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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein entfernbares Sitzsystem und insbesondere
ein entfernbares Sitzsystem mit Sitzen, die in einer der folgenden
Positionen angeordnet werden können,
nämlich
einer Betriebsposition, in der Personen auf den Sitzen Platz nehmen
können,
und einer versenkten Position, in der die Sitze aufbewahrt werden
und nicht betriebsbereit sind.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Es
ist bekannt, in Mehrzweckräumen
entfernbare Sitze vorzusehen. Manche Räume werden zum Beispiel oft
sowohl als Theaterräume,
in denen Reihen feststehender Sitze vorgesehen sind, als auch als
Konferenz- oder Ausstellungsräume
verwendet, in denen keine feststehenden Sitze benötigt werden.
Zur Schaffung solcher Hybridräume
wurden in die Räume
entfernbare Sitzsysteme eingebaut, um die Sitze in Abhängigkeit
vom Zweck des Raums an dem jeweiligen Tag entfernen und aufbauen
zu können.
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Ein
solches entfernbares Sitzsystem wird in der
französischen
Patentanmeldung Nr. 2,746,435 vorgeschlagen und umfasst
eine Reihe von Bodenabschnitten, die in einem hohlen mittleren Abschnitt derselben
jeweils von einem langgestreckten Zapfen getragen werden. Der Bodenabschnitt
trägt an
einer Oberfläche
eine Anzahl von Sitzen und ist an der entgegengesetzten Oberfläche eben
und ohne bestimmte Merkmale. Der Bodenabschnitt kann zwischen einer
Betriebsposition, in der die Sitze über dem Bodenabschnitt angeordnet
sind, um es Personen zu ermöglichen,
auf den Sitzen zu sitzen, und einer versenkten Position, in der
die Sitze in einem nicht betriebsbereiten und verborgenen Zustand
unter den Bodenabschnitt angeordnet sind, geschwenkt werden. Bei
diesem entfernbaren Sitzsystem muss jedoch der gesamte Bodenabschnitt
geschwenkt werden, um die Sitze zu bewegen. Dies verlangt nicht nur
starke Schwenkmittel, sondern führt
auch zu sehr instabilen Bodenabschnitten, da eine schwenkbare Haltevorrichtung
für die
Bodenabschnitte vorgesehen werden muss. Wenn eine Person auf dem
Bodenabschnitt geht, wird dieser leicht erschüttert, wodurch der gewünschte stabile
Fußbodeneffekt
verloren geht.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein entfernbares Sitzsystem, umfassend
eine Anzahl vertikal beweglicher Plattformen, die mit Abstand über dem Boden
gehalten werden, und zwar durch ein am Boden ruhendes Plattformtrag- und Verstellmittel,
das in die Plattformen eingreift und eine selektive, unabhängige vertikale
Bewegung der Plattformen ermöglicht. Das
Wesen der Erfindung besteht in den zusätzlichen Merkmalen, dass das
Plattformtrag- und Verstellmittel die Plattformen in einer horizontal
aufeinanderfolgenden und benachbarten, aber geringfügig horizontal
voneinander beabstandeten Anordnung positioniert, um einen kleinen
horizontalen Spalt zwischen jeweils zwei aufeinanderfolgenden Plattformen
zu definieren, wobei das entfernbare Sitzsystem darüber hinaus
eine Anzahl von Sitzelementen umfasst, die jeweils einer entsprechenden
Plattform zugeordnet sind und die jeweils umfassen:
- – eine
Sitzreihe, die mindestens einen Sitz umfasst; und
- – eine
Sitztragstruktur, die durch eine Plattform getragen wird und die
Sitzreihe hält.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
werden die vertikal beweglichen Plattformen selektiv angetrieben,
und jedes Sitzelement umfasst darüber hinaus
- – ein selektiv
angetriebenes Sitzverstellmittel, das durch die entsprechende Plattform
getragen wird und die Sitztragstruktur trägt, wobei das Sitzverstellmittel
geeignet ist, das Sitzelement relativ zur entsprechenden Plattform
zwischen einer Betriebsposition, in der die Sitzreihe über der
entsprechenden Plattform angeordnet ist, um es Personen zu ermöglichen,
auf den Sitzen zu sitzen, und der versenkten Position, in der die
Sitzreihe in einem nicht betriebsbereiten und verborgenen Zustand
unter der Plattform angeordnet ist, zu bewegen;
wobei in der
Betriebsposition der jeweiligen Sitzelemente die Sitztragstruktur
durch das Sitzverstellmittel unter der entsprechenden Plattform
gehalten wird und sich durch den Spalt zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Plattformen erstreckt, um über
der entsprechenden Plattform zu liegen und die Sitzreihe über der
entsprechenden Plattform zu halten, und wobei in der nicht betriebsbereiten
Position der Sitzelemente die Plattformen auf gleicher Höhe angeordnet
werden können,
um eine ebene Fläche
zu bilden, die im Wesentlichen ohne bestimmte Merkmale ist.
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Vorzugsweise
umfasst jede Sitztragstruktur einen mittleren Gewebeabschnitt mit
der Dicke eines Blattes, der sich in der Betriebsposition des Sitzelements,
das die Sitztragstruktur einschließt, durch den Spalt erstreckt,
wobei der Spalt so bemessen ist, dass er den Gewebeabschnitt der
Sitztragstruktur mit der Dicke eines Blattes eng anliegend aufnimmt.
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Vorzugsweise
definiert jede vertikal bewegliche Plattform eine Ober- und Unterseite
und umfasst eine Verstärkungsstruktur,
die sich an der Unterseite der Plattform über im Wesentlichen die gesamte
Breite und Länge
der Plattform erstreckt.
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Vorzugsweise
umfasst die Sitztragstruktur ein Schwenkelement, das schwenkbar
durch die entsprechende Plattform getragen wird, sowie einen ersten
Abschnitt, der fest mit dem Schwenkelement verbunden ist, einen
mittleren Gewebeabschnitt, der durch den Gewebeabschnitt mit der
Dicke eines Blattes gebildet wird, und einen zweiten Abschnitt,
der dem ersten Abschnitt gegenüberliegt,
wobei die Sitzreihe an dem zweiten Abschnitt befestigt ist, und
wobei das Sitzverstellmittel eine selektiv angetriebene Schwenkvorrichtung
umfasst, die in das Schwenkelement eingreift und das Schwenkelement
selektiv schwenkt, um das Sitzelement in eine Schwenkbewegung zwischen
der Betriebsposition und der versenkten Position zu versetzen.
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Vorzugsweise
definieren der erste Abschnitt, der mittlere Gewebeabschnitt und
der zweite Abschnitt jeder Sitztragstruktur eine C-förmige Platte, die
eine Backe bildet, die an einem Randabschnitt der Plattform angreift.
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Vorzugsweise
umfasst der zweite Abschnitt jeder Sitztragstruktur einen am Rand
befindlichen Kantenabschnitt mit einer Stoßfläche, die in der Betriebsposition
des Sitzelements, das die Sitztragstruktur einschließt, auf
der entsprechenden Plattform ruht.
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Vorzugsweise
sind mit jeder der Plattformen mindestens zwei Sitzelemente verbunden.
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Vorzugsweise
umfasst das Plattformtrag- und Verstellmittel eine Anzahl von Schubvorrichtungen,
die jeweils einer der Plattformen entsprechen, wobei die Schubvorrichtungen
am Boden ruhen, an den Plattformen befestigt sind und es den Plattformen
ermöglichen,
durch eine selektive Betätigung der
Schubvorrichtungen selektiv, unabhängig und vertikal bewegt zu
werden.
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BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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In
den beiliegenden Zeichnungen:
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ist 1 eine
Draufsicht eines Hybridraums, der mit dem entfernbaren Sitzsystem
gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgestattet ist, wobei sich die Sitze in einer Betriebsposition
befinden;
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ist 2 eine
Seitenansicht des Raums von 1 im Querschnitt;
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ist 3 eine
Ansicht ähnlich
wie 2, wobei sich die Sitze jedoch in einer nicht
betriebsbereiten, versenkten Position befinden, und wobei darüber hinaus
eine Anzahl von Teilnehmern dargestellt ist, die auf den Plattformen
des entfernbaren Sitzsystems auf herkömmlichen Stühlen um herkömmliche Tische
sitzen;
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ist 4 eine
teilweise perspektivische Unten- und Rückansicht zweier aufeinanderfolgender und
benachbarter Plattformen des entfernbaren Sitzsystems von 1–3 in
vergrößertem Maßstab;
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ist 5 eine
vergrößerte perspektivische Drauf- und Vorderansicht
eines Sitzelements des entfernbaren Sitzsystems von 1–3 zusammen
mit einem Paar von Querstreben, die das Sitzelement halten;
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ist 6 eine
vergrößerte teilweise
Boden- und Rückansicht
des Sitzelements von 5;
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ist 7 eine
vergrößerte Unten-
und Vorderansicht einer Sitztragstruktur eines Sitzelements des
entfernbaren Sitzsystems von 1–3;
und
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sind 8a bis 8d vergrößerte Seitenansichten
eines Teils des entfernbaren Sitzsystems von 1–3 im
Querschnitt, die als Sequenz zeigen, wie ein Sitzelement von einer
ursprünglichen Betriebsposition
in eine nicht betriebsbereite, versenkte Position bewegt werden
kann.
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GENAUE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 und 2 zeigen
einen Theaterraum 20, der mit einem entfernbaren Sitzsystem 22 gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgestattet ist. Der Theaterraum 20 umfasst
eine feststehende Bodenstruktur 24, die eben sein kann
und die mehr als eine vertikal versetzte Ebene 24a, 24b, 24c, 24d ...
umfassen kann, wie dies in 2 dargestellt
ist. Am vorderen Ende des Theaterraums 20 ist eine Theaterbühnenplattform 26 angeordnet.
In einem mittleren Teil des Raums 20 ist eine feststehende
zentrale Plattform 28 vorgesehen, die durch feststehende
Pfosten 30 mit Abstand über
der Bodenebene 24b gehalten wird. Die zentrale Plattform 28 entspricht
den seitlichen Eingangstüren 31a, 31b des
Raums 20 und bildet darüber
hinaus einen Gang, der sich quer durch den Raum 22 erstreckt.
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Das
entfernbare Sitzsystem 22 ist an jeder Seite der zentralen
Plattform 28 über
den Bodenebenen 24a, 24b angeordnet und umfasst
eine Anzahl vertikal beweglicher Plattformen 32, die in
einer horizontal aufeinanderfolgenden, benachbarten und geringfügig horizontal
voneinander beabstandeten Anordnung positioniert sind, so dass ein
kleiner horizontaler Spalt zwischen jeweils zwei aufeinanderfolgenden
Plattformen 32 definiert wird, der später beschrieben wird. Wie in
der Draufsicht von 1 zu sehen ist, ist jede Plattform 32 langgestreckt
und abgewinkelt, so dass sie zum Bühnenplattformteil 26 hin
leicht konkav ist.
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4 zeigt
die Unterseite zweier aufeinanderfolgender Plattformen 32.
Jede Plattform 32 umfasst eine ebene Platte 34,
die mit einer Anzahl von Verstärkungs-Querstreben 36 versehen
ist, die quer an der Unterseite jeder Plattform 32 befestigt
sind. Eine langgestreckte rohrförmige
Tragschiene 38 mit rechteckigem Querschnitt ist unter allen
Querstreben 36 senkrecht zu diesen fest montiert und erstreckt sich über im Wesentlichen
die gesamte Länge
der ihr zugeordneten Plattform 32. Somit umfasst jede Plattform 32 eine
Verstärkungsstruktur,
die im Wesentlichen ihre gesamte Unterseite bedeckt, wobei diese Verstärkungsstruktur
durch die Querstreben 36 und die rohrförmige Tragschiene 38 gebildet
wird, die sich im Wesentlichen über
die gesamte Breite und Länge der
Plattform 32 erstrecken. Dies verleiht der Plattform 32 eine
robuste Konfiguration.
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Jede
Plattform
32 wird mit Abstand über dem Boden gehalten und
kann selektiv und unabhängig vertikal
bewegt werden, und zwar durch ein am Boden ruhendes Plattformtrag- und Verstellmittel,
das in die Plattformen
32 eingreift und die Plattform
32 in der
oben erwähnten
horizontal aufeinanderfolgenden und benachbarten sowie geringfügig horizontal
voneinander beabstandeten Anordnung positioniert. Insbesondere
2,
3 und
4 zeigen,
dass jede Querstrebe
38 am oberen Teil einer Anzahl voneinander
beabstandeter, vertikal beweglicher Tragpfosten
41 gehalten
und befestigt ist, die mit einem Winkeleisen
41a versehen
sind, das die Querstrebe
38 trägt. Schubvorrichtungen
40 tragen
ihrerseits die Pfosten
41 an ihrem oberen Ende. Die Schubvorrichtungen
40 können zum
Beispiel Hydraulikzylinder sein oder eine Vorrichtung mit verflochtenen
Spiralbändern, wie
sie im
US-Patent Nr. 4,875,660 offenbart
wird, das 1989 den Erfindern P. Gagnon und P. Laforest erteilt wurde
und wie sie in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt ist. Die
Schubvorrichtungen
40 ruhen stabil auf dem Boden und sind
an diesem befestigt. Andere geeignete Mittel zur vertikalen Bewegung
der Plattformen
32 könnten
ebenfalls in Betracht gezogen werden, zum Beispiel entlang der Wände des Raums
installierte vertikale Rahmen mit komplementären, selektiv angetriebenen
Getrieberädern,
die an den Plattformen montiert sind. Bei dieser letztgenannten
Ausführungsform
würden
die vertikalen Rahmen insofern als am Boden ruhend betrachtet, als
sie an einer am Boden ruhenden Struktur wie zum Beispiel Tragpfosten
oder an gegenüberliegenden Wänden des
Raums befestigt werden müssen.
In den Seitenansichten von
2 und
3 der
beiliegenden Zeichnungen sind die zusätzlichen Anordnungen aus Schubvorrichtungen
40 und
Pfosten
41, die jede Plattform
32 tragen, hinter
den Anordnungen aus Schubvorrichtungen
40 und Pfosten
41 verborgen,
die zu sehen sind. Die Schubvorrichtungen
40, die eine
einzelne Plattform
32 tragen, können unabhängig von den anderen Schubvorrichtungen
40 betätigt werden,
um eine unabhängige
vertikale Bewegung jeder Plattform
32 zu erlauben.
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Wie
dies in 2–6 dargestellt
ist, umfasst das entfernbare Sitzsystem darüber hinaus eine Anzahl von
Sitzelementen 42, die jeweils einer entsprechenden Plattform 32 zugeordnet
sind und die jeweils eine Sitzreihe 44 mit einem oder mehreren Sitzen 46 umfassen,
eine Sitztragstruktur 48, die die Sitzreihe 44 hält, und
ein selektiv angetriebenes Sitzverstellmittel 50, das durch
die Plattform 32 getragen wird. In einer Ausführungsform
der Erfindung, wie sie in den Zeichnungen dargestellt ist, umfasst
jede Sitzreihe 44 mehr als einen Sitz 46, es versteht
sich jedoch von selbst, dass jede Plattform auch nur einen einzigen
Sitz 46 tragen könnte.
Die Sitze 46 können herkömmliche
Sitze sein, die Folgendes umfassen: eine federbelastete, schwenkbare
Rückenlehne 46a, Armstützen 46b,
die die Rückenlehne 46a schwenkbar
halten, eine lasttragende, federbelastete, schwenkbare, gepolsterte
Sitzfläche 46c,
die schwenkbar mit den Armstützen 46b verbunden
ist, und Fußelemente 46d,
die die Armstützen 46b halten (5).
Die federbelastete, schwenkbare Sitzfläche 46c und die Rückenlehne 46a schwenken
automatisch in eine im Wesentlichen vertikal zusammengeklappte Position,
wenn niemand in dem Sitz 46 sitzt, während die Last einer Person
die Rückenlehne 46a in
eine nach hinten geneigte Position und die Sitzfläche 46b in
eine horizontale Position bringt. Jede Sitzreihe 44 kann
Sitze 46 umfassen, die miteinander verbunden sind, und
zwar derart, dass sie sich eine gemeinsame Armstütze 46b teilen, oder
alternativ dazu kann jeder Sitz 46 einzeln durch eine Sitztragstruktur 48 gehalten
werden. In jedem Fall sind die Sitze 46 durch ihre Fußelemente 46d fest
mit der Sitztragstruktur 48 verbunden.
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Bei
der in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsform
ist zu sehen, dass jede Plattform 32 drei Sitzreihen 44 trägt, wobei
in Längsrichtung
des Raums 20 Gänge 51 (1)
zwischen jeder seitlich beabstandeten und winklig versetzten Sitzreihe 44 gebildet
sind, obwohl es sich von selbst versteht, dass jede Plattform 44 auch
nur eine einzige Sitzreihe 44 oder eine geeignete Anzahl
davon tragen könnte.
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Die
Sitztragstruktur 48 ist in 4–7 zu sehen.
Sie umfasst ein zylindrisches Schwenkelement 52 mit im
Durchmesser kleineren, integral angesetzten Enden 54, 56,
die im Verhältnis
zur Gesamtlänge
des Schwenkelements 52 kurz sind. Das zylindrische Schwenkelement 52 trägt eine
C-förmige, verstärkte Platte 58,
die integral an dem zylindrischen Schwenkelement 52 angesetzt
ist, während die
Sitze 46 mit der Oberseite der C-förmigen Platte 58 fest verbunden
sind. Auf diese Weise führt
jede Schwenkbewegung des zylindrischen Schwenkelements 52 zu
einer Drehung der Sitze 46 um das Schwenkelement 52.
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Die
C-förmige
Platte 58 umfasst, wie dies in 7 zu sehen
ist, einen verstärkten
unteren Abschnitt 58a, der integral an dem Zylinder 52 angesetzt
ist, einen mittleren Gewebeabschnitt 58b und einen verstärkten oberen
Abschnitt 58c, der sich nach vorne in einen am Rand befindlichen
Kantenabschnitt mit einer ebenen unteren Stoßfläche 58d verlängert. Verstärkungsrippen 58e erstrecken
sich entlang des oberen Abschnitts 58c der Platte zwischen dem
Gewebeabschnitt 58b und der Stoßfläche 58d.
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4–7 zeigen
ferner, dass das Sitzelement 42 durch ein Paar voneinander
beabstandeter Haltemuffen 60 und 62 getragen wird,
in die die im Durchmesser kleineren Enden 54 bzw. 56 des Schwenkelements
eingreifen. Die Muffen 60, 62 sind ihrerseits
fest unter den jeweiligen Querstreben 36, 36 befestigt,
wie dies in 4–6 dargestellt
ist. Die Muffen 60, 62 umfassen Kugellager, um
eine reibungslose Schwenkbewegung des Schwenkelements 52 zu
erlauben.
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Das
Sitzverstellmittel 50 umfasst Antriebsmittel in Form eines
Elektromotors 64, der mit einem Untersetzungsgetriebegehäuse 66 gekoppelt
und verbunden ist, das eine Untersetzungsgetriebeanordnung (in den
Zeichnungen in dem Gehäuse 66 verborgen)
umfasst. Das Untersetzungsgetriebegehäuse 66 greift mit
dem Ende 54 des Schwenkelements ineinander und wird von
diesem getragen. Eine Antirotationsstange 68 verbindet
das Untersetzungsgetriebegehäuse 66 fest
mit der entsprechenden langgestreckten rohrförmigen Schiene 38 (4).
Wenn der Motor 64 aktiviert wird, überträgt er daher eine Drehbewegung
auf die Untersetzungsgetriebeanordnung, die ihrerseits eine Drehbewegung
auf das Schwenkelement 52 überträgt, um das Schwenkelement 52 zwangsweise
um seine eigene Achse zu drehen, wobei die Antirotationsstange 68 die
Anordnung aus dem Motor 64 und dem Untersetzungsgetriebegehäuse 66 daran
hindert, sich einfach um das Schwenkelement 52 zu drehen,
ohne dass sich das Letztgenannte bewegt, und zwar aufgrund des größeren Gewichts
der Sitztragstruktur 48 und der Sitzreihe 44 im
Vergleich zu jenem des Motors 64 und des Untersetzungsgetriebegehäuses 66.
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5 und 6 zeigen,
dass sich das Ende 54 des Schwenkelements durch und über das
Untersetzungsgetriebegehäuse 66 hinaus
erstreckt und mit einer integral angesetzten, kleinen U-förmigen Stellplatte 70 versehen
ist, die mit einem Schalter 72 zusammenarbeitet, der schwenkbar
am Gehäuse 66 angesetzt
ist und mit dem Motor 64 verbunden ist. Der Zweck des Schalters 72 ist
es, den Motor 64 zu deaktivieren, um die Drehbewegung des
Sitzelements 42 zu stoppen, wenn das Letztgenannte eine von
zwei vorbestimmten, unten beschriebenen Grenzpositionen erreicht
hat. Die relative Position des Schalters 72 und der Stellplatte 70 ist
kalibriert, so dass die Stellplatte mit dem Schalter 72 ineinandergreift,
wenn das Sitzelement 42 eine seiner zwei Grenzpositionen
erreicht hat.
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Ein
manuell betätigter
Bedienschalter (nicht dargestellt) ermöglicht eine Fernbedienung des
Motors 64.
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Im
Betrieb kann sich, wie dies in 8a, 8b, 8c und 8d dargestellt
ist, das Sitzelement 42 relativ zu seiner entsprechenden
Plattform 32 zwischen einer in 8a und 8b dargestellten
Betriebsposition, in der die Sitzreihe 44 über der
Plattform 32 angeordnet ist, um es Personen zu erlauben,
auf den Sitzen 46 zu sitzen, und einer in 8d dargestellten
versenkten Position, in der die Sitzreihe 44 in einem nicht
betriebsbereiten und versenkten Zustand unter der Plattform 32 angeordnet ist,
bewegen. Nachdem das Sitzelement 42 entweder seine Betriebsposition
oder seine versenkte Position erreicht hat, wird der Schalter 72 betätigt, um
die Schwenkbewegung des Sitzelements 42 zu stoppen.
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8a bis 8d zeigen
insbesondere, wie ein Sitzelement 42 von seiner Betriebsposition
in seine nicht betriebsbereite Position geschwenkt werden kann.
Die Schwenkbewegung des Sitzelements 42 erfolgt um die
Achse des zylindrischen Schwenkelements 52.
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In
ihrer in 8a dargestellten Betriebsposition
wird die Plattform 32 in einer gewünschten Höhe positioniert, um zum Beispiel
stufenweise nach hinten ansteigende Sitzreihen 44 zu bilden,
wie dies in 2 und 8a dargestellt
ist. Jeweils zwei aufeinanderfolgende Plattformen 32 können sich
frei vertikal relativ zueinander bewegen. Jeweils zwei aufeinanderfolgende
Plattformen 32 sind auch leicht horizontal voneinander
beabstandet, um einen kleinen Spalt zwischen ihnen zu bilden, wie
dies oben erwähnt
wurde, um es der C-förmigen
Platte 58 der Sitztragstruktur 48 jedes Sitzelements 42 zu
ermöglichen,
sich durch diesen Spalt zu erstrecken. D. h. da das Schwenkelement 52 und
das Sitzverstellmittel 50 unter der Plattform 52 gehalten
werden, wie dies oben erklärt
wurde, und da die Sitzreihe 44 über der Plattform 32 installiert
werden muss, um im Betriebszustand eine Verwendung der Sitze 46 zu
ermöglichen,
erstreckt sich die C-förmige
Platte 58 der Sitztragstruktur 48 zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Plattformen 32. Insbesondere erstreckt
sich der mittlere Gewebeabschnitt 58b der Platte 58 mit
der Dicke eines Blattes vertikal zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Plattformen 32.
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Die
C-förmige
Platte 58 ruht mit ihrer ganz vorne befindlichen Stoßfläche 58d und
mit dem hinteren Teil 58f der Verstärkungsrippen 58e auf
der Plattform 32 (7 und 8a).
In dieser Betriebsposition des Sitzelements 42 scheint
der durch die Plattformen 32 gebildete Fußboden für die darauf
befindlichen Personen durchgehend zu sein, da sich die C-förmige Platte 58 in
den einzigen Zwischenräumen zwischen
den Plattformen erstreckt und eine Backe bildet, die an am hinteren
Randabschnitt der Plattform 32 angreift. Darüber hinaus
sind, wie dies in 8a–8d dargestellt
ist, die Plattformen 32 vorzugsweise mit nach unten hängenden
Randleisten 74 versehen, die am vorderen Rand der Plattformen 32 fest
angesetzt sind, um zu verhindern, dass kleine Gegenstände zwischen
und unter vertikal versetzte, aufeinanderfolgende Plattformen 32 fallen, wenn
die Sitzelemente 42 in ihren Betriebspositionen sind.
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Um
ein Sitzelement 42 in seine versenkte Position zu bewegen,
wird zuerst die Schubvorrichtung der zugeordneten Plattform 32 durch
einen manuellen Schalter (nicht dargestellt) betätigt, um die Plattform 32 zu
heben, bis sich das Sitzelement 42 vertikal von einem dahinter
befindlichen Hindernis löst,
wie z. B. der dahinter angeordneten benachbarten Anordnung aus der
Plattform 32 und dem Sitzelement 42, wie dies
in 8b dargestellt ist. Es ist anzumerken, dass die
davor befindliche benachbarte Sitzrückenlehne 46a von
ihrer nach hinten geneigten Position nach oben geschwenkt werden
muss, um eine ungehinderte vertikale Bewegung der Plattform 32 zu
ermöglichen.
Eine herkömmliche
federbelastete Rückenlehne 46a wird
automatisch eine solche nach oben geschwenkte Position einnehmen,
wenn sie nicht durch das Gewicht einer Person belastet wird. Alternativ
kann die relative Position zwischen einer Plattform 32 und
der davor befindlichen benachbarten Sitzrückenlehne 46a kalibriert
werden, um zu verhindern, das die Sitzrückenlehne 46a horizontal die
vertikale Bewegung der Plattform überlappt.
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Anschließend wird
das Sitzelement 42 durch den Motor 64 nach hinten
in eine nach unten gerichtete Position angrenzend an den Pfosten 41 und
unter die Plattform 32 geschwenkt, wie dies in 8c dargestellt
ist, wobei das Sitzelement 42 nun durch seine Befestigung
am Schwenkelement 52 hängt. Schließlich kann,
wie dies in 8d dargestellt wird, die Plattform 32 auf
eine gewünschte
Höhe gesenkt werden.
Es können
zum Beispiel alle Plattformen 32 in der gleichen Höhe angeordnet
werden, wenn die Sitzelemente 42 versenkt sind, um einen
Konferenzraum zu bilden, wie dies in 3 gezeigt
wird, in dem herkömmliche,
am Boden ruhende Tische T und Stühle
C für sitzende
Teilnehmer A aufgestellt werden können, die einem Vortragenden
C zuhören,
und in dem alle Sitzelemente 42 unter ihren jeweiligen Plattformen 42 verborgen
und aufbewahrt werden.
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In
dieser versenkten Position der Sitzelemente 42, in der
die Plattformen 32 mit Abstand über der feststehenden Bodenstruktur 24 des
Raumes einen ebenen Fußboden
bilden, sind die kleinen Zwischenräume zwischen jeweils zwei aufeinanderfolgenden
Plattformen 32 das einzige sichtbare Merkmal, das auf einen
beweglichen Fußboden
hindeutet, der einen Hybridraum 20 bildet. Da sich nur
die dünnen,
die Dicke eines Blattes aufweisenden Gewebeabschnitte 58b der
Sitztragstruktur 48 durch diesen Spalt erstrecken müssen, kann
der Letztgenannte daher relativ klein sein, wodurch es möglich wird, dass
der Fußboden,
der in einem Konferenzraummodus durch die aneinandergrenzenden Plattformen 32 gebildet
wird, eben und im Wesentlichen ohne bestimmte Merkmale ist. Der
Spalt zwischen zwei aufeinanderfolgenden Plattformen 32 ist
so bemessen, dass er den Gewebeabschnitt 58b der Sitztragstruktur 48 mit
der Dicke eines Blattes eng anliegend aufnimmt.
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Die
Sitztragstruktur 48, die sich um die Plattform 32 erstreckt,
ermöglicht
es, dass die Letztgenannte eine volle Struktur besitzt, d. h. keine
Löcher oder
Schlitze aufweist, die von der Sitztragstruktur oder dem Sitzverstellmittel
verlangt werden. Dies ermöglicht
es ferner, dass die Sitzverstärkungsstruktur, die
durch die Querstreben 36 und die rohrförmige Schiene 38 gebildet
wird, im Wesentlichen die gesamte Breite bzw. Länge der Plattform 32 bedeckt, was
für eine
robuste Struktur der Plattform 32 sorgt. Auf der Plattform 32 gehende
Personen haben somit nicht den Eindruck, dass der durch die Plattformen 32 gebildete
Fußboden
flexibel oder beweglich ist.
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Als
alternative Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist denkbar, dass die Sitzelemente an
den hinten angrenzenden Plattformen anstatt an den darunterliegenden
entsprechenden Plattformen befestigt werden, auf denen die Sitzelemente
in ihrer Betriebsposition angeordnet sein werden. In einer solchen
Situation könnte
ein von der hinten angrenzenden Plattform getragener Gelenkarm oder
eine Gleitführung
verwendet werden, um die Sitzelemente von ihrer versenkten Position
unter der hinten angrenzenden Plattform nach vorne auf die Plattform
zu bewegen, die dazu bestimmt ist, die Sitzelemente in ihrer Betriebsposition
zu tragen. Es ist vorgesehen, dass das Sitzelement durch den Gelenkarm
oder die Führung
auf seiner entsprechenden Plattform freigegeben wird, wenn es in
seiner Betriebsposition aufgestellt wurde, und dass es durch den
Gelenkarm oder die Führung
ergriffen wird, wenn es wieder eingezogen werden soll. Wie bei der
vorliegenden Ausführungsform
der Erfindung würde
das Sitzverstellmittel auch hier unter einer Plattform angeordnet
sein, und folglich wäre
die Sitztragstruktur jener ähnlich,
die in 7 dargestellt ist, wobei sich ein mittlerer Abschnitt
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Plattformen erstreckt, wenn sich
das Sitzelement in seiner Betriebsposition befindet.
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Es
ist ferner denkbar, dass die Sitzelemente an den vorne angrenzenden
Plattformen anstatt an den darunterliegenden Plattformen befestigt
werden, wobei es ein Gelenkarm oder eine Gleitführung ermöglicht, den Sitz auf die hinten
angrenzende Plattform zu bewegen, wenn dies erforderlich ist.
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Obwohl
das Sitzelement in seiner Betriebsposition über seiner entsprechenden Plattform
angeordnet ist, kann es daher unter seiner entsprechenden Plattform,
unter der hinten angrenzenden Plattform oder unter der vorne angrenzenden
Plattform befestigt sein, wenn es sich in seiner versenkten Position
befindet.
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Obwohl
das entfernbare Sitzsystem der vorliegenden Erfindung in der vorliegenden
Spezifikation unter Bezugnahme auf eine Verwendung in einem Theaterraum
beschrieben wurde, versteht es sich von selbst, dass es in anderen
Kontexten verwendet werden könnte,
ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen, wie er durch
die beiliegenden Ansprüche
definiert wird.