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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Verwendung von bekannten
Aminoacetonitrilverbindungen bei der Bekämpfung von Endoparasiten, speziell
Helminthen, bei warmblütigem
Nutzvieh und Haustieren.
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Es
sind Versuche durchgeführt
worden, um Helminthen zu bekämpfen,
wobei die endoparasitischen Nematoden die Ursache von schweren Krankheiten
von Säugern
und Geflügel
sein können,
unter Verwendung einer weniger wichtigen Klasse an Wirkstoffen,
beispielsweise Milbemycinen. Jedoch können die Wirkstoffe, die bis
heute in der Literatur offenbart sind, nicht immer die Erfordernisse
erfüllen,
die das Wirksamkeits- und Aktivitätsspektrum betreffen. Es besteht
daher die Notwendigkeit nach Wirkstoffen mit verbesserten pestiziden Eigenschaften.
Es ist nun herausgefunden worden, daß die hier beschriebenen Aminoacetonitrilverbindungen ausgezeichnete
Eigenschaften gegen Endoparasiten aufweisen.
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Aminoacetonitrilverbindungen
mit pestizider, speziell insektizider, Aktivität für den Schutz von Pflanzen werden
beispielsweise in
EP
0 953 565 A2 beschrieben. Es ist überraschenderweise gezeigt
worden, daß die folgende
Auswahl an Verbindungen der Formel I ebenso ausnahmsweise gute Aktivität gegen
Endoparasiten von Warmbluttieren aufweist und durch das Wirtstier
sehr gut toleriert wird.
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Die
Verbindungen entsprechen der allgemeinen Formel
worin
R
1 substituiertes
C
1-C
4-Alkylen bedeutet,
wobei die Substituenten aus der Gruppe ausgewählt sind, umfassend unsubstituiertes
Aryloxy oder Aryloxy, das durch R
5 mono-
bis penta-substituiert
ist, und unsubstituiertes Pyridyloxy oder Pyridyloxy, das durch
R
5 mono- bis tetra-substituiert ist, wobei
die Substituenten dieselben oder unterschiedlich sein können, wenn
ihre Anzahl größer als
1 ist;
R
2 unsubstituiertes Phenyl oder
Phenyl, das durch R
5 mono- bis penta-substituiert
ist, oder unsubstituiertes Pyridyl oder Pyridyl, das durch R
5 mono- bis tetra-substituiert ist, bedeutet;
R
3 Methyl ist;
R
4 Wasserstoff,
C
1-C
6-Alkyl oder
Halogen-C
1-C
6-alkyl
bedeutet;
R
5 C
1-C
6-Alkyl, C
1-C
6-Alkoxy, Halogen-C
1-C
6-alkyl, Halogen-C
1-C
6-alkoxy, C
2-C
6-Alkenyl, Halogen-C
2-C
6-alkenyl, C
2-C
6-Alkinyl, Halogen-C
2-C
6-alkinyl, C
3-C
8-Cycloalkyl, C
1-C
6-Alkylcarbonyl,
Halogen-C
1-C
6-alkylcarbonyl, C
1-C
6-Alkoxycarbonyl,
Halogen-C
1-C
6-alkoxycarbonyl,
C
1-C
6-Alkylsulfonyl,
C
1-C
6-AIkylsulfinyl,
Halogen, Cyano oder Nitro bedeutet; A C(R
6)(R
7), CH=CH oder C≡C bedeutet;
R
6 und R
7 entweder
unabhängig
voneinander Wasserstoff, Halogen, C
1-C
6-Alkyl, C
1-C
6-Alkoxy,
Halogen-C
1-C
6-alkyl,
Halogen-C
1-C
6-alkoxy
oder C
3-C
6-Cycloalkyl
bedeuten; oder zusammen C
2-C
6-Alkylen
bedeuten;
R
5 und R
9 Wasserstoff
sind;
m und n unabhängig
voneinander 0 oder 1 sind;
und gegebenenfalls Enantiomeren
davon,
mit der Maßgabe,
daß, wenn
m 0 ist, dann R
1 erhalten bleibt.
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Alkyl – als eine
Gruppe per se und als Strukturelement von anderen Gruppen und Verbindungen,
wie Halogenalkyl, Alkoxy und Alkylthio, – ist in jedem Fall aufgrund
der speziellen Anzahl an Kohlenstoffatomen in der in Frage kommenden
Gruppe oder Verbindung entweder geradkettig, d. h. Methyl, Ethyl,
Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl oder Octyl, oder verzweigt,
beispielsweise Isopropyl, Isobutyl, sec-Butyl, tert-Butyl, Isopentyl,
Neopentyl oder Isohexyl.
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Cycloalkyl – als eine
Gruppe per se und als Strukturelement von anderen Gruppen und Verbindungen, wie
Halogencycloalkyl, Cycloalkoxy und Cycloalkylthio, – ist in
jedem Fall aufgrund der speziellen Anzahl an Kohlenstoffatomen in
der in Frage kommenden Gruppe oder Verbindung Cyclopropyl, Cyclobutyl,
Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl oder Cyclooctyl.
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Alkenyl – als eine
Gruppe per se und als Strukturelement von anderen Gruppen und Verbindungen – ist in
jedem Fall aufgrund der speziellen Anzahl an Kohlenstoffatomen in
der in Frage kommenden Gruppe oder Verbindung und der konjugierten
oder isolierten Doppelbin dungen – entweder geradkettig, beispielsweise Allyl,
2-Butenyl, 3-Pentenyl, 1-Hexenyl, 1-Heptenyl, 1,3-Hexadienyl oder
1,3-Octadienyl, oder verzweigt, beispielsweise Isopropenyl, Isobutenyl,
Isoprepyl, tert-Pentenyl, Isohexenyl, Isoheptenyl oder Isooctenyl.
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Alkinyl – als eine
Gruppe per se und als Strukturelement von anderen Gruppen und Verbindungen – ist in
jedem Fall aufgrund der spezielle Anzahl an Kohlenstoffatomen in
der in Frage kommenden Gruppe oder Verbindung und den konjugierten
oder isolierten Doppelbindungen – entweder geradkettig, beispielsweise
Propargyl, 2-Butinyl, 3-Pentinyl, 1-Hexinyl, 1-Heptinyl, 3-Hexen-1-inyl
oder 1,5-Heptadien-3-inyl, oder verzweigt, beispielsweise 3-Methylbut-1-inyl,
4-Ethylpent-1-inyl, 4-Methylhex-2-inyl oder 2-Methylhept-3-inyl.
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Aryloxy
ist Phenyloxy oder 1- oder 2-Naphthyloxy.
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In
der Regel bedeutet Halogen Fluor, Chlor, Brom oder Iod. Dasselbe
trifft auf Halogen in Kombination mit anderen Bedeutungen zu, wie
Halogenalkyl oder Halogenphenyl.
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Halogen-substituierte
Kohlenstoff-enthaltende Gruppen und Verbindungen können teilweise
halogeniert oder perhalogeniert sein, wobei im Fall von mehrfacher
Halogenierung die Halogensubstituenten identisch oder unterschiedlich
sein können.
Beispiele von Halogenalkyl – als
eine Gruppe per se und als Strukturelement von anderen Gruppen und
Verbindungen, wie Halogen-alkoxy oder Halogen-alkylthio, – sind Methyl, das
durch Fluor, Chlor und/oder Brom mono- bis trisubstituiert ist,
wie CHF2 oder CF3;
Ethyl, das durch Fluor, Chlor und/oder Brom mono- bis pentasubstituiert
ist, wie CH2CF3,
CF2CF3, CF2CCl3, CF2CHCl2, CF2CHF2, CF2CFCl2, CF2CHBr2, CF2CHClF, CF2CHBrF
oder CClFCHClF; Propyl oder Isopropyl, das durch Fluor, Chlor und/oder
Brom mono- bis heptasubstituiert ist, wie CH2CHBrCH2Br, CF2CHFCF3, CH2CF2CF3 oder CH(CF3)2; Butyl oder eines seiner Isomere, das durch
Fluor, Chlor und/oder Brom mono- bis nonasubstituiert ist, wie CF(CF3)CHFCF3 oder CH2(CF2)2CF3; Pentyl oder eines seiner Isomere, das
durch Fluor, Chlor und/oder Brom ein- bis elfmal substituiert ist,
wie CF(CF3)(CHF)2CF3 oder CH2(CF2)3CF3;
und Hexyl oder eines seiner Isomere, das durch Fluor, Chlor und/oder
Brom ein- bis dreizehnmal substituiert ist, wie (CH2)4CHBrCH2Br, CF2(CHF)4CF3, CH2(CF2)4CF3 oder
C(CF3)2(CHF)2CF3.
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Alkoxygruppen
weisen bevorzugt eine Kettenlänge
von 1 bis 6 Kohlenstoffatomen auf. Alkoxy ist beispielsweise Methoxy,
Ethoxy, Propoxy, Isopropoxy, n-Butoxy, Isobutoxy, sec-Butoxy und
tert-Butoxy, sowie die Isomere Pentyloxy und Hexyloxy; bevorzugt
Methoxy und Ethoxy. Halogenalkoxygruppen weisen bevorzugt eine Kettenlänge von
1 bis 6 Kohlenstoffatomen auf. Halogenalkoxy ist beispielsweise
Fluormethoxy, Difluormethoxy, Trifluormethoxy, 2,2,2-Trifluorethoxy,
1,1,2,2-Tetrafluorethoxy, 2-Fluorethoxy, 2-Chlorethoxy, 2,2-Difluorethoxy
und 2,2,2-Trichlorethoxy; bevorzugt Difluormethoxy, 2-Chlorethoxy
und Trifluormethoxy.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
innerhalb des Umfangs der Erfindung sind:
- (1)
Eine Verbindung der Formel I, worin R1 substituiertes
C1-C4-Alkylen ist,
wobei die Substituenten aus der Gruppe ausgewählt sind, umfassend unsubstituiertes
Phenyloxy oder Phenyloxy, das durch R5 mono-
bis tri-substituiert ist, wobei die Substituenten identisch oder
unterschiedlich sein können,
wenn ihre Anzahl größer als
1 ist; insbesondere substituiertes C1-C2-Alkylen, wobei die Substituenten aus der
Gruppe ausgewählt
sind, umfassend unsubstituiertes Phenyloxy oder Phenyloxy, das durch
R5 mono- bis tri-substituiert ist, wobei
die Substituenten identisch oder unterschiedlich sein können, wenn
ihre Anzahl größer als
1 ist; am stärksten
bevorzugt substituiertes Methylen, wobei die Substituenten aus der
Gruppe ausgewählt
sind, umfassend unsubstituiertes Phenyloxy oder Phenyloxy, das durch
R5 mono- bis di-substituiert ist, wobei
die Substituenten identisch oder unterschiedlich sein können, wenn
ihre Anzahl größer als
1 ist;
- (2) eine Verbindung der Formel I, worin R2 unsubstituiertes
Phenyl oder Phenyl, das durch R5 mono- bis penta-substituiert
ist, insbesondere Phenyl, das durch R5 mono-
bis tri-substituiert ist; am stärksten
bevorzugt Phenyl, das durch R5 mono- bis
di-substituiert ist, ist;
- (3) eine Verbindung der Formel I, worin R4 Wasserstoff
oder C1-C6-Alkyl;
insbesondere Wasserstoff oder C1-C2-Alkyl; am stärksten bevorzugt Wasserstoff,
ist;
- (4) eine Verbindung der Formel I, worin R5 C1-C6-Alkyl, C1-C6-Alkoxy, Halogen-C1-C6-alkyl, Halogen-C1-C6-alkoxy, C2-C6-Alkenyl, Halogen-C2-C6-alkenyl, C2-C6-Alkinyl, Halogen-C2-C6-alkinyl, C3-C8-Cycloalkyl,
C1-C6-Alkylcarbonyl,
Halogen-C1-C6-alkylcarbonyl,
C1-C6-Alkoxycarbonyl,
Halogen-C1-C6-alkoxycarbonyl,
C1-C6-Alkylsulfonyl,
C1-C6- Alkylsulfinyl, Halogen,
Cyano oder Nitro; speziell C1-C4-Alkyl, C1-C4-Alkoxy, Halogen-C1-C4-alkyl, Halogen-C1-C4-alkoxy, Halogen, Cyano oder Nitro; am stärksten bevorzugt
C1-C2-Alkyl, Halogen-C1-C2-alkyl, Halogen,
Cyano oder Nitro; speziell Halogen-C1-C2-alkyl oder Halogen, ist;
- (5) eine Verbindung der Formel I, worin A C(R6)(R7) oder CH=CH; speziell C(R6)(R7), ist;
- (6) eine Verbindung der Formel I, worin R6 und
R7 entweder unabhängig voneinander Wasserstoff;
C1-C4-Alkyl oder
C3-C6-Cycloalkyl
sind; oder zusammen C2-C6-Alkylen;
speziell unabhängig
voneinander Wasserstoff oder C1-C2-Alkyl; am stärksten bevorzugt Wasserstoff,
sind;
- (7) eine Verbindung der Formel I, worin m 0 ist;
- (8) eine Verbindung der Formel I, worin n 1 ist;
- (9) eine Verbindung der Formel I, worin R1 substituiertes
Methylen ist, wobei die Substituenten aus der Gruppe ausgewählt sind,
umfassend unsubstituiertes Phenyloxy oder Phenyloxy, das durch R5 mono- bis di-substituiert ist, wobei die
Substituenten identisch oder unterschiedlich sein können, wenn
ihre Anzahl größer als
1 ist; R2 Phenyl ist, das durch R5 mono- bis di-substituiert ist; R3 Methyl
ist, R4 Wasserstoff ist, R5 Halogen-C1-C2-alkyl oder Halogen
ist; A C(R6)(R7)
ist; R6 und R7 Wasserstoff
sind, m 0 ist und n 1 ist.
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Die
Verbindungen der Formel I, die in der folgenden Tabelle genannt
sind, sind besonders bevorzugt.
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Die
Verbindungen I können
in Form von einem der möglichen
Isomere oder als ein Gemisch davon beispielsweise in Abhängigkeit
der Anzahl, absoluten und relativen Konfigurationen der asymmetrischen
Kohlenstoffatome als reine Isomere, wie Antipoden und/oder Diastereoisomere,
oder als isomere Gemische, wie enantiomere Gemische, beispielsweise
Racemate, diastereoisomere Gemische oder racemische Gemische vorliegen;
die Erfindung bezieht sich sowohl auf die reinen Isomere sowie alle
der möglichen
isomeren Gemische, und ist wie hier in zuvor und hierin nachstehend
als solches zu verstehen, selbst wenn stereochemische Einzelheiten
nicht in jedem Fall speziell genannt werden.
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Die
Synthese der Verbindungen wird beispielsweise in
EP 0 953 565 A2 beschrieben. Tabelle
1
Tabelle
2
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Die
Verbindungen I gemäß der Erfindung
besitzen ein bemerkenswert breites Aktivitätsspektrum und sind wertvolle
Wirkstoffe im Bereich der Schädlingsbedämpfung,
einschließlich
insbesondere der Bekämpfung von
Endoparasiten, speziell Helminthen, bei Tieren, während sie
von Warmbluttieren, Fischen und Pflanzen gut toleriert werden. Diese
umfassen endoparasitische Nematoden, die die Ursache für schwere
Krankheiten von Säugern
und Geflügel
sein können,
beispielsweise Schafe, Schweine, Ziegen, Vieh, Pferde, Esel, Hunde, Katzen,
Meerschweinchen und exotische Vögel.
Typische Nematoden von dieser Indikation sind: Haemonchus, Trichostrongylus,
Ostertagia, Nematodirus, Cooperia, Ascaris, Bunostonum, Oesophagostonum,
Charbertia, Trichuris, Strongylus, Trichonema, Dictyocaulus, Capillaria,
Heterakis, Toxocara, Ascaridia, Oxyuris, Ancylostoma, Uncinaria,
Toxascaris und Parascaris. Der besondere Vorteil der Verbindungen
der Formel I ist ihre Wirksamkeit gegen diese Parasiten, die gegen
Wirkstoffe, die auf Benzimidazol basieren, resistent sind.
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Bestimmte
Schädlinge
der Spezies Nematodirus, Cooperia und Oesophagostonum befallen den Darmtrakt
des Wirtstieres, während
andere der Spezies Haemonchus und Ostertagia im Magen parasitisch sind
und die der Spezies Dictyocaulus in dem Lungengewebe parasitisch
sind. Parasiten der Familien Filariidae und Setariidae können in
dem Innenzellgewebe und in den Organen gefunden werden, beispielsweise dem
Herz, den Blutgefäßen, den
Lymphgefäßen und
dem subkutanen Bindegewebe. Ein besonders bemerkenswerter Parasit
ist der Herzwurm des Hundes, Dirofilaria immitis. Die Verbindungen
der Formel I sind gegen diese Parasiten sehr wirksam.
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Außerdem sind
die Verbindungen der Formel I zur Bekämpfung von menschlichen pathogenen
Parasiten geeignet. Von diesen sind typische Vertreter, die in dem
Verdauungstrakt auftreten, die der Spezies Ancylostoma, Necator,
Ascaris, Strongyloides, Trichinella, Capillaria, Trichuris und Enterobius.
Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind ebenso gegen Parasiten
der Spezies Wuchereria, Brugia, Onchocerca und Loa von der Familie
der Filariidae, die im Blut, im Gewebe und in verschiedenen Organen
auftreten, und ebenso gegen Dracunculus und Parasiten der Spezies
Strongyloides und Trichinella, die speziell den Magen-Darm-Trakt
befallen, wirksam.
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Die
gute pestizide Aktivität
der Verbindungen der Formel I entspricht einer Sterblichkeitsrate
von mindestens 50 bis 60 % der genannten Schädlinge. Insbesondere sind die
Verbindungen der Formel I hinsichtlich der ausnahmsweise langen
Wirkungsdauer bemerkenswert.
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Die
Verbindungen der Formel I werden bevorzugt in nicht-modifizierter
Form oder bevorzugt zusammen mit den Hilfsmitteln, die konventionell
in der Formulierungstechnik verwendet werden, eingesetzt und können deshalb
in einer bekannten Weisen verarbeitet werden, um beispielsweise
emulgierbare Konzentrate, direkt verdünnbare Lösungen, verdünnte Emulsionen,
lösliche
Pulver, Granulate oder Mikroeinkapselungen in polymeren Substanzen
zu erhalten. Was die Zusammensetzungen betrifft, werden die Verabreichungsverfahren
gemäß der beabsichtigten
Ziele und der vorherrschenden Umstände ausgewählt.
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Die
Formulierung, d. h. die Mittel, Präparate oder Zusammensetzungen,
die den Wirkstoff der Formel I oder Kombinationen dieser Wirkstoffe
mit anderen Wirkstoffen, und gegebenenfalls ein festes oder flüssiges Hilfsmittel
enthalten, werden in einer an sich bekannten Weise hergestellt,
beispielsweise durch gründliches Mischen
und/oder Mahlen der Wirkstoffe mit Verteilungszusammensetzungen,
beispielsweise mit Lösungsmitteln,
festen Trägern
und gegebenenfalls oberflächenaktiven
Verbindungen (oberflächenaktiven
Mitteln).
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Die
in Frage kommenden Lösungsmittel
können
sein: Alkohole, wie Ethanol, Propanol oder Butanol, und Glykole
und ihre Ether und Ester, wie Propylenglykol, Dipropylenglykolether,
Ethylenglykol, Ethlyenglykolmonomethyl- oder -ethylether, Ketone,
wie Cyclohexanon, Isophoron oder Diacetanolalkohol, stark polare
Lösungsmittel,
wie N-Methyl-2-pyrrolidon, Dimethylsulfoxid oder Dimethylformamid,
oder Wasser, Pflanzenöle, wie
Raps-, Rizinus-, Kokosnuß-
oder Sojabohnenöl,
und gegebenenfalls auch Silikonöle.
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Bevorzugte
Verabreichungsformen zur Verwendung bei Warmbluttieren bei der Bekämpfung von
Helminthen umfassen Lösungen,
Emulsionen, Suspensionen (Beizen), Nahrungsmittelzusätze, Pulver,
Tabletten, einschließlich
Brausetabletten, große
Pillen, Kapseln, Mikrokapseln und Aufgießformulierungen, wobei die physiologische
Kompatibilität
der Formulierungsträgerstoffe
berücksichtigt
werden müssen.
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Die
Bindemittel für
Tabletten und große
Pillen können
chemisch modifizierte, polymere, natürliche Substanzen sein, die
in Wasser oder in Alkohol löslich
sind, wie Stärke,
Cellulose oder Proteinderivate (beispielsweise Methylcellulose,
Carboxymethylcellulose, Ethylhydroxyethylcellulose, Proteine, wie
Zein, Gelatine und dergleichen), sowie synthetische Polymere, wie
Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon usw. Die Tabletten enthalten
ebenso Füllstoffe
(beispielsweise Stärke,
mikrokristalline Cellulose, Zucker, Laktose usw.), Gleitmittel und
Lösungsvermittler.
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Wenn
die Anthelminthika in Form von Futterkonzentraten vorliegen, dann
sind die verwendeten Träger beispielsweise
Kraftfutter, Futterkörner
oder Proteinkonzentrate. Diese Futterkonzentrate oder -zusammensetzungen
können
neben den Wirkstoffen ebenso Additive, Vitamine, Antibiotika, Chemotherapeutika
oder andere Pestizide, in erster Linie Bakteriostatika, Fungistatika,
Kokzidiostatika oder sogar Hormonpräparate, Substanzen, die anabolische
Wirkung aufweisen, oder Substanzen, die das Wachstum beschleunigen,
enthalten, welche die Qualität
des Tierfleisches für
den Schlachter beeinflussen, oder welche für den Organismus in einer anderen
Weise von Nutzen sind. Wenn die Zusammensetzungen oder die darin
enthaltenden Wirkstoffe der Formel I direkt zu dem Futter oder zu
den Selbsttränkebecken
zugegeben werden, dann enthält
das formulierte Futter oder Trinkwasser die Wirkstoffe beispielsweise
in einer Konzentration von 0,0005 bis 0,02 Gew.-% (5 bis 200 ppm).
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Die
Verbindungen der Formel I gemäß der Erfindung
können
allein oder in Kombination mit anderen Bioziden verwendet werden.
Sie können
mit Pestiziden mit denselben Wirkungskreisen kombiniert werden,
um beispielsweise die Aktivität
zu erhöhen,
oder mit Substanzen mit einem anderen Wirkungskreis, um beispielsweise
den Aktivitätsbereich
zu erweitern. Es kann ebenso sinnvoll sein, sogenannte Abwehrmittel
zuzugeben. Wenn der Aktivitätsbereich
auf Endoparasiten, beispielsweise Würmer, erweitert werden soll,
werden die Verbindungen der Formel I geeigneterweise mit Substanzen
mit endoparasitischen Eigenschaften kombiniert. Natürlich können sie
ebenso in Kombination mit antibakteriellen Zusammensetzungen verwendet
werden. Da die Verbindungen der Formel I Adultizide sind, d. h.
da sie insbesondere gegen das Erwachsenenstadium der Zielparasiten
wirksam sind, kann die Zugabe von Pestiziden, die statt dessen das
Jugendstadium der Parasiten befallen, sehr vorteilhaft sein. In
dieser Weise wird der größte Teil
dieser Parasiten, die großen
wirtschaftlichen Schaden anrichten, abgedeckt werden. Außerdem wird
diese Wirkung wesentlich zur Vermeidung der Bildung von Resistenz
beitragen. Viele Kombinationen können
ebenso zu synergistischen Wirkungen führen, d. h. die Gesamtmenge
an Wirkstoff kann verringert werden, was aus ökologischer Sicht wünschenswert
ist. Bevorzugte Gruppen von Kombinationspartnern und besonders bevorzugte
Kombinationspartner werden im folgenden genannt, wobei die Kombinationen
einen oder mehrere dieser Partner zusätzlich zu einer Verbindung
der Formel I enthalten können.
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Geeignete
Partner in dem Gemisch können
Biozide, beispielsweise die Insektizide und Akarizide mit variierendem
Aktivitätsmechanismus,
sein, die im folgenden genannt werden und seit längerem dem Fachmann bekannt
waren, beispielsweise Chitinsyntheseinhibitoren, Wachstumsregulatoren;
Wirkstoffe, die als Juvenilhormone fungieren; Wirkstoffe, die als
Adultizide fungieren; Breitband-Insektizide, Breitband-Akarizide und
Nematozide; und ebenso die allgemein bekannten Anthelminthika und
Insekten- und/oder Akarizidenabschreckenden Substanzen, die Abwehrmittel
oder Entfernungsmittel.
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Beispiele
von geeigneten Insektiziden und Akariziden sind:
-
Beispiele
von geeigneten Anthelminthika werden im folgenden genannt, einige
Vertreter haben insektizide und akarizide Aktivität zusätzlich zu
der anthelminthischen Aktivität,
und sind teilweise bereits in der obigen Liste.
- (A1)
Praziquantel = 2-Cyclohexylcarbonyl-4-oxo-1,2,3,6,7,11b-hexahydro-4H-pyrazino[2,1-α]isochinolin
- (A2) Closantel = 3,5-Diiod-N-[5-chlor-2-methyl-4(α-cyano-4-chlorbenzyl)phenyl]salicylamid
- (A3) Triclabendazole = 5-Chlor-6-(2,3-dichlorphenoxy)-2-methylthio-1H-benzimidazol
- (A4) Levamisol = L-(–)-2,3,5,6-Tetrahydro-6-phenylimidazo[2,1b]thiazol
- (A5) Mebendazole = (5-Benzoyl-1H-benzimidazol-2-yl)carbaminsäuremethylester
- (A6) Omphalotin = ein makrocyclisches Fermentationsprodukt des
Fungus Omphalotus olearius, beschrieben in WO 97/20857
- (A7) Abamectin = Avermectin B1
- (A8) Ivermectin = 22,23-Dihydroavermectin B1
- (A9) Moxidectin = 5-O-Demethyl-28-deoxy-25-(1,3-dimethyl-1-butenyl)-6,28-epoxy-23-(methoxyimino)-milbemycin
B
- (A10) Doramectin = 25-Cyclohexyl-5-O-demethyl-25-de(1-methylpropyl)-avermectin
A1a
- (A11) Milbemectin = Gemisch aus Milbemycin A3 und Milbemycin
A4
- (A12) Milbemycinoxim = 5-Oxim von Milbemectin
-
Nicht-einschränkende Beispiele
von geeigneten Abwehrmitteln und Entfernungsmitteln sind:
- (R1) DEET (N,N-Diethyl-m-toluamid)
- (R2) KBR 3023 N-Butyl-2-oxycarbonyl-(2-hydroxy)-piperidin
- (R3) Cymiazol = N-2,3-Dihydro-3-methyl-1,3-thiazol-2-yliden-2,4-xyliden
-
Die
Partner in dem Gemisch sind den Spezialisten auf diesem Gebiet wohl
bekannt. Die meisten werden in verschiedenen Auflagen des Pesticide
Manual, The British Crop Protection Council, London, und anderen
in den verschiedenen Auflagen von The Merck Index, Merck & Co., Inc., Rahway,
New Jersy, USA oder in der Patentliteratur beschrieben. Deshalb
ist die folgende Auflistung auf einige Stellen beschränkt, wo
sie mittels der Beispiele gefunden werden können.
- (I) 2-Methyl-2-(methylthio)propionaldehyd-O-methylcarbamoyloxim
(Aldicarb), aus The Pesticide Manual, 11. Aufl. (1997), The British
Crop Protection Council, London, Seite 26;
- (II) S-(3,4-Dihydro-4-oxobenzo[d]-[1,2,3]-triazin-3-ylmethyl)O,O-dimethylphosphordithioat
(Azinphos-methyl), aus The Pesticide Manual, 11. Aufl. (1997), The
British Crop Protection Council, London, Seite 67;
- (III) Ethyl-N-[2,3-dihydro-2,2-dimethylbenzofuran-7-yloxycarbonyl(methyl)aminothio]-N-isopropyl-β-alaninat (Benfuracarb),
aus The Pesticide Manual, 11. Aufl. (1997), The British Crop Protection
Council, London, Seite 96;
- (IV) 2-Methylbiphenyl-3-ylmethyl-(Z)-(1RS)-cis-3-(2-chlor-3,3,3-trifluorprop-1-enyl)-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat
(Bifenthrin), aus The Pesticide Manual, 11. Aufl. (1997), The British
Crop Protection Council, London, Seite 118;
- (V) 2-tert-Butylimino-3-isopropyl-5-phenyl-1,3,5-thiadiazian-4-on
(Buprofezin), aus The Pesticide Manual, 11. Aufl. (1997), The British
Crop Protection Council, London, Seite 157;
- (VI) 2,3-Dihydro-2,2-dimethylbenzofuran-7-yl-methylcarbamat
(Carbofuran), aus The Pesticide Manual, 11. Aufl. (1997), The British
Crop Protection Council, London, Seite 186;
- (VII) 2,3-Dihydro-2,2-dimethylbenzofuran-7-yl-(dibutylaminothio)methylcarbamat
(Carbosulfan), aus The Pesticide Manual, 11. Aufl. (1997), The British
Crop Protection Council, London, Seite 188;
- (VIII) S,S-(2-Dimethylaminotrimethylen)-bis(thiocarbamat) (Cartap),
aus The Pesticide Manual, 11. Aufl. (1997), The British Crop Protection
Council, London, Seite 193;
- (IX) 1-[3,5-Dichlor-4-(3-chlor-5-trifluormethyl-2-pyridyloxy)phenyl]-3-(2,6-difluorbenzoyl)-harnstoff
(Chlorfluazuron), aus The Pesticide Manual, 11. Aufl. (1997), The
British Crop Protection Council, London, Seite 213;
- (X) O,O-Diethyl-O-3,5,6-trichlor-2-pyridyl-phosphorthioat (Chlorpyrifos),
aus The Pesticide Manual, 11. Aufl. (1997), The British Crop Protection
Council, London, Seite 235;
- (XI) (RS)-α-Cyano-4-fluor-3-phenoxybenzyl-(1RS,3RS;1RS,3RS)-3-(2,2-dichlorvinyl)-2,2-di-methylcyclopropancarboxylat
(Cyfluthrin), aus The Pesticide Manual, 11. Aufl. (1997), The British
Crop Protection Council, London, Seite 293;
- (XII) Gemisch aus (S)-α-Cyano-3-phenoxybenzyl-(Z)-(1R,3R)-3-(2-chlor-3,3,3-trifluorpropenyl)-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat
und (R)-α-Cyano-3-phenoxybenzyl-(Z)-(1R,3R)-3-(2-chlor-3,3,3-trifluorpropenyl)-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat
(Lambda-Cyhalothrin), aus The Pesticide Manual, 11. Aufl. (1997), The
British Crop Protection Council, London, Seite 300;
- (XIII) Racemat, bestehend aus (S)-α-Cyano-3-phenoxybenzyl-(Z)-(1R,3R)-3-(2,2-dichlorvinyl)-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat
und (R)-α-Cyano-3-phenoxybenzyl-(1S,3S)-3-(2,2-dichlorvinyl)-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat
(Alpha-Cypermethrin), aus The Pesticide Manual, 11. Aufl. (1997),
The British Crop Protection Council, London, Seite 308;
- (XIV) ein Gemisch aus Stereoisomeren von (S)-α-Cyano-3-phenoxybenzyl-(1RS,3RS,1RS,3RS)-3-(2,2-dichlorvinyl)-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat
(zeta-Cypermethrin),
aus The Pesticide Manual, 11. Aufl. (1997), The British Crop Protection
Council, London, Seite 314;
- (XV) (S)-α-Cyano-3-phenoxybenzyl-(1R,3R)-3-(2,2-dibromvinyl)-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat
(Deltamethrin), aus The Pesticide Manual, 11. Aufl. (1997), The
British Crop Protection Council, London, Seite 344;
- (XVI) (4-Chlorphenyl)-3-(2,6-difluorbenzoyl)harnstoff (Diflubenzuron),
aus The Pesticide Manual, 11. Aufl. (1997), The British Crop Protection
Council, London, Seite 395;
- (XVII) (1,4,5,6,7,7-Hexachlor-8,9,10-trinorborn-5-en-2,3-ylenbismethylen)-sulfit
(Endosulfan), aus The Pesticide Manual, 11. Aufl. (1997), The British
Crop Protection Council, London, Seite 459;
- (XVIII) α-Ethylthio-o-tolyl-methylcarbamat
(Ethiofencarb), aus The Pesticide Manual, 11. Aufl. (1997), The
British Crop Protection Council, London, Seite 479;
- (XIX) O,O-Dimethyl-O-4-nitro-m-tolyl-phosphorthioat (Fenitrothion),
aus The Pesticide Manual, 11. Aufl. (1997), The British Crop Protection
Council, London, Seite 514;
- (XX) 2-sec-Butylphenyl-methylcarbamat (Fenobucarb), aus The
Pesticide Manual, 11. Aufl. (1997), The British Crop Protection
Council, London, Seite 516;
- (XXI) (RS)-α-Cyano-3-phenoxybenzyl-(RS)-2-(4-chlorphenyl)-3-methylbutyrat
(Fenvalerate), aus The Pesticide Manual, 11. Aufl. (1997), The British
Crop Protection Council, London, Seite 539;
- (XXII) S-[Formyl(methyl)carbamoylmethyl]-O,O-dimethyl-phosphordithioat
(Formothion), aus The Pesticide Manual, 11. Aufl. (1997), The British
Crop Protection Council, London, Seite 625;
- (XXIII) 4-Methylthio-3,5-xylyl-methylcarbamat (Methiocarb),
aus The Pesticide Manual, 11. Aufl. (1997), The British Crop Protection
Council, London, Seite 813;
- (XXIV) 7-Chlorbicyclo[3.2.0]hepta-2,6-dien-6-yl-dimethylphosphat
(Heptenophos), aus The Pesticide Manual, 11. Aufl. (1997), The British
Crop Protection Council, London, Seite 670;
- (XXV) 1-(6-Chlor-3-pyridylmethyl)-N-nitroimidazolidin-2-ylidenamin
(Imidacloprid), aus The Pesticide Manual, 11. Aufl. (1997), The
British Crop Protection Council, London, Seite 706;
- (XXVI) 2-Isopropylphenyl-methylcarbamat (Isoprocarb), aus The
Pesticide Manual, 11. Aufl. (1997), The British Crop Protection
Council, London, Seite 729;
- (XXVII) O,S-Dimethyl-phosphoramidothioat (Methamidophos), aus
The Pesticide Manual, 11. Aufl. (1997), The British Crop Protection
Council, London, Seite 808;
- (XXVIII) S-Methyl-N-(methylcarbamoyloxy)thioacetimidat (Methomyl),
aus The Pesticide Manual, 11. Aufl. (1997), The British Crop Protection
Council, London, Seite 815;
- (XXIX) Methyl-3-(dimethoxyphosphinoyloxy)but-2-enoat (Mevinphos),
aus The Pesticide Manual, 11. Aufl. (1997), The British Crop Protection
Council, London, Seite 844;
- (XXX) O,O-Diethyl-O-4-nitrophenyl-phosphorthioat (Parathion),
aus The Pesticide Manual, 11. Aufl. (1997), The British Crop Protection
Council, London, Seite 926;
- (XXXI) O,O-Dimethyl-O-4-nitrophenyl-phosphorthioat (Parathion-methyl),
aus The Pesticide Manual, 11. Aufl. (1997), The British Crop Protection
Council, London, Seite 928;
- (XXXII) S-6-Chlor-2,3-dihydro-2-oxo-1,3-benzoxazol-3-ylmethyl-O,O-diethyl-phosphordithioat
(Phosalone), aus The Pesticide Manual, 11. Aufl. (1997), The British
Crop Protection Council, London, Seite 963;
- (XXXIII) 2-Dimethylamino-5,6-dimethylpyrimidin-4-yl-dimethylcarbamat
(Pirimicarb), aus The Pesticide Manual, 11. Aufl. (1997), The British
Crop Protection Council, London, Seite 985;
- (XXXIV) 2-Isopropoxyphenyl-methylcarbamat (Propoxur), aus The
Pesticide Manual, 11. Aufl. (1997), The British Crop Protection
Council, London, Seite 1036;
- (XXXV) 1-(3,5-Dichlor-2,4-difluorphenyl)-3-(2,6-difluorbenzoyl)harnstoff
(Teflubenzuron), aus The Pesticide Manual, 11. Aufl. (1997), The
British Crop Protection Council, London, Seite 1158;
- (XXXVI) S-tert-Butylthiomethyl-O,O-dimethyl-phosphordithioat
(Terbufos), aus The Pesticide Manual, 11. Aufl. (1997), The British
Crop Protection Council, London, Seite 1165;
- (XXXVII) Ethyl-(3-tert-butyl-1-dimethylcarbamoyl-1H-1,2,4-triazol-5-yl-thio)-acetat,
(Triazamate), aus The Pesticide Manual, 11. Aufl. (1997), The British
Crop Protection Council, London, Seite 1224;
- (XXXVIII) Abamectin, aus The Pesticide Manual, 11. Aufl. (1997),
The British Crop Protection Council, London, Seite 3;
- (XXXIX) 2-sec-Butylphenyl-methylcarbamat (Fenobucarb), aus The
Pesticide Manual, 11. Aufl. (1997), The British Crop Protection
Council, London, Seite 516;
- (XL) N-tert-Butyl-N-(4-ethylbenzoyl)-3,5-dimethylbenzohydrazid
(Tebufenozide), aus The Pesticide Manual, 11. Aufl. (1997), The
British Crop Protection Council, London, Seite 1147;
- (XLI) (±)-5-Amino-1-(2,6-dichlor-α,α,α-trifluor-p-tolyl)-4-trifluormethylsulfinylpyrazol-3-carbonitril
(Fipronil), aus The Pesticide Manual, 11. Aufl. (1997), The British
Crop Protection Council, London, Seite 545;
- (XLII) (RS)-α-Cyano-4-fluor-3-phenoxybenzyl(1RS,3RS;1RS,3RS)-3-(2,2-dichlorvinyl)-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat
(beta-Cyfluthrin), aus The Pesticide Manual, 11. Aufl. (1997), The
British Crop Protection Council, London, Seite 295;
- (XLIII) (4-Ethoxyphenyl)-[3-(4-fluor-3-phenoxyphenyl)propyl](dimethyl)silan
(Silafluofen), aus The Pesticide Manual, 11. Aufl. (1997), The British
Crop Protection Council, London, Seite 1105;
- (XLIV) tert-Butyl(E)-α-(1,3-dimethyl-5-phenoxypyrazol-4-yl-methylenamino-oxy)-p-toluat (Fenpyroximate),
aus The Pesticide Manual, 11. Aufl. (1997), The British Crop Protection
Council, London, Seite 530;
- (XLV) 2-tert-Butyl-5-(4-tert-butylbenzylthio)-4-chlorpyridazin-3(2H)-on
(Pyridaben), aus The Pesticide Manual, 11. Aufl. (1997), The British
Crop Protection Council, London, Seite 1161;
- (XLVI) 4-[[4-(1,1-Dimethylphenyl)phenyl)ethoxy]-chinazolin (Fenazaquin),
aus The Pesticide Manual, 11. Aufl. (1997), The British Crop Protection
Council, London, Seite 507;
- (XLVII) 4-Phenoxyphenyl-(RS)-2-(pyridyloxy)propyl-ether (Pyriproxyfen),
aus The Pesticide Manual, 11. Aufl. (1997), The British Crop Protection
Council, London, Seite 1073;
- (XLVIII) 5-Chlor-N-{2-[4-(2-ethoxyethyl)-2,3-dimethylphenoxy]ethyl}-6-ethylpyrimidin-4-amin (Pyrimidifen),
aus The Pesticide Manual, 11. Aufl. (1997), The British Crop Protection
Council, London, Seite 1070;
- (XLIX) (E)-N-(6-Chlor-3-pyridylmethyl)-N-ethyl-N-methyl-2-nitrovinylidendiamin
(Nitenpyram), aus The Pesticide Manual, 11. Aufl. (1997), The British
Crop Protection Council, London, Seite 880;
- (L) (E)-N1-[(6-Chlor-3-pyridyl)methyl)-N2-cyano-N1-methylacetamidin
(NI-25, Acetamiprid), aus The Pesticide Manual, 11. Aufl. (1997),
The British Crop Protection Council, London, Seite 9;
- (LI) Avermectin B1, aus The Pesticide
Manual, 11. Aufl. (1997), The British Crop Protection Council, London, Seite
3;
- (LII) ein Insekten-aktives Extrakt aus einer Pflanze, speziell
(2R,6aS,12aS)-1,2,6,6a,12,12a-Hexahydro-2-isopropenyl-8,9-dimethoxy-chromeno
[3,4-b]furo[2,3-h]chromen-6-on (Rotenone), aus The Pesticide Manual,
11. Aufl. (1997), The British Crop Protection Council, London, Seite
1097; und ein Extrakt aus Azadirachta indica, speziell Azadirachtin,
aus The Pesticide Manual, 11. Aufl. (1997), The British Crop Protection
Council, London, Seite 59; und
- (LIII) ein Präparat,
das Insekten-aktive Nematoden enthält, bevorzugt Heterorhabditis
bacteriophora und Heterorhabditis megidis, aus The Pesticide Manual,
11. Aufl. (1997), The British Crop Protection Council, London, Seite
671; Steinemema feltiae, aus The Pesticide Manual, 11. Aufl. (1997),
The British Crop Protection Council, London, Seite 1115 und Steinernema
scapterisci, aus The Pesticide Manual, 11. Aufl. (1997), The British
Crop Protection Council, London, Seite 1116;
- (LIV) ein Präparat,
erhältlich
von Bacillus subtilis, aus The Pesticide Manual, 11. Aufl. (1997),
The British Crop Protection Council, London, Seite 72; oder aus
einem Stamm von Bacillus thuringiensis mit der Ausnahme von Verbindungen,
isoliert aus GC91 oder aus NCTC11821; The Pesticide Manual, 11.
Aufl. (1997), The British Crop Protection Council, London, Seite
73;
- (LV) ein Präparat,
das Insekten-aktive Fungi enthält,
bevorzugt Verticillium lecanii, aus The Pesticide Manual, 11. Aufl.
(1997), The British Crop Protection Council, London, Seite 1266;
Beauveria brogniartii, aus The Pesticide Manual, 11. Aufl. (1997),
The British Crop Protection Council, London, Seite 85 und Beauveria
bassiana, aus The Pesticide Manual, 11. Aufl. (1997), The British
Crop Protection Council, London, Seite 83;
- (LVI) ein Präparat,
das Insekten-aktive Viren enthält,
bevorzugt Neodipridon Sertifer NPV, aus The Pesticide Manual, 11.
Aufl. (1997), The British Crop Protection Council, London, Seite
1342; Mamestra brassicae NPV, aus The Pesticide Manual, 11. Aufl.
(1997), The British Crop Protection Council, London, Seite 759 und
Cydia pomonella granulosis-Virus, aus The Pesticide Manual, 11.
Aufl. (1997), The British Crop Protection Council, London, Seite
291;
- (CLXXXI) 7-Chlor-2,3,4a,5-tetrahydro-2-[methoxycarbonyl(4-trifluormethoxyphenyl)carbamoyl]indol[1,2e]oxazolin-4α-carboxylat
(DPX-MP062, Indoxycarb), aus The Pesticide Manual, 11. Aufl. (1997),
The British Crop Protection Council, London, Seite 453;
- (CLXXXII) N-tert-Butyl-N'-(3,5-dimethylbenzoyl)-3-methoxy-2-methylbenzohydrazid
(RH-2485, Methoxyfenozide), aus The Pesticide Manual, 11. Aufl.
(1997), The British Crop Protection Council, London, Seite 1094;
und
- (CLXXXIII) (N'-[4-Methoxy-biphenyl-3-yl]-hydrazincarbonsäureisopropylester
(D 2341), aus Brighton Crop Protection Conference, 1996, 487–493; (R2)
Book of Abstracts, 212. ACS National Meeting Orlando, FL, 25.–29. August
(1996), AGRO-020. Herausgeber: American Chemical Society, Washington,
D. C. CONEN: 63BFAF.
-
In
der Regel enthalten die anthelminthischen Zusammensetzungen der
Erfindung 0,1 bis 99 Gew.-%, speziell 0,1 bis 95 Gew.-% Wirkstoff
der Formel I, Ia oder Gemische davon, 99,9 bis 1 Gew.-%, speziell
99,8 bis 5 Gew.-% einer festen oder flüssigen Beimischung, einschließlich 0
bis 25 Gew.-%, speziell 0,1 bis 25 Gew.-% eines oberflächenaktiven
Mittels.
-
Die
Verabreichung der Zusammensetzungen gemäß der Erfindung an die Tiere,
die behandelt werden sollen, kann topisch, peroral, parenteral oder
subkutan stattfinden, wobei die Zusammensetzung in Form von Lösungen,
Emulsionen, Suspensionen (Beizen), Pulvern, Tabletten, großen Pillen,
Kapseln und Aufgießformulierungen
vorliegt.
-
Das
Aufgieß-
oder Spot-on-Verfahren besteht aus dem Applizieren der Verbindung
der Formel I auf eine spezielle Stelle der Haut oder Deckschicht,
vorteilhafterweise auf den Nacken oder das Rückgrat des Tieres. Dies findet
beispielsweise durch Applizieren eines Tupfens oder Sprays der Aufgieß- oder
Spot-on-Formulierung auf eine relativ kleine Fläche der Deckschicht statt,
von wo der Wirkstoff beinahe automatisch über breite Flächen des
Pelzes wegen des sich ausbreitenden Wesens der Komponenten in der
Formulierung und unterstützt
durch die Bewegungen des Tieres verteilt wird.
-
Aufgieß- oder
Spot-on-Formulierungen enthalten geeigneterweise Träger, die
die schnelle Verteilung über
die Hautoberfläche
oder in der Deckschicht des Wirtstieres fördern, und werden im allgemeinen
als Ausbreitungsöle
betrachtet. Geeignete Träger
sind beispielsweise ölige
Lösungen;
alkoholische und isopropanolische Lösungen, wie Lösungen aus
2-Octyldodecanol oder Oleylalkohol; Lösungen in Estern von Monocarbonsäuren, wie
Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Laurinsäureoxalat, Ölsäureoleylester, Ölsäuredecylester,
Hexyllaurat, Oleyloleat, Decyloleat, Decansäureester von gesättigten
Fettalkoholen mit einer Kettenlänge
von C12-C18; Lösungen aus
Estern von Dicarbonsäuren,
wie Dibutylphthalat, Diisopropylisophthalat, Adipinsäurediisopropylester,
Di-n-butyladipat oder ebenso Lösungen
von Estern von aliphatischen Säuren,
beispielsweise Glykolen. Es kann vorteilhaft sein, daß ein zusätzliches
Dispergiermittel vorliegt, wie eines, das aus der Pharmazie und
Kosmetik bekannt ist. Beispiele sind 2-Pyrrolidon, 2-(N-Alkyl)pyrrolidon,
Aceton, Polyethylenglykol und die Ether und Ester davon, Propylenglykol
oder synthetische Triglyceride.
-
Die öligen Lösungen umfassen
beispielsweise Pflanzenöle,
wie Olivenöl,
Erdnußöl, Sesamöl, Kienöl, Leinsamenöl oder Rizinusöl. Die Pflanzenöle können ebenso
in epoxidierter Form vorliegen. Paraffine und Silikonöle können ebenso
verwendet werden.
-
Eine
Aufgieß-
oder Spot-on-Formulierung enthält
im allgemeinen 1 bis 20 Gew.-% einer Verbindung der Formel I, 0,1
bis 50 Gew.-% Dispergiermittel und 45 bis 98,9 Gew.-% Lösungsmittel.
-
Das
Aufgieß-
oder Spot-on-Verfahren ist besonders vorteilhaft für die Verwendung
bei Herdentieren, wie Rindvieh, Pferde, Schafe oder Schweine, wobei
es schwierig oder zeitaufwendig ist, alle Tiere oral oder durch
Injektion zu behandeln. Aufgrund seiner Einfachheit kann dieses
Verfahren natürlich
ebenso für
alle anderen Tiere verwendet werden, einschließlich einzelne Haustiere oder
Heimtiere, und wird größtenteils
von den Haltern der Tiere bevorzugt, da es oftmals ohne die Gegenwart
des Tierarztes durchgeführt
werden kann.
-
Während es
bevorzugt ist, kommerzielle Produkte als Konzentrate zu formulieren,
wird der Endverbraucher normalerweise verdünnte Formulierungen verwenden.
-
Diese
Zusammensetzungen können
ebenso weitere Additive enthalten, wie Stabilisatoren, Antischaummittel,
Viskositätsregulatoren,
Bindemittel oder Verdickungsmittel, sowie andere Wirkstoffe, um
die speziellen Wirkungen zu erreichen.
-
Anthelminthische
Zusammensetzungen von diesem Typ, die durch den Endverbraucher verwendet werden,
bilden ebenso einen Bestandteil der vorliegenden Erfindung.
-
In
jedem der Verfahren gemäß der Erfindung
zur Schädlingsbekämpfung oder
in jeder der Schädlingsbekämpfungszusammensetzungen
gemäß der Erfindung
können
die Wirkstoffe der Formel I in all ihren sterischen Konfigurationen
oder in Gemischen davon verwendet werden.
-
Die
Erfindung umfaßt
ebenso eine pharmazeutische Zusammensetzung für den prophylaktischen Schutz
von Warmbluttieren, speziell Nutzvieh, Haustieren und Heimtieren,
gegen parasitische Helminthen, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkstoffe
der Formel I oder die daraus hergestellten Wirkstofformulierungen den
Tieren als ein Additiv zum Futter oder dem Trinkwasser oder ebenso
in fester oder flüssiger
Form, oral oder durch Injektion oder parenteral verabreicht werden.
-
Die
folgenden Beispiele dienen zur Illustration der Erfindung, der Ausdruck
Wirkstoff stellt eine Substanz dar, die in den Tabellen 1 bis 2
aufgelistet ist.
-
Insbesondere
werden die bevorzugten Formulierungen folgendermaßen hergestellt:
(% = Gew.-%)
-
-
Der
Wirkstoff wurde in Methylenchlorid gelöst, auf den Träger gesprüht und das
Lösungsmittel
anschließend
durch Eindampfung unter Vakuum konzentriert. Granulate von dieser
Art können
mit dem Tierfutter gemischt werden. 2.
Granulat
Wirkstoff
aus Tabellen 1 und 2 | 3
% |
Polyethylenglykol
(mw 200) | 3
% |
Kaolin | 94
% |
(mw
= Molekulargewicht) | |
-
Der
fein zerkleinerte Wirkstoff wurde gleichmäßig in einem Mischer auf das
Kaolin aufgebracht, das mit Polyethylenglykol befeuchtet worden
ist. In dieser Weise wurden staubfreie beschichtete Granulate erhalten. 3.
Tabletten oder große
Pillen
I Wirkstoff
aus Tabellen 1 und 2 | 33,00
% |
Methylcellulose | 0,80
% |
Kieselsäure, hoch
dispers | 0,80
% |
Maisstärke | 8,40
% |
II
Laktose, krist. | 22,50
% |
Maisstärke | 17,00
% |
mikrokrist.
Cellulose | 16,50
% |
Magnesiumstearat | 1,00
% |
- I Methylcellulose wurde in Wasser gerührt. Nachdem
die Materialien quollen, wurde Kieselsäure eingerührt und das Gemisch homogen
suspendiert. Der Wirkstoff und die Maisstärke wurden gemischt. Die wässerige Suspension
wurde in dieses Gemisch eingearbeitet und zu einem Teig geknetet.
Die resultierende Masse wurde durch ein 12 M Sieb granuliert und
getrocknet.
- II Alle 4 Trägerstoffe
wurden gründlich
gemischt.
- III Die vorbereitenden Mischungen, erhalten gemäß I und
II, wurden gemischt und zu Tabletten oder großen Pillen gepreßt.
4.
Injektionsmittel A. Öliges Vehikel
(langsame Freisetzung) 1.
Wirkstoff aus Tabellen 1 und 2 | 0,1–1,0 g |
Erdnußöl | ad
100 ml |
2.
Wirkstoff aus Tabellen 1 und 2 | 0,1–1,0 g |
Sesamöl | ad
100 ml |
-
Präparat: Der
Wirkstoff wurde in Teilen des Öls
während
des Rührens
und, wenn erforderlich, unter vorsichtigem Erhitzen gelöst, dann
nach dem Abkühlen
auf das gewünschte
Volumen gebracht und steril durch einen geeigneten Membranfilter
mit einer Porengröße von 0,22
mm filtriert. B.
Wassermischbares Lösungsmittel
(durchschnittliche Freisetzungsrate)
Wirkstoff
aus Tabellen 1 und 2 | 0,1–1,0 g |
4-Hydroxymethyl-1,3-dioxolan
(Glycerolformal) | 40
g |
1,2-Propandiol | ad
100 ml |
ein
Wirkstoff aus Tabelle 1 | 0,1–1,0 g |
Glyceroldimethylketal | 40
g |
1,2-Propandiol | ad
100 ml |
-
Präparat: Der
Wirkstoff wurde in einem Teil des Lösungsmittels während des
Rührens
gelöst,
auf das gewünschte
Volumen gebracht und steril durch eine geeignete Filtermembran mit
einer Porengröße von 0,22 mm
filtriert. C.
Wässeriges
Solubilisat (schnelle Freisetzung)
1.
Wirkstoff aus Tabellen 1 und 2 | 0,1–1,0 g |
polyethoxyliertes
Rizinusöl | 10
g |
(40
Ethylenoxideinheiten) | |
1,2-Propandiol | 20
g |
Benzylalkohol | 1
g |
Wasser
zur Injektion | ad
100 ml |
2.
Wirkstoff aus Tabellen 1 und 2 | 0,1–1,0 g |
polyethoxyliertes
Sorbitanmonooleat | 8
g |
(20
Ethylenoxideinheiten) | |
4-Hydroxymethyl-1,3-dioxolan
(Glycerolformal) | 20
g |
Benzylalkohol | 1
g |
Wasser
zur Injektion | ad
100 ml |
-
Präparat: Der
Wirkstoff wurde in den Lösungsmitteln
und dem oberflächenaktiven
Mittel gelöst,
und mit Wasser auf das gewünschte
Volumen gebracht. Sterile Filtration durch einen geeigneten Membranfilter
mit einer Porengröße von 0,22
mm. 5.
Aufguß
A. | |
Wirkstoff
aus Tabellen 1 und 2 | 5
g |
Isopropylmyristat | 10
g |
Isopropanol | ad
100 ml |
B. | |
Wirkstoff
aus Tabellen 1 und 2 | 2
g |
Hexyllaurat | 5
g |
mittelkettiges
Triglycerid | 15
g |
Ethanol | ad
100 ml |
C. | |
Wirkstoff
aus Tabellen 1 und 2 | 2
g |
Oleyloleat | 5
g |
N-Methylpyrrolidon | 40
g |
Isopropanol | ad
100 ml |
-
Die
wässerigen
Systeme können
ebenso bevorzugt zur oralen und/oder intraruminalen Verabreichung verwendet
werden.
-
Die
Zusammensetzungen können
ebenso weitere Additive enthalten, wie Stabilisatoren, beispielsweise
wo geeignet, epoxidierte Pflanzenöle (epoxidiertes Kokosnußö, Rapsöl oder Sojabohnenöl); Antischaummittel,
beispielsweise Siliconöl,
Konservierungsmittel, Viskositätsregulatoren,
Bindemittel und Verdickungsmittel, sowie Düngemittel oder andere Wirkstoffe,
um die speziellen Wirkungen zu erreichen.
-
Weitere
biologische aktive Substanzen oder Additive, die gegenüber den
Verbindungen der Formel I neutral sind und keine schädliche Wirkung
auf das Wirtstier, das behandelt werden soll, ausüben, sowie
Mineralsalze oder Vitamine können
ebenso zu den beschriebenen Zusammensetzungen zugegeben werden.
-
Biologische Beispiele:
-
1. In-vivo-Test an Trichostrongylus
colubriformis und Haemonchus contortus auf mongolischen Wüstenmäusen (Meriones
unguiculatus) unter Verwendung von peroraler Verabreichung
-
Sechs
bis acht Wochen alte mongolische Wüstenmäuse werden unter künstlicher
Ernährung
mit ca. 2000 Larven im dritten Stadium jeweils von T. colubriformis
und H. contortus infiziert. 6 Tage nach der Infektion werden die
Wüstenmäuse leicht
mit N2O anästhetisiert und durch perorale
Verabreichung mit den Testverbindungen, gelöst in einem Gemisch aus 2 Teilen
DMSO und 1 Teil Polyethylenglykol (PEG 300), in Mengen von 100,
32 und 10–0,1
mg/kg behandelt. An Tag 9 (3 Tage nach der Behandlung), wenn die
meisten der H. contortus, die noch vorliegen, späte Larven des 4. Stadiums sind
und die meisten der T. colubriformis unentwickelte Adulte sind,
werden die Wüstenmäuse getötet, um
die Würmer
zu zählen.
Die Wirksamkeit wird als die %-Verringerung der Anzahl an Würmern in
jeder Wüstenmaus
im Vergleich zu dem geometrischen Durchschnitt der Anzahl an Würmern von
8 infizierten und nicht-behandelten Wüstenmäusen berechnet.
-
In
diesem Test wird eine rasche Verringerung des Nematodenbefalls mit
den Verbindungen der Formel I erreicht.