DE60125152T2 - Instrument zur messung der nachgiebigkeit eines schliessmuskels - Google Patents

Instrument zur messung der nachgiebigkeit eines schliessmuskels Download PDF

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Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Medizinprodukte und insbesondere ein Instrument zur Messung der Nachgiebigkeit oder Aufdehnbarkeit des unteren Ösophagus-Schließmuskels (LES) zur Verwendung bei der Diagnose der Ösophagusfunktion.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Im Stand der Technik ist es wohlbekannt, Speiseröhren- und Nasen-Magen-Katheter mit Ballon-Cuffs zur Messung des Drucks in der Speiseröhre zu verwenden. Diese Vorrichtungen wurden größtenteils zur Untersuchung des Lungenzustands und des Blutdrucks im und um das Herz verwendet. Zu diesen Zwecken ist es wünschenswert den auf die Wände der Speiseröhren einwirkenden Druck zu messen. Deshalb wird ein elastischer Ballon-Cuff, der über einen Katheter mit einem geeigneten Druckwandler verbunden ist, gegen die Speiseröhre aufgeblasen und die Menge an Druckwiderstand wird gemessen und für verschiedene Diagnosezwecke verwendet. Ein elastischer Ballon wird verwendet, weil er nach außen aufgedehnt werden kann, um die interessierende Region in der Speiseröhre zu berühren und sich an sie anzuschmiegen.
  • Dokument EP-A-0149866 offenbart eine Ösophagus-Sonde zur Messung des Innendrucks in der Speiseröhre, die zwei aufblasbare Ballons umfasst.
  • Ärzte untersuchen auch den Zustand der Verbindung zwischen Magen und Speiseröhre und insbesondere des unteren Ösophagus-Schließmuskels (LES), ein ringförmiger Muskel, der die Speiseröhre vom Magen trennt. Der LES ruht in geschlossener Stellung, um das Ende der Speiseröhre zu verschließen, und er entspannt sich im offenen Zustand. Der LES kann sich aber nicht selbst öffnen, sondern er öffnet sich kurz durch die normale physiologische Funktion der Speiseröhre bei Erregung der Hemmnerven der Speiseröhre. Die erfolgt am häufigsten bei der Peristaltik, wenn sich der LES öffnet und Nahrung aus der Speiseröhre zum Magen durch lässt. Wenn sich die Nerven zusammenziehen, kehrt der LES wieder in seine normale geschlossene Stellung zurück.
  • Die Untersuchung des LES ist häufig notwendig, um verschiedene Speiseröhrenerkrankungen und -störungen diagnostizieren zu können, wie z.B. gastroösophageale Reflux-Krankheit, Striktur, Achalasie, diffuser Ösophagusspasmus, Speiseröhrenkrebs und Dysphagie. Diese Erkrankungen der Speiseröhren beeinträchtigen die Motilität des LES und somit auch seine Fähigkeit, sich normal zu öffnen und zu schließen.
  • Motilitätsstörungen der Speiseröhre, einschließlich Störungen, die mit einer systemischen Erkrankung, wie z.B. einer Bindegewebserkrankung einhergehen, werden normalerweise mittels Manometrie diagnostiziert. Bei diesem Verfahren kann ein Druckmessinstrument die Funktion des Speiseröhrenkorpus durch Messung des Vorliegens von Peristaltik, der Fortpflanzung der Peristaltik und der Kraft der Peristaltik oder nichtperistaltische Kontraktionen und die Funktion der oberen und unteren Speiseröhrenschließmuskel durch Messung des Ruhetonus, des Zeitpunkts und der Vollständigkeit der Entspannung und der Reaktion auf exogene Stimuli misst. Manometrie ist besonders in Fällen angebracht, in denen häufigere Speiseröhrenerkrankungen nach einer Barium-Röntgenaufnahme oder endoskopischen Untersuchung ausgeschlossen wurden, und sie ist häufig zur präoperative Beurteilung der peristaltischen Funktion vor einer Antireflux-Operation und zur Platzierung von Vorrichtungen angezeigt, bei denen die Lokalisation von funktionalen charakteristischen Kennzeichnen, wie dem unteren Speiseröhrenschließmuskel (LES) an der Verbindungsstelle zwischen Speiseröhre und Magen abhängt.
  • Um manometrische Daten zu erhalten misst der Arzt in der Regel den Druck, den der LES bei Zusammenziehen und beim Entspannen ausübt. In der Regel erfolgt dies durch Manometrie durch Einführen einer Hülse mit Druckwandlern oder anderen druckaufzeichnenden Vorrichtungen in den LES des Patienten und Messung des Drucks beim Schlucken des Patienten. Die Drücke im beim Zusammenziehen und Entspannen werden dann mit bekannten Werten für einen gesunden LES verglichen (ungefähr 15–30 mmHg beim Zusammenziehen und 1–5 mmHg beim Entspannen). Ein LES mit normalen Druckwerten wird dann medikamentös oder operativ behandelt. Ein Problem stellt sich dadurch, dass die gemessenen Druckwerte eines LES normal sein können, obwohl Dysphagie mit oder ohne Speiseröhrenfunktionsstörung vorliegt. In diesem Fall liefert die Messung des LES-Drucks keine Informationen, die für die Diagnose hilfreich sind. Ein weiterer Nachteil der Manometermessung ist die Tatsache, dass es sich dabei um ein hoch technisches Verfahren handelt, das erhebliche Kenntnisse und präzise Methoden voraussetzt, um aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten. Deshalb wird es eher für physiologische Untersuchungen eingesetzt als für die Diagnose in endoskopischen oder radiologischen Verfahren. Manometrie allein reicht beispielsweise nicht aus, um Compliance-Störungen des LES zu diagnostizieren; die Compliance eines Schließmuskels ist seine Fähigkeit, sich als Reaktion auf Druck, der auf ihn von innen aufgebracht, zu dehnen und zu öffnen, um den Fluss oder die Bewegung von Flüssigkeit oder festen Stoffen durch ihn hindurch zu regeln. Eine wichtige Funktion des LES ist beispielsweise die Verhinderung von Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre, der nicht nur zu Beschwerden für den Patienten führt, sondern auch eine potentiell schwerwiegende Erkrankung, die als Barret-Ösophagus bezeichnet wird, verursachen kann. Die Möglichkeit der Bestimmung der LES-Compliance ist bei chirurgischen Verfahren, wie z.B. der Nissen-Fundoplikatio besonders wichtig, bei der der Magenfundus um den unteren Ösophagus gewickelt und zur Verstärkung der biomechanischen Funktion des LES festgenäht wird. Eine quantitative Messung der Compliance kann einen Hinweis darauf liefern, ob die Wicklung zu lose oder zu fest ist, wobei letzteres zu einer erhöhten LES-Striktur führt, die Schluckschwierigkeiten hervorrufen könnte. Wenn die LES-Compliance intraoperativ beurteilt werden kann, kann der Wickel verändert werden, wodurch die Notwendigkeit eines zweiten Eingriffs zur Behebung des Problems verhindert wird. Benötigt wird eine Vorrichtung, die einfach und zuverlässig zur Messung der Compliance des natürlichen oder rekonstruierten LES oder der gastroösophagealen Verbindungsstelle positioniert werden kann und zuverlässige Daten liefert, die sich für eine schnelle Beurteilung leicht interpretieren lassen.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Der Erfinder der vorliegenden Erfindung hat festgestellt, dass nicht der vom LES ausgeübte Druck, sondern die Compliance (oder Dehnfähigkeit) des LES für die Diagnose von LES-Funktionsstörungen in bestimmten medizinischen und chirurgischen Fällen entscheidend ist. Die einfache Messung des vom LES ausgeübten Drucks reicht nicht aus, weil ein LES mit Funktionsstörung aufgrund des Tonus des LES-Muskels trotz der abnormalen Compliance richtige Druckwerte haben kann. Um eine nützliche Diagnose durchführen zu können, ist es deshalb notwendig, die Compliance vom Muskeltonus zu isolieren, was nur erfolgen kann, wenn der LES entspannt wird und sein Durchmesser auf kontrollierte Weise verändert wird, um die Druckveränderung nachzuweisen, die zur Veränderung des LES-Durchmessers benötigt wird. Wie oben erwähnt ist der LES aber normalerweise zusammengezogen und entspannt sich nur kurz, um die Passage zwischen Speiseröhre und Magen zu ermöglichen.
  • Die oben erwähnten Probleme werden gelöst und ein technischer Fortschritt wird erzielt mit einem Verfahren und einem Gerät zur Aufrechterhaltung des LES in einem entspannten Zustand und Messung der Compliance des LES in vivo. Erfindungsgemäß wird ein Instrument und ein System gemäß den anhängenden Ansprüchen bereitgestellt. Vorzugsweise wird der LES durch Auf weiten der Speiseröhre an einer geeigneten Stelle oberhalb des LES mit einem ersten aufdehnbaren Element, wie z.B. einem Ballon, auf gedehnt. Der Ballon wird aufgeblasen, um die Speiseröhre zu entspannen und ihre Bewegung auszulösen, wodurch eine natürliche Schluckreaktion simuliert wird, die die Messung des Widerstands des LES ohne tonische Störungen ermöglicht. Dadurch kann eine Druckmessung erhalten werden, die eine klinisch relevantere Messung der Compliance des LES darstellt.
  • Zur Messung der Compliance des LES wird ein zweites ausziehbares Element, wie z.B. ein nicht elastischer oder nicht auf dehnbarer Ballon (oder Beutel) in den LES eingeführt und über einen Katheter in vorgeschriebenen Schritten mit einem Luftvolumen gefüllt. Ein nicht elastischer Ballon ist unendlich nachgiebig, indem der Druck in seinem Inneren sich erst ändert, wenn das in den Ballon eingebrachte Luftvolumen mindestens dem Volumen des Ballons bei der Herstellung entspricht. Der Druck im Beutel wird mit einem geeigneten Druckmesser bei jeder Volumenänderung gemessen. Ein Volumen/Druck-Kurve und/oder eine Datentabelle wird erstellt. Diese Daten können dann verglichen werden, um die Norm-Compliance für eine Diagnose festlegen zu können. Der Druck wird mit einem Messgerät, wie z.B. einem Druckmesser gemessen, wobei das Inflationsvolumen abgelesen wird, das mit dem nicht elastischen (sich im Schließmuskel befindenden) Ballon kommuniziert. Durch wiederholtes Aufblasen des Speiseröhrenballons mit zunehmenden Luftvolumina, um eine verstärkte physiologische Reaktion zu erhalten, kann für einen bestimmten Patienten eine Volumen/Druck-Kurve erstellt werden, mit deren Hilfe beurteilt werden kann, ob der LES richtig funktioniert. Ein anderes Verfahren zur Messung des Drucks ist die Aufnahme eines Manometer-Druck (Aufzeichnungs) Ports im intrasphinkterischen Ballon, der mit den Manometersensoren und Wandlern kommuniziert, die sich in der Regel am proximalen Ende des Katheters zur Messung der Compliance befinden oder damit verbunden sind. Während die ausziehbaren Elemente in der Regel Ballons sind, können sie jede Konfiguration annehmen (z.B. ein Korb), die sich manipulieren lässt, um eine Druckmessung im LES zu erhalten, oder nach außen ragt, um die Speiseröhre dazu zu bringen, die korrekte physiologische Reaktion durch den Schließmuskel auszulösen.
  • Bei einem Aspekt der Erfindung sind die ersten und zweiten Ballons an einem länglichen Element, wie z.B. einem chirurgischen Katheter befestigt, der eine Vielzahl von Lumen definiert. Die ersten und zweiten Ballons sind über den Katheter angeordnet, so dass der intrasphinkterische Ballon im LES (oder an der gastroösophagealen Verbindungsstelle) positioniert ist, während der erste Ballon sich in der Speiseröhre befindet. Die Katheterlumen kommunizieren mit einem Betätigungsmechanismus oder Aufblasmittel, wie z.B. eine geeignete Luftpumpe oder eine Spritze, und einem Gerät zur Messung des Drucks, wie z.B. ein Standarddruckmesser. Die Katheterlumen enden zweckmäßig an Öffnungen im Beutel und den Ballons zum Füllen des Beutels und der Ballons und zur Messung des Drucks im Beutel.
  • Bei einem anderen Aspekt der Erfindung weist der Compliance-Ballonkatheter ferner einen distalen Magenballon aus einem nachgiebigen oder nicht elastischen Material aufweist, der im Magen aufgeblasen wird, so dass der Katheter teilweise zurückgezogen werden kann, bis der Magenballon unter dem LES liegt und so der intrasphinkterische Ballon korrekt im LES positioniert wird.
  • Bei einem anderen Aspekt der Erfindung befinden sich manometrische Drucköffnungen an ein oder mehr Punkten entlang dem Compliance-Ballonkatheter zum Ablesen der Drücke im Magen-Darm-Trakt. Durch Vergleich der Messwerte mit bekannten Druckgefällen an verschiedenen Punkten in der Speiseröhre und im Magen kann der Compliance-Ballonkatheter mit einem gewissen Maß an Präzision platziert werden.
  • Ein Verfahren zur Platzierung und Verwendung eines Compliance-Ballonkatheters im LES wird beschrieben, bei dem das Instrument transnasal oder oral und mit oder ohne Anwendung eines Endoskops platziert wird. In einer Ausführungsform mit einem Magenballon wird der Compliance-Ballonkatheter vorzugsweise bei entleertem Ballon so vorgeschoben, das zumindest der distale Teil (hierin definiert als der Teil des Katheters, der sich über den intrasphinkterischen Ballon hinaus erstreckt) im Magen liegt. Der Magenballon wird aufgeblasen und der Katheter wird teilweise zurückgezogen, bis der Magenballon an der Magenwand anliegt und mit dem LES in Berührung kommt. Während die Position des Compliance-Ballonkatheters aufrechterhalten wird, wird der intrasphinkterische Ballon aufgeblasen, um die Ausgangs-Compliance des LES zu bestimmen. Der Speiseröhrenballon wird dann aufgeblasen. Dieser Ballon bringt auf die Speiseröhre an einer geeigneten Stelle über dem LES nach außen gerichteten Druck auf, wodurch sich der LES durch die natürliche physiologische Funktion der Speiseröhre entspannt. Zum Festlegen einer Volumen-Druck-Beziehung zur Beurteilung der Compliance des Schließmuskels, wird der Speiseröhrenballon mit einer Reihe von ansteigenden Luftvolumina aufgeblasen und die vom Schließmuskel produzierten resultierenden Drücke auf den Ballon werden von einem am Inflationslumen des intrasphinkterischen Ballons befestigten Druckmesser oder einem an einem anderen Katheterlumen, das vom Inflationslumen des intrasphinkterischen Ballons getrennt ist, befestigten Manometersensor und Druckwandler gemessen. Die Daten werden in einer grafischen Darstellung des Volumens gegenüber dem Druck verwendet, wobei die Steigung der Kurve einen Hinweis auf die Compliance des LES gibt. Diese Beziehung kann dann mit Normstandards für die Diagnose des Zustands des LES verglichen werden. Nach der letzten Messung durch den intrasphinkterischen Ballon werden alle drei Ballons entleert und das Instrument wird aus dem Patienten entfernt. Der intrasphinkterische Ballon kann zumindest teilweise entleert oder zwischen den Inflationsreihen auf dem aktuellen Inflationsvolumen gehalten werden.
  • Der intrasphinkterische Ballon kann auch manometrisch im LES positioniert werden. In diesem Fall enthält der Katheter zusätzliche Lumen, die an Öffnungen außerhalb des Ballons enden. Dadurch kann der Druck an verschiedenen Stellen in der Speiseröhre gemessen und zur richtigen Lokalisation des Ballons im LES verwendet werden. Manometrische Messungen können auch in Kombination mit dem Magenballon zur Überprüfung der korrekten Platzierung verwendet werden.
  • Somit stellt die Erfindung ein Mittel zur Messung der Compliance eines entspannten LES in vivo bereit. Der Druck im Beutel in verschiedenen Stadien des Aufblasens kann gemessen werden, um eine Beziehung zwischen Volumen und Druck herzustellen. Durch Anordnung des LES in einem entspannten Zustand entfernt die Spannung und den Tonus vom Muskel und gestattet es dem LES, sich ohne Einschränkung durch den Muskel auszudehnen. Dadurch kann die Compliance des LES unabhängig vom Muskeltonus gemessen werden. Letztendlich bietet dies ein wirksameres Mittel für die Diagnose bestimmten Funktionsstörungen der Speiseröhre.
  • Andere Gegenstände und Vorteile gehen aus der folgenden Beschreibung und den Zeichnungen hervor.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nun beispielhaft mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine Draufsicht des erfindungsgemäßen Instruments von vorne;
  • 2 eine Querschnittsansicht entlang der Linie 2-2 in 1;
  • 3 eine schematische Ansicht der Ausführungsform aus 1 mit beispielhaften Instrumenten, die in der vorliegenden Erfindung zur Anwendung kommen;
  • 46 Draufsichten verschiedener Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Compliance-Ballonkatheters von vorne; und
  • 712 Schritte zur Messung der Compliance des unteren Speiseröhrenschließmuskels mit der Ausführungsform aus 1.
  • Detaillierte Beschreibung
  • Ausführlich auf die Zeichnungen bezugnehmend wird das erfindungsgemäße Instrument zur Messung der Compliance des LES allgemein mit der Bezugziffer 10 verwiesen. Eine Reihe von Ausführungsformen des Instruments 10 sind in 16 gezeigt, einschließlich einen Katheter 12 zur Messung der Compliance des Schließmuskels, beispielsweise ein Compliance-Ballonkatheter, der ein Schlauchstück 22 mit einem ersten oder distalen Ende 26 und einem zweiten oder proximalen Ende 25 aufweist. Auf der Länge des Schlauchs 22 sind ein erstes ausziehbares Element 28, wie z.B. ein aufblasbarer Ballon, wobei das erste ausziehbare Element 28 so konfiguriert ist, dass es sich ausdehnen und mit den Wänden der Speiseröhre in Berührung kommen kann, und ein zweites ausziehbares Element 30, wie z.B. ein nicht elastischer Ballon oder Beutel in einer intrasphinkterischen Stellung zur Messung der Compliance des LES angeordnet. Während die ausziehbaren Elemente 28, 30 der Ausführungsformen als aufblasbare Ballons gezeigt sind, ist es für den Fachmann offenkundig, dass auch andere expandierende Elemente, wie z.B. Körbe oder ähnliche Strukturen, zur Erfüllung der Funktion des ersten (Speiseröhren-) Ballons 28 und des zweiten (intrasphinkterischen) Ballons 30 verwendet werden könnten. Beispielsweise könnte ein Korb mit einem Dehnungsmesser als zweites ausziehbares Element 30 dienen.
  • Fakultativ kann ein drittes ausziehbares Element 32, beispielsweise ein aufblasbarer Ballon, auf dem distalen Teil 37 des Compliance-Ballonkatheters 12 angeordnet sein, um ein Mittel zur korrekten Positionierung des Instruments 10 zu liefern, so dass der zweite Ballon 30 richtig im Schließmuskel angeordnet ist, um die Compliance zu messen. In der gezeigten Ausführungsform kann der Katheter durch den dritten (Magen-) Ballon 32 nach dessen Aufblasen sanft aus dem Magen zurückgezogen werden, bis der dritte Ballon 32 mit der Magenwand unter dem LES in Berührung kommt, so dass dadurch der erste Ballon 28 und der zweite Ballon 30 korrekt positioniert werden. Alternativ kann das dritte ausziehbare Element 32 einen ablenkbaren Führungsdraht, eine zopf- oder schirmförmige Vorrichtung usw. umfassen, die beispielsweise durch eines der Vielzahl von Lumen 24 am Instrument 10 befestigt oder daraus abgelegt wird.
  • Der Compliance-Messkatheter 12 aus 1 kann mit anderen Instrumenten verbunden werden, die selektiv die Reihe von Ballons 28, 30, 32 aufblasen und den vom LES aufgebrachten Compliance-Druck messen, so dass eine Volumen/Druck-Kurve berechnet werden kann. 1 zeigt eine Ausführungsform eines Compliance-Ballonkatheters 12 mit einem Schlauchstück 22 und drei darauf verteilten Ballons 28, 30, 32, wobei jeder Ballon unabhängig aufgeblasen und entleert werden kann. Der Schlauch 22 besteht aus Polyethylen, Silikon oder einem anderen biokompatiblen Polymer mit guter Flexibilität. Der Schlauch 22 der gezeigten Ausführungsform für die LES-Compliancemessung hat einen Durchmesser von ca. 3–4 mm; ein Bereich von 2–5 mm wird aber für die LES-Compliancemessung als nützlich angesehen, je nach Anzahl erforderlicher Lumen und je nachdem, ob das Instrument durch ein Endoskop platziert wird. Die Länge des Katheters ist je nach Ausführungsform variabel, wobei der proximale Teil, der sich von dem die Ballons enthaltenden Abschnitt aus erstreckt, in der Regel 50–100 cm lang ist.
  • In 2 weist der Compliance-Ballonkatheter 12 eine Vielzahl von Lumen 24 auf, die in 2 gezeigt sind und die getrennte Durchgänge primär zum Aufblasen der Ballons 28, 30, 32 oder zum Erfassen der manometrischen Daten definieren. In der gezeigten Ausführungsform ist ein fakultatives zentrales Lumen 27 enthalten, das zum Durchführen eines Führungsdrahts verwendet werden könnte. Im Abstand über die Länge des Schlauchs 22, vorzugsweise 50–100 cm vom proximalen Ende 25, ist der Speiseröhrenballon 28 angeordnet. Der Speiseröhrenballon 28 hat eine solche Größe, dass er die Speiseröhre auf dehnt, wenn er aufgeblasen wird. Der gezeigte Speiseröhrenballon 28 ist im Allgemeinen sphärisch und hat einen Durchmesser von 2,0–2,5 cm. Im Abstand von weiteren 5–7 cm vom Speiseröhrenballon 28 ist ein intrasphinkterischer Ballon 30 angeordnet, der in der gezeigten Ausführungsform axial langgestreckt ist und einem nicht elastischen, nicht auf dehnbaren Material, wie z.B. Polyethylenterephthalat (PET), einem Polyamidgewebe oder einem anderen Polymer mit den gewünschten Eigenschaften besteht, das eine Kraft (d.h. LES-Compliance) gegen den Ballon messen kann, wenn das voll aufgeblasene Volumen erreicht ist. Der intrasphinkterische Ballon 30 hat in der Regel einen Durchmesser von 1–3 cm (insbesondere 2–3 cm) und eine Länge von 4–6 cm. Knapp unterhalb des intrasphinkterischen Ballons 30 (z.B. 5–10 mm) befindet sich ein quer länglicher Magenballon 32, der eine solche Größe aufweist, dass er die Magenwände unter dem LES fassen kann und vorzugsweise einen Durchmesser von 2–5 cm und eine Breite von 4–5 cm aufweist. Der Speiseröhrenballon 28 und der Magenballon 32 bestehen in der Regel aus einem elastischen Material, wie z.B. Latex oder Silikon; sie können aber auch aus dem gleichen (oder einem anderen) nicht elastischen Material bestehen wie der intrasphinkterische Ballon 30. Vorzugsweise endet die Vielzahl von Lumen 24 an den jeweiligen Öffnungen 34, 36, 38 oder vor dem distalen Ende 26 des Katheters, wobei eine typische Ausnahme das mittlere Lumen 27 ist, das auf Wunsch für einen Führungsdraht oder eine Vorrichtung benutzt werden kann.
  • 1 und 3 zeigen Beispiele von Grundinstrumenten und Geräten, die mit dem Compliance-Messkatheter 12 verwendet werden. Die Grundelemente sind ein Betätigungsmechanismus 17, der in den gezeigten Ausführungsformen zum Aufblasen der Ballons 28, 30, 32 dient; und ein Druckmesser 16 zum Messen des vom LES auf den intrasphinkterischen Ballon 30 aufgebrachten Drucks. In 1 umfasst der Betätigungsmechanismus 17 eine Vielzahl von Spritzen 20, die mit einzelnen Verbindungsgliedern 29 verbunden sind, die sich vom proximalen Ende 25 des Schlauchs aus erstrecken, die wiederum spezielle Lumen 24 speisen, die mit den Aufblasöffnungen 38 in jedem Ballon 28, 30, 32 kommunizieren. Ein Druckmesser 16 ist mit dem Katheter 12 verbunden, der mit einer Öffnung 36 im intrasphinkterischen Ballon 30 kommuniziert, die der Messung des vom LES auf den Ballon ausgeübten Drucks dient. In 3 umfasst der Betätigungsmechanismus 17 eine Dosierpumpe 14 in Kombination mit einem Druckmesser 16. Die Pumpe 14 und der Druckmesser 16 sind elektrisch mit einem Prozessor/Datenerfassungscomputer 18, wie z.B. ein Standard-Desktop-Computer, zum Sammeln und Bearbeiten von Druck- und Volumendaten wie unten beschrieben verbunden. Die Dosierpumpe 14 ist vorzugsweise eine medizinische Dosierpumpe, wie z.B. eine Harvard-Pumpe oder eine beliebige Pumpe mit kontrollierbarer Dosierung, die im Stand der Technik bekannt ist und die eine Spritze 20 genau betätigen kann, damit diese ein vorbeschriebenes Luftvolumen in durch den Katheter 12 pumpt. Die Pumpe 14 steht in Flüssigkeitsverbindung mit dem Druckmesser 16 über den Katheter 12; bestimmte Pumpen 14 sind aber mit Druckmessfähigkeiten ausgestattet. In einer solchen Ausführungsform wäre ein getrennter Druckmesser 16 fakultativ für die manometrische Messung verfügbar, wenn er bei der Platzierung des Instruments 10 verwendet wird. Neben dem intrasphinkterischen Ballon 30 kann die Dosierpumpe 14 mit den Speiseröhren- und Magenballons 28, 32 und zur Kontrolle des Aufblasens verbunden werden. In 3 sind die Pumpe 14, der Druckmesser 16 und der Computer 18 als getrennte Einheiten gezeigt, aber diese können in einem einzelnen Instrument untergebracht sein. Darüber hinaus ist zu beachten, dass der Computer 18 für die Umsetzung der Erfindung nicht erforderlich ist, weil die Daten auch manuell erfasst und berechnet werden können. Wie gezeigt wird der Katheter 12 in die Nasengänge 15 eines Patienten 35, in die Speiseröhre 19, durch den LES 21 und in den Magen 23 eingeführt; der Katheter 12 kann aber auch durch den Mund eingeführt werden, wenn das gewünscht ist.
  • In der gezeigten Ausführungsform in 1 ist eine Vielzahl von manometrischen Drucköffnungen oder Sensoren 34 auf dem Compliance-Messkatheter 12 angeordnet, um manometrische Daten zu erhalten, die dem Arzt bei der Platzierung des Instruments 10 helfen können. Im Allgemeinen befindet sich jede manometrische Drucköffnung 34 am Ende eines speziellen Lumens im Compliance-Messkatheter 12, das zu einem Druckmesser 16 mit einer Kombination aus Drucksensor und Druckwandler, in der Regel ein abgestimmtes Paar, führt, das Signale liefert, die von einer Aufzeichnungsvorrichtung empfangen und verarbeitet werden. Die Druckmessvorrichtung kann entweder mit Wasser perfundierte Katheter mit Volumenverdrängungswandlern oder Dehnungsmesswandler mit Festkreisläufen umfassen. Eine pneumohydraulische Infusionspumpe (nicht gezeigt) speist den Katheter. Für das mit Wasser perfundierte System wird in der Regel ein Mehrlumenkatheter verwendet, bei dem jedes Lumen in einem Seitenloch oder Hülsenkanal in der Speiseröhre endet und den Druck an dieser Stelle misst, wenn der Ausfluss des Perfusats auf Widerstand stößt. Das Dehnungsmesssystem mit Festkörperelektronik umfasst eine manometrische Sonde mit Dehnungsmesswandlern an fixen Stellen über ihre Länge. Die Vorrichtung wird in ein Gerät gesteckt, das die Elektronik enthält und das wiederum mit einem Aufzeichnungsgerät verbunden ist. Alternativ können die Drucksensoren und/oder -wandler 33 im Schlauch des Katheters 22 angeordnet sein, wobei sich Drähte zu einer externen oder integralen Einheit zum Aufzeichnen und/oder Analysieren der über die manometrische Drucköffnung 34 gesammelten Daten erstrecken.
  • In 1 sind erste und zweite manometrische Speiseröhren-Drucköffnungen 41, 42 für manometrische Messungen in der Speiseröhre in leichtem proximalen Abstand zum Speiseröhrenballon 28 angeordnet. Die Drucköffnungen 34 befinden sich unter dem oberen Speiseröhrenschließmuskel (nicht gezeigt), wenn der Katheter 12 in die Speiseröhre eingeführt ist. Der Katheter 12 enthält zusätzliche manometrische Drucköffnungen 34. Eine suprasphinkterische Manometeröffnung 40 befindet sich zwischen dem Speiseröhrenballon 28 und dem intrasphinkterischen Ballon 30 und eine vierte Öffnung, die manometrische Magenöffnung 39, befindet sich distal vom Magenballon 32, wobei jeweils eine Verbindung zu einem Druckwandler 33 oder dem Druckmesser 16 über ein separates Lumen 24 erfolgt. Der Katheter 12 umfasst ferner eine Druckmessöffnung 36 im intrasphinkterischen Ballon 30, die über ein spezielles Lumen 24 mit dem Druckmesser 16 verbunden ist.
  • Wie angegeben kann die manometrische Drucköffnung 34 für Druckmessungen im Magen-Darm-Trakt verwendet werden. Aufgrund normaler Unterschiede in den Druckmessungen, die in der Speiseröhre, den Schließmuskeln und dem Magen vorkommen, wurde die Manometrie als Werkzeug für die Beurteilung der Motilität der Speiseröhre und anderer potentieller Marker für diagnostische Zwecke verwendet. Die manometrische Magendruckmessöffnung 39, die sich in der Nähe des distalen Endes 26 des Compliance-Ballonkatheters 12 befindet, misst normalerweise 5–10 mmHg Druck, wenn sie richtig im Magen angeordnet ist, während eine Druckmessung unter 5 mmHg darauf hinweisen würde, dass das distale Ende 26 der Vorrichtung nicht vollständig von der Speiseröhre in den Magen vorgeschoben wurde. Die suprasphinkterische manometrische Druckmessöffnung 40 zwischen dem intrasphinkterischen Ballon 30 und dem Speiseröhrenballon 28 liefert eine Druckmessung über dem LES, während ein oder mehr manometrische Speiseröhren-Druckmessöffnungen 41, 42 die Drücke messen, die an einer höheren Stelle in der Speiseröhre vorkommen.
  • 712 zeigen ein Verfahren zur Platzierung des Compliance-Ballonkatheters 12 aus 1 im LES 21 eines Patienten. Der Compliance-Ballonkatheter 12 kann transnasal eingeführt werden, d.h. durch ein Endoskop 43 wie in 7 gezeigt, oder er kann oral eingeführt werden. Die Platzierung mit einem Endoskop 43 ist fakultativ. Fakultative Tiefenmarkierungen 45 können dem Katheterschlauch 22 hinzugefügt werden, um die Platzierung des Compliance-Ballonkatheters 12 zu erleichtern. Es ist beispielsweise wichtig, dass der Magenballon 32 nicht aufgeblasen wird, bevor er sich vollständig im Magen 23 befindet. Diese Markierungen 45, die in Verbindung mit oder ohne Endoskop nützlich sein können, können gedruckte numerische oder andere Arten von Indizien enthalten, die dem Abstand zu einem bestimmten distalen Punkt auf dem Compliance-Ballonkatheter entsprechen, oder sie können auf ein oder mehr bevorzugte Zonen hinweisen, die der gewünschten Position der Ballonablage entsprechen. Die Position kann auch durch Ablesung an der manometrischen Magenöffnung 39 in der Nähe des distalen Endes 26 des Compliance-Ballonkatheters 12 bestätigt werden, um festzustellen, ob die Druckmessung innerhalb der erwarteten Werte im Magen liegt. Umgekehrt können die suprasphinkterische Öffnung 40 und die Speiseröhrenöffnungen 41, 42 verwendet werden, um abzulesen, ob die Drücke für die Speiseröhre angemessen sind oder nicht.
  • In 1 und 3 wird das Instrument 10 durch Einführen des distalen Endes 26 des Katheters 12 durch die Nasengänge 15 eines Patienten in die Speiseröhre 19 verwendet, so dass das distale Ende 26 durch den LES 21 verläuft. Die bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung liefert mehrere Mittel für die richtige Anordnung des Katheters 12 in der Speiseröhre 19, so dass der intrasphinkterische Ballon 30 im LES 21 angeordnet ist. Unabhängig von der verwendeten Platzierungsmethode wird das distale Ende 26 des Compliance-Ballonkatheters 12 vorgeschoben (vorzugsweise mit kollabierten Ballons 28, 32 und 30), so dass es die Speiseröhre 19 und den LES 21 durchquert. In der gezeigten Ausführungsform in 7, die einen Magenballon 32 umfasst, wird der distale Teil 37 des Katheters mit dem Magenballon 32 über den LES 21 hinaus in den Magen 23 vorgeschoben, wo der Magenballon 32 mit einer Spritze oder einer Pumpe wie in 8 gezeigt aufgeblasen wird, um ein Positionsmarkierung für die richtige Anordnung des nicht elastischen intrasphinkterischen Ballons 30 im LES 21 zu dienen. Der Katheter 12 und der aufgeblasene Magenballon 32 werden vorsichtig zurückgezogen, bis der Magenballon 32 wie in 9 gezeigt an der Magenwand anstößt. Der Magenballon 32 muss ausreichend groß sein, damit der distale Ballon 15 nach dem Aufblasen nicht leicht aus dem LES gezogen werden kann.
  • Alternativ kann der Katheter 12 manometrisch durch Überwachung der Druckwerte der Luft, die durch die manometrischen Druckmessöffnungen 34 eindringt, und Vergleich dieser Druckwerte mit Standarddrücken an verschiedenen Stellen in der Speiseröhre 19 und im Magen 23 positioniert werden. Eine andere alternative Positionierungstechnik, die mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, ist die Beschichtung von Teilen des Katheters 12, so dass der intrasphinkterische Ballon 30 mit einem im Stand der Technik bekannten geeigneten röntgenopaken Material und die Durchleitung von schwachen Röntgenstrahlen durch den Körper des Patienten. Die beschichteten Teile des Katheters 12 werden in einem resultierenden statischen oder beweglichen (fluoroskopischen) Röntgenbild sichtbar, so dass ihre Lokalisation bestimmt werden kann. Eine andere Alternative wäre die Erzeugung einer reflektierenden Ultraschallfläche auf dem Katheter 12 oder einem der Ballons, so dass die Ultraschalldarstellung zur Positionierung des Katheters 12 verwendet werden kann. Wie in 9 gezeigt wird der intrasphinkterische Ballon 30 nach dem Aufblasen des Magenballons 32 auch aufgeblasen, wie in 9 gezeigt, um den Ausgangstonus des LES 21 im Ruhezustand zu messen.
  • In 11 wird der intrasphinkterische Ballon 30, der sich nun ordnungsgemäß im LES befindet, mit einer Spritze 20 oder der Dosierpumpe 14 und der Spritze 20 aus 3 aufgeblasen. Wie in 3 beispielhaft gezeigt wird die Pumpe 14 in vorbestimmten Schritten aktiviert, um Luft durch die Spritze 20 und das entsprechende Lumen 24 in den intrasphinkterischen Ballon 30 zu pumpen. Fakultativ kann der intrasphinkterische Ballon 30 zwischen den Messungen teilweise entleert werden oder die Volumen können einfach schrittweise erhöht werden. Der Aufblasvorgang mit schrittweise ansteigendem Volumen kann auf angemessene Weise erfolgen, aber ein vorgeschlagener Intervall für die vorliegende Ausführungsform wäre regelmäßige Volumenerhöhungen von 2–5 ml, bis das Fassungsvermögen des Ballons wie in 11 zu sehen erreicht ist. Im Allgemeinen wird der Druck im intrasphinkterischen Ballon 30 durch den Druckmesser 16 gemessen und vom Computer 18 für jeden volumetrischen Schritt erfasst. Diese Daten können dann verarbeitet werden, um eine Volumen/Druck-Kurve zu erhalten, die die Compliance des LES 21 zeigt.
  • Der Fachmann versteht, dass der theoretische Innendruck gleich null wäre, wenn der intrasphinkterische Ballon 30 aus der Speiseröhre 19 entfernt werden würde, so dass er von außen nicht eingezwängt ist. Der Innendruck würde bei Null bleiben, bis der intrasphinkterische Ballon 30 gefüllt wird. Da der intrasphinkterische Ballon 30 nicht elastisch ist, würde der Innendruck dann schnell ansteigen, bis der intrasphinkterische Ballon 30 die Innenluft nicht mehr komprimieren würde, und er würde dann platzen. Eine Volumen-Druck-Kurve wäre in diesem Fall flach, bis der der intrasphinkterische Ballon 30 gefüllt ist, wonach sie schnell steigen würde. Wenn der Druck im intrasphinkterischen Ballon 30 ohne Entspannung des LES 21 (d.h. ohne Aufblasen des Speiseröhrenballons 28) gemessen werden würde, würde der LES 21 den intrasphinkterischen Ballon 30 entlang dem Innendurchmesser des intrasphinkterischen Ballons 30 einzwängen. Zum Aufblasen müsste der Innendruck größer sein als die Kraft, die auf den intrasphinkterischen Ballon 30 vom Muskeltonus und Gewebe des LES 21 einwirkt. Dadurch entsteht eine viel steilere Volumen-Druck-Kurve.
  • Durch Entspannen des LES 21 durch Aufblasen des Speiseröhrenballons 28 wird die Spannung und der Tonus des Muskels entfernt und der LES 21 kann sich ausdehnen, ohne vom Muskel eingeschränkt zu werden. Nur sein Muskelgewebe wirkt als Hindernis für die Auswärtsexpansion des intrasphinkterischen Ballons 30, so dass der LES 21 den intrasphinkterischen Ballon 30 nicht einzwängt. Da aber der LES 21 nicht unendlich nachgiebig ist (wie externe Luft), liegt der Druck im intrasphinkterischen Ballon 30 auf irgendeinem Wert über theoretisch null. Dieser Wert nimmt mit zunehmenden Volumen des intrasphinkterischen Ballons 30 zu, was teilweise auf die Luftkompression, primär aber auf den LES 21 zurückzuführen ist. Der Innendruck nimmt allmählich zu, bis der intrasphinkterischen Ballon 30 voll ist, wonach der Druck wie oben beschrieben dramatisch steigt. Somit ist die Volumen/Druck-Kurve des entspannten LES 21 viel flacher als die eines ruhenden LES 21. Diese Kurve stellt eine klinisch relevantere Indikation für die LES-Compliance dar, da die Wirkungen des Muskeltonus eliminiert werden. Mit dieser Technik im entspannten Zustand des LES 21 können zwei oder mehr Druckdatenpunkte bei Ausdehnung des LES 21 gemessen werden. Mit anderen Worten kann die Druckveränderung bei jeder Veränderung des Ballonvolumens (Ausdehnung des LES) gemessen werden, während sich der LES 21 in einem konstanten Zustand (entspannt) befindet, ohne dynamischen Einfluss des Muskeltonus. Diese Technik und dieses Instrument gestatten einem Arzt somit die Isolierung und Untersuchung der Compliance des LES 21 unabhängig von der Muskulatur, so dass der Zustand des LES 21 präziser verstanden werden kann.
  • Anhand eines hypothetischen Beispiels der vorliegenden Methode wird der Speiseröhrenballon 28 aufgeblasen, um eine Motilitätsantwort auszulösen und die Speiseröhre zu entspannen. Der intrasphinkterischen Ballon 30 wird im LES mit 5 ml eines Fluidums, wie z.B. Luft, aufgeblasen. Der Ballon trifft auf Widerstand durch den LES, so dass der Druckmesser 16 einen Druck von 2 mmHg misst. Der Speiseröhrenballon 28 erhält entweder 5 ml zusätzliche Luft oder er wird entleert und erneut mit 10 ml aufgeblasen, wodurch ein erhöhter Widerstand mit einer resultierenden Messung von 4 mmHg ausgelöst wird. Der Speiseröhrenballon 28 muss sich bei jeder Messung im aufgeblasen Zustand befinden. Weitere Zunahmen des Volumens führen zu entsprechenden Druckanstiegen, die in der Regel nicht linear sind. Beispielsweise kann ein 30 ml Ballon einen Höchstdruck von 10 mmHg in einem normalen LES erreichen. Bei einem abnormen, nicht nachgiebigen Schließmuskel, beispielsweise wenn der Nissen Fundoplikation-Wickel des LES zu fest ist, ist der gemessene Druck höher, z.B. 17 mmHg. Durch Vergleich der Werte und Steigungen der Kurven präoperativ und intraoperativ oder postoperativ können Anpassungen vorgenommen werden, so dass die Compliance des LES angepasst werden kann.
  • Nach dem letzten Aufblasen wird jeder Ballon 28, 30, 32 entleert (12) und der Compliance-Ballonkatheter 12 wird aus dem Patienten entfernt. Wenn der Fundoplikatio-Wickel zu fest ist und angepasst werden muss oder wenn eine spätere Messung aus einem anderen Grund benötigt wird, kann der Compliance-Ballonkatheter 12 vorübergehend für eine weitere Messung an Ort und Stelle bleiben oder zumindest teilweise zurückgezogen und dann neu positioniert und später erneut abgelegt werden. Während die vorliegende Ausführungsform für die Feststellung der Compliance des LES prä- und intraoperativ äußerst nützlich ist, kann sie auch als Mittel zur Untersuchung von Patienten mit verschiedenen möglichen Erkrankungen, wie z.B. Säurereflux-Krankheit, LES-Hypotonie oder unspezifische Motilitätsstörungen, wie z.B. Schluckschwierigkeiten, dienen.
  • Zur Untersuchung des Konzepts der Messung der Nachgiebigkeit des LES in vivo führte die Antragstellerin eine Studie an Hunden mit der vorliegenden Erfindung und Technik durch.
  • Bei der Studie wurde die Compliance eines erfindungsgemäßen entspannten LES, eines ruhenden LES und eines LES, in den das Muskelrelaxans Atropin injiziert worden war, in vivo gemessen. Fünf nicht narkotisierte Hunde wurde in zwei Stufen untersucht. Als Maß für die erhaltene Integrität des Schließmuskels wurde der LES-Druck mit einer Hülse vor und nach der maximale Ausdehnung eines unendlich nachgiebigen Barostat-Beutels (Durchmesser 2 cm, Länge 10 cm, Volumen 30 ml) bestimmt, der anschließend auch zur Untersuchung der Nachgiebigkeit des LES verwendet wurde. Der oben erwähnte Beutel wurde über den LES durch ein chronische Ösophagostomie repositioniert und mit einer Harvard Pumpe wurde die Volumen/Druck-Kurve für willkürlich eingespritzte Aliquote von 5–35 ml Luft bestimmt. Die transsphinkterische Positionierung für alle Katheter wurde manometrisch bestätigt. Die Volumen/Druck-Kurve war für den ruhenden LES, den völlig entspannten LES (durch Aufblasen eines separaten 2,5 cm Ballons in der Mitte der Speiseröhre) und nach i.v. Injektion von 4 mg Atropin bestimmt. Die Compliance wurde als AV/AP für jedes Volumenaliquot berechnet. Die Ergebnisse ergaben, dass der LES-Druck nach maximaler Aufweitung des Beutels (33 = 4 mmHg) ähnlich war wie die Werte vor Aufweitung (30 = 2 mmHg). Eine direkte Korrelation zwischen dem Volumen der injizierten Luft und dem Druck im Beutel wurde für alle Testbedingungen beobachtet. Die Compliance des LES bei der vollständigen Entspannung war signifikant höher als im Ruhezustand und im Zustand nach Atropin (siehe Tabelle). Die Compliance des LES nach der Injektion von Atropin war signifikant höher als im Ruhezustand. Als Schlussfolgerung wurde gefunden, dass die Compliance des LES mit einem 2 cm unendlich nachgiebigen Beutel sicher in vivo gemessen werden kann. Ferner wird die Compliance des LES durch seine exzitatorische und inhibitorische Innervation beeinflusst. Schließlich wird die Compliance des LES durch seinen Dehnungsgrad bestimmt. Mit dieser Technik und diesem Instrument wurde der Muskeltonus des LES stark verringet oder eliminiert, so dass der LES in einen geeigneten Zustand für die Messung der Compliance gebracht und darin gehalten wurde. Die Studie weist darauf hin, dass die Compliance des entspannten LES größer ist als die des LES nach Atropin, die größer ist als die des ruhenden (geschlossenen) LES. Die Daten waren wie folgt: LES Compliance in schrittweise ansteigenden Volumenbereichen
    Figure 00220001
    • Hinweis: Sternchen weisen darauf hin, dass der Wert sich signifikant (p < 0,05) vom Kontrollwert für dieses Volumen unterscheidet.
  • In einer späteren Studie an zehn menschlichen Patienten mit einem erfindungsgemäßen Instrument mit einem Durchmesser von 2 cm, einem 30 ml fassenden intrasphinkterischen Ballon und einem 2,5 cm großen Speiseröhrenballon wurde gefunden, dass die Compliance des LES sicher gemessen werden konnte. Ferner wurde gefunden, dass die Compliance des LES durch Atmungsphasen beeinflusst wurde und durch Ausdehnung der Speiseröhre/Entspannung des LES erhöht wurde. Die unterschiedlichen Atmungsphasen umfassten normale Atmung, Anhalten des Atems am Ende der Einatmung, Anhalten des Atems in der Mitte der Einatmung, jeweils mit und ohne Ausdehnung der Speiseröhre nach 12 μg/kg i.v. Atropin x3. Eine direkte Korrelation zwischen dem Volumen des intrasphinkterischen Ballons und dem Druck wurde für alle Testbedingungen beobachtet. Die Compliance des LES mit balloninduzierter Entspannung war signifikant höher als ohne Aufdehnung des Ballons und im Zustand nach Atropin. Die Compliance war am höchsten während der normalen Atmung, dann in der beim Anhalten des Atems in der Mitte der Einatmung und am Ende der Einatmung.
  • 45 zeigt alternative Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Katheters. Die mit der ersten gezeigten Ausführungsform aus 1 gemeinsamen Elemente sind der Schlauch 22, der Speiseröhrenballon 28, der intrasphinkterische Ballon 30, die zugehörigen Aufblasöffnungen 38 und die Druckmessöffnung 36. Die in 4 gezeigte Ausführungsform umfasst den Schlauch 22 mit mindestens vier Lumen 24 sowie einen Magenballon 32. Diese Ausführungsform ermöglicht nur die mechanische Positionierung über den Magenballon 32, weil es keine Manometeröffnungen gibt.
  • Demgegenüber umfasst die in 5 gezeigte Ausführungsform keinen Magenballon 32 und verwendet somit manometrische Positionierung über manometrische Druckmessöffnungen 34 im Schlauch 22 und fünf der mindestens sieben Lumen 24. Schließlich endet in der Ausführungsform von 6 der Schlauch 22, der nicht mehr als drei Lumen 24 benötigt, im intrasphinkterischen Ballon 30 und umfasst keinen Magenballon und keine manometrischen Öffnungen. Diese Ausführungsform wird mit einer wohlbekannten Bildgebungstechnik, wie z.B. Röntgen oder Fluoroskopie zum Nachweis einer röntgenopaken Beschichtung 50 auf der Außenfläche des intrasphinkterischen Ballons 30 oder Ultraschalldarstellung zum Nachweis einer Ultraschall reflektierenden Fläche um einen Teil des Instruments positioniert. Es ist auch zu beachten, dass das distale Ende des intrasphinkterischen Ballons so modifiziert werden kann, dass es bei teilweise oder vollständig aufgeblasenem Ballon die Positionierung im LES von oben bei der Einführung unterstützt.
  • Der Veranschaulichung dienende Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wurden ziemlich ausführlich beschrieben, um eine praktische betriebsfähige Struktur zu offenbaren, mit der die Erfindung vorteilhaft umgesetzt werden kann. Die hierin beschriebenen Konstruktionen sind nur beispielhaft. Die neuen Merkmale der Erfindung können auch in andere Strukturformen eingebaut werden, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen. Die vorliegende Erfindung kann beispielsweise so modifiziert werden, dass die Compliance des Schließmuskels an einer anderen Stelle im Körper, z.B. dem Analschließmuskel, gemessen werden kann, wobei zwei ausziehbare Elemente, wie z.B. Ballons, gleichzeitig verwendet werden können, um richtige physiologische Reaktionen zur Messung der Schließmuskel-Compliance auszulösen.

Claims (11)

  1. Instrument zur Messung der Nachgiebigkeit eines Schließmuskels (10) eines Säugetiers, das Folgendes umfasst: einen Katheter (12) zur Messung der Nachgiebigkeit, der ferner ein Schlauchstück (22) mit einem ersten Ende (25), einem zweiten Ende (26) und mindestens einem Lumen (24), das sich mindestens im Wesentlichen darüber erstreckt, umfasst; ein erstes ausziehbares Element (28), das um das Schlauchstück angeordnet ist; und ein zweites, im Wesentlichen nicht elastisches ausziehbares Element (30), das in der Nähe des ersten ausziehbaren Elements entlang dem Schlauchstück angeordnet ist, wobei das zweite ausziehbare Element eine solche Größe und Konfiguration aufweist, dass es von einem Bediener seitlich ausgezogen werden kann, damit es die Innenwände des Schließmuskels berührt, wobei mit dem zweiten ausziehbaren Element ferner ein Messwert der Nachgiebigkeit des Schließmuskels erhalten werden kann, wenn der Katheter zur Messung der Nachgiebigkeit mit einer Messvorrichtung verbunden ist, und wobei das erste ausziehbare Element entlang dem Katheter zur Messung der Nachgiebigkeit angeordnet ist, so dass das erste ausziehbare Element in einem benachbarten Körperlumen liegt, wenn sich das zweite ausziehbare Element im Schließmuskel befindet, wobei das erste ausziehbare Element die Innenfläche des benachbarten Körperlumens berühren kann, wenn es von einem Bediener manipuliert wird, und so eine physiologische Reaktion des benachbarten Schließmuskels auslöst.
  2. Instrument nach Anspruch 1, worin das zweite ausziehbare Element (30) einen aufblasbaren intrasphinkterischen Ballon aus einem im Wesentlichen nicht elastischen Material umfasst, der eine solche Größe und Konfiguration aufweist, dass er in einem unteren Speiseröhrenschließmuskel eines Säugetiers platziert werden kann, wobei der intrasphinkterische Ballon aufgeblasen werden kann, wenn er sich im unteren Speiseröhrenschließmuskel befindet, wobei eine solche Flüssigkeitsmenge verwendet wird, dass sich aus dem Grad der Nachgiebigkeit des Schließmuskels eine Druckablesung ergibt, wenn das Instrument mit einem Druckmessgerät verbunden ist, wobei zunehmende Flüssigkeitsmengen eine Reihe von Druckablesungen ergeben, die als Hinweis auf die ausreichende Nachgiebigkeit des Schließmuskels verwendet werden können.
  3. Instrument nach Anspruch 2, worin das erste ausziehbare Element (28) einen aufblasbaren Speiseröhrenballon umfasst, der entlang dem Schlauchstück (22) angeordnet ist, so dass der Speiseröhrenballon in der Speiseröhre des Säugetiers angeordnet ist, wenn der intrasphinkterische Ballon im unteren Speiseröhrenschließmuskel platziert wird.
  4. Instrument nach Anspruch 1, ferner umfassend ein drittes ausziehbares Element (32), das distal zum ersten (28) und zweiten (30) ausziehbaren Element angeordnet ist und zur korrekten Positionierung des zweiten ausziehbaren Elements im Schließmuskel nach Ablage des dritten ausziehbaren Elements im Magen des Säugetiers dient.
  5. Instrument nach Anspruch 4, worin das dritte ausziehbare Element (32) einen aufblasbaren Magenballon umfasst.
  6. Instrument nach Anspruch 1, worin das Schlauchstück (22) ferner mindestens eine manometrische Messöffnung (39, 40, 41, 42) daran entlang aufweist, wobei die mindestens eine manometrische Messöffnung zur Messung des Innendrucks in mindestens einem Schließmuskel aus der den Speiseröhren-, unteren Speiseröhren- und Magenschließmuskel umfassenden Gruppe, wenn das Instrument im Körper des Säugetiers platziert wird.
  7. Instrument nach Anspruch 6, worin das Instrument eine Vielzahl von manometrischen Messöffnungen (39, 40, 41, 42) aufweist, wobei die Vielzahl von manometrischen Messöffnungen mindestens eine aufweist, die um das distale Ende des Instruments angeordnet ist, und mindestens eine, die allgemein neben dem ersten ausziehbaren Element angeordnet ist.
  8. Instrument nach Anspruch 1, das ferner mindestens ein Druckmessgerät (16) aufweist.
  9. Instrument nach Anspruch 8, ferner umfassend einen Datenprozessor (18) zur Auswertung von Daten, die von dem zweiten ausziehbaren Element (30) erhalten werden, um festzustellen, ob die Nachgiebigkeit des Schließmuskels ausreicht.
  10. Instrument nach Anspruch 1, worin der Katheter (12) zur Messung der Nachgiebigkeit ein Muster von Indizien aufweist, die daran entlang angeordnet sind und als Hinweis der korrekten Platzierung des zweiten ausziehbaren Elements (30) im Schließmuskel des Säugetiers dienen.
  11. System zur Messung der Nachgiebigkeit eines Schließmuskels eines Säugetiers, umfassend das Instrument nach Anspruch 1 und ein Betätigungsmittel (17) und ein Druckmessmittel (16), wobei das Betätigungsmittel und das Druckmessmittel das zweite ausziehbare Element mit einer Reihe von zunehmenden Flüssigkeitsmengen aufblasen können, um eine Reihe von Druckmessungen bei den jeweiligen Reihen der Flüssigkeitsmengen durchzuführen und um daraus ein Maß für die Nachgiebigkeit des Schließmuskels abzuleiten.
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