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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein neues Verfahren zur
Herstellung auf chemischem Wege von funktionalisierten Derivaten
von β-(1,3)-Glucanen,
die es erlauben, zu den freien Oligosacchariden zu gelangen, oder
die spezifische Gruppen in vordefinierten Positionen haben.
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Die
vorliegende Erfindung findet insbesondere Anwendung für die Herstellung
von biologisch wirksamen Verbindungen, die auf dem Gebiet der Landwirtschaft,
Kosmetik oder Pharmazie verwendbar sind.
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Man
weiß,
daß zahlreiche
Oligosaccharide eine biologische Wirkung zeigen, die allgemein mit
der Gegenwart von spezifischen Gruppen (das heißt nicht Hydroxylgruppen),
wie zum Beispiel Sulfat-, Phosphat-, Methylgruppen, ..., an wohldefinierten
Positionen verbunden ist.
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Die
biologische Wirkung ist auch in einigen Fällen verbunden mit der Länge des
Oligosaccharids.
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Die
freien biologisch wirksamen Oligosaccharide werden gewöhnlich erhalten
durch Hydrolyse oder Acetolyse von natürlichen Polysacchariden pflanzlichen
Ursprungs und liegen allgemein in Form von komplexen, extrem schwierig
zu reinigenden Gemischen vor.
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Man
hat bereits in dem Dokument
FR
98.04610 (
FR 2777281 )
ein Verfahren zur Herstellung auf chemischem Wege des freien Disaccharids
vorgeschlagen, das allgemein Laminaribiose genannt wird und das
für seine
verschiedenen biologischen Wirksamkeiten bekannt ist.
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Dieses
Verfahren, das es erlaubt, eine hohe Gesamtausbeute an Laminaribiose
zu erhalten, und welches allgemein die Reaktion unter einem Glucosyldonor
und einem Glucosylakzeptor umfaßt,
ist im wesentlichen gekennzeichnet durch eine kluge Wahl dieser
Verbindungen sowie des Promotors, der bei der Kopplungsreaktion
verwendet wird.
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Hingegen
ist dieses Verfahren nur für
die Laminaribiose allein spezifisch.
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Die
biologisch wirksamen Oligosaccharide, welche spezifische Gruppen
umfassen, werden allgemein erhalten aus freien Oligosacchariden,
die unvermeidlich zu komplexen, schwierig zu reinigenden Gemischen führen, einschließlich des
Falls, in dem das Ausgangsoligosaccharid von perfekt definierter
Struktur ist. Je länger
das Oligosaccharid ist, desto komplexer und schwieriger zu reinigen
ist allgemein das erhaltene Gemisch.
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Die
Herstellung auf chemischem Wege von β-(1,3)-Glucanen, welche selektiv
funktionalisiert sind, was es ermöglicht, zu den freien Oligosacchariden
zu gelangen oder welche spezifische Gruppen an vordefinierten Positionen
aufweisen, stößt insbesondere
auf die Schwierigkeit, die Hydroxylfunktionen sowohl auf der Ebene
jeder Monosaccharideinheit zu differenzieren und spezieller auf
der Ebene der Positionen 2 und 3 als auch auf der Ebene des Polysaccharids.
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Verfahren,
die es ermöglichen,
eine β-(1,3)-Bindung
unter den Glucideinheiten durch Reaktion zwischen einem Glycosyldonor
und einem Glycosylakzeptor auszuführen, sind insbesondere beschrieben
worden in den Dokumenten CARBOHYDRATE RESEARCH, Bd. 245, 1993, Seiten
81-96; TETRAHEDRON, 1993, Bd. 49, Nr. 33, Seiten 7301 bis 7316 und
JOURNAL OF ORGANIC CHEMISTRY, 1993, Bd. 58, Seiten 1090 bis 1099.
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Das
Dokument CARBOHYDRATE RESEARCH, Bd. 245, 1993, Seiten 81-96 ist
das einzige unter den oben genannten Dokumenten, das exklusiv die
Synthese von β-(1,3)-Glucanderivaten
betrifft. Das in diesem Dokument des Stands der Technik beschriebene
Syntheseverfahren läßt Verbindungen
einwirken, die von den Verbindungen sehr verschieden sind, die im
Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet werden, und erlaubt
es in keinem Fall, zu den verschiedenen Derivaten in im wesentlichen
reiner Form zu gelangen.
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Das
Dokument TETRAHEDRON, 1993, Bd. 49, Nr. 33, Seiten 7301 bis 7316
betrifft die Synthese von sehr speziellen Verbindungen, welche im
wesentlichen β-(1,6)-Typ-Bindungen umfassen.
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Die
Bildung einer β-(1,3)-Bindung,
ebenfalls in diesem Dokument des Stands der Technik vorgesehen, greift
auf einen Glycosyldonor zurück
(Verbindung 17, Seite 7304), welcher ein Imidat ist (Verbindung
vom Typ Ib gemäß der Erfindung),
dessen Schutzgruppen identisch sind.
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Diese
Lehre ist daher keinesfalls geeignet, irgendeine Lösung zu
dem Problem der Funktionalisierung und der Differenzierung der verschiedenen
Gruppen an den verschiedenen Positionen der Glycosideinheit herbeizuführen.
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Das
Dokument JOURNAL OF ORGANIC CHEMISTRY, 1993, Bd. 58, Seiten 1090
bis 1099 betrifft auch die Herstellung einer sehr spezifischen Verbindung
(Verbindung mit Formel 45), welche verschiedene Bindungstypen umfaßt und insbesondere
die Bindungen β-(1,4)
und α-(1,1).
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Die
in diesem Dokument des Standes der Technik beschriebene Ausführung der β-(1,3)-Bindung, wird allgemein
ausgeführt
mit Verbindungen, die verschieden von jenen sind, die im Rahmen
der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
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Die
Dokumente LIEBIGS ANN. CHEM., 1992, Seiten 1303-1313; J. ORG. CHEM.,
Bd. 60, 1995, Seiten 2200-2204; JOURNAL OF CHEMICAL SOCIETY PERKIN
TRANS I, 1998, Bd., Nr. 10, Seiten 1699 bis 1704; CARBOHYDRATE RESEARCH,
1993, Bd. 246, Seiten 161 bis 172; TETRAHEDRON, 1993, Bd. 49, Nr. 33,
Seiten 7301 bis 7316; TETRAHEDRON LETTERS, 1996, Bd. 37, Nr. 48,
Seiten 8795 bis 8798; CARBOHYDRATE RESEARCH, 1998, Bd. 311, Seiten
171 bis 181. und JOURNAL OF ORGANIC CHEMISTRY, 1993, Bd. 58, Seiten
1090 bis 1099 offenbaren Verbindungen, die nicht für die Synthese
von Derivaten von β-(1,3)-Glucanen
verwendet werden, sondern deren chemische Strukturen mehr oder weniger
ausgeprägte Analogien
mit den Glycosylsynthondonoren zeigen, die im Rahmen der vorliegenden
Erfindung verwendet werden.
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Alle
Verbindungen, die in diesem Dokumenten beschrieben sind, unterscheiden
sich von den beanspruchten Verbindungen mit Formel (Ia) darin, daß sie in
Position 3 eine Benzyl- oder Paramethoxybenzylgruppe tragen.
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Die
Verbindung 27 des Dokuments LIEBIGS ANN. CHEM, 1992, Seiten 1303-1313,
nämlich
2-O-Acetyl-3-O-Allyl-4,6-Benzyliden-α-D-Glucopyranosyltrichloracetimidat,
wird verwendet, um eine β-(1-4)-Bindung zu
erzeugen mit einer Verbindung (28), die in Position 1, 3 und 6 identische
Schutzgruppen trägt,
derart, daß das
aus der Zuordnung der Verbindungen 27 und 28 resultierende Disaccharid
keinesfalls funktionalisiert werden kann.
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Die
Verbindung 15 des Dokuments J. CARBOHYDRATE CHEMISTRY (1989), Bd.
8, Seiten 629 bis 644 unterscheidet sich von den beanspruchten Verbindungen
mit Formel (Ia) darin, daß sie
in Position 3 eine Methylgruppe trägt. Diese Verbindung wird außerdem gemäß diesem
Dokument des Standes der Technik verwendet, um eine β-(1-4)-Bindung zu
erzeugen in Verbindung mit einem Glycosyl-Akzeptor, der tatsächlich verschieden
von den in dieser Funktion gemäß der Erfindung
beschriebenen Verbindungen ist.
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Verbindungen,
die längere
chemische Strukturen aufweisen, von jenen der Glycosylsynthondonoren, die
im Rahmen der Erfindung verwendet werden, sind beschrieben in den
Dokumenten CARBOHYDRATE LETTERS (1994), Bd. 1, Seiten 47-54 und
CARBOHYDRATE RESEARCH (1999), Bd. 317, Seiten 63-84. Die Verbindungen,
die in diesen Dokumenten beschrieben sind, sind daher Derivate von
L-Idopyranose.
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Die
Dokumente CARBOHYDRATE RESEARCH, Bd. 164, 1987, Seiten 297-312 und
SYNLETT, 1997, Seiten 1397 bis 1399 offenbaren Verbindungen, die
nicht verwendet werden für
die Synthese von β-(1,3)-Glucanderivaten,
aber deren chemische Strukturen mehr oder wenige markante Analogien
mit den Glycosylsynthonakzeptoren aufweisen, die im Rahmen der vorliegenden
Erfindung verwendet werden.
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Die
durch diese Dokumente des Standes der Technik offenbarten Verbindungen
unterscheiden sich von den beanspruchten Verbindungen mit Formel
(II), darin, daß sie
alle eine Gruppe (entsprechend der Gruppe Y) vom Typ -S-R umfassen,
in der R eine Methylgruppe (Verbindung 4 von CARBOHYDRATE RESEARCH, Bd.
164, 1987, Seiten 297-312), Ethylgruppe (Verbindung 16 von SYNLETT,
1997, Seiten 1397 bis 1399) oder Phenylgruppe (Verbindung 17 von
SYNLETT, 1997, Seiten 1397 bis 1399) darstellt.
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Die
Verbindungen, die relativ längere
chemische Strukturen zeigen als jene von Synthonglycosylakzeptoren,
die im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet werden, sind
beschrieben in den Dokumenten CARBOHYDRATE RESEARCH (1983), Bd.
122, Seiten 69-79 und BIOORGANIC & MEDICINAL
CHEMISTRY (1996), Bd. 4, Seiten 1963-1977.
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So
ist die Verbindung Nr. 3, offenbart auf Seite 71 des Dokuments CARBOHYDRATE
RESEARCH (1983), Bd. 122, Seiten 69-79, ein Manopyranosid mit anomerer
Alphakonfiguration im Unterschied zu Verbindungen mit Formel (II)
gemäß der Erfindung,
die Derivate von D-Glucopyranose mit anomerer Betakonfiguration
sind. Dies gilt auch für
die Verbindungen 22 und 25, die auf Seite 1966 in dem Dokument BIOORGANIC & MEDICINAL CHEMISTRY
(1996), Bd. 4, Seiten 1963-1977 beschrieben sind.
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Es
gibt daher einen bis heute nicht befriedigten Bedarf, über ein
allgemeines Verfahren zu verfügen, das
die Herstellung von funktionalisierten β-(1,3)-Glucanen verschiedenster
Art erlaubt, welches eine begrenzte Anzahl von Schritten aufweist,
verträglich
mit einer breiten Wahl von Schutzgruppen unterschiedlicher Typen und
mit einem erleichterten Einsatz ist und welches es erlaubt, die
gewünschten
Produkte in reiner Form zu erhalten.
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Der
Ausdruck "selektiv
funktionalisierte Derivate",
der im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet wird, zielt daher
darauf ab, Verbindungen zu entdecken, von denen jede Position selektiv
auf chemischem Wege zu einer spezifischen Gruppe umgewandelt sein
kann, wie zum Beispiel eine Sulfat-, Phosphat- oder Methylgruppe.
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Es
ist entdeckt worden, und dies bildet die Grundlage der vorliegenden
Erfindung, daß es
möglich
war, diesem Bedürfnis
durch die Verwendung von Glycosyldonoren und Glycosylakzeptoren
zu entsprechen, die selbst geeignet sind, im übrigen durch ein und denselben
Syntheseweg aus Glucose hergestellt zu werden.
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So
hat die vorliegende Erfindung unter einem ersten Aspekt ein Verfahren
zur Herstellung von funktionalisierten Derivaten von β-(1,3)-Glucanen
zur Aufgabe, umfassend eine Reaktion unter einem Glycosyldonor und
einem Glycosylakzeptor, dadurch gekennzeichnet, daß der Glycosyldonor
gewählt
ist aus der Gruppe, die besteht aus Verbindungen der allgemeinen
Formeln Ia und Ib:
in denen:
X
eine abgehende Gruppe ist, gewählt
unter:
- – einer
Gruppe mit Formel S(O)PRa,
in welcher Ra einen Alkylrest mit 1 bis
18 Kohlenstoffatomen, einen 1,1-Dicyclohexylmethylrest, einen Arylrest,
der gegebenenfalls substituiert ist durch eine Alkyl- oder Alkoxygruppe
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Nitro- oder Acetamidgruppe darstellt
und p eine ganze Zahl gleich 0 oder 1 ist;
R1 darstellt:
- – einen
Alkyl-, Halogenalkyl- oder Ketoalkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen;
- – einen
Arylrest, der gegebenenfalls substituiert ist durch eine oder mehrere
Gruppen, gewählt
unter einem Halogenatom, einem Alkoxyrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
oder einer Nitrogruppe;
R3 und R4 verschieden von -CO-R1 und
R2, unabhängig einen Benzyl-, Chlorbenzyl-,
Methoxybenzyl-, Nitrobenzyl-, Allyl-, Methylnaphtyl-, Chloracetyl-,
Trialkylsilyl- oder Triarylmethylrest darstellen;
oder gemeinsam
einen Ethylidyl-, Isopropylidyl-, Hexafluorisopropylidyl-, Cyclopentylidyl-,
Cyclohexylidyl-, Cycloheptylidyl-, Butylidyl-, 1-tert.-Butylethylidyl-,
Benzylidyl-, Methoxybenzylidyl-, 1-Phenylbenzylidylrest bilden;
R2 darstellt:
- – eine
Gruppe, die verschieden ist von -COR1 und
gewählt
ist unter einem Methyl-, Allyl-, Methylnaphthyl-, Benzyl-, Paramethoxybenzylrest;
n
eine ganze Zahl zwischen 1 und 4 ist; wobei präzisiert ist, daß in dem
Fall, wo n größer als
1 ist, -COR1, R3 und
R4 unterschiedlich von einer Glucosyleinheit
zur anderen sein können;
und
dadurch, daß der
Glycosylakzeptor in der Gruppe gewählt ist, die besteht aus Verbindungen
der allgemeinen Formel II: in welcher:
Y eine Gruppe
darstellt, gewählt
unter:
- – einer
Gruppe mit einer Formel -O-Rb, in der Rb einen Alkylrest mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen,
Alkenylrest mit 2 bis 24 Kohlenstoffatomen oder einen Arylalkylaryl-
oder Arylalkylrest darstellt mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen;
- – einem
Serin- oder Threoninrest;
- – einem
Sterolrest;
- – einem
Glycerolipidrest;
- – einer
Gruppe mit einer Formel -S-Ra, in der Ra wie oben definiert ist;
R1,
R3 und R4 wie oben
definiert sind; und
m eine ganze Zahl zwischen 1 und 8 ist,
wobei präzisiert
ist, daß in
dem Fall, wo m größer als
1 ist, -COR1, R3 und
R4 unterschiedlich von einer Glucosyleinheit
zur anderen sein können.
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In
der Beschreibung und den Ansprüchen
versteht man:
- – unter einem Alkylrest jede
lineare oder verzweigte Kohlenwasserstoffkette, wobei ein Rest mit
1 bis 6 Kohlenstoffatomen zum Beispiel ein Methyl-, Ethyl-, Propyl-,
Isopropyl-, Butyl-, Isobutyl-, tert.-Butyl-, Pentyl-, isopentyl-,
Hexyl-, Isohexylrest ist;
- – unter
einem Alkenylrest jede lineare oder verzweigte Kohlenwasserstoffkette,
die eine Doppelbindung umfaßt;
- – unter
einem Alkoxyrest jeden Rest der Formel -O-R, in welcher R ein wie
oben definierter Alkylrest ist;
- – unter
einem Halogenalkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen jeden Alkylrest,
von dem 1 bis 7 Wasserstoffatome substituiert worden sind durch
1 bis 7 Halogenatome wie zum Beispiel ein Chlormethylrest, ein Brommethylrest,
ein Trifluormethylrest, ein 2,2,2-Trifluorethylrest, ein Pentafluorethylrest,
ein Heptafluorpropylrest;
- – unter
einem Arylrest, einen aromatischen Ring mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen
oder Heteroatomen wie zum Beispiel einem Phenyl-, Pyridyl-, Thienyl-,
Furanyl-, Pyrimidylrest.
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Das
Verfahren gemäß der Erfindung
ist insbesondere interessant, da es ermöglicht, leicht zu einer Vielzahl
von Verbindungen zu gelangen, die selektiv in vorbestimmten Positionen
funktionalisiert sind.
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Die
spezifischen Gruppen, die in der Lage sind, in diese vorbestimmten
Positionen gemäß dem Verfahren
der Erfindung eingeführt
zu werden, können
von verschiedener Natur sein und werden allgemein Sulfat-, Phosphat-,
Methylgruppen sein, insbesondere in den Positionen 2, 3, 4 und 6.
Dieses Verfahren erlaubt es auch, ursprüngliche Reste zu fixieren,
welche insbesondere unter dem biologischen Aspekt interessant sind,
auf der anomeren Position der reduzierenden Einheit des Oligosaccharids,
insbesondere in dem Fall, wo Y einen Serin- oder Threonin-, Sterol-,
Glycerolipidrest darstellt.
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Gemäß einem
speziellen Merkmal des Verfahrens gemäß der Erfindung wird der oben
genannte Glycosyldonor gewählt
aus der Gruppe, die besteht aus den Verbindungen mit allgemeinen
Formeln (Ia) oder (Ib), die oben genannt sind, in welchen: X eine
abgehende Gruppe ist, gewählt
unter:
- – einer
Gruppe mit Formel S(O)PRa,
in welcher Ra einen Alkylrest mit 1 bis
5 Kohlenstoffatomen, einen Arylrest, der gegebenenfalls substituiert
ist, vorzugsweise einen Phenylrest oder einen Arylrest, der substituiert ist
durch eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise
einen Toluylrest darstellt und p eine ganze Zahl gleich 0 oder 1
darstellt;
R1 darstellt:
- – einen
Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise Methyl, oder
eine Levulinylgruppe;
- – einen
Arylrest, der nicht substituiert ist, vorzugsweise einen Phenylrest;
R3 und R4 verschieden
von -CO-R1 und R2,
unabhängig
einen Benzyl-, Chlorbenzyl-, Methoxybenzyl-, Nitrobenzyl-, Allyl-,
Methylnaphtyl-, Chloracetyl-, Trialkylsilyl- oder Triarylmethylrest
darstellen; oder gemeinsam einen Ethylidyl-, Isopropylidyl-, Benzylidylrest
bilden;
R2 darstellt:
- – eine
Gruppe, die verschieden ist von -COR1 und
gewählt
ist unter einem Methyl-, Allyl-, Methylnaphthyl-, Benzyl-, Paramethoxybenzylrest;
n
eine ganze Zahl gleich 1, 2 oder 3 ist; wobei präzisiert ist, daß in dem
Fall, wo n gleich 2 oder 3 ist, -COR1, R3 und R4 unterschiedlich
von einer Glucosyleinheit zur anderen sein können.
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Vorteilhaft
ist der genannte Glycosyldonor gewählt aus der Gruppe, die besteht
aus den genannten Verbindungen der allgemeinen Formeln (Ia) oder
(Ib), in denen:
X eine abgehende Gruppe darstellt, gewählt unter:
- – einer
Gruppe mit einer Formel SRa, in der Ra einen Ethyl-, Propyl-, Butyl- oder Phenyl-
oder Toluylrest darstellt;
R1 einen
Methyl- oder Phenylrest darstellt;
R3 und
R4 verschieden von -CO-R1 und
R2 unabhängig
einen Benzyl-, Methoxybenzylrest darstellen
oder zusammen einen
Benzylidylrest bilden;
R2 eine Gruppe
verschieden von -COR1 ist und gewählt ist
unter einem Allyl- oder
Methylnaphthylrest;
n eine ganze Zahl gleich 1 oder 2, vorzugsweise
gleich 1, ist; wobei präzisiert
ist, daß in
dem Fall, wo n gleich 2 ist, -COR1, R3 und R4 verschieden
von einer Glucosyleinheit zur anderen sein können.
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Gemäß einem
anderen speziellen Merkmal der Erfindung ist der genannte Glycosylakzeptor
gewählt aus
der Gruppe, die besteht aus den genannten Verbindungen der allgemeinen
Formel (II), in welcher:
Y eine Gruppe darstellt, gewählt unter:
-
- – einer
Gruppe mit einer Formel -O-Rb, in der Rb einen Alkylrest mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen,
Alkenylrest mit 2 bis 24 Kohlenstoffatomen oder einen Arylalkylaryl-
oder Arylalkylrest darstellt mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen;
- – einem
Serin- oder Threoninrest;
- – einem
Sterolrest;
- – einem
Glycerolipidrest;
- – einer
Gruppe mit einer Formel -S-Ra, in der Ra einen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen,
einen nicht substituierten Arylrest, vorzugsweise einen Phenylrest
oder einen Arylrest darstellt, der durch eine Alkylgruppe mit 1
bis 6 Kohlenstoffatomen substituiert ist;
R1 darstellt:
- – einen
Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise Methyl;
- – einen
Arylrest, der nicht substituiert ist, vorzugsweise einen Phenylrest;
R3 und R4 verschieden
von -CO-R1 und R2,
unabhängig
einen Benzyl-, Chlorbenzyl-, Methoxybenzyl-, Nitrobenzyl-, Allyl-,
Methylnaphtyl-, Chloracetyl-, Trialkylsilyl- oder Triarylmethylrest
darstellen;
oder gemeinsam einen Ethylidyl-, Isopropylidyl-,
Benzylidylrest bilden;
R2 darstellt:
- – eine
Gruppe, die verschieden ist von -COR1 und
gewählt
ist unter einem Methyl-, Allyl-, Methylnaphthyl-, Benzyl-, Paramethoxybenzylrest;
n
eine ganze Zahl gleich 1, 2 oder 3 ist; wobei präzisiert ist, daß in dem
Fall, wo n gleich 2 oder 3 ist, -COR1, R3 und R4 unterschiedlich
von einer Glucosyleinheit zur anderen sein können.
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Vorteilhaft
ist der genannte Glycosylakzeptor gewählt aus der Gruppe, die besteht
aus den Verbindungen der genannten allgemeinen Formel (II), in der
wenigstens eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist:
Y eine Gruppe
darstellt, gewählt
unter:
- – einer
Gruppe mit einer Formel -O-Rb, in der Rb einen Alkylrest mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen,
Alkenylrest mit 2 bis 24 Kohlenstoffatomen oder einen Benzylrest
darstellt;
R1 einen Methyl- oder Phenylrest
darstellt;
R3 und R4 verschieden
von -CO-R1, unabhängig einen Benzyl-, Methoxybenzylrest
darstellen;
m ist eine ganze Zahl zwischen 1 und 8 ist, wobei
präzisiert
ist, daß in
dem Fall, wo m größer als
1 ist, -COR1, R3 und
R4 unterschiedlich von einer Glucosyleinheit
zur anderen sein können.
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Wie
man versteht, umfaßt
das Verfahren gemäß der Erfindung
eine oder mehrere Kopplungsstufen gemäß der Anzahl von Oligosaccharideinheiten.
-
Allgemein
wird jeder Kopplungsschritt unter einem Glycosyldonor und einem
Glycosylakzeptor in Lösung
in einem organischen wasserfreien Lösungsmittel bei einer Temperatur
zwischen –80°C und 40°C ausgeführt werden
für eine
Dauer von 1 Minute bis 8 Stunden in Gegenwart eines geeigneten Promotors,
gewählt unter:
- – einer
Haloniumionenquelle, die gegebenenfalls einer Lewis-Säure oder
einem Salz einer starken Säure in
dem Fall von Verbindungen mit allgemeiner Formel (Ia) zugeordnet
ist, in welcher X eine S(O)pRa-Gruppe darstellt,
wie oben definiert und in welcher p gleich 0 ist;
- – einer
einem Amin zugeordneten Lewis-Säure
im Fall der Verbindungen mit allgemeiner Formel (Ia), in welcher
X eine S(O)pRa-Gruppe
darstellt, wie oben definiert und in welcher p gleich 1 ist;
- – einer
Brönstedt-Säure oder
einer Lewis-Säure
im Fall der Verbindungen mit Formel (Ib).
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Die
chemische Natur des Promotors, die jeweiligen Glycosyldonor-, Glycosylakzeptor- und Promotormengen
sowie die Reaktionsbedingungen jeder Kopplungsstufe werden leicht
durch den Fachmann bestimmt werden können, der sich insbesondere
auf die Beschreibung des Dokuments
FR
98.04610 wird stützen
können.
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Die
Verbindungen mit Formel (Ia), (Ib) und (II) können durch verschiedene bei
der Chemie der Zucker bekannte Synthesewege hergestellt werden.
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Vorteilhaft,
und dies bildet ein ursprüngliches
Merkmal der Erfindung, können
all diese Verbindungen hergestellt werden durch einen einzigartigen
Syntheseweg aus Glucose, was einen besonders interessanten Vorteil
vom industriellen Aspekt aus bildet.
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Dieser
unten durch das Reaktionsschema I veranschaulichte Syntheseweg im
Fall der Monosaccharide umfaßt
in der folgenden Reihenfolge:
- – die Herstellung eines
Glucosederivats in Furanosidform (X), dessen Positionen 1, 2 und
5, 6 geschützt sind,
zum Beispiel durch Acetalgruppen;
- – die
selektive Funktionalisierung der
so erhaltenen Verbindung in Position 3 durch eine Gruppe entsprechend
der Gruppe R2, welche oben definiert ist,
um eine Verbindung (IX) zu bilden;
- – die
Spaltung der
Schutzgruppen der Positionen 1, 2 und 5, 6 der Verbindung (IX),
um eine Verbindung (VIII) zu bilden;
- – die
Einführung in
die Verbindung (VIII) von Estergruppen, vorzugsweise Acetyl oder
Benzyl in Position 1, 2 (Einführung
der Gruppe COR1 in Position 2), 4 und 6,
um eine Verbindung (VII) auszubilden;
- – die
Einführung in
anomerer Position einer Thiogruppe mit Formel S-Ra,
vorzugsweise einer Thioethyl- oder Thiophenylgruppe, um eine Verbindung
mit Formel (VI) auszubilden;
- – die
Deesterifizierung der
Positionen 2, 4 und 6 oder der
Positionen 4 und 6 der Verbindung (VI), um so die Verbindungen (IV)
oder (V) auszubilden;
- – die
Einführung , und in
die Verbindungen (IV) oder (V) der Gruppen R3 und
R4 wie oben definiert, um zu der Verbindung
(III) oder dem gewünschten
Monosaccharid (Ia) zu führen;
- – andernfalls
die Esterifizierung in
Position 2 der Verbindung (III), um zum gewünschten Monosaccharid (Ia)
zu führen.
-
Man
erhält
so eine Verbindung, die selektiv funktionalisiert ist durch aufeinanderfolgende
Einführung der
Gruppen in Position 3 und dann 4 und 6 und dann 2 oder in Position
3 und dann 2 und dann 4 und 6, welche es ermöglicht, zur gewünschten
Verbindung mit Formel (Ia) zu gelangen, was es ermöglicht,
nachfolgend in ein oder zwei Stufen zur Glycosylierung und/oder
Schutzgruppenentfernung und/oder Aktivierung in anomerer Position
mit einem Glycosyldonor oder Glycosylakzeptor mit Formeln (Ib) und
(II) auszuführen,
in welchen n = 1 und m = 1.
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-
Wenn
das oben genannte Reaktionsschema I original in bestimmten seiner
Reaktionssequenzen ist, wird der Fachmann dennoch keine Schwierigkeit
haben, die geeignetsten Reaktionsbedingungen zu bestimmen, um jede
der oben in diesem Schema genannten Schritte auszuführen.
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Die
so erhaltenen Monosaccharide erlauben es, leicht zu anderen (Di-,
Tri-, usw.) Oligosacchariden mit Formel (Ia), (Ib) und (II) zu gelangen.
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Vorzugsweise
wird ein solches Oligosaccharid hergestellt werden durch eine Kopplungsreaktion
zwischen einem monosaccharidischen Glycosyldonor, wie erhalten gemäß dem Reaktionsschema
(I), oder disaccharidischen Glycosyldonor und einem monosaccharidischen
Glycosylakzeptor, wie erhalten gemäß dem Reaktionsschema (I),
oder andernfalls erhalten aus Monosacchariden durch einen oder mehrere
vorherige Vorgänge
zum Koppeln und selektiven Entschützen der Gruppe R2.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt zielt die vorliegende Anmeldung darauf ab, als neues
Produkt Glycosylsynthondonoren oder Glycosylakzeptoren mit Formel
(Ia), (Ib) oder (II) abzudecken, wie in den Ansprüchen 8 bis
11 definiert.
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Die
Erfindung wird jetzt durch die folgenden nicht begrenzenden Beispiele
veranschaulicht, welche hergestellt werden, indem dem oben angegebenen
Reaktionsschema I gefolgt wird:
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Beispiel 1
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Herstellung des Ethyl-2,4,6-Tri-O-Acetyl-3-O-(2-Methylnaphtyl)-1-Thio-β-D-Glucopyranosid
-
- Schritt :
Herstellung der 1,2:5,6-Di-O-Isopropyliden-3-O-(2-Methylnaphtyl)-α-D-Glucofuranose.
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In
einen 2 l Reaktor werden 117,7 g (1 Äq.) 1,2:5,6-Di-O-Isopropyliden-α-D-Glucofuranose, handelsüblich (M
= 260,28) und 100 g 2-Methylnaphtylbromid (1 Äq.) bei einer Temperatur von
2°C zugegeben.
400 ml Dimethylformamid werden dann zugegeben (Verdünnung 1:2)
und das Reaktionsmedium wird fortschreitend versetzt mit 21,7 g
(1,2 Äq.)
zu 60% Natriumhydrid für
10 Minuten. Man läßt anschließend die
Temperatur leicht ansteigen. Nach 2 Stunden und 20 Minuten wird
der Überschuß an NaH
durch Methanol neutralisiert und das Produkt wird durch Zugabe von
2 l Eiswasser unter kräftigem
Rühren
präzipitiert.
2 Stunden später
wird die aufschwimmende Substanz entfernt und der Niederschlag mit
Dichlormethan (1 l) aufgenommen. Nach Dekantieren wird die organische
Phase getrocknet und konzentriert. Das Rohprodukt (M = 400,5) wird
direkt für den
folgenden Schritt verwendet.
CCM: Rf = 0,5 [Toluol/Ethylacetat
(9/1; V/V)]
Weißer
Feststoff.
13C-NMR (CDCl3,
100 MHz): 135,12; 133,29; 133,11 (C quat. arom.); 128,29, 127,95,
127,78, 126,54, 126,25, 126,07, 125,71 (C arom.); 111,89, 109,011
(C quat. acetal.); 105,39 (C1); 82,73 (C2); 81,65 (C3); 81,41 (C4); 72,59
(C5); 72,49 (C7); 67,50 (C6); 26,90, 26,32, 25,54 (CH3).
1H-NMR (CDCl3, 400
MHz): 7,84-7,80 (m, 4H, H arom.); 7,49-7,45 (m, 3H, H arom.); 5,93
(d, 1H, H1, JH1-H2 = 3,7 Hz); 4,85 (d, 1H,
H7a, JH7a-H7b = 12,0 Hz); 4,79 (d, 1H, H7b,
JH7b-H7a = 12,0 Hz); 4,63 (d, 1H, H2, JH2-H1 = 3,7 Hz); 4,42 (td, 1H, H5, JH5-H4 = 7,8 Hz, JH5-H6a =
JH5-H6b = 6,0 Hz); 4,16 (dd, 1H, H4, JH4-H3 = 3,0 Hz, JH4-H5 =
7,7 Hz); 4,14 (dd, 1H, H6a, JH6a-H5 = 6,1
Hz, JH6a-H6b = 8,6 Hz); 4,08 (d, 1H, H3,
JH3-H4 = 3,0 Hz); 4,03 (dd, 1H, H6b, JH6b-H5 = 5,8 Hz; JH6b-H6a =
8,6 Hz); 1,49, 1,43, 1,40, 1,31 (4s, 12H, CH3).
-
- Schritt :
Herstellung von 3-O-(2-Methylnaphtyl)-D-Glucopyranose.
-
-
Das
oben erhaltene Produkt (M = 400,5; theoretisch 135g) wird in 270
ml Aceton gelöst
und in einen 2l Reaktor eingeführt.
270 ml Wasser (Verdünnung
1 in 3 insgesamt) und dann 420 g Harz IR 120 (H
+)
werden zugegeben. Das Reaktionsmedium wird erhitzt bei 60°C für 1 bis
2 Tage (am Anfang ist das Gemisch heterogen und wird dann homogen
bei der Reaktion). Ist die Reaktion beendet, wird das Harz filtriert,
gespült
mit Methanol und das Filtrat wird neutralisiert durch Zugabe von
einigen ml wäßriger 5%
Natriumbicarbonatlösung. Man
dampft zur Trockene ein und wäscht
das Produkt zweimal, indem man eine Suspension dieses letzteren in
1 l Toluol ausführt
(Rühren
für 15
Minuten bei 40°C
und dann Filtrieren nach Rückkehr
zur Umgebungstemperatur). Schließlich werden 116 g von gewünschtem
3-O-(2-Methylnaphtyl)-D-Glucopyranose
(M = 320,3) gewonnen.
CCM: Rf = 0,2 [Dichlormethan/Methanol
(9/l; V/V)] Weißer
Feststoff.
Ausbeute (%) = 80 für die Schritte
und
13C-NMR (CD
3OD, 100
MHz): 137,95, 134,77, 134,44 (C quat. arom.); 128,91, 128,76, 128,62,
127,49, 127,37, 127,32, 126,94, 126,75 (C arom.); β-Anomer:
98,29 (C1); 86,40 (C3); 78,01, 76,50 (C2, C5); 73,03 (C7); 71,57 (C4);
62,80 (C6); α-Anomer:
94,16 (C1); 83,64 (C3); 76,25, 74,02, 73,10, 71,66 (C2, C4, C5,
C7); 62,66 (C6).
1H-NMR (CD
3OD, 400 MHz): 7,78-7,31 (3 m, H arom.);
5,02 (d, 1H, H1a, J
H1α-H2α = 3,6 Hz); 4,97 (d, 1H,
H7aβ, J
H7aβ-H7bβ =
11,3 Hz); 4,93 (d, 1H, J
H7bβ-H7aβ = 11,3 Hz); 4,42 (d,
1H, H1 b, J
H1β-H2β =
7,8 Hz); 3,77 (dd, 1H, H6aβ, J
H6aβ-H5β =
2,4 Hz, J
H6aβ-H6bβ =
11,9 Hz); 3,57 (dd, 1H, H6bβ,
J
H6bβ-H5β =
5,9 Hz, J
H6bβ-H6aβ =
11,8 Hz); 3,38 (t, 1H, H4b, J
H4β-H3β =
J
H3β-H5β =
9,1 Hz): 3,32 (t, 1H, J
H3β-H2β = J
H3β-H4β =
8,8 Hz); 3,24-3,19 (m, 2H, H2β,
H5β).
-
- Schritt :
Herstellung der 1,2,4,6-Tetra-O-Acetyl-3-O-(2-Methylnaphtyl)-D-Glucopyranose.
-
-
In
einen 1l-Behälter
werden aufeinanderfolgend 116 g (1 Äq.) 3-O-(2-Methylnaphtyl)-D-Glucopyranose (M
= 320,3), 59,4 g (2 Äq.)
Natriumacetat und 680 ml (20 Äq.)
Essigsäureanhydrid
eingeführt.
Das Gemisch wird in einem siedenden Wasserbad für 2 Stunden unter Rückfluß gesetzt
und dann auf 5 l Wasser bei Raumtemperatur gegossen. Nach einer
Nacht Rühren
wird der erhaltene Niederschlag filtriert und dann gewaschen mit
6 l einer wäßrigen 5%
Natriumbicarbonatlösung
für 10
Minuten, erneut filtriert und mit Wasser gewaschen bis zur Neutralität und getrocknet.
Man erhält
so hauptsächlich
das gewünschte
Produkt mit β-Konfiguration (M
= 488,5) in Form eines Gemisches von β/α-Anomeren = 86/14.
CCM:
Rf = 0,3 [Petrolether/Ethylacetat (7/3; V/V)].
Weißer Feststoff.
13C-NMR (CDCl3, 100
MHz): α-Anomer:
170,88, 169,70, 169,37, 168,88 (C=O); 135,43, 133,26, 133,01 (C quat.
arom.); (128,28, 127,91, 127,76, 126,37, 126,26, 126,15, 125,72,
125,54 (C arom.); 89,57 5 (C1); 77,03 (C3); 74,89 (C7); 71,62 (C2);
70,33 (C5); 69,08 (C4); 61,81 (C6); 21,01, 20,83, 20,82, 20,71 (CH3).
β-Anomer:
170,82, 169,38, 169,33, 169,18 (C=O); 135,01, 133,21, 133,03 (C
quat. arom.); 128,33, 127,94, 127,72, 126,62, 126,35, 126,20, 125,70
(C arom.); 92,01 (C1); 79,86 (C3); 74,34 (C7); 73,02 (C5); 71,61
(C2); 69,06 (C4); 61,79 (C6); 20,94, 20,82, 20,80, 20,77 (CH3).
1H-NMR (CDCl3, 400 MHz): α-Anomer: 7,83-7,81 (m, 3H, H
arom.); 7,70 (s, 1H, H arom.); 7,51-7,41 (m, 2H, H arom.); 7,37-7,35
(m, 1H, H arom.); 6,32 (d, 1H, H1, JH1-H2 =
3,7 Hz); 5,20 (t, 1H, H4, JH4-H3 = JH4-H5 = 9,8 Hz); 5,11 (dd, 1H, H2, JH2-H1 = 3,7 Hz, JH2-H3 =
10,0 Hz); 4,87 (d, 1H, H7a, JH7a-H7b = 12,1
Hz); 4,78 (d, 1H, H7b, JH7b-H7a = 12,1 Hz);
4,21 (dd, 1H, H6a, JH6a-H5 = 4,3 Hz, JH6a-H6b = 12,5 Hz); 4,07 (dd, 1H, H6b, JH6b-H5 = 2,4 Hz, JH6b-H6a = 12,5
Hz); 4,02 (t, 1H, H3, JH3-H2 = JH3-H4 = 9,7 Hz); 4,01 (ddd, 1H, H5, JH5-H4 = 10,2 Hz, JH5-H6a =
4,2 Hz, JH5-H6b = 2,4 Hz); 2,16, 2,09, 1,98,
1,92 (4s, 12H, CH3).
β-Anomer:
7,83-7,80 (m, 3H, H arom.); 7,69 (s, 1H, H arom.); 7,51-7,46 (m,
2H, H arom.); 7,36-7,33 (m, 1H. H arom.); 5,66 (d, 1H, H1, JH1-H2 = 8,2 Hz); 5,21 (dd, 1H, H2, JH2-H1 = 8,2 Hz, JH2-H3 =
9,5 Hz); 5,20 (t, 1H, H4, JH4-H3 = JH4-H5 = 9,5 Hz); 4,78 (s, 2H, H7a, H7b);
4,23 (dd, 1H, H6a, JH6a-H5 = 4,8 Hz, JH6a-H6b = 12,5 Hz); 4,09 (dd, 1H, H6b, JH6b-H5 = 2,4 Hz, JH6b-H6a =
12,2 Hz); 3,81 (t, 1H, H3, JH3-H2 = JH3-H4 = 9,3 Hz); 3,74 (ddd, 1H, H5, JH5-H4 = 10,0 Hz, JH5-H6a =
4,8 Hz, JH5-H6b = 2,3 Hz); 2,10, 2,08, 1,94,
1,93 (4s, 12H, CH3).
-
- Schritt :
Herstellung des Ethyl-2,4,6-Tri-O-Acetyl-3-O-(2-Methylnaphtyl)-1-Thio-β-D-Glucopyranosid.
-
-
In
einen 2l-Reaktor werden 177 g (1 Äq.), theoretisch von 1,2,4,6-Tetra-O-Acetyl-3-O-(2-Methylnaphtyl)-1-D-Glucopyranose
gelöst,
welche oben erhalten ist (M = 488,5), und dann 885 ml (Verdünnung 1
in 5) Dichlormethan. Das Medium wird gekühlt auf 0°C und dann gibt man 20,5 ml
(1,1 Äq.)
Ethanthiol sanft, Tropfen für
Tropfen, 50,1 ml (1,1 Äq.)
Bortrifluoretherat zu (Zugabe über
20 Minuten). Nach 2 Stunden bei 0°C
wäscht man
zweimal mit 1 l einer wäßrigen 5%
Natriumbicarbonatlösung
(die Lösung
mit roter Farbe wird blaßgelb), einmal
mit 500 ml Wasser und dann wird die organische Phase getrocknet
(MgSO4) und eingedampft. Das isolierte Rohprodukt
(M = 490,6) wird verwendet als solches oder für das nachfolgende.
CCM:
Rf = 0,4 [Petrolether/Ethylacetat (7/3; V/V)].
Weißer Feststoff.
13C-NMR (CDCl3, 100
MHz): 170,89, 149,46, 169,43 (C=O); 135,27, 133,25, 133,02 (3 C
quat. arom.); 128,29, 127,95, 127,74, 126,52, 126,32, 126,14, 125,73
(7 C quat. arom.); 83,75 (C1); 81,51 (C3); 76,25, 74,32, 71,31, 69,70
(C2, C4, C5, C7); 62,54 (C6); 24,03 (CH2[SEt]);
21,03, 20,87 (CH3[Ac]); 14,85 (CH3[SEt]).
1H-NMR
(CDCl3, 400 MHz): 7,83-7,80 (m, 3H, H arom.);
7,68 (s, 1H, H arom.); 7,50-7,46
(m, 2H, H arom.); 7,35-7,33 (m, 1H, H arom.); 5,14 (t, 1H, H2 oder
H4, J = 9,9 Hz); 5,12 (t, 1H, H2 oder H4, J = 9,7 Hz); 4,80 (d, 1H,
H7a, JH7a-H7b = 12,0 Hz); 4,75 (d, 1H, H7b,
JH7b-H7a = 12,1 Hz); 4,40 (d, 1H, H1, JH1-H2 = 10,0 Hz); 4,19 (dd, 1H, H6a, JH6a-H5 = 5,1 Hz, JH6a-H6b =
12,3 Hz); 4,11 (dd, 1H, H6b, JH6b-H5 = 2,4
Hz, JH6b-H6a = 12,2 Hz); 3,76 (t, 1H, H3,
JH3-H2 = JH3-H4 =
9,2 Hz); 3,60 (ddd, 1H, H5, JH5-H4 = 10,0
Hz, JH5-H6a = 5,1 Hz, JH5-H6b =
2,5 Hz); 2,77-2,63 (m, 2H, CH2[SEt]); 2,07,
1,98, 1,92 (3s, 9H, CH3); 1,24 (t, 3H, CH3[SEt], J = 7,4 Hz).
-
Beispiel 2
-
- Herstellung eines Glycosyldonors mit allgemeiner
Formel (Ia) gemäß der Erfindung,
Produkt des Beispiels 1 und dann der Schritte und
- Stufe :
Herstellung von Ethyl-2-O-Acetyl-3-O-(2-Methylnaphtyl)-1-Thio-β-D-Glucopyranosid.
-
-
178
g (1 Äq.)
Ethyl-2,4,6-Tri-O-Acetyl-3-O-(2-Methylnaphtyl)-1-Thio-β-D-Glucopyranosid (M
= 490,6) theoretisch werden gelöst
bei Hitze (40°C)
in 180 ml Toluol und gegossen auf 900 ml (Verdünnung 1 in 5) Methanol. Die
Lösung
ist klarsichtig. Die Rückkehr
auf Umgebungstemperatur ist begleitet vom fortschreitenden Ausfällen des
Produkts bis zum Erhalt einer Suspension. Man gibt dann sanft 0,05 Äq. Natrium
in Form einer Natriummethylatlösung
zu, erhalten unter Lösen
von 417 mg Natrium in 50 ml Methanol. Nach einer halben Stunde wird
die Lösung
wieder perfekt klarsichtig. Nach 3 Stunden 30 Minuten Reaktion wird
das Medium neutralisiert durch das Harz IR 120 (H
+),
filtriert und konzentriert. Der erhaltene ölige Rückstand wird gegossen auf 1,5
l Heptan: das Produkt fällt
aus. Nach Filtration wird der Rückstand
aufgenommen durch 1 l Dichlormethan und die Nebenreaktionsprodukte
werden entfernt durch 2 Waschungen bei Hitze (35-40°C) mit 1
l Wasser. Die organische Phase wird aufgenommen, getrocknet und
eingedampft, um zu 95 g gewünschtem
Ethyl-2-O-Acetyl-3-O-(2-Methylnaphtyl)-1-Thio-β-D-Glucopyranosid zu gelangen
(M = 406,5).
CCM: Rf = 0,5 [Dichlormethan/Methanol (9/1; V/V)].
Weißer Feststoff.
Ausbeute
(%) = 65 für
die Schritte
,
und
.
13C-NMR (CDCl
3, 100
MHz): 169,81 (C=O); 135,48, 133,27, 133,07 (3 C quat. arom.); 128,54,
127,99, 127,78, 126,70, 126,37, 126,18, 125,69 (C arom.); 83,86
(C3); 83,77 (C1); 79,52 (C5); 74,85 (C7); 71,63 (C2); 70,46 (C4);
62,46 (C6); 24,17 (CH
2[SEt]); 21,17 (CH
3[Ac]); 14,90 (CH
3[SEt]).
1H-NMR (CDCl
3, 400
MHz): 7,85-7,81 (m, 3H, H arom.); 7,74 (s, 1H, H arom.); 7,50-7,45 (m, 3H, H arom.);
5,01 (dd, 1H, H2, J
H2-H1 = 9,9 Hz, J
H2-H3 = 9,2 Hz); 4,97 (d, 1H, H7a, J
H7a-H7b = 11,9 Hz); 4,85 (d, 1H, H7b, J
H7b-H7a = 11,8 Hz); 4,40 (d, 1H, H1, J
H1-H2 = 10,0 Hz); 3,88 (dd, 1H, H6a, J
H6a-H5 = 3,2 Hz, J
H6a-H6b =
12,0 Hz); 3,78 (dd, 1H, H6b, J
H6b-H5 = 4,7
Hz, J
H6b-H6a = 12,0 Hz); 3,72 (t, 1H, H4,
J
H4-H3 = J
H4-H5 =
9,3 Hz); 3,59 (t, 1H, H3, J
H3-H2 = J
H3-H4 = 9,1 Hz); 3,37 (ddd, 1H, H5, J
H5-H4 = 9,5 Hz, J
H5-H6a =
3,4 Hz, J
H5-H6b = 4,6 Hz); 2,99 (s1, 1H,
OH); 2,68 (qd, 2H, CH
2[SEt], J =); 2,41
(s1, 1H, OH); 2,00 (s, 3H, CH
3[Ac]); 1,24
(t, 3H, CH
3[SEt], J = 7,4 Hz).
-
- Schritt :
Herstellung des Ethyl-2-O-Acetyl-4,6-O-Benzyliden-3-O-(2-Methylnaphtyl)-1-Thio-β-D-Glucopyranosid.
-
-
In
einen 2l-Reaktor werden 56 g (1 Äq.)
Ethyl-2-O-Acetyl-3-O-(2-Methylnaphtyl)-1-Thio-β-D-Glucopyranosid
(M = 406,5) gelöst
in 300 ml (Verdünnung
1 in 5) Acetonitril und dann versetzt mit 31,0 ml (1,5 Äq.) Benzaldehyd-Dimethylacetal
und 6,4 g (0,2 Äq.)
wasserfreier Camphosulfonsäure
(gerötetes
Medium). Das Gemisch wird erhitzt auf 55°C für 2 Stunden und dann gekühlt auf
Umgebungstemperatur und neutralisiert in 3,8 ml Triethylamin (Entfärbung: das
Medium wird blaßgelb).
Nach Konzentrierung wird der Rückstand
gelöst im
Minimum von Dichlormethan und gegossen auf 1 l Methanol: das Produkt
fällt aus.
Nach einer Nacht im Gefrierschrank wird das Produkt filtriert, gewaschen
mit eiskaltem Methanol und dann getrocknet. 53 g von erwartetem
Ethyl-2-O-Acetyl-4,6-O-Benzyliden-3-O-(2-Methylnaphtyl)-1-Thio-β-D-Glucopyranosid
(M = 494,6) werden so isoliert.
CCM: Rf = 0,6 [Toluol/Ethylacetat
(17/3; V/V)].
Weißer
Feststoff.
Ausbeute (%) = 78.
13C-NMR
(CDCl3, 100 MHz): 169,59 (C=O); 137,20,
135,61, 133,24, 133,03 (4 C quat. arom.); 129,15, 128,39, 128,13,
127,97, 127,72, 126,79, 126,17, 126,10, 126,02, 125,99 (C arom.);
101,36 (C8); 84,25 (C1); 81,64, 79,48 (C3, C4); 74,37 (C7); 71,28
(C2); 70,70 (C5); 68,67 (C6); 23,98 (CH2[SEt]);
21,04 (CH3[Ac]); 14,86 (CH3[SEt]).
1H-NMR (CDCl3, 400
MHz): 7,83-7,73 (m, 4H, H arom.); 7,53-7,45 (m, 4H, H arom.); 7,42-7,39
(m, 4H, H arom.); 5,61 (s, 1H, H8); 5,12-5,07 (m, 1H, H2); 5,03
(d, 1H, H7a, JH7a-H7b = 12,2 Hz); 4,87 (d,
1H, H7b, JH7b-H7a = 12,3 Hz); 4,45 (d, 1H,
H1, JH1-H2 = 10,0 Hz); 4,39 (dd, 1H, H6a,
JH6a-H5 = 5,0 Hz, JH6a-H6b =
10,5 Hz); 3,83-3,78 (m, 3H, H3, H4, H6b); 3,50 (ddd, 1H, H5, JH5-H4 = 9,5 Hz, JH5-H6a =
4,8 Hz, JH5-H6b = 9,4 Hz); 2,77-2,64 (m,
2H, CH2[SEt]); 2,00 (s, 3H, CH3[Ac]);
1,25 (t, 3H, CH3[SEt], J = 7,4 Hz).
-
Beispiel 3
-
Herstellung eines Glycosyldonors mit allgemeiner
Formel (Ia) gemäß der Erfindung
-
- Schritt :
Herstellung des Ethyl-4,6-Di-O-Benzyl-3-O-(2-Methylnaphtyl)-1-Thio-β-D-Glucopyranosid.
-
-
20
g (1 Äq.)
Ethyl-2-O-Acetyl-3-O-(2-Methylnaphtyl)-1-Thio-β-D-Glucopyranosid, hergestellt
bei Stufe
von
Beispiel 2 (M = 406,5), werden gelöst in 200 ml (Verdünnung 1
in 20) Dimethylformamid bei 0°C
und versetzt mit 13 ml (2,2 Äq.)
Benzylbromid. Man gibt dann schnell fortschreitend 4,4 g (2,2 Äq.) 60%
Natriumhydrid bei 0°C
hinzu. Nach 2 Stunden Reaktion bei Umgebungstemperatur wird der
NaH-Überschuß zerstört durch
Zugabe von Methanol und das Medium wird verdünnt mit 250 ml Ethylether und
dann zweimal gewaschen mit 30 ml Wasser, getrocknet und konzentriert.
Die Reinigung auf Siliziumoxidgel [Flash; Elutionsmittel: Petrolether/Ethylacetat
(9/1; V/V)] erlaubt es, 21,4 g gewünschtes 4,6-Di-O-Benzyl-3-O-(2-Methylnaphtyl)-1-Thio-β-D-Glucopyranosid
zu gewinnen (M = 544,7).
CCM: Rf = 0,3 [Petrolether/Ethylacetat
(8/2; V/V)].
Weißer
Feststoff.
Ausbeute (%) = 80.
13C-NMR
(CDCl
3, 100 MHz): 138,19, 138,10, 136,08,
133,36, 133,03 (5 C quat. arom.); 128,43, 128,38, 128,29, 127,98,
127,79, 127,72, 127,64, 126,69, 126,09, 126,04, 125,90 (C arom.);
86,16 (C1); 85,98 (C3); 79,46 (C5); 77,46 (C4); 75,28 (CH
2[Bn]); 75,12 (C7); 73,42 (CH
2[Bn]);
73,34 (C2); 69,05 (C6); 24,32 (CH
2); 15,46
(CH
3).
1H-NMR
(CDCl
3, 400 MHz): 7,73-7,67 (m, 4H, H arom.);
7,46-7,35 (m, 3H, H arom.); 7,26-7,17 (m, 8H, H arom.); 7,09-7,07
(m, 2H, H arom.); 5,02 (d, 1H, CH
2[Bn],
J = 11,5 Hz); 4,92 (d, 1H, CH
2[Bn], J =
11,6 Hz); 4,78 (d, 1H, H7a, J
H7a-H7b = 10,9
Hz); 4,52 (d, 1H, CH
2[Bn], J = 11,9 Hz);
4,49 (d, 1H, H7b, J
H7b-H7a = 9,7 Hz); 4,45
(d, 1H, CH
2[Bn], J = 12,2 Hz); 4,23 (d,
1H, H1, J
H1-H2 = 10,2 Hz); 3,67 (dd, 1H,
H6a, J
H6a-H5 = 1,9 Hz, J
H6a-H6b =
10,9 Hz); 3,62 (dd, 1H, H6b, J
H6b-H5 = 4,5
Hz, J
H6b-H6a = 10,9 Hz); 3,59-3,47 (m, 3H, H2,
H3, H4); 3,43 (m, 1H, H5); 2,72-2,58 (m, 2H, CH
2);
2,40 (s, 1H, OH); 1,23 (t, 3H, CH
3, J =
7,4 Hz).
-
- Schritt :
Herstellung des Ethyl-4,6-Di-O-Benzyl-3-O-Methylnaphtyl-1-Thio-β-D-Glucopyranosid.
-
-
21
g (1 Äq.)
gewünschtes
Ethyl-4,6-Di-O-Benzyl-3-O-(2-Methylnaphtyl)-1-Thio-β-D-Glucopyranosid (M
= 544,7) werden gelöst
in 100 ml Pyridin und versetzt mit 10,9 ml (3 Äq.) Säureanhydrid. Ist die Reaktion beendet,
wird das Medium verdünnt
mit Wasser: das gewünschte
Produkt fällt
aus. Nach Filtration wird dieses letztere aufgenommen in Dichlormethan,
gewaschen mit einer 10%-Salzsäurelösung, einer
5% Natriumbicarbonatlösung
und dann mit Wasser. 21 g Ethyl-4,6-Di-O-Benzyl-3-O-Methylnaphtyl-1-Thio-β-D-Glucopyranosid (M
= 586,8) werden so gewonnen.
CCM: Rf = 0,4 [Petrolether/Ethylacetat
(8/2; V/V)].
Weißer
Feststoff.
Ausbeute (%) = 95.
13C-NMR
(CDCl3, 100 MHz): 169,76 (C=O); 138,20,
137,95, 135,71, 133,31, 133.02 (5 C quat. arom.); 128,50, 128,43,
128,25, 128,09, 127,99, 127,92, 127,77, 127,73, 127,67, 126,53,
126,20, 126,01, 125,89 (C arom.); 84,40 (C3 oder C4); 83,46 (C1);
79,55 (C5); 78,00 (C3 oder C4); 75,31 (CH2[Bn]);
75,19 (C7); 73,52 (CH2[Bn]); 71,82 (C2);
68,91 (C6); 23,83 (CH2[SEt]); 21,07 (CH3[Ac]); 14,97 (CH3[SEt]).
1H-NMR (CDCl3, 400
MHz): 7,75-7,69 (m, 3H, H arom.); 7,63 (s, 1H, H arom.); 7,41-7,38 (m, 2H, H arom.); 7,32-7,30
(s, 1H, H arom.); 7,26-7,19 (m, 10H, H arom.); 7,11-7,08 (m, 2H, H arom.);
5,02-4,97 (m, 1H, H2); 4,88 (d, 1H, CH2[Bn],
J = 11,7 Hz); 4,77 (d, 1H, CH2[Bn], J =
11,7 Hz); 4,73 (d, 1H, H7a, JH7a-H7b = 10,8
Hz); 4,54 (d, 1H, CH2[Bn], J = 12,0 Hz);
4,51 (d, 1H, H7b, JH7b-H7a = 9,4 Hz); 4,48
(d, 1H, CH2[Bn], J = 12,2 Hz); 4,28 (d, 1H,
H1, JH1-H2 = 10,0 Hz); 3,69 (dd, 1H, H6a,
JH6a-H5 = 2,0 Hz, JH6a-H6b =
10,9 Hz); 3,68-3,63 (m, 3H, H3, H4, H6b); 3,44 (ddd, 1H, H5, JH5-H4 = 9,2 Hz, JH5-H6a =
2,1 Hz, JH5-H6b = 4,1 Hz); 2,71-2,56 (m,
2H, CH2[SEt]); 1,84 (s, 3H, CH3[Ac]);
1,18 (t, 3H, CH3[SEt], J = 7,4 Hz).
-
Beispiel 4
-
- Herstellung eines Glycosyldonors mit allgemeiner
Formel (Ia) gemäß der Erfindung,
Produkt der Beispiels 1 und dann der Stufen , und
- Stufe :
Herstellung von Ethyl-3-O-Acetyl-(2-Methylnaphtyl)-1-Thio-β-D-Glucopyranosid.
-
-
100
g Ethyl-2,4,6-Tri-O-Acetyl-3-O-(2-Methylnaphtyl)-1-Thio-β-D-Glucopyranosid,
hergestellt in Beispiel 1, (M = 490,6), theoretisch in 100 ml Toluol
gelöst,
werden fortschreitend versetzt mit 2 l Methanol, das 7,03 g (1,5 Äq.) enthält. Nach
4 Stunden Reaktion bei Umgebungstemperatur wird das Medium neutralisiert durch
das Harz IR 120 (H
+), filtriert und konzentriert.
Der erhaltene ölige
Rückstand
wird gegossen auf 1 l Heptan: das Produkt fällt aus. Nach Filtration wird
der Rückstand
aufgenommen durch 0,6 l Dichlormethan und die Nebenreaktionsprodukte
werden entfernt durch 2 Waschungen bei Hitze (35-40°C) mit 0,6
l Wasser. Die organische Phase wird aufgenommen, getrocknet und
eingedampft, um zu 49,8 g gewünschtem
Ethyl-3-O-(2-Methylnaphtyl)-1-Thio-β-D-Glucopyranosid
zu gelangen (M = 364,5).
CCM: Rf = 0,5 [Dichlormethan/Methanol
(9/1; V/V)].
Weißer
Feststoff.
Ausbeute (%) = 67 für die Stufen
,
und
13C-NMR (CDCl
3, 100
MHz): 135,83, 133,36, 133,12 (3 C quat. arom.); 128,62, 128,01,
127,83, 126,99, 126,34, 126,15, 125,91 (C arom.); 86,70 (C1); 85,00
(C3); 79,48 (C5); 74,91 (C7); 73,23 (C2); 70,13 (C4); 62,74 (C6); 24,74
(CH
2[SEt]); 15,49 (CH
3[SEt]).
1H-NMR (CDCl
3, 400
MHz): 7,86-7,82 (m, 4H, H arom.); 7,51-7,47 (m, 3H, H arom.); 5,17
(d, 1H, H7a, J
H7a-H7b = 11,8 Hz); 4,94 (d,
1H, H7b, J
H7b-H7a = 11,8 Hz); 4,36 (d, 1H,
H1, J
H1-H2 = 9,6 Hz); 3,87 (dd, 1H, H6a,
J
H6a-H5 = 3,3 Hz, J
H6a-H6b =
12,0 Hz); 3,75 (dd, 1H, H6b, J
H6b-H5 = 4,9
Hz, J
H6b-H6a = 12,0 Hz); 3,62 (t, 1H, H4,
J
H4-H3 = J
H4-H5 =
9,2 Hz); 3,53 (t, 1H, H2, J
H2-H1 = J
H2-H3 = 9,0 Hz); 3,46 (t, 1H, H3, J
H3-H2 = J
H3-H4 =
8,6 Hz); 3,37 (ddd, 1H, H5, J
H5-H4 = 9,2
Hz, J
H5-H6a = 3,5 Hz, J
H5-H6b =
4,8 Hz); 2,73 (qd, 2H, CH
2[SEt)); 2,68 (S1,
1H, OH); 2,56 (s, 1H, OH); 2,22 (s1, 1H, OH); 1,33 (t, 3H, CH
3[SEt], J = 7,4 Hz).
-
- Schritt Herstellung
von Ethyl-4,6-O-Benzyliden-3-O-(2-Methylnaphtyl)-1-Thio-β-D-Glucopyranosid.
-
-
In
einen 2l-Reaktor werden 50 g (1 Äq.)
Ethyl-3-O-(2-Methylnaphtyl)-1-Thio-β-D-Glucopyranosid (M = 364,5) gelöst in 300
ml (Verdünnung
1 in 5) Acetonitril und dann versetzt mit 31,0 ml (1,5 Äq.) Benzaldehyd-Dimethylacetal
und 6,4 g (0,2 Äq.)
wasserfreier Camphosulfonsäure
(gerötetes
Medium). Das Gemisch wird erhitzt auf 55°C für 2 Stunden und dann gekühlt auf
Umgebungstemperatur und neutralisiert in 3,8 ml Triethylamin (Entfärbung: das
Medium wird blaßgelb).
Nach Konzentrierung wird der Rückstand
gelöst
im Minimum von Dichlormethan und gegossen auf 1 l Methanol: das
Produkt fällt
aus. Nach einer Nacht im Gefrierschrank wird das Produkt filtriert,
gewaschen mit eiskaltem Methanol und dann getrocknet. 48,5 g von
erwartetem Ethyl-2-O-Acetyl-4,6-O-Benzyliden-3-O-(2-Methylnaphtyl)-1-Thio-β-D-Glucopyranosid (M
= 452,6) werden so isoliert.
CCM: Rf = 0,4 [Toluol/Ethylacetat
(17/3; V/V)].
Weißer
Feststoff.
Ausbeute (%) = 78.
13C-NMR
(CDCl3, 100 MHz): 137,30, 135,80, 133,33,
133,10 (4 C quat. arom.); 129,10, 128,35, 128,30, 128,01, 127,74,
126,90, 126,14, 126,11, 126,05, 125,95 (C arom.); 101,41 (C8); 86,71
(Cl); 81,47, 81,25 (C3, C4); 74,74 (C7); 73,19 (C2); 70,83 (C5);
68,72 (C6); 24,64 (CH2); 15,31 (CH3).
1H-NMR (CDCl3, 400 MHz): 7,82-7,74 (m, 4H, H arom.);
7,53-7,39 (m, 8H, H arom.); 5,60 (s, 1H, H8); 5,14 (d, 1H, H7a,
JH7a-H7b = 12,0 Hz); 5,01 (d, 1H, H7b, JH7b-H7a = 12,0 Hz); 4,46 (d, 1H, H1, JH1-H2 = 9,7 Hz); 4,37 (dd, 1H, H6a, JH6a-H5 = 5,0 Hz, JH6a-H6b =
10,4 Hz); 3,79 (t, 1H, H6b, JH6b-H5 = JH6b-H6a = 10,3 Hz); 3,76-3,71 (m, 2H, H3, H4);
3,63 (dd, 1H, H2, JH2-H1 = 9,0 Hz, JH2-H3 = 8,4 Hz); 3,50 (ddd, 1H, H5, JH5-H4 = JH5-H6b =
9,5 Hz, JH5-H6a = 5,1 Hz); 2,82-2,69 (m,
2H, CH2); 2,61 (s, 1H, OH); 1,32 (t, 3H,
CH3, J = 7,4 Hz).
-
- Schritt :
Herstellung von Ethyl-2-O-4,6-O-Benzyliden-3-O-(2-Methylnaphtyl)-1-Thio-β-D-Glucopyranosid.
-
-
Zu
48,5 g Ethyl-4,6-O-Benzyliden-3-O-(2-Methylnaphtyl)-1-Thio-β-D-Glucopyranosid
(1 Äq.)
(M = 452,6), gelöst
in 300 ml (Verdünnung
1 in 6) Pyridin, werden einmal 37 ml (3 Äq.) Benzylchlorid zugegeben und
die Reaktion wird eine Nacht bei Umgebungstemperatur stehen gelassen.
Die Lösung
wird anschließend gegossen
auf 1 l Methanol unter kräftigem
Rühren.
Das Produkt fällt
sanft aus und wird dann filtriert und gewaschen mit eiskaltem Methanol.
50 g gewünschtes
Ethyl-2-O-4,6-O-Benzyliden-3-O-(2-Methylnaphtyl)-1-Thio-β-D-Glucopyranosid
(M = 556,7) werden so gewonnen.
CCM: Rf = 0,6 [Toluol/Ethylacetat
(9/1; V/V)].
Weißer
Feststoff.
Ausbeute (%) = 84.
13C-NMR
(CDCl3, 100 MHz): 165,25 (C=O); 137,27,
135,28, 133,25, 133,09, 132,95 (5 C quat. arom.); 129,95, 129,18,
128,42, 128,11, 127,92, 127,67, 127,06, 126,25, 126,14, 125,95,
125,83 (C arom.); 101,42 (C8); 84,38 (C1); 81,81 (C4), 79,00 (C3);
74,29 (C7); 71,86 (C2); 70,76 (C5); 68,73 (C6); 24,12 (CH2[SEt]); 14,88 (CH3[SEt]).
1H-NMR (CDCl3, 400
MHz): 7,95-7,92 (m, 2H, H arom.); 7,69-7,36 (3m, 12H, H arom.);
7,22 (dd, 1H, H arom.); 5,64 (s, 1H, H8); 5,36 (dd, 1H, H2, JH2-H1 = 10,0 Hz, JH2-H3 =
8,5 Hz); 4,98 (d, 1H, H7a, JH7a-H7b = 12,2
Hz); 4,86 (d, 1H, H7b, JH7b-H7a = 12,2 Hz);
4,59 (d, 1H, H1, JH1-H2 = 10,0 Hz); 4,41
(dd, 1H, H6a, JH6a-H5 = 5,0 Hz, JH6a-H6b = 10,5 Hz); 3,93 (t, 1H, H3, JH3-H2 = JH3-H4 =
9,2 Hz); 3,88 (dd, 1H, H4, JH4-H3 = 8,8
Hz, JH4-H5 = 9,2 Hz); 3,84 (t, 1H, H6b,
JH6b-H5 = JH6b-H6a =
10,3 Hz); 3,56 (ddd, 1H, H5, JH5-H4 = 9,1
Hz, JH5-H6a = 5,0 Hz, JH5-H6b =
9,9 Hz); 2,77-2,64 (m, 2H, CH2[SEt]); 1,21
(t, 3H, CH3[SEt], J = 7,4 Hz).
-
Beispiel 5
-
Synthese eines Glycosylsynthonakzeptors
mit allgemeiner Formel (II) gemäß der Erfindung
-
Schritt
5A: Herstellung des Vorläufers
Benzyl-2-O-Benzoyl-4,6-O-Benzyliden-3-O-(2-Methylnaphtyl)-β-D-Glucopyranosid.
-
In
einen Behälter
werden bei 0°C
aufeinanderfolgend 31,2 g (1 Äq.)
Ethyl-2-O-Benzoyl-4,6-O-Benzyliden-3-O-(2-Methylnaphtyl)-1-Thio-β-D-Glucopyranosid
(M = 556,7), 13,9 g (1,1 Äq.)
N-Iodsuccinimid, 10 g Molekularsieb 4Å, 200 ml (Verdünnung 1:5)
wasserfreies Dichlormethan und schließlich 6,96 ml (1,2 Äq.) Benzylalkohol eingeführt. Man
gibt dann 1,27 ml (0,1 Äq.)
Triethylsilyltriflat zu. Nach 1 Stunde Reaktion bei 0°C wird das
Medium neutralisiert durch einige Tropfen Triethylamin, filtriert
auf einer Glasfritte und konzentriert. Die Reinigung auf Siliziumoxidgel
[Flash; Elutionsmittel: Toluol/Ethylacetat (97/3; V/V)] erlaubt
es, 30 g erwartetes Benzyl-2-O-Benzoyl-4,6-O-Benzyliden-3-O-(2-Methylnaphtyl)-β-D-Glucopyranosid
(M = 602,7) zu erhalten.
CCM: Rf = 0,6 [Toluol/Ethylacetat
(9/1; V/V)].
Weißer
Feststoff.
Ausbeute (%) = 89.
13C-NMR
(CDCl3, 100 MHz): 165,14 (C=O); 137,28,
136,75, 135,32, 133,13, 133,04, 132,89 (6 C quat. arom.); 129,93,
129,77, 129,13, 128,37, 128,32, 128,29, 128,05, 127,87, 127,77,
127,67, 127,61, 126,97, 126,20, 126,13, 125,89, 125,76 (C arom.);
101,38 (C8): 99,96 (C1); 81,78 (C4); 77,57 (C3); 73,96 (C7); 73,31
(C2): 70.46 (C9); 68,76 (C6); 66,28 (C5).
1H-NMR
(CDCl3, 400 MHz): 7,89-7,86 (m, 2H, H arom.);
7,67-7,07 (m, 17H, H arom.); 5,62 (s, 1H, H8); 5,40 (t, 1H, H2,
JH2-H1 = JH2-H3 =
8,3 Hz); 4,95 (d, 1H, H7a, JH7a-H7b = 12,4
Hz); 4,84 (d, 2H, H7b, H9a, JH7b-H7a = JH9a-H9b = 12,6 Hz); 4,58 (d, 1H, H9b, JH9b-H9a = 13,6 Hz); 4,58 (d, 1H, H1, JH1-H2 = 7,8 Hz); 4,40 (dd, 1H, H6a, JH6a-H5 = 5,0 Hz, JH6a-H6b =
10,5 Hz); 3,90 (t, 1H, H4, JH4-H3 = JH4-H5 = 9,1 Hz); 3,86 (t, 1H, H6b, JH6b-H5 = JH6b-H6a =
10,2 Hz); 3,84 (dd, 1H, H3, JH3-H2 = 8,5
Hz, JH3-H4 = 9,1 Hz); 3,45 (ddd, 1H, H5,
JH5-H4 = 9,2 Hz, JH5-H6a =
5,0 Hz, JH5-H6b = 9,8 Hz).
-
Stufe
5B: Herstellung des Synthonakzeptors Benzyl-2-O-Benzoyl-4,6-O-Benzyliden-β-D-Glucopyranosid.
-
In
850 ml eines Gemischs Dichlormethan/Methanol (4/1; V/V) werden 42,0
g (1 Äq.)
Benzyl-2-O-Benzoyl-4,6-O-Benzyliden-3-O-(2-Methylnaphtyl)-β-D-Glucopyranosid
(M = 602,7) und 47,5 g (3 Äq.)
2,3-Dichlor-5,6-Dicyano-1,4-Benzochinon (DDQ) bei Umgebungstemperatur
eingeführt.
Nach 5h30' wird
das Medium verdünnt
mit 1 l Dichlormethan und zweimal gewaschen mit einer wäßrigen 5%
Natriumbicarbonatlösung. Nach
Trocknen und Abdampfen der organischen Phase wird der Rückstand
auf Siliziumoxidgel [Flash; Elutionsmittel: Toluol/Ethylacetat (9/1;
V/V)] gereinigt. Man erhält
so 27,4 g erwartetes Benzyl-2-O-Benzoyl-4,6-O-Benzyliden-β-D-Glucopyranosid (M
= 462,5).
CCM: Rf = 0,3 [Toluol/Ethylacetat (9/1; V/V)].
Weißer Feststoff.
Ausbeute
(%) = 85.
13C-NMR (CDCl3,
100 MHz): 165,97 (C=O); 136,97, 136,73, 133,37 (3 C quat. arom.);
130,05, 129,59, 129,37, 128,41, 127,93, 127,84, 126,37 (C arom.);
101,96 (C7); 99,75 (C1); 80,94 (C4); 74,82 (C2); 72,41 (C3); 70,63(C8);
68,66 (C6); 66,26 (C5).
1H-NMR (CDCl3, 400 MHz): 8,03-8,00 (m, 2H, H arom.);
7,62-7,58 (m, 1H, H arom.); 7,52-7,43 (m, 4H, H arom.); 7,41-7,36
(m, 3H, H arom.); 7,23-7,19 (m, 5H, H arom.); 5,57 (s, 1H, H7);
5,26 (dd, 1H, H2, JH2-H1 = 7,9 Hz, JH2-H3 = 9,1 Hz); 4,89 (dd, 1H, H8a, JH8a-H8b = 12,5 Hz); 4,70 (d, 1H, H1, JH1-H2 = 7,9 Hz); 4,66 (d, 1H, H8b, JH8b-H8a = 12,6 Hz); 4,42 (dd, 1H, H6a, JH6a-H5 = 5,0 Hz, JH6a-H6b =
10,5 Hz); 3,99 (t, 1H, H3, JH3-H2 = JH3-H4 = 9,2 Hz); 3,85 (t, 1H, H6b, JH6b-H5 = JH6b-H6a =
10,3 Hz); 3,68 (t, 1H, H4, JH4-H3 = JH4-H5 = 9,4 Hz); 3,49 (ddd, 1H, H5, JH5-H4 = JH5-H6b =
9,7 Hz, JH5-H6a = 5,1 Hz,); 2,84 (s, 1H,
OH).
-
Beispiel 6
-
Synthese eines Disaccharids gemäß der Erfindung
-
Dieses
Beispiel veranschaulicht die Bedeutung des Verfahrens gemäß der Erfindung
für die
Herstellung eines Disaccharids durch Kopplungsreaktion unter zwei
Monosacchariden, wobei das erhaltene Disaccharid selbst als Vorläufer eines
Glycosylakzeptordisaccharids (siehe Beispiel 7) für die Synthese
eines Trisaccharids (siehe Beispiel 8) dienen kann.
-
Synthese
des Benzyl-2-O-Benzoyl-4,6-O-Benzyliden-3-O-(2-Methylnaphtyl)-β-D-Glucopyranosyl-(1→3)-2-O-Benzoyl-4,6-O-Benzyliden-β-D-Glucopyranosids.
-
8,02
g (1,1 Äq.)
Ethyl-2-O-Benzoyl-4,6-O-Benzyliden-3-O-(2-Methylnaphtyl)-1-Thio-β-D-Glucopyranosid,
hergestellt in Beispiel 4 (M = 556,7), und 6,06 g (1 Äq.) Benzyl-2-O-Benzoyl-4,6-O-Benzyliden-β-D-Glucopyranosid,
hergestellt in Beispiel 5 (M = 462,5), werden gelöst in 70
ml wasserfreiem Dichlormethan in Gegenwart von 2 g Molekularsieb
4Å bei
0°C und
dann versetzt mit 3,24 g (1,1 bis 1,2 Äq.) N-Iodsuccinimid (NIS) und 296 μl (0,1 Äq.) Triethylsilyltrifluormethansulfonat
(TESOTf). Nach 50 Minuten Reaktion wird das Medium neutralisiert
durch Triethylamin, filtriert und dann gewaschen durch eine Lösung von
10% Natriumthiosulfat und dann mit Wasser. Nach Trocknen und Eindampfen
der organischen Phase wird das erwartete Produkt gereinigt durch
Chromatographie auf Siliziumoxidgel [Flash; Elutionsmittel: Toluol/Ethylacetat
(95/5; V/V)]. 10,36 g Benzyl-2-O-Benzoyl-4,6-O-Benzyliden-3-O-(2-Methylnaphtyl)-β-D-Glucopyranosyl-(1→3)-2-O-Benzoyl-4,6-O-Benzyliden-β-D-Glucopyranosid (M
= 957,1) werden so erhalten.
CCM: Rf = 0,6 [Toluol/Ethylacetat
(8/2; V/V)].
Weißer
Feststoff.
Ausbeute (%) = 83.
13C-NMR
(CDCl3, 100 MHz): 164,74, 164,58 (C=O);
137,32, 137,19, 136,65, 135,33, 133,04, 132,96, 132,85, 132,72 (8
C quat. arom.); 129,82-125,67 (C arom.); 101,50, 101,08 (C7A, C7B);
100,58 (C1B); 99,62 (C1A); 80,89 (C4B); 79,30 (C4A); 78,22 (C3B);
77,79 (C3A); 73,69 (C2B); 73,52, 73,49 (C2A, C8B); 70,28 (C8A); 68,77,
68,73 (C6A, C6B); 66,48 (C5A); 66,00 (C5B).
1H-NMR
(CDCl3, 400 MHz): 7,74-7,02 (m, 32H, H arom.);
5,53 (s, 1H, H7A oder H7B); 5,34 (s, 1H, H7A oder H7B); 5,31 (dd,
1H, H2A, JH2A-H1A = 7,7 Hz, JH2A-H3A =
9,2 Hz); 5,28 (t, 1H, H2B, JH2B-H1B = JH2B-H3B = 7,4 Hz); 4,85 (d, 1H, H1B, JH1B-H2B = 7,0 Hz); 4,84 (d, 1H, H8aB, JH8aB-H8bB = 12,4 Hz); 4,74 (d, 1H, H8bB,
JH8bB-H8aB = 12,2 Hz); 4,74 (d, 1H, H8aA,
JH8aA-H8bA = 12,2 Hz); 4,56 (d, 1H, H1A,
JH1A-H2A = 7,6 Hz); 4,50 (d, 1H, H8bA, JH8bA-H8aA = 12,6 Hz); 4,36 (dd, 1H, H6aA,
JH6aA-H5A = 4,9 Hz, JH6aA-H6bA =
10,5 Hz); 4,16 (dd, 1H, H6aB, JH6aB-H5B =
4,9 Hz, JH6aB-H6bB = 10,4 Hz); 4,11 (t,
1H, H3A, JH3A-H2A = JH3A-H4A =
8,8 Hz); 3,90 (t, 1H, H4B, JH4B-H3B = JH4B-H5B = 9,4 Hz); 3,84 (t, 1H, H4A, JH4A-H3A = JH4A-H5A =
9,3 Hz); 3,80 (dd, 1H, H6bA, JH6bA-H5A =
JH6bA-H6aA = 10,3 Hz); 3,74 (dd, 1H, H3B, JH3B-H2B = 7,9 Hz, JH3B-H4B =
8,9 Hz); 3,68 (t, 1H, H6bB, JH6bB-H5B =
JH6bB-H6aB = 10,3 Hz); 3,49 (ddd, 1H, H5A,
JH5A-H4A = JH5A-H6bA =
9,7 Hz, JH5A-H6aA = 4,9 Hz,); 3,37 (ddd,
1H, H5B, JH5B-H4B = JH5B-H6bB =
9,7 Hz, JH5B-H6aB = 4,9 Hz).
-
Beispiel 7
-
Synthese eines Glycosylakzeptordisaccharids
gemäß der Erfindung
-
Synthese
des Benzyl-2-O-Benzoyl-4,6-O-Benzyliden-β-D-Glucopyranosyl-(1→3)-2-O-Benzoyl-4,6-O-Benzyliden-β-D-Glucopyranosids.
-
Nach
Lösen von
2,17 g (1 Äq.) Benzyl-2-O-Benzoyl-4,6-O-Benzyliden-3-O-(2-Methylnaphtyl)-β-D-Glucopyranosyl-(1→3)-2-O-Benzoyl-4,6-O-Benzyliden-β-D-Glucopyranosid (M
= 957,1) in 43 ml eines Gemischs Dichlormethan/Methanol (4/1; V/V)
werden 1,54 g (3 Äq.)
2,3-Dichlor-5,6-Dicyano-1,4-Benzoquinon (DDQ) zugegeben und man
läßt 4 Stunden
und 30 Minuten bei Umgebungstemperatur fortschreiten. Das Medium
wird anschließend
verdünnt
mit Dichlormethan, gewaschen durch eine 5% Natriumhydrogencarbonatlösung und
dann mit Wasser. Die organische Phase wird getrocknet, verdampft
und das gewünschte
Produkt wird erhalten nach Reinigung auf Siliziumoxidgel [Flash;
Elutionsmittel: Toluol/Ethylacetat (9/1; V/V)]. 1,46 g Benzyl-2-O-Benzoyl-4,6-O-Benzyliden-β-D-Glucopyranosyl-(1→3)-2-O-Benzoyl-4,6-O-Benzyliden-β-D-Glucopyranosid
(M = 815,9) werden so gewonnen.
CCM: Rf = 0,4 [Toluol/Ethylacetat
(8/2; V/V)]
Weißer
Feststoff.
Ausbeute (%) = 79.
13C-NMR
(CDCl3, 100 MHz): 165,64, 164,67 (C=O);
137,17, 136,97, 136,64, 133,10, 133,00 (5 C quat. arom.); 129,81-126,15
(C arom.); 101,69, 101,49 (C7A, C7B); 100,38 (C1B); 99,58 (C1A);
80,54 (C4B); 79,31 (C4A); 78,00 (C3A); 75,27 (C2B); 73,51 (C2A);
72,60 (C3B); 70,33 (C8A); 68,77 (C6A); 68,65 (C6B); 66,46 (C5A); 66,05
(C5B).
1H-NMR (CDCl3,
400 MHz): 7,70-6,96 (m, 25H, H arom.); 5,47 (s, 1H, H7A oder H7B);
5,27 (s, 1H, H7A oder H7B); 5,25 (t, 1H, H2A, JH2A-H1A,
= JH2A-H3A = 7,6 Hz); 5,03 (dd, 1H, H2B,
JH2B-H1B = 7,4 Hz, JH2B-H3B =
8,0 Hz); 4,83 (d, 1H, H1B, JH1B-H2B = 7,2
Hz); 4,69 (d, 1H, H8aA, JH8aA-H8bA = 12,5
Hz); 4,52 (d, 1H, H1A, JH1A-H2A = 7,5 Hz); 4,44
(d, 1H, H8bA, JH8bA-H8aA = 12,6 Hz); 4,30
(dd, 1H, H6aA, JH6aA-H5A = 4,8 Hz, JH6aA-H6bA = 10,4 Hz); 4,10 (dd, 1H, H6aB,
JH6aB-H5B = 4,8 Hz, JH6aB-H6bB =
10,5 Hz); 4,08 (t, 1H, H3A, JH3A-H2A = JH3A-H4A = 8,7 Hz); 3,77 (t, 1H, H4A, JH4A-H3A = JH4A-H5A =
9,3 Hz); 3,76 (t, 1H, H3B, JH3B-H2B = JH3B-H4B = 10,2 Hz); 3,73 (t, 1H, H6bA, JH6bA-H5A = JH6bA-H6aA =
10,3 Hz); 3,60 (t, 1H, H6bB, JH6bB-H5B =
h16bB-H6aB = 10,3 Hz); 3,57 (t, 1H, H4B,
JH4B-H3B = JH4B-H5B =
9,4 Hz); 3,44 (ddd, 1H, H5A, JH5A-H4A =
JH5A-H6bA = 9,7 Hz, JH5A-H6aA =
4,8 Hz,); 3,28 (ddd, 1H, H5B, JH5B-H4B =
JH58-H6bB = 9,7 Hz, JH5B-H6aB =
4,9 Hz,); 2,55 (s, 1H, OH).
-
Beispiel 8
-
Synthese eines Trisaccharids gemäß der Erfindung
-
Dieses
Beispiel veranschaulicht die Bedeutung des Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung zur Herstellung eines Trisaccharids durch Kopplungsreaktion
unter einem Monosaccharid und einem Disaccharid, wobei das erhaltene
Trisaccharid selbst als Vorläufer
eines Glycosylakzeptors (siehe Beispiel 9) für die Synthese eines Tetrasaccharids
(siehe Beispiel 10) dienen kann.
-
Synthese
des Benzyl-2-O-Benzoyl-4,6-O-Benzyliden-3-O-(2-Methylnaphtyl)-β-D-Glucopyranosyl-(1→3)-2-O-Benzoyl-4,
6-O-Benzyliden-β-D-Glucopyranosyl-(1→3)-2-O-Benzoyl-4,6-O-Benzyliden-β-D-Glucopyranosids.
-
-
5,03
g (1,1 Äq.)
Ethyl-2-O-Benzoyl-4,6-O-Benzyliden-3-O-(2-Methylnaphtyl)-1-Thio-β-D-Glucopyranosid,
hergestellt in Beispiel 4 (M = 556,7), und 6,70 g (1 Äq.) Benzyl-2-O- Benzoyl-4,6-O-Benzyliden-β-D-Glucopyranosyl-(1→3)-2-O-Benzoyl-4,6-O-Benzyliden-β-D-Glucopyranosid, hergestellt
in Beispiel 7 (M = 815,9), werden gelöst in 100 ml wasserfreiem Dichlormethan
in Gegenwart von 10 g Molekularsieb 4Å bei 0°C und dann versetzt mit 2,03
g NIS (1,1 bis 1,2 Äq.)
und 190 μl
TESOTf (0,1 Äq.).
Nach 50 Minuten Reaktion wird das Medium neutralisiert durch Triethylamin,
gefiltert und dann gewaschen durch eine 10% Natriumthiosulfatlösung und
dann mit Wasser. Nach Trocknen und Verdampfen der organischen Phase
wird das erwartete Produkt gereinigt durch Chromatographie auf Siliziumoxidgel
[Flash; Elutionsmittel: Toluol/Ethylacetat (95/5 dann 9/1; V/V)].
9,28 g Benzyl-2-O-Benzoyl-4,6-O-Benzyliden-3-O-Methylnaphtyl-β-D-Glucopyranosyl-(1→3)-2-O-Benzoyl-4,6-O-Benzyliden-β-D-Glucopyranosyl-(1→3)-2-O-Benzoyl-4,6-O-Benzyliden-β-D-Glucopyranosid
(M = 1310,5) werden so isoliert.
CCM: Rf = 0,5 [Toluol/Ethylacetat
(17/3; V/V)].
Weißer
Feststoff.
Ausbeute (%) = 86%.
13C-NMR
(CDCl3, 100 MHz): 165,12, 164,77, 164,53
(3 C=O); 137,40, 137,36, 137,20, 136,78, 135,42, 133,43, 133,16
(2 C), 133,09, 132,90 (10 C quat. arom.); 129,93-125,37 (C arom.); 101,94, 101,22, 100,56
(C7A,B,C); 99,49 (C1A); 98,32 (C1C); 97,90 (C1B); 81,38 (C4C); 78,67
(C4A); 78, 19 (C3C); 77,61 (C4B); 76,22 (C3B); 74,31 (C2A); 74,11
(C3A); 73,87 (C8C); 73,28 (C2C); 72,58 (C2B); 70,22 (C8A); 68,81
(C6B); 68,77 (C6C), 68,67 (C6A); 66,49 (C5A); 66,14 (C5C); 65,37
(C5B).
1H-NMR (CDCl3,
400 MHz): 7,90-7,05 (m, 42H, H arom.); 5,47 (s, 1H, H7); 5,46 (s,
1H, H7); 5,34 (t, 1H, H2C, JH2C-H1C = JH2C-H3C = 7,8 Hz); 5,08 (t, 1H, H2B, JH2B-H1B = JH2B-H3B =
4,2 Hz); 5,06 (d, 1H, H1C, JH1C-H2C = 7,4
Hz); 4,91 (d, 1H, H8aC, JH8aC-H8bC = 12,3
Hz); 4,86 (d, 1H, H1B, JH1B-H2B = 4,4 Hz);
4,86 (dd, 1H, H2A, JH2A-H1A = 8,0 Hz, JH2A-H3A = 8,6 Hz); 4,80 (d, 1H, H8bC, JH8bC-H8aC = 12,4 Hz); 4,75 (d, 1H, H8aA,
JH8aA-H8bA = 12,5 Hz); 4,57 (s, 1H, H7);
4,49 (d, 1H, H8bA, JH8bA-H8aA = 12,6 Hz);
4,45 (d, 1H, H1A, JH1A-H2A = 7,7 Hz); 4,31
(dd, 1H, H6aA, JH6aA-H5A = 4,8 Hz, JH6aA-H6bA = 10,4 Hz); 4,22 (dd, 1H, H6aC,
JH6aC-H5C = 4,9 Hz, JH6aC-H6bC =
10,4 Hz); 4,11 (dd, 1H, H6aB, JH6aB-H5B =
3,5 Hz, JH6aB-H6bB = 8,9 Hz); 4,07 (t, 1H,
H3A, JH3A-H2A = JH3A-H4A =
9,1 Hz); 4,07 (dd, 1H, H4B, JH4B-H3B = 8,1
Hz, JH4B-H5B = 9,6 Hz); 3,97 (dd, 1H, H3B,
JH3B-H2B = 3,9 Hz, JH3B-H4B =
8,1 Hz); 3,91 (t, 1H, H4C, JH4C-H3C = JH4C-H5C = 9,1 Hz); 3,85 (dd, 1H, H3C, JH3C-H2C = 8,1 Hz, JH3C-H4C =
9,0 Hz); 3,72 (dd, 1H, H6bC, JH6bC-H5C =
JH6bC-H6aC = 10,3 Hz); 3,64 (t, 1H, H6bA,
JH6bA-H5A = JH6bA-H6aA =
10,2 Hz); 3,55 (ddd, 1H, HSB, JH5B-H4B =
JH5B-H6bB = 10,0 Hz, JH5B-H6aB =
4,3 Hz,); 3,52 (t, 1H, H6bB, JH6bB-H5B =
JH6bB-H6aB = 9,3 Hz); 3,50 (ddd, 1H, H5C, JH5C-H4C = JH5C-H6bC =
9,8 Hz, JH5C-H6aC = 3,8 Hz,); 3,37 (ddd,
1H, HSA, JH5A-H4A = JH5A-H6bA =
9,8 Hz, JH5A-H6aA = 4,9 Hz,); 3,18 (t, 1H,
H4A, JH4A-H3A = JH4A-H5A =
9,4 Hz).
-
Beispiel 9
-
Synthese eines Glycosylakzeptortrisaccharids
gemäß der Erfindung
-
Synthese
des Benzyl-2-O-Benzoyl-4,6-O-Benzyliden-β-D-Glucopyranosyl-(1→3)-2-O-Benzoyl-4,6-O-Benzyliden-β-D-Glucopyranosyl-(1→3)-2-O-Benzoyl-4,6-O-Benzyliden-β-D-Glucopyranosids.
-
Nach
Lösen von
6,21 g (1 Äq.) Benzyl-2-O-Benzoyl-4,6-O-Benzyliden-3-O-(2-Methylnaphtyl)-β-D-Glucopyranosyl-(1→3)-2-O-Benzoyl-4,6-O-Benzyliden-β-D-Glucopyranosyl-(1→3)-2-O-Benzoyl-4,6-O-Benzyliden-β-D-Glucopyranosi
(M = 1310,5) in 125 ml eines Gemischs Dichlormethan/Methanol (4/1;
V/V) werden 3,23 g (3 Äq.)
DDQ zugegeben und man läßt 7 Stunden
bei Umgebungstemperatur fortschreiten. Das Medium wird anschließend verdünnt mit
Dichlormethan, gewaschen durch eine 5% Natriumhydrogencarbonatlösung und
dann mit Wasser. Die organische Phase wird getrocknet, verdampft
und das gewünschte
Produkt wird erhalten nach Reinigung auf Siliziumoxidgel [Flash; Elutionsmittel:
Toluol/Ethylacetat (9/1; V/V)]. 8,89 g Benzyl-2-O-Benzoyl-4,6-O-Benzyliden-β-D-Glucopyranosyl-(1→3)-2-O-Benzoyl-4,6- O-Benzyliden--β-D-Glucopyranosyl-(1→3)-2-O-Benzoyl-4,6-O-Benzyliden-β-D-Glucopyranosid (M
= 1170,3) werden so erhalten.
CCM: Rf = 0,3 [Toluol/Ethylacetat
(17/3; V/V)]
Weißer
Feststoff.
Ausbeute (%) = 78.
13C-NMR
(CDCl
3, 100 MHz): 165,87, 164,81, 164,58
(3 C=O); 137,32, 137,18, 137,03, 136,75, 133,64, 133,23, 133,20
(7 C quat. arom.); 130,06-125,36 (C arom.); 101,96, 101,84, 100,57
(C7A,B,C); 99,48 (C1A); 98,18 (C1C); 98,03 (C1B); 80,85 (C4C); 78,72
(C4A); 77,64 (C4B); 76,31 (C3B); 74,73 (C2C); 74,40 (C3A); 74,28 (C2A);
72,66 (C2B); 72,54 (C3C); 70,26 (C8A); 68,78 (C6B); 68,67 (C6A,
C6C), 66,48 (C5A); 66,09 (C5C); 65,40 (C5B).
1H-NMR
(CDCl
3, 400 MHz): 8,02-7,06 (m, 35H, H arom.);
5,47 (s, 1H, H7); 5,42 (s, 1H, H7); 5,20 (dd, 1H, H2C, J
H2C-H1C = 7,6 Hz, J
H2C-H3C =
8,4 Hz); 5,13 (t, 1H, H2B, J
H2B-H1B = J
H2B-H3B = 4,2 Hz); 5,11 (d, 1H, H1C, J
H1C-H2C = 7,5 Hz); 4,95 (dd, 1H, H2A, J
H2A-H1A = 8,0 Hz, J
H2A-H3A =
8,6 Hz); 4,90 (d, 1H, H1B, J
H1B-H2B = 4,4
Hz); 4,76 (d, 1H, H8aA, J
H8aA-H8bA = 12,6
Hz); 4,62 (s, 1H, H7); 4,32 (d, 1H, H8bA, J
H8bA-H8aA =
12,6 Hz); 4,47 (d, 1H, H1A, J
H1A-H1A = 7,8
Hz); 4,31 (dd, 1H, H6aA, J
H6aA-H5A = 4,8
Hz, J
H6aA-H6bA = 10,4 Hz); 4,22 (dd, 1H,
H6aC, J
H6aC-H5C = 4,8 Hz, J
H6aC-H6bC =
10,4 Hz); 4,12 (dd, 1H, H6aB, J
H6aB-H5B =
3,3 Hz, J
H6aB-H6bB = 8,8 Hz); 4,09 (t, 1H,
H3A, J
H3A-H2A = J
H3A-H4A =
9,0 Hz); 4,07 (dd, 1H, H4B, J
H4B-H3B = J
H4B-H5B = 8,9 Hz); 4,01 (dd, 1H, H3B, J
H3B-H2B = 3,8 Hz, J
H3B-H4B =
8,1 Hz); 3,96 (ddd, 1H, H3C, J
H3C-H2C =
J
H3C-H4C = 8,7 Hz,
=
3,6 Hz); 3,69 (dd, 1H, H6bC, J
H6bC-H5C = J
H6bC-H6aC = 10,2 Hz); 3,67 (t, 1H, H4C, J
H4C-H3C = J
H4C-H5C =
9,4 Hz); 3,65 (t, 1H, H6bA, J
H6bA-H5A =
J
H6bA-H6aA = 10,6 Hz); 3,56 (ddd, 1H, H5B,
J
H5B-H4B = J
H5B-H6bB =
9,7 Hz, J
H5B-H6aB = 4,1 Hz,); 3,55-3,47
(m, 2H, H6bB, H5C); 3,38 (ddd, 1H, H5A, J
H5A-H4A =
J
H5A-H6bA = 10,0 Hz, J
H5A-H6aA =
4,9 Hz,); 3,21 (t, 1H, H4A, J
H4A-H3A = J
H4A-H5A = 9,4 Hz); 2,64 (d, 1H, O
H,
=
3,7 Hz).
-
Beispiel 10
-
Synthese eines Tetrasaccharids gemäß der Erfindung
-
Dieses
Beispiel veranschaulicht die Bedeutung des Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung zur Herstellung eines Tetrasaccharids durch Kopplungsreaktion
unter einem Monosaccharid und einem Trisaccharid, wobei das erhaltene
Tetrasaccharid selbst als Vorläufer
eines tetrasaccharidischen Glycosylakzeptors (siehe Beispiel 11)
für die
Synthese eines Pentasaccharids dienen kann usw..
-
Synthese
des Benzyl-2-O-Benzoyl-4,6-O-Benzyliden-3-O-(2-Methylnaphtyl)-β-D-Glucopyranosyl-(1→3)-2-O-Benzoyl-4,6-O-Benzyliden-β-D-Glucopyranosyl-(1→3)-2-O-Benzoyl-4,6-O-Benzyliden-β-D-Glucopyranosyl-(1→3)-2-O-Benzoyl-4,6-O-Benzyliden-β-D-Glucopyranosids.
-
3,23
g (1,1 Äq.)
Ethyl-2-O-Benzoyl-4,6-O-Benzyliden-3-O-(2-Methylnaphtyl)-1-Thio-β-D-Glucopyranosid,
hergestellt in Beispiel 4 (M = 556,7), und 6,17 g (1 Äq.) Benzyl-2-O-Benzoyl-4,6-O-Benzyliden-β-D-Glucopyranosyl-(1→3)-2-O-Benzoyl-4,6-O-Benzyliden-β-D-Glucopyranosid, hergestellt
in Beispiel 9 (M = 1170,3), werden gelöst in 100 ml wasserfreiem Dichlormethan
in Gegenwart von 10 g Molekularsieb 4Å bei 0°C und dann versetzt mit 1,42
g (1,2 Äq.)
NIS und 100 μl
(0,1 Äq.)
-
Trimethylsilyltrifluormethansulfonat
(TESOTf). Nach 1 Stunde Reaktion wird das Medium neutralisiert durch
Triethylamin, gefiltert und dann gewaschen durch eine 10% Natriumthiosulfatlösung und
dann mit Wasser. Nach Trocknen und Verdampfen der organischen Phase
wird das erwartete Produkt gereinigt durch Chromatographie auf Siliziumoxidgel
[Flash; Elutionsmittel: Toluol/Ethylacetat (95/5 dann 9/1; V/V)].
7,70 g Benzyl-2-O-Benzoyl-4,6-O-Benzyliden-3-O-(2-Methylnaphtyl)-β-D-Glucopyranosyl-(1→3)-2-O-Benzoyl-4,6-O-Benzyliden-β-D-Glucopyranosyl-(1→3)-2-O-Benzoyl-4,6-O- Benzyliden-β-D-Glucopyranosyl-(1-3)-2-O-Benzoyl-4,6-O-Benzyliden-β-D-Glucopyranosid (M
= 1664,9) werden so gewonnen.
CCM: Rf = 0,5 [Toluol/Ethylacetat
(8/2; V/V)].
Weißer
Feststoff.
Ausbeute (%) = 88%.
13C-NMR
(CDCl3, 100 MHz): 165,05, 164,68, 164,58,
164,55 (4 C=O); 137,36, 137,32, 137,24, 137,17, 136,69, 135,41,
133,41, 133,36, 133,09, 133,05 (2 C), 132,85 (12 C quat. arom.);
129,80-125,33 (C arom.); 101,82, 101,16, 101,08, 100,77 (C7A,B,C,D);
99,49 (C1A); 99,04 (C1D); 98,42 (C1B); 96,94 (C1C); 81,28 (C4D);
78,82 (C4A); 78,28, 78,16 (C3D, C4C); 77,41 (C4B); 76,90 (C3C);
75,07 (C3A); 74,16 (C3B); 73,96 (C2A); 73,77 (C8D); 73,47 (C2B);
73,39 (C2D); 72,54 (C2C); 70,24 (C8A); 68,71, 68,67 (C6A,B,C,D);
66,44, 66,04, 65,52 (C5A,B,C,D).
1H-NMR
(CDCl3, 400 MHz): 7,78-7,04 (m, 52H, H arom.);
5,53 (s, 1H, H7); 5,43 (s, 1H, H7); 5,33 (t, 1H, H2D, JH2D-H1D =
JH2D-H3D = 7,8 Hz); 5,12 (t, 1H, H2C, JH2C-H1C = JH2C-H3C =
5,3 Hz); 4,98 (d, 1H, H1D, JH1D-H2D = 7,4
Hz); 4,98 (dd, 1H, H2A, JH2A-H1A = 8,0 Hz,
JH2A-H3A = 8,5 Hz);); 4,95 (d, 1H, H1C,
JH1C-H2C = 5,4 Hz); 4,89 (d, 1H, H8aD, JH8aD-H8bD = 12,5 Hz); 4,82 (s, 1H, H7); 4,79
(d, 1H, H8bD, JH8bD-H8aD = 11,8 Hz); 4,76
(d, 1H, H8aA, JH8aA-H8bA = 11,4 Hz); 4,75
(d, 1H, H1B, JH1B-H2B = 3,1 Hz); 4,75 (m,
1H, H2B); 4,74 (s, 1H, H7); 4,50 (d, 1H, H8bA, JH8bA-H8aA =
12,6 Hz); 4,47 (d, 1H, H1A, JH1A-H2A = 7,8
Hz); 4,34 (dd, 1H, H6a, JH6a-H5 = 4,6 Hz,
JH6a-H6b = 10,3 Hz); 4,19 (dd, 1H, H6a,
JH6a-H5 = 4,9 Hz, JH6a-H6b =
10,4 Hz); 4,12-4,09 (m, 2H, H6); 4,04 (t, 1H, H3A, JH3A-H2A =
JH3A-H4A = 8,7 Hz); 4,03-4,00 (m, 1H, H3C);
3,95 (t, 1H, H4C, JH4C-H3C = JH4C-H5C =
8,8 Hz); 3,92-3,89 (m, 1H, H3B); 3,87 (dd, 1H, H4D, JH4D-H3D =
9,3 Hz, JH4D-H5D = 8,7 Hz); 3,82 (dd, 1H,
H3D, JH3D-H2D = 8,0 Hz, JH3D-H4D =
9,1 Hz); 3,75-3,68 (m, 2H, H6); 3,59-3,37 (m, 5H, H4B, 4 H5, 2 H6);
3,35 (t, 1H, H4A, JH4A-H3A = JH4A-H5A =
9,2 Hz).
-
Beispiel 11
-
Synthese eines Tetrasaccharidakzeptors
gemäß der Erfindung
-
Synthese
des Benzyl-2-O-Benzoyl-4,6-O-Benzyliden-β-D-Glucopyranosyl-(1→3)-2-O-Benzoyl-4,6-O-Benzyliden-β-D-Glucopyranosyl-(1→3)-2-O-Benzoyl-4,6-O-Benzyliden-β-D-Glucopyranosyl-(1→3)-2-O-Benzoyl-4,6-O-Benzyliden-β-D-Glucopyranosids
-
Nach
Lösen von
3,79 g (1 Äq.) Benzyl-2-0-Benzoyl-4,6-O-Benzyliden-3-O-Methylnaphtyl-β-D-Glucoyranosyl-(1→3)-2-O-Benzoyl-4,6-O-Benzyliden-β-D-Glucopyranosyl-(1→3)-2-O-Benzoyl-4,6-O-Benzyliden-β-D-Glucopyranosyl-(1→3)-2-O-Benzoyl-4,6-O-Benzyliden-β-D-Glucopyranosid
(M = 1664,9) in 55 ml eines Gemischs Dichlormethan/Methanol (4/1;
V/V), werden 1,55 g (3 Äq.)
DDQ zugegeben und man läßt 7 Stunden
und 30 Minuten bei Umgebungstemperatur fortfahren. Das Medium wird
anschließend
verdünnt
mit Dichlormethan, gewaschen durch eine Lösung von 5%-Natriumhydrogencarbonat
und dann mit Wasser. Die organische Phase wird getrocknet, verdampft
und das gewünschte
Produkt wird erhalten nach Reinigung auf Siliziumoxidgel [Flash;
Elutionsmittel: Toluol/Ethylacetat (17/3; V/V)]. 2,78 g Benzyl-2-O-Benzoyl-4,6-O-Benzyliden-β-D-Glucopyranosyl-(1→3)-2-O-Benzoyl-4,6-O-Benzyliden-β-D-Glucopyranosyl-(1→3)-2-O-Benzoyl-4,6-O-Benzyliden-β-D-Glucopyranosyl-(1→3)-2-O-Benzoyl-4,6-O-Benzyliden-β-D-Glucopyranosid
(M = 1523,7) werden so isoliert.
CCM: Rf = 0,3 [Toluol/Ethylacetat
(8/2; V/V)].
Weißer
Feststoff.
Ausbeute (%) = 80%
13C-NMR
(CDCl
3, 100 MHz): 165,80, 164,66, 164,61,
164,59 (4 C=O); 137,28, 137,20, 137,13, 137,00, 136,65, 133,62,
133,42, 133,10, 133,06 (9 C quat. arom.); 129,87-125,31 (C arom.); 101,80, 101,71, 101,10,
100,71 (C7A,B,C,D); 99,46 (C1A); 98,76 (C1D); 98,45 (C1B); 96,98
(C1C); 80,73 (C4D); 78,80 (C4A); 78,20 (C4C); 77,42 (C4B); 76,84
(C3C); 75,14 (C3A); 74,75 (C2D); 74,30 (C3B); 73,93 (C2A); 73,47
(C2B); 72,53 (C2C); 72,38 (C3D); 70,22 (C8A); 68,62 (C6A,B,C,D);
66,41, 66,00, 65,50 (C5A,B,C,D).
1H-NMR
(CDCl
3, 400 MHz): 7,91-7,04 (m, 45H, H arom.);
5,51 (s, 1H, H7); 5,39 (s, 1H, H7); 5,16 (dd, 1H, H2D, J
H2D-H1D = 7,6 Hz, J
H2D-H3D =
8,4 Hz); 5,15 (t, 1H, H2C, J
H2C-H1C = J
H2C-H3C = 5,3 Hz); 5,02 (d, 1H, H1 D, J
H1D-H2D = 7,6 Hz); 4,99 (dd, 1H, H2A, J
H2A-H1A = 8,0 Hz, J
H2A-H3A =
9,6 Hz); 4,97 (d, 1H, H1C, J
H1C-H2C = 5,3
Hz); 4,83 (s, 1H, H7); 4,82 (t, 1H, H2B, J
H2B-H1B =
J
H2B-H3B = 5,2 Hz); 4,76 (d, 1H, H1B, J
H1B-H2B = 5,6 Hz); 4,75 (d, 1H, H8aA, J
H8aA-H8bA = 10,8 Hz); 4,74 (s, 1H, H7); 4,50
(d, 1H, H8bA, J
H8bA-H8aA = 13,4 Hz); 4,47
(d, 1H, H1A, J
H1A-H2A = 7,9 Hz); 4,34 (dd,
1H, H6a, J
H6a-H5 = 4,6 Hz, J
H6a-H6b =
10,4 Hz); 4,18 (dd, 1H, H6a, J
H6a-H5 = 4,9
Hz, J
H6a-H6b = 10,4 Hz); 4,12-4,09 (m, 2H,
H6a); 4,05 (dd, 1H, H3C, J
H3C-H2C = 4,9
Hz, J
H3C-H4C = 8,3 Hz); 4,04 (t, 1H, H3A,
J
H3A-H2A = J
H3A-H4A =
8,8 Hz); 3,95 (dd, 1H, H4C, J
H4C-H3C 8,7
Hz, J
H4C-H5C = 9,1 Hz);); 3,91 (dd, 1H,
H3B, J
H3B-H2B = 5,6 Hz, J
H3B-H4B =
8,5 Hz); 3,89 (ddd, 1H, H3D, J
H3D-H2D =
J
H3D-H4D = 8,9 Hz,
=
4,0 Hz); 3,72 (t, 1H, H6b, J
H6b-H5 = J
H6b-H6a = 9,9 Hz); 3,67 (t, 1H, H6b, J
H6b-H5 = J
H6b-H6a =
10,1 Hz); 3,60 (t, 1H, H4D, J
H4D-H3D = J
H4D-H5D = 9,4 Hz); 3,58-3,54 (m, 1H, H5C);
3,51 (t, 1H, H6b, J
H6b-H5 = J
H6b-H6a =
10,0 Hz); 3,47-3,37 (m, 5H, H4B, H5A,B,D, H6b); 3,35 (t, 1H, H4A,
J
H4A-H3A = J
H4A-H5A =
9,2 Hz); 2,73 (d, 1H,
OH,
=
3,8 Hz).
-
BEISPIEL 12
-
Anderes Beispiel zur Synthese eines Glycosylsynthondonors
mit allgemeiner Formel (Ia) gemäß der Erfindung.
-
Herstellung
des Ethyl-2-O-Acetyl-3-O-Allyl-4,6-di-O-Benzyl-1-Thio-β-D-Glucopyranosids gemäß den Schritten
bis
,
bis
und
dann
,
von denen der Fachmann leicht die geeignetsten Reaktionsbedingungen wird
bestimmen können,
insbesondere, indem er den Lehren der oben beschriebenen Beispiele
folgt.
M = 486 g/mol.
CCM:
Rf = 0,6 [Petrolether/Ethylacetat (8/2 ; V/V)].
Farbloses Öl.
13C-NMR (CDCl
3, 100
MHz) δ (ppm):
169,68 (C=O); 138,21, 137,97 (C quat. arom.); 134,74 (C8); 128,52, 128,44,
128,17, 127,96, 127,78, 127,68 (C arom.); 117,02 (C9) 84,17 (C3);
83,39 (C1); 79,49 (C5); 77,66 (C4); 75,17 (
CH
2-Ar); 74,12
(C7); 73,51 (
CH
2-Ar);
71,83 (C2); 68,92 (C6); 23,85 (S-
CH
2); 21,18 (
CH3-CO);
14,97 (S-CH
2-
CH
3).
1H-NMR (CDCl
3, 400 MHz) δ (ppm): 7,34-7,21 (m, 10H, H
arom.); 5,87 (ddt, 1H, H8, J
H8-H7a = J
H8-H7b = 5,7 Hz, J
H8-H9a =
17,2 Hz, J
H8-H9b = 10,4 Hz); 5,24 (ddt,
1H, H9a, J
H9a-H7 = 1,6 Hz, J
H9a-H8 =
17,2 Hz, J
H9a-H9b = 1,7 Hz); 5,15 (ddt,
1H, H9b, J
H9b-H7 = 1,2 Hz, J
H9b-H8 =
10,4 Hz, J
H9b-H9a = 1,5 Hz); 4,97 (dd, 1H,
H2, J
H2-H1 = 9,9 Hz, J
H2-H3 =
9,2 Hz); 4,80 (d, 1H, CH
2Ar,
2J
= 10,7 Hz); 4,60 (d, 1H, CH
2-Ar,
2J = 12,2 Hz); 4,56 (d, 1H, CH
2-Ar,
2J = 10,8 Hz); 4,54 (d, 1H, CH
2-Ar,
2J = 12,1 Hz); 4,35 (d, 1H, H1, J
H1-H2 = 10,0 Hz); 4,27 (ddt, 1H, H7a, J
H7a-H7b = 12,6 Hz, J
H7a-H8 =
5,6 Hz, J
H7a-H9 = 1,4 Hz); 4,16 (ddt, 1H,
H7b, J
H7b-H7a = 12,6 Hz, J
H7b-H8 =
5,9 Hz, J
H7b-H9 = 1,4 Hz); 3,74 (dd, 1H,
H6a, J
H6a-H5 = 2,0 Hz, J
H6a-H6b =
11,1 Hz); 3,69 (dd, 1H, H6b, J
H6b-H5 = 4,5
Hz, J
H6b-H6a = 11,0 Hz); 3,63 (t, 1H, H4,
J
H4-H3 = J
H4-H5 =
9,4 Hz); 3,54 (t, 1H, H3, J
H3-H2 = J
H3-H4 = 9,0 Hz); 3,47 (ddd, 1H, H5, J
H5-H4 = 9,7 Hz, J
H5-H6a =
1,9 Hz, J
H5-H6b = 4,4 Hz); 2,69 (qd, 2H,
S-CH
2-CH
3, J = 7,4
Hz, J = 9,6 Hz); 2,11 (s, 3H, CH
3-CO); 1,26
(t, 3H, S-CH
2-CH
3,
J = 7,4 Hz).
-
BEISPIEL 13
-
Synthese eines Synthons gemäß der Erfindung.
-
Dieses
Beispiel veranschaulicht die Herstellung eines Synthons gemäß der Erfindung,
das ein Glycosyldonor oder Glycosylakzptor sein kann, durch Reaktion
mit einem aktiveren Stoff wie z.B. einem Trichloracetimidat.
-
Synthese
des Ethyl-2-O-Acetyl-4,6-di-O-Benzyl-1-Thio-β-D-Glucopyranosids.
-
Zu
1,58 g Ethyl-2-O-Acetyl-3-O-Allyl-4,6-di-O-Benzyl-1-Thio-β-D-Glucopyranosid
(M = 486) in 56 ml eines Gemischs Ethanol/Toluol/Wasser (8/3/1;
V/V/V) werden 2,74 g (7,5 Äq.)
Dabco und 450 mg (0,15 Äq.) Wilkinson-Katalysator
zugegeben. Das Medium wird für
2 Stunden unter Rückfluß gesetzt
und dann konzentriert. Das Gemisch wird dann gewaschen mit Dichlormethan,
mit Eiswasser, mit 5% eiskalter HCl, 5% eiskaltem NaHCO3,
mit Eiswasser, getrocknet (MgSO4) und trocken
gestellt.
-
Der
Rückstand
wird gelöst
in 30 ml eines Gemischs Aceton/HCl aq. 10%(19/1 ; V/V), das unter
Rückfluß für 8 min
gesetzt und dann gekühlt
auf Umgebungstemperatur, mit 5%-NaHCO3 neutralisiert
und konzentriert wird. Nach Aufnehmen in Dichlormethan und Waschungen
mit Wasser wird das Produkt gereinigt auf Siliziumoxidgel [Flash;
Elutionsmittel: Toluol/Ethylacetat (9/1; V/V)] und man isoliert
1 g Ethyl-2-O-Acetyl-4,6-di-O-Benzyl-1-Thio-β-D-Glucopyranosid
(M = 446).
CCM: Rf = 0,2 [Toluol/Ethylacetat (9/1; V/V)].
Farbloses Öl.
Ausbeute
(%) = 69.
13C-NMR (CDCl3,
100 MHz) δ (ppm):
170,62 (C=O); 138,11, 138,04 (C quat. arom.); 128,65, 128,44, 128,14, 128,10,
127,84, 127,73 (C arom.); 83,12 (C1); 79,20 (C5); 78,04 (C4); 76,92
(C3); 74,90 (CH2-Ar);
73,56 (CH2-Ar);
72,54 (C2); 68,90 (C6); 23,97 (S-CH2); 21,10 (CH3-CO);
15,00 (S-CH2-CH3).
1H-NMR (CDCl3, 400 MHz) δ (ppm): 7,28-7,09 (m, 10H, H
arom.); 4,80 (dd, 1H, H2, JH2-H1 = 9,9 Hz,
JH2-H3 = 9,2 Hz); 4,68 (d, 1H, CH2-Ar, 2J = 11,2 Hz);
4,56 (d, 1H, CH,-Ar, 2j = 11.2 Hz); 4.56
(d, 1H, CH2-Ar, 2j
= 12,0 Hz); 4,46 (d, 1H, CH2-Ar, 2J = 12,0 Hz); 4,31 (d, 1H, H1, JH1-H2 = 10,0 Hz); 3,72-3,64 (m, 3H, H3, H6a,
H6b); 3,51 (dd, 1H, H4, JH4-H3 = JH4-H5 = 9,3 Hz); 3,40 (m, 1H, H5); 2,64 (qd,
2H, S-CH2, J = 7,4 Hz, J = 9,6 Hz); 2,34
(d, 1H, OH, J = 3,9 Hz); 2,06 (s, 3H, CH3-CO);
1,20 (t, 1H, CH3-CH2-S,
J = 7,4 Hz).
-
BEISPIEL 14
-
Synthese eines Glycosylsynthondonors mit
allgemeiner Formel (Ib) gemäß der Erfindung.
-
Synthese
des 2-O-Acetyl-3-O-Alllyl-4,6-di-O-Benzyl-α-D-Glucopyranosyl-Trichloracetimidats.
-
Stufe 14A
-
Zu
4,68 g (1 Äq.)
Ethyl-2-O-Acetyl-3-O-Allyl-4,6-di-O-Benzyl-1-Thio-β-D-Glucopyranosid (M
= 486) in 100 ml eines Gemischs Aceton/Wasser (8/2 ; V/V) werden
3,41 g (2 Äq.)
N-Bromsuccinimid zugegeben. Ist die Reaktion beendet, wird das Medium
verdünnt
mit Dichlormethan, mit einer Lösung
aus 5%-Natriumhydrogencarbonat
und dann mit Wasser gewaschen, getrocknet (MgSO4)
und konzentriert.
CCM: Rf = 0,3 [Petrolether/Ethylacetat (7/3
; V/V)].
-
Stufe 14B
-
Der
vorher erhaltene Rückstand
(M = 442) wird dann gelöst
in 40 mL wasserfreiem Dichlormethan und 4,83 mL (5 Äq.) Trichloracetonitril
und 290 μl
(0,2 Äq.)
werden Tropfen für
Tropfen mit DBU versetzt. Nach 1 Stunde Reaktion bei Umgebungstemperatur
wird das Medium konzentriert und die Reinigung auf Siliziumoxidgel
[Flash; Elutionsmittel: Petrolether/Ethylacetat/Triethylamin (85/15/1;
V/V/V) erlaubt es, 4,38g 2-O-Acetyl-3-O-Allyl-4,6-di-O-Benzyl-α-D-Glucopyranosyl-Trichloracetimidat
(M = 586, 5) zu isolieren.
CCM: Rf = 0,7 [Petrolether/Ethylacetat
(8/2; V/V)].
Farbloses Öl.
Ausbeute
(%) = 78.
13C-NMR (CDCl3,
100 MHz) δ (ppm):
170,11 (C=O); 161,10 (C=NH); 137,92, 137,91 (C quat. arom.); 134,84 (C8);
128,55, 128,49, 128,30, 128,23, 128,17, 128,05, 128,00, 127,83 (C
arom.); 116,92 (C9); 94,09 (Cl); 79,30 (C3); 76,86 (C5); 75,52 (CH2-Ar);
74,37 (C7); 73,58 (CH2-Ar); 73,45 (C4); 72,49 (C2); 67,94 (C6);
20,82 (CH3).
1H-NMR (CDCl3,
400 MHz) δ (ppm):
8,57 (s, 1H, NH); 7,34-7,20 (m, 10H, H arom.); 6,52 (d, 1H, H1,
JH1-H2 = 3,6 Hz); 5,91 (ddt, 1H, H8, JH8-H7a = JH8-H7b =
5,7 Hz, JH8-H9a = 17,2 Hz, JH8-H9b =
10,4 Hz); 5,27 (ddt, 1H, H9a, JH9a-H7 =
1,6 Hz, JH9a-H8 = 17,2 Hz, JH9a-H9b =
1,7 Hz); 5,16 (ddt, 1H, H9b, JH9b-H7 = 1,2
Hz, JH9b-H8 = 10,4 Hz, JH9b-H9a =
1,5 Hz); 5,02 (dd, 1H, H2, JH2-H1 = 3,6
Hz, JH2-H3 = 9,9 Hz); 4,84 (d, 1H, CH2-Ar, 2J = 10,6 Hz);
4,63 (d, 1H, CH2-Ar, 2J
= 12,0 Hz); 4,56 (d, 1H, CH2-Ar, 2J = 10,5 Hz); 4,50 (d, 1H, CH2-Ar, 2J = 12,1 Hz); 4,33-4,32 (m, 2H, H7a, H7b);
3,97 (t, 2H, H3, H4, JH3-H2 = JH3-H4 =
JH4-H3 = JH4-H5 =
9,5 Hz); 3,84-3,78 (m, 2H, H5, H6a); 3,68 (dd, 1H, H6b, JH6b-H5 = 1,6 Hz, JH6b-H6a =
11,1 Hz); 2,04 (s, 3H, CH3).
-
BEISPIEL 15
-
Synthese eines Glycosylstythonakzeptors
mit allgemeiner Formel (II) gemäß der Erfindung.
-
Stufe 15A
-
Herstellung
des Vorläufers
Benzyl-2-O-Acetyl-3-O-Allyl-4,6-di-O-Benzyl-β-D-Glucopyranosid.
-
Zu
3,07 g (1 Äq.)
2-O-Acetyl-3-O-Allyl-4,6-di-O-Benzyl-α-D-Glucopyranosyl-Trichloracetimidat
(M = 586, 5) in 25 ml Dichloromethan bei 0°C werden in Gegenwart von 2,5
g Molekularsieb 4Å 1,
62 mL (3 Äq.) Benzylalkohol
und 130μL
(0,1 Äq.)
TESOTf zugegeben. Nach 1 Stunde Reaktion bei 0°C wird das Medium neutralisiert
mit Triethylamin, gefiltert und konzentriert. Die Reinigung auf
Siliziumoxidgel [Flash; Elutionsmittel: Toluol/Ethylacetat (98/2;
V/V)] erlaubt es, 2,52 g Benzyl-2-O-Acetyl-3-O-Allyl-4,6-di-O-Benzyl-β-D-Glucopyranosid
(M = 532) zu isolieren.
CCM : Rf = 0,5 [Toluol/Ethylacetat
(9/1; V/V)].
Farbloses Öl.
Ausbeute
(%) = 91.
13C-NMR (CDCl3,
100 MHz) δ (ppm):
169,55 (C=O); 138,20, 137,99, 137,47 (C quat. arom.); 134,75 (C8); 128,51,
128,46, 128,41, 128,13, 128,01, 127,94, 127,83, 127,74, 127,71,
127,67, 127,64 (C arom.); 117,04 (C9); 99,72 (C1); 82,73 (C3); 77,78
(C4); 75,22 (C5); 75,09 (CH2-Ar); 73,94 (C7); 73,58 (CH2-Ar); 73,08
(C2); 70,36 (CH2-Ar
auf C1); 68,81 (C6); 21,13 (CH3).
1H-NMR
(CDCl3, 400 MHz) δ (ppm): 7,36-7,20 (m, 15H, H
arom.); 5,85 (ddt, 1H, H8, JH8-H7a = JH8-H7b = 5,7 Hz, JH8-H9a =
17,2 Hz, JH8-H9b = 10,4 Hz); 5,22 (ddt,
1H, H9a, JH9a-H7 = 1,6 Hz, JH9a-H8 =
17,2 Hz, JH9a-H9b = 1,7 Hz); 5,13 (ddt,
1H, H9b, JH9b-H7 = 1,2 Hz, JH9b-H8 =
10,4 Hz, JH9b-H9a = 1,5 Hz); 5,02 (dd, 1H,
H2, JH2-H1 = 8,0 Hz, JH2-H3 =
9,4 Hz); 4,89 (d, 1H, CH2-Ar, 2J
= 12,4 Hz); 4,80 (d, 1H, CH2-Ar, 2J = 10,7 Hz); 4,62 (d, 1H, CH2-Ar, 2J = 12,0 Hz); 4,61 (d, 1H, CH2-Ar
auf C1, 2J = 11,3 Hz); 4,56 (d, 1H, CH2-Ar, 2J = 12,2 Hz);
4,55 (d, 1H, CH2-Ar, 2J
= 10,7 Hz); 4,40 (d, 1H, H1, JH1-H2 = 8,0
Hz); 4,24 (ddt, 1H, H7a, JH7a-H7b = 12,6
Hz, JH7a-H8 = 5,6 Hz, JH7a-H9 =
1,4 Hz); 4,12 (ddt, 1H, H7b, JH7b-H7a =
12,6 Hz, JH7b-H8 = 5,9 Hz, JH7b-H9 =
1,4 Hz); 3,75 (dd, 1H, H6a, JH6a-H5 = 2,0
Hz, JH6a-H6b = 11,0 Hz); 3,70 (dd, 1H, H6b,
JH6b-H5 = 4,7 Hz, JH6b-H6a =
10,9 Hz); 3,64 (t, 1H, H4, JH4-H3 = JH4-H5 = 9,4 Hz); 3,51 (t, 1H, H3, JH3-H2 = JH3-H4 =
9,3 Hz); 3,45 (ddd, 1H, H5, JH5-H4 = 9,6
Hz, JH5-H6a = 2,0 Hz, JH5-H6b =
4,6 Hz); 2,06 (s, 3H, CH3).
-
Stufe 15B
-
Herstellung
des Synthonakzeptors Bezyl-2-O-Acetyl-4,6-di-O-Benzyl-D-Glucopyranosid (OH
in Position 3).
-
2,44
g (1 Äq.)
Bezyl-2-O-Acetyl-3-O-Allyl-4,6-di-O-Benzyl-β-D-Glucopyranosid (M = 532)
werden gelöst
in 85 ml eines Gemischs Ethanol/Toluol/Wasser (8/3(1 ; V/V/V) und
versetzt mit 3,86 g (7,5 Äq.)
Dabco und 640 mg (0,15 Äq.)
Wilkinson-Katalysator. Das Medium wird unter Rückfluß gesetzt für 2 Stunden und dann konzentriert.
Das Gemisch wird aufgenommen in Dichlormethan, mit Eiswasser, mit
5% eiskalter HCl, 5% eiskalter NaHCO3 und
mit Eiswasser gewaschen, getrocknet (MgSO4) und konzentriert.
-
Der
Rückstand
wird dann gelöst
in 48 ml eines Gemischs 10% wäßrigen Acetons/HCl
(19/1; V/V) und die Lösung
wird unter Rückfluß gesetzt
für 8 min,
und dann abgekühlt
auf Umgebungstemperatur, neutralisiert mit 5% NaHCO3 und
konzentriert. Nach Aufnehmen mit Dichlormethan und Waschungen mit
Wasser führt
man die Reinigung auf Siliziumoxidgel [Flash; Elutionsmittel:Toluol/Ethylacetat
(85/15; V/V)] zum Erhalt von 1,32 g Benzyl-2-O-Acetyl-4,6-di-Benzyl-β-D-Glucopyranosid
(M = 491) durch.
CCM: Rf = 0,3 [Toluol/Ethylacetat (8/2; V/V)].
Weißer Feststoff.
Ausbeute
(%) = 59.
13C-NMR (CDCl3,
100 MHz) δ (ppm):
170,96 (C=O); 138,12, 138,09, 137,37 (C quat. arom.); 128,63, 128,49, 128,44,
128,13, 128,07, 127,90, 127,82, 127,78, 127,69 (C arom.); 99,47
(C1); 78,34 (C3); 75,98 (C4); 74,98 (C5); 74,87 (CH2-Ar); 74,40
(C2); 73,64 (CH2-Ar);
70,53 (CH2-Ar
auf Cl); 68,77 (C6); 21,03 (CH3).
1H-NMR
(CDCl3, 400 MHz) δ (ppm): 7,38-7,23 (m, 15H, H
arom.); 4,91 (d, 1H, CH2-Ar, 2j
= 12,4 Hz); 4,88 (dd, 1H, H2, JH2-H1 = 7,9
Hz, JH2-H3 = 9,4 Hz); 4,78 (d, 1H, CH2-Ar, 2J = 11,2 Hz);
4,66 (d, 1H, CH2-Ar, 2J
= 12,2 Hz); 4,62 (d, 1H, CH2-Ar, 2J = 12,2 Hz); 4,62 (d, 1H, CH2-Ar, 2J = 11,4 Hz); 4,58 (d, 1H, CH2-Ar, 2J = 12,1 Hz); 4,46 (d, 1H, H1, JH1-H2 = 7,9 Hz); 3,79 (dd, 1H, H6a, JH6a-H5 = 2,2 Hz, JH6a-H6b =
10,9 Hz); 3,74 (dd, 1H, H6b, JH6b-H5 = 4,4
Hz, JH6b-H6a = 10,9 Hz); 3,72 (t, 1H, H3,
JH3-H2 = JH3-H4 =
9,1 Hz); 3,60 (dd, 1H, H4, JH4-H3 = 8,8
Hz, JH4-H5 = 9,6 Hz); 3,45 (ddd, 1H, H5,
JH5-H4 = 9,6 Hz, JH5-H6a =
2,2 Hz, JH5-H6b = 4,4 Hz); 2,39 (d, 1H,
OH, J = 4,1 Hz), 2,09 (s, 3H, CH3).
-
BEISPIEL 16
-
Synthese eines Disaccharids gemäß der Erfindung.
-
Dieses
Beispiel veranschaulicht die Bedeutung des Verfahrens gemäß der Erfindung
für die
Herstellung eines Disaccharids durch Kopplungsreaktion unter zwei
Monosacchariden, wobei das erhaltene Disaccharid selbst als Vorläufer eines
Glycosyldisaccharidakzeptors dienen kann (siehe Beispiel 17), zur
Synthese eines Trisaccharids (siehe Beispiel 18).
-
Synthese
des Benzyl-2-O-Acetyl-3-O-Allyl-4,6-di-O-Benzyl-β-D-Glucopyranosyl-(1→3)-2-O-Acetyl-4,6-di-O-Benzyl-β-D-Glucopyranosids.
-
In
30 ml wasserfreiem Dichlormethan bei 0°C in Gegenwart eines Molekularsiebs
4Å (3
g) werden 1,73 g (1,1 Äq.)
2-O-Acetyl-3-O-Allyl-4,6-di-O-Benzyl-α-D-Glucopyranosyl-Trichloracetimidat, hergestellt
in Beispiel 14 (M = 586, 5), und 1,32 g (1 Äq.) Benzyl-2-O-Acetyl-4,6-di-O-Benzyl-β-D-Glucopyranosid,
hergestellt in Beispiel 15 (M = 491), und dann 150 μl (0,25 Äq.) TESOTf
eingeführt.
-
Nach
1 Stunde Reaktion bei 0°C
wird das Medium neutralisiert mit Triethylamin, gefiltert und konzentriert.
Das Produkt wird gereinigt auf Siliziumoxidgel [Flash; Elutionsmittel:
Toluol/Ethylacetat (95/5 ; V/V)] und man gewinnt so 1,87 g Benzyl-2-O-Acetyl-3-O-Allyl-4,
6-di-O-Benzyl-β-D-Glucopyranosyl-(1→3)-2-O-Acetyl-4,6-di-O-Benzyl-β-D-Glucopyranosid
(M = 915).
CCM: Rf = 0,3 [Toluol/Ethylacetat (9/1; V/V)].
Farbloses Öl.
Ausbeute
(%) = 76.
13C-NMR (CDCl3,
100 MHz) δ (ppm):
170,04, 169,12 (C=O); 138,46, 138,28, 138,22, 137,84, 137,38 (C
quat. arom.); 134,64 (C8B); 128,54, 128,45, 128,44, 128,40, 128,36,
128,22, 128,17, 128,00, 127,83, 127,77, 127,69, 127,63, 127,56 (C
arom.); 117,10 (C9B); 100,86 (C1B); 99,22 (C1A); 82,95 (C3B); 80,44
(C3A); 77,93 (C4B); 75,88 (C4A); 75,50 (C5B); 75,15 (C5A); 75,10
(CH2-Ar); 74,98 (CH2-Ar); 73,99
(C7B); 73,63 (C2A); 73,53 (CH2-Ar); 73,48 (CH2-Ar); 73,05 (C2B); 70,28 (CH2-Ar auf C1A);
69,14, 69,04 (C6A, C6B); 21,07, 20,96 (CH3).
1H-NMR
(CDCl3, 400 MHz) δ (ppm): 7,35-7,18 (m, 25H, H
arom.); 5,85 (ddt, 1H, H8B, JH8B-H7aB =
JH8B-H7bB = 5,7 Hz, JH8B-H9AB =
17,2 Hz, JH8B-H9bB = 10,4 Hz); 5,23 (ddt,
1H, H9aB, JH9aB-H7B = 1,6 Hz, JH9aB-H8B =
17,2 Hz, JH9aB-H9bB = 1,7 Hz); 5,14 (ddt,
1H, H9bB, JH9bB-H7B = 1,2 Hz, JH9bB-H8B =
10,4 Hz, JH9bB-H9aB = 1,5 Hz); 5,03 (d,
1H, CH2-Ar, 2J =
11,0 Hz); 5,00 (dd, 1H, H2A, JH2A-H1A =
8,0 Hz, JH2A-H3A = 9,6 Hz); 4,95 (dd, 1H,
H2B, JH26-H1B = 8,2 Hz, JH2B-H3B =
9,6 Hz); 4,88 (d, 1H, CH2-Ar auf C1, 2J = 12,4 Hz); 4,78 (d, 1H, CH2-Ar, 2J = 10,8 Hz); 4,58 (d, 1H, CH2-Ar, 2J = 12,1 Hz); 4,57 (d, 1H, H1B, JH1B-H2B = 8,0 Hz); 4,57 (d, 1H, CH2-Ar auf C1A, 2J
= 13,4 Hz); 4,54 (d, 1H, CH2-Ar, 2J = 12,2 Hz); 4,52 (d, 1H, CH2-Ar, 2J = 10,7 Hz); 4,47 (d, 1H, CH2-Ar, 2J = 10,9 Hz); 4,41 (d, 1H, CH2-Ar, 2J = 12,1 Hz); 4,36 (d, 1H, CH2-Ar, 2J = 14,0 Hz); 4,33 (d, 1H, H1A, JH1A-H2A = 8,0 Hz); 4,25 (ddt, 1H, H7aB, JH7aB-H7bB = 12,6 Hz, JH7aB-H8B =
5,6 Hz, JH7aB-H9B = 1,4 Hz); 4,11 (ddt,
1H, H7bB, JH7bB-H7aB = 12,6 Hz, JH7bB-H8B = 5,9 Hz, JH7bB-H9B =
1,4 Hz); 3,94 (dd, 1H, H3A, JH3A-H2A = 9,3
Hz, JH3A-H4A = 8,8 Hz); 3,74 (dd, 1H, H6aA
oder H6aB, JH6a-H5 = 2,0 Hz, JH6a-H6b =
10,8 Hz); 3,73 (dd, 1H, H6aA oder H6aB, JH6a-H5 =
1,6 Hz, JH6a-H6b = 10,7 Hz); 3,64 (dd, 1H, H6bA
oder H6bB, JH6b-H5 = 5,1 Hz, JH6b-H6a =
10,8 Hz); 3,61 (t, 1H, H4B, JH4B-H3B = JH4B-H5B = 9,2 Hz); 3,56 (dd, 1H, H4A, JH4A-H3A = 8,9 Hz, JH4A-H5A =
9,4 Hz); 3,53 (dd, 1H, H6bA oder H6bB, JH6b-H5 =
5,2 Hz, JH6b-H6a = 10,9 Hz); 3,47 (t, 1H,
H3B, JH3B-H2B = JH3B-H4B =
9,2 Hz); 3,47-3,41 (m, 2H, H5A, H5B), 2,10 (s, 3H, CH3);
2,05 (s, 3H, CH3).
-
BEISPIEL 17
-
Synthese eines Glycosyldisaccharidakzeptors
gemäß der Erfindung.
-
Synthese
des Benzyl-2-O-Acetyl-4,6-di-O-Benzyl-β-D-Glucopyranosyl-(1→3)-2-O-Acetyl-4,6-di-O-Benzyl-β-D-Glucopyranosids.
-
1,28
g (1 Äq.)
Benzyl-2-O-Acetyl-3-O-Allyl-4,6-di-O-Benzyl-β-D-Glucopyranosyl-(1→3)-2-O-Acetyl-4,6-di-O-Benzyl-β-D-Glucopyranosid
(M = 915) und 1,18 g Dabco werden gelöst in 50 ml eines Gemischs Ethanol/Toluol/Wasser
(8/3/1; V/V/V) und dann versetzt mit 390 mg (0,3 Äq.) Wilkinson-Katalysator.
Das Reaktionsmedium wird unter Rückfluß für 1 Stunde
und 30 Minuten erhitzt und dann getrocknet. Das Gemisch wird dann
aufgenommen in Dichlormethan und extrahiert mit Wasser, mit eiskalter
1/2N HCl, mit 5%-NaHC0
3 und wieder mit Wasser,
getrocknet und konzentriert. Der Rückstand wird anschließend gelöst in 30
ml eines Gemischs 10% wässriges
Aceton/HCl (19/1; V/V), das man für 8 min unter Rückfluß bringt.
Nach schnellem Kühlen
auf Umgebungstemperatur wird die Lösung neutralisiert durch einige
Tropfen 5%-NaHCO
3 und konzentriert. Man
verdünnt
erneut mit Dichlormethan und man extrahiert mit Wasser. Das Produkt
wird schließlich auf
Siliziumoxidgel gereinigt [Flash; Elutionsmittel: Toluol/Ethylacetat
(85/15; V/V)], was erlaubt, so 600 mg Benzyl-2-O-Acetyl-4,6-di-O-Benzyl-β-D-Glucopyranosyl-(1→3)-2-O-Acetyl-4,6-di-O-Benzyl-β-D-Glucopyranosid
(M = 875) zu isolieren.
CCM: Rf = 0,3[Toluol/Ethylacetat (8/2;
V/V)].
Farbloses Öl.
Ausbeute
(%) = 49.
13C-NMR (CDCl
3,
100 MHz) δ (ppm):
171,65, 169,09 (C=O); 138,49, 138,24, 137,99, 137,37 (C quat. arom.); 128,61,
128,43, 128,39, 128,29, 128,23, 128,14, 128,07, 127,78, 127,76,
127,66, 127,61, 127,59, 127,57 (C arom.); 100,64 (C1B); 99,22 (C1A);
80,70 (C3A); 78,50 (C4B); 76,39 (C3B); 75,96 (C4A); 75,31, 75,17
(C5A, C5B); 74,97, 74,89 (
CH
2-Ar); 74,31 (C2B); 73,53, 73,51, (C2A, 2
-Ar;
70,25 (CH
2-Ar sur C1A); 69,16, 69,01 (C6A,
C6B); 21,07, 20,85 (CH3).
1H-NMR (CDCl
3, 400 MHz) δ (ppm): 7,34-7,19 (m, 25H, H
arom.); 5,04 (d, 1H, CH
2-Ar,
2J
= 10,1 Hz); 5,03 (dd, 1H, H2A, J
H2A-H1A =
8,1 Hz, J
H2A-H3A = 9,8 Hz); 4,88 (d, 1H,
CH
2-Ar sur C1A,
2J
= 12,4 Hz); 4,80 (dd, 1H, H2B, J
H2B-H1B =
8,1 Hz, J
H2B-H3B = 9,4 Hz); 4,76 (d, 1H,
CH
2-Ar,
2J = 11,1
Hz); 4,62 (d, 1H, H1B, J
H1B-H2B = 8,5 Hz);
4,60 (d, 1H, CH
2-Ar,
2J
= 11,5 Hz); 4,58 (d, 1H, CH
2-Ar
2J = 12,2 Hz); 4,57 (d, 1H, CH
2-Ar
auf C1A,
2J = 12,3 Hz); 4,53 (d, 1H, CH
2-Ar,
2J = 12,2 Hz);
4,47 (d, 1H, CH
2-Ar,
2J
= 11,0 Hz); 4,40 (s, 2H, CH
2-Ar); 4,34 (d,
1H, H1A, J
H1A-H2A = 8,0 Hz); 3,95 (t, 1H,
H3A, J
H3A-H2A = J
H3A-H4A =
9,1 Hz); 3,76 (dd, 1H, H6aA ou H6aB, J
H6a-H5 =
1,6 Hz,
JH6a-H6b = 11,6 Hz); 3,74 (dd, 1H,
H6aA ou H6aB, J
H6a-H5 = 1,7 Hz, J
H6a-H6b = 11,8 Hz); 3,69 (m, 1H, H3B); 3,65 (dd,
1H, H6bA ou H6bB, J
H6b-H5 = 5,0 Hz, J
H6b-H6a = 10,8 Hz); 3,57 (t, 1H, H4A, J
H4A-H3A = J
H4A-H5A =
9,3 Hz); 3,57 (dd, 1H, H6bA ou H6bB, J
H6b-H5 =
5,4 Hz, J
H6b-H6a = 11,3 Hz); 3,55 (t, 1H,
H4B, J
H4B-H3B = J
H4B-H5B =
8,6 Hz); 3,43 (m, 2H, H5A, H5B); 2,49 (d, 1H, OH, J = 4,1 Hz); 2,13
(s, 3H, CH
3); 2,04 (s, 3H, CH
3).
-
BEISPIEL 18
-
Synthese eines Trisaccharids gemäß der Erfindung.
-
Dieses
Beispiel veranschaulicht die Bedeutung des Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung für die
Herstellung eines Trisaccharids durch Kopplungsreaktion unter einem
Monosaccharid und einem Disaccharid, wobei das erhaltene Trisaccharid
selbst als Glycosylakzeptorvorläufer
dienen kann für
die Synthese eines Tetrasaccharids usw.
-
Synthese
des Benzyl-2-O-Acetyl-3-O-Allyl-4,6-di-O-Benzyl-β-D-Glucopyranosyl-(1→3)-2-O-Acetyl-4,6-di-O-Benzyl-β-D-Glucoyranosyl-(1→3)-2-O-Acetyl-4,6-di-O-Benzyl-β-D-Glucopyranosids.
-
In
10 ml wasserfreiem Dichlormethan in Gegenwart von 1 g Molekularsieb
4Å bei
0°C werden
600 mg (1,1 Äq.)
2-O-Acetyl-3-O-Allyl-4,6-di-O-Benzyl-α-D-Glucopyranosyl-Trichloracetimidat,
hergestellt in Beispiel 14 (M = 586, 5), und 540 mg (1 Äq.) Benzyl-2-O-Acetyl-4,6-di-O-Benzyl-β-D-Glucopyranosyl-(1→3)-2-O-Acetyl-4,6-di-O-Benzyl-β-D-Glucopyranosid,
hergestellt in Beispiel 17 (M = 875), zugegeben und anschließend versetzt
mit 35μL
(0,25 Äq.)
TESOTf. Nach 50 min Reaktion bei 0°C wird das Medium neutralisiert
mit Triethylamin, gefiltert und konzentriert. Die Reinigung auf
Siliziumoxidgel [Flash; Elutionsmittel: Toluol/Ethylacetat (9/1;
V/V)] führt
zum Erhalt von 500 mg Benzyl-2-O-Acetyl-3-O-Allyl-4,6-di-O-Benzyl-β-D-Glucopyranosyl-(1→3)-2-O-Acetyl-4,6-di-O-Benzyl-β-D-Glucopyranosyl-(1→3)-2-O-Acetyl-4,6-di-O-Benzyl-β-D-Glucopyranosid (M
= 1299).
CCM: Rf = 0,4 [Toluol/Ethylacetat (9/1; V/V)].
Farbloses Öl.
Ausbeute
(%) = 63.
13C-NMR (CDCl3,
100 MHz) δ (ppm):
170,09, 169,44, 169,29 (C=O); 138,46, 138,43, 138,35, 138,20, 138,17, 137,85,
137,36 (C quat. arom.); 134,58 (C8C); 128, 47-127,37 (C arom.);
117,13 (C9C); 101,13 (ClC); 100,43 (C1B); 99,21 (C1A); 82,92 (C3C);
80,96 (C3B); 80,23 (C3A); 77,88 (C4C); 76,13 (C4B); 75,89 (C4A);
75,45, 75,08, 75,02, 74,99, 74,96 (2CH2-Ar, C5A, C5B, C5C); 74,03 (C7C); 73,69,
73,52, 73,51, 73,46, 73,42, 72,95 (3CH2-Ar, C2A, C2B, C2C); 70,30 (CH2-Ar auf C1A);
69,40, 69,18, 69,00 (C6A, C6B, C6C); 21,19, 21,02, 20,99 (CH3).
1H-NMR (CDCl3, 400
MHz) δ (ppm):
7,34-7,19 (m, 35H, H arom.); 5,85 (ddt, 1H, H8C, JH8C-H7aC =
JH8C-H7bC = 5,7 Hz, JH8C-H9aC =
17,2 Hz, JH8C-H9bC = 10,4 Hz); 5,23 (ddt,
1H, H9aC, JH9aC-H7C = 1,6 Hz, JH9aC-H8C =
17,2 Hz, JH9aC-H9bC = 1,7 Hz); 5,15 (ddt,
1H, H9bC, JH9bC-H7C = 1,2 Hz, JH9bC-H8C =
10,4 Hz, JH9bC-H9aC = 1,5 Hz); 5,03 (d,
1H, CH2-Ar, 2J =
10,7 Hz); 5,01 (d, 1H, CH2-Ar, 2J
= 10,1 Hz); 4,97 (dd, 1H, H2A, JH2A-H1A =
8,0 Hz, JH2A-H3A = 9,2 Hz); 4,96 (dd, 1H,
H2C, JH2C-H1C = 8,1 Hz, JH2C-H3C =
9,4 Hz); 4,92 (dd, 1H, H2B, JH2B-H1B = 8,2
Hz, JH2B-H3B = 9,5 Hz); 4,87 (d, 1H, CH2-Ar auf C1A, 2J
= 12,4 Hz); 4,78 (d, 1H, CH2-Ar, 2J = 10,6 Hz); 4,58-4,28 (m, 3H, CH2-Ar); 4,56 (d, 1H, H1C, JH1C-H2C =
8,1 Hz); 4,56 (d, 1H, CH2-Ar auf C1A, 2J = 12,1 Hz); 4,52 (d, 1H, CH2-Ar, 2J = 10,8 Hz); 4,49 (d, 1H, H1B, JH1B-H2B = 8,0 Hz); 4,47 (d, 1H, CH2-Ar, 2J = 10,8 Hz);
4,46 (d, 1H, CH2-Ar, 2J
= 11,2 Hz); 4,37 (d, 1H, CH2-Ar, 2J = 12,3 Hz); 4,33 (d, 1H, CH2-Ar, 2J = 11,9 Hz); 4,32 (d, 1H, H1A, JH1A-H2A = 7,9 Hz); 4,30 (d, 1H, CH2-Ar, 2J = 12,3 Hz);
4,24 (m, 1H, H7aC); 4,12 (ddt, 1H, H7bC, JH7bC-H7aC =
12,6 Hz, JH7bC-H8C = 5,9 Hz, JH7bC-H9C =
1,4 Hz); 3,92 (t, 1H, H3A, JH3A-H2A = JH3A-H4A = 9,0 Hz); 3,89 (dd, 1H, H3B, JH3B-H2B = 9,4 Hz, JH3B-H4B =
8,6 Hz); 3,75-3,40 (m, 3H, H5A, H5B, H5C); 3,74-3,70 (m, 2H, H6);
3,64-3,59 (m, 2H, H6); 3,62 (t, 1H, H4C, JH4C-H3C = JH4C-H5C = 9,3 Hz); 3,53-3,40 (m, 2H, H6);
3,53 (t, 1H, H4A, JH4A-H3A = JH4A-H5A =
9,1 Hz); 3,51 (dd, 1H, H4B, JH4B-H3B = 8,7
Hz, JH4B-H5B = 9,4 Hz); 3,48 (t, 1H, H3C,
JH3C-H2C = JH3C-H4C =
9,1 Hz); 2,12 (s, 3H, CH3); 2,10 (s, 3H,
CH3); 2,02 (s, 3H, CH3).