-
SACHGEBIET
DER ERFINDUNG
-
Die
Erfindung bezieht sich auf Fernsehempfänger, die eine Mehrbildanzeige
erzeugen können, die
Haupt- und Zusatzbilder wie Bild-in-Bild-(PIP)- oder Bild-außerhalb-Bild-(POP)-Anzeigen
aufweist. Genauer gesagt bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren
und eine Vorrichtung zur Anzeige von Zusatzinformationen wie Untertitel-Informationen in
der Nähe
eines Zusatzbildes in einer Mehrbildanzeige.
-
HINTERGRUND
-
Ein
Fernsehsignal kann Zusatzinformationen zu Videoprogramm- und Audioprogramm-Informationen
enthalten. Z.B. kann ein NTSC-(National Television Standards Committee)-Fernsehsignal zwei Bytes
mit Untertiteldaten während
der letzten Hälfte jedes
Auftretens von Zeile 21 des Halbbildes 1 enthalten.
Die Untertiteldaten können
dekodiert und angezeigt werden, um eine sichtbare Textdarstellung des
Audioinhalts eines Fernsehprogramms zu erzeugen. Zusätzliche
Untertiteldaten und andere Arten von ähnlich kodierten Zusatzinformationen
wie Informationen erweiterter Datendienste (XDS) können in anderen
Zeilenintervallen wie in Zeile 21 von Halbbild 2 enthalten
sein. Das Gesetz der Vereinigten Staaten fordert Untertitel-Dekodierer
in allen Fernsehgeräten mit
größeren Bildschirmen
als 13 Zoll, und die meisten Fernsehprogramme (einschließlich Videobänder) enthalten
nun Untertiteldaten.
-
Obwohl
Untertitel eingeführt
wurden, um Hörbehinderten
zu helfen, können
Untertitel ebenso Nicht-Hörbehinderten
Vorteile bringen. Untertitel für eine
Mehrbildanzeige, wie Bild-in-Bild-(PIP)- oder Bild-außerhalb-Bild-(POP)-Anzeigen
sind ein Beispiel für
solche zusätzlichen
Vorteile. Z.B. erzeugt die Aktivierung eines PIP-Merkmals ein Zusatzbild,
das den Videoinhalt eines sekundären
Fernsehprogrammsignals darstellt. Das Zusatzbild ist ein kleines Bild,
das in einen Teil des Hauptbildes eingefügt wird. Es wird jedoch nur
das dem Hauptbild zugeordnete Audioprogramm verarbeitet und den
Lautsprechern des Fernsehgerätes
zugeführt.
Der Audioinhalt des weiteren Signals geht verloren. Da das Audioprogramm
wichtig für
das Erfassen eines Fernsehprogramms ist, wird die Nützlichkeit
eines Mehrbild-Anzeigemerkmals wie eine PIP-Anzeige ernstlich durch den
Mangel eines zugeordneten Audioprogramms eingeschränkt. Eine
Annäherung
zur Lösung
dieses Problems ist die Anzeige von Untertiteln, d.h. sichtbarem
Text, der das PIP-Audioprogramm in einem Teil der Anzeige darstellt.
Der Untertitel-Dekodierer in den meisten Fernsehgeräten verarbeitet
jedoch nur die Untertitel-Informationen, die dem Hauptbild zugeordnet
sind, nicht die Signale des kleinen Bildes.
-
Eine
Ausnahme zu dieser allgemeinen Regel findet man in bestimmten, von
der Sharp Corporation hergestellten Fernsehempfängern, wie in den Modellen
31H-X1200 und 35H-X1200.
Diese Sharp-Fernsehempfänger
zeigen Untertitel an, die die Audiosignale des PIP-Bildes darstellen,
indem eine Umschaltmöglichkeit
vorgesehen wird, die die Zuführung
des PIP-Signals zu dem Haupt-Untertitel-Dekodierer erlaubt. PIP-Untertitel
werden in voller Größe (bis
zu vier Reihen mit 32 großen
Zeichen) am oberen oder unteren Ende des Bildschirms (eine vom Benutzer wählbare Position)
angezeigt. Ein Beispiel von PIP-Untertiteln, die von Sharp- Fernsehempfängern erzeugt
werden, ist in 1 gezeigt, die eine Anzeige
mit einem Hauptbild 100, einem PIP-Bild 102 und PIP-Untertiteln 104 darstellt.
-
EP-A-0
660 602 offenbart eine Zeichenanzeigevorrichtung, die bei Mehrbildbetrieb
ein zyklisches Einschalten der Anzeige der dem ganzen Bildschirm
zugeordneten Zeicheninformationen, der Anzeige der dem Teilbild
zugeordneten Zeicheninformationen und Abschalten der Anzeige der
Zeicheninformationen vorsieht. Die dem Bild auf dem gesamten Bildschirm
bzw. dem Bild auf dem Teil des Bildschirms zugeordneten Zeicheninformationen
werden in identischer Position ohne jene Korrelation oder Zuordnung
zwischen den Zeicheninformationen des eingefügten Bildes oder des eingefügten Bildes selbst
angezeigt.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Die
Erfindung besteht zum Teil in der Erkenntnis von einer Anzahl von
Problemen in Verbindung mit der beschriebenen Ausführung von
PIP-Untertiteln. Erstens können
Hauptbild-Untertitel und Zusatzbild-Untertitel nicht gleichzeitig
angezeigt werden. Zweitens kann das kleine Bild in Verbindung mit der
Untertigelanzeige das Hauptbild in einem Ausmaß verdecken, das von einem
Benutzer zu beanstanden ist. Z.B. kann ein Untertitel wie bei der Sharp-Ausführung (bis
zu 20% der Bildschirmfläche) in
Verbindung mit einem PIP-Bild normaler Größe (ein Neuntel der Bildschirmfläche) mehr
als 30% der Anzeige des Hauptbildes verdecken. Drittens kann man
den Untertiteln des kleinen Bildes schwer gleichzeitig mit der Videoanzeige
des kleinen Bildes folgen, weil der Ort der Untertitel im oberen
oder unteren Bereich des Bildschirms physikalisch von dem kleinen Bild
getrennt ist und einen beträchtlichen
Abstand zu dem kleinen Bild aufweisen kann. Viertens ist das Erscheinungsbild
der Untertitel für
das kleine Bild virtuell identisch mit den Untertiteln für das Hauptbild,
was zu einer Verwirrung von Benutzern führen kann, zu welchem Bild
die Untertitel gehören.
Die Kombination dieser Probleme kann die Ausführung von Untertiteln für Zusatzbilder
in der oben beschriebenen Weise in einem Ausmaß beanstandenswert machen,
dass Untertitel für
das Zusatzbild für
viele Betrachter nutzlos erscheinen.
-
Die
Erfindung besteht zum Teil auch in der Schaffung einer Vorrichtung
und eines Verfahrens zur Lösung
der oben beschriebenen, dem Stand der Technik anhaftenden Probleme.
Genauer gesagt sieht die Erfindung die Positionierung von Zusatzinformationen,
wie Untertitel-Textzeichen, die einem Zusatzbild in einer Mehrbildanzeige
zugeordnet sind, in der Nähe
des Zusatzbildes vor. Ein Aspekt der Erfindung beinhaltet die Kombination
von Signalen, die ein Zusatzbild, einen Randbereich für das Zusatzbild und
Zusatzinformationen darstellen, mit einem Signal, das das Hauptbild
darstellt, um ein kombiniertes Signal zu erzeugen, das ein zusammengesetztes Bild
darstellt, das die Zusatzinformationen innerhalb des Randbereiches
und nahe dem Zusatzbild aufweist. Ein anderer Aspekt der Erfindung
beinhaltet die Erzeugung eines Signals, das ein Bild mit einem ersten,
zweiten und dritten Bereich darstellt, wobei die Bereiche ein Hauptbild,
ein Zusatzbild bzw. Zusatzinformationen darstellen, und die Erzeugung
einer Änderung
des Ortes des zweiten Bereichs, so dass der dritte Bereich den Ort
als Reaktion auf die Änderung
des Ortes des zweiten Bereichs ändert. Ein
weiterer Aspekt der Erfindung beinhaltet die Positionierung des
dritten Bereichs innerhalb des Bildes zur Anzeige für einen
Benutzer, dass die Zusatzinformationen einem Zusatz-Videoprogramm zugeordnet sind,
das in dem zweiten Bereich enthalten ist. Ein weiterer Aspekt der
Erfindung beinhaltet ein Verfahren zur Erzeugung einer Mehrbildanzeige
durch Kombinieren von Signalen für
Haupt- und Zusatzbild mit Rand- und Zusatzinformationen derart,
dass die Zusatzinformationen in einem Randbereich und nahe dem Zusatzbild
enthalten sind.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
Die
Lehren der vorliegenden Erfindung können unter Betrachtung der
nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
ohne weiteres verstanden werden. In den Zeichnungen stellen dar:
-
1 eine
PIP-Untertitel-Orientierung, wie sie beim Stand der Technik ausgeführt ist;
-
2 eine
Orientierung von Zusatzinformationen relativ zu einem Zusatzbild
und einem Hauptbild gemäß der vorliegenden
Erfindung;
-
3 eine
Schaltung zur Erzeugung von Untertiteln für ein kleines Bild gemäß der vorliegenden Erfindung
als Beispiel;
-
4 und 5 verschiedene
Orientierungen der Untertitel für
ein kleines Bild in Bezug auf das kleine Bild und das Hauptbild.
-
Zur
Erleichterung des Verständnisses
sind – wenn
möglich – gleiche
Bezugsziffern in den Figuren verwendet, um identische Elemente zu
bezeichnen.
-
AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG
-
Zur
Erleichterung der Beschreibung werden die in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiele
in Verbindung mit einem Bild-in-Bild-(PIP)-Anzeigesystem beschrieben,
bei dem ein kleines Zusatzbild in ein großes Hauptbild eingefügt ist.
Die Prinzipien der Erfindung sind jedoch auch bei anderen Mehrbild-Anzeigesystemen
anwendbar, z.B. einem Bild-außerhalb-Bild-(POP)-System,
bei dem ein Zusatzbild sich außerhalb,
z.B. neben dem Hauptbild, befindet.
-
2 zeigt
die Bildorientierung eines PIP-Bildes 202 in Bezug auf
ein Hauptbild 200, die durch ein Bilderzeugungssystem mit
PIP-Untertiteln gemäß der vorliegenden
Erfindung erzeugt wird. Die Position des PIP-Bildes 202 innerhalb
der Grenzen des Hauptbildes wird üblicherweise durch einen Betrachter
definiert. Genauer gesagt definiert der Betrachter mittels einer
Fernbedienung eine vertikale Zeilennummer (vertikale Position) und
einen Pixelort (horizontale Position), wo eine Ecke (z.B. obere
linke Ecke) des PIP-Bildes lokalisiert werden soll. Der aktive Bereich 210 des
PIP-Bildes 202, wo das PIP-Video angezeigt wird, hat eine übliche Abmessung
von einem Drittel mal ein Drittel der Größe des Hauptbildes. Der PIP-Bildbereich 210 (aktiver
Bereich) ist von einem Randbereich 204 umgeben. Dieser
Randbereich ist etwa 0,25 Zoll (0,64 cm) breit. Bei der normalen
Betriebsart, z.B. ohne Untertitel, ist der Randbereich des PIP-Bildes
etwa 0,25 Zoll an allen Seiten des aktiven Bildbereichs 210 breit.
Bei Aktivierung der Untertitel für
das PIP-Bild wird der untere Randbereich 206 auf eine Höhe von etwa
2 Zoll (5 cm) ausgedehnt. Die Untertitelinformationen werden in diesem
2 Zoll breiten Bereich (als Untertitelfenster bezeichnet) als zwei
Zeilen Untertiteltext 208 angezeigt. Die Erfindung sieht
ein Verfahren und eine Vorrichtung vor, um diesen erweiterten Randbereich 206 zu
erzeugen und die Untertitelinformationen 208 in diesem
erweiterten Randbereich 208 zu positionieren (d.h. Position
der Untertitel für
das PIP-Bild nahe dem für
PIP aktiven Bildbereich 210).
-
Obwohl
das dargestellte Ausführungsbeispiel
der Anzeigepositionen die Untertitelinformation für das PIP-Bild
im PIP-Bildbereich unten positioniert, könnten die PIP-Untertitelinformationen
ohne weiteres auch in einem ausgedehnten Randbereich oberhalb des
PIP-Bildes oder irgendwo anders nahe dem PIP-Bildbereich 210 platziert
werden.
-
3 zeigt
eine Schaltung 300 zur Positionierung der PIP-Untertitelinformationen
nahe dem aktiven PIP-Bildbereich,
wie in 2 dargestellt. Die Schaltung enthält eine
Hauptbild-Synchronisiereinheit 312, die mit einer Multiplexergruppe 314 und
einem PIP-Bildgenerator 302 verbunden ist. Die Multiplexergruppe
enthält
drei Multiplexer 306, 308 und 310. Diese
Multiplexer werden aktiv auf einer Pixel-für-Pixel-Basis geschaltet, um
Pixelwerte (z.B. Luminanz- und Farbdifferenzsignale) zu kombinieren und
die in 2 gezeigten Bilder zu erzeugen. Genauer gesagt
fügt der
dritte Multiplexer 311 den PIP-Bildrand und die Untertitel
in das Hauptbild ein; der zweite Multiplexer 308 fügt das aktive
PIP-Videobildmaterial in den Randbereich ein; und der erste Multiplexer
kombiniert Untertitel-Zeichenwerte
mit Randwerten, die ein PIP-Untertitelfenster bilden.
-
Genauer
gesagt erhält
die Synchronisiereinheit 312 eine vertikale Position 324 und
eine horizontale Position 326, wobei diese Positionen vom
Benutzer definiert werden, um das PIP-Bild innerhalb der Begrenzungen
des Hauptbildes zu lokalisieren. Z.B. kann ein Benutzer den Ort
des PIP-Bildes durch
Aktivieren einer Taste „Bewegen" auf der Fernbedienung
bestimmen. Bei einer üblichen
Anwendung bewegt jede Aktivierung der Bewegen-Taste das PIP-Bild
in eine andere Ecke des Hauptbildes, die durch die vertikalen und
horizontalen Positionswerte angezeigt werden. Das System von 3 wird
zum Beispiel durch einen Mikrocomputer (in 3 nicht dargestellt)
gesteuert. Der Mikrocomputer spricht auf die vom Benutzer ausgewählte PIP-Bildposition durch
Erzeugung von zwei digitalen Werten an, die die horizontalen und
vertikalen Koordinaten der PIP-Position darstellen. Der Mikrocomputer
speichert die digitalen Werte in einem Speicher und überträgt die digitalen
Werte zu dem System in 3 über einen Datenbus, um die
vertikale Position 324 und die horizontale Position 326 zu
erzeugen.
-
Außer den
Eingängen
der vertikalen und horizontalen Position empfängt die Synchronisiereinheit 312 den
vertikalen Zählwert 328 und
den horizontalen Zählwert 330 als
Eingangssignale. Diese Zählwerte
zeigen die gegenwärtigen
Werte von Zeile und Pixel des Hauptbildes an. Die Zählwerte
werden in üblicher
Weise durch Zähler
(in 3 nicht dargestellt) erzeugt, die als Reaktion
auf Taktsignale einschließlich
horizontaler und vertikaler Synchronisierimpulse zählen. Die
konventionelle Schaltung zur Erzeugung von Synchronsignalen (in 3 nicht
dargestellt) erzeugt die Synchronsignale als Reaktion auf eine zusammengesetzte
Synchronsignal-Komponente eines Fernsehsignals.
-
Als
Reaktion auf die Zählwerte
erzeugt die Synchronisiereinheit drei Steuersignale, nämlich UNTERTITEL
EINFÜGEN,
PIP EINFÜGEN
und FSW (SCHNELLER SCHALTER). Im allgemeinen sind diese Signale
Taktsignale, die für
bestimmte Teile (z.B. eine vorbestimmte Zahl von Pixeln) in bestimmten Zeilen
aktiv sind. Z.B. wird der Ort für
die Untertitel innerhalb des Hauptbildes durch eine Zahl von inklusiven
Zeilen und Pixeln definiert. Für
alle Zählwerte, die
diese Zeilen und Pixel enthalten, ist das UNTERTITEL EINFÜGEN-Signal aktiv, um
ein rechteckiges Untertitelfenster zu definieren. Der Beginn des
Fensters, z.B. seine obere linke Ecke, wird als ein Offset einer
Zahl von Zeilen und Pixeln zu den vertikalen und horizontalen Positionswerten
(324 und 326) definiert, die den Ort des PIP-Bildes
definieren. Das UNTZERTITEL EINFÜGEN-Signal
wird dem Untertitelgenerator 304 zugeführt, der das Signal ZEICHENWERT
EINFÜGEN
in dem Weg 320 zur Steuerung des ersten Multiplexers 306 erzeugt,
wie nachfolgend beschrieben wird.
-
In
gleicher Weise werden die Signale PIP_EINFÜGEN und FSW für bestimmte
Pixel und Zeilen aktiv, um die Einfügung des aktiven PIP-Bildes in
den Randbereich wie auch die Einfügung des PIP-Bildes mit seinem
Rand und Untertiteln in das Hauptbild zu steuern. Das Signal PIP_EINFÜGEN wird
auch dem PIP-Generator 302 zugeführt, um zu definieren, wo der
PIP-Generator 302 die PIP-Bildpixel relativ zu dem Hauptbild
positionieren sollte.
-
Der
PIP-Bildgenerator 302 enthält einen Generator 304 für Untertitelzeichen,
der Untertitelzeichen erzeugt. Die Untertitelnorm EIA-608 spezifiziert ein
Untertitelzeichen-Format,
das ein Anzeige-Zeichengitter aus 15 Reihen mal 32 Spalten umfasst, wobei
jederzeit vier Zeichenreihen angezeigt werden können. Obwohl diese Standardzeichen
unter Verwendung der Erfindung nahe dem Bildbereich des PIP-Bildes angezeigt
werden könnten,
verwendet die Erfindung allgemein reformatierte Zeichen, die von dem
Zeichengenerator 302 erzeugt werden. Die von der Einheit 304 ausgeführte Reformatierung
umfasst die Umwandlung der Standard- Untertitel-Zeichengruppe in eine verminderte
Zeichengruppe unter Verwendung einer kleineren Schriftgröße und der
Anzeige von nur zwei Reihen mit jeweils 18 Zeichen innerhalb des
PIP-Untertitelfensters, z.B. der 2 Zoll breiten Randerweiterung.
-
Der
PIP-Generator 302 erzeugt ein Steuersignal ZEICHENWERT
EINFÜGEN
im Weg 320, der mit dem Steueranschluss des ersten Multiplexers 306 verbunden
ist. Außer
dem Steuersignal erzeugt der PIP-Generator ein PIP-Bildsignal (AKTIVER
PIP PIX), das dem zweiten Multiplexer 308 zugeführt wird.
Unter Verwendung des PIP-Generators 302 und seines begleitenden
Untertitel-Zeichengenerators wird das PIP-Bild ebenso wie die Untertiteldaten üblicherweise
aus einem Zusatz-Videosignal (AUX VIDEO) herausgezogen. Die Positionierung
des PIP-Bildes wird durch das Signal PIP EINFÜGEN gesteuert, das von der
Hauptbils-Synchronisiereinheit 312 erzeugt wird, z.B. erzeugt
der PIP-Generator die PIP-Bildpixel
während
einer Periode, in der das Signal PIP EINFÜGEN aktiv ist. Ferner erzeugt
die Synchronisiereinheit 312 ein Signal UNTERTITEL EINFÜGEN, das
dem Untertitel-Zeichengenerator
zugeführt
wird. Dieses Signal steuert die Position des Untertitelfensters
in Bezug auf das Hauptbild, z.B. werden die Untertitelzeichen-Pixel
bei Pixeln und Zeilen positioniert, wo das Signal UNTERTITEL EINFÜGEN aktiv
ist. Das Steuersignal ZEICHENWERT EINFÜGEN (Weg 320) wählt als
Ausgang des ersten Multiplexers entweder einen Zeichenwert 316 (z.B.
einen Weißpegel-Pixelwert)
oder einen Randwert 318 (z.B. einen Graupegel-Pixelwert).
Das Ergebnis ist eine Gruppe von Zeichenwerten und Randwerten, z.B. weiße Pixel
auf einem grauen Hintergrund, die zusammengenommen als eine Gruppe
von Werten ein oder mehrere textzeichen auf einem grauen Hintergrund
wiedergeben. Der Ausgang des ersten Multiplexers 306 wird über den
Weg 322 dem ersten Ein gang des zweiten Multiplexers 308 zugeführt. Der Ausgang
des ersten Multiplexers ist im wesentlichen ein Bild (eine rechteckige
Randschicht), das einen konstanten Helligkeitswert über dem
ganzen Bild mit Ausnahme in einem Bereich hat, wo die Untertitel eingefügt werden.
Die Zeichen werden in einem Untertitelfenster, das durch das Signal
UNTERTITEL EINFÜGEN
definiert wird, lokalisiert.
-
Der
zweite Multiplexer 308 kombiniert das aktive PIP-Bildsignal mit der
Randschicht. Der zweite Eingang des Multiplexers 308 ist
das aktive PIP-Bild-Videosignal (AKTIVES PIP PIX 312),
das von dem PIP-Generator 302 erzeugt wird. Der zweite Multiplexer 308 wird
durch das Signal PIP EINFÜGEN
gesteuert, das von der Synchronisiereinheit 312 erzeugt
wird. Die Synchronisiereinheit 312 erzeugt das Signal PIP
EINFÜGEN,
um den aktiven PIP-Bildbereich zu erstellen, z.B. ein „Hoch"-Signal während einer
Anzahl von Pixeln in jeder Zeile, die das PIP-PIX enthalten soll.
-
Genauer
gesagt wählt
das Signal PIP EINFÜGEN
den ersten Eingang zu dem zweiten Multiplexer für alle vertikalen und horizontalen
Zählwerte außerhalb
des aktiven PIP-Bildbereichs
aus. Für
alle vertikalen und horizontalen Zählwerte innerhalb dieses Bereichs
wählt das
Signal PIP EINFÜGEN
das aktive PIP-Bild-Videosignal für den Ausgang von dem zweiten
Multiplexer 308 aus. Das aktive PIP-Videosignal wird in die Randschicht
nahe dem PIP-Untertitelfenster
eingefügt.
Ein gleicher Effekt wird bewirkt, wenn der erste und zweite Multiplexer
sich umgekehrter Reihenfolge befinden, z.B. das aktive PIP-Bild
mit dem Rand kombiniert und dann mit dem Zeichenwert gemultiplext
wird.
-
Die
Synchronisiereinheit 312 enthält konventionelle Logik-Vorrichtungen,
die zum Beispiel Gatter, Flip-Flops und so weiter umfassen, die
aktive Zustände
bei Steuersig nalen UNTERTITEL EINFÜGEN, FSW und PIP EINFÜGEN währen der
oben beschriebenen Zeitintervalle erzeugen. Die spezifischen, bei dem
Ausführungsbeispiel
verwendeten Zeitintervalle werden durch die folgenden Beziehungen
zwischen dem horizontalen Zählwert 330 (nachfolgend
als „HC" bezeichnet) dem
vertikalen Zählwert 328 („VC"), der horizontalen
Position 326 („HP") und der vertikalen
Position 324 („VP") definiert. Das
Signal UNTERTITEL EINFÜGEN
ist aktiv (z.B. hoch oder logische 1), wenn: 4HP < HC < (4HP + 220);und (VP + 75) < VC < (VP + 72 + 18CAP).
-
Dies
bedeutet, dass das Signal UNTERTITEL EINFÜGEN aktiv ist, wenn HC größer als
4HP und kleiner als 4HP + 220 und VC größer als (VP + 75) und kleiner
als (VP + 72 + 18CAP) ist, wobei „CAP" ein binärer Wert (entweder 1 oder 0)
ist, der anzeigt, ob PIP-Untertitel wirksam gemacht sind. Dies bedeutet,
dass bei Wirksammachen von PIP-Untertiteln
durch einen Benutzer, z.B. durch Wahl von „PIP UNTERTITEL EIN" aus einem Setup-Menü CAP einen
Wert von 1 hat. In gleicher Weise ist das Signal FSW aktiv, wenn: 4HP < HC < (4HP + 232);und VP < VC < (VP + 75 + 18CAP);
-
Das
Signal PIP_EINFÜGEN
ist aktiv, wenn: 4HP < HC < (4HP
+ 22);und (VP + 3) < VC < (VP
+ 72).
-
Werte
wie die 4, die mit HP multipliziert wird, und die 220, die HP hinzugefügt wird,
definieren horizontale Offsets (z.B. in Pixeln), die die horizontale Position
und die Breite des Randes, des PIP-Bildes und des PIP-Untertitelfensters
steuern. In gleicher Weise definieren Werte, die VP hinzugefügt werden, vertikale
Offsets (z.B. in Zeilen), die die vertikale Position und Höhe des Randes,
des PIP-Bildes und des PIP-Untertitelfensters steuern. Es ist ersichtlich,
dass diese Offset-Werte modifiziert werden können, um die Position und Größe des Fensters
nach Bedarf zu ändern.
-
Unabhängig von
der Reihenfolge des ersten und zweiten Multiplexers sorgt das System
dafür, dass
die PIP-Untertitel
in enger Nachbarschaft zu dem PIP-Bild gehalten werden. Wenn sich
zum Beispiel der Ort des PIP-Bildes ändert, wenn der Benutzer das
PIP-Bild bewegt (z.B. durch Verwendung der oben erwähnten „Bewegen"-Taste der Fernbedienung),
bewegt sich der Ort der PIP-Untertitel automatisch, um in enger
Nähe zu
dem PIP-Bild zu bleiben. Dies bedeutet, dass der Ort der PIP-Untertitel
als Reaktion auf den Ort des PIP-Bildes bestimmt wird. 4 zeigt vier beispielsweise Orte eines
PIP-Bildes und eine beispielsweise Orientierung der PIP-Untertitel
für jeden
PIP-Bildort. Eine Variation der Anordnung von 4 ist
in 5 veranschaulicht, in der PIP-Untertitel
automatisch ihre Orientierung in Bezug auf das Hauptbild ändern und
sich innerhalb der Randschicht bewegen. Zum Beispiel bewirkt eine
Bewegung des PIP-Bildes von einem oberen Teil des Hauptbildes zu
einem unteren Teil des Hauptbildes, dass die PIP-Untertitel sich innerhalb des Randes, wie
in 5A und 5B oder
in 5C und 5D gezeigt
ist, bewegen. Eine Bewegung der PIP-Untertitel innerhalb der Randschicht
kann zum Beispiel die Lesbarkeit der PIP-Untertitel verbessern und/oder
störende
Einwirkungen der PIP-Untertitel auf das Hauptbild minimieren. Die
besondere Art, in der sich die PIP- Untertitel innerhalb der Randschicht bewegen,
kann von einem Benutzer aus einem Setup-Menü ausgewählt werden.
-
Bei
erneuter Bezugnahme auf 3 wählt ein dritter Multiplexer 310 zwischen
dem PIP-Bild mit seiner Randschicht und dem Hauptbild 334.
Der dritte Multiplexer 310 wird von dem Signal eines schnellen
Schalters (FSW) angesteuert, das von der Synchronisiereinheit 312 erzeugt
wird. Das FSW-Signal wählt
den ersten Eingang zu dem dritten Multiplexer 310 (PIP-Bild
und Rand) für
alle horizontalen und vertikalen Zählwerte innerhalb des PIP-Bildbereichs
einschließlich
des Randbereichs aus. Für
alle vertikalen und horizontalen Zählwerte außerhalb des Bildes und des
Randbereichs für
das PIP-Bild wählt
das FSW-Signal das Hauptbild aus. Das PIP-Bild und seine Randschicht
werden in das Hauptbild eingefügt, und
das FSW-Signal definiert die Breite des Randes. Die Signale am Ausgang
des Multiplexers 310 werden einer Anzeige-Treiberstufe
(nicht dargestellt, aber dem Fachmann gut bekannt) zugeführt.
-
Bei
Verwendung der Schaltung von 3 wird die
Anzeige von 2 erzeugt. Die Schaltung verwendet
in ihrer Substanz eine geschichtete Annäherung zur Bilderzeugung. Genauer
gesagt wird ein Wert eines Untertitel-Textzeichens mit einem Randwert
kombiniert, um eine Randschicht (eine graue Schicht, die eine vorbestimmte
Größe hat und
Untertiteltext enthält)
zu erzeugen, worauf dann der aktive PIP-PIX mit der Randschicht kombiniert wird,
und schließlich
wird der Haupt-PIX mit dem PIP-Bild, seinem Rand und Text gemultiplext,
um die leicht erfassbare PIP-Anzeige von 2 zu erstellen.
Da das System vorsieht, den Untertiteltext in enger Nähe des PIP-Bildes
zu lokalisieren, kann ein Betrachter den Untertiteltext ohne weiteres
in Bezug zu dem PIP-Bild bringen.
-
Obwohl
verschiedene Ausführungsbeispiele, die
die Lehren der vorliegenden Erfindung verkörpern, hier in Einzelheiten
beschrieben worden sind, kann der Fachmann ohne weiteres viele andere
abweichende Ausführungsformen
ersinnen, die noch diese Lehren verkörpern. Zum Beispiel sind verschiedene
Konfigurationen des Randbereiches möglich, wie oben erläutert wurde
und in 4 und 5 dargestellt
ist. Außerdem
kann die Randbereichserweiterung, die die Zusatzinformationen enthält, nahe
dem PIP-Bild liegen, wie in 2, 4 und 5 dargestellt
ist, oder sie kann in geringem Abstand von dem PIP-Bild angeordnet
werden, z.B. mit einem Bereich von unterschiedlicher Farbe und/oder
Helligkeit.