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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Technisches Sachgebiet
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Die
erfindungsgemäßen Anordnungen
beziehen sich allgemein auf Verfahren und Vorrichtungen, die fortschrittliche
Betriebsmerkmale für
Programme aufzeigen, die auf plattenförmige Aufzeichnungsträger aufgezeichnet
werden, wie zum Beispiel aufzeichnungsfähige digitale Video-Disks,
Festplatten und magneto-optische Disks.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Es
sind verschiedene Geräte
entwickelt worden, die es Benutzern ermöglichen, Video- und/oder Audioprogramme
für eine
spätere
Präsentation
aufzuzeichnen. Zu solchen Geräten
gehören
Magnetbandgeräte,
Video-Kassettenrecorder, aufzeichnungsfähige Kompakt-Disks und seit
kurzem aufzeichnungsfähige
digitale Video-Disks (DVD). Festplatten und magneto-optische Disks
sind ebenfalls verwendet worden.
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Eine
DVD, auf die nur einmal aufgezeichnet werden kann und die danach
im wesentlichen ein DVD-Festspeicher ist, wird mit dem Akronym DVD-R bezeichnet.
Das Akronym DVD-R wird auch allgemein für Einmal-Schreib- oder Einmal-Aufzeichnungs-Technologie
verwendet. Es sind mehrere Formate für DVDs verfügbar, auf die aufgezeichnet,
von denen gelöscht
und auf die wieder aufgezeichnet werden kann, d. h. die überschrieben
oder wieder beschrieben werden können.
Diese werden mit den Akronymen DVD-RAM, DVD-RW und DVD + RW bezeichnet.
Bis heute ist kein einheitlicher Industrie-Standard angenommen worden. Die Akronyme DVD-RAM,
DVD-RW und DVD + RW werden auch allgemein zur Bezeichnung von entsprechenden
wieder beschreibbaren Technologien verwendet.
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Eine
Bezugnahme hierin auf wieder beschreibbare DVD-Technologie, -Geräte und -Verfahren soll allgemein
alle Standards umfassen, die derzeit verwendet werden, wie auch
jene, die in Zukunft entwickelt werden können.
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Nachdem
Videosignale einmal auf eine Disk aufgezeichnet worden sind, kann
ein Benutzer wünschen,
die Geschwindigkeit zu ändern,
mit der die Videosignale angezeigt werden. Um diesen Wunsch zu erfüllen, sind
die meisten konventionellen DVD-Recorder so ausgelegt, dass sie
die Videosignale mit verschiedenen Geschwindigkeiten wiedergeben. Zum
Beispiel können
diese Geräte
Videosignale im allgemeinen im Zeitraffer und in Zeitlupe wiedergeben.
Diese Wiedergabe-Variationen
werden allgemein als Trick-Betriebsarten bezeichnet. DVD-Recorder
führen
diese Trick-Betriebsarten üblicherweise durch
Wiederholung oder Löschung
eines oder mehrerer Bilder in dem aufgezeichneten Videosignal aus, nachdem
die Videosignale von der Disk gelesen worden sind. Z. B. kann ein
DVD-Recorder in dem Zeitlupen-Trickbetrieb jedes Bild aus einem
bestimmten Teil der aufgezeichneten Videosignale wiederholen, um
dem Betrachter den Eindruck zu vermitteln, dass das Video mit seiner
halben Normalgeschwindigkeit angezeigt wird. Um Zeitraffer-Wiedergabe
zu erzeugen, kann der DVD-Recorder ein oder mehrere Bilder aus dem
Videosignal bei der Wiedergabe löschen.
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Während es
Trickbetriebsarten dem Benutzer ermöglichen, ein aufgezeichnetes
Videoprogramm mit verschiedenen Geschwindigkeiten zu betrachten,
wird das Videosignal durch den Prozess nicht permanent geändert. Wenn
die Videosignale zu einer späteren
Zeit angezeigt werden, muss der Benutzer eine andere Trickbetriebsart
auslösen,
um die Videobilder mit einer anderen Geschwindigkeit zu betrachten.
Wesentlich ist jedoch, dass viele Benutzer wünschen können, die Wiedergabegeschwindigkeit eines
bestimmten Teils des Videopro gramms permanent durch Modifizieren
des Videosignals zu ändern, nachdem
das Videosignal auf eine Disk aufgezeichnet worden ist. Ein solcher
Prozess kann Geschwindigkeitsänderungen
während
der Wiedergabe erlauben, ohne dass der Benutzer einen Trick-Betriebsart-Befehl
geben muss. Unglücklicherweise
gibt es mehrere bedeutsame Hindernisse, die eine Bearbeitung (editing)
eines aufgezeichneten Videosignals in solch einer Weise unpraktisch
machen. Spezifisch ist der Platz, der von dem ursprünglichen
Videosignal eingenommen wird, nicht groß genug, um die Bilder zu speichern,
die wiederholt werden müssen,
um eine Zeitlupen-Wiedergabe zu erzeugen. Zusätzlich zu den räumlichen
Beschränkungen
können
Wiederholungsbilder auf der Disk die konventionelle Bildstruktur
der Videosignale stören,
was die Anzeigequalität
der Videosignale bei der Wiedergabe verschlechtern kann.
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Die
Modifizierung aufgezeichneter Videosignale zur Erzeugung einer Wiedergabe
mit Zeitraffer wird jedoch nicht durch die räumlichen Beschränkungen
beeinträchtigt,
die die Zeitlupen-Montage behindern. Dies rührt daher, dass die Zeitraffer-Bearbeitung
nur Bilder aus den aufgezeichneten Videosignalen löscht. Trotzdem
hat die Erstellung eines Zeitraffer-Videosignals ähnlich wie
die Zeitlupen-Modifikation
auch negative Auswirkungen auf die konventionelle Bildstruktur der
Videosignale.
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WO 99/65239 offenbart die
Erzeugung eines Trick-Wiedergabe-Informationsstroms
aus einem Normal-Wiedergabe-Informationsstrom.
Der Trick-Wiedergabe-Informationsstrom und der Normal-Wiedergabe-Informationsstrom
werden zu einem zusammengesetzten Informationsstrom verschmolzen.
Die verschmolzene Information wird in einer Spur auf dem Aufzeichnungsträger aufgezeichnet.
Es ist klar, dass der zusammen gesetzte Informationsstrom mehr Speicherplatz
benötigt
als der Normal-Wiedergabe-Informationsstrom allein.
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US-Patent 6,124,995 bezieht
sich auf ein Kodierverfahren mit fester Bit-Rate und auf eine Vorrichtung
dafür sowie
auf ein Nachführverfahren
für Hochgeschwindigkeits-Suche
unter Verwendung desselben. Ein Einheitsblock, der aus einer vorbestimmten Zahl
von Umwandlungsblöcken
zusammengesetzt ist, wird durch Teilen von Eingangs-Bilddaten in
Umwandlungsblöcke
aufgebaut. Eine Einheit zur Fixierung der Bit-Menge wird durch Herausziehen
eines Einheitsblocks der vorbestimmten Zahl von Einheitsblöcken aufgebaut,
um dadurch eine Umwandlungskodierung auszuführen. Es wird ein realer Kompressions-Skalierfaktor
durch Quantisierung des Umwandlungs-Koeffizienten berechnet, der
durch eine Umwandlungs-Kodieroperation gemäß Anfangs-Kompressions-Skalierfaktoren und
durch Vergleich der in einem Einheitsblock quantisierten Bit-Menge
mit einer Ziel-Bit-Menge gewonnen wird. Der Umwandkungs-Koeffizient
wird in einem Einheitsblock unter Verwendung des realen Kompressions-Skalierfaktors quantisiert,
und der quantisierte Umwandlungs-Koeffizient wird einer variablen
Längenkodierung
unterworfen, um die Bit-Menge in einer Bit-Mengen-Fixierungseinheit
fixiert zu haben. Man erhält
dadurch einen kodierten Gleichstrom-Koeffizienten DC und einen niederfrequenten
Wechselstrom-Koeffizienten AC. Der kodierte Gleichstrom-Koeffizient
DC und eine vorbestimmte Zahl von niederfrequenten Wechselstrom-Koeffizienten AC
werden in einem IDC-Datenbereich aufgezeichnet, und alle kodierten
Koeffizienten werden in einem DDC-Datenbereich aufgezeichnet. Wenn
die Hochgeschwindigkeits-Suchoperation durchgeführt wird, werden Informationen
der Abtastposition entsprechend jeder Suchgeschwindigkeit nach Abtastung nur
des in dem vorderen Ende der Aufzeichnungsspur befindlichen IDC-Bereichs
einschließlich
der meisten Bildinformationen abgetastet. Die Verwendung von zwei
verschiedenen Bereichen, dem IDC-Datenbereich und dem DDC-Datenbereich,
ist nicht sehr leistungsfähig.
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In
dem
US-Patent 6,014,494 ist
ein Verfahren zum Verfolgen eines Bandes mit einem Signal-Aufzeichnungskopf
offenbart, um Spuren zu bilden, in denen digitale Daten aufgezeichnet
sind. Mehrere Spuren sehen jeweils Blöcke vor, und ein üblicher
Wiedergabe-Datenbereich und Trick-Wiedergabebereiche sind in jeder
der in jedem Block enthaltenen Spuren angeordnet. Die Verwendung
einer solchen Mehrzahl von Blöcken
ist nicht sehr leistungsfähig.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Für einen
wieder beschreibbaren Aufzeichnungsträger zeigt die Erfindung ein
Verfahren gemäß Anspruch
1 zum Andern einer Wiedergabegeschwindigkeit eines ausgewählten Videosegments
auf, das eine progressive Vollbildstruktur hat, die auf einem Teil
des Aufzeichnungsträgers
aufgezeichnet worden ist.
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Die
Erfindung zeigt ferner ein System gemäß Anspruch 7 zum Ändern einer
Wiedergabegeschwindigkeit eines ausgewählten Videosegments auf, das eine
progressive Vollbildstruktur hat, die auf einem wieder beschreibbaren
Aufzeichnungsträger
aufgezeichnet ist.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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In
den Zeichnungen stellen dar:
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1 ein
Blockschaltbild eines wieder beschreibbaren DVD-Gerätes, das
die Wiedergabegeschwindigkeit von in progressiven Vollbildstruktur-Format
aufgezeichneten Videosignalem gemäß den beschriebenen erfindungsgemäßen Anordnungen ändern kann;
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2 eine
Veranschaulichung der Spiralspur auf einer wieder beschreibbaren
DVD-Disk;
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3 eine
Datenstruktur der wieder beschreibbaren DVD-Disk in 2;
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4A ein
Ablaufdiagramm, das den Vorgang der Änderung der Wiedergabegeschwindigkeit einer
Video-Darstellung
veranschaulicht, die in progressivem Vollbildstruktur-Format aufgezeichnet
ist, um eine Zeitlupen-Wiedergabe zu erzeugen;
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4B bis 4G den
Bearbeitungsprozess von 4A bei
Anwendung auf eine konventionelle GOP, um eine halbe Wiedergabegeschwindigkeit
zu erzeugen;
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5A ein
Ablaufdiagramm, das eine alternative Anordnung zur Änderung
der Wiedergabegeschwindigkeit einer Video-Darstellung veranschaulicht,
die in progressivem Vollbildstruktur-Format aufgezeichnet ist, um
eine Zeitlupen-Wiedergabe zu erzeugen;
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5B bis 5I den
Bearbeitungsprozess von 1 bei Anwendung auf zwei konventionelle GOPs,
um eine halbe Wiedergabegeschwindigkeit zu erzeugen;
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6A ein
Ablaufdiagramm, das einen Prozess zur Änderung der Wiedergabegeschwindigkeit einer
Video-Darstellung
veranschaulicht, die in progressivem Vollbildstrukturformat aufgezeichnet
ist, um eine Wiedergabe im Zeitraffer zu erzeugen;
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6B bis 6F den
Bearbeitungsprozess von 6A bei
Anwendung auf zwei konventionelle GOPs, um eine doppelte Wiedergabegeschwindigkeit
zu erzeugen;
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7A ein
Ablaufdiagramm, das eine alternative Anordnung zur Änderung
der Wiedergabegeschwindigkeit einer Video-Darstellung veranschaulicht,
die in progressivem Vollbildstruktur-Format aufgezeichnet ist, um
eine Wiedergabe im Zeitraffer zu erzeugen;
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7B bis 7D den
Bearbeitungsprozess von 7A bei
Anwendung auf zwei konventionelle GOPs, um eine doppelte Wiedergabegeschwindigkeit
zu erzeugen.
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Ausführliche Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsbeispiele
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Aufzeichnungsfähiges DVD-Gerät
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Ein
Gerät 100 zur
Ausführung
der verschiedenen fortschrittlichen Betriebs-Merkmale gemäß den erfindungsgemäßen Anordnungen
ist in 1 in einem Blockschaltbild dargestellt. Ein wieder
beschreibbares Disk-Medium ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
als wieder beschreibbare DVD verkörpert. Es sei bemerkt, dass
in vielen Fällen
das wieder beschreibbare Disk-Medium zum Beispiel auch eine Festplatte
oder eine magneto-optische Disk (MOD) sein kann. Ein Beispiel einer
MOD ist eine Mini-Disk. Ferner kann die Erfindung in einem digitalen
Magnetbandgerät
verwendet werden. Tatsächlich
kann die Erfindung in allen anderen geeigneten Geräten für Speichermedien
verwendet werden.
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Das
Gerät 100 kann
auf das Disk-Medium schreiben und von diesem lesen, in diesem Beispiel einer
wieder beschreibbaren DVD 102. Obwohl die nachfolgende
Diskussion primär
eine wieder beschreibbare DVD betrifft, ist die Erfindung nicht
darauf beschränkt.
Wie schon früher
bemerkt wurde, kann die Erfindung bei allen anderen geeigneten Speichermedien
verwendet werden. Das Gerät
kann eine mechanische Anordnung 104, einen Steuerabschnitt 120,
einen Video/Audio-Eingangs-Verarbeitungsweg 140 und einen
Video/Audio-Ausgangs-Verarbeitungsweg 170 haben. Die Zuordnung
der meisten Blöcke
zu verschiedenen Abschnitten oder Wegen ist ohne weiteres ersichtlich,
während
die Zuordndung einiger Blöcke
aus Bequemlichkeitsgründen erfolgt
und nicht kritisch zum Verständnis
der Arbeitsweise des Gerätes
ist.
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Die
mechanische Anordnung 104 kann einen Motor 106 enthalten,
um die Disk 102 in Drehung zu versetzen, und eine Abtastanordnung 108,
die über der
Disk 102 bewegt werden kann, wenn die Disk 102 sich
dreht. Ein Laser auf der Abtastanordnung 108 kann Spurelemente
in eine Spiralspur auf der Disk 102 brennen und bereits
zur Aufzeichnung und Wiedergabe von Video- und/oder Audio-Programm-Material
in die Spur gebrannte Spurelemente beleuchten. Für das Verständnis der Erfindung ist es
unerheblich, ob die Disk 102 auf einer oder beiden Seiten beschreibbar
ist, oder im Fall einer doppelseitigen Aufzeichnung, ob die doppelseitige
Aufzeichnung oder das anschließende
Lesen von der Disk 102 auf derselben Seite der Disk 102 stattfindet
oder auf beiden Seiten. Die Abtastanordnung 108 und der
Motor 106 können
durch eine Servoanordnung 110 gesteuert werden. Die Servoanordnung 110 kann
auch als erster Eingang das Wiedergabesignal von aus der Spiralspur
der Disk 102 gelesenen Daten empfangen. Das Widergabesignal
dient auch als Eingang zu einer Fehlerkorrektur-Schaltung 130,
die als Teil des Steuerabschnitts oder als Teil des Video/Audio-Ausgangs-Verarbeitungsweges 170 angesehen
werden kann.
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Der
Steuerabschnitt 120 kann eine zentrale Steuer-Verarbeitungseinheit
(CPU) 122 und eine Navigationsdaten-Erzeugungs-Schaltung 126 enthalten.
Die Steuer-CPU 122 kann der Navigationsdaten-Erzeugungs-Schaltung 126 ein
erstes Eingangssignal zuführen,
und die Servoanordnung 110 kann der Navigationsdaten-Erzeugungs-Schaltung 126 ein zweites
Eingangssignal zuführen.
Die Servoanordnung 110 kann auch als Teil des Steuerabschnitts 120 angesehen
werden. Die Navigationsdaten-Erzeugungs-Schaltung 126 kann
dem Multiplexer (MUX) 154 ein erstes Eingangssignal zuführen, das Teil
des Video/Audio-Eingangs-Verarbeitungsweges 140 bilden
kann.
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Der
Ausgang des MUX 154 kann dem Eingang einer Fehlerkorrektur-Kodierschaltung 128 zugeführt werden.
Der Ausgang der Fehlerkorrektur-Kodierschaltung 128 kann
ein aufzeichnungsfähiges
Eingangssignal sein, das dem Abtaster 108 zugeführt wird,
das in die Spiralspur der Disk 102 durch den Laser „gebrannt" wird.
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Außerdem können Steuer-
und Daten-Schnittstellen vorgesehen werden, damit die CPU 122 den
Betrieb des Video-Kodierers 144,
des Video-Dekodierers 178 und des Audio-Dekodierers 182 steuern kann.
Geeignete Software und Firmware kann in einem Speicher für die konventionellen,
von der Steuer-CPU 122 ausgeführten Operationen vorgesehen
werden. Ferner sind Programmabläufe
für die
Bearbeitung aufgezeichneter Video-Merkmale 134 vorgesehen,
um die CPU 122 gemäß den erfindungsgemäßen Anordnungen
zu steuern.
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Ein
Steuer-Zwischenspeicher 132 für vom Benutzer aktivierbare
Funktionen kann jene Funktionen anzeigen, die gegenwärtig verfügbar sind,
nämlich
Wiedergabe, Aufzeichnung, Rücklauf,
schneller Vorlauf, langsame Wiedergabe, Springen, Pause/Wiedergabe
und Stopp. Außerdem
kann ein Bearbeitungs-Zwischenspeicher 136 vorgesehen
werden, um Befehle zur Ausführung
der aufgezeichneten Video-Bearbeitungsmerkmale zu empfangen.
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Der
Ausgangs-Verarbeitungsweg 170 kann einen Fehlerkorrektur-Block 130,
einen Spur-Zwischenspeicher 172, eine Schaltung 174 für bedingten Zugriff
und einen Demultiplexer 176 enthalten. Der Spur-Zwischenspeicher 172 kann
lesen und vorübergehend
für weitere
Verarbeitung von der Disk 102 gelesene Daten speichern.
Diese Daten können
durch die Schaltung 174 mit bedingtem Zugriff verarbeitet werden,
die die Verbreitung der Daten durch den Demultiplexer 176 und
in entsprechende Wege für
die Video- und Audio-Verarbeitung steuern kann. Außerdem kann
der Ausgangs-Verarbeitungsweg 170 einen Paket-Videokodierer 178,
einen TV-Kodierer 180, einen Audio-Dekodierer 182 und
einen Audio-D/A 184 enthalten.
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Der
Video/Audio-Eingangs-Verarbeitungsweg 140 kann ein Signalverarbeitungsweg
zur Umwandlung eines konventionellen Fernsehsignals in digitale
Paketdaten für
digitale Aufzeichnung durch die Vorrichtung 100 sein. Der
Eingangsweg 140 kann einen TV-Dekodierer 142 und
einen Paket-Videokodierer 144 enthalten.
Außerdem
kann der Eingangs-Verarbeitungsweg 140 einen
Audio-A/D 146 und einen Audio-Kodierer 148 enthalten. Bei
normalem Betrieb können
die digitalisierten Signale in einem Multiplexer 150 kombiniert
und dann in dem Aufzeichnungs-Zwischenspeicher 152 zwischengespeichert
werden, bis ein vollständiges
Paket aufgebaut worden ist. Da Gruppen von Audio- und Video- Datenpaketen gebildet
werden, können
sie in einem Multiplexer 154 mit geeigneten Navigations-Paketen
kombiniert werden, die in dem Navigations-Erzeugungsblock 126 erzeugt
werden. Die Pakete können
dann zur Fehlerkorrektur-Kodierschaltung 128 gesendet werden.
Die Fehlerkorrektur-Kodierschaltung 128 kann
auch als Teil des Eingangsweges 140 angesehen werden.
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Wenn
ein Benutzer wünscht,
einen Teil der auf der Disk 102 gespeicherten Videosignale
zu bearbeiten, kann der Bearbeitungs-Zwischenspeicher 136 dies
der Steuer-CPU 122 signalisieren. Bei einer Anordnung kann
die Steuer-CPU 122 dem Paket-Video-Kodierer 178 signalisieren,
die in dem Videosignal enthaltenen Bilder zu dekodieren und dann
die Videosignale, die die dekodierten Bilder enthalten, an einen
Paket-Video-Kodierer 144 zu senden. Wie später noch
bei einer alternativen Anordnung erläutert wird, braucht nur eine
ausgewählte
Zahl dieser Bilder während
des Bearbeitungsprozesses dekodiert zu werden. Bei jeder Anordnung
können
alle den Bildern zugeordneten Audiosignale dem Audio-Dekodierer 182 zugeführt werden.
Die Steuer-CPU 122 kann dan den Audio-Dekodierer 182 anweisen,
die Audiosignale vorübergehend
zu speichern. Um jedoch einen Extra-Raum zu schaffen, werden die
Audiosignale während
des Verarbeitungsprozesses generell nicht mit den Videosignalen
rekombiniert. Statt dessen gehen die Audiosignale üblicherweise
verloren, wenn der Zwischenspeicher in dem Audio-Dekodierer 182 überläuft. Umgekehrt
können,
wenn der Verarbeitungsprozess einmal vollendet ist, alle Audiosignale, die
den bearbeiteten Videosignalen zugeordnet sind, die in dem Speicherpuffer
des Audio-Dekodierers 182 verbleiben, mit zum Abspielen
beabsichtigten Audiosignalen überschrieben
werden. Außerdem können zur
Entfernung der Audio-Komponente alle Unterbild-Informationen, die den modifizierten
Videosignalen zugeord net sind, getrennt und an einer Reintegration
mit den modifizierten Videosignalen gehindert werden.
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Wenn
das die dekodierten Bilder enthaltende Videosignal einmal vom Paket-Video-Kodierer 144 empfangen
wird, kann der Video-Kodierer 144 das Videosignal durch
Hinzufügen
oder Löschen
von Bildern modifizieren. Wie nachfolgend noch in Einzelheiten erläutert wird,
kann das Hinzufügen
von Bildern zu dem Videosignal ein Zeitlupen-Videosignal erzeugen,
und gelöschte
Bilder von dem Videosignal können
ein Zeitraffer-Videosignal erzeugen. Der Video-Kodierer 144 kann
dann diese Bilder neu kodieren, so dass das modifizierte Videosignal
auf der Disk 102 platziert werden kann.
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Nachdem
die Bilder in dem bearbeiteten Videosignal neu kodiert worden sind,
braucht das Videosignal nur durch den Multiplexer 150 verbreitet
zu werden, da das Audiosignal üblicherweise
nicht mit dem modifizierten Videosignal kombiniert wird. Das bearbeitete
Videosignal wird dann in einer Weise verarbeitet, die ähnlich der
Verarbeitung eines normalen Videosignals ist. Dies bedeutet, dass
das modifizierte Videosignal in dem Multiplexer 154 mit
Navigationsdaten kombiniert und durch die Fehlerkorrektur-Kodierschaltung 128 fehlerkorrigiert
wird. Wie noch später
erläutert
wird, kann das verarbeitete Videosignal dann zurück auf die Disk 102 in
ihrem ursprünglichen Raum
aufgezeichnet werden.
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Es
sei bemerkt, dass die vorliegende Erfindung in Hardware, Software
oder in einer Kombination von Hardware und Software realisiert werden kann.
Machienlesbare Speicherung gemäß der vorliegenden
Erfindung kann in einer zentralisierten Weise in einem Computersystem
realisiert werden, zum Beispiel der Steuer-CPU 122, oder
in einer verteilten Weise, bei der verschiedene Elemente über mehrere
miteinander verbundene Computersysteme verstreut sind. Jede Art
von Computersystem oder einer anderen Vorrichtung, die zur Ausführung der
hier beschriebenen Verfahren passt, ist akzeptabel.
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Obwohl
die hier beschriebene Erfindung spezifisch die Steuer-CPU 122 von 1 ins
Auge fasst, könnte
eine typische Kombination von Hardware und Software ein Allzweck-Computersystem mit
einem Computerprogramm sein, das nach Laden und Ausführung das
Computersystem und ein DVD-Aufzeichnungssystem
wie der Steuerabschnitt 120 von 1 steuert,
so dass es die hier beschriebenen Verfahren ausführt. Die vorliegende Erfindung kann
auch in ein Computerprogramm-Produkt eingebettet werden, das alle
Merkmale umfasst, die die Ausführung
der hier beschriebenen Verfahren ermöglichen, und das nach Laden
in ein Computersystem diese Verfahren ausführen kann.
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Ein
Computerprogramm in dem vorliegenden Kontext kann jeden Ausdruck
in jeder Sprache, jedem Code, oder jeder Schreibweise einer Gruppe von
Instruktionen bedeuten, die ein System, das eine Informations-Verarbeitungsfähigkeit
hat, veranlassen soll, eine bestimmte Funktion entweder direkt oder nach
einem oder beiden der folgenden Merkmale auszuführen: (a) Umwandlung in eine
andere Sprache, einen anderen Code oder eine andere Schreibweise;
und (b) Wiedergabe in einer unterschiedlichen Materialform. Die
hierin offenbarte Erfindung kann ein Verfahren sein, das in ein
Computerprogramm eingebettet ist, das von einem Programmierer unter Verwendung
kommerziell verfügbarer
Entwicklungs-Werkzeuge
für Betriebssysteme
ausgeführt werden
kann, die mit der oben beschriebenen Steuer-CPU 122 kompatibel
sind.
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DVD-Medien
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Aus
Veranschaulichungszwecken der erfindungsgemäßen Anordnungen kann Programm-Material
auf eine wieder beschreibbare DVD aufgezeichnet und von einer wieder
beschreibbaren DVD abgespielt werden. Eine in 2 gezeigte
wieder beschreibbare DVD ist für
die Verwendung als Disk 102 in dem Gerät 100 geeignet. Die
Disk 10 besteht aus einem ebenen, runden, plattenförmigen Kunststoffelement 12.
Die wieder beschreibbare DVD kann aus zwei Substraten bestehen,
die durch eine Klebstoffschicht miteinander verbunden sind und eine
1,2 mm dicke Disk bilden. Ein Mittelloch 14 kann in der
Disk vorgesehen sein, so dass eine Greifvorrichtung des Motors 106 von 1 die
Disk sicher greifen und ihre Winkelbewegung gemäß den erfindungsgemäßen Anordnungen
steuern kann.
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Die
Richtung der Aufzeichnung auf der Spur verläuft üblicherweise entlang einer
spiralförmigen Spur 16 von
einem kleineren Radiusteil der Spirale nach außen zu einem größeren Radiusteil
der Spirale. Die mehreren Gruppen von drei großen Punkten (•••) bezeichnen
Teile der Spur, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind. Als
Ergebnis wird davon ausgegangen, dass der Beginn der spiralförmigen Spur nahe
dem Loch 14 ist, und er ist mit einem Quadrat 18 bezeichnet.
Das Ende der Spirale ist nahe dem Rand und mit einer Raute 20 bezeichnet.
Der Fachmann akzeptiert allgemein die Definition von Beginn und
Ende der Spirale wie dargestellt. Die Spur kann auch eine in der
Zeichnung nicht dargestellte „Side-to-Side-Wobbelung" zur Anpassung an
Medientyp-Indizierung haben. Aufgrund von Maßstabsschwierigkeiten sind
nur Teile der Spur 16 dargestellt, und diese sind in stark
vergrößertem Maßstab dargestellt.
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Jeder
nahezu kreisförmige,
radial konzentrische Abschnitt der Spirale wird machmal als eine Spur
bezeichnet, aber es wird allgemein nicht akzeptiert, dass diese
Terminologie eine spezifische Bedeutung hat. In CD-ROM's wird zum Beispiel
der Begriff Spur auch zur Bezeichnung des Teils der spiralförmigen Spur
verwendet, der einen einzelnen Audio-Song oder eine andere Wahl
enthält,
und dasselbe kann für
DVD's verallgemeinert
werden oder nicht.
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DVD-Datenstruktur
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Wie
in 3 gezeigt ist, enthält jede DVD einen Video-Manager 26 und
eine Video-Titelgruppe (VTS) 28. Die VTS enthält Video-Titelgruppen-Informationen
(VTSI) 27, eine wahlweise Video-Objektgruppe für Menü 29,
eine oder mehr VOBS für
Titel 30, die den aktuellen Titelinhalt und eine VTSI-Datensicherung 31 enthält. Jede
VOBS 30 besteht aus mehreren Video-Objekten (VOB) 32.
Jedes Video-Objekt 32 enthält mehrere Zellen 34.
Jede VOBS 30 enthält
auch eine Sammlung von Zeigern zu einer oder mehreren Zellen. Auf
diese Weise verknüpfen die
VOBS 30 Daten die Zellen 34 miteinander und zeigen
an, in welcher Reihenfolge die Programme oder Zellen 34 abgespielt
werden sollen. Die Zellen 34 innerhalb einer besonderen
VOBS 30 können
für die
Wiedergabe in jeder gewünschten
Reihenfolge gekennzeichnet werden. Zum Beispiel können sie der
Reihe nach oder willkürlich
abgespielt werden.
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Jede
Zelle 34 enthält
mehrere Video-Objekteinheiten (VOBU) 36. Jede der VOBU's 36, in
denen sich der Video-Inhalt
der Disk befindet, enthält üblicherweise
0,4 bis 1,0 Sekunden an Darstellungsmaterial. Jede VOBU beginnt
mit genau einem Navigationspack (NV_PCK) 38 und kann einen
oder mehrere Audio-Packs (A_PCK) 40, einen oder mehrere Video- Packs (V_PCK) 41 und
einen oder mehr Unterbild-Packs (SP_PCK) 42 enthalten.
Außerdem enthält jede
VOBU 36 nominal eine Gruppe von Bildern (GOP).
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Änderung
der Wiedergabegeschwindigkeit für
eine Video-Darstellung,
die in einem progressiven Vollbild-Struktur-Format aufgezeichnet ist.
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Gemäß den erfindungsgemäßen Anordnungen
kann ein Benutzer die Wiedergabegeschwindigkeit von progressiven
Vollbild-Videosignalen ändern, die
bereits auf einem Aufzeichnungsträger aufgezeichnet worden sind.
Wenn der Benutzer wünscht, die
aufgezeichneten Videosignale zu bearbeiten, um Zeitlupen-Videosignale
zu erzeugen, können
ein oder mehrere Bilder in das Videosignal eingefügt werden,
um einen solchen Effekt zu schaffen. Die geänderten Videosignale können dann
auf dem Aufzeichnungsträger
in demselben Raum aufgezeichnet werden, der zuvor von den ursprünglichen
Videosignalen besetzt wurde. Wenn der Benutzer Zeitraffer-Videosignale erstellen
will, können
ein oder mehrere Bilder aus den aufgezeichneten Videosignalen entfernt
werden. Ähnlich
wie bei dem Zeitlupen-Bearbeitungsprozess können die Videosignale in dem Raum
der ursprünglichen
Videosignale auf dem Aufzeichnungsträger aufgezeichnet werden. In
beiden Prozessen können
die bearbeiteten Videosignale neu kodiert werden, um einen Wiedergabe-
und Trickbetrieb mit höherer
Qualität
zu erzeugen.
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Es
folgt eine typische GOP-Struktur in einem MPEG-Videostrom, der mit einem progressiven
Abtast-Format aufgezeichnet wurde, was zur Erklärung der erfindungsgemäßen Anordnungen
hilfreich sein kann:
B0B1I2B3B4P5B6B7P8B9B10P11B12B13P14
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Wie
dargestellt ist, verwenden MPEG-Videosignale generell drei Arten
von Bildspeicherverfahren: Intra(I)-Vollbilder, vorhergesagte (P)-Vollbilder und
bidirektional vorhergesagte (B)-Vollbilder. Die P-Vollbilder und
die B-Vollbilder werden allgemein als Nicht-Intra-(Nicht-I)-Vollbilder
bezeichnet. I-Vollbilder werden unabhängig von allen anderen Bildern
kodiert oder dekodiert. Hierdurch wird ein Referenz-Vollbild erstellt,
aus dem Nicht-I-Vollbilder konstruiert werden können. Um die Informationsmenge zu
vermindern, die zum Kodieren in einer bestimmten GOP benötigt wird,
enthält
jede GOP üblicherweise nur
ein I-Vollbild.
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P-Vollbilder
enthalten Bewegungsvektoren, die die Differenz von dem nächstvorherigen
I-Vollbild oder P-Vollbild beschreiben. Im Gegensatz zu I-Vollbildern
werden nur die Differenzen zwischen dem aktuellen P-Vollbild un
dem nächstvorherigen
I-Vollbild oder P-Vollbild kodiert. B-Vollbilder enthalten Bewegungsvektoren,
die die Differenz von dem nächstvorherigen
I-Vollbild oder P-Vollbild beschreiben, wie auch von dem nächstfolgenden
I-Vollbild oder P-Vollbild. Ähnlich
den P-Vollbildern werden nur die Differenzen zwischen dem aktuellen
B-Vollbild und den relevanten I-Vollbildern oder P-Vollbildern kodiert oder
dekodiert.
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Obwohl
eine GOP ein bis achtzehn Bilder enthalten kann, umfasst eine typische
GOP fünfzehn Vollbilder.
Ferner erzeugt die Platzierung von zwei B-Vollbildern zwischen jedem
I-Vollbild und P-Vollbild oder zwischen einem P-Vollbild und einem anderen P-Vollbild
eine gleichmäßigere Wiedergabe
zusätzlich
zu verbesserter Trickbetriebs-Performance.
Als Ergebnis ist es erwünscht,
dass jede GOP in einem Videosignal in Übereinstimmung mit der oben
reproduzierten konventionellen GOP-Struktur ist, insbesondere wenn
das Videosignal zurück
auf einen geeigneten Aufzeichnungsträger aufgezeichnet werden soll.
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Es
sei jedoch bemerkt, dass die für
Veranschaulichdungszwecke der erfindungsgemäßen Anordnungen ausgewählte GOP-Struktur
nur ein Beispiel einer GOP-Struktur ist, die zur Praktizierung der Erfindung
verwendet werden kann, da die Erfindung nicht auf eine bestimmte
Art von GOP-Struktur begrenzt ist. Tatsächlich kann die Erfindung in
jenen MPEG-Kodierern
angewendet werden, die dazu bestimmt sind, nur P-Vollbilder und I-Vollbilder zu erstellen,
oder in jenen Kodierern, die auf die Erzeugung nur von I-Vollbildern
beschränkt
sind.
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In 4A zeigt
ein Ablaufdiagramm 400 wie die Bearbeitung von Zeitlupe
ausgeführt
werden kann. Bei dieser Anordnung wird vorzugsweise die Zahl von
Bildern, die dekodiert und anschließend neu kodiert werden sollen,
begrenzt. 4B bis 4G veranschaulichen
ein Beispiel dieses Zeitlupen-Bearbeitungsprozesses. 4B bis 4G zeigen
insbesondere, wie eine einzige konventionelle GOP geändert werden
kann, um eine halbe Wiedergabegeschwindigkeit zu erzeugen; es sei
jedoch bemerkt, dass die Erfindung darauf nicht begrenzt ist, da
jeder Teil eines Videosignals geändert
werden kann, um eine Wiedergabe mit irgendeiner langsameren als der
normalen Wiedergabegeschwindigkeit vorzunehmen.
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Beim
Schritt 410 in 4A beginnt
das Gerät 100 Daten
von dem Aufzeichnungsträger
zu lesen. Beim Schritt 412 trennt der Demultiplexer 176 von 1 die
Video-Komponente
des aufgezeichneten Videosignals von den Nicht-Video-Komponenten, wie A_PCK's 40 und
SP_PCK's 42.
Die NV_PCK's 38 können jedoch
in dem bearbeiteten Videosignal belassen werden. Die Nicht-Video-Komponenten
können
dann verworfen werden. 4B veranschaulicht eine konventionelle
GOP, die diesem Prozess folgt.
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Wie
beim Schritt 414 gezeigt ist und gemäß den erfindungsgemäßen Anordnungen
braucht nur eine ausgewählte
Zahl von Bildern dekodiert zu werden. Bei einer Anordnung kann jedes
I-Vollbild in dem Videosignal dekodiert werden. Da außerdem durch die
Hinzufügung
von Bildern zu dem Videosignal, um eine langsamere Wiedergabe zu
erzeugen, die Notwendigkeit besteht, neue GOP's zu erstellen, können ein oder mehrere weitere
Nicht-I-Vollbilder dekodiert werden, wodurch solche Bilder in I-Vollbilder
neu kodiert werden können,
oder was nachfolgend erklärt wird,
in I- und P-Halbbilder.
Dieses Verfahren gewährleistet,
dass jede neue GOP wenigstens ein I-Vollbild oder wenigstens eine
Kombination aus einem I-Halbbild und einem P-Halbbild aufweist,
aus der die P- und B-Vollbilder erzeugt werden.
-
Beim
Schritt 416 können
die beim Schritt 414 dekodierten Bilder nun neu kodiert
werden. Als Beispiel können
die beim Schritt 414 dekodierten I-Vollbilder in ein I-Halbbild
und ein P-Halbbild neu kodiert werden. Dieser Prozess ist in 4C dargestellt.
Wie in der Fachwelt bekannt ist, enthält ein vollständiges Vollbild
zwei Halbbilder. Demzufolge enthält
ein einzelnes Halbbild weniger Informationen (annähernd 50%
weniger) als ein vollständiges
Vollbild. Die Neu-Kodierung jedes I-Vollbildes in zwei I-Halbbilder vermindert
nicht notwendigerweise die Informationsmenge, die auf dem Aufzeichnungsträger gespeichert
werden muss; eine Neu-Kodierung jedes I-Vollbildes in ein I-Halbbild
und ein P-Halbbild hilft jedoch, die Informationsmenge zu vermindern,
die auf dem Aufzeichnungsträger
gespeichert werden muss, da ein P-Halbbild weniger Speicherraum
erfordert als ein I-Halbbild. Es sei jedoch bemerkt, dass die Erfindung
nicht darauf beschränkt
ist, da die I-Vollbilder in jedes andere geeignete Format neu kodiert
werden können.
-
Alle
anderen Bilder, die beim Schritt 414 dekodiert wurden,
können
in ein I-Vollbild, oder vorzugsweise in ein I-Halbbild und ein P-Halbbild
neu kodiert werden. Dies gewährleistet,
dass alle neuen GOP's
das notwendige Referenz-Bild
oder Halbbilder haben, um die verbleibenden P- Vollbilder und B-Vollbilder anzuzeigen. 4D zeigt
ein Beispiel dieses Prozesses, bei dem das Vollbild P8 neu
in Halbbilder I8P8 kodiert
wird. Es sei jedoch bemerkt, dass 4D nur
ein Beispiel ist, da alle anderen Vollbilder zur Dekodierung und
anschließenden
Neu-Kodierung ausgewählt
werden können.
Ferner sind ähnlich
den dekodierten und neu kodierten I-Vollbildern alle für die Dekodierung
mit diesem Prozess ausgesuchten Vollbilder nicht darauf beschränkt, in
I-Halbbilder und P-Halbbilder neu kodiert zu werden, da solche Vollbilder
in jedes andere geeignete Format neu kodiert werden können.
-
Wenn
beim Schritt 418 in 4A Blindbilder den
bearbeiteten Videosignalen hinzugefügt werden sollen, dann kann
der Paket-Video-Kodierer 144 ein oder mehr solche Bilder
in das Videosignal einfügen, wie
beim Schritt 420 gezeigt ist. Ein Blindbild ist ein MPEG-Bild,
das lediglich ein bestimmtes I-Vollbild oder Nicht-I-Vollbild wiederholt.
Es ist jedoch bemerkenswert, dass diskrete Cosinus-Transformations-(DCT)-Koeffizienten
und die Bewegungsvektoren des Blindbildes auf null gesetzt werden.
Somit benötigen
Blindbilder sehr wenig Speicherraum auf dem Aufzeichnungsträger. Ferner
befinden sich Blindbilder bereits in einem komprimierten Format und
müssen
daher vor der Aufzeichnung auf den Aufzeichnungsträger nicht
neu kodiert werden.
-
Bei
einer Anordnung können
Blindbilder entweder vor oder hinter jedem Vollbild in dem zu ändernden
Videosignal platziert werden; die Erfindung ist jedoch nicht darauf
beschränkt,
da die Blindbilder irgendwo in dem Videosignal eingefügt werden
können.
Die Zahl von in das Videosignal eingefügten Blindbildern hängt von
der gewählten
Zeitlupen-Geschwindigkeit
ab. Zum Beispiel kann ein einziges Blindbild entweder vor oder nach
jedem Vollbild in dem Videosignal eingesetzt werden einschließlich jedem
I-Vollbild, das in ein I-Halbbild und ein P-Halbbild neu kodiert
worden ist, um eine Wiedergabegeschwindigkeit zu erzeugen, die halb
so groß wie
die normale Wiedergabegeschwindigkeit ist. 4E veranschaulicht
dieses Beispiel. Eine langsamere Wiedergabegeschwindigkeit erfordert
die Einfügung
einer größeren Zahl
von Blindbildern.
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Die
Erfindung ist nicht auf die Hinzufügung von Blindbildern in das
zu bearbeitende Videosignal beschränkt, um eine Zeitlupen-Wiedergabe
zu erstellen. Wie im Schritt 422 gezeigt ist, gibt es eine
alternative Anordnung, bei der ein oder mehrere Wiederholungsbilder
in das Videosignal zwecks Bearbeitung von Zeitlupe eingefügt werden
kann. Ein Wiederholungsbild ist ein nicht komprimiertes Bild, das
ein Duplikat seines Vorgänger-Bildes
ist.
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Wenn
Wiederholungsbilder hinzugefügt
werden sollen, dann können
ein oder mehrere solcher Bilder in das zu bearbeitende Videosignal
beim Schritt 424 eingefügt
werden. Wie bei dem Prozess der Einfügung von Blindbildern kann
die Zahl von dem Videosignal hinzugefügten Wiederholungsbildern durch
die gewünschte
Wiedergabegeschwindigkeit bestimmt werden, d. h. eine langsamere
Wiedergabegeschwindigkeit erfordert eine größere Zahl von hinzuzufügenden Bildern.
Ferner können
die Wiederholungsbilder irgendwo in dem zu bearbeitenden Videosignal
eingefügt
werden. Als Beispiel stellt 4E zusätzlich zu
der Darstellung der Einfügung von
Blindbildern für
eine halbe Wiedergabegeschwindigkeit auch das Ergebnis der Hinzufügung von
Wiederholungsbildern dar, um eine Wiedergabe mit halber Geschwindigkeit
zu erzeugen. Nachdem die Wiederholungsbilder eingefügt worden
sind, können
diese Bilder, wie beim Schritt 426 gezeigt, neu kodiert
werden. Somit können
gemäß den erfindungsgemäßen Anordnungen
ein oder mehrere Blindbilder oder ein oder mehrere Wiederholungsbilder,
oder eine Kombination davon, in das zu bearbeitende Videosignal
eingefügt
werden, um Zeitlupen-Wiedergabe
zu erzeugen.
-
Nachdem
die Blind- und/oder Wiederholungsbilder in dem Videosignal (und
die neu kodierten Wiederholungsbilder) platziert worden sind, können ein
oder mehr neue GOP's
erstellt werden, wie beim Schritt 428 in 4A gezeigt
ist. Dies rührt
daher, dass die Zahl von Bildern in dem Teil von zu bearbeitenden
Videobildern zugenommen hat, und Industrie-Standards die Zahl von
Anzeige-Halbbildern, die eine GOP enthalten kann, auf sechsunddreißig beschränkt. Dies
gleicht einem Maximum von achtzehn Vollbildern pro GOP. Obwohl bis
zu sechsunddreißig
Halbbilder oder achtzehn Vollbilder in entweder der ursprünglichen
GOP oder den neu erstellten GOP's
platziert werden können,
wird eine gleiche Zahl von Bildern vorzugsweise in jeder GOP platziert, wodurch
jede GOP eine weitere Verarbeitung erfahren kann, falls erwünscht, um
in Einklang mit der konventionellen GOP-Struktur zu sein. 4F zeigt
ein Beispiel dieses Ergebnisses.
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Die
neuen GOP's können nun
auf den Aufzeichnungsträger
aufgezeichnet werden, wie beim Schritt 430 gezeigt ist.
Gemäß den erfindungsgemäßen Anordnungen
kann das bearbeitete Videosignal in demselben Raum untergebracht
werden, den das ursprüngliche
Videosignal zuvor besetzt hatte. Dies rührt daher, dass alle Blindbilder,
die in dem Videosignal platziert worden sind, sehr wenig Speicherraum benötigen, da
sie keine kodierten Bildinformationen enthalten. Ferner enthalten
kodierte Wiederholungsbilder üblicherweise
nur geringe Mengen an kodierten Informationen, da sie identisch
oder weitgehend identisch mit ihren Vorgänger-Bildern sind. Welcher Speicherraum
auch immer benötigt
wird, damit diese Bilder in den ursprünglichen Raum passen, kann
sich ferner aus dem Raum auf dem Aufzeichnungsträger ergeben, der ver wendet
wurde, um die gelöschten
Video-Informationen zu speichern.
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Wenn
bei einer Anordnung jedoch nicht genug Raum auf dem Aufzeichnungsträger vorhanden ist,
dann kann eine gewisse Anzahl von Bildern, die nicht in I-Vollbilder
oder I-Halbbilder
und P-Halbbilder neu kodiert worden sind, dekodiert werden. Wenn diese
Bilder einmal dekodiert worden sind, können sie neu kodiert werden,
um ihre Bildauflösung
zu vermindern. Ein solcher Prozess vermindert die Menge des für die Bilder
benötigten
Speicherraums. Bei einer alternativen Anordnung kann die Bit-Rate
des Videosignals vermindert werden, wenn das Videosignal auf dem
Aufzeichnungsträger
platziert wird. Obwohl eine Verminderung der Bit-Rate zu einem Verlust
von einigen Videodaten und einer entsprechenden Verminderung an
Bildauflösung
führen
kann, ermöglicht ein
solcher Prozess, dass das bearbeitete Videosignal in den ursprünglichen
Aufzeichnungsort passt.
-
Bei
einer alternativen Ausführungsform
können
ein oder mehrere GOP's,
die das bearbeitete Videosignal enthalten, neu kodiert werden, um
sie an eine konventionelle GOP-Struktur
anzupassen. Eine Neu-Kodierung der neuen GOP's in eine konventionelle GOP-Struktur
erzeugt eine gleichmäßigere Wiedergabe
und verbessert die Trickbetriebs-Ausführung. Hierfür kann eine
Zahl der Bilder in den GOP's
dekodiert und dann anschließend
in unterschiedliche Formate neu kodiert werden. Unter Bezugnahme
auf 4F brauchen zum Beispiel B0 und Bd der GOP1 nicht
kodiert und dann neu kodiert zu werden, da eine konventionelle GOP üblicherweise mit
zwei B-Vollbildern beginnt. In Fortsetzung dieses Beispiels kann
B1 jedoch dekodiert und neu in Halbbilder
I1 und P1 kodiert
werden. Diese Halbbilder können
nun als Bezugs-Vollbild
für GOP1 dienen. Dieser Prozess kann fortgesetzt
werden, bis die Struktur der GOP1 und GOP2 an eine konventi onelle Struktur angepasst
ist, wie in 4G gezeigt ist. Es sei jedoch bemerkt,
dass die vorangehende Diskussion nur ein Beispiel ist, da jede andere
Sequenz verwendet werden kann, um ein oder mehrere der GOP's in dem bearbeiteten
Videosignal in konventionelle GOP's neu zu kodieren.
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5A zeigt
ein Ablaufdiagramm 500, das eine alternative Anordnung
veranschaulicht, bei der Zeitlupen-Bearbeitung ausgeführt werden kann. 5A bis 5G zeigen
ein Beispiel dieser Art von Bearbeitung. Ähnlich dem Ablaufdiagramm 400 können Daten
aus dem Aufzeichnungsträger
beim Schritt 510 gelesen werden, und Nicht-Video-Komponenten können aus
dem Videosignal beim Schritt 512 entfernt werden. 5B zeigt
eine GOP vor der Bearbeitung. Bei dieser Anordnung können jedoch
alle Bilder vor der Hinzufügung
von Schein- oder Wiederholungsbildern dekodiert werden, was im Schritt 514 gezeigt
ist. Nach einer Dekodierung können
ein oder mehr der I-Vollbilder neu in I- und P-Halbbilder kodiert werden, was
beim Schritt 516 und in 5C gezeigt
ist. In Fortsetzung von Schritt 516 können ein oder mehrere andere
Nicht-I-Vollbilder auch in ein I-Vollbild oder in I- und P-Halbbilder
neu kodiert werden, so dass die durch den Bearbeitungsprozess neu erstellten
GOP's jeweils ein
Bezugs-Vollbild haben. 5D zeigt ein Beispiel dieses
Prozesses.
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Nachdem
ausgewählte
Bilder neu kodiert worden sind, können Scheinbilder die Bilder
sein oder nicht, die in das zu bearbeitende Videosignal eingesetzt
werden, wie beim Schritt 518 gezeigt ist. Wenn nicht, können dann
auf der Basis der gewünschten
Wiedergabegeschwindigkeit ein oder mehrere Wiederholungs-Bilder
in das Videosignal beim Schritt 520 eingefügt werden. 5E veranschaulicht
ein Beispiel dieses Prozesses für
die halbe Wiedergabegeschwindigkeit. Wenn die Wiederholungs-Bilder
eingesetzt sind, können
neue GOP's erstellt
werden, was beim Schritt 522 gezeigt und in 5F veranschaulicht
ist. Beim Schritt 524 können dann
die GOP's neu kodiert
werden, um sie an eine konventionelle GOP-Struktur anzupassen. 5G zeigt
ein Beispiel dieses Prozesses.
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Wenn
beim Schritt 518 in 5A Scheinbilder
dem bearbeiteten Videosignal hinzugefügt werden sollen, können dann
eine oder mehr neue GOP's auf
der Basis der gewünschten
Wiedergabegeschwindigkeit erstellt werden, was beim Schritt 528 gezeigt
ist. 5H zeigt ein Beispiel dieses Prozesses. Wie dargestellt,
werden zwei GOP's
für Zwecke der
Erzeugung einer Wiedergabe mit halber Geschwindigkeit erstellt.
Eine langsamere Wiedergabegeschwindigkeit erfordert die Erstellung
einer größeren Zahl
von GOP's. Jede
GOP kann einen oder mehrere Vollbilder aus dem zu bearbeitenden
Videosignal mit sich herumtragen. Wie nachfolgend beschrieben wird,
werden vorzugsweise Vollbilder strategisch so platziert, dass das
Einfügen
der Scheinbilder zu einer konventionellen GOP-Struktur führen kann.
Es sei jedoch bemerkt, dass 5H nur
ein Beispiel dieses Prozesses ist, da die Vollbilder in jeder anderen
geeigneten Reihenfolge platziert werden können.
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Nachdem
die GOP's erstellt
worden sind, können
die ursprünglichen
Bilder in dem Videosignal neu kodiert werden, was beim Schritt 530 veranschaulicht
ist. Anschließend
können
dann beim Schritt 432 ein oder mehrere Scheinbilder den
GOP's hinzugefügt werden.
Da sie bereits komprimiert sind, brauchen die Scheinbilder nicht
neu kodiert zu werden. Wie in 5I dargestellt
ist, ist der Typ von Scheinbild, der an einen bestimmten Ort in
einer GOP eingefügt
wird, vorzugsweise ein Typ, der dazu führt, dass die GOP eine konventionelle
GOP-Struktur hat. Zum Beispiel kann ein Scheinbild Bd zwischen B4 und P5 eingefügt werden,
da eine konven tionelle GOP üblicherweise
zwei B-Bilder zwischen I- und P-Vollbildern
oder zwischen P-Vollbildern enthält.
Es sei jedoch bemerkt, dass die Erfindung nicht in dieser Hinsicht
begrenzt ist, da jede andere geeignete Einfügungssequenz verwendet werden
kann, einschließlich
einer, die nicht an eine konventionelle GOP-Struktur angepasst ist.
Nachdem die Scheinbilder hinzugefügt worden sind, kann beim Schritt 526 das
bearbeitete Videosignal auf den Aufzeichnungsträger aufgezeichnet werden.
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Ähnlich dem
in dem Ablaufdiagramm 400 diskutierten Verfahren zum Einfügen von
Bildern kann die Auflösung
der Bilder in dem bearbeiteten Videosignal vermindert werden, oder
die Bit-Rate kann erniedrigt werden, wenn in dem Aufzeichnungsträger an dem
ursprünglichen
Ort auf dem Aufzeichnungsträger
nicht genügend
Raum vorhanden ist, in den das bearbeitete Videosignal passt. Dies
trifft auf den Prozess zur Hinzufügung von Wiederholungs- oder Scheinbildern
zu.
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In 6A veranschaulicht
ein Ablaufdiagramm 600 zwei Wege, wie eine Zeitraffer-Bearbeitung
ausgeführt
werden kann. 6B bis 6F veranschaulichen
ein Beispiel solcher Zeitraffer-Bearbeitungsprozesse bei Anwendung
auf zwei GOP's, um
eine doppelte Wiedergabegeschwindigkeit zu erzeugen; es sei jedoch
bemerkt, dass die Erfindung darauf nicht beschränkt ist, da jeder Teil eines
Videosignals geändert
werden kann, um eine Wiedergabe mit jeder anderen schnelleren als
der Normalgeschwindigkeit auszuführen.
Beim Schritt 610 beginnt das Gerät 100 Daten von dem
Aufzeichnungsträger zu
lesen. Beim Schritt 612 trennt der Demultiplexer 176 von 1 die
Video-Komponente des aufgezeichneten Videosignals von den Nicht-Video-Komponenten,
z. B. A_PCK's 40 und
SP_PCK's 42.
Die Nicht-Video-Komponenten können
dann verworfen werden. Ähnlich
dem Zeitlupen-Prozess von 4A und 5A können die
NV_PCK's 38 in
dem zu bearbeitenden Videosignal belassen werden. 6B zeigt
zwei konventionelle GOP's
wenn sie in den Paket-Video-Kodierer 144 eintreten.
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Wenn
das bearbeitete Videosignal keinen Neu-Kodierungs-Schritt erfährt, wie
im Schritt 614 gezeigt ist, damit alle bearbeiteten GOP's in Einklang mit
einer konventionellen GOP-Struktur sind, kann der Paket-Video-Kodierer 144 beginnen,
B-Vollbilder aus dem Videosignal zu entfernen. Dieser Prozess ist beim
Schritt 616 in 6A und
in 6C gezeigt. Gemäß 6C werden
vorzugsweise B-Vollbilder
in einer nicht aufeinanderfolgenden Weise entfernt. Dies bedeutet,
nachdem ein P-Vollbild entfernt worden ist, dass das Gerät 100 dann
ein oder mehr B-Vollbilder (auf der Basis der gewünschten
Wiedergabegeschwindigkeit) behalten kann, bevor ein weiteres B-Vollbild
gelöscht
wird. Die nicht sequentielle Löschung
von B-Vollbildern erzeugt eine gleichmäßigere Wiedergabe und verbessert
die Trickbetriebs-Ausführung.
Als Beispiel können
in 6C die Vollbolder B0 und
B1 entfernt werden, und dann kann das Vollbild
B3 beibehalten werden, bevor die Vollbilder
B4, B6 und B7 gelöscht
werden. Anschließend kann
das Vollbild B9 beibehalten werden, und
der Löschprozess
kann fortgesetzt werden. Es sei jedoch bemerkt, dass das in 6C gezeigte
Beispiel nicht die Erfindung auf diese besondere Löschsequenz beschränken soll,
da jede andere geeignete Löschsequenz
verwendet werden kann.
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Die
Gesamtzahl von aus dem Videosignal gelöschten Bildern hängt von
der gewählten
Zeitraffer-Geschwindigkeit ab. Um zum Beispiel eine Wiedergabegeschwindigkeit
zu erzeugen, die zweimal so groß wie
die Normalgeschwindigkeit ist, kann die Hälfte der in jeder GOP enthaltenen
Bilder aus dem Videosignal gelöscht
werden. Dies ist das in 6C erzielte Ergebnis.
Beim Schritt 618 in 6A kann der
Video-Kodierer 144 bestimmen,
ob die Entfernung der B-Vollbilder zwecks Erzeugung der gewünschten
Zeitraffer-Wiedergabegeschwindigkeit ausreichend
war. Falls nicht, kann dann der Video-Kodierer 144 beginnen,
P-Vollbilder aus dem Videosignal zu entfernen, wie im Schritt 620 gezeigt
ist. Bei einer Anordnung kann das erste zu entfernende P-Vollbild das letzte
P-Vollbild sein, das in jeder bearbeiteten GOP enthalten ist; jedoch
ist die Erfindung nicht darauf beschränkt, da jedes andere P-Vollbild das
erste gelöschte
P-Vollbild sein kann. Wie im Fall der Entfernung des B-Vollbildes
erfolgt die Löschung von
P-Vollbildern vorzugsweise in nicht-sequentieller Reihenfolge.
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Wenn
die richtige Zahl von Bildern gelöscht worden ist, können gemäß dem Schritt 622 und
wie in 6C veranschaulicht, die verbleibenden
Bilder aus den bearbeiteten GOP's
konsolidiert werden, um eine oder mehr der GOP's zu füllen, die in dem bearbeiteten
Signal vorhanden sind. Diese Bilder können dann auf den Aufzeichnungsträger aufgezeichnet werden,
was im Schritt 624 in 6A gezeigt
ist. Im Gegensatz zum Zeitlupen-Bearbeitungsprozess passt das für Zeitraffung
bearbeitete Videosignal ohne weiteres in seinen ursprünglichen
Raum auf dem Aufzeichnungsträger,
da aus dem Videosignal ein oder mehrere Bilder gelöscht worden
sind. Bei einer Anordnung können
dann Scheindaten in dem verbleibenden Raum des Aufzeichnungsträgers aufgezeichnet
werden, was im Schritt 626 gezeigt ist. Dieser Prozess
kann verhindern, dass der Recorder Teile des ursprünglichen
Videosignals anzeigt, die sich noch auf dem Teil des Mediums befinden,
der das bearbeitete Videosignal nicht empfängt. Die Scheindaten können von
dem Gerät 100 ohne
weiteres ignoriert werden.
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Wenn
die bearbeiteten GOP's
beim Schritt 614 neu kodiert werden sollen, um an die Struktur
einer konventionellen GOP angepasst zu werden, ist es irrelavant,
welche Bilder aus dem Videosignal gelöscht werden; jedoch ähnlich dem
zuvor beschriebenen Zeitraffer-Bearbeitungsprozess werden vorzugsweise
Vollbilder in einer nicht-sequentiellen Reihenfolge zwecks Erstellung
einer gleichmäßigeren
Wiedergabe gelöscht. 6D veranschaulicht
zwei GOP's bevor
sie bearbeitet werden. Gemäß 6A können beim
Schritt 615 die Bilder, die das Videosignal ausmachen,
von dem Paket-Video-Dekodierer 178 dekodiert
werden, und sie können
dann zum Paket-Video-Kodierer 144 übertragen werden. Der Paket-Video-Kodierer 144 kann
dann beginnen, Bilder aus dem Videosignal zu entfernen, wie beim
Schritt 617 gezeigt ist. Die Zahl der Bilder, die gelöscht werden,
kann auf der gewünschten
Zeitraffer-Wiedergabegeschwindigkeit beruhen. 6E veranschaulicht diesen
Prozess bei Anwendung auf zwei GOP's, um eine doppelte Wiedergabegeschwindigkeit
zu erzeugen. Es sei jedoch bemerkt, dass durch das in 6E gezeigte
Beispiel die Erfindung nicht auf diese besondere Löschsequenz
beschränkt
werden soll, da jede andere geeignete Löschsequenz verwendet werden
kann, um die gewünschte
Wiedergabegeschwindigkeit zu erzeugen.
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Beim
Schritt 619 von 6A können die
verbleibenden Bilder konsolidiert werden, und diese Bilder können dann
neu kodiert werden, um sie an die Struktur einer konventionellen
GOP anzupassen, was beim Schritt 621 von 6A und 6F gezeigt ist.
Es soll jedoch bemerkt werden, dass das in 6F gezeigte
Beispiel nicht die Erfindung auf diese besondere Aufzeichnungssequenz
beschränken soll,
da jede andere geeignete Neu-Kodier-Sequenz verwendet werden kann.
Wenn die Bilder neu kodiert worden sind, können sie im Schritt 623 auf
den Aufzeichnungsträger
in den Raum auf gezeichnet werden, der zuvor von dem ursprünglichen
Videosignal besetzt war. Außerdem
können
Scheindaten in verbleibende Zwischenräume des Aufzeichnungsträgers eingefügt werden,
wie beim Schritt 626 gezeigt ist.
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7A ist
ein Ablaufdiagramm 700, das eine andere Anordnung veranschaulicht,
in der eine Zeitraffer-Bearbeitung
ausgeführt
werden kann. 7B bis 7D veranschaulichen
ein Beispiel dieses besonderen Zeitraffer-Bearbeitungsprozesses bei Anwendung
auf zwei GOP's,
um eine doppelte Wiedergabegeschwindigkeit zu erzeugen; es sei jedoch
bemerkt, dass die Erfindung nicht auf dieses Beispiel beschränkt ist,
da jeder Teil eines Videosignals geändert werden kann, um eine
Wiedergabe mit jeder schnelleren Geschwindigkeit als der Normalgeschwindigkeit
zu erzeugen. Wie bei dem Ablaufdiagramm 600 im Schritt 710 von 7A beginnt
das Gerät 100 Daten
von dem Aufzeichnungsträger
zu lesen. Beim Schritt 712 trennt der Demultiplexer 176 von 1 die
Video-Komponente des aufgezeichneten Videosignals von den Nicht-Video-Komponenten. Die
Nicht-Video-Komponenten,
mit Ausnahme von allen Navigationsdaten, können dann verworfen werden.
Dann können
die Bilder, die das Videosignal ausmachen, durch den Paket-Video-Dekodierer 178 dekodiert
und dann zu dem Paket-Video-Kodierer 144 übertragen
werden, wie der Schritt 714 zeigt. 7B veranschaulicht
zwei GOP's wie sie
in den Video-Kodierer 144 eintreten.
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Bei
dieser Anordnung kann jedoch eine Anzahl von Halbbildern aus dem
Videosignal auf der Basis der gewünschten Zeitraffer-Wiedergabegeschwindigkeit
gelöscht
werden, was beim Schritt 716 in 7A gezeigt
ist. 7C veranschaulicht einen solchen Prozess, bei
dem die gewünschte
Wiedergabegeschwindigkeit doppelt so groß wie die normale Wiedergabegeschwindigkeit
ist. Wie dargestellt, ist ein Halbbild von jedem Vollbild entfernt
worden, das das Videosignal umfasst. Es sei jedoch bemerkt, dass 7C lediglich
ein Beispiel ist, da jede andere Wiedergabegeschwindigkeit erzielt
werden kann, und jede andere geeignete Löschsequenz verwendet werden
kann, um eine bestimmte Geschwindigkeit zu erzielen. Ferner ist
es vorzuziehen, wenn möglich, Halbbilder
in einer nicht-sequentiellen Weise zu löschen.
-
Wie
beim Schritt 718 von 7A und 7D gezeigt
ist, können
die verbleibenden Halbbilder dann konsolidiert werden, und beim
Schritt 720 von 7A können diese
Halbbilder neu kodiert werden. Ähnlich
der Zeitraffer-Bearbeitung
von 6A können
die Halbbilder neu kodiert werden, um sie an die Struktur einer
konventionellen GOP anzupassen. Die Halbbilder können neu in Halbbilder kodiert
werden, wie in 7D gezeigt ist. Alternativ können die Halbbilder
kombiniert und neu in nicht-progressive Vollbilder kodiert werden.
Die Halbbilder oder Vollbilder können
neu auf den Aufzeichnungsträger
in dem Raum aufgezeichnet werden, der zuvor von dem ursprünglichen
Videosignal eingenommen wurde, wie in Schritt 722 gezeigt
ist. Zusätzlich
können
Scheindaten in verbleibende Zwischenräume eingefügt werden, was im Schritt 724 gezeigt
ist. Obwohl jede Kombination von Halbbildern entfernt werden kann, um
die gewünschte
Wiedergabegeschwindigkeit zu erstellen, erzeugt die Entfernung von
Halbbildern wie in 7B bis 7D gezeigt
eine gleichmäßigere Wiedergabe
sowie eine bessere Trickbetriebs-Ausführung.