DE19752507A1 - Vorrichtung zur Erzeugung eines digitalen Videobildes - Google Patents
Vorrichtung zur Erzeugung eines digitalen VideobildesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung eines
digitalen Videobildes, wobei das Videobild aus mehreren
Komponenten, insbesondere Haupt- und Nebenbild,
zusammengesetzt ist.
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur Erzeugung
eines digitalen Videobildes nach der Gattung der
unabhängigen Ansprüche 1 und 2. Aus der Videotechnik ist es
bekannt, für die Darstellung zum Beispiel von Untertiteln
auf dem Bildschirm eines Fernsehgerätes sogenannte
Teilbilddecodiereinrichtungen zum Beispiel in einem DVD-
Abspielgerät vorzusehen. Derartige DVD-Abspielgeräte sind
bereits im Verkauf und enthalten die erwähnte
Teilbilddecodiereinrichtung. Solche
Teilbilddecodiereinrichtungen kommen aber auch bei
Empfangsgeräten für das digitale Fernsehen in Betracht (Set-
Top-Box) . Die erwähnten Teilbilddecodiereinheiten sind
bereits im Verkauf befindlich und dem einschlägigen Fachmann
entsprechend bekannt. Eine Beschreibung der
Teilbilddecodiereinrichtungen findet sich außerdem in dem
DVD-Standard DVD Specifications for Read-Only Disc, Part 3,
Video Specification,Version 1.0, Aug. 96, 5.4.3 Sub Picture
Unit (SPU) . Eine detaillierte Beschreibung solcher
Teilbilddecodiereinrichtungen findet sich auch in
EP-A-0 725 541.
Bei den erwähnten elektronischen Geräten (DVD-Abspielgerät
und Set-Top-Box) ist es, wie auch bei anderen Geräten der
Unterhaltungselektronik üblich, Statusinformationen von dem
jeweiligen Gerät im ausgegebenen Videobild einzublenden.
Außerdem ist die Verwendung von sogenannten On-Screen-
Display-Menüs (OSD) zur Bedienungsführung weit verbreitet.
Solche Menüs betreffen zum Beispiel die Einstellung der
Lautstärke bei einem Fernsehgerät mit Hilfe einer
dargestellten Balkenanzeige, die Einstellung von Balance,
Farbkontrast, Helligkeit etc. bei einem Fernsehgerät, die
Auswahl eines Programmplatzes über eine angezeigte Tabelle
bezüglich der abgespeicherten TV-Programmplätze bei einem
Fernsehempfangsgerät, spezielle Menüs für die Programmierung
eines Videorecorders und so weiter. Zur Erzeugung solcher
OSD-Menüs oder auch Statusanzeigen dienen heute
üblicherweise spezialisierte Mikrocontrollerschaltungen mit
internen oder externen ROM- und RAM-Speichern. Meistens sind
diese Schaltungen so ausgelegt, daß im ROM-Speicher das
punktmatrixartige Muster für jedes darstellbare Zeichen
abgelegt ist. Als darstellbare Zeichen sind auch
Graphikzeichen zu erwähnen, mit deren Hilfe zum Beispiel die
entsprechenden Balkendiagramme zusammengesetzt werden
können. Für ein OSD-Menü werden dann die nötigen
Zeichencodes einem Zeichengenerator übergeben, der die
zugehörigen Pumktmatrixdaten aus dem ROM entnimmt und an den
richtigen Stellen im Bild die zugehörigen RGB-Signale
erzeugt und im Bild einblendet. Die Lösung kann für Geräte
mit digitaler Signalverarbeitung (inklusive digitalem
Bildspeicher) auch so gestaltet sein, daß die Pixeldaten
einzeln vom Zeichengenerator erzeugt werden und in den
Bildspeicher an den entsprechenden Stellen eingeschrieben
werden.
Wird ein solcher konventioneller OSD-Schaltkreis für die
Einblendung von Statusinformationen und Menüs zur
Bedienungsführung in den erwähnten Geräten (DVD-
Abspielgerät, Set-Top-Box, etc.) zusätzlich eingesetzt, so
besteht das Problem, daß sowohl die bereits erwähnte
Teilbilddecodiereinheit mit Hardwareaufwand implementiert
werden muß als auch die OSD-Schaltung. Dies verursacht
erhöhte Kosten bei der Entwicklung des Gerätes, da zwei sehr
verschiedene Schaltungen zur Einblendung von
Teilbildern/Nebenbildern entwickelt und angepaßt werden
müssen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, den Schaltungsaufwand für die
Erzeugung von Bedienungsmenüs und Statusinformationen bei
Geräten mit integrierter Teilbilddecodiereinheit zu
verringern. Die Aufgabe wird durch die Merkmale der
unabhängigen Ansprüche 1 und 3 gelöst. Die erste
erfindungsgemäße Lösung, entsprechend Anspruch 1, besteht
darin, daß die sowieso schon vorhandene
Teilbilddecodiereinheit auch für die Erzeugung von
Statusinformationen oder Bedienmenüs eingesetzt wird. Dazu
ist vorgesehen, daß das Gerät eine Speichereinrichtung
aufweist, in der die Daten für die anzeigbaren
Statusinformationen beziehungsweise Bedienmenüs in
entsprechend codierter Form abgespeichert sind, und daß die
Daten für solche Nebenbilder nach Anforderung durch einen
entsprechenden Befehl in die Teilbilddecodiereinheit geladen
und dort dann decodiert werden, nachdem die Decodierung von
Daten für ein eventuell aktiviertes anderes Teilbild (z. B.
Untertitel) gestoppt wurde. Bei dieser Lösung wird also die
Einblendung von Untertiteln unterdrückt und statt dessen das
Nebenbild mit den Statusinformationen oder den Bedienmenüs
angezeigt. Dies ist nicht unbedingt nachteilhaft, da zum
Beispiel das Bedienmenü auf einen Eingabebefehl des
Benutzers hin erzeugt wird und dieser seine Aufmerksamkeit
sowieso auf das Bedienmenü lenken wird.
Bei der zweiten erfindungsgemäßen Lösung ist neben der
Teilbilddecodiereinheit für die Ausgabe der Untertitel eine
zweite Teilbilddecodiereinheit für die Statusinformationen
und Bedienmenüs vorgesehen. Beide Teilbilddecodiereinheiten
können gleichartig aufgebaut sein, daß heißt, daß auch hier
die Daten für die Bedienmenüs und Statusinformationen nach
den gleichen Codierregeln codiert sind, wie die Daten für
die Untertitel. Es muß zwar bei dieser Lösung eine zweite
Teilbilddecodiereinheit vorgesehen werden, jedoch verringert
sich der Implementierungsaufwand beträchtlich, da beide
Teilbilddecodiereinheiten gleichartig aufgebaut sind. Der
Vorteil dieser Lösung besteht hauptsächlich darin, daß
Untertitel und Bedienmenüs beziehungsweise
Statusinformationen gleichzeitig im Videobild eingeblendet
werden können. Dieses ist insbesondere dann von Vorteil,
wenn Statusinformationen zusätzlich im Bild eingeblendet
werden sollen, wie zum Beispiel die eingeblendete Uhrzeit,
die eingeblendete Spielzeit, das eingeblendete Datum, die
Restspielzeit, etc.
Eine weitere erfindungsgemäße Lösung ist in Anspruch 4
angegeben. Bei dieser Lösung sind die beiden separaten
Teilbilddecodiereinheiten gemäß der zweiten Lösung zu einer
gemeinsamen leistungsfähigen Decodiereinheit zusammengefaßt.
Dies setzt allerdings voraus, daß die
Teilbilddecodiereinheit zumindest soweit neu entwickelt
wird, daß sie genügend Speicher aufweist, um ggf. die Daten
von zwei verschiedenen Teilbildern abzuspeichern und
zeitrichtig nacheinander abzuarbeiten während der Dauer
eines Videobildes beziehungsweise Halbbildes.
Für alle drei Lösungen gilt: Wenn nur einfache OSD-Menüs
angezeigt werden sollen, z. B. die Einblendung einfacher
Symbole für die Betriebsmodeanzeige, besteht nicht unbedingt
die Notwendigkeit die Daten der Teilbildeinheiten in die
Teilbilddecodiereinheiten zu laden, wenn die
Teilbildekodiereinrichtungen so ausgebildet sind, daß sie
die zugehörigen Daten direkt aus dem nicht flüchtigen
Speicher (ROM) decodieren können.
Die erfindungsgemäßen Lösungen weisen neben den bereits
erwähnten Vorteilen noch die folgenden Vorteile auf. Die
Daten für ein Teilbild enthalten erstens die sogenannten
Bit-Map-Daten für das Teilbild und zweitens die sogenannten
Anzeigesteuerungsbefehlssequenzen. Dadurch, daß Bit-Map-
Daten für die Teilbilder verwendet werden, sind praktisch
beliebige Gestaltungsmöglichkeiten für die OSD-Menüs einfach
möglich. Vorteilhaft ist auch, daß die Bit-Map-Daten
lauflängencodiert sind. Dadurch wird Speicherplatz gespart.
Dadurch, daß die Teilbilddecodiereinheit die Bit-Map-Daten
zeilenorientiert decodiert, ist es nicht erforderlich, das
ganze decodierte Teilbild in einem Speicher
zwischenzuspeichern. Auch hierdurch wird Speicherplatz
gespart.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 die Darstellung eines Teilbildes und einer
Statusinformation auf dem Bildschirm eines
Fernsehempfangsgerätes;
Fig. 2 Beispiele für verschiedene Statusinformationen und
ein Bedienmenü;
Fig. 3 ein Beispiel für ein Rahmenformat für die Daten
eines Teilbildes;
Fig. 4 eine schematische Darstellung der Regeln für eine
Lauflängencodierung der Bildelementdaten einer Zeile
eines Teilbildes;
Fig. 5 vier Beispiele für Statusinformationen und
zugehörige Lauflängencodierungsworte;
Fig. 6 ein Beispiel für eine Teilbildeinheit, die zur
Einblendung eines Stopp-Symbols auf dem Bildschirm
dient;
Fig. 7 ein Blockschaltbild der ersten erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
Fig. 8 ein Flußdiagramm für ein Programm zur Steuerung der
Teilbilddecodiereinrichtung gemäß der ersten
erfindungsgemäßen Lösung;
Fig. 9 ein Blockschaltbild der zweiten erfindungsgemäßen
Lösung und
Fig. 10 ein verfeinertes Blockschaltbild für die
Teilbilddecodiereinheit gemäß der dritten
erfindungsgemäßen Lösung.
In Fig. 1 bezeichnet die Bezugszahl 10 ein herkömmliches TV-
Gerät. Mit der Bezugszahl 14 ist ein DVD-Abspielgerät
bezeichnet. Dieses ist mit dem TV-Gerät 10 zum Beispiel über
eine Coaxialleitung verbunden. Das DVD-Abspielgerät 14
erzeugt das analoge Fernsehsignal, daß zum Beispiel über die
Antennenbuchse in das TV-Gerät 10 eingespeist wird. Mit der
Bezugszahl 13 ist das Hauptbild beziehungsweise
Hintergrundbild bezeichnet. Die Bezugszahl 11 bezeichnet ein
eingeblendetes Nebenbild, das in dem dargestellten Fall die
Statusinformation "Wiedergabe-Mode" für das DVD-Abspielgerät
14 vermittelt. Mit der Bezugszahl 12 ist ein eingeblendetes
Teilbild bezeichnet, daß für die Darstellung von Untertiteln
vorgesehen ist. Dieses eingeblendete Teilbild ist
gestrichelt dargestellt, da es gemäß der ersten
erfindungsgemäßen Lösung nicht gleichzeitig mit dem
Nebenbild 11 sichtbar wäre.
Beispiele für eingeblendete Nebenbilder sind in Fig. 2
gezeigt. Als Beispiele für Statusinformationen sind die
entsprechenden Symbole für Wiedergabe-Betrieb, Stopp-
Betrieb, Pause-Betrieb, Schneller-Vorlauf-Betrieb,
Schneller-Rücklauf-Betrieb, Titelsprung vorwärts,
Titelsprung rückwärts, Spielzeit, Uhrzeit und Datum
dargestellt. Weiterhin ist im unteren Teil des Bildes als
Beispiel für ein Bedienmenü eine Programmplatztabelle
dargestellt. Der aktuell eingestellte Programmplatz ist
durch Hinterlegung hervorgehoben. Dieses Bedienmenü kann zum
Beispiel für ein Gerät zum Empfang digitaler Fernsehsignale
(Set-Top-Box) vorgesehen sein.
In Fig. 3 ist das bekannte Datenformat einer sogenannten
Teilbildeinheit (SPU) grob dargestellt. Eine solche
Teilbildeinheit ist jeweils für einen Untertitel im Bild
vorgesehen. Mit der Bezugszahl 20 ist ein Datenfeld für
einen Kopfteil (SPUH) der Teilbildeinheit bezeichnet. Die
Bezugszahl 21 bezeichnet ein Datenfeld für die komprimierten
Bildelementdaten eines ersten Halbbildes des Teilbildes
(PXDTF), und die Bezugszahl 22 bezeichnet entsprechend ein
Datenfeld für die komprimierten Bildelementdaten (PXDBF) des
zweiten Halbbildes des Teilbildes. Die Bezugszahl 23
bezeichnet schließlich ein Datenfeld für eine
Anzeigesteuerungsbefehlssequenztabelle (SP_DCSQT). In dem
Datenfeld 23 werden sogenannte
Anzeigesteuerungsbefehlssequenzen (SP_DCSQ) abgespeichert.
Die Anordnung der PXDTF und PXDBF-Daten ist ein mögliches
Beispiel für eine derartige Anordnung. Sie kann aber auch
anders gewählt werden. Auf die einzelnen
Anzeigesteuerungsbefehle wird in dieser Patentanmeldung
nicht näher eingegangen, weil diese zum Beispiel in dem
bekannten DVD-Standard (Version 1.0) im einzelnen sehr genau
erklärt sind, so daß deshalb auf diese Veröffentlichung für
die Offenbarung der Erfindung ausdrücklich bezug genommen
wird.
Die Bildelementdaten in den Datenfeldern 21 und 22 bestimmen
das dargestellte Muster des Teilbildes. Für jedes
Bildelement einer Zeile des Teilbildes wird durch ein zwei
Bit breites Datenwort angegeben, ob es sich um ein
Hintergrundbildelement handelt oder um ein
Vordergrundbildelement, oder ob das Bild auf eine erste Art
und Weise hervorzuheben ist oder auf eine zweite Art und
Weise. Diese vier Unterscheidungen können mit den zwei Bits
getroffen werden. Dabei bedeuten die Binärwerte im
einzelnen: 00 = Hintergrundbildelement, 01 =
Vordergrundbildelement, 10 = mit Hervorhebung 1
dargestelltes Bildelement und 11 = mit Hervorhebung 2
dargestelltes Bildelement.
Zu berücksichtigen ist dabei, daß die einzelnen
Bildelementdaten nicht in dieser reinen Form im Speicher
abgespeichert sind, sondern in komprimierter Form. Hierfür
wird eine Lauflängencodierung durchgeführt. Das
Lauflängencodierungsverfahren wird nachfolgend anhand der
Fig. 4 näher erläutert.
In dem erwähnten DVD-Standard sind sieben Codierungsregeln
für die Lauflängencodierung festgelegt. Die
Lauflängencodierung arbeitet so, daß jeweils eine Zeile
eines Halbbildes des darzustellenden Teilbildes
lauflängencodiert wird. Die erste Regel für die
Lauflängencodierung lautet:
- 1. Wenn ein bis drei Bildelemente mit demselben Datenwort in der Zeile aufeinander folgen, dann wird die Anzahl der Bildelemente in die ersten beiden Bits des ersten Lauflängencodierungswortes eingetragen und das Bildelementdatenwort in die darauf folgenden beiden Bits. Es werden dabei vier Bits als eine Einheit betrachtet. Dies ist im oberen Teil der Fig. 3 dargestellt. Die Bezugszahl 30 bezeichnet das Datenfeld für die Anzahl der Bildelemente, welches einen Speicherplatz für zwei Bits hat. Die Bezugszahl 31 bezeichnet dagegen das Datenfeld für die Art der Bildelemente, daß heißt das Datenwort der Bildelemente. Dieses Datenfeld besitzt ebenfalls eine Länge von zwei Bits.
Die zweite Regel für die Lauflängencodierung lautet:
- 2. Wenn vier bis fünfzehn Bildelemente mit demselben Datenwort aufeinander folgen, dann wird in den ersten beiden Bits eines Lauflängencodierungswortes eine Null eingetragen und in den nächsten vier Bits die Anzahl der Bildelemente eingetragen und in den letzten zwei Bits wiederum die Art der Bildelemente eingetragen. Es ergibt sich dann ein Lauflängencodierungswort mit einer Länge von acht Bits entsprechend dem zweiten Teil der Fig. 4.
Die dritte Regel für die Lauflängencodierung lautet:
- 3. Wenn sechzehn bis dreiundsechzig Bildelemente mit demselben Wert aufeinander folgen, dann wird in den ersten vier Bits des Lauflängencodierungswortes eine Null eingetragen und die Anzahl der Bildelemente in den nächsten folgenden sechs Bits eingetragen. Die Art der Bildelemente wird wiederum in den letzten zwei Bits eingetragen. So entsteht ein zwölf Bit langes Lauflängencodierungswort, dieses ist im mittleren Teil der Fig. 3 dargestellt.
Die vierte Regel für die Lauflängencodierung lautet:
- 4. Wenn vierundsechzig bis zweihundertfünfundfünfzig Bildelemente mit demselben Wert folgen, dann wird in den ersten sechs Bit des Lauflängencodierungswortes eine Null eingetragen und die Anzahl der Bildelemente auf den folgenden acht Bitplätzen eingetragen, und die Art der Bildelement auf den nächsten zwei Bits. Damit entsteht ein sechzehn Bit breites Lauflängencodierungswort, daß in Fig. 3 an vorletzter Stelle dargestellt ist.
Die fünfte Regel für die Lauflängencodierung lautet:
- 5. Wenn dieselbe Art der Bildelemente bis zum Ende der Zeile folgt, dann wird auf den ersten vierzehn Bitplätzen eine Null eingetragen und die Art der folgenden Bildelemente auf den letzten beiden Bitplätzen. So entsteht wiederum ein sechzehn Bit breites Lauflängencodierungswort, das als eine Einheit gilt. Dieses Wort ist im letzten Teil von Fig. 4 dargestellt.
Die sechste Regel für die Lauflängencodierung lautet:
- 6. Wenn aufgrund der Lauflängencodierung keine ganzzahlige Byteeinteilung der Lauflängencodierungsworte für die ganze Zeile möglich ist, dann wird am Zeilenende viermal die Null in den letzten Bitstellen eingetragen.
Als letzte Regel für die Lauflängencodierung wird noch
verwendet:
- 7. Die Größe der lauflängencodierten Daten innerhalb einer Zeile soll tausendvierhundertundvierzig Bits oder weniger entsprechen.
Durch die Lauflängencodierung wird bei einfachen
Bildinhalten eine große Komprimierung erzielt. Beispiele für
Lauflängencodierungsworte sind in Fig. 5 angegeben. Es sind
dabei vier Beispiele für Statusinformationen eines DVD-
Abspielgerätes dargestellt. Es handelt sich von oben nach
unten um die Statusinformationen Stopp-Betrieb, Wiedergabe-
Betrieb, Schneller-Vorlauf-Betrieb und Vorwärts-Titelsprung.
Die zugehörigen darzustellenden Symbole sind jeweils im
linken Teil der Fig. 5 angegeben. Alle Symbole bestehen aus
9 . 13 Bildelementen. Durch Sternchen sind jeweils
Bildelemente dargestellt, die als Vordergrundbildelement
codiert werden sollen. Mit Punkten sind die
Hintergrundelemente dargestellt. Für jede Zeile der Symbole
ist rechts daneben angegeben, in welcher Form die
Lauflängencodierung für die jeweilige Zeile vorgenommen
wurde. Dabei bedeutet die Abkürzung BP
Hintergrundbildelement (entsprechend Background Pixel). Die
Abkürzung PP bedeutet Vordergrundbildelement entsprechend
(Pattern Pixel).
Am rechten Rand der Fig. 5 sind dann jeweils die
resultierenden Datenbits für den Lauflängencode in
hexadezimaler nächster dezimaler Schreibweise angegeben.
Diese Daten, verbunden mit mindestens einer
Anzeigesteuerungsbefehlssequenz (SP_DCSQ), in der das
zugehörige Symbol in die rechte obere Ecke des Bildschirms
gesetzt wird, stellen die Daten einer zugehörigen
Teilbildeinheit dar.
Ein Beispiel für ein Programm zur Einblendung des Stopp-
Symbols gemäß Fig. 5 auf dem Bildschirm ist in Fig. 6
dargestellt. Der mit SPUH bezeichnete Teil entspricht dem
Kopfteil der Teilbildeinheit. Darin wird mit dem Befehl
SPDSZ die Größe der Teilbildeinheit angegeben. Alle Zahlen
im linken Teil von Fig. 6 sind Hexadezimalzahlen. Im rechten
Teil der Fig. 6 sind Decimalzahlen angegeben. Durch den
Befehl SP_DCSQTA wird der Anfang des Programmbereiches für
die Anzeigesteuerungsbefehle angegeben. In dem PXD-Bereich
sind die Bitmap-Daten für das Stopp-Symbol enthalten (s.
Fig. 5). Erstes und zweites Halbbild sind nacheinander in
diesem Bereich aufgelistet. Zuerst kommen die Daten für die
Zeilen 1, 3, 5 und 7 entsprechend des ersten Halbbildes und
anschließend die Daten für die Zeilen 2, 4, 6 und 8
entsprechend des zweiten Halbbildes.
In dem Bereich SP_DCSQT sind die Anzeigesteuerungsbefehle
nacheinander aufgelistet. Der Befehl SP_DCSQ_STM legt den
Zeitpunkt fest, an dem die Anzeigesteuerungsbefehlssequenz
abgearbeitet werden soll. In diesem Beispiel ist bloß eine
Anzeigesteuerungsbefehlssequenz enthalten, die direkt nach
Start der Teilbildeinheit gestartet wird. Der Befehl
SP_NXT_DCSQ_SA zeigt auf den Beginn der nächsten
Anzeigesteuerungsbefehlssequenz. Bei diesem Beispiel wird
hier der Beginn der einzigen Anzeigesteuerungsbefehlssequenz
angegeben, so daß die Anzeigesteuerungsbefehlssequenz endlos
wiederholt wird. Mit dem Befehl SET_COLOR wird die Farbe der
Bildpunkte der Teilbildeinheit für Hintergrund und
Vordergrund, etc. festgelegt. Der nächste Befehl SET_CONTR
setzt den Kontrast für die Bildpunkte der Teilbildeinheit.
Der Befehl SET_DAREA gibt die x- und y-Koordinaten für den
Start- und Endpunkt des angezeigten rechteckigen Bereiches
im Bild an. Der Befehl SET_DSPXA gibt den Beginn des
Bereiches mit den Bitmap-Daten für das erste und zweite
Halbbild an. Mit dem Befehl STA_DSP wird die Anzeige des
darzustellenden Symbols gestartet. Der Ende-Befehl CMD_END
zeigt das Ende der Anzeigesteuerungsbefehlssequenz an. Wie
schon erwähnt, wird bei dem dargestellten Beispiel die
Anzeigesteuerungsbefehlssequenz endlos wiederholt, so lange,
bis die Teilbildeinheit SPU durch Timeout oder durch
externen Eingriff auf ein Steuerregister der
Teilbilddecodiereinheit von Seiten der externen CPU gestoppt
wird. Diese Aktion kann z. B. durch Drücken einer Taste an
der Fernbedienung durch den Benutzer ausgelöst werden.
Ein erstes Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Anordnung
wird jetzt anhand der Fig. 7 erläutert. Mit der Bezugszahl
41 ist ein serieller Dateneingang bezeichnet. Hier steht ein
Bitstrom an, der sowohl Videodaten, als auch Audiodaten und
die Daten für die darzustellenden Untertitel enthält. Die
Daten können entweder von einer optischen Speicherplatte
(DVD) gelesen worden sein oder über eine
Antenne/Satellitenantenne oder ein Breitbandkabel von einer
Rundfunkstation empfangen worden sein. Im ersten Fall würde
die Vorrichtung in einem DVD-Abspielgerät eingesetzt sein,
in den weiteren Fällen in einem Satellitenreceiver oder
einer Set-Top-Box für den digitalen Fernsehempfang. Die
eingehenden Daten werden dann zunächst in einer
Korrektureinheit 42 einer Fehlererkennung und Korrektur
unterzogen. Anschließend gelangen die Daten in eine
Separatorschaltung 43. In ihr werden die noch vermischten
Video-, Audio- und Teilbilddaten separiert und jeweils
dementsprechend entweder einer Videodecodiereinheit 44,
einer Teilbilddecodiereinheit 45 oder einer
Audiodecodiereinheit 46 übergeben. Die decodierten Video-
und Teilbilddaten werden einer Multiplexeinheit 47
eingegeben. Die Steuerung der Multiplexeinheit 47 findet
durch die Teilbilddecodiereinheit 45 statt. Am Ausgang der
Multiplexeinheit 47 werden die Daten für die einzelnen
Bildelemente des Videobildes nacheinander in eine TV-
Signalencodiereinrichtung 48 eingegeben. An den Ausgängen
der TV-Signalencodiereinrichtung wird das normgerechte
Luminanz- und Chrominanzsignal (Y, C) in digitaler Form
ausgegeben (PAL, SECAM, NTSC). Diese Signale werden
anschließend in der Digital/Analog-Wandlungseinheit 49 in
analoge Signale umgewandelt und an entsprechende Ausgänge
55, 56 weitergeleitet. Das zugehörige Tonsignal wird
normgerecht bereits in der Decodiereinrichtung 46 erzeugt,
und in der Digital/Analog-Wandlungseinheit 50 in ein
analoges Tonsignal (hier ist nur ein Monosignal dargestellt)
umgewandelt. Dieses Tonsignal wird am Ausgang 58
bereitgestellt.
Die Ausführung kann andererseits auch so sein, daß das
analoge Luminanz- und Chrominanzsignal und das Tonsignal in
einer Modulationseinheit 51 verschiedenen Trägern
aufmoduliert wird und als entsprechendes TV-Signal über nur
einen Ausgang 57 ausgegeben wird.
Mit der Bezugszahl 52 ist noch ein Infraroteingang
bezeichnet. Dieser dient zum Empfang der Infrarotsignale
einer Fernbedienungseinheit. Die entsprechende
Schnittstellenschaltung, die die empfangenen Infrarotsignale
analysiert, ist mit der Bezugszahl 53 bezeichnet. Mit der
Bezugszahl 54 ist ein Mikrocontroller bezeichnet. Dieser
erhält auch die aufbereiteten Befehlsworte von der
Infrarotschnittstelle 53. Der Mikrocontroller 54 dient auch
zur Steuerung der Einheiten 42-46 über einen
entsprechenden Steuerungsbus. Eine Steuerung findet z. B.
dadurch statt, daß die erwähnten Einheiten auf bestimmte
Anfangswerte initialisiert werden. Bei Eingang eines IR-
Befehls, der z. B. den "schnellen Vorlauf" aktiviert, gibt
der Mikrocontroller 54 die entsprechenden Steuersignale an
das Laufwerk des DVD-Abspielgerätes weiter. Darüber hinaus,
entnimmt der Mikrocontroller 54 aus dem ROM-Speicher 55 die
zugehörige Teilbildeinheit für die Darstellung des Symbols
für den schnellen Vorlaufbetrieb. Über den Steuerbus teilt
der Mikrocontroller 54 sodann der Teilbilddecodiereinheit 45
mit, daß die Darstellung des zuletzt gültigen Teilbildes
gestoppt werden muß. Danach lädt der Mikrocontroller 54 die
neue Teilbildeinheit für das anzuzeigende Symbol über einen
separaten Datenbus in den internen Speicher der
Teilbilddecodiereinheit 45. Über den Steuerbus wird dann
gleichzeitig die neu geladene Teilbildeinheit gestartet. Die
Teilbilddecodiereinheit fügt dann die decodierten Daten an
den vorprogrammierten Stellen in den Bitstrom für das
gesamte Videobild ein. Hierzu steuert die
Teilbilddecodiereinheit 45 die Multiplexeinheit 47
zeitrichtig an entsprechend der ihr von der TV-
Signalencodiereinrichtung 48 eingegebenen Signale für die
horizontalen und vertikalen Synchronimpulse und dem
Bildpunkttaktsignal. Detaillierte Einzelheiten bzgl. des
Aufbaus und der Funktionsweise der Teilbilddecodiereinheit 45
sind in der EP-A-0 725 541 enthalten. Diesbezüglich wird
deshalb ausdrücklich auf diese Druckschrift bezug genommen.
Zur erwähnen ist noch, daß für den Fall von Bedienungsmenüs
oder Statusanzeigen, mit dynamischen Inhalten, nur jeweils
das grobe Gerüst des Teilbildes im ROM 55 abgespeichert ist
und die jeweilige Teilbildeinheit im Mikrocontroller 54 noch
ergänzt werden muß. Dazu muß im Mikrocontroller 54
ausreichender Schreib-/Lese-Speicherplatz vorhanden sein.
Bei der Darstellung der Uhrzeit müssen also jeweils die
Bildelementdaten für die jeweils gültigen Ziffern noch
eingefügt werden. Hierzu kann die Verwendung der Erfindung
gemäß der deutschen Patentanmeldung DE 196 53 071.7 der
Anmelderin dienen. Darin wird nämlich offenbart, wie die
Lauflängencodierung eines Teilbildes durchgeführt werden
muß, damit variable Teile in dem Teilbild (wie z. B.
Buchstaben und Ziffern) einfach ausgetauscht werden können
ohne eine Decodierung der Bildelementdaten durchführen zu
müssen.
In der Fig. 8 ist jetzt noch das Flußdiagramm für die
Steuerung der Teilbilddecodiereinheit 45 von Seiten des
Mikrocontrollers 54 dargestellt. Mit der Bezugszahl 70 ist
der Programmstart bezeichnet. Mit der Bezugszahl 71 ist ein
Programmschritt bezeichnet, in dem die aktuelle
Teilbildeinheit in der Teilbilddecodiereinrichtung gestoppt
wird. Mit der Bezugszahl 72 ist ein Programmschritt
bezeichnet, in dem die neue Teilbildeinheit für die
Einblendung der Statusinformation oder des Bedienmenüs in
die Teilbilddecodiereinrichtung 45 geladen wird. Mit der
Bezugszahl 73 ist ein Programmschritt bezeichnet, in dem
eine Registerstelle wieder gelöscht wird, die zuvor im
Programmschritt 71 gesetzt worden ist. Mit der Bezugszahl 74
ist ein Programmschritt bezeichnet, in dem die neu geladene
Teilbildeinheit in der Teilbilddecodiereinrichtung 45
gestartet wird. Das Programm endet im Programmschritt 75.
Das Ausführungsbeispiel der zweiten erfindungsgemäßen Lösung
wird jetzt anhand der Fig. 9 näher erläutert. Dabei
bezeichnen in Fig. 9 die entsprechenden Bezugszahlen jeweils
die gleichen Komponenten wie in Fig. 7. Zusätzlich ist eine
zweite Teilbilddecodiereinrichtung 61 vorgesehen. Die zweite
Teilbilddecodiereinrichtung 61 ist ebenfalls mit der
Multiplexeinheit 47 verbunden. Außerdem geht eine
Steuerleitung von der zweiten Teilbilddecodiereinrichtung 61
zu der Multiplexeinheit 47. Die Multiplexeinheit 47 wird
somit von beiden Teilbilddecodiereinheiten 45 und 61
gesteuert. Wenn jetzt ein Befehl zur Einblendung einer
Statusinformation oder eines Bedienmenüs beim
Mikrocontroller 54 eingeht, dann entnimmt der
Mikrocontroller 54 die entsprechende Teilbildeinheit aus dem
ROM 55 und lädt die Teilbildeinheit eventuell nach
Vervollständigung in die zweite Teilbilddecodiereinrichtung
61. Die Teilbildeinheit wird auch gleich gestartet. Beide
Teilbilddecodiereinrichtungen können jeweils separat ihre
Teilbildeinheiten bearbeiten und die zugehörigen
Bildpunktdaten zeitrichtig an die Multiplexeinheit 47
ausgeben.
Eine alternative Teilbilddecodiereinrichtung für das
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 ist in Fig. 10 dargestellt.
Die dort dargestellte Teilbilddecodiereinrichtung ist so
ausgelegt, daß sie zwei verschiedene Teilbildeinheiten
parallel bearbeiten kann. Hierzu hat sie ausreichend
Speicherplatz für zwei Teilbildeinheiten SPU1 und SPU2 im
RAM 60 vorgesehen. Außerdem sind zwei Zwischenspeicher 62
und 63 vorgesehen, in die decodierte Daten einschreibbar
sind. Die eigentliche Decodiereinheit 64 decodiert zuerst
die Daten der Teilbildeinheit SPU1. Dabei schreibt sie die
decodierten Daten in den ersten Zwischenspeicher 62.
Anschließend decodiert sie die zweite Teilbildeinheit SPU2
und schreibt die zugehörigen Daten in den zweiten
Zwischenspeicher 63. Je nach Status der horizontalen und
vertikalen Syncsignale sowie des Bildelementtaktes werden
dann die decodierten Daten entweder von dem ersten oder
zweiten Zwischenspeicher entnommen. Die Decodiereinheit 64
muß dabei mit so hoher Geschwindigkeit arbeiten, daß die
decodierten Daten bereits zur Verfügung gestellt sind, wenn
die Ausgabe der Daten anhand des Bildelementtaktes verlangt
wird. Dies kann aber immer erreicht werden, wenn nicht eine
bildgenaue Ausgabe der Teilbildeinheiten einzuhalten ist,
sondern eine verzögerte Ausgabe zumindest für die
Statusinformationen und Bildbedienungsmenüs ausreichend ist.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen
Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielfältige Abwandlungen
und Modifikationen sind möglich. Eine einfache
Teilbilddecodiereinrichtung kann so ausgelegt sein, daß sie
nur vier Farben erzeugen kann. Es wird diesbezüglich auf
eine Teilbilddecodiereinrichtung verwiesen, die die im DVD-
Standard spezifizierten Spezialbefehle für die
Karaokefunktion, nämlich CHG_COLCON nicht enthält. Solch
eine Teilbilddecodiereinrichtung kann zwar nur vier Farben
für das Teilbild pro Bild erzeugen, das hat aber den
Vorteil, daß der Hardwareaufwand für die
Teilbilddecodiereinrichtung gering gehalten wird.
Es kann auch eine erweiterte Teilbilddecodiereinrichtung
vorgesehen sein, die in der Weise erweitert ist, daß sie
Teilbildeinheiten mit einer maximalen Größe von 64 KByte
anstelle von 53220 Byte entsprechend des DVD-Standards
bearbeiten kann. Solch eine Teilbilddecodiereinrichtung kann
dann auch kompliziertere Teilbildeinheiten erzeugen als es
mit den Teilbilddecodiereinrichtungen entsprechend des DVD-
Standards Version 1.0 möglich ist. Der hierfür erforderliche
zusätzliche Hardwareaufwand bleibt gering.
In einer weiteren Ausbildung kann eine
Teilbilddecodiereinrichtung auch so ausgelegt sein, daß sie
relative Zeiger mit 32 Bit Länge anstelle von den 16 Bit
langen relativen Zeigern entsprechend des DVD-Standards
verwendet. Solch eine Teilbilddecodiereinrichtung wäre in
der Lage Teilbildeinheiten bis zu einer Größe von 4294967296
Bytes zu bearbeiten. Hier wäre dann auch leicht eine höhere
Auflösung für die Teilbilder möglich.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Erzeugung eines digitalen Videobildes
wobei das Videobild aus einem Hauptbild (13) und einem
Nebenbild (11) zusammengesetzt ist, wobei das Nebenbild (11)
ein Bild ist, das Informationen über den Status der
Vorrichtung oder zur Bedienungsführung enthält, mit einer
Demultiplexeinrichtung (43) zur Separierung eines Bitstromes
in einen Hauptbild-Bitstrom und einen Teilbild-Bitstrom,
wobei das Teilbild (12) zusammen mit dem Hauptbild (13)
darstellbar ist und Informationen wie Untertitel etc. zum
Hauptbild (13) gibt, mit einer ersten Decodiereinheit (44)
zur Decodierung des Hauptbild-Bitstromes, mit einer zweiten
Decodiereinheit (45) zur Decodierung des Teilbild-
Bitstromes, mit einer Multiplexeinrichtung (47) zur
zeitrichtigen Ausgabe der decodierten Daten von der ersten
(44) und zweiten Decodiereinheit (45) für eine gemeinsame
Darstellung im Videobild, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung eine Speichereinrichtung (55) aufweist, in der
die Daten für die anzeigbaren Nebenbilder (11) in codierter
Form abgespeichert sind, wobei Teilbild (12) und Nebenbild
(11) nach den gleichen Regeln codiert sind, daß auf einen
Befehl hin die Decodierung der Daten für das Teilbild (12)
gestoppt wird und statt dessen die Decodierung der Daten für
das Nebenbild (11) vorgenommen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die codierten Daten
des angeforderten Nebenbildes (11) in die zweite
Decodiereinheit (45) ladbar sind.
3. Vorrichtung zur Erzeugung eines digitalen Videobildes
wobei das Videobild aus einem Hauptbild (13) und einem
Nebenbild (11) zusammengesetzt ist, wobei das Nebenbild (11)
ein Bild ist, das Informationen über den Status der
Vorrichtung oder zur Bedienungsführung enthält, mit einer
Demultiplexeinrichtung (43) zur Separierung eines Bitstromes
in einen Hauptbild-Bitstrom und einen Teilbild-Bitstrom
wobei das Teilbild (12) zusammen mit dem Hauptbild (13)
darstellbar ist und Informationen wie Untertitel, etc. zum
Hauptbild gibt, mit einer ersten Decodiereinheit (44) zur
Decodierung des Hauptbild-Bitstromes, mit einer zweiten
Decodiereinheit (45) zur Decodierung des Teilbild-
Bitstromes, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine
Speichereinrichtung (55) aufweist, in der die Daten für die
anzeigbaren Nebenbildern (11) in codierter Form
abgespeichert sind, daß eine dritte Decodiereinheit (61)
vorgesehen ist zur Decodierung der Daten des Nebenbildes
(11) wobei Teilbild (12) und Nebenbild (11) nach den
gleichen Codierregeln codiert sind und die zweite (45) und
dritte Decodiereinheit (61) entsprechend gleichartig
aufgebaut sind und das weiterhin eine Multiplexeinrichtung
(47) zur zeitrichtigen Ausgabe der decodierten Daten von der
ersten (44), zweiten (45) und dritten Decodiereinheit (61)
für eine gemeinsame Darstellung in dem Videobild vorgesehen
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei die zweite (45) und
dritte Decodiereinheit (61) zu einer gemeinsamen
leistungsfähigen Decodiereinheit zusammengefaßt sind, die
für ein Videobild jeweils die Daten für Teil- und Nebenbild
nacheinander decodiert und der Multiplexeinrichtung (47) für
eine gemeinsame Einblendung im Hauptbild (13) zeitrichtig
zur Verfügung stellt.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Speichereinrichtung (55) ein nichtflüchtiger
Speicher ist.
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