DE3225411A1 - Riemenspannvorrichtung - Google Patents
RiemenspannvorrichtungInfo
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Description
Riemenspannvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Riemenspannvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist in der Automobilindustrie viele Jahre üblich gewesen, mehrere, einzelne Keilriemenantriebe für die verschiedenen
drehangetriebenen Nebenaggregate zu verwenden, die vom Motor angetrieben werden. Eine solche Anordnung
benötigt eine auf der Äbtriebswelle des Motors angeordnete Riemenscheibe, die dazu geeignet ist, zwei, drei,
vier oder mehr Keilriemen einzeln aufzunehmen. Jeder einzelne Keilriemen wird montiert und zum Antrieb eines
einzelnen Nebenaggregates, oder in manchen Fällen von zwei oder mehreren Nebenaggregaten mittels der einstellbaren Anordnung des Nebenaggregates eingestellt.
15
In neuerer Zeit wurde es als wünschenswert erachtet, die üblichen Anordnungen aus mehreren einzelnen Keilriemen
durch eine Anordnung zu ersetzen, die einen einzigen Keilriemen verwendet, der mittels einer serpentinenartigen
Anordnung alle Nebenaggregate antreibt, die bisher mittels verschiedener einzelner Riemen angetrieben
wurden. Einige der Riemenanordnungen mit einem einzigen
BÜRO 6370 OBERURSEL"
UNDENSTRASSE 10
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TELEX 4186343 real d
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serpentinenartig angeordneten Riemen, die bisher verwendet wurden, weisen eine separate Riemenspannvorrichtung auf,
die sowohl eine wesentliche Rolle für das saubere Funktionieren der Anordnung bildet, als auch eine Einrichtung
zur Vereinfachung der Montage der einzelnen Nebenaggregate
darstellt, was bedeutet, daß die einstellbare Anordnung der Nebenaggregate unnötig wird, und die weiterhin
eine Vereinfachung bei der Montage und dem Spannen des Riemens, der mit den Nebenaggregaten zusammenwirkt,
darstellt.
Riemenspannvorrichtungen sind selbstverständlich bekannt und sind in vielen Riemenanordnungen benutzt worden.
Jedoch sind die Anforderungen für Riemenspannvorrichtungen, die bei Riemenanordnungen für Automobile unter
Benutzung eines einzelnen serpentinenartig angeordneten Riemens verwendet werden, besonders hoch. Zusätzlich muß
das geforderte erhöhte Leistungsvermögen über eine lange Benutzungscüauer, bei der beträchtliche Vibrationsbelastungen
auftreten, ungemindert zur Verfügung stehen.
Die Anforderungen an die Dämpfung sind von besonderer Bedeutung, um ein Funktionieren der Anordnung über eine
längere Zeitspanne auf einer vibrierenden Maschine ohne das Entstehen von Resonanzen zu ermöglichen. Gehört der
Kompressor einer Klimaanlage zu den Nebenaggregaten der Anordnung, wird eine besonders störende Vibrationsbelastung
auf die Anordnung ausgeübt, da der Kompressor während des Betriebes ein- und ausschaltet.
Es ist üblich, zum Ausgleich des Anwachsens der Riemenlängen
aufgrund von Verschleiß oder anderen Umständen Spannvorrichtungen zu verwenden, die eine konstante
Kraft zum Spannen des Riemens auf diesen ausüben.
Ein gängiger Typ einer üblichen Riemenspannvorrichtung verwendet ein feststehendes Teil und ein schwenkbares
OOPY
Teil in Form eines Armes, der eine Spannscheibe trägt, die auf dem Riemen aufliegt, wobei der Arm an dem feststehenden
Teil mittels einer Schwenkeinrichtung schwenkbar gelagert ist. Eine Schraubenfeder umgibt die Schwenkte
einrichtung und ihre Enden sind zwischen dem feststehenden und dem schwenkbaren Teil mit diesen verbunden, so
daß sie das schwenkbare Teil in Richtung auf eine Stellung der maximalen Auslenkung belastet, weswegen die
Federkraft abnimmt, wenn sich das schwenkbare Teil von
2Q einer Stellung minimaler Auslenkung in eine Stellung
maximaler Auslenkung bewegt. Trotz der variierenden Federkraft innerhalb des vorgesehenen Bewegungsbereic. as
wird eine im wesentlichen konstante Riemenspannung aufrechterhalten. Daß eine konstante Riemenspannung vor-
2g liegt, wird einsichtiger, wenn man bedenkt, daß die
Spannrolle reibungsfrei ist, und daß die Spannung der Riemenabschnitteauf
jeder Seite der Spannrolle gleich groß ist. Die an der Nabe der Spannrolle wirksamme Spannkraft
wirkt durch die Winkelhalbierende des Umschlingungswinkeis. Die Spannung des Riemens ist eine Funktion
des Umschlingungswinkels und der Spannkraft. Da die Riemenspannung zunehmend mehr von- 'der Spannkraft abhängt,
wenn der Umschlingungswinkel kleiner wird, wird eine Anordnung bevorzugt, bei der das Minimum des Umschlingungswinkels
wenigstens 45° ist. und bei der ein minimaler Umschlingungswinkel von 60° eine verbesserte
Ausführungsform bildet.
Der Hebelarm der Riemenspannvorrichtung entspricht dem senkrechten Abstand von der Winkelhalbierenden des
Umschlingungswinkels bis zur Schwenkachse des Trägerarms · Wird der Trägerarm über seine Schwenkweite während
der Montage des Riemens bewegt, wächst das Federmoment bzw. die Federkraft gleichzeitig mit der Länge
des Hebelarmes an. Nach der Montage ist eine größere Riemenspannung erforderlich, wobei bei größerer Riemenspannung
die Federkraft und der Hebelarm gleichzeitig abnehmen. Diese zwei Charakteristiken, nämlich Feder-
kraft und Hebelarm wirken gegeneinander und erlauben der Spannkraft relativ konstant zu bleiben»
Der Winkel des Trägerarms der Spannrolle ist der Winkel
zwischen der Mittellinie des Trägerarms bzw. der gemeinsamen Linie der Schwenkachse des Trägerarms und
der Drehachse der Spannrolle und der Winkelhalbierenden des Umschlingungswinkels. Dieser Winkel sollte vorzugsweise
nicht kleiner als 15° bei einer der maximalen Riemenspannung entsprechenden Stellung sein und sollte
bei einer bevorzugten Ausführungsform 45° bei der der
minimalen Riemenspannung entsprechenden Stellung des Trägerarms nicht überschreiten. Selbstverständlich muß
ein zusätzlicher Hub vorhanden sein, um den Riemen montieren zu können. Der gesamte Hub des Trägerarmes sollte
75° vorzugsweise nicht überschreiten und liegt bei einer verbesserten Ausführungsform bei 65°.
Wie bereits erwähnt, sind die Schwingungseinflüsse auf eine Riemenanordnung in Automobilen besonders groß und
das Dämpfungsmaß, das nötig ist, um harmonische Schwingungen der Feder zu beseitigen, ist im allgemeinen nur
ein Teil der erforderlichen Gesamtdämpfung, insbesondere, wenn Kompressoren von Klimaanlagen vorhanden sind. Gemäß
den US-PSen 39 75 965 und 41 44 722 ist es bekannt, feste elastomerische Körper zur Erzeugung der Federkraft
zu verwenden, und damit ein größeres Maß an Dämpfungsfähigkeit zu erhalten, die solchen Federn im Vergleich
zu Stahlfedern eigen ist. Während Riemenspannow
vorrichtungen mit Federn aus elastomerem Material übermäßige
Verschleißprobleme vermeiden, treten hingegen andere Probleme und Einschränkungen auf. Eine Einschränkung
ist darin zu sehen, daß das Dämpfungsmaß eine, der elastomeren Feder eigene, unveränderliche
Kenngröße ist, die nicht aufgrund bestimmter Umstände gesondert verändert werden kann. Federn aus festem
Material, wie beispielsweise metallene Schraubenfedern und ähnliches, können eine aupgedehnte Winkelbewegung
bei einer relativ gleichförmigen Federkonstante gänzlich
ausführen. Eine weitere einschränkende Eigenschaft von
elastomeren Federn ist darin zu sehen, daß deren Eigenschaften nicht jederzeit aufgrund von ihnen eigenen
Eigenschaften bezüglich des Betrages der Auslenkung, die möglich ist, reproduzierbar sind. Diese Eigenschaft
ist insbesondere bei Anwendungsfällen wie beispielsweise
bei Automobilen nachteilig, die eine weite, winkelförmige Vorspannungsbewegung bei einer ziemlich hohen Federkonstante
über den gesamten Drehhub benötigen.
Federn aus elastomerem Material weisen die Eigenschaft auf, daß die Federkon >tante nicht gleichförmig ist,
sondern ziemlich schnell anwächst, wenn die Verdrängung von elastomerem Material aufgrund einer Drehbewegung
*° ihr Maximum erreicht. Darüber hinaus werden die Federkonstanten leichter durch Temperaturen, die
innerhalb eines Bereiches liegen, der unter der Motorhaube eines Automobiles auftreten können, negativ beeinflußt.
Darüber hinaus neigen Federn aus elastomerem
Ayj Material dazu, im Betrieb bleibende Änderungen er erfahren,
die ihre Betriebseigenschaften wesentlich verändern können. Im allgemeinen kann festgestellt werden,
daß Riemenspannvorrichtungen mit Federn aus elastomerem Material eine anfängliche und periodisch wiederholte
Eichung und Einstellung benötigen. Aus all diesen Gründen haben sich Riemenspannvorrichtungen mit Federn
aus elastomerem Material nicht auf weiter Basis, wenn überhaupt, kommerziell durchsetzen können.
Spannvorrichtungen zum kommerziellen Gebrauch sind aus dem SAE-Blatt Nr. 790699 vom 11. bis 15. Juni 1979 mit
dem Titel "Serpentine-Extended Life Accessory Drive" von Cassedy et al bekannt. Diese bekannte Stahltorsionsschraubenfeder-Spannvorrichtung
verwendet Zwillings-
schraubenfedern. Eine gesonderte konstante Dämpfung wird durch Vorsehen einer elastomeren Buchse in der
schwenkbaren Hebelanordnung erreicht. Die schwenkbare
Anordnung weist eine innenliecfende Welle auf, die ein
Teil des feststehenden bzw. stationären Teiles ist und
sie weist eine Buchse auf, die ein Teil des schwenkbaren Teiles ist. Der Außendurchmesser der Welle ist wesentlich
kleiner als der Innendurchmesser der Buchse, so daß bei Montage dieser beiden Teile in in Axialrichtung zueinander
konzentrischer Lage zueinander ein ringförmiger Raum zwischen ihnen verbleibt. Die einander gegenüberliegenden
Endbereiche des Ringraumes werden mit einem Paar von in axialem Abstand zueinander angeordneten Lagerbüchsen
aus Nylon gefüllt. Die elastomere Dämpfbuchse wird zum Ausfüllen des Mittelbereiches des Ringraumes
zwischen den aus Nylon bestehenden Laufbuchsen angeordnet. Die von dieser Anordnung erzeugte Dämpfung ist aufgrund
der Lager konstant, die die Welle und die Buchse unabhängig von der Schwenkstellung des Trägerarmes
und/oder der Größe der Federkraft, die von den Drehschraubenfedern erzeugt wird, in gleichem Abstand zueinander
halten. Während diese Anordnung gegenüber Spannvorrichtungen mit elastomeren Federn Vorteile aufweist,
verursacht der Verschleiß, dem die elastomere Dämpfbuchse während des Betriebes aufgrund der hohen
Reibung und der Gleitberührung mit dem Trägerarm ausgesetzt ist, eine schnelle Verschlechterung der Dämpfungseigenschaften.
Der Grund dafür ist darin zu sehen, daß aufgrund der Tatsache, daß der Ringraum, in dem
die Dämpfbuchse angeordnet ist, mittels der Lagerbuchsen
auf jeder Seite der Dämpfbuchse im wesentlichen
gleich groß gehalten wird und daß die Dämpfungseigenschaften der Dämpfbuchse von ihren Außenabmessungen
bestimmt werden, der Verschleiß die Außenabmessungen der Dämpfbuchse vermindert und daher ihre Dämpfungswirkung schlechte wird.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Riemenspannvorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 umrissenen
Gattung zu schaffen, die unter den erschwerten Bedingungen bei der Anwendung im Automobilbereich während einer
beträchtlichen Benutzungsdauer einwandfrei funktioniert.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zumindestens ein Hauptteil der Dämpfung der Riemenspannvorrichtung
mittels einer Einrichtung in Form eines separaten Dämpfungskörpers vorgenommen wird, dessen Dämpfungseigenschaften
nicht konstant sind, sondern proportional zur Stellung des schwenkbaren Teiles der Riemenspannvorrichtung
bezüglich des festen Teiles der Riemenspannvorrichtung in ähnlicher Weise wie die Federkraft
verändert werden können. Die veränderbaren proportionalen Dämpfungseigenschaften ermöglichen einen einwandfreien
Langzeitbetrieb, selbst wenn ausgedehnte Spannbewegungen durchgeführt werden. Wird demgegenüber eine solche
veränderbare proportionale Dämpfung nicht vorgesehen, kann es in Abhängigkeit vom Betrag der konstanten Dämpfung
zu zwei Extremsituationen kommen. Erstens kann es bei ungenügend großer konstanter Dämpfung zu Resonanzerscheinungen
kommen. Zweitens kann es bei Erhöhung der konstanten Dämpfung zur Verhinderung von Resonanzerscheinungen
nach einer gewissen Betriebsdauer zu einem Festklemmen der Spannrolle kommen.
Mit der erfindungsgemäßen Riemenspannvorrichtung können
nicht nur diese extremen Situationen vermieden werden, sondern es wird auch möglich, lediglich durch Verwen-
*° dung verschiedener Materialien, die für das Dämpfungsteil
verwendet werden können, einen Langzeitbetrieb bei sehr vielen verschiedenen Systemen mit verschiedenen
Anforderungen für die Dämpfung im Betrieb zu erreichen.
Werden beispielsweise aufgrund der normalen Betriebs-
eigenschaften eines Systems relativ hohe Dämpfungsmaße benötigt und treten relativ niedrige Schwingungsamplituden
auf, ist es wünschenswert, den Dämpfungskörper aus elastomerem Material wie beispielsweise aus elastomerem
Urethan auszubilden. Ein solches Material weist ein relativ hohes Maß an Oberflächenreibung auf, das
eine Eigenschaft ist, die üblicherweise mit einer relativ hohen Verschleißgeschwindigkeit bei einer Flächengleitbelastung
einhergeht. Auf der anderen Seite weist
elastomeres Material ein entsprechend großes Maß an innerer Verformungsfähigkeit mit einem daraus resultierenden
hohen Maß an Festkörperdämpfung auf. Diese Eigenschaften ergeben sequentielle Dämpfungswirkungen,
die bei einem System mit den Schwingungscharakteristiken hoher Frequenz und niedriger Amplitude wünschenswert
sind. Das bedeutet, daß bei kleinen Schwingungsamplituden die einzige Bewegung, die bezüglich des Dämpfungskörpers zustande kommt, eine innere Materialverschie-
bung ist, anstatt einer Gleitbewegung zweier Flächen aufeinander. Hohe Amplitudenbewegungen werden dessen
ungeachtet durch Gleitreibung des Dämpfungskörpers gedämpft, da diese Amplituden das Maß überschreiten, das
mittels einer inneren MaterialVerdrängung und der
Schwerkraft aufgenommen werden kann, die nötig ist, um die hohe Oberflächenreibung des elastomeren Materials
zu überwinden. Benötigt das System ein hohes Dämpfungsmaß an Schwingungen mit niedriger Amplitude, sind folglicherweise
die sequentiellen Dämpfungswiikungen von
elastomerem Material günstiger, da Verschleiß nicht auftritt, wenn die Dämpfung mittels innerer Materialverdrängung
ausgeführt wird. Dabei ist jedoch zu beachten, daß der Schwellwert, bei dem eine Dämpfung
durch Gleitreibung zustande kommt, sich ebenso wie die Dämpfung durch Gleitreibung proportional
ändert.
Benötigt die Anordnung kein großes Dämpfungsmaß, sondern
müssen nichtsdestoweniger hohe Amplituden gedämpft werden, wird vorzugsweise ein relativ schnellverschleißendes
und mit niedrigem Reibungswert versehenes Material,wie beispielsweise Zytel, verwendet, da im wesentlichen alle
Dämpfungsanforderungen mittels Gleitreibung erreicht werden können, wobei die Feetkörperdämpfung, falls überhaupt
vorhanden, relativ unbedeutend ist. Handelt es sich um ein System mit hoher Frequenz als auch mit
hoher Amplitude, kann ein einwandfreier Langzeitbetrieb nicht im gleichen Maße wie bei den zuvor beschriebenen
3225Λ11
Bedingungen erwartet werden. Bei solchen Systemen ist eine Dämpfungswirkung vorwiegend mittels Gleitreibung
wie mit dem Material Zytel vorzuziehen, da eine sequentielle Dämpfung mittels Pestkörperdämpfung und anschließender
Gleitreibung, wie sie beispielsweise mit elastomerem Polyurethan möglich ist, einen schnelleren
Verschleiß zur Folge hat, der durch übermäßige Wärmeentwicklung noch unterstützt wird.
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Riemenspannvorrichtung besteht darin, daß ihr Aufbau einfach, der Wirkungsgrad
hoch und die Herstellung wirtschaftlich ist.
Weitere Einzelheiten,- Vorteile und Merkmale der Erfindung
ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung.
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Riemenanordnung für ein Automobil, bei der der Riemen serpentinenartig
geführt ist, und die mit der erfindungsgemäßen Riemenspannvorrichtung versehen ist,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Riemenspannvorrichtung gemäß Fig. 1 in vergrößertem Maßstab,
Fig.- 3 eine teilweise aufgebrochene Draufsicht auf die
erfindungsgemäße Riemenspannvorrichtung gemäß Fig. 1 und 2 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 4 eine Schnittdarstellung der Riemenspannvorrichtung gemäß den Fig. 1 bis 3 entlang der Linie
4-4 in Fig. 3,
35
35
Fig. 5 eine Fig. 4 entsprechende Darstellung in vergrößertem Maßstab der Riemenspannvorrichtung gemäß
den Fig. 1 bis 3 entlang der Linie 5-5 in
•β ·
3225-417
4b
Fig. 4, und
Fig. 6 eine der Fig. 4 und 5 entsprechende Darstellung der Riemenspannvorrichtung entlang der Linie
6-6 in Fig. 3.
Gemäß Fig. 1 ist eine Riemenanordnung 10 für ein Automobil dargestellt, die einen serpentinenartig angeordneten,
relativ großen endlosen Mehrfach-Keilriemen 12, eine Antriebsriemenscheibe 14, die mit der Abtriebswelle 16 des Automobilmotors verbunden ist, vier angetriebene
Riemenscheiben 18, 20, 22 und 24 und eine erfindungsgemäße Riemenspannvorrichtung 26 aufweist. Die
Riemenanordnung 10 gemäß Fig. 1 ist ein Beispiel für die Art von Riemenanordnung, die in dem bereits erwähnten
SAE-Normblatt beschrieben ist, und auf die bei der nachfolgenden Beschreibung zur Erläuterung des technischen
Hintergrundes Bezug genommen wird. Bei der dargestellten Riemenanordnung 10 kann die angetriebene
Riemenscheibe 18 mit einer Welle 28 für ein Kühlluftgebläse verbunden sein, die angetriebene Riemenscheibe
20 kann auf einer Welle 32 gelagert sein, die ein Teil eines Wechselstromgenerators oder ähnliches ist, und
die angetriebene Riemenscheibe 24 kann auf einer Welle gelagert sein, die einen Teil eines Kompressors einer
Klimaanlage bildet. Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß der Keilriemen 12 um die verschiedenen Riemenscheiben 18, 20,
22 und 24 herumgeführt ist, und daß die Riemenspannvorrichtung 26 derart auf den Keilriemen 12 wirkt, daß sie
in eine Stellung bewegbar ist, bei der der Keilriemen 12 auf den anderen Nebenaggregaten montiert werden kann, wonach
die Riemenspannvorrichtung 26 aus ihrer Montagestellung freigelassen wird, wodurch sie den Keilriemen
12 in ihrer normalen Betriebsstellung mit einer gewünschten Spannung beaufschlagt. Die Riemenspannvorrichtung
beaufschlagt den Keilriemen der Riemenanordnung 10 mit einer im wesentlichen konstanten Spannung über eine längere
Zeitspanne, während welcher der Keilriemen 12 dazu
neigt, langer zu werden. Im dargestellten Beispielsfalle
entspricht die mit ausgezogenen Linien dargestellte
Stellung der Riemenspannvorrichtung 26 dem Ausgangszustand des Keilriemens 12, bei der sich die Riemenspannvorrichtung 26 in einer Stellung befindet, in der sie
minimale Riemenspannung liefert, während die mit gestrichelten Linien dargestellte Stellung einer Stellung maximaler Riemenspannung entspricht, die die Riemenspannvorrichtung 26 nach einer längeren Benutzungszeit bei gelängtem Keilriemen 12 einnehmen kann.
Stellung der Riemenspannvorrichtung 26 dem Ausgangszustand des Keilriemens 12, bei der sich die Riemenspannvorrichtung 26 in einer Stellung befindet, in der sie
minimale Riemenspannung liefert, während die mit gestrichelten Linien dargestellte Stellung einer Stellung maximaler Riemenspannung entspricht, die die Riemenspannvorrichtung 26 nach einer längeren Benutzungszeit bei gelängtem Keilriemen 12 einnehmen kann.
Gemäß den Fig. 2 bis 6 weist die erfindungsgemäße Riemenspannvorrichtung
26 ein feststehendes Teil 36 auf, das auf einer Trägerplatte 38 oder ähnlichem lagegesichert
in einer stationären Stellung bezüglich des Motorblocks angeordnet ist. Die Riemenspannvorrichtung 26 weist
weiterhin ein schwenkbares Teil 40 auf, welches bezüglich des feststehenden Teiles 36 auf einer feststehenden Achse schwenkbar zwischn der ersten und der zweiten Endstellung gelagert ist. Das schwenkbare Teil 40 lagert eine auf den Keilriemen 12 auflegbare Spannrolle 42, die eine Schwenkbewegung um eine zweite Achse, die parallel zur ersten Achse angeordnet ist, ausführen kann. Eine
Federeinrichtung 44, die im Beispielsfalle als Schraubenfeder ausgebildet ist, ist zwischen dem festen Teil 36 und dem schwenkbaren Teil 40 derart angeordnet, daß sie das schwenkbare Teil 40 mit einer elastischen Kraft in eine Richtung weg von der ersten Endlage auf die
zweite Endlage belastet und dabei eine Federkraft ausübt, die bei Bewegungen des schwenkbaren Teils 40 von
der ersten Endlage in Richtung auf die zweite Endlage
abnimmt. Die zweite Endlage der Riemenspannvorrichtung 26 entspricht im allgemeinen der in Fig. 1 mit strichlierten Linien dargestellten Lage.
weiterhin ein schwenkbares Teil 40 auf, welches bezüglich des feststehenden Teiles 36 auf einer feststehenden Achse schwenkbar zwischn der ersten und der zweiten Endstellung gelagert ist. Das schwenkbare Teil 40 lagert eine auf den Keilriemen 12 auflegbare Spannrolle 42, die eine Schwenkbewegung um eine zweite Achse, die parallel zur ersten Achse angeordnet ist, ausführen kann. Eine
Federeinrichtung 44, die im Beispielsfalle als Schraubenfeder ausgebildet ist, ist zwischen dem festen Teil 36 und dem schwenkbaren Teil 40 derart angeordnet, daß sie das schwenkbare Teil 40 mit einer elastischen Kraft in eine Richtung weg von der ersten Endlage auf die
zweite Endlage belastet und dabei eine Federkraft ausübt, die bei Bewegungen des schwenkbaren Teils 40 von
der ersten Endlage in Richtung auf die zweite Endlage
abnimmt. Die zweite Endlage der Riemenspannvorrichtung 26 entspricht im allgemeinen der in Fig. 1 mit strichlierten Linien dargestellten Lage.
Die erfindugnsgemäße Riemenspannvorrichtung 26 weist
weiterhin eine Dämpfeinrichtung 46 auf, die im Betrieb zur Dämpfung mittel» einer Dämpfungskraft dient, die
weiterhin eine Dämpfeinrichtung 46 auf, die im Betrieb zur Dämpfung mittel» einer Dämpfungskraft dient, die
bei Bewegung dee schwenkbaren Teils 40 aus der ersten
Endlage in Richtung auf die zweite Endlage abnimmt.
Das feststehende Teil 36 kann auf verschiedene Art und Weise ausgebildet sein; bei der dargestellten Ausführungsform
weist es jedoch ein festes Kernteil 48 und ein Paar von schalenförmigen Gehäuseteilen 50 und 52
auf. Das Kernteil 48 weist eine im allgemeinen zylindrische Form mit einer mittigen Ausnehmung 54 auf, die
sich in Längsrichtung zur Aufnahme einer Bolzenanordnung 56 erstreckt, die zur lösbaren Befestigung des
feststehenden Teils 36 an der Trägerplatte 38 dient. Gemäß Fig. 6 weist jedes Ende des Kernteiles 48 einen
in seinem Durchmesser verringerten Teilbereich 58 mit umfangsseitigen parallelen ebenen Flächen auf. Das Gehäuseteil
50 weist eine ringförmige Stirnwand 60 mit einer mittigen Ausnehmung 62 auf, die zur Aufnahme des
entsprechenden Teilbereiches 58 des Kernteiles 48 vorgesehen ist. Die Stirnwand 60 weist eine Nase 64 auf,
die sich von der Stirnwand 60 aus erstreckt und nach außen gebogen ist, wobei sie in eine Ausnehmung 66 eingreift,
die in der Trägerplatte 38 angeordnet ist, um das feststehende Teil 36 an einer Bewegung bezüglich
der Trägerplatte 38 um die Achse der Bolzenanordnung und des Kernteiles 48 zu hindern.
Das schalenförmige Gehäuseteil 5O weist weiterhin eine
zylindrische Umfangswand 68 auf, die sich in Axialrichtung vom Umfang der Stirnwand 60 aus in einem wesentlich
geringeren Ausmaße erstreckt, als die axiale Ausdehnung des Kernteiles 48. Das andere schalenförmige Gehäuseteil
52 weist eine im wesentlichen ringförmige Stirnwand 70 mit einer mittigen Ausnehmung 72 auf, die ähnlich
der Ausnehmung 62 ausgebildet ist, um den anderen am Ende des Kernteiles 48 liegenden Teilbereich 58 aufzunehmen.
Das Gehäuseteil 52 weist eine Segment-ümfangswand 74 auf, die sich vom Umfang der Stirnwand 70
aus erstreckt und an einem Segmentbereich der Um-
fangswand 68 des Gehäuseteiles 50 anliegt. Die Gehäuseteile 50 und 52 bilden auf diese Weise ein Gehäuse,
das umfangsseitig bis auf eine winkelförmige Ausnehmung 76 geschlossen ist, durch die sich ein Trägerarmteil
78 des schwenkbaren Teils 40 erstreckt.
Gemäß Fig. 3 weist das freie Ende des Trägerarmteiles des schwenkbaren Teils 40 eine einstückig angeformte
Stummelwelle 80 auf, auf der die Spannrolle 42 bei-
2Q spielsweise mittels eines Kugellagers 82 oder ähnlichem
gelagert ist. Das gegenüberliegende Ende des Trägerarmteiles 78, das sich durch die Ausnehmung 76 in das Gehäuse
hinein erstreckt, weist eine verstärkte ringförmige Ausbildung auf und weist einen ringförmigen Vorsprung
84 auf, der sich in Axialrichtung zum Trägerarmteil 78 erstreckt und der einen Außendurchmesser aufweist,
der genügend groß ist, sich innerhalb der Schraubenfeder und an einer ihrer Seiten zu erstrecken.
Gemäß den Fig. 2 bis 5 erstreckt sich eine Windung der Schraubenfeder um den ringförmigen Vorsprung 84, wobei
eines ihrer Enden 86 im wesentlichen radial nach außen umgebogen ist, so daß es mit einem überhängenden Anschlagteil
88 in Anlage gelangt, das einstückig an der benachbarten Umfangsflache des Trägerarmteils 78 angeformt
ist.
Das schwenkbare Teil 40 weist weiterhin ein zylindrisches, muffenförmiges Lagerteil 90 auf, das einstückig an dem
ringförmigen Vorsprung 84 angeformt ist und das sich in Axialrichtung nach außen von diesem aus erstreckt. Der
Außendurchmesser des zylindrischen Lagerteiles 90 ist kleiner als der Außendurchmesere des ringförmigen Vorsprunges
84 und als der Innendurchmesser des zylindri- ' sehen Kernteils 48.Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die axiale Abmessung des zylindrischen Lagerteiles 90 derart gewählt, daß es sich fast bis zur
ringförmigen Stirnwand 60 des Gehäuseteiles 50 erstreckt.
Ein Lagerteil 92 für die Feder ist gleitbar auf der äußeren Umfangsflache des zylindrischen Lagerteiles 90
gelagert. Vorzugsweise besteht das Lagerteil 92 aus gegossenem Kunststoffmaterial, das vorzugsweise Zytel ist.
Das Lagerteil 92 weist eine zylindrische innere Umfangsflache 94 einer Größe auf, daß es an der äußeren Umfangsf
lache des zylindrischen Lagerteils 90 anliegt. Der innere Endbereich des Lagerteiles 92 weist eine1
äußere Umfangsflache 96 einer Größe auf, die wesentlich
kleiner ist, als der Innendurchmesser der Schraubenfeder. Der gegenüberliegende äußere Endbereich weist eine
äußere Umfangsflache 98 von geringfügig größerer Abmessung
auf. Ein ringförmiger Flansch 100 erstreckt sich in Radialrichtung nach außen vom äußeren Ende des Lagerteiles
92 aus und ist zur Anlage an der Innenfläche der ringförmigen Stirnwand 68 des Gehäuseteiles 50 angeordnet.
Der Flansch 100 ist an seiner äußeren Umfangsflache mit einer sich axial nach innen erstreckenden Rippe
102 versehen. Das gegenüberliegende Ende 104 der Schraubenfeder ist radial nach außen in ähnlicher Weise
wie das radial nach außen umgebogene Ende 86 umgebogen. Das nach außen gebogene Ende 104 der Feder greift in
einen Schlitz 106 ein, der in der Umfangswand 68 des Gehäuseteils 50 angeordnet ist. Gemäß Fig. 3 erstreckt
sich der Schlitz 106 vorzugsweise in einem Winkel
von ungefähr 45° bezüglich einer Radialebene. Damit kann in dem Schlitz 106 das Ende 104 zu Anfang am
axial inneren Ende des Schlitzes 104 montiert werden, so daß ein Spannen der Feder während der Montage, was
das Ende 104 in Richtung auf eine gemäß Fig. 4 nach rechts gerichtete Bewegung belastet, das Ende 104 in
Richtung auf eine axial nach außen gerichtete Bewegung in eine Anlagestelle mit der Rippe 102 belastet. Gemäß
Fig. 3 ergibt die Anlage des Endes 104 der Feder an der Rippe 102 eine Zusammendrückung oder Verformung der
Rippe 102 und damit eine formschlüssige Verriegelung des Lagerteiles 92 gegen Drehung bezüglich des feststehenden
Teils 36. Die Anordnung verhindert jedoch
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nicht in jedem Falle eine Gleitbewegung des Lagerteils
in eine Richtung quer zur Drehachse.
Die Dämpfeinrichtung 46 ist in Form eines Buchsenkörjpers
108 eines erfindungsgemäß gewählten Materiales ausgebildet, um eine Anpassung an die Schwingungseigenschaften
des Systemes zu ermöglichen, in dem die Riemenspannvorrichtung 26 benutzt wird. Treten in der
Anordnung Schwingungen mit hoher Frequenz und geringer
,η Amplitude auf, wird vorzugsweise elastomeres Material,
wie beispielsweise elastomeres Urethan des Typs II Black urethane verwendet. Der Durometer des ürethans kann verschieden
groß sein, beispielsweise kann der Wert 90 betragen. Wird elastomeres Material verwendet, ergibt die Anwendung
des dämpfenden Buchsenkörpers 108 zwei verschiedene sequentielle DämpfWirkungen: Erstens eine Festkörperdämpfwirkung
bzw. eine Dämpfwirkung aufgrund innerer
Materialverdrängung; und zweitens eine Dämpfwirkung aufgrund
von Gleitreibung. Die zwei Arten der DämpfWirkungen
treten derart in Folge aufeinander auf, daß die Festkörperdämpfung nur zum Tragen kommt, wenn die Amplitude
der Schwingung unterhalb der Schwellamplitude liegt, während die Dämpfung aufgrund der Gleitreibung nur zum
Tragen kommt, nachdem die Schwellamplitude erreicht worden ist. Es ist wichtig zu beachten, daß die Dämpfwirkung
aufgrund von Gleitreibung sich proportional ändert und daß die Schwellamplitude in gleicher Weise sich proportional
ändert.
Hat das System Schwingungseigenschaften mit relativ niedriger Frequenz jedoch hoher Amplitude, ist ein bevorzugtes
Material für den dämpfenden Buchsenkörper 108 Zytel 103 HSL. Wird Zytel als Material für den dämpfenden
Buchsenkörper 108 verwendet, besteht die Dämpfwirkung im
wesentlichen gänzlich aus der Gleitreibung, wobei der Betrag an Festkörperdämpfung durch innere Materialverdrängung
relativ unbedeutend ist. Zwar gibt es eine gewisse sequentielle Festkörperdämpfungswirkung, wobei je-
COPY '
♦ t *
ι*
doch die Schwellamplitude sehr nahe am Wert Null liegt.
Da die Wirkungsweise von elastomerem Urethanmaterial sowohl die Wirkungsweise von Zytelmaterial und einer weiten
ren darauffolgenden Wirkungsweise umfaßt, reicht die Be-Schreibung der Wirkungsweise am Beispiel von Urethan,
um beide Wirkungsweisen verstehen zu können.
Weist ein System Schwingungseigenschaften mit hoher Frequenz
als auch hoher Amplitude auf, ist das Material Zytel elastomerem Urethan vorzuziehen, obwohl das Vorsehen
einer anderen Dämpfungseinrichtung in dem System
ausreichend wäre, um sowohl die Frequenz als auch die Amplitude zu vermindern. Beispielsweise kann es wünschenswert
sein, eine Spannrolle mit einer elastomeren Stummelwelle entweder auf der Antriebswelle des Motors
oder der Welle des Kompressors oder beiden Wellen zu verwenden .
Gemäß Fig. 4 weist das schwenkbare Teil 40 eine zylindrisehe
innere Umfangsflache 110 auf, die sich axial über das Teil 40 erstreckt und die das Innere des zylindrischen
Lagerteils 90 begrenzt. Der Buchsenkörper 108 weist eine äußere Umfangsflache 112 einer Größe auf, daß der
Buchsenkörper 108 frei beweglich innerhalb des von der Umfangsflache 110 begrenzten Raumes angeordnet ist. Der
Buchsenkörper 108 weist eine innere Umfangsflache 114
auf, die dicht auf der äußeren Umfangsflache des Kernteiles
48 aufliegt. Ein Ende des Buchsenkörpers 108 liegt an der Innenfläche der Stirnwand 60 des Gehäuseteiles
an, während das gegenüberliegende Ende des Buchsenkörpers 108 an einer Scheibe 116 anliegt, die auch an einer
benachbarten Fläche des schwenkbaren Teiles 40 und an der Innenfläche der Stirnwand 70 des Gehäuseteiles 52 anliegt.
Vorzugsweise ist die Scheibe 116 aus einem ähnliehen Material wie das Lagerteil 92 ausgebildet, beispielsweise
aus Zytel 101.
Bei der Montage der Bestandteile der Riemenspannvor-
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a 3225Λ11
richtung 26 wird das Kernteil 48, auf dem der dämpfende
Buchsenkörper 108 angeordnet ist, durch Pressen des Teilbereiches 58 des Kernteiles 48 in die entsprechend
ausgebildete Ausnehmung 62 in der Stirnwand 60 des Gehäuseteils 50 bezüglich diesem befestigt. Das ringförmige
Lagerteil 92, das das Lager für die als Schraubenfeder ausgebildete Federeinrichtung 44 bildet,
wird in Anlage mit der Innenfläche der Stirnwand 60 angeordnet. Die Schraubenfeder wird dann in das Gehäuseteil
50 in exzentrischer Lage angeordnet, so daß das Ende 104 der Feder mit dem in Axialrichtung inneren
Ende des Schlitzes 106 in Anlage gelangt. Das zylindrische Lagerteil 90 des schwenkbaren Teils 40 wird dann
in Axialrichtung in eine Stellung zwischen der äußeren ümfangsflache 112 des Buchsenkorpers 108 und der inneren
Umfangsfläche des ringförmigen Lagerteils 92 bewegt, bis
das Ende 86 der Feder in Anlage mit dem Anschlagteil gelangt. Das schwenkbare Teil 40 wird dann in einer Richtung
gegen den Uhrzeigersinn geschwenkt, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist, wobei die Schraubenfeder zwischen
ihren Enden 104 und 86 mittels Torsion gespannt wird. Das Aufbringen dieser Spannung belastet das Ende
104 der Feder in eine gegen den Uhrzeigersinn gerichtete Richtung, wie dies aus Fig. 1 ersichtlich ist, wobei diese
Bewegung aufgrund des 45°-Winkels des Schlitzes 106 das Ende 104 in eine axiale Richtung auf die Rippe 102
zu bewegt. Das Nylonmaterial, aus dem das ringförmige Lagerteil 92 und die Rippe 102 besteht, ist ausreichend
weich, so daß sich die Rippe 102 aufgrund der axialen
Bewegung des Endes 104, das dabei in Anlage mit der Rippe 102 gelangt, wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist,
verformt. Diese Verformung der Rippe 1Ο2 dient zur festen Befestigung des ringförmigen Lagerteils 92 mit dem Ende
104 der Feder gegen eine Drehbewegung um die Achse des
*° Kernteiles 48. Jedoch läßt diese Anordnung eine Bewegung
des Lagerteiles 92 quer zur Richtung der Achse des Kernteiles 48 zu.
MT
Nachdem der schwenkbare Teil 40 in eine Stellung zwischen der ersten und der zweiten Endlage bewegt worden ist,
kann das Gehäuseteil 50 in Anlage mit dem gegenüberliegenden Teilbereich 58 des Kernteiles 48 unter Aufbringung
von Druck gebracht werden. Ist diese Verbindung nach einer entsprechenden Montage der Schub-Scheibe
116 ausgeführt worden, ergibt ein schwenkbaren Teils 40 eine aufgrund der Federkraft entstehende
Bewegung in die zweite Endlage, in der das Trägerarmteil 78 an einem Ende der Umfangswand 74 des
Gehäuseteils 50 anliegt.Die Lage der Ausnehmung bzw. des Schlitzes 106 kann verändert werden, um den Federdruck
zu verändern, der von der Feder ausgeübt wird. Die Montage der Bestandteile wird derart ausgeführt,
daß die Feder einen sehr kleinen, wenn überhaupt einen Axialdruck auf den schwenkbaren Teil 40 und die Scheibe
116 ausübt, wobei ein größeres Maß an Axialdruck ausgeübt werden kann, wenn dies gewünscht ist.
Die Riemenspannvorrichtung 26 wird durch Einsetzen der Nase 64 in die Ausnehmung 66 in der Trägerplatte 38 und
durch Hindurchführen der Bolzenanordnung 56 durch die mittige Ausnehmung 54 des Kernteiles 48 und die entsprechende
Ausnehmung in der Trägerplatte 38 moritiert.
Die Lagerung der Riemenspannvorrichtung 26 auf der Trägerplatte 38 in der oben beschriebenen Weise dient
zum Befestigen des feststehenden Teiles 36 der Riemenspannvorrichtung 26 bezüglich des Motors des Fahrzeugs-.
Die Spannrolle 42 wird schwenkbar am Ende des schwenk-
baren Teiles 40 angeordnet und wird dann in die Betriebsstellung bewegt, in.der sie auf dem Keilriemen
aufliegt, wobei diese Bewegung des schwenkbaren Teils der Riemenspannvorrichtung 26 manuell und gegen den Uhrzeigersinn
und bezüglich des feststehenden Teiles 36 ausgeführt wird. Zur Unterstützung dieser Bewegung ist eine
quadratische Ausnehmung 118 im Mittelbereich des Trägerarmteiles 78 zur Aufnahme eines geeigneten hebelartigen
Werkzeuges vorgesehen, das dem Benutzer einen größeren
Hebelarm zur Verfügung stellt, mittels dessen die Drehbewegung ausgeführt werden kann. Der schwenkbare Teil
wird dann von Hand von der zweiten minimal gespannten Endlage, wie sie in Fig. 1 mittels der strichlierten
Linien dargestellt ist, in die erste vollgespannte Endlage bewegt und nachdem der Keilriemen 12 an der Spannrolle
42 anliegt, wird der schwenkbare Teil 40 manuell freigegeben, so daß er unter der Einwirkung der Federkraft
in die den Keilriemen 12 spannende Anlagestellung mit diesem bewegt wird.
Die Anordnung ist derart ausgeführt, daß die Riemenkraft
auf die Spannrolle 42 in eine Richtung bezüglich der
Achse der Spannrolle 42, die im wesentlichen der Winkelhalbierendendes
Umschlingungswinkels des Keilriemens bezüglich des Umfanges der Spannrolle 42 entspricht, übertragen
wird. Die Riemenkraft wird auf die Stummelwelle des schwenkbaren Teiles 40 übertragen und wird mittels
des Trägerarmteiles 78 auf das Kernteil 48 des feststehenden Teiles 36 in einer im wesentlichen parallelen
Richtung bezüglich der Achse des Kernteiles 48 übertragen. Das Spannen der Feder mittels Verdrehen der Bnden 104
und 86 erzeugt innerhalb der Windungen der Feder eine radiale Federkraftkomponente, die im wesentlichen in
radialer Richtung wirkt, die den Winkel zwischen den Federenden 104 und 86 halbiert. Diese radiale Federkraftkomponente
wirkt vorzugsweise in einer Richtung, die im allgemeinen die gleiche Richtung ist, in der die Riemenkraft
auf das Kernteil 48 übertragen wird. Darüber hinaus
°® wird die Riemenkraft in einer Stellung übertragen, die
der Stellung des äußeren axialen Endes des Kernteiles und der Stellung des Trägerarmteils 78 entspricht. Die
radiale Federkraftkomponente wird mittels der Feder auf
das gegenüberliegende Ende des Kernteiles 48 mittels der
relativ kurzen axialen Umfangsflache 98 des Lagerteiles
92 übertragen, die als einzige Einrichtung zur Übertragung der radialen Federkraftkomponente auf das Kernteil
48 über das Lagerteil 90 des schwenkbaren Teils 40 und
des Buchsenkörpers 108 dient. Während die Wirkungsrichtung der radialen Pederkraftkomponontr» mit einer Veränderung
der Stellung des schwenkbaren Teils 40 veränderbar ist, wirkt sie im wesentlichen immer in derselben
Richtung wie die Riemenkraft. Bei der beschriebenen bevorzugten Ausführungsform fluchtet die Wirkungslinie
der Federkraft genau mit der Richtung der Riemenkraft, wenn der schwenkbare Teil 40 um ungefähr ein Drittel
seines Abstandes von der ersten Endlage in die zweite Endlage bewegt worden ist.
Die im allgemeinen ausbalancierte Wirkung der radialen Federkraftkomponente auf das Kernteil 48 über den dämpfenden
Buchsenkörper 108 in der beschriebenen Weise ist wichtig zur Vermeidung einer axial nichtfluchtenden
Stellung des schwenkbaren Teils 40 ebenso wie zur Vermeidung einer winkelmäßig nichtfluchtenden Stellung bezüglich
der festen Achse des Kernteiles 48. Die Größe der radialen Kräfte, die auf das feste Kernteil 48 in
Radialrichtung über den Buchsenkörper 108 wirken, haben ein Maximum, wenn sich der schwenkbare Teil 40 in der
ersten vollgespannten Stellung befindet und die Federspannung zunehmend abnimmt, wenn der schwenkbare Teil 40
von der ersten Endlage auf die zweite den Riemen spannende Endlage bewegt wird. Die Art und Weise, in der diese
Abnahme des Federdruckes, der auf den schwenkbaren Teil 40 wirkt, dazu dient, eine konstante den Gurt spannende
Kraft zu liefern, ist bekannt. Kurz gesagt, wird die Abnahme des Federdruckes durch Veränderung des Hebelarms
der Riemenspannvorrichtung 26 ausgeglichen, wie dies im vorangehenden beschrieben worden ist. Die radiale Kraftkomponente
der Feder ändert sich ebenso proportional zur Torsionskraft der Feder, so daß der Teil des Buchsenkörpers
108, der zwischen dem Lagerteil 90 des schwenkbaren Teils 40 und dem Kernteil 48 des feststehenden
Teils 36 angeordnet ist, durch den die Radialkräfte wirken, maximal zusammengepreßt wird, wenn sich der schwenkbare
Teil 40 in seiner ersten Endlage befindet, wobei die
Zusammendrückung zunehmend abnimmt, wenn sich der schwenkbare Teil 4O von der ersten Endlage weg in die zweite
Endlage bewegt.
Der dämpfende Buchsenkörper 108 ist in seiner bevorzugten Ausführungsform relativ fest an seiner inneren Umfangsfläche
mit der äußeren Umfangsflache des Kernteiles
48 gelagert, wobei diese Lagerung lose sein kann, wenn der Buchsenkörper 108 aus Zytel besteht. Die Lagerung
zwischen der äußeren Umfangsfläche und der inneren Umfangsfläche des Lagerteiles 90 des schwenkbaren Teils
ist relativ beweglich ausgebildet, beispielsweise mit einem Spiel zwischen ungefähr 0,03 mm (0,001 inch) bis
ungefähr 0,1 mm (0,005 inch). Folglicherweise wird die Schwenkbewegung des schwenkbaren Teils 40 bezüglich des
feststehenden Teiles 36 zwischen seinen Endlagen im wesentlichen von einer Gleitbewegung zwischen der äußeren
Umfangsflache des Buchsenkörpers 108 und der inneren
Umfangsflache des Lagerteiles 90 aufgenommen. Da der
Radialdruck zwischen diesen zwei Berührungsflächen gemäß der Stellung des schwenkbaren Teils 40 bezüglich des
feststehenden Teils 36 variiert, verändert sich darüber * hinaus der Betrag der Reibung zwischen den beiden Berührungsflächen
ebenso und daher ändert sich die Torsionskraft die nötig ist, um die Reibungskraft zu überwinden,
ebenso. Darüber hinaus ist die Härte des elastomeren Materials des Buchsenkörpers 108 derart groß, daß
eine relative Drehbewegung zwischen dem schwenkbaren Teil 40 und dem feststehenden Teil 36 durch innere elastomere
Materialverdrängung oder Scherwirkung bis zu einem Zeitpunkt aufgenommen wird, bei dem die Torsionskraft,
die zwischen den Spannungen übertragenden Berührungsflächen des Lagerteils 90 und des Buchsenkörpers 108
übertragen wird, eine Höhe erreicht, die genügend groß ist, um die Reibungskraft, wie oben beschrieben, zu überwinden.
Auf diese Weise werden Unwuchtkräfte in der Riemenanord-
nung 10, die während des normalen Betriebes vom Keilriemen 12 auf die Spannrolle 42 mit einer relativ niedrigen,
normalen Amplitude ausgeübt werden, mittels MaterialVerdrängung des elastomeren Materials des
Buchsenkörpers 108 ohne eine relative Gleitbewegung zwischen den verspannten Berührungsflächen des Lagerteiles
90 und des Buchsenkörpers 108 aufgenommen. Solche Bewegungen mit normal niedriger Amplitude sind
üblicherweise von kurzer Dauer und daher wird beim normalen Betrieb der Riemenspannvorrichtung 26 eine
Dämpfung ohne die Notwendigkeit einer Gleitbewegung zweier Flächen aufeinander erreicht. Werden Bewegungen
mit abnormal hoher Amplitude jenseits der Amplitude, die durch elastomere MaterialVerdrängung aufgenommen
werden kann, ausgeübt, kommt es zu einer relativen Gleitbewegung zwischen den Berührungsflächen des Lagerteils
90 und des Buchsenkörpers 108, wodurch eine sequentielle Dämpfungskraft entsteht, die geeignet ist,
Resonanzen bei solch abnormal hohen Schwingungsamplituden zu vermeiden. Diese hohe Reibung aufgrund einer
Gleitbewegung von Flächen aufeinander entsteht ebenfalls bei der Aufnahme der manuellen Bewegung des
schwenkbaren Teiles 40 von seiner zweiten Endlage in seine Betriebsstellung zum Keilriemen 12 bei der ersten
Montage der Riemenspannvorrichtung 26. Darüber hinaus ist die Anordnung derart ausgebildet, daß Schwingungseinflüsse des Motors den Buchsenkörper 108 derart beeinflussen,
daß er eine in Torsionsrichtung spannungsfreie Stellung zwischen dem Kernteil 48 und dem Lagerteil
90 des schwenkbaren Teils 40 einnimmt. Auf diese Weise werden die verschiedenen Arbeitsstellungen, die
der schwenkbare Teil 40 während einer längeren Benutzungsdauer aufgrund von Riemenverschleiß und Riemenausdehnung
annehmen kann, gänzlich ausgeglichen. Darüber hinaus ändert sich die normale Betriebsstellung des
schwenkbaren Teiles 40 mehr auf die eine maximale Spannung liefernde zweite Endlage, wobei die aufgrund der
Verdrehung entstandene . Federwirkung abnimmt und wobei
proportional die Kraft abnimmt, die dazu nötig ist, um die Reibung zwischen den sich unter Spannung berührenden
Flächen des Lagerteiles 90 und des Buchsenkörpers 108 zu überwinden. Dies ermöglicht ein Dämpfungsmaß, das
§ proportional zu dem erforderlichen Dämpfungsmaß ist und das eine wirkungsvolle Dämpfungswirkung über den gesamten
Betriebsbereich der Bewegung der Riemenspannvorrichtung während der gesamten Lebensdauer sicherstellt.
Durch die Dosierung der Dämpfung auf einen erforderli-
jQ chen Wert, werden Extreme einer zu geringen Dämpfung
bei Stellungen hoher Federspannung bis auf ein Maß, bei . dem Resonanzen möglich sind, oder eine zu hohe Dämpfung
bei Stellungen niedriger Federspannungen bis auf ein Maß, bei dem ein Festklemmen der Spannrolle 42 möglich
ist, über die gesamte Betriebsdauer vermieden.
Die im vorangehenden beschriebene Ausführungsform der Erfindung kann auf verschiedene Art und Weise modifiziert
werden. Zum einen ist bereits erwähnt worden, daß der Buchsenkörper 108 aus anderen Materialien hergestellt
sein kann, die nicht eine Aufeinanderfolge von Dämpfwirkungen, wie sie durch elastomeres Material erreicht
wird, ergeben, sondern die im wesentlichen nur eine DämpfWirkung aufgrund einer Gleitreibung zur Folge haben.
Da die Schraubenfeder ein gewisses Maß von axialem Federdruck auf die Schubscheibe 116 ausübt, ergibt die
relative Gleitbewegung, die zwischen den aufeinandergedrückten Flächen des schwenkbaren Teiles 40 und der
Schubscheibe 116 entsteht, ein begrenztes Dämpfungsmaß.
Falls ein größeres Dämpfungsmaß erwünscht ist, kann dies mittels der Schubscheibe 116 durch Änderung des Materials,
aus dem sie besteht, in ein Material erreicht werden, das einen größeren Reibungswert aufweist. Beispielsweise
könnte die Schubscheibe 116 aus elastomerem Material bestehen. Im allgemeinen kann jedoch festgestellt werden,
daß es weniger wünschenswert ist, eine Dämpfung durch Übertragung einer Axialkraft mittels des Buchsenkörpers
108 zu erzeugen, anstatt einer Dämpfung mittels einer
Radialkraft. Die Übertragung einer Axialkraft kann eine nichtfluchtende Stellung zwischen der Spannrolle 42 und
dem Keilriemen 12 zur Folge haben und kann schlechter mittels der Keilwirkung, die üblicherweise entsteht,
gesteuert werden. Aus diesem Grund ist eine Dämpfung mittels eines Buchsenkörpers 108, der in Radialrichtung
in der oben beschriebenen Weise verspannt ist, vorzuziehen, obwohl eine axiale Verspannung oder eine Kombination
aus radialer und axialer Verspannung möglich ist-
Obwohl bei der beschriebenen Ausführungsform eine Dämpfung aufgrund von Reibung am Beispiel eines Flächengleitens
zwischen dem Lagerteil 90 und dem Buchsenkörper 108 beschrieben worden ist, kann eine solche Wirkung
auch zwischen dem Dämpfungskörper 108 und dem Kernteil 48 erzeugt werden. Die gesamte Dämpfungswirkung könnte
durch Gleiten dieser Flächen erreicht werden, falls dies erwünscht ist, obwohl es bevorzugt ist, die Flächen
des Körpers zu verwenden, die in Radialrichtung am äußersten Rand liegen, da dadurch ein günstiger Hebelarm geschaffen
wird. Bei der elastomeren Ausführung wird dieses Ergebnis dadurch erreicht, daß die Verbindung zwischen
dem Buchsenkörper 1O8 und dem Kernteil 48 fest ist, während die Verbindung mit dem Lagerteil 90 Jose ist.. Die
feste Verbindung könnte geklebt oder auf andere Weise unbeweglich gemacht werden.
Claims (1)
- PatentansprücheRiemenspannvorrichtung mit einem feststehenden Teil, einem schwenkbaren Teil, das bezüglich des feststehenden Teils schwenkbar um eine erste Achse zwischen einer ersten und einer zweiten Endlage gelagert ist, und mit einer Spannrolle für den Riemen, die schwenkbar von dem schwenkbaren Teil der Riemenspannvorrichtung geführt und die drehbar um eine zweite Achse gelagert ist, die parallel zur ersten Achse angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daßeine Federeinrichtung (44) aus festem Material vorgesehen ist, die zwischen dem feststehenden Teil (36) und dem schwenkbaren Teil (40) wirkt, und die den schwenkbaren Teil (40) mit einer elastischen Kraft in Richtung auf eine Bewegung weg von der ersten Endlage in die zweite Endlage belastet, wobei die Federkraft abnimmt, wenn sich der schwenkbare Teil (40) in eine Richtung weg von der ersten Endlage in die zweite Endlage bewegt, undeine Dämpfeinrichtung (46) vorgesehen ist, die mittels einer elastomeren Materialverdrängung Bettriebsbewegungen des schwenkbaren Teils (40) mit normalerweise niedriger Amplitude dämpft und die sequentiell mittels hoher Reibung aufgrund von Oberflächengleitbewegungen Bewegungen des schwenkbaren Teiles (40) mit außergewöhnlich hohen Ampli-BÜRO 6370 OBERURSEL* LINDENSTRASSE 10 TEL. 06171/56849 TELEX 4186343 real dBÜRO 5050 FREISING*
SCHNEGGSTRASSE 3-5
TEL, 08161/62091
TELEX 526547 pawa dCOPYZWEIGBÜRO 8390 PASSAU LUDWICSTRASSE 2 TEI. 08Sl 360)6tudeh dämpft, die jenseits von Amplitudenhöhen liegen, die mittels der elastomeren Materialverdrängung dämpfbar sind, wobei die Dämpfkraft abnimmt, wenn sich der schwenkbare Teile (40) in einer Richtung weg von der ersten Endlage in die zweite Endlage bewegt.2. Riemenspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Teil (36) ein Kernteil (48) aufweist, das sich in Axialrichtung entlang der ersten Achse erstreckt, und daß das schwenkbare Teil(40) einen rohrförmigen Bereich aufweist, der das Kernteil (48) unter Bildung eines Ringraumes umgibt, und daß die Dämpfeinrichtung (46) einen in dem Ringraum angeordneten Körper (Buchsenkörper 108) aufweist.3. Riemenspannvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (Buchsenkörper 108) aus elastomerem Polyurethan besteht.4. Riemenspannvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das elastomere Polyurethan eine Härte von annähernd 90 aufweist.5. Riemenspannvorrichtung mit einem feststehenden Teil, mit einem schwenkbaren Teil, das bezüglich des feststehenden Teils schwenkbar um eine erste Achse zwischen einer ersten und einer zweiten Endlage gelagert ist, und mit einer Spannrolle für den Riemen, die schwenkbar mittels des schwenkbaren Teiles für eine Drehbewegung um eine zweite zur ersten Achse parallelen Achse gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daßeine Federeinrichtung (44) aus festem Material vorgesehen ist, die zwischen dem feststehenden Teil (36) und dem schwenkbaren Teil (40) wirkt, und die das schwenkbare Teil (40) mit einer elastischen Kraft in Richtung auf eine Bewegung weg von der ersten Endlage in die zweite Endlage beaufschlagt, wobei die Federkraft abnimmt, wenn* sich der schwenkbare Teil (40) in eine Richtung weg von der ersten Endlage in die zweite Endlage bewegt, undeine Dämpfeinrichtung (46) vorgesehen ist, die mittels durch Oberflächengleiten hervorgerufener Reibung im wesentlichen alle Bewegungen des schwenkbaren Teils (40) dämpft, wobei die Dämpfungskraft abnimmt, wenn sich der schwenkbare Teil (40) in eine Richtung weg von der eisten Endlage in die zweite Endlage bewegt. 106. Riemenspannvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Teil (36) ein Kernteil (48) aufweist, das sich in Axialrichtung entlang der ersten Achse erstreckt, daß der schwenkbare Teil (40) einen rohrförmigen Bereich aufweist, der unter Bildung eines Ringraumes das Kernteil (48) umgibt, und daß die Dämpf einricht\ing (46) einen in dem Ringraum angeordneten Körper (Buchsenkörper 108) aufweist.7. Riemenspannvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (Buchsenkörper 108) aus Zytel besteht.8. Riemenspannvorrxchtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Federeinrichtung (44) eine Torsionsschraubenfeder aufweist, die den rohrförmigen Bereich (Lagerteil 90) des schwenkbaren Teils (40) umgibt, daß der schwenkbare Teil (40) ein Trägerarmteil (78) aufweist, das sich von einem Ende des rohrow förraigen Teils (Lagerteil 90) aus nach außen erstreckt, wobei an dem einen Ende des rohrförmigen Teil ein benachbartes. Ende (86) der Schraubenfeder angebracht ist, daß eine Verbindungseinrichtung (Schlitz 106) zur Verbindung des anderen gegenüberliegenden Endes (104) der Schraubenfeder an dem feststehenden Teil (36) vorgesehen ist, und daß die aufgrund der Verdrehung der Schraubenfeder entstandene Spannung zwischen ihren Enden (86, 1O4) in einer Weise abnimmt, daß dia Windungender Feder in Richtung auf eine radiale Bewegung hin belastet werden, wobei eine radiale Kraftkomponente proportional abnimmt, wenn sich der schwenkbare Teil (40) von der ersten Endlage in Richtung auf die zweite Endlage bewegt, und daß eine zwischen den Enden (86, 104) der Schraubenfeder wirkende Übertragungseinrichtung vorgesehen ist, die die radiale Kraftkomponente durch den rohrförmigen Bereich und den Körper (Buchsenkörper 108) zu dem Kernteil (48) überträgt, wobei sichIQ ein Bereich des Körpers (Buchsenkörper 108) zwischen sich berührende Flächen des rohrförmigen Bereiches und des Kernteiles (48) mit einer radialen Federkraftkomponente zusammenpreßt, die proportional zur aus der Verdrehung der Feder resultierenden Spannkraft der Feder ist und daher proportional zur Relativstellung des schwenkbaren Teils (40) aufgrund der Schwenkbwegung bezüglich des feststehenden Teils (36), so daß die Drehkraft, die zur Erzeugung einer Gleitbewegung zwischen dem Bereich des Körpers (Buchsenkörper 108) und der Berührfläche nötig ist, abnimmt, wenn sich der schwenkbare Teile (40) in einer Richtung weg von der ersten Endlage in die zweite Endlage bewegt.9. Riemenspannvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungseinrichtung für die Übertragung der radialen Kraftkomponente ein drehbar auf dem rohrförmigen Bereich des schwenkbaren Teils (40) gelagertes ringförmiges Teil aufweist, das einen relativ kurzen Axialbereich aufweist, der innerhalb einer Windung der Schraubenfeder in der Nachbarschaft des anderen gegenüberliegenden Endes (104) angeordnet ist und daß die radiale Kraftkomponente von der Feder auf den relativ kurzen Axialbereich übertragbar ist.35lo. Riemenspannvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtung, in welcher die radiale Kraftkomponente der Schraubenfeder auf das Kernteil bezüglich der ersten Achse übertragbar ist, im allgemeinendie'gleiche ist wie die Richtung, in welcher die Riemenkraft auf den schwenkbaren Teil (40) zu dem Kernteil, das sich entlang der ersten Achse erstreckt, übertragbar ist.11. Riemenspannvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige Teil einen sich in Radialrichtung nach außen erstreckenden Flansch (100) in der Nachbarschaft des relativ kurzen Axialbereiches aufweist, wobei der Flansch 100 mit einer ringförmigen Rippe (102) versehen ist, die sich von diesem aus in Axialrichtung auf den relativ kurzen Axialbereich zu erstreckt, daß das feststehende Teil (36) ein schalenförmiges Gehäuseteil (50) aufweist, das an dem ihm benachbarten Ende des Kernteiles (48) befestigt ist und das eine ümfangswand (68) aufweist, 3ie den relaciv kurzen Axialbereich und den Flansch (100) des ringförmigen Teiles umgibt, daß die Verbindungseinrichtung für das andere gegenüberliegende Ende (104) der Schraubenfeder eine Ausnehmung (Schlitz 106) in der ümfangswand (68) aufweist, die das andere sich radial nach außen erstreckende gegenüberliegende Ende (1Ο4) der Schraubenfeder aufnimmt, wobei sich die Ausnehmung (Schlitz 106) in Axialrichtung genügend weit erstreckt, um anfänglich das sich nach außen erstreckende Ende (104) der Feder axial innerhalb der Rippe (102) aufzunehmen und die eine radiale Erstreckung aufweist, die eine Bewegung des Endes (104) der Schraubenfeder von der anfänglichen Stellung in Axialrichtung in eine die Rippe(102) verformende Anlage aufgrund der Verdrehspannung der Feder ermöglicht.12. Riemenspannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Teil (36) ein zweites schalenförmiges Gehäuseteil mit einer Stirnwand (70) aufweist, das an einem Ende des Kernteiles (48) befestigt ist und das eine segmentäre ümfangswand (74) aufweist, die sich in Axialrichtung vom Umfang desGehäuseteiles (52) aus bis zur Anlage an einer Umfangswand (68) des ersten schalenförmigen Gehäuseteiles (50) erstreckt.13. Ri-emenspannvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Innenfläche der Stirnwand (70) des zweiten schalenförmigen Gehäuseteiles (52) an einer Fläche einer Schubscheibe (116) anliegt, während die andere Fläche der Schubscheibe (116) an einer zu dieser parallelen ringförmigen Fläche des schwenkbaren Teils (40) anliegt.14. Riemenspannvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubscheibe (116) aus Kunstharz besteht.15. Riemenspannvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunstharz Nylon ist.Copy
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