung (35) um etwas
mehr als 90° versetzt gegen den Festlegepunkt der
Schraubenfeder (33) (Ende 30) am Schwenkarm-Gehäuse
(8) angeordnet ist.
6. Spannvorrichtung Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Ende (30) der Schraubenfeder (33) in einer
radial nach außen geschlossenen Längsausnehmung (29)
drehgesichert angeordnet ist.
7. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Reibbuchse (27) in axialer Richtung
gestuft ausgebildet ist.
8. Spannvorrichtung, insbesondere nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkarm-Gehäuse
(8) eine sich radial erstreckende Stirnfläche aufweist,
welche in Reibkontakt mit einer ortsfesten Reibfläche
(41) steht.
9. Spannvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stirnfläche mittels einer Tellerfeder
(39) gegen die Widerlagerfläche (41) angedrückt wird.
10. Spannvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Widerlagerfläche eine derart von
einer ebenen Fläche abweisende Konfiguration aufweist,
daß die Anlagekraft im Bereich der Endlagen reduziert
oder aufgehoben wird.
11. Spannvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Widerlagerfläche eine derart von
einer ebenen Fläche abweichende Konfiguration aufweist,
daß bei der als Grundposition im Betriebszustand
eingestellten Zwischenlage zwischen den Endlagen
die geringste Reibung zwischen Stirnfläche und Wider
lagerfläche (41) auftritt.
12. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Schraubenteil (12)
die Lagerbuchse (9) axial durchsetzt und überragt,
wobei das freie Schraubenteilende (Gewindeabschnitt 13)
in die Bohrung einer Kunststoffscheibe (14) eingreift,
welche an der Außenseite des ortsfesten Gehäuseteils
(10) angeordnet ist.
13. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (5) des Riemenum
lenkrades (3) eine Durchbrechung (4) aufweist.
14. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der nockenartige Vorsprung
(35′) federbeaufschlagt ist.
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