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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Acylierungsmittel und ein Verfahren
zu dessen Herstellung, und im Detail betrifft sie ein Acylierungsmittel,
umfassend ein Zuckerderivat, und ein Verfahren zur Herstellung dieses
Zuckerderivats.
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Um
die Stabilität
von physiologisch aktiven Stoffen und die Wasserlöslichkeit
von fettlöslichen
Stoffen zu verbessern, haben sich umfangreiche Studien mit der Technologie
der Herstellung von Glycosiden über eine
Etherbindung befasst, und es ist Allgemeinwissen, physiologisch
aktive Stoffe durch Bildung einer Etherbindung durch organische
Synthese oder enzymatische Reaktion in Glycoside umzuwandeln (siehe
veröffentlichte
Verfahren der Glycosidierung: z. B. Kapitel 3 in Series of Experimental
Chemistry, 4. Auflage, Band 26 (Organic Synthesis VIII), herausgegeben
von der Japanischen Chemischen Gesellschaft). Da die Hydroxylgruppen
in Zuckern eine relativ geringe Reaktionsfähigkeit aufweisen, ist jedoch
ein Problem, dass die Ausbeute der gewünschten Produkte bei organischer
Synthese niedrig ist. Andererseits sind bei enzymatischen Reaktionen
die erhältlichen
Produkte durch die Substratspezifität von Enzymen begrenzt und
außerdem
können
zahlreiche Reaktionsprodukte gebildet werden.
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In
früheren
Verfahren der Herstellung von Glycosiden war die Abstimmung von
Aglycon und Zucker ein wichtiger Faktor, und insbesondere, wenn
das Aglycon eine Verbindung ist, die eine Hydroxylgruppe, Aminogruppe
oder andere Reste enthält,
war es schwierig, das Glycosid zu synthetisieren.
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Monatshefte
für Chemie
1995, 126, 923–931
beschreibt die Synthese von symmetrischen mehrwertigen Molekülen, die
vier Kohlenhydratsubstituenten enthalten.
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WO95/14028
offenbart ähnliche
Arzneimittel zur Behandlung und Prophylaxe von bakterieller Infektion und
Verfahren zur Herstellung dieser.
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G.
Petersson et al., Svensk Papperstidning 1969, Bd. 72, Nr. 7 betrifft
die Bildung von Glucopyranosylglycolsäuren während der Hydrolyse von Cellulose.
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Es
wurde außerdem
von vielen Fällen
berichtet, wo synthetisierte Glycoside zur Verbesserung von physikalischen
Eigenschaften von Stoffen nicht zufriedenstellend beitragen, und
so ist die Entwicklung eines effektiveren Verfahrens der Glycosylierung
wünschenswert.
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Inzwischen
sind Acylierungsmittel, die zum Einführen eines Acylrestes an eine
organische Verbindung verwendet werden, im Allgemeinen Halogenacyl
oder Carbonsäureanhydride,
aber andere wirksame Acylierungsmittel, wie andere Carbonsäurederivate
und Imidazolide, sind auch das Ziel der Entwicklung.
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Es
wurde bis heute noch von keinem Acylierungsmittel berichtet, das
Zucker enthält,
und es wird nicht bei der Synthese von Glycosiden verwendet.
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Umfangreiche
Untersuchungen haben zu einem neuen Verfahren der Synthese von Glycosiden
unter Verwendung eines Acylierungsmittels geführt. Ein neues Acylierungsmittel
wurde entwickelt, das erlaubt, dass ein Zucker mit einer Verbindung,
die eine Hydroxylgruppe, Aminogruppe oder andere Reste enthält, leicht
zu verbinden ist.
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Als
Ergebnis haben die Erfinder festgestellt, dass die Verbindung, erhalten
durch Bindung von Essigsäure
an einen Zucker an der Position 1 über eine Etherbindung und durch
Schützen
anderer Hydroxylgruppen mit einer Schutzgruppe, mit einer Verbindung,
die eine Hydroxylgruppe, Aminogruppe oder andere Reste enthält, verknüpft werden
kann und dass das Produkt zur Verbesserung von physikalischen Eigenschaften
der Ausgangsverbindung wie gewünscht
beiträgt.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Zuckerderivat, wobei eine Hydroxycarbonsäure an Position
1 eines Zuckers über
eine Etherbindung eingeführt
wird und andere Hydroxylgruppen mit Schutzgruppen geschützt sind.
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Weiter
stellt die vorliegende Erfindung ein Acetyloxyglycosid der Formel
I
zur Verfügung (wobei R
1 eine
Gruppe von einer Hydroxylschutzgruppe ist).
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Eine
andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines
Zuckerderivats von Anspruch 1, welches das Umsetzen von Glycolester
mit einer Verbindung umfasst, so dass der Glycolester an Position
1 des Zuckergerüstes
eingeführt
wird, gefolgt von Verseifung, wobei der Zucker an Position 1 eine
Hydroxylgruppe oder ein Halogenatom als Substituentengruppe besitzt
und andere Hydroxylgruppen aufweist, die durch eine Benzyl- oder
Acetylgruppe geschützt
sind.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Acylierungsmittel, umfassend
das Zuckerderivat von Anspruch 1.
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Ein
Zuckerderivat, das das erfindungsmäße Acylierungsmittel bildet,
ist wie vorstehend beschrieben eine Verbindung, bei der eine Hydroxycarbonsäure an Position
1 eines Zuckers über
eine Etherbindung eingeführt
wird und andere Hydroxylgruppen mit Schutzgruppen geschützt sind,
und es wird in erster Linie aus einem Monosaccharid oder seinem
Glycosid als Ausgangsstoff hergestellt. Beispiele solch eines Zuckers
sind Glucose, Mannose, Allose, Altrose, Gulose, Idose, Galactose,
Talose, Ribose, Arabinose, Xylose, Lyxose, Psicose, Fructose, Sorbose,
Tagatose und Fucose. Maltose und andere Disaccharide können ebenfalls
verwendet werden.
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Das
Acetyloxyglycosid, das durch die vorstehende Formel wiedergegeben
ist, kann mit den folgenden Reaktionen hergestellt werden:
(wobei
R
1 ein Wasserstoffatom oder eine gewöhnlich verwendete
Hydroxylschutzgruppe ist, was beispielsweise beschrieben ist in
New Series of Experimental Chemistry, Bd. 14 (Organic Synthesis
V), Kapitel 11-1, herausgegeben von der Japanischen Chemischen Gesellschaft.
Y ist OR
1 oder ein Halogenatom oder ein
Schwefelatom als Substituentengruppe. R
2 ist
eine Carboxylschutzsäure,
und Beispiele davon sind Methyl-, Ethyl-, Isopropyl-, Butyl-, Isobutyl-,
tert-Butyl-, Monochlorethyl-, Monobromethyl-, Trichlorethyl-, Benzyl-,
p-Methylbenzyl-, p-Methoxybenzyl-,
p-Nitrobenzyl-, Diphenylmethyl- und Allylgruppe neben jenen Gruppen,
die in Kapitel 5, S. 152–192
von „Protective
Groups in Organic Synthesis" von
Theodora W. Green beschrieben sind).
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Nachstehend
wird eine typische Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unter Verwendung von Glucose als Zucker
detailliert erläutert.
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Die
erfindungsgemäßen Zuckerderivate
können
mit den folgenden Reaktionsschritten hergestellt werden:
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Man
lässt 2,3,4,6-Tetrabenzyl-glucose
(Verbindung (3), Molekulargewicht 540,65), welche nach herkömmlichen
Verfahren erhalten wird, durch Starten mit Glucose über α-Methyl-glucosid
(Verbindung (1)) und Verbindung (2), deren Hydroxylgruppen außer der
an Position 1 benzyliert sind, mit Ethylglycolat zusammen mit p-Toluolsulfonsäure in Benzol
bei 0–150 °C, vorzugsweise
bei 110 °C, über 0,5–50 Stunden,
bevorzugt 8 Stunden, umsetzen, so dass Ethylglycolat an die Position
1 von Glucose eingeführt
wird und ein Ethylester (Verbindung (4), Molekulargewicht 626,76)
erhalten wird.
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Anschließend, nachdem
die Verbindung (4) mit einem Alkali (z. B. 6 N NaOH) in Methanol-Dioxan-Lösung bei
zwischen Raumtemperatur und 100 °C über 0,5–50 Stunden,
vorzugsweise 3 Stunden, behandelt worden ist, wird das Reaktionsgemisch
verseift, indem es mit Salzsäure
(z. B. 1 N HCl) angesäuert
wird, wodurch eine entsprechende Carbonsäureverbindung (Verbindung (5))
erhalten wird. Das ist Tetrabenzylacetyloxy-glucosid, ein erfindungsgemäßes Zuckerderivat,
welches erhalten wird, wenn Glucose als der Ausgangsstoff verwendet
wird. Wenn ein anderer Zucker anstelle von Glucose verwendet wird,
kann das entsprechende Zuckerderivat mit einem anderen Zuckergerüst mit ähnlichen
Reaktionsschritten erhalten werden.
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Das
Zuckerderivat ist als Acylierungsmittel verwendbar und geht leicht
eine Acylierungsreaktion mit einer Verbindung ein, die beispielsweise
eine Hydroxyl- oder Aminogruppe besitzt, und ergibt ein Kombinationsprodukt.
Hydrolyse des Produkts mit einem Palladiumkatalysator spaltet die
Benzylschutzgruppen an der Zuckereinheit ab, wodurch sich das gewünschte freie
Glycosid ergibt.
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Mit
dem nachstehend beschriebenen Verfahren kann Tetraacetylacetyloxy-glucosid,
ein anderes erfindungsgemäßes Zuckerderivat,
hergestellt werden.
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Man
lässt Ethylglycolat
mit 1-Chlor-3-hydroxytetrabutyldistanoxan und Allylalkohol bei 0–150 °C, bevorzugt
bei 120 °C, über 0,5–50 Stunden,
vorzugsweise 11 Stunden, umsetzen, wodurch Verbindung (6) erhalten
wird. Zu einem Gemisch aus der Verbindung (6) und Pentaacetyl-glucose
(Verbindung (7)) wird Bortrifluorid-Diethylether-Komplex hinzugegeben,
und man lässt
das Gemisch bei 0–100 °C, bevorzugt
bei 30 °C, über 0,5–50 Stunden,
vorzugsweise 20 Stunden, umsetzen, wodurch Verbindung (8) erhalten
wird. Zu der Verbindung (8) werden Palladiumacetat, Triphenylphospin,
Triethylamin und Ameisensäure
hinzugefügt,
und man lässt
das Gemisch bei 0–100 °C, bevorzugt
bei 30 °C, über 0,5–50 Stunden,
vorzugsweise 20 Stunden, umsetzen, wodurch Verbindung (9) erhalten
wird. Diese Verbindung ist Tetraacetylacetyloxy-glucosid, ein anderes erfindungsgemäßes Zuckerderivat,
wenn Glucose als der Ausgangsstoff verwendet wird. In diesem Fall
kann, durch ähnliche
Reaktionen mit einem anderen Zucker als Glucose, ebenfalls das entsprechende
Zuckerderivat mit einer anderen Zuckereinheit hergestellt werden.
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Das
Zuckerderivat ist als Acylierungsmittel verwendbar und es kann mit
einer Verbindung, die eine Hydroxyl- oder Aminogruppe enthält, durch
Durchführen
einer Acylierungsreaktion verbunden werden. Hydrolyse des Produkts
in alkalischer Lösung
spaltet die modifizierenden Acetylgruppen in der Zuckereinheit ab
und das gewünschte
freie Glycosid wird erhalten.
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Viele
Verbindungen können
zur Umwandlung in Glycoside durch die Reaktion mit dem erfindungsgemäßen Acylierungsmittel
verwendet werden. Insbesondere physiologisch aktive Stoffe, wie
Paclitaxel und Vitamin D, und fettlösliche Verbindungen, wie Parfüme, können erwähnt werden.
Die Umwandlung dieser Verbindungen in Glycoside trägt zur Verbesserung
ihrer Stabilität
und Wasserlöslichkeit
bei. Zur Verbesserung der Wasserlöslichkeit fettlöslicher
Verbindungen ist die passende Länge
des Acylrestes eine Acetylgruppe wie bei dem vorstehenden Acylierungsmittel
beschrieben. Längere
Acylreste können
nicht zur Verbesserung der Wasserlöslichkeit der Verbindungen
beitragen. Um jedoch andere physikalische Eigenschaften zu verbessern,
wird die Verwendung eines anderen Stoffs anstelle von Glycolester,
der als Zwischenstück
dient, ein anderes Acylierungsmittel mit einer anderen Acylkettenlänge liefern,
und es wird empfohlen, ein für
den speziellen Zweck geeignetes Acylierungsmittel auszuwählen.
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Auf
diese Weise liefert die Verwendung des erfindungsgemäßen Acylierungsmittels
leicht Glycoside, in welchen ein Zucker über ein Zwischenstück gebunden
ist. Die Glycosylierung trägt
bedeutend zur Verbesserung von physikalischen Eigenschaften, wie
Wasserlöslichkeit
und Stabilität,
bei.
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Durch
die vorliegende Erfindung wird ein Zuckerderivat zur Verfügung gestellt,
welches eine Hydroxycarbonsäure
an der Position 1 des Zuckers über
eine Etherbindung einführt
und dessen andere Hydroxylgruppen geschützt sind. Diese Verbindung
kann als Acylierungsmittel zum Umsetzen mit unterschiedlichen Stoffen verwendet
werden, um diese in Glycoside umzuwandeln, und mit diesem Verfahren
kann es zur Verbesserung von physikalischen Eigenschaften dieser
Stoffe verwendet werden.
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BEISPIEL
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Die
vorliegende Erfindung wird mit Hilfe der folgenden Beispiele detailliert
beschrieben, was jedoch nicht den Umfang der Erfindung begrenzen
soll.
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Beispiel 1
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Man
ließ 2,3,4,6-Tetrabenzyl-glucose
(Verbindung (3), C34H36O6, Molekulargewicht 540,65) (1,62 g), welche
nach dem herkömmlichen
Verfahren erhalten wurde, Ethylglycolat (1,56 g), p- Toluolsulfonsäure (0,10 g)
und Benzol (80 ml) bei 110 °C
unter Erhitzen unter Rückfluss über 8 Stunden
umsetzen, wodurch der Ethylester (Verbindung (4), C38H42O8, Molekulargewicht
626,74) erhalten wurde.
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Dann
ließ man
diese Verbindung (1,88 g) mit 6 N NaOH (10 ml) in Methanol (10 ml)
und Dioxan (15 ml) bei Raumtemperatur bis 100 °C über 3 Stunden umsetzen, und
ihre Deethylierung durch Einbringen dieser in 1 N HCl (80 ml) lieferte
die Carbonsäureverbindung
(Verbindung (5), C36H38O8, Molekulargewicht 598,69).
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Verbindung
(5) wurde zur Durchführung
der Analyse durch 1H-NMR in Deuterochloroform
gelöst
und jeder Peak wurde zur Strukturbestimmung angegeben, womit bestätigt wurde,
dass sie durch die vorstehend beschriebene Struktur richtig wiedergegeben
ist. Die Daten sind nachstehend angeführt.
1H-NMR
(500 MHz, CDCl3) der Carbonsäureverbindung:
3,35-3,80
(m, 5H), 3,90-4,95 (m, 10H), 7,00-7,40 (m, 20H, Ar)
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Beispiel 2
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Zu
Ethylglycolat (10 mmol) wurden 1-Chlor-3-hydroxytetrabutyldistanoxan
(30 mg) und Allylalkohol (5 ml) hinzugegeben und Rühren des
Gemischs bei 120 °C über 11 Stunden
ergab Verbindung (6). Anschließend wurden
diese Verbindung (3 mmol) und Pentaacetyl-glucose (2 mmol) in Methylenchlorid
(8 ml) gelöst,
und nach Zutropfen von Bortrifluorid-Diethylether-Komplex (2,4 mmol)
wurde das Gemisch 20 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, wodurch
Verbindung (8) erhalten wurde. Diese Verbindung (1,1 mmol) wurde
in Tetrahydrofuran (THF) (5 ml) gelöst, und anschließend wurden
Palladiumacetat (0,1 mmol), Triphenylphosphin (0,3 mmol), Triethylamin
(5 mmol) und Ameisensäure
(4 mmol) nacheinander zugesetzt, und das Gemisch wurde 20 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt,
wodurch Verbindung (9), nämlich
die Carbonsäureverbindung
(Tetraacetylacetyloxy-glucosid), erhalten wurde.
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Diese
Carbonsäureverbindung
wurde in Deuterochloroform gelöst
und der Analyse durch 1H-NMR. Durch Angeben
jedes Peaks wurde die Struktur bestimmt und es wurde bestätigt, dass
sie durch die vorstehend dargestellte Struktur korrekt wiedergegeben
ist. Die Daten sind nachstehend angeführt.
1H-NMR
(500 MHz, CDCl3) der Carbonsäureverbindung:
2,02-2,10
(m, 12H), 3,69-3,77 (m, 1H), 4,10-4,18 (m, 1H), 4,22-4,40 (m, 3H),
4,67 (d, J = 7,6, 1H), 5,01-5,15 (m, 2H), 5,23-5,28 (m, 1H)
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Beispiel 3
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Unter
Verwendung von Benzylacetyloxy-glucosid, welches durch Verbindung
(5) wiedergegeben und in Beispiel 1 erhalten wird, als Acylierungsmittel
wurde 1-Menthol in Glucosid umgewandelt. Die Reaktionsschritte sind
wie nachstehend dargestellt.
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1-Menthol
(1 mmol) wurde in Methylenchlorid (5 ml) gelöst, und Dicyclohexylcarbodiimid
(DCC) (2 ml) und 4-N,N-Dimethylaminopyridin (DMAP) (2 mmol) wurden
hinzugegeben. Anschließend
wurde Benzylacetyloxy-glucosid (2 mmol) zugesetzt und das Gemisch
wurde 8 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde
in gesättigte
wässrige
Natriumchloridlösung
gegossen, mit Ethylacetat extrahiert und durch das herkömmliche
Verfahren behandelt, wodurch 1-Menthol-glucosid erhalten wurde.
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Dann
wurde das Reaktionsprodukt unter Verwendung von Palladium/Kohle
in Ethanol debenzyliert, wodurch das freie Glucosid erhalten wurde.
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Es
wurde festgestellt, dass das so erhaltene 1-Menthol-glucosid eine
etwa 200-mal höhere
Wasserlöslichkeit
als 1-Menthol allein besitzt.
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Beispiel 4
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Unter
Verwendung des in Beispiel 2 erhaltenen Tetraacetylacetyloxy-glucosids
als Acylierungsmittel, wurde die Glucosylierung von 1-Menthol durchgeführt. Die
Reaktionsschritte sind wie folgt:
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1-Menthol
(1 mmol) wurde in Methylenchlorid (5 ml) gelöst, und DCC (2 ml) und DMAP
(2 mmol) wurden hinzugefügt.
Dann wurde Tetraacetylacetyloxy-glucosid (2 mmol) zugegeben und
das Gemisch wurde 8 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde in gesättigte
wässrige
Natriumchloridlösung
gegossen und nach Extrahieren mit Ethylacetat wurde 1-Menthol-glucosid
durch die Behandlung des herkömmlichen
Verfahrens erhalten.
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Das
Reaktionsprodukt wurde in Ethanol mit 0,1 N Natriumhydroxid deacetyliert,
wodurch das freie Glucosid erhalten wurde.
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Es
wurde festgestellt, dass das so erhaltene 1-Menthol-glucosid eine
etwa 200-mal höhere
Löslichkeit in
Wasser als 1-Menthol allein besitzt.