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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf eine Playbackvorrichtung
zum Reproduzieren von digitalen Multimediainhalten wie zum Beispiel
Video und Audio von einem Flash-Speicher oder einem anderen digitalen
Speichermedium und bezieht sich spezieller auf Trick-Wiedergabe-Funktionsmerkmale
inklusive der Wiedergabemodi Direktzugriff, schneller Vorlauf und
schneller Rücklauf.
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Technologischer
Hintergrund
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Trick-Wiedergabemodi
werden bei konventionellen digitalen Speichermedien durch Teilen
in Sektoren bestimmter Größe und anschließendes Benutzen
einer Adresstabelle erreicht, welche Sektorenadressen und Index-Nummern,
Zeit-Codes, Inhaltstitel,
und Inhaltskodierungsblock-Information enthält.
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22 beschreibt
wie ein Trick-Wiedergabemodus bei einem konventionellen digitalen
Speichermedium implementiert wird. 22(a) zeigt
die Datenaufnahme-Struktur, und (b) bis (f) sind verschiedene Sektoradressen-Lookup-Tabellen,
welche mit den Daten aufgenommen werden, um einen Trick-Wiedergabemodus
zu erhalten. Genauer stellen die Tabellen (b) bis (f) eine Kreuzreferenz
zwischen Index-Nummern, Zeit-Kodes, Inhaltstitel, Sequenz-Header-Nummern
(die den Start jeder Sequenz anzeigen, das ist die Inhalts-Kodierungs-Einheit),
und der ersten und letzten Sektoradresse jedes I-Bildes (eine Bildkodierungsart)
her. Der Inhalt sind Daten, welche in sequenzielle Einheiten komprimiert werden,
indem MPEG-1 oder eine andere Kompressions-Kodierungs-Technik verwendet
wird, und dann in Sektoreinheiten einer spezifischen Größe unterteilt werden,
um auf eine optische Disk aufgenommen zu werden. Jedem Sektor wird
eine einzigartige Adresse zugewiesen. Die Sektoren werden weiter
in Blöcke unterteilt.
Jeder Block fängt
mit einem Header an, der ein Synchronisationssignal, eine gemeinsame
Sektoradresse, eine einzigartige Blockadresse und ein Paritätsbit enthält; dem
Header folgen die Inhaltsdaten; und der Block endet dann mit einem
ECC Paritätswort
zur Fehlerkorrektur.
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Trick-Wiedergabemodi
werden wie nachfolgend erläutert
mit Multimediainhalt erreicht, welcher auf diese Weise aufgezeichnet
wurde.
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Es
sollte bemerkt werden, dass die Wiedergabe von komprimiertem Inhalt
nicht von jeder gewünschten
Position aus beginnen kann. Genauer kann das Playback nur von spezifischen
Positionen an beginnen, das heißt
vom Sequenz-Header an. Das bedeutet, dass um auf Inhalte direkt
zuzugreifen, wenn der Benutzer einen Zugriffspunkt wie den Anfang
eines Liedes auswählt,
die Sektoradresse am Anfang des ausgewählten Inhalts zuerst anhand
von Tabelle (d) aus 22 bestimmt wird. Die Wiedergabe
beginnt dann von der Sektoradresse an, die in Tabelle (e) gefunden
wurde, im Sektor, welcher den Sequenz-Header enthält, welcher
die nächstliegende Adresse
zu der Sektoradresse hat, die in Tabelle (d) gefunden wurde.
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Wenn
die Wiedergabepositionen präziser definiert
sind, kann der Benutzer die Indexnummern verwenden, um zu spezifizieren,
wo in einem Lied (zum Beispiel) die Wiedergabe beginnen soll. In
diesem Fall wird die dem spezifizierten Index entsprechende Sektoradresse
aus Tabelle (b) ermittelt, um die Wiedergabe zu beginnen. Wenn der
Benutzer die Wiedergabe-Start-Position spezifiziert, indem er einen
Zeitkode verwendet, wird die Sektoradresse, welche am nächsten am
spezifizierten Zeitkode ist, aus Tabelle (c) ermittelt, und die
Wiedergabe beginnt von der Sektoradresse an, die in Tabelle (e)
ermittelt wurde, im Sektor, welcher den Sequenz-Header enthält, welcher
die nächstliegende
Adresse zu der Sektoradresse hat, die in Tabelle (c) ermittelt wurde. Schnellvorlauf-
und Schnellrücklauf-Modi
werden ähnlich
erreicht, indem sequenziell die Start- und Endsektoradressen der
unabhängig
reproduzierbaren I-Bilder aus Tabelle (f) ermittelt werden und dann von
I-Bild zu I-Bild gesprungen wird, um nur die I-Bilder in der Vorwärtsrichtung
oder in Rückwärtsrichtung
abzuspielen. Die oben beschriebenen Verfahren sind zum Beispiel
aus der USP 6 002 834, „Optische Disk,
welche eine Tabelle hat, die Sektoradressen und Zeit verknüpft und
optische Disk-Reproduktions-Vorrichtung" bekannt.
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Wie
anhand der Tabellen in 22 zu verstehen ist, werden
nach der oben beschriebenen Methode aus dem Stand der Technik die
Indexnummern, die Zeit-Kodes,
Sequenz-Header und I-Bilder verwaltet, indem sequentielle Nummern verwendet
werden. Das heißt,
dass z. B. um den Playback von 10 Sekunden innerhalb des Inhaltes
B aus zu starten, diese relative Zeit in einen spezifischen Wert
im kontinuierlichen Zeit-Kode gewandelt werden muss. Da jedoch die
gesamte Wiedergabezeit des Inhaltes A nicht bekannt ist, kann ein
genauer Zeit-Kode
zum Starten der Wiedergabe von 10 Sekunden innerhalb des Inhalts
B aus nicht bestimmt werden.
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Ein
weiteres Problem entsteht durch die unbestimmte Länge der
I-Bilder. Spezifischer, weil die Länge der I-Bilder variabel ist,
ist es nicht bekannt, wie viele Daten gelesen werden müssen, um
zum nächsten
I-Bild im Schnellvorlauf- oder Schnellrücklaufmodus zu springen.
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Offenbarung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung zielt darauf, die obigen Probleme zu lösen, indem
eine Wiedergabevorrichtung zur Verfügung gestellt wird, um Multimediainhalt
von einem digitalen Speichermedium zu reproduzieren, welche Trick-Wiedergabe-Funktionsmerkmale
für digitale
Speichermedien aufweist, welche benutzt werden, um Multimedia-Inhalt,
welcher komprimierte digitale Audio- und Videodaten enthält, aufzuzeichnen
und wiederzugeben.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird, um diese Aufgabe zu lösen, eine Wiedergabevorrichtung zur
Verfügung
gestellt zum Wiedergeben von Multimedia-Inhalt von einem digitalen Speichermedium, beginnend
von einer Wiedergabestartzeit, wobei das digitale Speichermedium
Multimediainhalt aufzeichnet, welcher aus kompressionskodierten
digitalen Videodaten besteht, welche in Programmeinheiten unterteilt
sind, wobei jede Programmeinheit in Medienobjekte unterteilt ist
und jedes Medienobjekt in Medienobjektdateneinheiten unterteilt
ist, von denen der erste Rahmen ein reproduzierbarer Eingangsrahmen ist;
und Aufnahmemanagementinformation, umfassend eine Zeitsuchtabelle,
welche einen Zeitsucheintrag bei jedem spezifischen Zeitintervall
von einem Anfang jedes Medienobjekts definiert, eine Wiedergabezeit
für jedes
Medienobjekt und eine Wiedergabestartzeit für ein spezifiziertes Programm,
wobei die Zeitsuchtabelle einen Versatz aufweist, welcher eine Datenlänge von
einem Anfang des spezifizierten Programms bis zu einem Anfang einer
Medienobjektdateneinheit anzeigt, und einen Rahmenzählerstand, welcher
eine Anzahl von Rahmen vom Anfang der Medienobjektdateneinheit bis
zum Zeitsucheintrag anzeigt; wobei die Wiedergabevorrichtung enthält: Mittel
zum Detektieren des Medienobjekts an der Wiedergabestartzeit, indem
die Wiedergabezeit jedes Medienobjekts von der Wiedergabestartzeit
sequentiell subtrahiert wird, beginnend mit dem ersten Medienobjekt,
die resultierende Differenz mit der Wiedergabezeit des nächsten Medienobjekts
verglichen wird; Mittel zum Detektieren eines am nächsten vor
der Wiedergabestartzeit liegenden Zeitsucheintrags und der übrigen Zeit
von besagtem Zeitsucheintrag bis zur Wiedergabestartzeit unter Verwendung der
Differenz und des spezifischen Zeitintervalls; Mittel zum Zugreifen
auf den Datenversatz im spezifizierten Programm, basierend auf der
Zeitsuchtabelle des detektierten Zeitsucheintrags; Mittel zum Dekodieren
der Rahmenzähler
zur Anzahl von Rahmen vom zugegriffenen Punkt, basierend auf der
Zeitsuchtabelle des detektierten Zeitsucheintrags; und Mittel zum
anzeigen des dekodierten Ergebnisses auf einem Bildschirm, nachdem
die übrige
Zeit vergeht.
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Die
Funktionsmerkmale der Trick-Wiedergabe von digitalen Speichermedien
gemäß dieser
Erfindung ermöglichen
das einfache Erreichen vom Benutzer angeforderter komplizierter
Trick-Wiedergabemodi.
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Insbesondere
startet die Vorrichtung gemäß der Erfindung
einfach eine Direktzugriffswiedergabe von einer gewünschten
Position aus, welche vom Benutzer spezifiziert wird.
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Kurze Beschreibung
der Figuren
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1 ist
ein Blockdiagramm der Konfiguration eines digitalen Speichermediumaufnahme-
und Wiedergabesystems gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung;
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2 zeigt
die Verzeichnisstruktur eines digitalen Speichermediums gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung;
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3 zeigt
ein Beispiel der Managementdatendatei MGR_DATA in einer bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung;
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4 zeigt
ein Beispiel der Pragrammmanagerdatei PRG_MGR in einer bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung;
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5 zeigt
ein Beispiel der Programminformation PRG_INFO in der Programmmanagerdatei PRG_MGR;
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6 zeigt
ein Beispiel der Wiedergabelistenmanagerdatei PLST_MGR in einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung;
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7 zeigt
ein Beispiel der Wiedergabelisteninformation PLST_INFO in der Abspiellistenmanagerdatei
PLST_MGR;
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8 zeigt
ein Beispiel einer Medienobjektinformationsdatei *.MOI in einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung;
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9 zeigt
ein Beispiel der Medienobjekteinheitsinformation MODU_INFO in einer
Medienobjektsinformationsdatei;
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10 zeigt
ein Beispiel des Aufnahmeprozesses in einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung;
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11 zeigt
ein Beispiel des Editierungsprozesses in einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung;
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12 zeigt
ein Beispiel des Wiedergabeprozesses unter Verwendung einer Wiedergabeliste in
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung;
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13 zeigt
ein Beispiel des Direktwiedergabeprozesses in einer bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung;
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14 zeigt
ein Beispiel des Schnellvorlauf-/Schnellrücklaufwiedergabeprozesses in
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung;
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15 stellt
den Wiedergabeprozess dar;
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16 stellt
den Schnellvorlauf-/Schnellrücklaufwiedergabeprozess
dar;
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17 zeigt
die Beziehung zwischen Medienobjektdateneinheiten MODU und Zeitsucheinträgen TSE
dar;
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18 ist
ein Ablaufplan, welcher die Operation des Startens der Wiedergabe
von einer Wiedergabestartzeit PBT aus beschreibt.
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19 ist
ein Ablaufplan, welcher die Schnellvorlauf- und Schnellrücklaufwiedergabeoperationen
beschreibt.
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20 ist
ein Ablaufplan zum Öffnen
der Zeitsuchtabelle von Zeitsucheinheiten TSE für Schnellvorlaufabspielen;
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21 ist
ein Ablaufplan zum Öffnen
der Zeitsuchtabelle von Zeitsucheinheiten TSE für Schnellrücklaufabspielen; und
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22 zeigt
die Tabellenstruktur, welche verwendet wird, um Trick-Wiedergabemodi
mit einem digitalen Speichermedium aus dem Stand der Technik zu
erhalten.
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Beste Ausführungsart
der Erfindung
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Ein
Trick-Wiedergabeverfahren digitaler Speichermedien gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird als nächstes
mit Bezug auf die begleitenden Figuren beschrieben.
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„Trickabspielen" wie hier verwendet
umfasst das Folgende: Rückwärtswiedergabe
bei normaler Geschwindigkeit; Vorwärts- und Rückwärtswiedergabe bei Schnellvorlaufgeschwindigkeit;
Vorwärts-
und Rückwärtswiedergabe
bei langsamer Geschwindigkeit; Direktzugriffswiedergabe; Springen;
und Pause.
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„Schnellvorlauf" bedeutet Wiedergabe
in der normalen Vorwärtsrichtung
bei einer höheren
Geschwindigkeit als der normalen Wiedergabegeschwindigkeit.
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„Schnellrücklauf" bedeutet Wiedergabe
in die Rückwärtsrichtung
bei einer höheren
Geschwindigkeit als der normalen Wiedergabegeschwindigkeit.
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Digitale
Speichermedien der vorliegenden Erfindung umfassen Halbleiterspeicherkarten,
wie z.B. Flash-Speicher, aber umfassen nicht Disk oder Bandmedien.
Digitale Speichermedien dieser Erfindung sind daher statische Aufnahmemedien,
welche keine bewegten Teile haben, und umfassen nicht bewegte Aufnahmemedien
(wie z.B. Disks und Band), welche bewegte Teile verwenden.
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1 ist
ein Blockdiagramm eines Aufnahme- und Wiedergabesystems, welches
verschiedene Trick-Wiedergabemodi unter Verwendung eines digitalen
Speichermedium gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
dieser Erfindung erreicht. Gezeigt werden in 1 das digitale
Speichermedium 1, das Aufnahme- und Wiedergabesystem 2, eine
Kamera 3, zum Aufnehmen von Inhalt, ein Display 4,
zum anzeigen von Inhalt, welcher vom digitalen Speichermedium 1 reproduziert
wurde, ein Eingabegerät 5, wie
z.B. ein Fernbedienungsgerät,
welches eine Tastatur hat, und einen Controller 6. Jede
von diesen Komponenten ist mit dem Aufnahme- und Wiedergabesystem 2 verbunden.
Inhalt wird von der Kamera 3 erfasst, vom Aufnahme und
Wiedergabesystem 2 unter Verwendung des MPEG-1 oder einem
anderen Standard komprimiert und auf das digitale Speichermedium 1 gespeichert.
Der gespeicherte Inhalt wird vom digitalen Speichermedium 1 gelesen,
vom Aufnahme- und Wiedergabesystem 2 dekomprimiert und auf
dem Display 4 angezeigt. Diese Sequenzen von Operationen
werden gemäß der Kommandos
des Eingabegeräts 5 ausgeführt und
vom Controller 6 gesteuert.
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2 zeigt
die Verzeichnisstruktur der Inhalts- und Managementinformationsdateien,
welche bei dieser Ausführungsform
der Erfindung auf digitale Speichermedien geschrieben werden.
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Um
das Trick-Wiedergabeverfahren dieser Erfindung zu erhalten, werden
Multimediainhalte, welche Video- und Audiodaten enthalten, von der Programmeinheit
als Medienobjektdatendatei MOVnnn.MOD (wobei nnn ein hexadezimaler
Wert ist) in das Programm Verzeichnis PRGxxx (wobei xxx ein hexadezimaler
Wert ist) aufgenommen, und Informationen für die Medienobjektdateneinträge werden in die
Medienobjektinformationsdatei MOVnnn.MOI aufgenommen. Unbewegte
Bilder und Textdaten, welche gleichzeitig wie die Medienobjektdaten
reproduziert werden, werden jeweils in die PCInnn.JPG und TXTnnn.TXT
Dateien aufgenommen. Wenn mehrere Videodatenobjekte gleichzeitig
reproduziert werden, wird auch in die Szenendeskriptordatendatei SCNnnn.SML
geschrieben, während
MOVnnn.MOD reproduziert werden.
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Managementinformation
für das
gesamte Programm wird in die Managementdatendatei MGR_DATA, die
Programmmanagerdatei PRG_MGR und die Wiedergabelistenmanagerdatei PLST_MGR
in das Managementverzeichnis MGR_INFO gespeichert.
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3 zeigt
die Struktur der Managementdatendatei MGR_DATA. Wie in 3 gezeigt,
enthält die
Managementdatendatei in dieser bevorzugten Ausführungsform der Erfindung den
Typ DataType, die Größe DataSize,
die Version Version der Managementdaten als auch eine Fortsetzungs-Markierungs-Aufzeichnung,
wo die Wiedergabe angehalten wurde, wenn die Wiedergabe unterbrochen
ist und benutzerdefinierbare TextInfo.
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4 zeigt
die Struktur der Programmmanagerdatei PRG_MGR in dieser bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung. Wie in 4 gezeigt, enthält die Programmmanagerdatei
PRG_MGR den Typ DataType und die Größe DataSize des Programmmanagers,
die gesamte Wiedergabezeit PlayDuration, die Anzahl der Programminformationseinträge NumPrgInfo
und die Programminformationstabelle PRG_INFO- (noch genauer, eine
Datenreihe mit PrgInfoTbl[NumPrgInfo]-Einträgen).
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5 zeigt
die Struktur der Programminformationstabelle PRG_INFO in der Programmmanagerdatei
PRG_MGR. Wie in 5 gezeigt, enthält die Programminformationstabelle
PRG_INFO den Programminformationstyp DataType und die Größe DataSize,
die Programmidentifikationsnummer PrgID, welche das spezifische
Programm identifiziert (gezeigt in Feld 51), und die Wiedergabezeit
PlaybackDuration (gezeigt in Feld 52). Auch sind spezifische
Programmattribute aufgezeichnet, welche anzeigen, ob der Inhalt
geschützt
ist und ob Szenenbeschreibungen verwendet werden; Profilinformation Profile,
welche die verwende te Kodierungsmethode anzeigen; benutzerdefinierbare
Textinformation TextInfo, sowie den Programmtitel oder andere Information;
eine Adresse RepPos einer Szene oder eines Programmteils, welcher
repräsentativ
für den
Programminhalt ist; die Anzahl der Medienobjekte NumRefMoi (gezeigt
in Feld 53), welche im Programm enthalten sind; eine Referenztabelle
RefMoiTbl (deren Größe vom NumRefMoi
zugeteilt wird), welche die Objekt-ID und die Wiedergabe jedes Medienobjekts
enthält
und angibt, ob es irgendwelche assoziierten Objekte gibt. Die Anzahl
benutzerdefinierbarer Markierungen NumMarker, welche der Benutzer
im Programm setzen kann; und eine Markierungspositionstabelle MarkerTble
(deren Größe vom NumMarker
bestimmt wird).
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6 zeigt
die Struktur der Wiedergabelisten-Managerdatei PLST_MGR. Wie in 6 gezeigt, enthält die Wiedergabelisten-Managerdatei PLST_MGR
den Dateityp DataType und die Größe DataSize,
die Anzahl benutzerdefinierter Wiedergabelisten und eine Tabelle
PLST_INFO, welche die Wiedergabelisten enthält (genauer, PlstInfoTbl (deren
Größe vom NumPlstInfo
identifiziert wird)).
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7 zeigt
die Struktur der Wiedergabelisteninformation PLST-INFO in der Wiedergabelisten-Managementdatei
PLST_MGR. Wie in 7 gezeigt, enthält die Wiedergabelisteninformationstabelle
PLST_INFO den Datentyp DataType und die Größe DataSize, die Liste der
Wiedergabezeit PlaybackDuration, Listenattribute Attribute, die
Textinformation TextInfo, die Position eines repräsentativen
Bildes RepPos, die Anzahl an Programmen, welche in der Wiedergabeliste
NumPrgID spezifiziert ist, Wiedergabeprogramminformation (enthaltend
die Programmobjekt-ID ObjID, die Wiedergabestartzeit StartPos und
die Wiedergabeendzeit EndPos) (gezeigt in Feld 71), die
Anzahl Markierungen NumMarker und eine Markierungspositionstabelle
MarkerTbl (ein Feld von NumMarker-Werten), welche die Markierungspositionen
zeitlich bestimmen.
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8 zeigt
die Struktur der Medienobjektinformationsdatei *.MOI im Programmverzeichnis.
Wie in 8 gezeigt, enthält die Medienobjektinformationsdatei
*.MOI den Datentyp DataType und die Größe DataSize, die Medienobjektwiedergabezeit
PlaybackDuration, den Zeichencode und andere Attribute TxtAttr,
welche in den Textdaten verwendet werden, und einen Zeitsuchtabellentypidentifikator
TstType. Wenn der Wert des Typidentifikators TstType 1 oder 2 sind,
ist auch die Zeitsuchtabellenauflösung TstInterval, die Zeit
FrameTime, welche die Wiedergabezeit eines Rahmens als einen Bruchteil
definiert, die Anzahl von Einträgen
NumTstEintrag1 oder NumTstEintrag2 in der Zeitsuchtabelle, die Anzahl von
Informationstabellen NumModui von kompressionskodierten Einheits-Medienobjektdateneinheiten MODU,
welche von dieser Position aus reproduziert werden können, eine
Medienobjektdateneinheitsinformationstabelle MODU_INFO (genauer
ModuiTbl (der Größe NumModui)),
die Medienobjektdateneinheits-MODU-Nummer ModuNummer, entsprechend jeder
Eintragsposition, die Anzahl von Rahmen EntryFrameDiff vom unmittelbar
vorrausgehenden Eingangsrahmen bis zum Zeitsucheintrag (das heißt bis zum
Eintragspunkt) und die Position (Bytes) ModuOffset der entsprechenden
Medienobjektdateneinheit enthalten. Enthalten, wenn der Typenidentifikator TstType
den Wert 3 hat, ist auch die der Parameter FrameTime, der die Wiedergabezeit
eines Rahmens als einen Bruchteil definiert, die Größe eines
Pakets PacketSize und die Anzahl von Rahmen NumFrame in einem Paket.
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9 zeigt
die Struktur der Medienobjekteinheitsinformation MODU_INFO in jeder
Medienobjektinformationsdatei *.MOI. Wie in 9 gezeigt,
enthält
diese Information die Größe EntrySize des
Eingangsrahmens (der erste Rahmen in einer Medienobjektdateneinheit),
die Anzahl von Rahmen ModuPbTime in der Medienobjekteinheit in der
Medienobjektdateneinheit und die Größe ModuSize der Medienobjektdateneinheit.
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Man
bemerke, dass auf eine Mediendateneinheit auch weiter unten einfach
mit MODU Bezug genommen wird.
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Man
nehme an, dass mehrere Programme, speziell zwei Programme in diesem
Beispiel, auf das digitale Speichermedium 1 aufgenommen
sind, wie in 17 gezeigt. Man nehme weiterhin
an, dass ein Programm (PR0001) den Wandertag eines Kindes mit der
Schule speichert und das andere Programm (PR0002) ein Picknick speichert.
Managementinformation, die sich auf das Wandertag-Programm (PR0001)
bezieht, ist in der Programminformation PRG_INFO1 in 5 gespeichert,
und Managementinformation für
das Picknick-Programm (PR0002) ist in der Programminformation PRG_INFO2
in 5. gespeichert. PR0001 ist als die Programm-ID
im Feld 51 gespeichert, und die normale Wie dergabeinformation
für das
gesamte Programm im Parameter PlaybackDuration im Feld 52 die
Wandertag-Programminformation PRG_INFO1 gespeichert. Der selbe Typ
Information ist in die entsprechenden Felder in der Picknick-Programminformationstabelle PRG_INFO2
gespeichert. Jedes Programm enthält ein
oder mehrere Medienobjekte.
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Das
Wandertag-Programm (PR0001) enthält in
diesem Beispiel drei Medienobjekte, wie in 17 gezeigt.
Das erste Medienobjekt (MOV001) enthält die Eröffnungszeremonie für den Wandertag,
das zweite Medienobjekt (MOV002) speichert den 100-Meter-Lauf und
das dritte Medienobjekt (MOV003) speichert die Abschlusszeremonie.
Diese drei Medienobjekte können
erstellt werden, indem der Inhalt editiert wird, indem das Tastenfeld
des Eingabegeräts 5 verwendet
wird, oder sie können
der original aufgenommene Inhalt sein. Das Feld 53 in der
Programminformation PRG-INFO1 (5) speichert
den Wert „3", um anzuzeigen,
dass Programm 1 drei Medienobjekte enthält.
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Jedes
Medienobjekt enthält
eine Vielzahl von Medienobjektdateneinheiten MODU. Jede MODU beginnt
normalerweise mit einem I-Rahmen, wie im MPEG-Kompressionsstandard definiert. Genauer
erstreckt sich eine Medienobjektdateneinheit MODU vom Anfang des
I-Rahmens bis zum Bild direkt vor dem Anfang des nächsten I-Rahmens. 17 zeigt MODU
#1 bis MODU #9, wobei jede MODU mit einem I-Rahmen beginnt. Dieser
erste I-Rahmen wird „Eingangs-Rahmen" genannt. Mit anderen
Worten ist der Eingangs-Rahmen der beginnende Rahmen von der MODU,
ist ein Rahmen, bei welchem der Dekoder beginnen kann zu dekodieren,
und ist normalerweise ein I-Rahmen, kann jedoch ein P-Rahmen sein. Die
dem Eingangs-Rahmen folgenden Rahmen sind P-Rahmen oder B-Rahmen. 17 zeigt
auch die Eingangs-Rahmen E1 bis E9.
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Zeitsucheinträge TSE (das
heißt,
Eintragspunkte) werden auch in regulären Zeitintervallen ΔT, alle 5
Sekunden zum Beispiel, in die Managementinformation für jedes
Medienobjekt MOV als Markierungen eingefügt, um das Suchen einfacher
zu machen. Dieses spezifische Zeitintervall)T bestimmt die Auflösung der
Zeitsuchtabelle. Genauer ist jeder Zeitsucheintrag TSE durch die
Zeitsuchtabelle, welche im Feld 81 in 8 gespeichert
wird, definiert. Wie in 8 gezeigt wird, enthält die Zeitsuchtabelle Informationen,
welche die Nummer der MODU an zeigt, bei der der Zeitsucheintrag
eingesetzt wird, Information, welche die Anzahl von Rahmen vom Zeitsucheintrag
bis zum unmittelbar vorhergehenden Eingangs-Rahmen anzeigt, und
den Datenversatz, welcher die Menge an Daten vom Anfang des Medienobjekts
bis zum unmittelbar vorausgehenden Eingangs-Rahmen anzeigt (das heißt, die
Anzahl Bytes bis zu diesem MODU).
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Das
Beispiel, welches in 17 gezeigt ist, enthält Zeitsucheinträge TSE1,
TSE2 und TSE3. Die Zeitsuchtabelle, welche den Zeitsucheintrag TSE1 definiert,
speichert MODU #3 als die MODU-Nummer, FN1 (=3) als die Information,
welche die Anzahl an Rahmen vom Zeitsucheintragpunkt bis zum unmittelbar
vorausgehenden (letzten) Eingangs-Rahmen angibt, und den Datenversatz
OF3 als die Menge an Daten vom Anfang des Medienobjekts bis zum unmittelbar
vorausgehenden (letzten) Eingangs-Rahmen.
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Die
Zeitsuchtabelle, welche den Zeitsucheintrag TSE2 definiert, speichert
MODU #5 als die MODU-Nummer, FN2 (=8) als die Information, welche die
Anzahl Rahmen vom Zeitsucheintragspunkt bis zum unmittelbar vorausgehenden
Eingangs-Rahmen angibt, und den Datenversatz OF5 als die Menge an Daten
vom Anfang des Medienobjekts bis zum unmittelbar vorausgehenden
Eingangs-Rahmen.
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Die
Zeitsuchtabelle, die den Zeitsucheintrag TSE3 definiert, speichert
MODU #9 als die MODU-Nummer, FN3 (=4) als die Information, welche die
Anzahl Rahmen vom Zeitsucheintragspunkt bis zum unmittelbar vorausgehenden
Eingangs-Rahmen angibt,
und den Datenversatz OF9 als die Menge an Daten vom Anfang des Medienobjekts
zum unmittelbar vorausgehenden Eingangs-Rahmen.
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Es
wird daher offensichtlich sein, dass wenn es eine Vielzahl Zeitsucheinträge gibt,
dieselbe Vielzahl von Zeitsucheintragstabellen im Feld 81 in 8 gespeichert
wird.
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Direktzugriffsabspiel-,
Schnellvorlaufabspiel- und Schnellrückwärtslaufabspiel-Modi werden wie unten
beschrieben ausgeführt,
indem ein digitales Speichermedium, welches wie oben beschrieben konfiguriert
ist, verwendet wird.
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Direktzugriffswiedergabe,
das bedeutet, Beginnen der Wiedergabe von einem Punkt zwischen dem
Anfang und dem Ende des Medienobjekts aus, wird als erstes beschrieben.
Genauer beschreibt dieses Beispiel die Wiedergabe von einer Wiedergabestartzeit
PBT bei 12 Min. 38 Sec. vom Anfang von Programm 1 in 17 mit
Bezug auf den Ablaufplan in 18. Die
Schritte, die in 18 gezeigt werden, werden vom
Controller 6 ausgeführt.
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Die
Programm-ID (Nummer) und Wiedergabestartzeit werden im Schritt S1
gelesen. Wenn die Wiedergabe von der Zeit an gestartet werden soll,
zu der die Wiedergabe unterbrochen wurde, werden die Programm-ID
und der Zeitversatz, gespeichert als die Fortsetzungs-Markierung
in Feld 31 in 3, als die Programmnummer und
Wiedergabestartzeit PBT gelesen. Um eine spezifische benutzereditierte
Periode wiederzugeben, werden die Programmobjekt-ID und die Wiedergabestartzeit,
die im Wiedergabelisten-Informations-Feld 71 in 7 gespeichert
sind, als die Programmnummer und Wiedergabestartzeit PBT gelesen.
Unter Verwendung des Beispiels in 17 liest
man Programm 1 und die Wiedergabestartzeit = 12 Minuten 38 Sekunden.
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Der
Medienobjektzähler
n wird dann im Schritt S2 zu n = 1 zurückgesetzt.
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Die
Wiedergabezeit PTn für
das Medienobjekt n wird dann in Schritt S3 gelesen. Diese Wiedergabezeit
PTn wird im Feld 82 in 8 gespeichert. Im
Beispiel, das in 17 gezeigt wird, wird die Wiedergabezeit
von 12 Minuten 30 Sekunden für
das erste Medienobjekt 1 (MOV001) also aus Feld 82 gelesen.
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Die
Wiedergabezeit PTn wird dann von der Wiedergabestartzeit PBT subtrahiert,
und die Differenz wird im Schritt S4 als die neue Wiedergabestartzeit
PBT gespeichert. Benutzt man das Beispiel, das in 17 gezeigt
wird, ist das Ergebnis
12 m 38s – 12 m 30 s = 8 s.
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Schritt
S5 bestimmt dann, ob die neue Wiedergabestartzeit PBT, welche als
diese Differenz erhalten wurde, kleiner als Null ist. Wenn das Vorzeichen
positiv ist, geht die Prozedur zu Schritt S6 weiter.
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Dann
wird der Medienobjektzähler
n inkrementiert (Schritt S6), so dass in diesem Fall n = 2, und
die Schritte S3, S4 und S5 werden wiederholt.
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Dieses
Mal berechnet Schritt S4
8 s – 10 m = –9 m 52 s
und Schritt
S5 detektiert daher, dass PBT negativ ist (kleiner als Null). Die
Prozedur geht daher zu Schritt S7 weiter.
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Schritt
S3 bis S6 detektieren also das Medienobjekt, welches durch die Wiedergabestartzeit angezeigt
wird, indem sequentiell die Wiedergabezeit jedes Medienobjekts von
der Wiedergabestartzeit subtrahiert wird, beginnend mit dem ersten
Medienobjekt, und die resultierende Differenz mit der Wiedergabezeit
des nächsten
Medienobjekts verglichen wird.
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Die
zuletzt subtrahierte Wiedergabezeit PTn wird dann zur letzen Differenz
in Schritt S7 addiert, so dass die Wiedergabestartzeit PBT ein positiver
Wert ist. In diesem Beispiel ist die Wiedergabestartzeit PBT 8 Sekunden.
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Die
endgültige
Differenz, das heißt
die Wiedergabestartzeit PBT, wird dann durch das spezifische Zeitintervall ΔT geteilt,
und der Quotient q und der Rest Tr wird in Schritt S8 detektiert.
Wie oben bemerkt, ist das Intervall ΔT in diesem Beispiel 5 Sekunden.
Daher,
8 s/5 s = 1 Rest 3 s.
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Unter
Verwendung der vorher berechneten Differenz und des spezifischen
Zeitintervalls ΔT
detektieren die Schritte S7 und S8 also den Zeitsucheintrag TSEq,
der am nächsten
zu der Wiedergabestartzeit PBT in dem Medienobjekt liegt, und die
verbleibende Zeit Tr von diesem Zeitsucheintrag bis zur Wiedergabestartzeit.
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Der
Versatz OFq und der Rahmenzähler
FNq werden dann aus der Zeitsuchtabelle für den q-ten Zeitsucheintrag
TSEq gelesen (Schritt S9) gelesen. In diesem Beispiel werden der
Versatz OF3 und der Rahmenzähler
FN1 (=3) von dem Zeit sucheintragspunkt bis zum unmittelbar vorausgehenden
Eintragsrahmen aus der Zeitsuchtabelle für den Zeitsucheintrag TSE1
gelesen.
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Auf
das Programm wird dann beim Versatz OFq vom Anfang des Programms
zugegriffen, welcher in Schritt S1 (Schritt 10) detektiert wurde.
In diesem Beispiel wird auf das Programm beim Versatz OF3 vom Start
des Programms 1 zugegriffen.
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Die
Anzahl an Rahmen FNq, welche in Schritt S9 bestimmt wurde, wird
dann dekodiert, und beim Zeitsucheintrag TSEq (Schritt S11) wird
auf das Programm zugegriffen. In diesem Beispiel werden drei Rahmen
inklusive des Eingangsrahmens E3 dekodiert, um auf den Zeitsucheintrag
TSE1 zuzugreifen. Man beachte, dass die Rahmen zu dieser Zeit dekodiert
werden, aber nicht auf dem Bildschirm gezeigt werden.
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Dann
wird im Schritt S12 ein Zeitgeber gestartet. Man beachte, dass das
Dekodieren weiter geht, während
der Zeitgeber läuft,
aber die Rahmen werden nicht angezeigt.
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Ob
der Zählerstand
Tm größer als
die verbleibende Zeit Tr ist, wird dann in Schritt S13 bestimmt.
Man nehme an, dass der Zeitgeber in diesem Beispiel bis 3 Sekunden
gezählt
hat.
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Der
dekodierte Inhalt wird dann im Schritt S14 auf dem Bildschirm angezeigt.
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Es
ist also möglich,
die Wiedergabe auf dem Bildschirm von einer gewünschten Wiedergabestartzeit
an zu beginnen.
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Man
bemerke, dass Schritt S8 oben die Wiedergabestartzeit PBT durch
das spezifische Zeitintervall ΔT
teilt, um den Quotienten q und den Rest Tr zu erhalten. Alternativ
kann jedoch das Intervall ΔT
von der Wiedergabestartzeit PBT mit der Subtraktionsschleife subtrahiert
werden, die sich wiederholt, bis die Differenz ein positiver Wert,
kleiner als das Intervall ΔT
ist. In diesem Fall bestimmt die Anzahl von Subtraktionsoperationen
den Quotienten q und der Rest ist Tr.
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Schnellvorlauf-
und Schnellrücklauf-Wiedergabemodi
werden als nächstes
mit Bezug auf die Flussdiagramme in 19, 20 und 21 beschrieben.
Die Schritte, welche in 19, 20 und 21 gezeigt
werden, werden vom Controller 6 ausgeführt.
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Zuerst
wird im Schritt S20 die durch die Fortsetzungs-Markierung spezifizierte
Wiedergabestartzeit PBT gelesen.
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Der
Zeitsucheintrag TSEn unmittelbar vor der Wiedergabestartzeit wird
dann detektiert (Schritt S21). Diese Schritte S20 und S21 führen die
Operationen der Schritte S1 bis S9 in 18 aus.
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Dann
wird der Versatz OFn aus der Zeitsuchtabelle für den Zeitsucheintrag TSEn
gelesen und es wird auf den Zeitsucheintrag TSEn zugegriffen (Schritt
S22).
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Der
Zeitsucheintragsrahmen En wird dann dekodiert (Schritt S23), und
der dekodierte Zeitsucheintragsrahmen En wird angezeigt (Schritt
S24).
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Ob
Schnellvorlaufabspielen (Hochgeschwindigkeitswiedergabe in der normalen
(Vorwärts-)Richtung)
oder Schnellrücklaufabspielen
(Hochgeschwindigkeitswiedergabe in der Rückwärtsrichtung) ausgewählt wurde,
wird dann bestimmt (Schritt S25). Wenn Schnellvorlaufabspielen ausgewählt wurde,
geht die Prozedur zu Schritt S26 weiter; wenn Schnellrücklauf,
geht die Prozedur zu Schritt S28.
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Der
nächste
Zeitsucheintragsrahmen E(n+1) wird in Schritt S26 detektiert und
die entsprechende Zeitsuchtabelle wird geöffnet. Dies wird mit Bezug auf 20 detailliert
beschrieben.
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Das
spezifische Zeitintervall ΔT
wird dann zur Wiedergabestartzeit PBT (Schritt 27) addiert, und die
Prozedur springt zurück
zu Schritt S22.
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Wenn
Schnellrücklaufwiedergabe
gewählt wurde,
wird im Schritt S28 der vorhergehende Zeitsucheintragsrahmen E(n – 1) detektiert,
und die entsprechende Zeitsuchtabelle wird geöffnet. Dies wird mit Bezug
auf 21 detailliert beschrieben.
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Das
spezifische Zeitintervall ΔT
wird dann von der Playbackstartzeit PBT (Schritt S29) subtrahiert,
und die Prozedur springt zurück
zu Schritt S22.
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Schritt
S26 in 19 wird mit Bezug auf das Flussdiagramm
in 20 detailliert beschrieben.
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Die
Entscheidungsraute S30 bestimmt, ob die Managementinformation für das Medienobjekt, auf
das momentan zugegriffen wird eine Tabelle beinhaltet, um den nächsten Zeitsucheintrag
zu identifizieren. Wenn es eine gibt, wird die Zeitsuchtabelle für den nächsten Zeitsucheintrag
geöffnet.
Wenn nicht geht die Steuerung zu Schritt S31.
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Schritt
S31 bestimmt, ob es ein nächstes
Medienobjekt gibt. Wenn es eines gibt, geht die Prozedur zu Schritt
S32 weiter; wenn nicht, geht die Steuerung zu Schritt S33.
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Schritt
S32 öffnet
dann die Zeitsuchtabelle für
den ersten Zeitsucheintrag TSE im identifizierten Medienobjekt.
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Wenn
es kein nächstes
Medienobjekt gibt (Schritt S31 gibt Nein zurück), bestimmt Schritt S33, ob
es ein nächstes
Programm gibt. Wenn es keines gibt, endet die Prozedur. Wenn es
eines gibt, geht die Prozedur zu Schritt S34 weiter.
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Die
nächste
Programm-ID wird dann in Schritt S34 gelesen, und es wird auf das
nächste identifizierte
Programm zugegriffen (Schritt S35).
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Dann öffnet Schritt
S36 die Zeitsuchtabelle für
den ersten Zeitsucheintrag TSE des ersten Medienobjekts in dem Programm,
auf das zugegriffen wird.
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Wenn
die Zeitsuchtabelle für
einen nächsten Zeitsucheintrag
TSE erfolgreich in Schritt S30, S32 oder S36 geöffnet wurde, geht die Prozedur
zu Schritt S27 in 19 weiter, wird das Zeitintervall ΔT zur Playback-Startzeit
PBT addiert, wird der Eingangsrahmen En, der am nächsten vor
dem detektierten Zeitsucheintrag TSE liegt, dekodiert, und wird der
Eingangsrahmen als Ergebnis der Schritte S22, S23 und S24 angezeigt.
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Als
nächstes
wird Schritt 28 in 19 für die Schnellrücklaufwiedergabe
mit Bezug auf das Flussdiagramm 21 beschrieben.
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Die
Entscheidungsraute S40 bestimmt, ob die Managementinformation für das Medienobjekt, auf
welches momentan zugegriffen wird, eine Tabelle zum Identifizieren
des vorausgehenden Zeitsucheintrags enthält. Wenn es eine gibt, wird
die Zeitsuchtabelle für
den vorausgehenden Zeitsucheintrag geöffnet. Wenn nicht, geht die
Steuerung zu Schritt S41.
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Schritt
S41 bestimmt, ob es ein vorheriges Medienobjekt gibt. Wenn es eines
gibt, geht die Prozedur zu Schritt S42 weiter; wenn nicht, geht
die Steuerung zu Schritt S43.
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Schritt
S42 öffnet
dann die Zeitsuchtabelle für
den letzten Zeitsucheintrag TSE in dem identifizierten Medienobjekt.
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Schritt
S43 bestimmt dann, ob es ein vorausgehendes Programm gibt. Wenn
nicht endet die Prozedur. Wenn es eines gibt, geht die Prozedur
zu Schritt S44 weiter.
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Die
vorausgehende Programm-ID wird dann in Schritt S44 gelesen, und
es wird auf das identifizierte vorausgehende Programm zugegriffen
(Schritt S45).
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Schritt
S46 öffnet
dann die Zeitsuchtabelle für
den letzten Zeitsucheintrag TSE des letzten Medienobjekts in dem
Programm, auf das zugegriffen wird.
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Wenn
die Zeitsuchtabelle für
den vorausgehenden Zeitsucheintrag TSE im Schritt S40, S42 oder
S46 erfolgreich geöffnet
wird, geht die Prozedur zu Schritt S29 in 19 weiter,
wird das Zeitintervall ΔT
von der Wiedergabestartzeit PBT subtrahiert, wird der Eingangsrahmen
En, der am nächsten
vor dem detektierten Zeitsucheintrag TSE liegt, dekodiert, und wird
der Eingangsrahmen als Ergebnis Schritte S22, S23 und S24 angezeigen.
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Diese
Operationen werden unten weiter beschrieben.
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Multimediainhalt
wird auf dieses digitale Speichermedium gemäß der Prozedur, die in 10 gezeigt
wird, aufgenommen.
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Wie
in 10 gezeigt ist, erstellt das Aufnahme- und Wiedergabesystem 2 ein
Stammverzeichnis, ein Managementverzeichnis MGR_INFO und eine Programmmanagerdatei
PRG_MGR auf dem digitalen Speichemedium 1 und initialisiert
DataType und andere Werte, wenn es eine Verbindung eines neuen digitalen
Speichermediums 1 detektiert.
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Wenn
das Aufnahme- und Wiedergabesystem 2 dann detektiert, dass
der Benutzer den Aufnahmemodus gewählt hat, prüft es alle Programmnummern
im Stammverzeichnis, um die neue (nächste) Programmnummer nnn zu
bestimmen, und erstellt ein Programmverzeichnis PRGnnn. Die nächste Programmnummer
nnn ist typischerweise einfach die höchste existierende Programmnummer
+1, aber wenn diese Nummer nicht verwendet werden kann, wird die
nächste
verfügbare
Programmnummer ausgewählt.
Wenn keine Programmnummer zur Verfügung steht, wird eine Warnung
an den Benutzer ausgegeben.
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Wenn
das Aufnahme- und Wiedergabesystem 2 detektiert, dass der
Benutzer den Aufnahmeknopf gedrückt
hat, komprimiert es den Videoinhalt, der von der Kamera 3 her
eingeht, unter Verwendung es MPEG-Standards oder einer anderen Kompressionstechnik,
speichert den komprimierten Inhalt als eine Medienobjektdatendatei
MOV001.MOD in PRGnnn und erstellt eine Medienobjektinformationsdatei MOV001.MOI.
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Wenn
der Benutzer dann das Aufnehmen beendet, stoppt das Aufnahme- und
Wiedergabesystem 2 das Aufnehmen der Medienobjektdatendatei MOV001.MOD
und schreibt die zugehörige
Information, die in 8 gezeigt wird, in die Medienobjektinformationsdatei
MOV001.MOI. Es wird ein vorbestimmter Wert für die Zeitsuchtabellenauflösung TstInterval
verwendet; die MODU-Information MODU_INFO,
der Eintragszähler
NumTstEntry 1 oder 2 und die Eintragsinformation (ModuNumber, EntryFrameDiff,
ModuOffset) werden mit Bezug auf die aufgenommene MOV001.MOD-Datei
bestimmt.
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Wenn
der Benutzer Standbilder zur gleichzeitigen Wiedergabe mit dem aufgenommenen
Video ausgewählt
hat, wird die Zeitbasisbeziehung für Standbilderwiedergabe in
die Szenendeskriptordatendatei SCN001.SML gespeichert.
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Als
nächstes
wird die Datengröße DataSize, die
Wiedergabezeit PlaybackDuration, die Anzahl von Medienobjektinformationseinträgen NumRefMoi und
die Medienobjektinformationstabelle RefMoiTbl in der entsprechenden
Programminformation PRG_INFO in der Programmmanagerdatei PRG_MGR
aktualisiert.
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Die
Prozedur, die oben beschrieben wurde, wird danach wiederholt, während die
Medienobjektdatendateinummer jedes Mal aktualisiert wird, wenn der
Benutzer den Aufnahmeknopf drückt.
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Wenn
der Aufnahmemodus beendet wird, werden die Größe DataSize, die gesamte Wiedergabezeit
PlaybackDuration und der Programmzähler NumPrgInfo für die Programmmanagerdatei PRG_MGR
aktualisiert.
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Als
nächstes
wird mit Bezug auf die 11 beschrieben, wie ein aufgenommenes
Programm editiert wird.
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Wenn
das Aufnahme- und Wiedergabesystem 2 detektiert, dass der
Benutzer einen Editiermodus gewählt
hat, liest es die Programmmanagerdatei PRG_MGR und die Programminformation PRG_INFO
darin, um eine Liste von Programmen (enthaltend z. B. Programmtitel,
Wiedergabezeit und repräsentative
Bilder) zu präsentierten,
die auf dem digitalen Speichermedium 1 gespeichert sind.
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Wenn
der Benutzer dann den Erzeuge-Neue-Wiedergabelisteninformation-Modus auswählt, wird
eine neue Wiedergabeinformationstabelle PLST_INFO der Wiedergabelistenmanagerdatei PLST_MGR
hinzugefügt,
und der Wiedergabelisteninformations-Header PLST_INFO (enthaltend
den Typ DataTyp und Attributes) wird aufgenommen, wie in 7 gezeigt.
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Wenn
der Benutzer die Programmnummer für die Wiedergabe und die Wiedergabestart-
und Endpositionen durch die Zeit spezifiziert, wird als nächstes diese
Information als der Wiedergabeprogramminformationseintrags-Programmiden tifikator ObjID,
die Wiedergabestartzeit StartPos und die Wiedergabeendzeit EndPos
in die Wiedergabenlisteninformation PLST_INFO gespeichert.
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Die
Wiedergabeprogramminformation für
jedes anschließend
ausgewählte
Programm wird in ähnlicher
Weise zusätzlich
gemäß der Wiedergabestartzeit
und -endzeit des nächsten
vom Benutzer ausgewählten
Programms gespeichert.
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Am
Ende, wenn der Benutzer die Wiedergabelistenregistrierung anordnet,
wird die verbleibende Wiedergabelisten-Header-Information (Größe DataSize,
Erstellungszeit CreateTime, Wiedergabezeit PlayBackDuration, Anzahl
von Programminformationseinträgen
NumPrgTbl) aktualisiert, und werden die Größe DataSize und der Wiedergabelistenzähler NumPlstInfo
in der Wiedergabelistenmanagerdatei PLST_MGR aktualisiert.
-
Wenn
der Benutzer einen Modus zum Modifizieren einer existierenden Wiedergabelisteninformation
PLST_INFO auswählt,
wird die spezifizierte Wiedergabelisteninformation angezeigt, und
die Programmnummer, die Wiedergabestartzeit und die Wiedergabeendzeit
werden gemäß den Benutzerinstruktionen
modifiziert, wie oben beschrieben.
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Wenn
der Benutzer einen Modus zum Löschen
eines Teils des Inhalts auswählt
und der zu löschende
Inhalt ein gesamtes Programm umfasst, wird das gesamte Verzeichnis
für dieses
Programm gelöscht,
die entsprechende Programminformation im Programmmanager in der
Programmmanagerdatei PRG_MGR wird gelöscht, und werden die Größe DataSize,
die Wiedergabezeit PlaybackDuration, der Programmzähler NumPrgInfo
und andere auf das gelöschte
Programm bezogene Information in der Programmmanagerdatei PRG_MGR
aktualisiert.
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Die
normale Wiedergabe gemäß einer
Wiedergabeliste wird als nächstes
mit Bezug auf 12 beschrieben.
-
Wenn
der Benutzer eine jeweilige Wiedergabeliste auswählt und dann den Wiederknopf
drückt, liest
das Aufnahme- und Wiedergabesystem 2 sequentiell die Wiedergabeprogramminformation
in der spezifizierten Wiedergabelisteninformation PLST_INFO aus
der Wiedergabelistenmanagerdatei PLST_MGR. Das Auf nahme- und Wiedergabesystem 2 kennt
das Wiedergabeprogramm über
den Objektidentifikator PrgID, liest sequentiell die Medienobjektwiedergabezeiten
aus der Medienobjekttabelle RefMoiTbl, welche in die entsprechende
Programminformationstabelle PRG_INFO der Programmmanagerdatei PRG_MGR
geschrieben ist. Das Aufnahme- und Wiedergabesystem 2 subtrahiert
jede gelesene Medienobjektwiedergabezeit von der Programmwiedergabestartzeit
StartPos und detektiert die Nummer ppp der Medienobjektinformation
MOVppp.MOI, an welcher die resultierende Differenz als erstes negativ wird.
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Als
nächstes,
wie in 15 gezeigt, wird der Zeitauflösungswert
TstInterval der Zeitsuchtabelle in der Medienobjektinformation wiederholt
von der Differenz der unmittelbar vorausgehenden Wiedergabestartzeit
StartPos subtrahiert, um die dazwischen liegenden Eintragspunkte
sequentiell zu überspringen. Die
Medienobjektdaten MOVppp.MOD werden dann sequentiell gelesen und
dem MPEG-Dekoder
von der Medienobjektdateneinheitsposition an, welche vom ModuOffset
#n des Eintragspunkts #n angezeigt wird, wo das Zeichen der Wiedergabestartzeitdifferenz
StartPos als erstes negativ wird, geliefert. Wenn der Rahmenzähler, der
vom MODU-Eingangsrahmen gelesen wurde, gleich der EntryFrameDiff
ist, wird die Wiedergabezeit der folgenden Rahmen neu berechnet,
und das Liefern des reproduzierten Inhalts an das Display 4 beginnt,
wenn die berechnete Wiedergabezeit größer oder gleich der Wiedergabestartzeitdifferenz
ist.
-
Wenn
ein SubObjID für
ein zugehöriges
Medienobjekt in der Medienobjektinformation spezifiziert ist, wird
dieses Sub-Medienobjekt anstatt des Audiopakets in den Medienobjektdaten
MOVppp.MOD reproduziert. Wenn Szenenbeschreibungsdaten SCNnnn.SML
beinhaltet sind, wird das Standbild PICppp.JPG oder die Textdaten
TXTppp.TXT, welche darin spezifiziert sind, gleichzeitig reproduziert, wie
angedeutet.
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Die
Wiedergabe wird fortgeführt,
während die
gesamte Wiedergabezeit bis zur gelesenen Medienobjektdatenposition
von der Wiedergabeendzeit EndPos in der Wiedergabeliste abgezogen
wird, und das Lesen endet, wenn die Wiedergabeendzeitdifferenz negativ
wird.
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Das
nächste
Programm, welches in der Wiedergabelisteninformation spezifiziert
ist, wird als nächstes
reproduziert, indem der obige Prozess wiederholt wird.
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Wenn
die Wiedergabe aller Programme in der Wiedergabeliste abgeschlossen
ist, endet das Lesen der Medienobjektdaten, und die Wiedergabe gemäß der ausgewählten Wiedergabeliste
endet.
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Als
nächstes
wird ein Direktzugriffswiedergabeprozess mit Bezug auf 13 beschrieben.
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Wenn
der Benutzer ein Wiedergabestartprogramm, eine Wiedergabestartzeit
und eine Endzeit auswählt
und dann den Wiedergabeknopf drückt, liest
das Aufnahme- und Wiedergabesystem 2 sequentiell vom Anfang
der Medienobjekt-ID-Tabelle RefMoiTbl
in der entsprechenden Programminformationstabelle der Programmmanagerdatei
PRG_MGR, akkumuliert die Wiedergabezeiten aus der Medienobjektinformation
MOVnnn.MOI und detektiert den ersten Medienobjektinformationseintrag
MOVppp.MOI nach der Wiedergabestartzeit, welche vom Benutzer spezifiziert
wurde.
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Als
nächstes
wird die Zeitsuchtabellenauflösung
TstInterval der momentanen Medienobjektinformation MOVppp.MOI wiederholt
von der Differenz der benutzerspezifizierten Wiedergabestartzeit
minus der gesamten Wiedergabezeit, welche aus den übersprungenen
Medienobjektinformationseinträgen
akkumuliert wurde, abgezogen, um sequentiell dazwischen liegende
Eintragspunkte zu überspringen
und den Eintragsrahmen zu finden, wo die Differenz der benutzerspezifizierten
Wiedergabestartzeit als erstes negativ wird. Medienobjektdaten MOVppp.MOD
werden dann sequentiell von der ModuOffset-Position des MODU entsprechend
dem detektierten Eintragspunkt gelesen und dem Dekoder geliefert.
Genauso wie beim Wiedergeben einer Wiedergabeliste, wie oben beschrieben,
beginnt die Ausgabe des reproduzierten Inhalts, wenn die gesamte
Zeit der gelesenen Rahmen vom Eingangsrahmen dieses MODU an größer ist
als die Differenz zur benutzerspezifizierten Wiedergabestartzeit.
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Wenn
eine SubObjID für
ein zugehöriges Medienobjekt
in der Medienobjektinformation spezifiziert ist, wird dieses Sub-Medienobjekt
anstatt des Audiopakets in den Medienobjektdaten MOVppp.MOD wiedergegeben.
Wenn Szenendeskriptordaten SCNnnn.SML enthalten sind, werden das Standbild
PICppp.JPG oder die Textdaten TXTppp.TXT, die darin spezifiziert
sind, gleichzeitig wiedergegeben, wie angegeben.
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Die
Wiedergabe endet, wenn die gesamte Wiedergabezeit über die
Wiedergabeendzeit, welche vom Benutzer spezifiziert wurde, hinausgeht.
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Schnellvorlaufwiedergabe
und Schnellrücklaufwiedergabe
werden als nächstes
mit Bezug auf 14 beschrieben.
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Wenn
der Benutzer den Schnellvorlauf- oder Schnellrücklaufwiedergabeknopf drückt, liest
das Aufnahme- und Wiedergabesystem 2 die Programmnummer,
welche durch ResumeMarker in der Managementdatendatei MGR_DATA spezifiziert
ist. Man beachte, dass der Parameter ResumeMarker, welcher in 3 gezeigt
ist, die Zeit speichert, bei welcher die Wiedergabe unterbrochen
wird. Genauer speichert ResumeMarker, welches Programm wiedergegeben
wurde, als die Wiedergabe unterbrochen wurde, und wie viel Zeit
vom Anfang dieses Programms vergangen war, als die Wiedergabe unterbrochen
wurde. Die Medienobjektwiedergabezeit, welche in Feld 54 der
Medienobjektinformationstabelle RefMoiTbl geschrieben ist, welche
in die entsprechende Programminformation PRG_INFO (5)
in die Programmmanagerdatei PRG_MGR (4) geschrieben
ist, wird von der Fortsetzungswiedergabezeit des Parameters ResumeMarker
subtrahiert, um die Medienobjektinformation MOVppp.MOI zu detektieren,
bei welcher das Zeichen der Fortsetzungswiedergabezeit des Parameters
Resume-Marker als
erstes negativ wird.
-
Als
nächstes,
wie in 16 gezeigt, wird die letzte
Differenz der Fortsetzungswiedergabezeit ResumeMarker dann durch
die Zeitauflösung
TstInterval der Zeitsuchtabelle in der momentanen Medienobjektinformation
MOVppp.MOI dividiert, um die Zeitsucheintragsnummer #n zu detektieren.
Medienobjektdaten MOVppp.MOD werden dann von der Position ModuOffset
des MODU bei Eintrag #n gelesen, an den MPEG-Dekoder gegeben, und
die Ausgabe des reproduzierten Inhalts beginnt. Die #n-te Medienobjekteinheiteninformation
MODU_INFO wird dann aus der MODU-Informationstabelle ModuiTbl gelesen,
das Lesen springt zum Anfang des nächsten MODU-Eingangsrahmens,
wenn die Anzahl von Bytes, die durch die Eingangsrahmengröße EntrySize
angezeigt wird, gelesen wurde, die Menge an Medienobjektdaten MOVppp.MOD,
welche durch die Eingangsrahmengröße EntrySize angezeigt wird, wird
gelesen und an den MPEG-Dekoder gegeben, das Lesen springt dann
zum nächsten
MODU und dieser Prozess wird einfach wiederholt, um die Schnellvorlaufwiedergabe
weiterzuführen,
bis das Ende der Schnellvorlaufwiedergabesequenz ausgegeben wurde.
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Die
selbe grundlegende Betriebsweise wird benutzt, wenn der Benutzer
die Schnellrückwärtswiedergabe
wählt,
außer
dass das Lesen zum vorausgehenden MODU springt, nachdem der erste
Eingangsrahmen wiedergegeben wurde, um den Eingangsrahmen ähnlich wiederzugeben.
Diese Operation wird ähnlich
bis zum Ende der Schnellrücklaufsequenz
wiederholt.
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Wenn
der Benutzer den Schnellvorlauf- oder Schnellrücklaufknopf loslässt, wird
die Programm-ID und die Wiedergabeposition in ResumeMarker gespeichert,
und die Schnellvorlauf- oder Schnellrücklaufwiedergabeoperation endet.
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Als
ein Ergebnis des oben beschriebenen Verfahrens kann das Wiedergabeverfahren
der vorliegenden Erfindung leicht auf eine benutzerspezifizierte
Wiedergabeposition zugreifen. Wenn der Benutzer eine Schnellvorlauf-,
Rücklaufwiedergabe oder
eine anderen Trickwiedergabemodus wählt, kann das Wiedergabeverfahren
der Erfindung auch leicht nur die benötigten Daten lesen, und effiziente Trick-Wiedergabemodi
können
erreicht werden.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung in Verbindung mit den bevorzugten Ausführungsformen
mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben wurde, sollte
auch bemerkt werden, dass verschiedene Änderungen und Modifikationen
für einen Fachmann
offensichtlich sein werden. Solche Änderungen und Modifikationen
sollten als in dem Rahmen der vorliegenden Erfindung inbegriffen
verstanden werden, wie er in den angehängten Ansprüchen definiert ist, soweit
sie nicht von ihnen abweichen.