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Technisches
Gebiet
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Diese
Erfindung betrifft die Herstellung von Verbindungen, die Mannosereste
enthalten, die als das alpha-Anomer mit hoher Stereospezifität gebunden
sind, geeignet für
die Verwendung als pharmazeutische Mittel, in denen eine hohe Reinheit
und ein Mangel an Kontamination mit dem beta-Anomer wichtig sind.
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Hintergrund
der Erfindung
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Zur
Zeit sind die zur Verfügung
stehenden Behandlungen für
Entzündungserkrankungen
begrenzt und oft nicht spezifisch, wie zum Beispiel Steroide oder
zytotoxische Mittel, wie beispielsweise Methotrexat. Das vaskuläre Endothelium
ist der Eingangspunkt für
Immunzellen zu den Geweben, deswegen können Medikamente, die die Wechselwirkungen
dieser Leukozyten und des Endotheliums blockieren können, der
Ansammlung von Leukozyten vorbeugen und unpassende entzündliche
Reaktionen verbessern. Auch wenn eine normale entzündliche
Reaktion lebensrettend sein kann, kann die entzündliche Reaktion in manchen
Fällen
lebensbedrohlich sein, wie im Falle von posttraumatischer Lungeninsuffizienz.
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Die
entzündliche
Reaktion hängt
von der Aktivierung der Endothelzellen ab, die dann Moleküle exprimieren,
die das Dahinfließen
der Leukozyten (Selectine), eine feste Adhäsion (VCAM) und die Transmigation (PECAM)
initiieren. Selectine werden in drei Typen eingeteilt: E-Selectin,
ein aus dem Endothel stammendes Protein, das früh exprimiert wird (4–6 Stunden)
und nach 24–48
Stunden in Richtung Basislinie abfällt. E-Selectin unterstützt die
Adhäsion
der Neutrophile, der Monozyten, der Eosinophile und einiger Lymphozyten. P-Selectin
wird konstitutiv synthetisiert und in Thrombozyten und Endothelzellen
gelagert. P-Selectin wird sehr früh exprimiert und erreicht innerhalb
von 2 Stunden Peakniveaus und fällt
innerhalb von 4 Stunden auf die Basislinie ab. P-Selectin unterstützt die
Adhäsion
von Neutrophilen, Monozyten und einigen Lymphozyten. L-Selectin
wird konstitutiv exprimiert durch Leukozyten und unterstützt die
Adhäsion
von Neutrophilen, Eosinophilen und Monozyten. Alle drei Selectine
binden das Tetrasaccharid Sialyl Lewis x (sLex).
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Vor
kurzem wurde eine Serie von kleinen nachahmenden Molekülen von
sLex entworfen, die das E-, P- und L-Selectin
hemmen, und die Wirksamkeit zeigen in Tiermodellen von Entzündungskrankheiten,
offenbart in [U.S. Patent Nr. 5,444,050; T-P. Kogan, B. Dupré, K. M.
Keller, L. L. Scott, H. Bui, R. V.
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Market,
P. J. Beck, J. A. Voytus, B. M. Revelle und D. Scott, J. Med. Chem.
1995, 38, 4976–4984].
In jedem Fall enthalten diese Verbindungen Mannosereste in der alpha
Konfiguration, die wichtig sind für ihre Wirksamkeit als Selectin-Antagonisten.
Zweifellos ist es entscheidend, daß eine Methodik für die Synthese
dieser Verbindungen in hoher Ausbeute und mit hoher stereochemischer
Reinheit zur Verfügung
stehen soll.
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Eine
veröffentlichte
Methodik für
die Mannosylierung schließt
die Behandlung eines Alkohols oder Phenols mit Mannosepentaacetat
in der Anwesenheit eines Lewis Säure-Katalysators ein.
[J. Dahmén,
T. Frejd, G. Magnusson, G. Noori, Carbohydr. Res., 1983, 114, 328].
Solche Glykosylierungsbedingungen führen typischerweise zu Schwierigkeiten
bei der Vervollständigung
der Reaktion und enden oft mit einer Verunreinigung mit 1 bis 3%
des beta-Anomers und Orthoester-Nebenprodukten, die sehr schwer
durch Reinigung zu entfernen sein können.
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Yamaguchi
et al., J. Chem. Soc. Perkin Transactions 1, 1990 Band 1, Nr. 4,
Seiten 1070–1082
offenbaren ein Verfahren für
die alpha-Glucopyranosylierung von Phenolen durch die Verwendung
eines 2,3,4,6-tetra-O-Acetyl-α-D-glucopyranosidfluorids.
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DE 43 29 093 offenbart ein
Verfahren für
die Herstellung eines substituierten (ω-Aminoalkyl)glykosids. Die
allgemeine Offenbarung der
DE
43 29 093 erlaubt die Möglichkeit,
von einem 1-Fluor tetra- geschützten Monosaccharid
auszugehen, aber es gibt keine Beispiele eines solchen Verfahrens.
Die Verwendung von Acyl O-Schutzgruppen, die größer sind als Acetyl, wird nicht
spezifisch im Zusammenhang mit 1-Fluor tetra-geschützten Monosacchariden
gelehrt.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren bereit zur alpha-Mannopyranosylierung
von Alkoholen und Phenolen sowohl mit hoher chemischer Ausbeute
als auch mit hoher Stereospezifität, um das alpha-Anomer wie
unten gezeigt zu liefern.
worin
X Alkyl oder Aryl ist, R ist verzweigtes Alkyl, Aryl, Aralkyl oder
OG; worin G = geradkettiges oder verzweigtes Alkyl von 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
Aryl oder Aralkyl ist.
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Ein
Verfahren der vorliegenden Erfindung beginnt mit einem Alkohol oder
Phenol (X-OH) zusammen mit einem geschützten Mannosylfluorid. Der
Alkohol oder das Phenol wird mit dem geschützten Mannosylfluorid in der
Anwesenheit einer Lewis-Säure, zum
Beispiel Bortrifluorid-etherat behandelt, um das alpha-mannosylierte
Produkt zu liefern.
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Noch
spezifischer gesagt, wo R ein Ethoxy, Benzyl, Isobutyryl oder eine
tert-Butyl-Schutzgruppe [R = -CH3, -OEt,
-CH2Ph, -CH(CH3)2, -C(CH3)3] ist, verläuft die Mannosylierung schnell
in hoher chemischer Ausbeute, jedoch ergeben die größeren Schutzgruppen
(d. h. Pivaloyl, andere sterisch gehinderte Acylgruppen) höhere Grade
an alpha-Stereospezifität.
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Die
vorliegende Erfindung richtet sich auch auf neue Verbindungen der
Formel:
worin X Alkyl oder Aryl ist,
und R ist ein verzweigtes Alkyl, Aryl, Aralkyl oder OG, worin G
geradekettiges oder verzweigtes Alkyl von 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
Aryl oder Aralkyl ist; Verbindungen der Formel:
worin R wie oben definiert
ist; und Verbindungen der Formel:
worin R wie oben definiert
ist, aber nicht Methyl sein kann.
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Ausführliche Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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Wie
hierin verwendet sollte der Ausdruck "Alkoxy" eine Alkylgruppe bedeuten, die durch
ein Sauerstoffatom an ein Molekül
gebunden ist, einschließlich,
aber nicht begrenzt auf Methoxy, Ethoxy, Isopropoxy, n-Butoxy, sec-Butoxy,
Isobutoxy, tert-Butoxy; und der Ausdruck "Alkyl" soll eine monovalente geradekettige oder
verzweigtkettige Gruppe von 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeuten,
einschließlich,
aber nicht begrenzt auf Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl,
sec-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl. Der Ausdruck "Aryl" bezieht
sich auf unsubstituierte und substituierte aromatische Kohlenwasserstoffradikale,
wie beispielsweise Phenyl, Naphthyl, Biphenyl. Bevorzugte Arylradikale
schließen
folgende ein:
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Es
wurde herausgefunden, dass die Glykosylierung von Alkoholen und
Phenolen unter Verwendung des bekannten Mannosepentaacetat/Lewis-Säure katalysierten
Verfahrens zwei Problemen unterworfen ist. Das erste ist, dass es
sehr schwer ist, diese Reaktion zur Vervollständigung zu bringen, selbst
durch Verwendung eines Überschusses
an Reagenzien, hat die Reaktion die Tendenz "stecken zu bleiben". Zweitens führt die Reaktion zu nachweisbaren
Mengen an beta-Anomer, zusammen mit Orthoester-Nebenprodukten, oft
im Bereich von 1 bis 3%. Die Kombination dieser Beobachtungen läßt diese
Reaktion von begrenzter Nützlichkeit werden
bei der Arbeit im großen
Maßstab
und bei der Herstellung von Chemikalien mit hoher Reinheit und phrmazeutischen
Mitteln, die einen Mannoserest enthalten.
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Ein
Alkohol oder Phenol wird mit einem Mannosylfluorid in Anwesenheit
eines Lewis Säure-Katalysators
reagiert, um das Glykosid zu liefern. Diese Reaktion verläuft schnell
in hoher chemischer Ausbeute bis zur Vollständigkeit. Die Wahl von Schutzgruppen
auf dem Mannoserest wird gewählt
aus irgendeiner der Schutzgruppen auf Acyl [-O-C(=O)R] oder Carbonat-[-O-C(=O)
OG]-Basis. Diese sind bevorzugt gegenüber Schutzstrategien auf Alkyl
(z. B., Benzyl), Silyl oder Acetonid-Basis, weil die Anwesenheit
des Carbonylsauerstoffs auf der Acyl- oder Carbonatgruppe an der
2-Position die alpha-Glykosidstereospezifität erhöht durch
Mitwirkung mit dem Anfangs-Carbokation an der 1-Position im Laufe
der Glykosylierung.
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Besonders
bevorzugt sind sterisch sperrige Schutzgruppen, zum Beispiel (aber
nicht begrenzt auf) Isopropyloxy, Pivaloyl, welche helfen, die Stereospezifität im Glykosylierungsverfahren
zu erhöhen
und die das Ausmaß der
Orthoester-Bildung verringern.
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Ein
bevorzugtes Anfangsmaterial für
dieses Verfahren ist Mannosepentaacetat, das gekauft werden kann
(Sigma und andere Anbieter), oder in hoher Reinheit synthetisiert
werden kann, ohne signifikante Verunreinigung mit Furanosezuckern.
Jedoch soll diese Erfindung nicht auf die Verwendung von Mannosepentaacetat
als ein Anfangsmaterial begrenzt sein, und diejenigen, die im Fachgebiet
bewandert sind, werden mit anderen potentiellen Mannosequellen vertraut
sein, die zu Mannosylfluorid und/oder per-O-geschütztem Mannosylfluorid
führen
können.
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Wenn
Mannosepentaacetat als ein Ausgangsmaterial verwendet wird, wird
es mit HF-Pyridin reagiert, um tetra-O-Acetyl-α-D-mannopyranosylfluorid zu erzeugen, welches
in Methanol aufgelöst
wird, und mit Kaliumcarbonat reagiert wird, um tetra-O-Hydroxy-α-D-mannopyranosylfluorid zu
erzeugen, welches mit RCOCI reagiert wird, worin R wie oben definiert
ist, um tetra-O-Acyl-α-D-mannopyransoylfluorid
zu erzeugen, das dann mit einem Alkohol oder Phenol in der Anwesenheit
einer Lewis Säure
reagiert wird, um das α-mannosylierte
Produkt zu erzeugen.
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Dieses
Verfahren, um die vorliegende Erfindung auszuüben, ist unten dargestellt:
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Ein
alternatives, noch bevorzugteres Verfahren zur Ausführung der
vorliegenden Erfindung, in welchem das billigere Ausgangsmaterial,
L-D-Mannose, verwendet wird, ist wie unten gezeigt. In diesem Verfahren
wird ein Acylchlorid zu α-D-Mannose
hinzugefügt,
um das entsprechende Penta-O-acyl-α-D-mannopyranosid zu erzeugen, welches
dann mit HF-Pyridin reagiert wird, gefolgt von der Reaktion mit
einem Alkohol oder Phenol wie oben beschrieben, um das Glycosid
zu ergeben.
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Eine
weiteres alternatives Verfahren zum Ausüben der vorliegenden Erfindung
ist unten dargestellt:
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Die
Erfindung wird weiter durch die folgenden repräsentativen Beispiele dargestellt:
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Beispiel 1
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Tetra-O-Acetyl-α-D-mannopyranosylfluorid
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Mannosepentaacetat
(100 g) wurde mit Dichlormethan (10 ml) in einem FEP Erlenmeyer
gerührt.
Kaltes HF-Pyridin (100 g) wurde hinzugefügt und die entstandene Lösung wurde
verschlossen über
Nacht bei 40°C
gerührt.
Die Lösung
wurde in einem FEP-Trenntrichter,
der Wasser und Chloroform enthielt, gegossen und geschüttelt. Die
Chloroformschicht wurde einmal mit Wasser und einmal mit gesättigten
Natriumbicarbonat gewaschen. Die wässerigen Phasen wurden mit
Natriumhydroxid neutralisiert. Die organische Lösung wurde über Magnesiumsulfat getrocknet
und bei vermindertem Druck eingeengt. Das Produkt wurde gereinigt
durch Tropfenchromatographie (Silika, Eluent Hexan/EtOAc). Ausbeute
74,06 g, 80%.
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Tetra-O-pivaloyl-α-D-mannopyranosylfluorid
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Schritt
Eins Tetra-O-acetyl-D-mannopyranosylfluorid (74 g) wurde in Methanol
(1 l) aufgelöst
und Kaliumcarbonat (0,5 g) wurde hinzugefügt. Die Mischung wurde bei
Raumtemperatur gerührt,
bis die gesamten Acetate entfernt waren (TLC CHCl3/MeOH
(8 : 2) ergab einen Basislinienpunkt. Das Lösungsmittel wurde bei vermindertem
Druck bei 40°C
entfernt. Das übriggebliebene
Methanol wurde durch Verdampfen eines kleinen Volumens von 1,2-Dimethoxyethan (3 ×) entfernt.
Das rohe Mannosylfluorid wurde sofort im nächsten Schritt verwendet.
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Schritt
Zwei Der Rückstand
wurde mit Pyridin (500 ml) gerührt
und auf 0°C
gekühlt.
Pivaloylchlorid (200 ml) wurde tropfenweise hinzugefügt, gefolgt
von 4-Dimethylaminopyridin (3 g) und die Mischung wurde bei 0°C für 30 Minuten,
bei Raumtemperatur 30 Minuten gerührt und dann auf 70°C über Nacht
erhitzt. Nach dem Abkühlen
auf 50°C
wurde langsam Methanol (50 ml) hinzugefügt und die Mischung wurde 1
Stunde bei 50°C
gerührt
bevor man auf Raumtemperatur abkühlte.
Die Mischung wurde mit EtOAc verdünnt und der Feststoff wurde
durch Filtration entfernt und mit EtOAc gewaschen. Die kombinierten
organischen Lösungen
wurden unter vermindertem Druck unter Verwendung von Hochvakuum
eingeengt, um das meiste des Pyridins zu entfernen. Der Rückstand
wurde in EtOAc aufgenommen und mit Wasser, Salzsäure (2 M) (2 ×), Wasser,
Natriumhydroxid (2 M), Wasser und gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen.
Die Lösung
wurde über
Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingeengt.
Chromatographie (Silika, Hexan/EtOAc) ergab 87,48 g (80%).
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1,6 Bis-[3-(3-Carbomethoxymethylphenyl)-4-(tetra-O-pivaloyl-α-D-mannopyranosyl)oxyphenyl]hexan
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Zu
einer eiskalten Lösung
von tetra-O-Pivaloyl-α-D-mannopyranosylfluorid
(66,4 g) und bis-Phenyl (1,6 Bis-[3-(3-Carbomethoxymethylphenyl)-4-hydroxyphenyl]hexan,
25,4 g) in Dichlormethan (430 ml) wurde BF3-OEt2 (47,3 ml) tropfenweise hinzugefügt und die
eiskalte Mischung wurde für
1 Stunde gerührt.
Die Mischung wurde mit EtOAc verdünnt und mit Wasser (2 x), Natriumhydroxid
(2 M), Wasser und gesättigter
Natriumchloridlösung
gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck konzentriert. Reinigung
durch Chromatographie (Silika, Hexan/EtOAc) ergab 59,82 g, 89%.
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1,6 Bis-[3-(3-Carbomethoxymethylphenyl)-4-α-D-mannopyranosyl)
oxyphenyl]hexan Natriumalkoxid
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Zu
einer Lösung
des per-Pivaloylglycosids (11,6 g) in THF (24 ml) wurde Methanol
(24,4 ml) hinzugefügt,
gefolgt von einer eiskalten Lösung
von frisch hergestellten Natriummethoxid in Methanol (0,5 g von
Na in 24,4 ml), und die Mischung rührte bei Raumtemperatur über Nacht.
Das Präzipitat
wurde durch Filtration aufgefangen und mit einem kleinen Volumen
THF/Methanol (2 : 1) (2 ×)
und Aceton gewaschen. Der Feststoff wurde weiter durch Rühren mit
Aceton und Filtern gereinigt. Ausbeute 6,29 g.
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Beispiel 2
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Penta-O-pivaloyl-α-D-mannopyranosid
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Zu
Mannose (45 g), wurden DMAP (3 g), Chloroform (500 ml) und Pyridin
(500 ml) hinzugefügt.
Nach dem Abkühlen
auf –5°C wurde tropenweise
Pivaloylchlorid (193 ml) hinzugefügt. Wenn die Zugabe vollständig war
wurde die Mischung bei Raumtemperatur 30 Minuten und dann bei 70°C 3 Tage
lang gerührt.
Die Mischung wurde auf 20°C
abgekühlt
und Methanol (50 ml) wurde tropfenweise hinzugefügt. Nach Rühren bei Raumtemperatur für 4 Stunden
wurde die Reaktion in Wasser (1,5 l) unter starkem Rühren abgelöscht. Die organische
Phase wurde mit Salzsäure
(2 M) (2 × 1,5
l) und gesättigtem
Natriumbicarbonat (1 × 2
l) gewaschen. Nach dem Trocknen über
Natriumsulfat und Clarion 470 Bentonitton wurde die Mischung unter
vermindertem Druck konzentriert, anfangs bei 45°C und dann bei 70°C (um das
Methylpivaolat zu entfernen). Eine geringe Menge wurde entfernt
und aus Methanol mit Reiben auskristallisiert. Das Schüttgut wurde
entfärbt durch
Erhitzen mit Clarion 470 (5 g) in Methanol bei 65°C. Nach Filtrieren
im Vakuum, um den Ton zu entfernen, wurde die Lösung auf Raumtemperatur abkühlen gelassen
und angeimpft. Nach Stehenlassen über Nacht hatten sich nur wenige
Kristalle gebildet. Rühren
(Magnetrührer)
ergab einen weißen
Schlamm, der aufgefangen wurde und bei 40°C getrocknet wurde. Ausbeute
77,7 g. Eine zweite Ausbeute wurde aus den Mutterlaugen (23,1 g)
erhalten.
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Tetra-O-pivaloyl-α-D-mannopyranosylfluorid
(aus dem obigen Pentapivaloat)
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Ein
FEP (Nalgene Teflon FEP aus Fisher scientific) Erlenmeyer wurde
mit Mannosepentapivaloat (3,56 g) und Dichlormethen (0,5 ml) gefüllt. Kaltes
HF-Pyridin (5 ml) wurde hinzugefügt
und die resultierende Lösung
wurde bei 40°C über Nacht
gerührt.
Die Lösung
wurde in einen FEP-Trenntrichter gegossen, mit Wasser und Dichlormethan
verdünnt
und geschüttelt.
Die organische Phase wurde mit Wasser (2 ×), verdünntem Natriumhydroxid, Wasser
und gesättigter
Natriumchloridlösung
gewaschen. Die organische Lösung
wurde über
Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck konzentriert.
Rohe Ausbeute 2,5 g. Das Produkt wurde durch Chromatographie (Silika,
Eluent Hexan/EtOAc, Gradient 14 : 1) gereinigt. Es kann auch aus Methanol
auskristallisiert werden.
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Beispiel 3
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Tetra-O-pivaloyl-α-D-mannopyranosylfluorid
(aus Methyl 2,3,4,6-Pentapivaloyl-α-D-mannopyranosid)
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Ein
FEP (Nalgen Teflon FEP von Fisher scientific) Erlenmeyer wurde mit
Methyl 2,3,4,6-Pentapivaloyl-α-D-mannopyranosid (8,8
g) gefüllt.
Es wurde kaltes HF-Pyridin (10 ml) hinzugefügt und die resultierende Lösung wurde
bei 40°C
7 Tage gerührt.
Die Lösung
wurde in einen FEP-Trenntrichter gegossen, mit Wasser und Dichlormethan
verdünnt
und geschüttelt.
Die organische Phase wurde mit Wasser (2 ×), verdünntem Natriumhydroxid, Wasser
und gesättigtem
Natriumchlorid gewaschen. Die organische Lösung wurde über Magnesiumsulfat getrocknet
und unter vermindertem Druck konzentriert. Das Produkt wurde durch
Chromatographie (Silika, Eluent Hexan/EtOAc Gradient 14 : 1) gereinigt.
Es kann auch aus Methanol auskristallisiert werden.