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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet von Filmen und im Besonderen
eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Aufzeichnen und/oder Wiedergeben
von Zustandsinformationen in Verbindung mit Audiosignal für Filme
und ein Aufzeichnungsmedium zum Speichern von Audiosignal-Zustandsinformationen.
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Entwicklungen
auf dem Gebiet digitaler Kompressionstechniken und Erhöhungen bei
der Kapazität
von Aufzeichnungsmedien ermöglichen
inzwischen, dass Filminformationen zu digitalen Daten komprimiert
und aufgezeichnet werden können. Kompressionstechniken
umfassen eine Vielfalt von Standards. Bei Videosignal ist der Standard MPEG(Moving
Pictures Experts Group)-2 Video (ISO/IEC 13818-2) MP@ML (Main Profile
at Main Level), der dieselbe Bildqualität wie aktuelle analoge Fernsehen
aufweist, nun der am breitesten verwendete. Die Verwendung des Standards
MPEG-2 MP@HL (Main Profile at High Level), der die Bildqualität von High
Definition Television (HDTV) erreichen kann, nimmt rapide zu. Bei
Audiosignal wird AC(Audio Coding)-3 im Allgemeinen in Nordamerika
verwendet und der Standard MPEG1/2 Audio (ISO/IEC 13818-3) wird
in Europa verwendet. Die Menge von Audiodaten ist geringer als die
von Videodaten, so dass der Standard linearer Pulscodemodulation
(LPCM), bei dem es keine Kompression gibt, außerdem für Audiosignal verwendet werden
kann.
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Auf
diese Weise werden Audiodaten und Videodaten nach jeweiligen Standards
signalverarbeitet und dann zu Daten eines Bitstroms kombiniert. Derzeit
wird im Allgemeinen der Standard MPEG-2 System (ISO/IEC 13818-1)
verwendet. Das heißt, dass
die Audiodaten und die Videodaten jeweils paketiert werden und Unterscheidungsinformationen zum
Unterscheiden zwischen Audiosignal und Videosignal, Puffersteuerinformationen
und Zeitsteuerinformationen zum Synchronisieren eines Audiosignals mit
einem Videosignal zu jedem Paket hinzugefügt werden. Zeitsteuerinformationen
in Bezug auf ein Taktsignal, das von einem Decodierer zu verwenden ist,
werden ebenfalls zu jedem Paket hinzugefügt, was zu Stapeldaten führt. Hier
gibt der Digital Versatile Disc(DVD)-Video-Standard vor, dass die
Größe eines
Datenstapels 2048 Byte beträgt.
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Eine
allgemeine Filmaufzeichnungsvorrichtung umfasst mehrere wichtige
Funktionen, unter denen sich eine Nachaufzeichnungsfunktion befindet, um
später
lediglich einen Audioabschnitt unter Filmdaten, die bereits auf
einem Aufzeichnungsmedium aufgezeichnet wurden, zu ersetzen und
zu überschreiben.
Bestehende analoge Aufzeichnungsmedien besitzen Spuren, auf denen
Videosignale für
Filme und Audiosignale getrennt aufgezeichnet sind, so dass die
Nachaufzeichnungsfunktion leicht durchzuführen ist. Außerdem ist
ein Analogsignal nicht in einer besonderen Aufzeichnungseinheit
aufgezeichnet, so dass Arbeitsgänge,
die für
die Nachaufzeichnung erforderlich sind, durch Überschreiben eines gewünschten
Abschnitts abgeschlossen werden.
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Hier
wird Audiosignal, das ursprünglich
aufgezeichnet wurde, Originalaudiosignal genannt, und Audiosignal,
das später
zu ersetzen und aufzuzeichnen ist, wird Sekundäraudiosignal genannt. Um Originalaudiosignal
bei Aufzeichnen von Sekundäraudiosignal
zu bewahren, müssen
zwei Audiosignalspuren zum getrennten Aufzeichnen des Originalaudiosignals
und des Sekundäraudiosignals
hergestellt werden. Entsprechend werden Originalaudiosignal und Sekundäraudiosignal
durch die Positionen ihrer Spuren voneinander unterschieden.
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Auch
wenn die beiden Spuren zeitgleich abgespielt werden, wird das Sekundäraudiosignal
lediglich dann ausgegeben, wenn ein Audiosignal in der Spur für Sekundäraudiosignal
besteht, und ansonsten wird ein Audiosignal, das in der Spur für Originalaudiosignal
besteht, ausgegeben. Auf diese Weise kann Sekundäraudiosignal, das teilweise
auf einer Spur aufgezeichnet wurde, wiedergegeben werden. Wenn die
Wiedergabe von lediglich dem Originalaudiosignal gewünscht wird,
kann ein Audiosignal auf der Originalaudiosignalspur unabhängig von dem
Bestehen oder Nichtbestehen von Audiosignalen auf der Sekundäraudiosignalspur
wiedergegeben werden.
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Jedoch
wurden bei dem digitalen Aufzeichnungsmedium Audio-Video-Signale
(AV-Signale) gemischt und auf einem Aufzeichnungsbereich in einer vorgegebenen
Aufzeichnungseinheit ohne Klassifizierung aufgezeichnet, so dass
Aufzeichnen und Wiedergeben von Sekundäraudiosignal unter Verwendung
des Überschreibverfahrens,
das von dem analogen Aufzeichnungsmedium verwendet wird, nicht möglich ist.
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EP 1030307 (Matsushita Electrical
Industrial Co., Ltd.) bildet den Stand der Technik nach Artikel 54(3)
EPÜ. Diese
Anmeldung betrifft ein Informationsaufzeichnungsmedium, eine Vorrichtung
und ein Verfahren zum Durchführen
von Nachaufzeichnung auf einem Aufzeichnungsmedium. Das Aufzeichnungsmedium
umfasst Audiosignalströme,
die für Nachaufzeichnungsdaten
hergestellt sind, und Audiosignalattributinformationen mit Bitrateninformationen
zu dem aufgezeichneten Audiosignalstrom als Verwaltungsinformationen.
Eine Aufzeichnungsvorrichtung besitzt eine Prüfeinheit zum Vorabprüfen der Möglichkeit
zum Durchführen
eines Nachaufzeichnungsvorgangs an dem Audiosignalstrom.
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EP 924704 (Matsushita Electrical
Industrial Co., Ltd.) offenbart eine beschreibbare optische Platte,
die ein oder mehrere Videoobjekte speichert. Ein Videosignalstrom,
ein erster Audiosignalstrom und ein zweiter Audiosignalstrom, der
zum Nachvertonen verwendet wird oder in das Videoobjekt gemultiplext wird.
Außerdem
erzeugt eine Optische-Platte-Aufzeichnungsvorrichtung
den zweiten Audiosignalstrom durch eine Audiosignalstromerzeugungseinrichtung
und multiplext den erzeugten zweiten Audiosignalstrom über Multiplexeinrichtungen
zusammen mit dem Videoobjekt und dem ersten Audiosignalstrom in
jedes Videoobjekt. Die erzeugten Videoobjekte werden durch eine
Aufzeichnungseinrichtung auf der beschreibbaren optischen Platte
aufgezeichnet. Die optische Platte, auf der solche Videoobjekte gespeichert
sind, erleichtert das Nachvertonen.
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Im
Hinblick auf die Lösung
oder Verringerung des vorgenannten Problems ist es ein Ziel der
vorliegenden Erfindung, eine Wiedergabevorrichtung zum selektiven
Wiedergeben von Originalaudiosignal oder Sekundäraudiosignal auf der Basis
von Audiosignal-Zustandsinformationen bereitzustellen.
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Noch
ein weiteres Ziel besteht darin, ein Wiedergabeverfahren zum selektiven
Wiedergeben von Originalaudiosignal oder Sekundäraudiosignal auf der Basis
von Audiosignal-Zustandsinformationen bereitzustellen.
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Aspekte
der vorliegenden Erfindung werden in den angehängten Ansprüchen definiert.
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Für ein besseres
Verstehen der Erfindung und zum Aufzeigen, wie Ausführungen
derselben in die Praxis umgesetzt werden können, wird nun in beispielhafter
Form Bezug auf die begleitenden grafischen Zeichnungen genommen,
bei denen:
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1 ein
Blockdiagramm einer Ausführung optischer
Aufzeichnungs-Wiedergabe-Vorrichtung ist,
auf die die vorliegende Erfindung angewendet wird;
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2 die
hierarchische Struktur von Filmdaten zum Erleichtern des Verstehens
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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3A und 3B das
in 2 gezeigte Videoobjekt (VOB) zeigen;
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4A bis 4D den
in 3 gezeigten Stapel zeigen;
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5 ein
Beispiel für
die Struktur von Audiosignal-Zustandsinformationen in Videoobjektinformationen
(VOBI) nach Ausführungen
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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6 eine
Zustandsveränderung
von dem Zeitpunkt vor dem Neuaufzeichnen von Sekundäraudiosignal
bis zu dem Zeitpunkt nach dem Neuaufzeichnen des Sekundäraudiosignals
zeigt, wenn lediglich erstes Audiosignal besteht; und
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7 eine
Zustandsveränderung
von dem Zeitpunkt vor dem Neuaufzeichnen von Sekundäraudiosignal
bis zu dem Zeitpunkt nach dem Neuaufzeichnen des Sekundäraudiosignals
zeigt, wenn erstes und zweites Audiosignal bestehen.
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Eine
Digital Versatile Disk(DVD)-Video-Aufzeichnungsvorrichtung und -Abspielvorrichtung,
wie in 1 gezeigt, werden als eine bevorzugte Ausführung einer
Aufzeichnungsvorrichtung und einer Wiedergabevorrichtung angenommen,
auf die die vorliegende Erfindung angewendet wird.
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Mit
Bezugnahme auf 1 sind die Blöcke 102 bis 114 für die Wiedergabe
bestimmt und die Blöcke 116 und 126 sind
für die
Aufzeichnung bestimmt. Eine Wiedergabevorrichtung kann lediglich
Blöcke für die Wiedergabe
enthalten und eine Aufzeichnungsvorrichtung kann lediglich Blöcke für die Aufzeichnung
enthalten. Eine optische Aufnahme einheit (100), eine Tasteneingabeeinheit
und Anzeige (128) zum Bilden einer Schnittstelle mit einem
Benutzer und Anzeigen einer Benutzerschnittstelle und eine Systemsteuerung
(130) zum Steuern der Operation jedes Blocks sind sowohl
in der Aufzeichnungsvorrichtung als auch in der Wiedergabevorrichtung
enthalten.
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Typische
Aufzeichnungsvorrichtungen sind zum Aufzeichnen und Wiedergeben
in der Lage, so dass alle Blöcke
in einer Vorrichtung installiert werden können. Somit kann bei der vorliegenden
Erfindung, wenn eine Aufzeichnungsvorrichtung zum Aufzeichnen arbeitet,
dies eine Wiedergabevorrichtung sein.
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Bei
den Operationen von Blöcken
in einer allgemeinen Wiedergabevorrichtung umfasst die optische
Aufnahmeeinheit (100) ein optisches System zum Lesen eines
Signals von einem Aufzeichnungsmedium und Umwandeln des gelesenen
Signals in ein elektrisches Signal und einen Mechanismus zum Bewegen
des optischen Systems, so dass das optische System Daten an gewünschten
Positionen auf dem Aufzeichnungsmedium liest und schreibt. Dieser Mechanismus
wird durch eine digitale Servoeinheit (102) gesteuert.
Ein Hochfrequenzverstärker (HF-Verstärker) (104)
verstärkt
das elektrische Signal, das durch das optische System von dem Aufzeichnungsmedium
gelesen wurde, und stellt das resultierende Signal für einen
Datendecodierer (106) bereit. Außerdem stellt der HF-Verstärker (104)
ein Servosignal zum Ausgleichen der Position des optischen Systems
für die
digitale Servoeinheit (102) bereit.
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Der
Datendecodierer (106) wandelt das verstärkte elektrische Signal, das
von dem HF-Verstärker (104)
ausgegeben wurde, in ein digitales Signal um, das durch die Pegel „0" und „1" auf der Basis eines
entsprechenden Signalpegels (der als ein Binarisierungspegel bezeichnet
wird) ausgedrückt
wird. Das digitale Signal wurde nach den Aufzeichnungskennlinien
eines typischen Aufzeichnungsmediums moduliert. Außerdem demoduliert
der Datendecodierer (106) das digitale Signal nach einem
Demodulationsplan, der einem Modulationsplan entspricht, der bei
Modulation verwendet wird. Das demodulierte digitale Signal ist
ein Fehlerkorrekturcode-Signal (ECC-Signal), an das eine Parität angehängt wird, um
Fehler, die durch Kratzer, Defekte oder Ähnliches an einem Aufzeichnungsmedium
verursacht wurden, zu korrigieren. Der Datendecodierer (106)
korrigiert einen erzeugten Fehler durch Fehlerkorrekturdecodieren
der demodulierten Daten und stellt fehlerkorrekturcodierte Daten
für einen
Audio-Video-Decodierer (AV-Decodierer) (108) bereit.
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Daten,
die von dem Datendecodierer (106) ausgegeben werden, haben
eine Form, bei der wenigstens eines von Videodaten, Audiodaten und
Grafikdaten komprimiert wurde. Audiodaten können möglicherweise nicht komprimiert
werden, da sie eine kleinere Menge von Informationen im Verhältnis zu
der Menge von Videodaten aufweisen. Videodaten werden typischerweise
nach dem MPEG-Standard komprimiert. Grafikdaten werden nach einem verlustfreien
Kompressionsplan komprimiert, bei dem es keinen Informationsverlust
gibt. Der AV-Decodierer (108) decodiert Video-, Audio-
und/oder Grafikdaten nach den jeweiligen Kompressionsplänen, um
die Video-, Audio- und/oder Grafikdaten wiederherzustellen. Im Besonderen
werden die Grafikdaten mit den Videodaten gemischt.
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Ein
Speicher (110), der mit dem AV-Decodierer (108)
verbunden ist, speichert vorübergehend
die von dem AV-Decodierer (108) empfangenen Daten, bevor
die Daten decodiert werden, oder speichert vorübergehend wiederhergestellte
Daten, bevor die Daten ausgegeben werden. Nächstfolgend werden Daten, die
von dem AV-Decodierer (108) bereitgestellt werden, umgewandelt,
um an Ausgabevorrichtungen ausgegeben zu werden. Das heißt, dass
ein Video-Digital-Analog-Wandler (DAU) (112) wiederhergestellte
digitale Videodaten in ein analoges Videosignal umwandelt und das
analoge Videosignal an einen Fernseher oder einen Monitor ausgibt.
Ein Audio-DAU (114) wandelt wiederhergestellte digitale Audiodaten
in ein analoges Audiosignal um und gibt das analoge Audiosignal
an einen Lautsprecher oder einen Audioverstärker aus. Der Fernseher, Monitor, Lautsprecher
und Audioverstärker,
die Endausgabevorrichtungen sind, werden in 1 nicht
gezeigt.
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Bei
der Operation von Blöcken
in einer Aufzeichnungsvorrichtung wird ein Audiosignal oder ein Videosignal
von einer externen Eingabevorrichtung empfangen. Hier kann die externe
Eingabevorrichtung ein Fernseher, eine Kamera oder Ähnliches
sein und wird nicht in 1 gezeigt.
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Empfangene
Video- und Audiosignale sind von einer analogen oder digitalen Form
und werden auf geeignete Weise vorverarbeitet und in digitale Daten
umgewandelt. In 1 werden analoge Video- und
Audiosignale empfangen. Im Speziellen führt ein Videovorprozessor (116)
eine Funktion, wie einen Filtervorgang zum Minimieren von Nebeneffekten,
die beim Umwandeln des analogen Videosignals in digitale Daten erzeugt
werden, aus und wandelt dann das analoge Videosignal in ein digitales
Videosignal um. Ein Audiovorprozessor (118) führt eine Funktion,
wie einen Filtervorgang zum Minimieren von Nebeneffekten, die beim
Umwandeln des analogen Audiosignals in digitale Daten erzeugt werden, aus
und wandelt dann das analoge Audiosignal in ein digitales Audiosignal
um. Ein AV-Codierer (120) komprimiert die digitalen Audio-
und/oder Videosignale, um die Menge von Audiodaten und/oder Videodaten zu
verringern, und verarbeitet die komprimierten Audio- und/oder Videosignale
auf geeignete Weise. Das heißt,
dass Videosignal typischerweise unter Verwendung eines Kompressionsplans
unter der Bezeichnung MPEG Video (ISO/IEC 13818-2) codiert wird
und Audiosignal typischerweise unter Verwendung eines Kompressionsplans
wie AC-3 oder MPEG Audio (ISO/IEC 13818-3) codiert wird. Jedoch kann
Audiosignal möglicherweise
nicht komprimiert werden, da es eine kleinere Menge von Daten im
Verhältnis
zu der Menge von Videodaten aufweist. Es ist üblich, dass Informationen auf
der Basis des MPEG-Systemstandards (ISO/IEC 13818-1) zu den codierten
Videodaten und den codierten Audiodaten hinzugefügt werden. Diese Informationen
sind für
jeweiliges Decodieren der Videodaten und Audiodaten erforderlich
und können
Informationen zu Pufferbelegungssteuerung bei Decodierung und Zeitsteuerinformationen,
die zum Synchronisieren des Audiosignals mit dem Videosignal erforderlich
sind, sein.
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Grafikdaten
werden typischerweise durch eine exklusive Eingabevorrichtung empfangen.
Alternativ werden Grafikdaten durch die Systemsteuerung (130),
die eine Benutzereingabe empfängt,
erzeugt, durch einen exklusiven Kompressor komprimiert und mit den
AV-Daten gemischt. In dem AV-Codierer (120) kann das Komprimieren
und Mischen von Grafikdaten durchgeführt werden. Der Grafikdatenteil wird
jedoch in 1 nicht gezeigt.
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Ein
mit dem AV-Codierer (120) verbundener Speicher (122)
speichert vorübergehend
von dem AV-Codierer empfangene Daten, bevor die empfangenen Daten
codiert werden, oder speichert vorübergehend codierte Daten, bevor
die codierten Daten ausgegeben werden. Eine Datencodierer(124)-Fehlerkorrektur
codiert die von dem AV-Codierer (120) ausgegebenen codierten
Daten und moduliert die fehlerkorrektur-codierten Daten nach den
Neucodierungsmerkmalen eines Aufzeichnungsmediums. Eine Laserdioden(LD)-Leistungssteuerung
(126) strahlt unter Verwendung eines Laserstrahls ein optisches
Signal entsprechend den von dem Datencodierer (124) ausgegebenen
Daten zu dem Aufzeichnungsmedium aus, wobei Aufzeichnung erreicht wird.
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Die
Tasteneingabeeinheit und Anzeige (128), die zum Bilden
einer Schnittstelle eines Benutzers mit der Aufzeichnungs- oder
Wiedergabevorrichtung dient, empfängt einen Befehl, wie Wiedergabebeginn,
Wiedergabeunterbrechung, Aufzeichnungsbeginn oder Aufzeichnungsunterbrechung,
von einem Benutzer, sendet den empfangenen Befehl zu der Systemsteuerung
(130) und zeigt die Auswahl des Benutzers auf einem Menü, einer
Bildschirmanzeige oder einer Bildschirmgrafik an. Die Systemsteuerung
(130) übermittelt
erforderliche Funktionen nach jedem von einem Benutzer eingestellten
Arbeitsbefehl an alle Blöcke
und steuert die Blöcke,
wobei der von einem Benutzer eingestellte Arbeitsvorgang durchgeführt wird.
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Der
AV-Decodierer (108) und der AV-Codierer (120),
die in 1 getrennt installiert sind, können in einen einzigen Block,
der Codieren und Decodieren durchführen kann, integriert sein.
Außerdem
können
der Speicher (110) zum Decodieren und der Speicher (120)
zum Codieren in einen einzigen Speicher integriert sein.
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Entsprechend
unterteilt, wenn die in 1 gezeigte optische Aufzeichnungs-Wiedergabe-Vorrichtung
einen Film auf einem Aufzeichnungsmedium aufzeichnet, diese die
Filminformationen in eine Vielzahl von Grundeinheiten und zeichnet
die Vielzahl von Grundeinheiten unter Verwendung der Aufzeichnungsblöcke (116 bis 126 und 100)
auf dem Aufzeichnungsmedium auf. Die Systemsteuerung (130) erzeugt
Informationen, die zum Wiedergeben/Editieren für jede Grundeinheit erforderlich
sind, und verwaltet dies als Grundeinheitsinformationen. Die von der
Systemsteuerung (130) erzeugten Grundeinheitsinformationen
werden über
den Datencodierer (124), die LD-Leistungssteuerung (126)
und die optische Aufnahmeeinheit (100) auf dem Aufzeichnungsmedium
aufgezeichnet.
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Hier
umfasst die Grundeinheit wenigstens eines von Videodaten, Audiodaten
und Grafikdaten. Im Besonderen umfassen Audiodaten lediglich einen Typ
von Audiosignal oder umfassen erstes Audiosignal und zweites Audiosignal.
Wenn ein Benutzer Sekundärau diosignal
aufzeichnet, wird das Sekundäraudiosignal über das
gesamte erste Audiosignal oder zweite Audiosignal oder einen Teil
davon aufgezeichnet und der veränderte
Zustand des ersten Audiosignals oder zweiten Audiosignals wird als
die Zustandsinformationen des ersten Audiosignals oder zweiten Audiosignals
in den Grundeinheitsinformationen verwaltet. Bei DVD-Videoaufzeichnung
als eine bevorzugte Ausführung
der vorliegenden Erfindung wird die Grundeinheit als Videoobjekt
(VOB) bezeichnet und die Grundeinheitsinformationen werden als Videoobjektinformationen
(VOBI) bezeichnet.
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Bei
Wiedergabe prüft
die Systemsteuerung (130) Zustandsinformationen des ersten
oder zweiten Audiosignals, die in den Grundeinheitsinformationen
gespeichert sind, die über
die optische Aufnahmeeinheit (100), den HF-Verstärker (104)
und den Datendecodierer (106) wiedergegeben werden, und steuert
die Tasteneingabeeinheit und Anzeige (128), um die Audiosignal-Zustandsinformationen
in den Grundeinheitsinformationen auf einem Menü oder Ähnlichem so anzuzeigen, dass
der Benutzer die Audiosignal-Zustandsinformationen erkennt. Daher werden
nach der Auswahl eines Benutzers Audiodaten unter Filmdaten, die
in einer Vielzahl von Grundeinheiten auf dem Aufzeichnungsmedium
aufgezeichnet sind, durch die in 1 gezeigten
Blöcke (100 bis 114)
für Wiedergabe
wiedergegeben. Dies wird später
mit Bezugnahme auf die 5 bis 7 beschrieben.
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Die
hierarchische Struktur von Filmdaten werden nun mit Bezugnahme auf 2 beschrieben, um
das Verstehen der vorliegenden Erfindung zu erleichtern.
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Wenn
ein Benutzer Filmdaten aufzeichnet, werden die Filmdaten tatsächlich unter
Verwendung der in 1 gezeigten Blöcke (116 bis 126 und 100) für Aufzeichnung
auf einem Aufzeichnungsmedium aufgezeichnet. Bei DVD-Videoaufzeichnung
werden alle aufgezeichneten Daten in Einheiten von Videoobjekten
(VOB) unterteilt. Das heißt,
dass Filmdaten, die ab dem Zeitpunkt, wenn ein Benutzer eine Aufzeichnungsbeginntaste
herunterdrückt,
bis zu dem Zeitpunkt, wenn der Benutzer eine Aufzeichnungsunterbrechungstaste
heruntergedrückt,
aufgezeichnet werden, ein VOB sind.
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Eine
Vielzahl von VOB ist auf einem Aufzeichnungsmedium aufgezeichnet.
Zum Beispiel werden VOB#1, VOB#2 und VOB#3 in 2 gezeigt. Wie
oben beschrieben wird, werden Videodaten, Audiodaten und Grafikdaten
in einem VOB gemischt und aufge zeichnet. Bei der vorliegenden Erfindung werden
diese VOB als Echtzeit-Bitstromdaten bezeichnet und jedes VOB wird
bei DVD-Videoaufzeichnung in einer Einzeldatei aufgezeichnet.
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Bei
Wiedergabe werden aufgezeichnete VOB decodiert und durch die in 1 gezeigten
Blöcke
(100 bis 114) für Wiedergabe wiedergegeben.
Es ist von Nutzen, für
VOB-Wiedergabe erforderliche
Informationen getrennt aufzuzeichnen. Zum Beispiel können die
Breite und Länge
(Auflösung)
von Videodaten in einem entsprechenden VOB, der Codierplan von Audiodaten
oder Ähnliches
getrennt aufgezeichnet werden. Außerdem stimmt, wenn ein VOB
mit einer variablen Bitrate (VBR) codiert wurde, die Position von
Daten in dem VOB nicht mit einer Wiedergabezeit überein. Entsprechend ist getrennte
Aufzeichnung der Position von Daten nach Wiedergabezeit nützlich,
um eine spezielle Wiedergabefunktion, wie Zeitsuchlauf, zu vollziehen.
Diese Daten bilden VOBI. Das heißt, dass VOBI (die in 2 gezeigten
VOBI#1, VOBI#2 und VOBI#3) in jedem VOB bestehen und alle VOBI Informationen
enthalten, die zum Wiedergeben oder Editieren eines entsprechenden
VOB erforderlich sind.
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Ein
Programm kann eine Einheit von Filminformationen für einen
Benutzer sein. Das heißt,
dass der Benutzer erkennt, dass eine Vielzahl von Programmen auf
einem Aufzeichnungsmedium aufgezeichnet ist. Bei der DVD-Videoaufzeichnung
wird die Beziehung zwischen einem Programm und einem VOB wie folgt
bestimmt. Das heißt,
dass ein Programm eine Vielzahl von Zellen enthält und eine Zelle ein gesamtes
VOB oder einen Teil davon bezeichnet. Folglich enthält ein Programm
die Gesamtheit einer Vielzahl von VOB oder einen Teil davon.
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Im
Allgemeinen enthält
ein Programm eine Zelle und eine Zelle entspricht einem vollständigen VOB.
Hier wird, wenn ein Programm einen Editierprozess in Reaktion auf
einen Befehl von einem Benutzer, wie Teillöschung eines Programms, Zusammenmischen
von Programmen oder Erzeugen eines Programms in der von dem Benutzer
gewünschten
Reihenfolge, durchläuft,
die Form des Programms etwas komplizierter als die vorgenannte allgemeine
Form.
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Informationen
in Bezug auf die Vielzahl von Programmen bilden Programmketteninformationen (PGCI).
Die VOBI und die PGCI bilden Navigationsdaten. Das heißt, dass
ein Echtzeit-Bitstrom, der Bilddaten ist, und Navigationsdaten,
die zum Wiedergeben der Filmdaten erforderliche Informationen sind, zusammen
auf einem Aufzeichnungsmedium aufgezeichnet sind.
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Wie
oben beschrieben wurde, wird das Programm zum Schluss von einem
Benutzer erkannt. Hier wird das Programm unter Verwendung eines Menüs oder von Ähnlichem
zu dem Benutzer gesendet. Ein Menü entsprechend jedem Programm
(z. B. Programm #1, Programm #2 und Programm #3, wie in 2 gezeigt)
wird angezeigt. Wenn ein Benutzer ein Programm #n auswählt, wird
nach Zellen, die zu diesem ausgewählten Programm gehören, gesucht und
es werden entsprechende Abschnitte von VOB, die von diesen Zellen
angezeigt werden, wiedergegeben. Informationen, die für diese
Wiedergabe erforderlich sind, können
aus entsprechenden VOBI ermittelt werden.
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Die 3A und 3B zeigen
die interne Konfiguration eines in 2 gezeigten
VOB. Mit Bezugnahme auf die 3A und 3B enthält ein VOB
eine Vielzahl von Videoobjekteinheiten (VOBU) und jede VOBU enthält eine
Vielzahl von Videostapeln, Audiostapeln und/oder Grafikstapeln.
Die VOBU betrifft ein Verfahren zum Codieren von Videodaten. Der
MPEG-Standard, der als ein Videocodierverfahren verwendet wird,
verwendet die Korrelation zwischen Frames von Filmdaten.
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Bei
Filmdaten, die aus einer zweistelligen Zahl von Frames pro Sekunden
gebildet werden, enthält
jeder Frame im Allgemeinen dieselben Informationen. Zum Beispiel
bleibt bei Filmen, in denen sich ein Mensch bewegt, der Hintergrund
von jedem Bild derselbe und es gibt in jedem Frame nur eine kleine Menge
von Bewegung auf Grund des Menschen. Daher wird der vorderste Frame
vollständig
aufgezeichnet und in den nächsten
Frames werden nur Abschnitte, die sich von dem vorhergehenden Frame unterscheiden,
aufgezeichnet. Auf diese Weise wird die Menge aufzuzeichnender Daten
deutlich verringert.
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Das
MPEG-Codierverfahren verwendet konzeptuell ein solches Aufzeichnungsverfahren.
In diesem Fall besteht ein Nachteil insofern, als ein mittlerer
Frame erfordert, dass ein vorhergehender Frame wiederhergestellt
wird. Daher müssen
selbst dann, wenn gewünscht
wird, dass ein mittlerer Frame wiedergegeben wird, vorhergehende
Frames davon, beginnend mit dem vordersten Frame, wiedergegeben werden.
MPEG löst
diesen Nachteil unter Verwendung einer Struktur einer Gruppe von
Bildern (GOP). Das heißt,
dass eine vorgegebene Anzahl von Frames eine Gruppe bilden und alle
Informationen zu den Frames auf dem Kopf-Frame in dieser Gruppe aufgezeichnet
sind. In diesem Fall kann zum Wiedergeben eines mittleren Frames
mit dem Wiedergeben des Kopf-Frames in einer GOP, zu der der mittlere Frame
gehört,
begonnen werden. Eine typische GOP besteht aus 12 bis 15 Frames.
Eine VOBU enthält eine
Vielzahl von GOP.
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Eine
VOBU enthält
eine Vielzahl von Videostapeln, Audiostapeln und/oder Grafikdatenstapeln
in einer Form auf der Basis des MPEG-System-Standards. Jeder Stapel
enthält
Informationen zu seinem Typ.
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Die 3A betrifft
den Fall, bei dem ein Typ von Audiostrom für einen Videostrom, der als
ein Stapel ausgebildet ist, besteht, und 3B betrifft
den Fall, bei dem zwei Typen von Audioströmen für einen Videostrom, der als
ein Stapel ausgebildet ist, besteht. Wenn eine Vielzahl von Typen
von Audioströmen,
wie oben beschrieben, besteht, kann ein Benutzer einen gewünschten
Typ von Audiostrom auswählen
und wiedergeben.
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Die
Stapelstruktur wird nun mit Bezugnahme auf die 4A bis 4D ausführlicher
beschrieben. Ein Stapel enthält
typischerweise ein Paket. Bei DVD-Videoaufzeichnung sind höchstens
zwei Pakete für
einen Stapel erforderlich. Wenn zwei Pakete erforderlich sind, muss
ein Paket unter zweien ein Füllpaket
sein, um einfach einen Platz in Daten zu belegen.
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Jedes
Paket ist in einen Paketkopf und einen Nutzdaten-Teil unterteilt.
In einem Paketkopf sind Informationen, die den Typ eines entsprechenden
Pakets darstellen, als ein Parameter aufgezeichnet, der als eine
Stromkennung (stream_id) bezeichnet wird. Bei Videosignal ist die
Stromkennung (stream_id) eine Binärzahl „1110 0000b", wie in 4A gezeigt. Bei
Audiosignal kann lediglich MPEG-Audiosignal als eine Stromkennung
(stream_id) dargestellt werden, wie in 4B gezeigt,
und die Stromkennung (stream_id) lautet „1100 000xb". Hier kann x, das
0 oder 1 ist, zwei Typen von Audiosignal bereitstellen.
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Wenn
Audiosignal AC-3-Audiosignal oder LPCM-Audiosignal ist, ist des
Weiteren eine Prozedur zum Erkennen des AC-3-Audiosignals oder des LPCM-Audiosignals
erforder lich. Das heißt,
dass das AC-3-Audiosignal und das LPCM-Audiosignal dieselbe Stromkennung
(stream_id) von „1011
1101b" aufweisen.
Kopfinformationen entsprechend dem AC-3-Audiosignal oder dem LPCM-Audiosignal
werden in dem Nutzdaten-Teil aufgezeichnet und Realaudiodaten folgen
den aufgezeichneten Kopfinformationen. Die Kopfinformationen enthalten
einen Parameter, der als eine Teilstromkennung (substream_id) bezeichnet
wird. Bei AC-3 wird „1000
000xb" in dem Teilstromkennungsparameter
(substream_id) gespeichert, wie in 4D gezeigt.
Bei LPCM wird „1010
000xb" in dem Teilstromkennungsparameter (substream_id)
gespeichert, wie in 4C gezeigt. Hier kann x „0" oder „1" sein und kann somit
zwei Typen von Audiosignal bereitstellen. Bei der vorliegenden Erfindung
bezieht sich, wenn x „0" ist, dieser Fall auf
erstes Audiosignal (Audio 1), und wenn x „1" ist, bezieht sich dieser Fall auf zweites
Audiosignal (Audio 2).
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Das
erste Audiosignal wird zum Aufzeichnen fundamentalen Originalaudiosignals
verwendet. Später
kann ein Benutzer Sekundäraudiosignal
auf einem Teil des ersten Audiosignals aufzeichnen. In diesem Fall
wird Originalaudiosignal, das von dem Sekundäraudiosignal überschrieben
wird, gelöscht.
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Das
zweite Audiosignal kann zum Aufzeichnen von Originalaudiosignal
oder zum Aufzeichnen von Sekundäraudiosignal
verwendet werden. Wenn das zweite Audiosignal zum Aufzeichnen von
Originalaudiosignal verwendet wird, gibt es zwei Originalaudiosignale
zusammen mit dem ersten Audiosignal. Jedoch wird Originalaudiosignal
nicht lediglich auf dem zweiten Audiosignal ohne das erste Audiosignal
aufgezeichnet. Wenn das zweite Audiosignal Originalaudiosignal ist,
erkennt ein Benutzer das zweite Audiosignal als Originalaudiosignal
von Beginn an. Daher besitzen das erste Audiosignal und das zweite
Audiosignal dieselbe Priorität.
Wenn Sekundäraudiosignal
aufgezeichnet wird, wird entweder das erste Audiosignal oder das
zweite Audiosignal ausgewählt,
und dann wird das Sekundäraudiosignal auf
das ausgewählte
Audiosignal aufgezeichnet.
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Wenn
Sekundäraudiosignal
von Beginn an als Sekundäraudiosignal
aufgezeichnet wird, müssen
die folgenden Beschränkungen
beachtet werden. Bei Erstaufzeichnung muss zweites Audiosignal mit
genau demselben Inhalt wie der Inhalt von erstem Audiosignal aufgezeichnet
werden. Das heißt,
dass das zweite Audiosignal in Bezug auf Inhalt das selbe wie das
erste Audiosignal ist, so dass ein Benutzer das zweite Audiosignal
nicht erkennen kann. Ein solcher Zustand wird als ein Blindaudiosignalzustand bezeichnet.
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Entsprechend
wird, wenn ein Benutzer Sekundäraudiosignal
später
aufzeichnen möchte,
das Sekundäraudiosignal
auf einem entsprechenden Abschnitt des zweiten Audiosignals in einem
Blindzustand aufgezeichnet. Wenn das zweite Audiosignal auf diese
Weise durch das Sekundäraudiosignal überschrieben
wird, wird es von dem Benutzer erstmals erkannt, und der Benutzer
wählt ein
Audiosignal unter dem ersten Audiosignal und dem zweiten Audiosignal
aus und gibt dieses wieder. Da das zweite Audiosignal abgesehen
von dem Abschnitt, auf dem das zweite Audiosignal aufgezeichnet
ist, dasselbe wie das erste Audiosignal ist, wird derselbe Inhalt selbst
dann wiedergegeben, wenn die Auswahl von Audiosignal geändert wird.
Der Grund, warum zweites Audiosignal mit demselben Inhalt wie der
Inhalt von erstem Audiosignal aufgezeichnet wird, besteht darin,
dass es bei einem digitalen Aufzeichnungsmedium schwierig ist, Abschnitte,
auf denen Sekundäraudiosignal
aufgezeichnet wurde, zu extrahieren und wiederzugeben. Das heißt, dass,
wenn das zweite Audiosignal reserviert ist und lediglich ein Teil
davon durch Sekundäraudiosignal
besetzt ist, Audiosignal nicht von Abschnitten, auf denen Sekundäraudiosignal
nicht aufgezeichnet wurde, wiedergegeben wird, wenn das zweite Audiosignal
ausgewählt
wird, was zur Verwirrung eines Benutzers führt.
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Alternativ
kann erstes Audiosignal an leeren Abschnitten des zweiten Audiosignals
wiedergegeben werden und zweites Audiosignal kann an Abschnitten
des zweiten Audiosignals, auf denen Sekundäraudiosignal aufgezeichnet
wurde, wiedergegeben werden. In diesem Fall muss jedoch eine Bestimmung
erfolgen, ob Audiosignal auf dem zweiten Audiosignal aufgezeichnet
wurde, wodurch es schwierig ist, das alternative Verfahren zu erreichen.
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Bei
der vorliegenden Erfindung wird ein Benutzer über die Zustände von
erstem Audiosignal und zweitem Audiosignal informiert, bevor die
Zustände auf
entsprechenden VOBI in einem VOB aufgezeichnet werden und von diesen
wiedergegeben werden oder zum Durchführen eines entsprechenden Vorgangs
verwendet werden, wenn ein Benutzer während der Wiedergabe Audioänderung
vorgenommen hat.
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5 zeigt
ein Beispiel für
die Struktur von Zustandsinformationen zu erstem Audiosignal und Zustandsinformationen
zu zweitem Audiosignal in Videoobjektinformationen (VOBI) nach der
vorliegenden Erfindung.
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Die
Zustandsinformationen zu dem ersten Audiosignal (A0_STATUS) stellen
einen Zustand (00b), in dem Originalaudiosignal aufgezeichnet wurde,
oder einen Zustand, bei dem ein Teil oder die Gesamtheit des Originalaudiosignals
Sekundäraudiosignal
ist, dar.
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Der
Zustand (00b) stellt dar, dass erstes Audiosignal Originalaudiosignal
ist. Wenn zweites Audiosignal nicht aufgezeichnet ist, zeichnet
ein Benutzer Sekundäraudiosignal über einen
Teil oder die Gesamtheit des Originalaudiosignals auf. Zu diesem Zeitpunkt
wird das erste Audiosignal durch Sekundäraudiosignal überschrieben
und die Zustandsinformationen des ersten Audiosignals werden von „00b" zu „01b" geändert.
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Die
Zustandsinformationen zu dem zweiten Audiosignal (A1_STATUS) können, zusätzlich zu
den oben beschriebenen beiden Zuständen, ein Blindzustand (10b),
in dem der Inhalt des zweiten Audiosignals vollständig derselbe
ist wie derjenige des ersten Audiosignals, oder ein Zustand (11b),
in dem ein Teil oder die Gesamtheit des zweiten Audiosignals durch Sekundäraudiosignal überschrieben
wurde, sein. Somit wird ein Zustand unter insgesamt vier Zuständen als
die Zustandsinformationen des zweiten Audiosignals (A1_STATUS) aufgezeichnet.
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Folglich
werden die Zustandsinformationen des ersten Audiosignals (A0_STATUS)
und die Zustandsinformationen des zweiten Audiosignals (A1_STATUS)
wie folgt definiert.
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A0_STATUS:
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- 00b ... erstes Audiosignal ist Originalaudiosignal.
- 01b ... erstes Audiosignal ist Sekundäraudiosignal, das über einen
Teil oder die Gesamtheit von Originalaudiosignal neu aufgezeichnet
wurde.
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A1_STATUS:
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- 00b ... zweites Audiosignal ist Originalaudiosignal.
- 01b ... zweites Audiosignal ist Sekundäraudiosignal, das über einen
Teil oder die Gesamtheit von Originalaudiosignal neu aufgezeichnet
wurde.
- 10b ... zweites Audiosignal ist Blindaudiosignal, dessen Inhalt
genau derselbe ist wie der Inhalt des Originalaudiosignals.
- 11b ... zweites Audiosignal ist Sekundäraudiosignal, das über einen
Teil oder die Gesamtheit von Blindaudiosignal neu aufgezeichnet
wurde.
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Bei
einem Verfahren zum Verwenden der ersten und zweiten Audiosignalinformationen
ist der Fall, bei dem das zweite Audiosignal in einem Blindaudiosignalzustand
ist, der wichtigste. Wenn Zustandsinformationen, die darstellen,
dass zweites Audiosignal Blindaudiosignal ist, aufgezeichnet werden,
wird dies für
einen Benutzer als der Fall berücksichtigt,
bei dem zweites Audiosignal nicht aufgezeichnet ist. Somit kann
diese Situation auf einem Menü oder Ähnlichem
angezeigt werden. Zu diesem Zeitpunkt kann selbst dann, wenn ein
Benutzer eine Audioumwandlungsfunktion durchführt, das Wiedergeben des ersten
Audiosignals weiterhin fortgesetzt werden. Das heißt, dass
in dem Zustand „10b", der Blindaudiosignal
darstellt, Wiedergabe des ersten Audiosignals als Standard eingestellt
werden kann.
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Wenn
das zweite Audiosignal in einem von drei Zuständen (00b, 01b und 11b) ist,
der nicht der Blindaudiosignalzustand (10b) ist, zeigen die drei
Zustände
des zweiten Audiosignals an, dass Audiodaten mit einem unterschiedlichen
Inhalt gegenüber dem
Inhalt des ersten Audiosignals aufgezeichnet wurden. Daher wird
ein Benutzer über
diesen Zustand des zweiten Audiosignals informiert und kann somit
Audiosignaländerung
durchführen.
Im Besonderen kann, wenn die Zustandsinformationen des zweiten Audiosignals
(A1_STATUS) der Zustand (11b) sind, bei dem das zweite Audiosignal
auf einen Teil oder die Gesamtheit des Blindaudiosignal neu aufgezeichnetes
Sekundäraudiosignal
ist, Wiedergabe des zweiten Audiosignals als Standard eingestellt werden.
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Entsprechend
wird bei der vorliegenden Erfindung ein Benutzer mit Hilfe eines
Menüs oder
von Ähnlichem
darüber
informiert, ob das erste Audiosignal oder das zweite Audio signal
Originalaudiosignal oder Sekundäraudiosignal,
das auf einen Teil oder die Gesamtheit des ersten Audiosignals oder
des zweiten Audiosignals neu aufgezeichnet wurde, ist, so dass der
Benutzer den Zustand von Audiosignal eines entsprechenden VOB erkennen
kann.
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6 zeigt
eine Zustandsveränderung
von dem Zeitpunkt vor dem Neuaufzeichnen von Sekundäraudiosignal
bis zu dem Zeitpunkt nach dem Neuaufzeichnen des Sekundäraudiosignals,
wenn lediglich erstes Audiosignal besteht. Das heißt, dass
der Fall (A0_STATUS = 00b) von erstem Audiosignal in Originalaudiosignalzustand
und der Fall (A0_STATUS = 01b), bei dem lediglich einige Abschnitte
(a5 bis a8) des Originalaudiosignals durch Sekundäraudiosignal
(b1 bis b4) durch Überschreiben/Editieren überschrieben
sind, in 6 gezeigt werden. In diesem
Fall werden die Zustandsinformationen des ersten Audiosignals (A0_STATUS)
von „00b" zu „01b" erneuert und die
Veränderung
des Audiosignalzustands kann über
ein Menü oder Ähnliches
auf der in 1 gezeigten Tasteneingabeeinheit
und Anzeige (128) angezeigt werden, so dass ein Benutzer über die
Veränderung
des Audiosignalzustands informiert wird.
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7 zeigt
eine Zustandsveränderung
von dem Zeitpunkt vor dem Neuaufzeichnen von Sekundäraudiosignal
bis zu dem Zeitpunkt nach dem Neuaufzeichnen des Sekundäraudiosignals,
wenn erstes Audiosignal und zweites Audiosignal bestehen. Wenn das
erste Audiosignal Originalaudiosignal ist (d. h. A0_STATUS = 00b)
und das zweite Audiosignal in dem Blindzustand ist, in dem das zweite
Audiosignal dasselbe wie das erste Audiosignal ist (d. h. A1_STATUS
= 10b), wird Wiedergabe von lediglich dem ersten Audiosignal als
Standard eingestellt und die Richtung von Wiedergabe wird durch
einen dicken durchgezogenen Pfeil angezeigt.
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Zweites
Audiosignal in einem Blindaudiosignalzustand, bei dem einige Abschnitte
(a5 bis a8) durch Sekundäraudiosignal
(b1 bis b4) überschrieben
sind, wird in 7 gezeigt. Die Zustandsinformationen
des zweiten Audiosignals (A1_STATUS) werden von „10b" zu „11b" erneuert. Hier bleibt das erste Audiosignal
in dem Originalaudiosignalzustand (d. h. A0_STATUS = 00B).
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Ein
Teil des zweiten Audiosignals in einem Blindzustand wird durch Sekundäraudiosignal überschrieben
und dann wird Audiosignaländerung
durch einen Benutzer über
ein Menü oder Ähnliches
durchgeführt.
Zu diesem Zeitpunkt wird der Inhalt von wiedergegebenem Audiosignal
geändert,
wobei dies durch einen dicken durchgezogenen Pfeil, der die Wiedergaberichtung
anzeigt, dargestellt wird. Das heißt, dass, wie in 7 gezeigt
wird, erste Audiosignale (a1 bis a4) wiedergegeben werden, dann
zweite Audiosignale (b1 bis b3) in dem zweiten Audiosignal auf Grund
der Audiosignaländerung
durch den Benutzer wiedergegeben werden und das erste Audiosignal
auf Grund der Audiosignaländerung
durch den Benutzer erneut von a8 wiedergegeben wird.
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Wie
oben beschrieben wurde, werden bei der vorliegenden Erfindung Audiosignal-Zustandsinformationen
in Bezug auf einen Film, die durch Aufzeichnen/Überschreiben/Editieren erzielt
wurden, in Aufzeichnungseinheitsinformationen (VOBI) für eine entsprechende
Aufzeichnungseinheit (VOB) gespeichert und vor Wiedergabe des Films
an einen Benutzer gemeldet, so dass der Benutzer den Audiosignalzustand
erkennen kann. Außerdem
kann der Benutzer bei Wiedergabe Audiosignaländerung auf geeignete Weise
bewältigen.