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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Anzeigesystem und ein Verfahren zum Eliminieren eines Nachleuchtbildes in dem Anzeigesystem.
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2. Hintergrund zur Technik
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Die
EP 0 822 717 A2 beschreibt einen Bildschirmschoner, welcher auf eine Wiedergabevorrichtung angewendet wird. Durch ein OSD-Signal wird ein OSD-Bild erzeugt, welches das ursprüngliche Videobild ersetzt und die Entstehung eines Nachleuchtbildes verhindert. Weitere Systeme, welche ein Durchbrennen eines Bildschirms zu verhindern versuchen oder Nachleuchtbilder beseitigen, sind aus der
US 6 392 695 B1 ,
KR 1999-0081791 A und der
JP 2001-265299 A bekannt.
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Ein Anzeigegerät ist eine Vorrichtung, welche Video-/Audiosignale von einer Video-/Audioquelle empfängt und die geforderten Vorgänge durchführt, so dass es Bilder auf einem Anzeigebildschirm anzeigt und den Ton über einen Lautsprecher ausgibt. Einige der typischen Anzeigegeräte sind Kathodenstrahlröhren-(CRT: cathode ray tube) Bildschirme, Flüssigkristallanzeigen (LCD: liquid crystal display) und Plasmabildschirme (PDP: plasma display panels).
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Unter den verschiedenen Anzeigegeräten, die oberhalb erwähnt wurden, ziehen die PDPs und LCDs bei vielen Benutzern eine höhere Aufmerksamkeit auf sich, aufgrund ihrer überlegenen Größenabmessungen und Anzeigeeigenschaften. Zum Beispiel ist die Gesamtdicke eines typischen PDP- oder LCD-Gerätes wesentlich geringer als ein gewöhnlicher CRT-Fernseher.
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Wenn jedoch ein Bild, welches ein Zeichen oder eine Zeichnung aufweist, für eine lange Zeitdauer auf einem Anzeigebildschirm des PDP- oder LCD-Gerätes angezeigt wird, so bleibt das Bild des Zeichens oder der Zeichnung für eine kurze Zeitdauer auf dem Anzeigebildschirm, selbst nachdem das Bild gelöscht ist (z. B. durch Ausschalten). Dies wird eine ungleichmäßige Anzeige verursachen, die gewöhnlich als ein Nachleuchtbild oder als ein Restbild (after image, residual image) bekannt ist. Das Nachleuchtbild ist eine der typischen, nachteiligen Eigenschaften der LCD- und PDP-Geräte, welche die Bildqualität der Bildanzeigegeräte verschlechtern. Auch können die Pixel erheblich beschädigt werden, wenn eines oder mehrere Pixel eines LCD- oder PDP-Gerätes eine gleiche Farbe für eine lange Zeitdauer darstellen.
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Aufgrund der oben beschriebenen Gründe ist es sehr wünschenswert, ein Anzeigesystem, das ein Nachleuchtbild von einem Anzeigebildschirm eliminieren kann, und ein Verfahren zum Eliminieren solche eines Nachleuchtbildes zu liefern, ohne dabei eine Benutzer-Ansicht des Anzeigebildschirms zu behindern.
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Die obigen Bezugnahmen sind durch Bezug darauf in diese Schrift, wo dies angemessen ist, mit aufgenommen, für geeignete Lehren zusätzlicher oder alternativer Details, Merkmale und/oder technischen Hintergrunds.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Ein Ziel der Erfindung ist es, zumindest die obigen Probleme und/oder Nachteile zu lösen und mindestens die nachfolgend beschriebenen Vorteile zu bieten.
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Demgemäß betrifft die vorliegende Erfindung ein Anzeigesystem und ein Verfahren zum Eliminieren eines Nachleuchtbildes in dem Anzeigesystem, welches im Wesentlichen ein oder mehrere Probleme aufgrund von Beschränkungen und Nachteilen des Standes der Technik vermeidet.
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Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Anzeigesystem zu liefern, welches ein Nachleuchtbild eliminiert durch Scannen von mindestens einem auf-Bildschirm-Anzeige-(OSD: on-screen-display)-Block über einen aktiven Bildbereich eines Anzeigebildschirms.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Eliminieren eines Nachleuchtbildes in einem Anzeigesystem zu bieten, ohne dabei eine Benutzer-Ansicht eines Anzeigebildschirms zu behindern und ohne dabei eine zusätzliche Komponente zu dem existierenden Anzeigesystem hinzuzufügen.
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Zusätzliche Vorteile, Ziele und Merkmale der Erfindung werden zum Teil in der nachfolgenden Beschreibung dargelegt und zum Teil werden sie einem Durchschnittsfachmann des Fachgebiets bei Untersuchung des nachfolgenden offensichtlich oder können durch die Praxis der Erfindung gelernt werden. Die Ziele und weitere Vorteile der Erfindung können durch die Struktur, die insbesondere in der schriftlichen Beschreibung und den Ansprüchen dieser Schrift, ebenso wie in den beigefügten Zeichnungen hervorgehoben wird, realisiert und erreicht werden.
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Um diese Ziele und andere Vorteile in Übereinstimmung mit der Absicht der Erfindung, wie sie in dieser Schrift ausgeführt und ausführlich beschrieben wird, zu erreichen, beinhaltet ein Verfahren zum Eliminieren eines Nachleuchtbildes in einem Anzeigesystem gemäß der vorliegenden Erfindung das Erzeugen eines gemischten Videobildes, welches ein Videobild von einer Videoquelle und mindestens einen auf-Bildschirm-Anzeige-(OSD)-Block aufweist. Das gemischte Videobild wird dann auf einem Anzeigebildschirm angezeigt, um dadurch ein Nachleuchtbild auf dem Anzeigebildschirm zu eliminieren. Das Verfahren kann im Weiteren das Bewegen des mindestens einen OSD-Blocks zu verschiedenen Positionen auf einem aktiven Bildbereich des Anzeigebildschirms beinhalten, um Nachleuchtbilder von verschiedenen Positionen auf dem Anzeigebildschirm zu eliminieren.
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Es gibt zwei verschiedene Arten zum Bewegen des mindestens einen OSD-Blocks an verschiedene Orte auf dem aktiven Bildbereich. Eine besteht darin, den OSD-Block progressiv über den aktiven Bildbereich zu scannen (progressiver Scann-Modus), und die andere besteht darin, den OSD-Block auf zufällige Weise an verschiede Orte des aktiven Bildbereichs zu bewegen (Zufalls-Scann-Modus (random scanning mode)). In dem progressiven Scann-Modus wird der bewegende Schritt erzielt, durch horizontales Bewegen des OSD-Blocks an eine Vielzahl von verschiedenen Positionen über den aktiven Bildbereich des Anzeigebildschirms, durch vertikales Bewegen des OSD-Blocks, wenn kein Bereich des OSD-Blocks innerhalb des aktiven Bildbereichs des Anzeigebildschirms verbleibt, und durch das Wiederholen dieser beiden Schritte, bis der OSD-Block über den gesamten aktiven Bildbereich des Anzeigebildschirms gescannt wurde. Dagegen wird im Zufalls-Scann-Modus der OSD-Block auf zufällige Weise an verschiedene Orte auf dem aktiven Bildbereich des Anzeigebildschirms für eine vorbestimmte Zeitdauer, die basierend auf mindestens einer von einer Pixel-Auffrisch-Zeitdauer (pixel refresh period), einer Größe des OSD-Blocks, einer Anzahl des mindestens einen OSD-Blocks und einer Größe des aktiven Bildbereichs des Anzeigebildschirms bestimmt werden kann, bewegt.
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Nach einem weiteren Aspekt der vorlegenden Erfindung, weist ein Anzeigesystem gemäß der vorliegenden Erfindung Mittel zum Erzeugen eines gemischten Videobildes, welches ein Videobild von einer Videoquelle und mindestens einen auf-Bildschirm-Anzeige-(OSD)-Block beinhaltet, auf. Das Anzeigesystem kann auch Mittel zum Anzeigen des gemischten Videobildes auf einem Anzeigebildschirm beinhalten, um dadurch ein Nachleuchtbild auf dem Anzeigebildschirm zu eliminieren.
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Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist ein Anzeigesystem gemäß der vorliegenden Erfindung eine auf-Bildschirm-Anzeige-(OSD)-Steuerung auf, die konfiguriert ist, ein OSD-Videosignal zu erzeugen, welches mindestens einen OSD-Block beinhaltet, der ausgelegt ist, ein Nachleuchtbild zu eliminieren, eine Mischeinrichtung zum Mischen eines Videosignals und des OSD-Videosignals, um ein gemischtes Videosignal zu erzeugen, und eine Anzeige, die funktionsmäßig mit der Mischeinrichtung verbunden ist und konfiguriert ist, das gemischte Videobild anzuzeigen. Die OSD-Steuerung ist konfiguriert, den OSD-Block an verschiedene Orte auf einem aktiven Bildbereich der Anzeige bewegen zu lassen, um dabei ein Nachleuchtbild von verschiedenen Positionen auf dem aktiven Bildbereich der Anzeige zu beseitigen.
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Die OSD-Steuerung des Anzeigesystems kann den mindestens einen OSD-Block in zwei verschiedenen Modi bewegen. Sie kann nämlich den OSD-Block progressiv über den aktiven Bildbereich des Anzeigesystems scannen (progressiver Scann-Modus) oder den OSD-Block in zufälliger Weise an verschiedene Orte auf dem aktiven Bildbereich des Anzeigebildschirms bewegen (Zufalls-Scann-Modus).
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Es sollte verstanden werden, dass sowohl die vorhergehende allgemeine Beschreibung als auch die nachfolgende detaillierte Beschreibung der vorliegenden Erfindung beispielhaft und erläuternd sind, und durch diese beabsichtigt wird, eine weitergehende Erklärung der Erfindung, wie sie beansprucht wird, zu bieten.
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Zusätzliche Vorteile, Ziele und Merkmale der Erfindung werden zum Teil in der nachfolgenden Beschreibung dargelegt werden und werden zum Teil einem Durchschnittsfachmann des Fachgebiets bei Untersuchung des nachfolgenden offensichtlich oder können durch die Praxis der Erfindung gelernt werden. Die Ziele und Vorteile der Erfindung können realisiert und erreicht werden, wie dies insbesondere in den beigefügten Ansprüchen herausgestellt wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die Erfindunng wird im Detail mit Bezugnahme auf die nachfolgenden Zeichnungen beschrieben, in denen sich gleiche Bezugszahlen auf gleiche Elemente beziehen, wobei:
Die begleitenden Zeichnungen, die mit enthalten sind, um ein weitergehendes Verständnis der Erfindung zu bieten, und die in diese Anmeldung mit aufgenommen sind und einen Teil dieser ausmachen, zeigen Ausführungsformen) der Erfindung und dienen zusammen mit der Beschreibung dazu, das Prinzip der Erfindung zu erklären. In den Zeichnungen zeigen:
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1 ein Anzeigesystem, welches ein Nachleuchtbild gemäß der vorliegenden Erfindung eliminiert;
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2 ein Verfahren zum Eliminieren eines Nachleuchtbildes eines Anzeigesystems gemäß der vorliegenden Erfindung;
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3 ein Verfahren zum Eliminieren eines Nachleuchtbildes in einem progressiven Scann-Modus für ein Anzeigesystem, gemäß der vorliegenden Erfindung;
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4 ein Verfahren zum Eliminieren eines Nachleuchtbildes in einem Zufalls-Scann-Modus für ein Anzeigesystem, gemäß der vorliegenden Erfindung; und
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5 ein Verfahren zum Eliminieren eines Nachleuchtbildes in einem Multi-OSD-Scann-Modus für ein Anzeigesystem gemäß der vorliegenden Erfindung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Es wird nun im Detail auf die bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung Bezug genommen, von denen Beispiele in den begleitenden Zeichnungen dargestellt sind. Immer, wenn dies möglich ist, werden gleiche Bezugszahlen durch die Zeichnungen hinweg verwendet, um auf gleiche oder gleichartige Teile Bezug zu nehmen.
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1 zeigt ein Anzeigesystem, welches dazu ausgelegt ist, ein Nachleuchtbild gemäß der vorliegenden Erfindung zu eliminieren. Unter Bezugnahme auf 1: das Anzeigesystem weist eine Keyeingabeeinheit (key input unit) 100 zum Empfangen von Befehlen von einem Benutzer, einen Mikroprozessor 200, welcher ein Steuersignal zum Anzeigen eines Videosignals gemäß der eingegebenen vertikalen Synchronisation (V-Sync: vertical sync), der horizontalen Synchronisation (H-Sync: horizontal sync) und der Zeitsignale erzeugt, und im Weiteren auf-Bildschirm-Anzeige-(OSD: on-screen-display)-Daten zum Eliminieren eines Nachleuchtbildes erzeugt, und einen OSD-Prozessor 400 auf, welcher die OSD-Daten in anzeigbare R'-, G'-, und B'-Signale, die mindestens einen weißen OSD-Block beinhalten, konvertiert.
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Das Anzeigesystem weist im Weiteren einen Speicher 300, welcher die OSD-Daten und Daten zum Steuern verschiedener Komponenten des Anzeigesystems speichert, eine Videoeingangseinheit 500, welche analoge oder digitale R-, G- und B-Signale empfängt und diese in digitale R-, G- und B-Signale konvertiert, einen Pufferspeicher 800, welcher die konvertierten digitalen R-, G-, und B-Signale in einer Datenblock-Einheit (frame unit) speichert, einen Skalierer (scaler) 600, welcher die gespeicherten R-, G- und B-Signale gemäß einer Signaleingangs-Zeitsteuerung der Anzeigeeinheit 1000 ausgibt, eine Mischeinrichtung (mixer) 700, welche den Ausgang des Skalierers 600 mit den anzeigbaren R'-, G'- und B'-Signalen, die von dem OSD-Prozessor 400 ausgegeben werden, kombiniert, und ein Anzeigeansteuerelement (display driver) 900 auf, welches die kombinierten Signale empfängt und die Anzeigeeinheit 1000 steuert, um die kombinierten Signale anzuzeigen. Die Anzeigeeinheit 1000 kann ein LCD-Bildschirm (LCD: liquid crystal display), ein Plasmabildschirm (PDP: plasma display panel) oder irgend eine andere Art von Anzeige sein, welche unter dem Problem des Nachleuchtbildes leidet.
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Wenn ein Benutzer eine Nachleuchtbild-Eliminierungsfunktion über die Keyeingabeeinheit 100 einschaltet, erzeugt der Mikroprozessor 200 automatisch OSD-Daten. Danach konvertiert der OSD-Prozessor 400 die OSD-Daten in anzeigbare Videosignale (R', G' und B'), wie es in 1 gezeigt ist, gemäß den Eingangs-H-Sync- und V-Sync-Signalen. Im Weiteren werden die digitalen R-, G- und B-Signale, die von der Videoeingangseinheit 500 ausgegeben werden, dem Skalierer 600 eingegeben und in dem Pufferspeicher 800 in einer Datenblock-Einheit gespeichert. Dann gibt der Skalierer 600 die Signale, die in dem Pufferspeicher 800 gespeichert sind, gemäß der Signaleingangs-Zeitsteuerung der Anzeigeeinheit 1000 aus. Die Mischeinrichtung 700 kombiniert die Signale, die von dem Skalierer 600 ausgegeben werden, mit den anzeigbaren OSD-Videosignalen, die in dem OSD-Prozessor 400 bearbeitet werden, gemäß einem Steuersignal von dem Mikroprozessor 200. Nachfolgend empfängt das Anzeigeansteuerelement 900 die kombinierten Videosignale und steuert die Anzeigeeinheit 1000, so dass sie die kombinierten Videosignale anzeigt.
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In bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung weist das auf-Bildschirm-Anzeige-Bild, welches durch den Mikroprozessor 200 und den OSD-Prozessor 400 erzeugt wird, einen weißen Block auf, der variierende Formen haben kann. Wenn ein weißer Block auf einem Bereich des Anzeigebildschirms angezeigt wird, wird der weiße Block jegliches Nachleuchtbild, welches zuvor in dem Bereich der Anzeige erschienen ist, eliminieren. Durch Umherbewegen des OSD-Blocks in verschiedene Bereiche des Anzeigebildschirms können Nachleuchtbilder von den verschiedenen Bereichen des Anzeigebildschirms entfernt werden. Unter der Voraussetzung, dass der OSD-Block nicht an einem einzelnen Ort auf dem Anzeigebildschirm für eine ausgedehnte Zeitdauer verbleibt, ist es auch unwahrscheinlich, dass der Benutzer überhaupt das Auftreten des OSD-Blocks bemerkt.
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In bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung wird die Größe des OSD-Blocks und die Rate, mit welcher der OSD-Block auf dem Anzeigebildschirm umherbewegt wird, gesteuert, um die Fähigkeit eines Benutzers, die Existenz des OSD-Blocks zu bemerken, zu minimieren. Wenn der OSD-Block in zufälliger Weise an verschiedene Bereiche des Bildschirms bewegt wird, ist es für einen Benutzer auch unwahrscheinlicher, das Auftreten des OSD-Blocks zu bemerken.
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In einigen Ausführungsformen der Erfindung können eine Vielzahl von OSD-Blöcken auf dem Anzeigebildschirm zu jedem beliebigen, gegebenen Zeitpunkt erscheinen. Wenn mehrere OSD-Blöcke verwendet werden, kann jeder der OSD-Blöcke in zufälliger Weise bewegt werden, oder die OSD-Blöcke können progressiv gegen verschiedene Bereiche des Anzeigebildschirms gescannt werden, um die Zeitdauer zu minimieren, die benötigt wird, das Nachleuchtbild von der gesamten Anzeige zu eliminieren.
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2 zeigt ein Verfahren zum Eliminieren eines Nachleuchtbildes für ein Anzeigesystem gemäß der vorliegenden Erfindung. Als erstes bestimmt der Mikroprozessor 200 des Anzeigesystems, das in 1 gezeigt ist, anfänglich, ob ein Benutzer die Nachleuchtbild-Eliminierungsfunktion eingeschaltet hat (S11). Wenn der Benutzer dies getan hat, bestimmt der Mikroprozessor 200 eine Vielzahl von Parametern, welche die Anzahl der weißen OSD-Blöcke, die Form und Größe jedes OSD-Blocks, eine Pixel-Auffrisch-Zeitdauer und einen Scann-Modus beinhalten (S12). Diese Werte können aus den Standardwerten, die in dem Speicher 300 gespeichert sind, ausgewählt werden oder manuell durch den Benutzer ausgewählt werden. Der Scann-Modus ist irgendein beliebiger eines progressiven Scann-, eines Zufall-Scann- und eines Mehrfach-OSD-Scann-Modes. Nachdem alle geforderten Parameter in dem Schritt S12 bestimmt wurden, kombiniert die Mischeinrichtung 700 ein Eingangsvideosignal mit einem OSD-Videosignal. Das OSD-Videosignal wird durch den OSD-Prozessor 400, basierend auf den in Schritt S12 bestimmten Parametern, erzeugt (S13). Danach wird mindestens ein weißer OSD-Block an einer ersten Position auf der Anzeige für eine bestimmte Pixel-Auffrisch-Zeitdauer angezeigt (S14–S15). Der OSD-Block wird dann zu einer zweiten Position auf dem aktiven (active) Bildbereich des Anzeigebildschirms gemäß dem gewählten Scann-Modus bewegt, nachdem die Pixel-Auffrisch-Zeitdauer abgelaufen ist (S16). Als nächstes bestimmt der Mikroprozessor 200, ob der Benutzer die Nachleuchtbild-Eliminierungsfunktion ausgeschalten hat (S17). Wenn der Benutzer dies nicht getan hat, werden die Schritte S13 bis S17 wiederholt.
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3 stellt ein weiteres Verfahren zum Eliminieren eines Nachleuchtbildes für ein Anzeigesystem in einem progressiven Scann-Modus gemäß der vorliegenden Erfindung dar. Bezug nehmend auf 3: der Mikroprozessor 200 bestimmt anfänglich eine Anfangs-Scann-Position eines weißen OSD-Blocks, die typischerweise der Anfangspunkt (links) der obersten Reihe eines aktiven Bildbereichs eines Anzeigebildschirms ist (S21). Als nächstes bestimmt er im Weiteren, ob ein Benutzer die Nachleuchtbild-Eliminierungsfunktion eingeschaltet hat (S22). Wenn der Benutzer dies getan hat, zeigt der Mikroprozessor 200 einen weißen OSD-Block an der Anfangsposition für eine vorbestimmte Pixel-Auffrisch-Zeitdauer Tr an (S23). Als nächstes bewegt er den OSD-Block nach rechts (S24). Wenn beispielsweise die vorherige Position eines 2×2-OSD-Blocks relativ zu einem Bezugspunkt, welches der Anfangspixel der obersten Reihe des aktiven Bildes ist, bei (1, 1), (2, 1), (1, 2) und (2, 2) liegt, bewegt sich der OSD-Block in dem Schritt S24 zu einer neuen Position bei (3, 1), (4, 1), (3, 2) und (4, 2). Nachdem der OSD-Block in Schritt S24 ordnungsgemäß verschoben wurde, zeigt der Mikroprozessor 200 den OSD-Block an der neuen Position für die Zeitdauer Tr an (S25).
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Danach bestimmt der Mikroprozessor 200, ob der gesamte OSD-Block, der in Schritt S25 angezeigt wird, innerhalb des aktiven Bildes liegt (S26). Wenn dies der Fall ist, werden die Schritte S24 bis S26 wiederholt. Andernfalls bewegt der Mikroprozessor 200 den OSD-Block nach unten und zurück zum Anfang einer Scann-Reihe (S27). Wenn beispielsweise die vier Ecken des aktiven Bildbereichs des Anzeigebildschirms bei (1, 1), (800, 1), (1, 600) und (800, 600) liegen, und die Position des 2×2-OSD-Blocks, der in Schritt S25 angezeigt wird, bei (801, 1), (802, 1), (801, 2) und (802, 2) liegt, so wird die nächste Position des OSD-Blocks in Schritt S27 bei (1, 3), (2, 3), (1, 4) und (2, 4) liegen. Nachdem der OSD-Block in dem Schritt S27 ordnungsgemäß nach unten verschoben wurde, wie es oberhalb beschrieben wird, bestimmt der Mikroprozessor im Weiteren, ob der in Schritt S27 bewegte OSD-Block innerhalb des aktiven Bildbereichs liegt (S28). Wenn dies der Fall ist, zeigt der Mikroprozessor 200 den OSD-Block an der neuen Position für die Zeitdauer Tr an (S29) und die Schritte S24 bis S28 werden wiederholt, bis der gesamte, aktive Bildbereich von dem OSD-Block abgescannt ist. Andererseits, wenn in dem Schritt S28 bestimmt wird, dass die neue Position des OSD-Blocks nicht innerhalb des aktiven Bildbereiches liegt, kehrt das Verfahren zu Schritt S21 zurück.
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4 zeigt ein weiteres Verfahren zum Eliminieren eines Nachleuchtbildes in einem Zufalls-Scann-Modus gemäß der vorliegenden Erfindung. Bezug nehmend auf 4: der Mikroprozessor 200 setzt anfänglich eine Anfangs-Scann-Position eines weißen OSD-Blocks durch Wählen einer willkürlichen Position in einem aktiven Bildbereich eines Anzeigebildschirms (S31). Wenn in Schritt S32 bestimmt wird, dass eine Nachleuchtbild-Eliminierungsfunktion von einem Benutzer eingeschaltet worden ist, zeigt der Mikroprozessor 200 den weißen OSD-Block für eine vorbestimmte Auffrisch-Zeitdauer Tr an der Anfangs-Scann-Position an (S33). Nachfolgend generiert er eine nächste Zufalls-Position des OSD-Blocks zum Scannen (S34) und bestimmt, ob die neu erzeugte Position des OSD-Blocks innerhalb des aktiven Bildbereichs liegt (S35). Wenn dies der Fall ist, zeigt der Mikroprozessor 200 den OSD-Block für die Zeitdauer Tr an der neuen Position an (S36) und wiederholt die Schritte S34 bis S35 wiederum, bis eine vorbestimmte Bild-Auffrisch-Zeitdauer (frame refresh period) abgelaufen ist oder bis der gesamte aktive Bildbereich des Anzeigebildschirms aufgefrischt worden ist. Andererseits, wenn in dem Schritt S35 bestimmt wird, dass die neu generierte Position außerhalb des aktiven Bildes liegt, wiederholt der Mikroprozessor 200 die Schritte S34 und S35, ohne den OSD-Block an der neuen Position anzuzeigen.
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5 zeigt noch ein weiteres Verfahren zum Eliminieren eines Nachleuchtbildes für ein Anzeigesystem in einem Multi-OSD-Scann-Modus gemäß der vorliegenden Erfindung. In diesem Modus werden zwei oder mehrere OSD-Blöcke simultan verwendet, um Nachleuchtbilder zu eliminieren. In dem Multi-OSD-Scann-Modus wählt der Mikroprozessor 200, welcher in 2 gezeigt ist, anfänglich einen aus einem progressiven Scann-Modus oder einem Zufalls-Scann-Modus aus (S41). Wenn der progressive Scann-Modus gewählt wird (S42), legt der Mikroprozessor 200 Anfangs-Positionen eines ersten weißen OSD-Blocks (im Folgenden mit „OSD-1” bezeichnet) und eines zweiten weißen OSD-Blocks (im Folgenden mit OSD-2” bezeichnet) fest (S43). Zum Beispiel können die Anfangs-Positionen des OSD-1 und des OSD-2 in die obere linke beziehungsweise in die untere rechte Ecke eines aktiven Bildbereichs eines Anzeigebildschirms gelegt werden. Dann zeigt der Mikroprozessor 200 den OSD-1 und den OSD-2 an den entsprechenden Anfangspositionen für eine vorbestimmte Pixel-Auffrisch-Zeitdauer Tr an (S44). Als nächstes bewegt er den OSD-1 und den OSD-2 auf ihre nächsten horizontalen Positionen (S45) und zeigt den OSD-1 und den OSD-2 an den entsprechenden neuen Positionen für die Zeitdauer Tr an (S46). In einer Ausführungsform wird der OSD-1 nach rechts bewegt und der OSD-2 nach links bewegt. Dies bedeutet grundsätzlich, dass der OSD-1 in einer typischen, progressiven Scann-Richtung bewegt wird, während der OSD-2 in einer umgekehrten, progressiven Scann-Richtung bewegt wird.
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Danach bestimmt der Mikroprozessor 200, ob OSD-1 und OSD-2, die in dem Schritt S46 angezeigt werden, innerhalb des aktiven Bildes liegen (S47). Wenn dies der Fall ist, werden die Schritte S45 bis S47 nochmals wiederholt. Ansonsten bewegt der Mikroprozessor 200 den OSD-1 und den OSD-2 nach unten oder nach oben (S48) und bestimmt, ob die vertikal bewegten OSD-1 und OSD-2 innerhalb des aktiven Bildes liegen (S49). In einer bevorzugten Ausführungsform würde OSD-1 nach unten bewegt werden und OSD-2 würde nach oben bewegt werden, was den vorwärts gerichteten, progressiven Scann von OSD-1 und den umgekehrten, progressiven Scann von OSD-2 fortsetzen würde. Wenn OSD-1 und OSD-2 immer noch in dem aktiven Bild sind, zeigt der Mikroprozessor 200 OSD-1 und OSD-2 an den neuen Positionen für die Zeitdauer Tr an (S50) und wiederholt die Schritte S45 bis S49, bis beide OSD-Blöcke über den gesamten, aktiven Bildbereich scannen.
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Nun wird Rückbezug auf den Schritt S41 genommen, der in 5 gezeigt ist: wenn der Zufalls-Scann-Modus in Schritt S41 ausgewählt wird, legt der Mikroprozessor 200 Anfangs-Scann-Positionen des OSD-1 und des OSD-2 durch Wählen willkürlicher Positionen in einem aktiven Bildbereich eines Anzeigebildschirms fest (S52) und zeigt den OSD-1 und den OSD-2 an den entsprechenden Anfangspositionen für die Zeitdauer Tr an (S53). Nachfolgend generiert er nächste Zufallspositionen des OSD-1 und des OSD-2 (S54) und bestimmt, ob die neu generierten Positionen des OSD-1 und des OSD-2 innerhalb des aktiven Bildes liegen (S55). Wenn dies der Fall ist, zeigt der Mikroprozessor 200 den OSD-1 und den OSD-2 für die Zeitdauer Tr an den neuen Positionen an (S56) und wiederholt die Schritte S54 bis S55, bis eine Bild-Auffrisch-Zeitdauer abgelaufen ist, oder bis der gesamte, aktive Bildbereich aufgefrischt ist. Andernfalls wird der Schritt S56 übersprungen und die Schritte S54 und S55 werden nochmals wiederholt.
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In dem Multi-OSD-Scann-Modus wird eine Vielzahl von OSD-Blöcken simultan über den aktiven Bildbereich der Anzeige gescannt. In der oben beschriebenen Ausführungsform werden zwei OSD-Blöcke verwendet. Jedoch könnten andere Ausführungsformen der Erfindung drei oder mehrere OSD-Blöcke simultan verwende.
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Der Multi-OSD-Modus sollte es der Anzeige ermöglichen, alle Nachleuchtbilder schneller zu beseitigen, als Verfahren, die nur einen einzelnen OSD-Block verwenden.
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Auch wird in dem progressiven Multi-OSD-Scann-Modus, der oberhalb beschrieben wurde, ein OSD-Block in einem vorwärts gerichteten, progressiven Scann bewegt und der zweite OSD-Block wird in einem umgekehrten, progressiven Scann bewegt. In anderen Ausführungsformen der Erfindung könnte ein OSD-Block in einem vorwärts gerichteten Scann über die gesamte obere Hälfte des Anzeigebildschirms bewegt werden, während der zweite OSD-Block in einem vorwärts gerichteten, progressiven Scann, welcher den unteren Bereich des Anzeigebildschirms abdeckt, bewegt wird. In noch weiteren Ausführungsformen der Erfindung könnten verschiedene, progressive Scann-Verfahren verwendet werden, um drei oder mehrere OSD-Blöcke über verschiedene Bereiche des aktiven Anzeigebereichs zu scannen.
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Bei den Verfahren der vorliegenden Erfindung, die oberhalb im Detail beschrieben wurde, kann die Anzahl der scannenden OSD-Blöcke und die Größe und Form jedes OSD-Blocks auf die Standardwerte gesetzt werden, die anfänglich in dem in 1 gezeigten Speicher 300 gespeichert wurden, oder können manuell von einem Benutzer durch die Keyeingabeeinheit 100 ausgewählt werden. Ein Beispiel eines OSD-Blocks ist eine 2×2-Matrix an Pixel. Zusätzlich können auch eine Pixel-Auffrisch-Zeitdauer (Tr), die eine Gesamtzeitdauer darstellt, die gebraucht wird, um ein einzelnes Pixel aufzufrischen, und eine Bild-Auffrisch-Zeitdauer, die eine Gesamtzeitdauer darstellt, die gebraucht wird, um alle Pixel eines gesamten, aktiven Bildbereichs aufzufrischen, durch den Benutzer gewählt werden.
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Ist einmal ein OSD-Block-Scann-Modus gewählt, so werden die Anfangspositionen eines oder mehrerer OSD-Blöcke basierend auf dem gewählten Scann-Modus bestimmt. Danach werden, wenn die folglich bestimmten Positionen der OSD-Blöcke außerhalb des aktiven Bildbereichs liegen, die Positionen der Blöcke neu bestimmt, so dass sie innerhalb des aktiven Bildbereichs angezeigt werden können. Im Weiteren gilt, dass wenn der in 1 gezeigte Mikroprozessor 200 bestimmt, dass alle Pixel des aktiven Bildes während der Bild-Auffrisch-Zeitdauer aufgefrischt wurden, so positioniert er dann die OSD-Blöcke wieder zurück an ihre Anfangspositionen zum Scannen und startet das Scannen der OSD-Blöcke über den aktiven Bildbereich hinweg.
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Es wird nun auf einige Beispiele Bezug genommen, die ein weitergehendes Verständnis der vorliegenden Erfindung bieten. Wenn ein OSD-Block in einer Matrixform von 3×3 Pixel progressiv auf einem aktiven Bildbereich von 852×480 Pixel mit einer Pixel-Auffrisch-Zeitdauer von 16,6 Millisekunden (Betriebsfrequenz von 60 Hz für ein Anzeigefeld) gescannt wird, so werden ungefähr 12 Minuten benötigt, um alle Pixel des aktiven Bildes aufzufrischen. Wenn nachfolgend der OSD-Block auf eine identische Weise auf dem aktiven Bildbereich gescannt wird, so wird die Zeit, die benötigt wird, um ein bestimmtes Pixel des aktiven Bildes erneut zu scannen, ebenfalls ungefähr 12 Minuten sein. Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass ein Nachleuchtbild gewöhnlich auftritt, wenn eine Zelle (Pixel) entladen wird, um eine gleiche Farbe für länger als 30 Minuten darzustellen, wird das Auffrischen jedes Pixels des aktiven Bildes alle 12 Minuten ein solches Auftreten von Nachleuchtbildern effektiv eliminieren.
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In einem weiteren Beispiel, in welchem ein OSD-Block in einer Matrixform von 1×852 Pixel über den aktiven Bildbereich von 852×480 Pixel mit einer Pixel-Auffrisch-Zeitdauer von 16,6 Millisekunden gescannt wird, werden ungefähr 8 Sekunden benötigt, um alle Pixel des aktiven Bildbereichs aufzufrischen. Folglich wird die Scann-Geschwindigkeit des OSD-Blocks durch die Betriebsfrequenz des Anzeigefeldes beträchtlich begrenzt und die Pixel-Auffrisch-Zeitdauer nimmt mit abnehmender Scann-Geschwindigkeit des OSD-Blocks zu.
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Wenn die Größe eines OSD-Blocks groß ist, kann die Benutzer-Ansicht eines Anzeigebildschirms aufgrund eines so großen OSD-Blocks behindert werden, insbesondere in einem herangezoomten Modus. Um diese nachteilige Begrenzung zu lösen, können mehr als ein weißer OSD-Block auf einem aktiven Bildbereich eines Anzeigebildschirms angezeigt werden, so dass der gesamte, aktive Bildbereich effektiv aufgefrischt werden kann. Anders ausgedrückt bedeutet dies, dass, wenn eine Vielzahl von kleinen, weißen OSD-Blöcken über den aktiven Bildbereich des Anzeigebildschirms gescannt werden, ein Nachleuchtbild des aktiven Bildes effektiv eliminiert wird, ohne dabei die Benutzer-Ansicht des Anzeigebildschirms zu behindern.
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Wie oberhalb beschrieben wurde, schlägt die gegenwärtige Erfindung das Scannen eines oder mehrerer weißer OSD-Blöcke über einen aktiven Bildbereich eines Anzeigebildschirms vor, so dass ein Nachleuchtbild des Anzeigebildschirms, welcher ein Videosignal anzeigt, eliminiert wird. Wenn kein Nachleuchtbild auf dem Anzeigebildschirm, der ein Videobild anzeigt, vorhanden ist, so können klare und scharfe Bilder geliefert werden. Ein Benutzer kann die Anzahl der OSD-Scann-Blöcke, die Größe und/oder Form jedes OSD-Blocks, eine Pixel-Auffrisch-Zeitdauer, eine Bild-Auffrisch-Zeitdauer und den Scann-Modus auswählen, so dass eine Eliminierung des Nachleuchtbildes erreicht wird, ohne dabei die Benutzer-Ansicht des Anzeigebildschirms zu behindern.