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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein System und ein Verfahren
zum Steigern der Helligkeit eines hervorzuhebenden Gebietes in einem LCD-Monitor
(weiter als LCD bezeichnet), auf einen Computer und auf einen LCD-Monitor.
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EP-A-957631
beschreibt ein System aus einem Monitor und einem Computer. Der
Computer erzeugt Wiedergabedaten, die am Monitor wiedergegeben werden
sollen, und Koordinaten, die ein Fenster der Wiedergabedaten bestimmen.
Wenn die Wiedergabedaten in dem Fenster Videoinformation mit relativ
niedriger Bandbreite (ein Foto oder ein Film) ist, wird die Helligkeit
gesteigert um den visuellen Eindruck zu verbessern. Die Helligkeit
und die Kolorimetrie der Videodaten außerhalb des Fensters wird konstant
gehalten. Dieses Merkmal bietet dem Benutzer mit einem Computermonitor,
der wirkliche Bilder, wie Fotos oder Videoclips, im Wesentlichen
mit demselben Kontrast und derselben Helligkeit wie in einem Fernsehgerät wiedergibt.
Die Helligkeit von Videoinformation in anderen Fenstern mit Text
wird nicht gesteigert um die Leserlichkeit des Texte vor Verringerung
zu verhüten
durch einen zu starken Punkt der Elektronenstrahlen in der Elektronenstrahlröhre. Dieser
Stand der Technik bezieht sich auf die Übertragung der Koordinaten
des Fensters von dem Computer zu dem Monitor.
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US-A-5.978.041
beschreibt eine Bildwiedergabeschaltung, die ein Bild wiedergibt,
bestehend aus einer Anzahl Subbilder, definiert durch eine entsprechende
Anzahl Videosignale. Die Subbilder werden an Subteilen eines Masterschirms
wiedergegeben. Die Amplitude und der DC-Pegel werden unabhängig von
einander für
jedes der Videosignale derart gesteuert, dass der Helligkeitspegel
der Subteile unabhängig
voneinander geändert
werden kann. Die optimale Helligkeit kann durch Änderung der Verstärkung der
Videoausgangsschaltung mit variabler Verstärkung wiedergegeben werden.
Die Helligkeitspegel von Zeichen, Figuren und natürlichen
Bildern, die an dem Schirm wiedergegeben werden, werden unabhängig voneinander
gesteuert. Dadurch werden Fernsehbilder hell wiedergegeben und Computerbilder
werden mit einer niedrigeren Helligkeit wiedergegeben. Die Helligkeit
jedes Subbildes wird durch Anpassung der Amplitude und des DC-Pegels
des Videosignals gesteuert. Wenn in einem speziellen Subbild die
Helligkeit gesteigert werden soll, soll die Amplitude des Videosignals
gesteigert werden. Es wird beschrieben, dass die gleiche An näherung befolgt
werden soll, wenn eine LCD statt eines CRTs als Wiedergabeanordnung
verwendet wird.
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JP2001-004978
beschreibt ein Rücklichtsteuersystem
für ein
Informationsendgerät
mit einer LCD-Wiedergabeanordnung. Der Betrag an Licht, erzeugt
von dem Rücklichtsteuersystem
wird entsprechend der Helligkeit des Umgebungslichtes gesteuert.
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LCDs
erzeugen ein Bild an dem LCD-Schirm durch Steuerung einer Transparenz
oder Reflektivität der
LCD-Zellen entsprechend einem wiederzugebenden Videosignal. Ein
Leuchtsystem erzeugt das Licht, das durch die LCD-Zellen hindurch
geführt oder
an denselben reflektiert wird. Eine LCD-Zelle wird mehr oder weniger
transparent oder reflektierend, abhängig von der daran angelegten
elektrischen Spannung.
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In
einem mit einer Elektronenstrahlröhre versehenen Monitor, steigert Übersteuerung
der Kathode in den selektierten Gebieten den Lichtertrag am Schirm
der Elektronenstrahlröhre
an den Stellen der selektierten Gebiete. Es ist aber sehr schwer,
das Leuchtsystem eines LCD-Monitors derart zu steuern, dass örtlich der
Lichtertrag an der Stelle eines beliebigen Gebietes gesteigert wird.
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Es
ist daher u. a. eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Lösung zu
schaffen zum Steiger des Lichtertrags in einem selektierten Gebiet
von Matrix-Wiedergabeanordnungen.
Wie LCDs oder DMDs ("deflectable
Mirror devices").
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Dazu
schafft ein erster Aspekt der vorliegenden Erfindung ein System
zur Steigerung der Helligkeit eines Teils eines Videosignals, wie
in Anspruch 1 definiert. Ein zweiter Aspekt der vorliegenden Erfindung
schafft einen Computer, der die Signale liefert, die erforderlich
sind um es zu ermöglichen,
dass ein LCD-Monitor die Helligkeit eines Teils eines Videosignals
steigert, wie in Anspruch 13 definiert. Ein dritter Aspekt der vorliegenden
Erfindung schafft einen LCD-Monitor, der dazu vorgesehen ist, die
Helligkeit eines Teils eines Videosignals zu steigern, wie in Anspruch
15 definiert. Ein vierter Aspekt der vorliegenden Erfindung schafft
ein Verfahren zum Steigern der Helligkeit eines Teils eines Videosignals,
wie in Anspruch 16 definiert. Vorteilhafte Ausführungsbeispiele sind in den
Unteransprüchen
definiert.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass der Helligkeitspegel,
der mit den meisten der jüngsten
LCD-Schirmen und den entsprechenden Leuchteinheiten erreicht werden
kann, die wirklichen Anforderungen des Benutzers zur Wiedergabe
von Computerbildern übersteigt.
Zur Zeit ist es einfach LCD-Schirme mit ei ner Ausgangshelligkeit über 250
Nits zu finden. Es sind sogar Schirme mit 400 Nits verfügbar. Eine
umfassende Marktforschung hat gezeigt, dass der typische Benutzer,
wenn er Computerbilder wiedergibt, die Helligkeit auf einem Pegel
bringt, der nicht höher
ist als etwa 170 Nits. Die vorliegende Erfindung benutzt die Differenz
zwischen der maximalen Fähigkeit
des LCD-Bildschirms und dem wirklichen Bedürfnis des Benutzers zur Wiedergabe
von Computerbildern.
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Der
Betrag an Licht, erzeugt von dem Leuchtsystem kann nicht dynamisch über den Schirm
geändert
werden, wie im falle der Elektronenstrahlröhre. Statt einer Hervorhebung
der selektierten Gebiete oder Fenster wird die Steuerelektronik den
restlichen Teil des Schirms (mit synthetischen Bildern, wie Text)
auf beispielsweise 170 Nits abblenden, und dem Monitor wird ein
Steuersignal zugeführt,
um den Lichtertrag des Leuchtsystems auf beispielsweise die maximale
Helligkeit zu steigern. So wird beispielsweise ein LCD-Bildschirm,
der imstande ist, 300 Nits zu erzeugen, eine Ausgangshelligkeit von
300 Nits in dem (den) selektierten Fenster(n) und 170 Nits in dem
restlichen Teil des Schirms erzeugen, der synthetische Bilder, wie
Tabellen oder Graphiken zeigt. Es dürfte einleuchten, dass alle
oben genannten Zahlen als Beispiel gemeint sind und für verschiedene
Schirmgrößen, oder
für verschiedene
Benutzer mit einem anderen Geschmack, anders sein können.
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In
einem System nach der vorliegenden Erfindung hat eine LCD-Einheit,
beispielsweise ein LCD-Monitor, eine LCD-Anordnung zum Wiedergeben
eines Videosignals, und eine Leuchteinheit zum Beleuchten der LCD-Anordnung.
Eine Signalerzeugungseinheit, beispielsweise ein PC, liefert das
Videosignal und ein Steuersignal, das angibt, dass die Helligkeit
eines Teils des wiedergegebenen Videosignals gesteigert werden soll.
Die LCD-Einheit steigert den Lichtertrag der Leuchteinheit um einen
vorbestimmten Betrag, wenn das von der Signalerzeugungseinheit gelieferte
Steuersignal angibt, dies zu tun. Das System umfasst weiterhin ein
die Amplitude modifizierendes Mittel zum Verringern einer Amplitude
des Videosignals außerhalb
des Teils, wenn das Steuersignal angibt, dies zu tun. Wie aus weiteren Ausführungsformen
hervorgehen dürfte,
kann das die Amplitude modifizierende Mittel in der Signalerzeugungseinheit
oder in der LCD-Einheit untergebracht sein. Wenn das die Amplitude
modifizierende Mittel in der Signalerzeugungseinheit vorgesehen
ist, braucht die von der Signalerzeugungseinheit gelieferte Steuerinformation
nur Information zur Steuerung der Leuchteinheit zum Ändern des
Betrags an erzeugtem Licht zu ent halten. Wenn das die Amplitude
modifizierende Mittel in der LCD-Einheit vorgesehen ist, sollen
die von der Signalerzeugungseinheit gelieferten Daten Information
zur Steuerung der Leuchteinheit zum Ändern des Betrags an erzeugtem Licht
und weiterhin Information enthalten, um anzugeben, wann (oder wo
an dem Schirm) das die Amplitude modifizierende Mittel die Amplitude
des Videosignals anpassen soll. Der Teil entspricht einem Gebiet
an dem LCD-Schirm.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wie in Anspruch 2 definiert, umfasst
die LCD-Einheit eine Videoverarbeitungsschaltung, die ein Eingangsvideosignal
empfängt
zum Liefern eines Wiedergabevideosignals an der LCD-Anordnung. Die
Signalerzeugungseinheit umfasst einen Videoadapter (auch allgemein
als Graphikadapter oder als Videokarte bezeichnet) zum Liefern des
Eingangsvideosignals, und eine Steuereinheit zum Erzeugen der Steuerinformation.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wie in Anspruch 3 definiert, ist das
die Amplitude modifizierende Mittel vorgesehen zum Verringern der
Amplitude des Videosignals außerhalb
des Teils, wenn das Steuersignal angibt, dies zu tun, so dass der
Lichtertrag (und, gewünschtenfalls,
die Farbanteile) des Wiedergabevideosignals, die nicht zu dem Teil
gehören,
im Wesentlichen konstant gehalten werden. Der Teil des Wiedergabevideosignals, dessen
Helligkeit gesteigert werden soll, entspricht einem Gebiet an dem
LCD-Schirm. Dieses Gebiet kann ein rechteckige Fenster sein, wie
von dem Betriebssystem Windows® erzeugt. Das Gebiet kann jede
andere beliebige Form haben. Das Gebiet kann sogar aus Hintergrundinformation
zwischen den Zeichen eines Textes bestehen.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wie in Anspruch 4 definiert, umfasst
das die Amplitude modifizierende Mittel einen steuerbaren Verstärker, der
in Reaktion auf das Steuersignal eine Amplitude des Eingangsvideosignals
steuert.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wie in Anspruch 5 definiert, ist das
die Amplitude modifizierende Mittel in dem Computer vorhanden. Es
wird ein geeigneter Graphikadapter verwendet, der beispielsweise
einen multiplizierenden Digital-Analog-Wandler und eine Farbe-LUT ("Look-Up-Table") aufweist. Dieser
multiplizierende Digital-Analog-Wandler kann derart gesteuert werden,
dass die Amplitude des Videosignals örtlich verringert wird. Die
Nachschlagtabelle kann auf die übliche
Art und Weise dadurch implementiert werden, dass Werte in einem
Speicher gespeichert werden.
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Das
Videosignal (meistens die der RGB Signale) wird mit dem in dem Speicher
gespeicherten Faktor multipliziert. Der Speicher wird in Abhängigkeit
von der gewünschten
Korrektur adressiert um die entsprechenden Faktoren zu liefern.
Diese Ausführungsform
hat den Vorteil, dass die Information, die das Gebiet bestimmt,
wo die Amplitude der Videoinformation verringert werden soll, nicht
in das von dem Computer zu dem Monitor gelieferten Steuersignal einverleibt
zu sein braucht.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wie in Anspruch 6 definiert, ist das
die Amplitude modifizierende Mittel auch hier wieder in dem Computer
vorhanden. Nun aber kann die Recheneinheit, die ein Mikroprozessor
sein kann, die Daten in dem Speicher des Graphikadapters anpassen
um die Amplitude des Videosignals unter Softwaresteuerung örtlich zu
verringern.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung =, wie in Anspruch 7 definiert, erzeugt
der Mikroprozessor das Steuersignal in Reaktion auf einen Benutzereingangsbefehl.
So kann beispielsweise der Benutzer den Betrag angeben, um den der Lichtertrag
der Leuchteinheit gesteigert werden soll. Auf alternative Weise
kann der Benutzer angeben, welches vorbestimmtes Gebiet oder welches
Fenster hervorgehoben werden soll.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wie in Anspruch 8 definiert, umfasst
der Computer einen Codierer zum Codieren des Steuersignals, und
zwar derart, dass das Steuersignal auf effiziente Art und Weise
dem Monitor zugeführt
werden kann. Vorzugsweise wird das Steuersignal in das (die) Videosignal(e)
oder in das (die) Synchronsignal(e) codiert. Auf diese Weise wird
das Steuersignal über
die Standardschnittstelle zwischen dem Computer und dem Monitor
befördert.
Auf übliche
Weise umfassen die Videosignale das R-, G- und B-Signal. Das Steuersignal
kann ein Signal sein, das Information über den Betrag an von dem Leuchtsystem
zu erzeugendem Licht enthält,
und Information über
die Gebiete des Bildes, die hervorgehoben werden sollen oder zusätzliche
Information, die angibt, in welchen Gebieten die Amplitude des Videosignals
zum Beibehalten der wiedergegebenen Helligkeit im Wesentlichen konstant
gehalten werden soll. Diese Gebiete können durch die Koordinaten
angegeben werden. Der Monitor enthält einen Decoder zum Erfassen
der Steuerinformation zur Steuerung des Leuchtsystems und des Verstärkungsfaktors
des steuerbaren Verstärkers
und/oder der Nachschlagtabelle, falls in dem Monitor vorhanden.
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Es
kann möglich
sein, dass der Benutzer die Steigerung des Lichtertrags des Leuchtsystems
auf einen Wert steigert, der niedriger ist als der maximale Wert.
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Die
vorliegende Erfindung kann auf dem gleichen Aktivierungs- und Kommunikationssystem
basieren, wie in dem Dokument PHN 17.784 der Anmelderin beschrieben,
wobei dieses Dokument eine nicht vorher veröffentlichte Patentanmeldung
bildet. Sobald die Software der Anmelderin (nachstehend als "LightFrame" bezeichnet) in dem
Computer abgeschossen wird, sendet der Computer die Koordinaten des
selektierten Fensters bzw. der selektierten Fenster, das bzw. die
das zu verbessernde Bild umfasst bzw. umfassen, unter Anwendung
eines geeigneten Protokolls über
das Videokabel zu dem Monitor. In dem Monitor übersetzt ein Decoder diese
Information mit räumlichen
Koordinaten in geeignete Information, die von der Monitorschaltung
benutzt wird um Videoverarbeitung nur in diesem selektierten Gebiet
anzuwenden. Es ist auch möglich,
die Videoverarbeitung in dem Computer durchzuführen.
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Die
Selektion des Fensters bzw. der Fenster kann entweder von hand von
dem Benutzer dadurch durchgeführt
werden, dass nach Aktivierung des Merkmals auf das zu selektierende
Fenster geklickt wird, oder automatisch mit Hilfe eines geeigneten
Algorithmus.
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Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und
werden im Folgenden näher
beschrieben. Es zeigen:
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1 ein
Basisblockschaltbild einer Ausführungsform
eines Systems nach der vorliegenden Erfindung, und
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2 bis 4 je
ein Blockschaltbild von Ausführungsformen
eines Systems nach der vorliegenden Erfindung.
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1 zeigt
ein Basisblockschaltbild einer Ausführungsform eines Systems nach
der vorliegenden Erfindung.
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Eine
Signalerzeugungseinheit PC liefert ein Videosignal VS und Steuerinformation
CI zu einer LCD Einheit MON. Die Signalerzeugungseinheit PC kann
ein Arbeitsplatzcomputer sein. Die LCD Einheit MON, die ein Computermonitor
sein kann, umfasst eine LCD Anordnung LP zum Wiedergeben des Videosignals
VS und eine Leuchteinheit LU mit einer Lampe zum Beleuchten der
LCD Anordnung LP. Die Leuchteinheit LU kann weiterhin eine (nicht
dargestellte) Schaltstromversorgung zum Speisen der Lampe. Die Leuchteinheit
LU wird von der Steuerinformation CI gesteuert um einen Betrag an
von der Lampe erzeugtem Licht zu steigern, wenn ein Teil des Videosignals
VS mit einer größeren Helligkeit wiedergegeben
werden soll.
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Das
System umfasst weiterhin ein die Videoamplitude modifizierendes
Mittel AM1; AM2; CU (siehe 2, 3 und 4)
zum Verringern einer Amplitude des Videosignals VS außerhalb
des Teils in Reaktion auf die Steuerinformation CI, wenn ein Teil
des Videosignals VS mit einer größeren Helligkeit wiedergegeben
werden soll.
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Auf
diese Weise wird, wenn der Betrag an von der Leuchteinheit erzeugtem
Licht gesteigert wird, und die Videoamplitude des Videosignals für den Teil
des Videosignals, der nicht mit der größeren Helligkeit wiedergegeben
werden soll, verringert wird, das System die Helligkeit eines vorbestimmten Teils
des Videosignals VS steigern.
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Die
Steuerung der Leuchteinheit kann dadurch verwirklicht werden, dass
die Arbeitsfrequenz eines die Lampe speisenden schaltenden Inverters geändert wird.
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In
einer Ausführungsform
regelt das die Amplitude modifizierende Mittel die Helligkeit des
Videosignals VS durch digitale Multiplikation jedes (nicht dargestellten)
Videofarbsignals R, G, B des Videosignals VS mit einer Zahl zwischen
0 und 1. Wenn der Multiplikationsfaktor 1 ist, wird die Helligkeit
den maximalen Pegel haben. Wenn er 0 ist, wird das Bild schwarz
sein. Wenn der Multiplikationsfaktor für die drei Farbsignale der
gleiche ist, wird vorausgesetzt, dass die Farbtemperatur des Bildes
nahezu gleich bleibt und nur der Betrag an Ausgangslicht (des von der
LCD Anordnung erzeugten Lichtes) geändert wird. In der Praxis kann
es erforderlich sein, dass die Multiplikationsfaktoren der verschiedenen
Farbsignale unterschiedlich angepasst werden um die Farbtemperatur
konstant zu halten. Es ist auch möglich, die Farbtemperatur des
Bildes absichtlich zu ändern.
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Die
Wirkungsweise des Systems wird nachstehend als Beispiel näher erläutert. Es
wird vorausgesetzt, dass ein Benutzer mit einem Ausgangslicht von
170 Nits an einer Tabelle arbeitet. Zu einem bestimmten Zeitpunkt öffnet der
Benutzer ein Fenster, das ein Videoclip zeigt, und es wird eine
Applikation in dem Computer PC (weiterhin als LightFrame bezeichnet)
aktiviert. Um die Helligkeitssteigerungsfunktion in dem Fenster,
das den Videoclip darstellt, zu bewerkstelligen, werden, sobald
das Lightframe abgeschossen wird, nahezu gleichzeitig die nachfolgenden
Schritte durchgeführt:
- – der
Computer PC erzeugt die Steuerinformation CI um anzugeben, dass
die Helligkeit gesteigert werden soll,
- – die
Leuchteinheit LU wird in Reaktion auf die Steuerinformation CI,
die angibt dies zu tun, den Lichtertrag steigern, beispielsweise
auf einen Pegel von 300 Nits,
- – der
Pegel der Helligkeit des Videosignals VS wird vorübergehend
in einem Speicher gespeichert,
- – die
Steuerinformation CI wird in der LCD Einheit MON decodiert und die
Lage des Fensters, das den Videoclip zeigt, wird identifiziert,
- – die
drei Farbsignale, die sich auf das Gebiet außerhalb des Fensters beziehen
(in diesem Beispiel ist dies die Tabelle), werden mit einem Faktor
Kr, Kg, Kb derart multipliziert, dass die Helligkeit dieses Gebietes
auf 170 Nits gebracht wird und die Farbtemperatur wird auf denselben
Wert gebracht wie vor der Steigerung des Lichtertrags der Leuchteinheit
LU.
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Wenn
alle diese genannten Schritte in einer zeitbegrenzten Periode durchgeführt werden,
wird der Benutzer nur die Helligkeitssteigerung des Fensters mit
dem Videoclip erfahren.
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Wenn
das LightFrame deaktiviert wird, soll die Elektronik gerade die
umgekehrte Streck zurücklegen,
wobei die nachfolgenden Aktionen durchgeführt werden:
- – die Videosignale
werden mit 1 multipliziert,
- – der
Lichtertrag der Leuchteinheit LU nimmt derart ab, dass die Ausgangshelligkeit
auf demselben Pegel ist wie bevor das LightFrame aktiviert wurde.
Dieser Helligkeitspegel wird dem Speicher entnommen.
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In
diesem Fall wird der Benutzer die Verringerung der Helligkeit innerhalb
des Fensters mit dem Videoclip erfahren.
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Die
vorliegende Erfindung beschränkt
sich nicht auf das oben beschriebene Beispiel. Es ist möglich, die
Amplitude des Videosignals VS um einen Betrag zu verringern, der
kleiner oder größer ist
als der Betrag, um den der Lichtertrag der Leuchteinheit zunimmt.
Es ist aber wesentlich, dass die Helligkeit in dem hervorzuhebenden
Gebiet (beispielsweise in einem Fenster mit dem Videoclip) höher ist
als in einem anderen Gebiet (beispielsweise in dem Fenster mit der
Tabelle).
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1 zeigt,
dass das Videosignal VS und die Steuerinformation CI separat an
einer Schnittstelle I1 des Computers PC geliefert wird um zu einer Schnittstelle
I2 des LCD Monitors geliefert zu werden. Es ist auch möglich, das
Videosignal VS und die Steuerinformation CI über dieselben Verbindungen zu
transportieren, wie in 2 dargestellt. Der Computer
PC und der Monitor MON können
einzelne Geräte
sein, und die Schnittstellen I1 und I2 sind per Kabel, beispielsweise
ein Standard VGA- oder DVI-Kabel, miteinan der verbunden. Der Computer
PC und der Monitor MON können
auch in derselben physikalischen Entität vorhanden sein, während es
sein kann, dass die Schnittstellen I1 und I2 in Wirklichkeit anders
als eine leitende Verbindung physikalisch vorhanden sind.
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2 zeigt
ein Blockschaltbild einer Ausführungsform
eines Systems nach der vorliegenden Erfindung. In 2 umfasst
die Signalerzeugungseinheit PC, die ein Arbeitsplatzcomputer ist,
einen Videoadapter VA, der das Eingangsvideosignal VS und Synchronsignale
S liefert, und die Steuereinheit BCU, welche die Steuerinformation
CI erzeugt. Der Videoadapter VA an sich ist aus den PC-Bereich allgemein
bekannt. Die Steuerschaltung BCU kann ein auf geeignete Art und
Weise programmierter Mikroprozessor sein. In der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wie in 2 dargestellt,
umfasst der Computer PC weiterhin eine Eingangsanordnung ID und
einen Codierer EN. Die Eingangsanordnung ID empfängt Benutzereingaben UI zum
Liefern eines Benutzerbefehls IDD zu dem Mikroprozessor in der Steuereinheit
BCU. So kann beispielsweise die Benutzereingabeanordnung ein Mausklick
sein, der ein Fenster angibt, dessen Helligkeit gesteigert werden soll,
und/oder einen Betrag, um den die Helligkeit gesteigert werden soll.
Der Codierer EN codiert die Steuerinformation in den Videosignalen
VS und/oder in den Synchronsignalen S zum Erhalten eines codierten
Signals CM an der Schnittstelle I1. Eine Ausführungsform eines möglichen
Codierungsschemas an sich ist aus US-A-5.550.556 bekannt.
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Die
LCD Einheit MON empfängt
das codierte Signal CM an der Schnittstelle I2, die durch ein Standard
VGA/DVI Kabel mit der Schnittstelle I1 verbunden ist. Die LCD Einheit
MON umfasst einen Decoder DE, der das Videosignal VS decodiert (meistens
die RGB Signale) und die Steuerinformation aus dem codierten Signal
CM. Das Steuersignal CI kann decodiert werden zum Erhalten eines
ersten Steuersignals zur Steuerung eines steuerbaren Verstärkers AM1,
und eines zweiten Steuersignals LCS zur Steuerung einer Leuchteinheit
LU. Eine Videoverarbeitungsschaltung VP umfasst das die Amplitude
modifizierende Mittel AM1, das ein steuerbarer Verstärker oder
eine LUT ist, wie beispielsweise aus einer Kontraststeuerung bekannt.
Das die Amplitude modifizierende Mittel AM1 empfängt das Eingangsvideosignal VS
und das Steuersignal ACS zum Liefern eines Wiedergabevideosignals
VS2 zu der LCD Anordnung LP. Das die Amplitude modifizierende Mittel
AM1 steuert die Amplitude des Wiedergabevideosignals VS2 in Reaktion
auf die Steuerinformation ACS. Die LCD Einheit umfasst weiterhin
eine Leuchteinheit LU, welche die Steuerinformation LCS empfängt zur Steuerung
des Betrags an Licht, das die LCD Anord nung LP beleuchtet. Die Ausführungsform
nach der vorliegenden Erfindung aus 2 arbeitet
auf dieselbe Art und Weise wie die Ausführungsform nach der vorliegenden
Erfindung aus 1. Der Computer PC gibt mit
der Steuerinformation CI an, dass ein vorbestimmtes Gebiet des wiedergegebenen
Bildes mit einer größeren Helligkeit
wiedergegeben werden soll. Dazu kann die Steuerinformation CI einen
Befehl LCS enthalten, welcher der Leuchteinheit LU angibt, den Lichtertrag
in dem ganzen Gebiet des wiedergegebenen Bildes zu steigern, und
die Information ACS über
die Auftrittszeit oder die Lage des vorbestimmten Gebietes, so dass
das die Amplitude modifizierende Mittel AM1 einwandfrei gesteuert
wird um die Amplitude des Videosignals VS2 außerhalb des vorbestimmten Gebietes
zu verringern und die Helligkeit außerhalb des vorbestimmten Gebietes
weniger ist als innerhalb des vorbestimmten Gebietes.
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Die
Information ACS kann auch Information über den Betrag des zu steigernden
Lichtertrags aufweisen. Ein Beispiel der Information, die in einer
solchen Art und Weise übertragen
werden kann, dass der Monitor MON imstande ist, das hervorzuhebende Gebiet
einwandfrei zu ermitteln, ist in dem Dokument PHN 17.784 der Anmelderin
beschrieben, das eine nicht vorher veröffentlichte Patentanmeldung
ist.
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3 zeigt
ein Blockschaltbild einer Ausführungsform
eines Systems nach der vorliegenden Erfindung. In 3 umfasst
die Signalerzeugungseinheit PC, die ein Arbeitsplatzcomputer ist,
einen Videoadapter VA, der das Eingangsvideosignal VS und Synchronsignale
S liefert, und eine Steuereinheit BCU, welche die Steuerinformation
CI liefert. Der Videoadapter VA umfasst einen Videospeicher VM und das
die Amplitude modifizierende Mittel, das ein steuerbarer Verstärker AM2
ist. Die Steuerschaltung BCU kann ein auf geeignete Art und Weise
programmierte Mikroprozessor sein. Der Mikroprozessor schreibt (oder
befiehlt dies zu tun) die Videoinformation VDI auf übliche Art
und Weise in den Videospeicher VM. Die Amplitude der Videoinformation
VD, ausgelesen aus dem Videospeicher VM, wird von dem steuerbaren
Verstärker
AM2 unter Ansteuerung des Steuersignals CI gesteuert. Der steuerbare
Verstärker
AM2 steuert die Amplitude des Videosignals VS in Reaktion auf die
Steuerinformation CI. Die Videoinformation VD kann as digitalen
Daten bestehen und der steuerbare Verstärker AM2 kann ein digitaler
Verstärker oder
eine LUT sein. Die Videoinformation VD kann ein analoges Signal
sein und der steuerbare Verstärker
AM2 kann ein analoger Multiplizierer sein, wie dieser aus einer
Kontrastregelung bekannt ist.
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Die
LCD Einheit MON empfängt
das Videosignal VS (meistens die RGB Signale) und die Steuerinformation
CI aus dem Computer PC. Eine Videoverarbeitungsschaltung VP empfängt das
Eingangsvideosignal VS zum Liefern eines Wiedergabevideosignals
VS2 zu der LCD Anordnung LP. Die LCD Einheit umfasst weiterhin eine
Leuchteinheit LU, welche die Steuerinformation CI empfängt, zur
Steuerung des Betrags an Licht, das die LCD Anordnung LP beleuchtet.
Die Ausführungsform
nach der vorliegenden Erfindung aus 3 arbeitet
auf dieselbe Art und Weise wie die Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, wie in 2 dargestellt. Der Computer
PC gibt mit der Steuerinformation CI an, dass ein vorbestimmtes
Gebiet des wiedergegebenen Bildes mit einer größeren Helligkeit wiedergegeben
werden soll. Dazu kann die Steuerinformation CI einen Befehl umfassen,
welcher der Leuchteinheit LU angibt, den Lichtertrag zu steigern,
und Information über
den Auftrittszeitpunkt oder über
die Lage des vorbestimmten Gebietes und den Betrag, um den die Amplitude
verringert werden soll, so dass der steuerbare Verstärker AM2
einwandfrei gesteuert wird, um die Amplitude des Videosignals VS
außerhalb
des vorbestimmten Gebietes um einen richtigen Betrag zu verringern. Es
ist möglich,
die Steuerinformation in zwei einzelne Steuersignale aufzuteilen:
ein erstes Steuersignal, das dem steuerbaren Verstärker AM2
angibt, wann die Amplitude des Videosignals VS verringert werden soll,
und ein zweites Steuersignal, das der Leuchteinheit LU angibt, den
Lichtertrag zu steigern. Nun soll der Kommunikationskanal zwischen
dem Monitor MON und dem Computer PC ein Zweiwegkanal sein. Der Betrag
an Licht, das der Benutzer vor der Aktivierung des LightFrames benutzte,
soll von dem Monitor dem PC mitgeteilt werden, damit das Umgebungsgebiet
auf denselben Pegel eingestellt wird. Eine derartige Kommunikation
ist über
den USB Bus möglich.
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4 zeigt
ein Blockschaltbild einer Ausführungsform
eines Systems nach der vorliegenden Erfindung. In 4 umfasst
die Signalerzeugungseinheit PC, die ein Arbeitsplatzcomputer ist,
einen Videoadapter VA, der das Eingangsvideosignal VS und Synchronsignale
S liefert, und eine Steuereinheit BCU, welche die Steuerinformation
CI liefert. Die Steuereinheit umfasst eine Recheneinheit CU, die ein
auf geeignete Art und Weise programmierter Mikroprozessor sein kann.
Der Videoadapter VA umfasst einen Videospeicher VM und einen Analog-Digital-Wandler
AD. Das die Amplitude modifizierende Mittel wird durch Modifikation
der Videodaten VDI, die in den Speicher VM geschrieben sind, mit
der Recheneinheit CU. Wenn beispielsweise die Amplitude des Videosignals
außerhalb
des Gebietes, in dem die Helligkeit gesteigert werden soll, um einen
Faktor 0,7 verringert werden soll, werden alle Daten in dem Speicher
0,7fach dem ursprünglichen
Wert neu berechnet. Nötigenfalls
werden die aus dem Videospeicher VM ausgelesenen digitalen Daten
DD, in ein analoges Videosignal VS umgewandelt. Der Videoadapter
VA liefert weiterhin auf übliche
Art und Weise ein Synchronsignal S.
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Der
Computer PC kann weiterhin eine Eingabeanordnung ID umfassen, die
Benutzereingaben UI empfängt
zum Liefern eines Benutzerbefehls IDD zu dem Mikroprozessor in der
Steuereinheit BCU. So kann beispielsweise die Benutzereingabe ein Mausklick
sein, die ein Fenster angibt, dessen Helligkeit gesteigert werden
soll, und/oder durch den die Helligkeit gesteigert werden soll.
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Die
LCD Einheit MON entspricht der LCD Einheit, die anhand der 3 beschrieben
wurde und wird deswegen an dieser Stelle nicht wieder beschrieben.
In dieser Situation ist die Kommunikation in zwei Richtungen zwischen
Monitor und PC auch erforderlich.
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Die
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung nach 4 funktioniert
auf dieselbe Art und Weise wie die Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung nach 3. Der Computer PC gibt mit
der Steuerinformation CI an, dass ein vorbestimmtes Gebiet des wiedergegebenen
Bildes mit einer höheren Helligkeit
wiedergegeben werden soll. Deswegen kann die Steuerinformation CI
einen Befehl enthalten, der der Leuchteinheit LU angibt, den Lichtertrag zu
steigern, und Information über
den Auftrittszeitpunkt oder die Lage des vorbestimmten Gebietes,
so dass die Steuereinheit CU imstande ist, die richtigen Daten mit
dem richtigen Faktor abermals zu berechnen und die Amplitude des
Videosignals VS außerhalb
des vorbestimmten Gebietes zu verringern. Es ist möglich, die
Steuerinformation in zwei einzelne Steuersignale aufzuteilen: ein
erstes Steuersignal, das der Steuereinheit CU angibt, wann die Amplitude des
Videosignals VS, um welchen Betrag verringert werden soll, und ein
zweites Steuersignal, das der Leuchteinheit LU angibt, den Lichtertrag
zu steigern.
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Es
sei bemerkt, dass die oben beschriebenen Ausführungsformen die vorliegende
Erfindung illustrieren statt beschränken, und dass der Fachmann imstande
sein wird, im Rahmen der beiliegenden Patentansprüche viele
alternative Ausführungsformen zu
entwerfen. In den Patentansprüchen
sollen eingeklammerte Bezugszeichen nicht als den Anspruch beschränkend betrachtet
werden. Verwendung des Verbs "enthalten" und der Konju gationen
desselben schließen
das Vorhandensein von Elementen oder Schritte anders als die in
einem Anspruch genannt werden, nicht aus. Die vorliegende Erfindung
kann mit Hilfe von Hardware mit vielen verschiedenen Elementen,
und mit Hilfe eines auf geeignete Art und Weise programmierten Computers
implementiert werden. In einem Anordnungsanspruch, in dem verschiedene
Mittel genannt werden, können
mehrere dieser Mittel von ein und demselben Hardware-Item verkörpert werden.