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Diese
Erfindung bezieht sich allgemein auf industrielle Hochtemperaturverfahren
und genauer auf eine Reaktorvorrichtung und deren Verwendung in
damit in Verbindung stehenden Verfahren.
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Die
Herstellung von Chemikalien wie Blausäure und Salpetersäure unter
Verwendung eines Reaktors ist seit einiger Zeit bekannt. Beispielsweise wurde
die Einstufensynthese von Blausäure
aus Ammoniak und einem Kohlenwasserstoffgas, bei der Wärme durch
gleichzeitige Reaktionen mit Luft in Gegenwart eines Platinmetallkatalysators
erzeugt wird, von Andrussow in US-Patent 1,934,838 offenbart. Zahlreiche
Modifikationen und Verbesserungen dieses Verfahrens sind in anderen
Patenten beschrieben worden.
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Zur
Steigerung des Wirkungsgrads wird häufig ein Isolierstoff an die
Außenseite
des Reaktors angebracht, um einen Wärmeverlust zu verhindern. Jedoch
begrenzen die Materialien, die den Reaktor umschließen, die
Temperaturen, bei denen er sich sicher betreiben läßt. Manchmal
wird der Reaktor mit einem Wassermantel bereitgestellt, um eine Überhitzung des
Reaktors und die Gefahr eines Ausfalls des Behälters zu verhindern. Im Fall
einer Versorgungsunterbrechung auf dem Weg zu dem Wassermantel können die
Temperaturen in dem Reaktor mit äußerer Isolierung
auf ein solches Niveau ansteigen, bei dem bewirkt wird, daß der Reaktor
oder die Flanschverbindungen oder andere Behälterkomponenten ausfallen,
wodurch gefährliche
Chemikalien in die Atmosphäre
freigesetzt werden können.
Während
sich durch den äußeren Isolierstoff
der Wirkungsgrad erhöht,
kann sich durch ihn ebenso die Wahrscheinlichkeit eines Reaktorversagens
erhöhen.
Es hat zwar einige Versuche zur Innenisolierung von Reaktoren mit hochtemperaturbeständigen Materialien
gegeben, aber gewöhnlich
sind hochtemperaturbeständige Materialien
als Reaktion auf thermische Schocks und mechanische Stöße sehr
rißanfällig, wodurch
es sich als schwierig oder unmöglich
erweist, das Verfahren zu beginnen oder zu unterbrechen oder den
Reaktorkopf zur Instandhaltung zu entfernen, ohne das hochtemperaturbeständige Material
zu beschädigen.
Darüber
hinaus ist es äußerst schwierig,
ein hochtemperaturbeständiges
Material in Suspension zu halten, wie an der inneren Oberfläche eines
konvexen oder konischen Reaktorkopfs, da hochtemperaturbeständige Materialien
eine relativ geringe Zugfestigkeit aufweisen.
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Außerdem zeigen
herkömmliche
Reaktorkonstruktionen wie das in 1 gezeigte
System eine schlechte Strömungsverteilung,
gekennzeichnet durch Abreißen
der Strömung.
Wie in 1 gezeigt, kann eine schlechte Strömungsverteilung,
die in den Reaktor 2 mit einem hochtemperaturbeständigen Material 4 eindringt,
einen Aufwärtsstrom
an der linken Seite von Reaktor 2 bewirken, der eine Zersetzung
und Rußansammlung 6 an
der Wand 8 zur Folge hat. Überdies kann der Düseneffekt
der turbulenten Strömung,
wie in 1 gezeigt, eine kürzere Katalysatorlebensdauer
zur Folge haben, da die Strömung
womöglich
nur einen begrenzten Teil des Katalysators 9 nutzt. Außerdem bewirkt
die in 1 dargestellte Strömungsverteilung in Verfahren,
in denen leichtentzündliche
Zufuhrgemische verwendet werden, wie Sauerstoffangereicherte HCN
oder Sauerstoff-angereicherte Ammoniakoxidationsreaktoren, ein erhebliches
Potential für
Flammenrückschlag
und Explosionen.
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Außerdem umfassen
Reaktorköpfe
gewöhnlich
einen großen
Schweißhals
oder Bördelflansch für die Verbindung
mit einer Hülse,
einem Austauscher oder einer anderen Vorrichtung, die den Reaktorkopf
tragen kann. Der große
Schweißhals
oder Bördelflansch
ist häufig
im Hinblick auf die Konstruktion und Herstellung sehr kostenintensiv,
und die Dichtungsfläche
muß sorgfältig gewartet
werden, um eine ausreichende Dichtung zwischen dem Reaktor und beispielsweise
der Hülse
zu gewährleisten.
Die Instandhaltung der Verbindungsfläche ist dann von großer Bedeutung,
wenn der Reaktor in Betrieb ist und potentiell gefährliche
Hochtemperaturchemikalien wie die in dem Andrussow-Verfahren vorliegende HCN
enthält.
Wenn der Reaktorkopf zur Instandhaltung oder aus anderen Gründen bewegt
werden muß,
müssen
die Betreiber sehr darauf achten, den Flansch vor einer Beschädigung zu
schützen,
damit der Reaktor schnell wieder in Betrieb genommen werden kann.
Häufig
wird ein Betreiber zum Schutz des Flansches den Reaktor einfach
auf einen Holzblock, eine Unterlage oder irgendein anderes Material
stellen, und obwohl ein Holzblock oder eine anderer Unterlage manchmal
ausreichen kann, um den Flansch vor einer Beschädigung zu schützen, wenn dieser
richtig aufgestellt ist, wird dann, wenn der Betreiber den Flansch
nicht schließt
und den Reaktorkopf direkt auf ein gewöhnliches Anlagengitter stellt, das
Gewicht des Reaktorkopfs auf der Flanschoberfläche diese höchstwahrscheinlich unbrauchbar
machen (wenn die Flanschoberfläche
zerkratzt oder gekrümmt
ist, wird sie sich nicht genau verschließen).
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Schließlich wird
durch physisches Anheben einer gewöhnlichen Hülse, auf der der Reaktorkopf ruht,
ein Problem hinsichtlich des Einführens und Entfernens von Teilen
wie Katalysatoren, Verteilern, Trägern oder irgendwelchen anderen
Einrichtungen, die im Inneren der Hülse angeordnet werden sollen, hervorgerufen.
Die Wand der Hülse
weist häufig
eine Höhe
von vier Fuß oder
mehr auf, weshalb ein Betreiber eine Plattform über der Wand besteigen und
mit körperlich
in die Hülse
eindringen muß,
um den Katalysator zu installieren oder ihn auszuwechseln. Außer daß es Zeit
erfordert, in die Hülse
einzudringen und wieder aus dieser herauszusteigen, wird die Hülse als
enger Raum eingestuft, und für
das Eindringen in einen engen Raum müssen erst Genehmigungen eingeholt
werden und sind Atemluftversorgung, die Verfügbarkeit und Aufmerksamkeit
eines anderen Arbeiters, der die Öffnung beobachtet, und manchmal noch
andere teure und zeitaufwendige Sicherheitsvorkehrungen erforderlich.
Der Bedarf an einer Konstruktion, mit der diese Vorkehrungen nicht
mehr nötig
sind und die Installation des Katalysators erleichtert wird, ist
mittlerweile erkennbar.
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Die
vorliegende Erfindung ist auf die Überwindung oder zumindest die
Minderung der Auswirkungen eines oder mehrerer der vorhergehend
dargelegten Probleme gerichtet.
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Die
verschiedenen Aspekte der vorliegenden Erfindung sind in den anhängenden
Ansprüchen
dargestellt.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für ein industrielles
Hochtemperaturverfahren und umfaßt mindestens eine Flanschverbindung,
wobei mindestens ein Flansch der mindestens einen Flanschverbindung
durch mindestens drei Trägeransätze, die
an den mindestens einen Flansch angebracht sind, vor mechanischer
Beschädigung
geschützt
ist. Die Vorrichtung kann weiter einen Kühlmantel umfassen, der an dem
mindestens einen Flansch angebracht ist, wobei der Kühlmantel aus
einem ½-Rohr
hergestellt ist.
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In
einer anderen Ausführungsform
wird eine Vorrichtung für
ein industrielles Hochtemperaturverfahren beschrieben, umfassend
mindestens eine Flanschverbindung, wobei der Flansch durch einen angebrachten ½-Rohr-Kühlmantel
abgekühlt
wird.
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In
einigen Ausführungsformen
umfaßt
eine Vorrichtung für
ein industrielles Hochtemperaturverfahren einen Einlaßrohrabschnitt
mit einer ersten Querschnittsgröße, einen
Stromabwärtsverfahrensabschnitt
mit einer zweiten Querschnittsgröße und einen
Einlaßübergangsbereich,
der den Einlaßrohrabschnitt
und den Stromabwärtsverfahrensabschnitt verbindet,
wobei der Übergangsbereich
innere Isolierung, hergestellt aus hochtemperaturbeständiger Keramikfaser,
umfaßt.
Die zweite Querschnittsgröße kann
größer als
die erste Querschnittsgröße sein, und
die innere Isolierung kann eine konische innere Oberfläche bilden.
Außerdem
kann der Einlaßübergangsbereich
zu einer konvexen Geometrie geformt werden. Der Übergangsbereich kann ein Reaktorkopf
sein, der eine Flanschverbindung mit dem Stromabwärtsverfahrensabschnitt
verbindet.
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Einige
Ausführungsformen
umfassen eine oder mehrere Sichtglasdüsen. Es kann ebenfalls ein Laminargeschwindigkeitsprofil
in dem Stromabwärtsverfahrensabschnitt
unter Verwendung mindestens eines von: einem ausreichend langen
geraden Rohr, umfassend den Einlaßrohrabschnitt zum Zuführen einer
Laminarströmung
an einem Stromaufwärtsende des
Einlaßübergangsbereichs;
mindestens einem CRV, angeordnet innerhalb des Einlaßrohrabschnitts;
einem LAD an dem Stromaufwärtsende
des Einlaßübergangsbereichs
und einem EHD an dem Stromaufwärtsende
des Einlaßübergangsbereichs, erreicht
werden.
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Eine
andere Ausführungsform
für ein
industrielles Hochtemperaturverfahren umfaßt einen Verfahrensabschnitt
mit einer ersten Querschnittsgröße; eine
Auslaßleitung mit
einer zweiten Querschnittsgröße, die
kleiner als die erste Querschnittsgröße ist, und einen Auslaßübergangsbereich,
der den Auslaßrohrabschnitt
und den Verfahrensabschnitt mit einer inneren Oberfläche des
Auslaßübergangsbereichs, der
konisch ist, verbindet.
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Noch
eine andere Ausführungsform
für ein industrielles
Hochtemperaturverfahren umfaßt
einen Reaktorkopf mit einem Unterflansch und einen Stromabwärtsverfahrensabschnitt
mit einem Oberflansch, wobei eine Arbeitserhöhung des Stromabwärtsverfahrensabschnitts-Oberflansches
von zwischen etwa 0,60 m und 1,1 m (2,0 und 3,5 Fuß) beträgt.
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Eine
andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfaßt
einen Einlaßrohrabschnitt,
einen Einlaßübergangsbereich,
einen Verfahrensabschnitt, einen Auslaßübergangsbereich und einen Auslaßrohrabschnitt,
wobei die innere Isolierung in einem oder mehreren der Vorrichtungsbereiche
enthalten ist und wobei die Isolierung eine hochtemperaturbeständige Keramikfaser
umfaßt.
In dieser Ausführungsform
umfaßt
der Einlaßübergangsbereich weiter
eine konische innere Oberfläche,
und der Auslaßübergangsbereich
umfaßt
weiter eine konische innere Oberfläche. Die Vorrichtung kann weiter
eine Flanschverbindung umfassen, wobei sich der erste und zweite
Flansch zwischen dem Einlaßübergangsbereich
und dem Verfahrensabschnitt befinden und wobei mindestens ein Flansch
des ersten und zweiten Flanschs einen daran angebrachten Kühlmantel umfaßt.
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Es
wird ebenso ein Verfahren zum Herstellen von Blausäure beschrieben,
wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfaßt: das Bereitstellen mindestens
eines Kohlenwasserstoffs, mindestens eines stickstoffhaltigen Gases
und mindestens eines sauerstoffhaltigen Gases, das Umsetzen des
mindestens einen Kohlenwasserstoffes, des mindestens einen stickstoffhaltigen
Gases und des mindestens einen sauerstoffhaltigen Gases in einer
Vorrichtung, um Blausäure
zu bilden, und das Zuführen
von Wärme
durch eine gleichzeitige Verbrennungsreaktion mit mindestens einem
sauerstoffhaltigen Gas in der Vorrichtung; wobei die Vorrichtung
mindestens eine Flanschverbindung umfaßt, wobei mindestens ein Flansch
der mindestens ei nen Flanschverbindung durch mindestens einen Trägeransatz,
der an dem mindestens einen Flansch angebracht ist, vor mechanischer
Beschädigung
geschützt
wird.
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Es
wird ein Verfahren zum Herstellen von Blausäure offenbart, wobei das Verfahren
umfaßt: das
Bereitstellen mindestens eines Kohlenwasserstoffs, mindestens eines
stickstoffhaltigen Gases und mindestens eines sauerstoffhaltigen
Gases, das Umsetzen des mindestens einen Kohlenwasserstoffes, des
mindestens einen stickstoffhaltigen Gases und des mindestens einen
sauerstoffhaltigen Gases in einer Vorrichtung, um Blausäure zu bilden,
und das Zuführen
von Wärme
durch eine gleichzeitige Verbrennungsreaktion mit mindestens einem
sauerstoffhaltigen Gas in der Vorrichtung. In diesem Verfahren kann
die Vorrichtung einen Einlaßrohrabschnitt
mit einer ersten Querschnittsgröße, einen
Stromabwärtsverfahrensabschnitt
mit einer zweiten Querschnittsgröße, einen
Einlaßübergangsbereich,
der den Einlaßrohrabschnitt
und den Stromabwärtsverfahrensabschnitt
verbindet, umfassen, wobei der Übergangsbereich
innere Isolierung, umfassend eine hochtemperaturbeständige Keramikfaser,
umfaßt.
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Die
Vorrichtung der vorliegenden Erfindung umfaßt einen Reaktorkopf und eine
innere Isolierung, wobei die Isolierung eine hochtemperaturbeständige Keramikfaser
umfaßt.
Der Reaktorkopf ist eingerichtet, mit einem Fluidstrom verbunden
zu werden, um ein chemisches Verfahren zu erleichtern. In dieser Ausführungsform
beträgt
der Winkel zwischen einer konischen Reaktorkopfwand und einer vertikalen
Linie weniger als etwa 25°.
Die Isolierung kann durch mindestens eine Muffe, die sich sowohl
durch den konischen Reaktor als auch die Isolierung erstreckt, in Position
gehalten werden, und die Isolierung kann weiter durch einen Ring,
der sich durch den Reaktorkopfeinlaß erstreckt, getragen werden.
Der Reaktorkopf kann konisch oder konvex geformt sein. Die Vorrichtung
kann zum Herstellen von Blausäure
oder anderen Produkten verwendet werden.
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In
einer Ausführungsform
umfaßt
die Vorrichtung weiter einen um den Reaktorkopf angeordneten Kühlmantel.
Der Kühlmantel
ist aus einem Halbrohr hergestellt, das an eine äußere Oberfläche des konischen Reaktors
angebracht ist. Es wird beabsich tigt, daß die Vorrichtung die Verwendung
von Strömungsrichtflügeln vor
dem Reaktorkopf umfassen kann.
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Die
vorliegende Erfindung umfaßt
einen Reaktorkopf, mindestens einen Flansch mit einer Umfangsoberfläche und
einer Kupplungsoberfläche,
wobei die Kupplungsoberfläche
eingerichtet ist, mit einem Gegenflansch in einer chemischen Verfahrenseinheit
gekoppelt zu werden, mindestens drei Trägeransätze, die an den mindestens
einen Flansch angebracht sind und befähigt sind, den Reaktorkopf
zu tragen, wobei der mindestens eine Trägeransatz sich derart von den
Umfangs- und Kupplungsoberflächen erstreckt,
daß ein
Spiel zwischen der Kupplungsoberfläche und den Trägeransätzen erzeugt
wird. Gewöhnlich
können
die Trägeransätze U-förmig sein und
sich um einen Kühlmantel
erstrecken, der an dem mindestens einen Flansch angebracht ist.
Die Trägeransätze können ebenso
ein im allgemeinen rundes Loch, das durch diese gebohrt ist, aufweisen, um
das Kühlen
der mindestens zwei Trägeransätze zu erleichtern.
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In
einer Ausführungsform
werden ein Reaktorkopf, eine Katalysator-tragende Hülse, die
eingerichtet ist, mit dem Reaktorkopf gekoppelt zu werden, bereitgestellt,
wobei die Katalysator-tragende Hülse eine
vertikale Arbeitserhöhung
von zwischen etwa 0,60 m und 1,1 m (2,0 und etwa 3,5 Fuß) zeigt
und eingerichtet ist, die Aufnahme eines Katalysators oder einer
anderen Vorrichtung, der/die durch einen oder mehrere Betreiber,
die außerhalb
des Durchmessers der Hülse
stehen, wenn die Katalysator-tragende Hülse von dem Reaktorkopf entkoppelt
wird, bereitgestellt wird, zu erleichtern. In einigen Anwendungen
werden die Betreiber vielleicht eine Hubvorrichtung oder andere
Werkzeuge zur Unterstützung beim
Einbau eines Katalysators oder einer anderen Vorrichtung verwenden,
wobei die Betreiber selbst außerhalb
der Hülse
bleiben können.
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In
einer Ausführungsform
wird eine Vorrichtung offenbart, umfassend einen Reaktorkopf, eine Katalysator-tragende
Hülse,
die eingerichtet ist, mit dem Reaktorkopf gekoppelt zu werden, und
mindestens eine Thermodüse
mit einem inneren Laufgang, die eingerichtet ist, ein in der Seite
der Katalysator-tragenden Hülse
angeordnetes Thermoelement oder andere Geräte bei einem nicht normalen
Winkel derart unter zubringen, daß es keine direkte Sichtlinie zwischen
der Katalysatorhöhe
und dem inneren Laufgang gibt.
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Es
wird ebenfalls ein Verfahren zum Herstellen von Blausäure offenbart,
welches das Bereitstellen mindestens eines Kohlenwasserstoffs, mindestens
eines stickstoffhaltigen Gases und mindestens eines sauerstoffhaltigen
Gases, das Umsetzen des mindestens einen Kohlenwasserstoffes, des
mindestens einen stickstoffhaltigen Gases und des mindestens einen
sauerstoffhaltigen Gases in einem Reaktor, um Blausäure zu bilden,
und das Zuführen
von Wärme
durch eine gleichzeitige Verbrennungsreaktion mit dem mindestens
einen sauerstoffhaltigen Gas in dem Reaktor umfaßt. In diesem Verfahren soll
der Reaktor einen Reaktorkopf, ein katalysatorhaltiges Hülsenteil
und eine Isolierung, in den Reaktorkopf einsetzbar, umfassen, wobei
die Isolierung eine hochtemperaturbeständige Keramikfaser umfaßt.
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Die
vorhergehenden und andere Merkmale und Aspekte der Erfindung werden
sich weiter beim Lesen der folgenden ausführlichen Beschreibung und unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen zeigen:
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1 ist
eine Ansicht eines Reaktorsystems gemäß dem Stand der Technik.
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2 ist
eine teilweise im Querschnitt gezeigte Vorderansicht einer Ausführungsform
eines konischen Reaktorkopfs gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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2a ist
eine perspektivische Ansicht der in 2 gezeigten
Ausführungsform.
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3 ist
eine Draufsicht der Konstruktion gemäß 2.
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4 ist
eine Draufsicht eines Rings gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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4a ist eine Vorderansicht des in 4 gezeigten
Rings.
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5 ist
eine Draufsicht eines Trägeransatzes,
der an einem Flansch des konischen Reaktorkopfs gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung angebracht ist.
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6 ist
eine Seitenansicht, genommen entlang der Linie A-A des in 5 gezeigten
Trägeransatzes.
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7 ist
eine Vorderansicht, genommen entlang der Linie B-B der Konstruktion
gemäß 5.
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8 ist
eine Draufsicht des Reaktors, der die in 5 gezeigte
Konstruktion einschließt.
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9 ist
eine Draufsicht eines Hülsenquerschnitts
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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10 ist
eine Querschnittsdarstellung, genommen entlang der Linie C-C der
Konstruktion gemäß 9.
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11 ist
eine Vorderansicht eines Rotationsflügels zur Verwendung mit dem
konischen Reaktor von 2.
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12 ist
eine schematische Darstellung einer Fluidströmung in einer Leitung ohne
Rotationsflügel.
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13 ist
eine Querschnittsdarstellung der effektiven Fluidströmung gemäß 12.
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14 ist
eine schematische Darstellung einer Fluidströmung in einer Leitung mit dem
Rotationsflügel.
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15 ist
eine Querschnittsdarstellung der effektiven Fluidströmung gemäß 14.
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16 ist
eine perspektivische Ansicht eines Systems, das einen konischen
Reaktorkopf und Rotationsflügel
gemäß der vorliegenden
Erfindung einschließt.
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17 ist
eine Vorderansicht einer alternativen Ausführungsform eines Reaktors gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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18 ist
eine Vorderansicht einer anderen alternativen Ausführungsform
eines Reaktors gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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19 ist
eine Aufnahme des konischen Reaktors gemäß 2, gezeigt
in der Nähe
eines Betreibers.
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20 ist
eine Darstellung einer Unterdrückungseinheit
für die
nicht selektive katalytische Reduktion (NSCR) von NOx, konfiguriert
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Obwohl
die Erfindung für
verschiedene Abänderungen
und alternative Formen geeignet ist, sind spezielle Ausführungsformen
der Erfindung beispielhaft in den Zeichnungen dargestellt worden
und werden hierin ausführlich
beschrieben.
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Illustrative
Ausführungsformen
der Erfindung werden nachstehend beschrieben. Im Interesse der Klarheit
werden in dieser Beschreibung nicht alle Merkmale einer tatsächlichen
Ausführung
beschrieben. Es ist natürlich
selbstverständlich,
daß bei
der Entwicklung irgendwelcher solcher tatsächlichen Ausführungsformen
zahlreiche ausführungsspezifische
Entscheidungen zu treffen sind, damit die speziellen Ziele der Entwickler
erreicht werden können, wie
die Einhaltung der systembedingten und betriebsbedingten Begrenzungen,
die von einer Ausführung
zur anderen variieren werden. Überdies
ist es selbstverständlich,
daß ein
solcher Entwicklungsversuch womöglich
komplex und zeitaufwendig sein kann, doch mit Hilfe dieser Offenbarung
wäre er
für einen
Fachmann trotzdem eine Routineausführung.
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Nun
wird den Figuren, und insbesondere 2, Aufmerksamkeit
zugewandt, und ein konischer Reaktorkopf 10 gemäß einer
Ausführungsform der
Erfindung wird of fenbart. Der konische Reaktorkopf 10 umfaßt einen
oberen Flansch 12, der eingerichtet ist, mit einem Gegenflansch 13 (gezeigt
in 16) in einem chemischen Verfahren verbunden zu
werden. Der obere Flansch 12 grenzt an einen Reaktoreinlaß 14 an,
der gegebenenfalls einen konzentrisch darin angeordneten starren
Ring 16 aufweist. Der Ring 16 wird deutlicher
in 4 und 4a dargestellt
und umfaßt
gewöhnlich
Edelstahl. Der Ring 16 ist im allgemeinen zylinderförmig und
hat einen Ansatz 15, der verhindert, daß der Ring in den Reaktorkopf 10 fällt, und
er ist zwischen dem oberen Flansch 12 und dem Gegenflansch 13 verschließbar. Ring 16 ist
geeignet, die Isolierung 40 (in dieser Beschreibung ausführlicher
erläutert)
am richtigen Platz zu halten.
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Einlaß 14 grenzt
an ein konisches Seitenteil 18 an. Das Seitenteil 18 bildet
einen sich ausdehnenden Bereich und erleichtert die Instandhaltung
der laminaren Fluidströmung
aus dem Einlaß.
Ist die Strömung
am Einlaß laminar,
liegt sie gewöhnlich
weiterhin an, wenn der Winkel 22 zwischen dem Seitenteil 18 und
einer vertikalen Linie 20 weniger als ungefähr 25° beträgt. In der
in 2 gezeigten Ausführungsform beträgt der Winkel 20 ungefähr 21°. Es wird
davon ausgegangen, daß eine
geringe Abweichung des Winkels 22 sich innerhalb des Umfangs
der vorliegenden Erfindung befindet, d. h., der Winkel kann nach
Belieben kleiner als etwa 25° sein,
oder kann irgendein anderer Winkel sein, der die anliegende Laminarströmung fördert. Winkel 22 kann
auch durch Variieren der Dicke der Isolierung 40 von oben
nach unten wirksam geändert
werden. Es wird davon ausgegangen, daß der Reaktorkopf 10 womöglich überhaupt
nicht konisch ist, aber doch irgendeine geeignete Form aufweisen
kann, die mit einem großen Winkelverteiler
(LAD) oder einem elliptischen Kopfverteiler (EHD) gekoppelt ist,
um ein Laminarströmungsprofil ähnlich der
Form eines Kegels zu erzeugen (z. B. wie in 20 gezeigt).
Große
Winkelverteiler und EHDs sind von Koch-Glitsch, Inc. erhältlich. Die
Laminarströmung
bietet den Vorteil, daß Flammenrückschläge, die
sonst ein Regime aus turbulenter Strömung/Abreißen der Strömung zur Folge hätten, vermieden
werden können.
Unter erneuter Bezugnahme auf 1 besteht
dann, wenn Rückströme erzeugt
werden, eine erhöhte
Gefahr eines Flammenrückschlags
und von Explosionen, die nicht in einem Laminarströmungsregime,
wie in 16 gezeigt, besteht.
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Zahlreiche
Hebeösen 24 sind
an das Seitenteil 18 angebracht. Wie in 3 gezeigt,
sind bevorzugt drei Hebeösen 24 in
gleichem Abstand um eine äußere Oberfläche 44 des
Seitenteils 18 angeordnet. Die Hebeösen 24 zeigen eine Öse 26,
die eingerichtet ist, einen Haken, ein Kabel oder einen anderen Hebesystemanhang
(nicht gezeigt) aufzunehmen. Die Hebeösen 24 sind derart
konstruiert, daß sie
das gesamte Gewicht des Reaktorkopfes 10 tragen, um dessen
Transport zu erleichtern.
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Das
Seitenteil 18 berührt
einen unteren Flansch 28 gegenüber der Befestigung mit dem
oberen Flansch 12. Der obere Flansch 12 und der
untere Flansch 28 sind bevorzugt Schweißhalsflansche, aber andere
Flansche wie Bördelflansche
können ebenso
verwendet werden. Fachleute werden mit Hilfe dieser Offenbarung
erkennen, daß Schweißhalsflansche
insbesondere mit Federdichtungen (nicht gezeigt) nützlich sind,
die sehr hohe Auflagebeanspruchungen erfordern; Federdichtungen
sind in kritischen Dienstleistungsanwendungen wie der HCN-Herstellung
bevorzugt. Es wird davon ausgegangen, daß „oberer" und „unterer", wie zur Kennzeichnung des oberen Flanschs 12 und
des unteren Flanschs 28 verwendet, sich nur auf die Richtung
von Reaktorkopf 10 beziehen, so wie sie in den Figuren dargestellt
sind. Die Richtung des Reaktorkopfs 10 kann in irgendeine
geeignete Position abgeändert werden.
In der in 2 gezeigten Ausführungsform ist
ein Flanschkühlmantel 30 an
den unteren Flansch 28 angebracht. Der Flanschkühlmantel 30 kann
ein Halbrohr umfassen, das direkt an den unteren Flansch 28,
wie in 2 und 6 gezeigt, geschweißt ist.
Der Kühlmantel 30 umfaßt einen
Einlaß 32 und
einen Auslaß 34.
Der Auslaß 34 ist
in 3 gezeigt. Das Seitenteil 18 kann ebenso
einen Kühlmantel 92 umfassen.
Der Kühlmantel 92 ist
in 2 nicht gezeigt, ist aber in 2a dargestellt.
Der Kühlmantel 92 umfaßt einen
Einlaß (nicht
gezeigt) und einen Auslaß 94.
Der Kühlmantel 92 kann
ebenso ein Halbrohr umfassen, das direkt an das Seitenteil 18 in der
in 2a gezeigten Konfiguration geschweißt ist. Diese
Kühlmanteleinlässe/-auslässe umfassen
Flansche, die deren benachbarte Kühlmäntel mit einer Kühlmediumquelle
durch einen Schlauch mit Edelstahlverstärkung 91 verbinden.
In einer bevorzugten Ausführungsform
können
einige der Mäntel
in Reihe verbunden werden, das heißt, der Auslaßflansch
des einen Mantels kann mit dem Einlaßflansch des anderen Mantels
verbunden werden. In einigen Ausführungsformen können die
Einlaß-/Auslaßflansche
insgesamt beseitigt und durch eine kontinuierliche Leitung zu der
Mediumquelle ersetzt werden (nicht gezeigt – dies kann beispielsweise
ein Wasserspülkopf sein).
In einigen Ausführungsformen
sind überhaupt keine
Kühlmäntel mit
dem Reaktorkopf 10 verbunden.
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An
den unteren Flansch 28 grenzen zahlreiche Sichtglasdüsen 36 und 38 an.
Ein Querschnitt der Sichtglasdüse 36 ist
in 2 gezeigt. 3 offenbart
als Draufsicht eine bevorzugte Ausführungsform mit sowohl Sichtglasdüse 36 als
auch Sichtglasdüse 38.
In der Alternative ist nur die Sichtglasdüse 36 in dem Reaktor
enthalten. In einigen Ausführungsformen
entfallen die Sichtgläser
gänzlich.
Die Sichtglasdüsen 36 und 38 erstrecken
sich durch das Seitenteil 18 in das Innere des Reaktorkopfes 10.
Die Sichtgläser 36 und 38 ermöglichen
einem Betreiber, die innere Reaktion zu beobachten. Die Sichtglasdüsen 36 und 38 können alternativ
als Entnahmeverbindungen oder als Leitungen für andere Geräte verwendet
werden, die Thermoelemente, Druckanzeiger und Zünder umfassen, aber nicht darauf
beschränkt sind.
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Der
Reaktorkopf 10 umfaßt
eine innere Isolierung 40, die an die Innenwand 42 des
Reaktors angrenzt. Die Isolierung 40 ist bevorzugt aus
Aluminiumoxid- und/oder Siliciumdioxid-Keramikfaser hergestellt
und kann ebenso ein Bindemittel umfassen. Beispielsweise kann die
Isolierung 40 Pyrolite® (umfaßt ein Bindemittel),
das von Rex Roto Corporation erhältlich
ist, oder K-mod-Keramikfasermodule (umfassen kein Bindemittel) umfassen,
die von Rath Performance Fibers Inc. erhältlich sind. Die Anordnung der
Isolierung 40 im Inneren des Reaktorkopfes 10 bietet
den Vorteil einer erhöhten
Wirksamkeit durch die Verminderung des Wärmeverlusts ohne die Gefahren
einer Überhitzung
und eines Reaktorkopfausfalls, die mit äußeren Isolierstoffen in Verbindung steht.
Während
der Reaktorkopf 10 und andere herkömmliche Reaktoren über Kühlsysteme
verfügen können, kann
die im Inneren von Reaktor 10 erzeugte Wärme im Fall
eines Kühlsystemausfalls
eine Temperaturerhöhung
des Metallreaktors bewirken. Die Temperatur kann weiter ansteigen,
bis ein Flansch oder der Reaktor selbst ausfällt, weil die Temperaturen
die Dehngrenze des Metalls erreicht haben. Wenn der Reaktor ausfällt oder
sich ein Flansch aufgrund übermäßig hoher
Temperaturen verzieht, können
die darin enthaltenen potentiell gefährlichen Chemikalien freigesetzt
werden. Wird jedoch nur die innere Isolierung 40 im Inneren
des Reaktorkopfes 10 verwendet, kann der Reaktorkopf 10 als
Selbststrahler dienen, d. h., die äußere Oberfläche 44 ist frei und
kann somit Wärme
in die Atmosphäre
abstrahlen. Dies hat den Vorteil, daß der Reaktorkopf 10 seine
Temperatur selbst regulieren kann. Obwohl die Temperatur des Reaktorkopfes 10 im
Fall eines Kühlsystemausfalls über die
normale Betriebstemperatur hinaus steigen wird, sorgt das Selbststrahlungsvermögen für einen
sekundären
Kühlmechanismus; schließlich wird
die Wärmestrahlung
von der äußeren Oberfläche 44 des
Reaktors 10 der im Inneren des Reaktors erzeugten Wärme gleichen,
wodurch ein stabiler Zustand erreicht werden wird. Beispielsweise ist
in einem HCN-Verfahren unter Verwendung der Isolierung 40 im
Inneren des Reaktorkopfes 10 der Reaktorkopf 10 bei
mehreren hundert Grad Fahrenheit unter der Dehntemperatur des Metalls
selbstregulierend. Daher minimiert sich durch die Verwendung der
Isolierung 40 der Wärmeverlust
ohne Gefährdung
der Sicherheit im Fall eines Kühlungsausfalls.
In einigen Ausführungsformen
kann es tatsächlich
erwünscht
sein, die Verwendung eines Kühlsystems
gänzlich
wegzulassen. Die früheren
Reaktoren umfaßten
ein hochtemperaturbeständiges
Material innerhalb der Reaktorwand, um Energieverluste in die Umgebung
zu minimieren, aber wie im Hintergrundsteil erläutert, sind hochtemperaturbeständige Materialien
sehr schwer, zerbrechlich, schwer instandhaltbar und aufgrund mechanischer
Stöße und thermischer
Schocks rißanfällig. Ein
konischer Kopf, enthaltend ein hochtemperaturbeständiges Material, ließe sich
sehr schwer erzeugen, und der das hochtemperaturbeständige Material
tragende Kopf könnte nicht
in geeigneter Weise zur Instandhaltung oder aus anderen Gründen herumbewegt
werden, ohne daß eine
erhebliche Gefahr der Rißbildung
des hochtemperaturbeständigen
Materials bestünde.
Die vorliegende Erfindung sieht vorteilhafterweise die Verwendung
von Pyrolite® oder
K-modTM für die Isolierung 40 vor,
welche leicht, gegen thermische Schocks und mechanische Stöße beständig und
in einen konischen Reaktor leicht einbaubar und wartbar sind. Die
Isolierung 40 kann bequem zu einer konischen Form, die
zu dem Reaktorkopf 10 paßt und in den Reaktor sowie
wieder aus ihm heraus gleitet, ohne die Gefahr einer Rißbildung
hergestellt werden. Pyrolite® und K-ModTM sind
haltbar genug, damit der Reaktor ohne die erheblichen zusätzlichen
Vorsichtsmaßnahmen,
die üblicherweise
bei einem inneren hochtemperaturbeständigen Materialsystem erforderlich
sind, angehoben und transportiert werden kann. In der in 2 gezeigten
Ausführungsform grenzt
die Isolierung 40 im wesentlichen an die Innenwand 42 des
Reaktorkopfes 10 an, aber in einigen Ausführungsformen
ist die Isolierung 40 derart angeordnet, daß zwischen
der Isolierung und der Innenwand 42 eine Abdeckung (nicht
gezeigt) oder ein Luftspalt (nicht gezeigt) vorliegen kann.
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Die
Isolierung 40 kann innerhalb des Reaktors 10 mittels
eines Rings 16 gesichert werden. Der Ring 16 erstreckt
sich in den Reaktorkopf 10, und eine äußere Ringoberfläche 17 stellt
eine starre Grenze bereit, an der ein oberes Ende 41 der
Isolierung 40 ruht. Der Ring 16 gewährleistet
ebenfalls, daß in
den Reaktorkopf 10 eingeführte und in diesem enthaltene
Gase nicht hinter die Isolierung 40 wandern. Außerdem kann
sich eine Sichtglasmuffe 48 in Verbindung mit oder als
Alternative zu der Verwendung des Rings 16 in jeder der
Sichtglasdüsen 36 und 38 durch
die Isolierung 40 erstrecken, um die Isolierung in Position
zu halten. Wein 16 gezeigt, muß die Isolierung 40 jedoch
nicht in Suspension vorliegen, wenn der Reaktor 10 vollständig eingebaut
ist, sondern kann statt dessen auf einem gießbaren hochtemperaturbeständigen Material 50,
gegossen in eine Hülse 52,
ruhen. Das hochtemperaturbeständige
Material 50 kann alternativ Pyrolite®, K-modTM oder sogar Mauerwerk aus hochtemperaturbeständigem Material
umfassen.
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Aufgrund
der Gefahren, die mit chemischen Reaktionen unter hoher Temperatur
und hohem Druck verbunden sind, muß der untere Flansch 28 mit
Vorsicht hergestellt und so unterhalten werden, daß die Gegenfläche 54 befähigt ist,
die Verbindung des Reaktorkopfes 10 mit beispielsweise
der Hülse 52 genau
abzudichten. Die Verwendung des Reaktorkopfes 10 ist jedoch
nicht auf die Hülse 52 begrenzt
und kann statt dessen direkt mit Wärmeaustauschern, umfassend
integrierte Hülsen
(nicht gezeigt) oder eine andere Nicht-Hülsenvorrichtung, gekoppelt
werden. Beispiele für
mehrere Typen von Wärmeaustauschern,
die in Kombination mit dem Reaktorkopf 10 verwendet werden
können,
sind in der anhängigen
vorläufigen
Patentanmeldung Nr. US 60/141,769 beschrieben, die herein durch
Verweis aufgenommen ist. Da der Reaktorkopf 10 mehr als 906
kg (2.000 Pfund) wiegen kann, kann der untere Flansch 28 leicht
beschädigt
oder zerstört
werden, wenn das Reaktorgewicht von der Gegenfläche 54 getragen wird.
Mindestens aus diesem Grund werden in geeigneter Weise zahlreiche
Trägeransätze, beispielsweise
U-förmige
Winkel 56, 58 und 60, in gleichem Abstand
um den Umfang des unteren Flansches 28 angeordnet. Der
U-förmige
Winkel 56 ist in einer detaillierten Draufsicht in 5 gezeigt,
und alle drei Trägeransätze sind
in 8 dargestellt. Fachleute werden mit Hilfe dieser
Offenbarung erkennen, daß die
Anzahl, der Abstand und die Einzelheiten der Trägeransätze, die in den Figuren als U-förmige Winkel
enthalten sind, variiert werden können. 5 offenbart
einen normalerweise U-förmigen
Winkel 56, der an dem unteren Flansch 28 angebracht
ist. Der U-förmige
Winkel 56 erstreckt sich über den Umfang des unteren
Flansches 28 und den Flanschkühlmantel 30 hinaus.
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In
6 ist
eine Seitenansicht des U-förmigen
Winkels
56, angebracht an dem unteren Flansch
28,
gezeigt. In der Figur ist der untere Flansch
28, angrenzend
an einen Gegenhülsenflansch
82,
gezeigt. Der U-förmige
Winkel
56 zeigt einen Fuß
64, der sich über die
Gegenfläche
54 hinaus
erstreckt, um ein Spiel
66 zwischen dem Unterteil des Winkels
und der Gegenfläche
zu erzeugen. Das Spiel
66 kann zwischen 1,27 cm und 7,62
cm, bevorzugt etwa 3,18 cm (½ Inch
und 3 Inch, bevorzugt etwa 1¼ Inch)
betragen, aber gegebenenfalls kann ein beliebiges anderes Spiel
erzeugt werden. Fachleute werden mit Hilfe dieser Offenbarung erkennen,
daß das
Spiel
66 irgendeine Größe aufweisen
kann, die die Gegenfläche
54 schützt, ohne
das Anordnen des Reaktorkopfes
10 auf der Hülse
52 oder
einer anderen Gegenvorrichtung zu beeinflussen. Das Spiel
66 schützt vorteilhafterweise
die Gegenfläche
54,
wenn der Reaktor
10 woanders als auf der Hülse
52 angeordnet ist.
Wenn beispielsweise der Reaktor
10 auf den Boden gestellt
wird, besteht keine Notwendigkeit, irgend etwas unter den unteren
Flansch
28 zu stellen, um die Gegenfläche
54 vor Kratzern
und/oder anderen Schäden,
die aus dem direkten Kontakt zwischen der Gegenfläche und
dem Boden resultieren können,
zu schützen.
Die U-förmigen
Winkel
56,
58 und
60 sind befähigt, das
volle Gewicht des Reaktorkopfes
10 zu tragen, ohne die
Gegenfläche
54 mit
dem Boden oder anderen Trägerflächen in
Kontakt kommen zu lassen. Fachleute werden mit Hilfe dieser Offenbarung
erkennen, daß in
einigen Mehrkomponentenausführungsformen,
wie dem in
EP 847372(A1) offenbarten
Reaktor, der hierin durch Verweis aufgenommen ist, zahlreiche Trägeransätze geeignet
verwendet werden können,
um mehrere Flansche zu schützen.
Unter Bezugnahme auf
7 können die U-förmigen Winkel
56,
58 und
60 ein
rundes Loch aufweisen, wodurch die Masse jedes Winkels verringert
und die Kühlung
jedes gefördert
wird.
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In 9 und 10 ist
die Hülse 52 ziemlich ausführlich gezeigt.
Die Hülse 52 ist
normalerweise zylinderförmig
und kann einen Katalysator 68 enthalten. Die Hülse 52 ist
eingerichtet, mit dem Reaktorkopf 10 verbunden zu werden. 9 und 10 zeigen
jedoch nur den Hülsenquerschnitt.
Die Hülse 52 umfaßt einen
oberen Hülsenflansch 82 und
einen unteren Hülsenflansch 84.
In einigen Ausführungsformen
kann der Flansch 84 bei dauernder Verbindung zwischen der
Wand 100 und einem nachstehenden Wärmeaustauscher (nicht gezeigt)
weggelassen werden. Die Hülse 52 umfaßt ebenfalls
drei Kühlmäntel (70, 76 und 86).
Der Hülsenkühlmantel 70 umfaßt den Einlaß 72 und
Auslaß 74.
Der obere Hülsenflanschkühlmantel 86 schließt den zu
im gehörenden Einlaß 88 und
Auslaß 90 ein.
Der untere Hülsenflanschkühlmantel 76 umfaßt den zu
ihm gehörenden Einlaß 78 und
Auslaß 80.
Jeder der Kühlmäntel 70, 76 und 86 kann
ein Halbrohr umfassen, das an die Hülse, wie in 10 gezeigt,
geschweißt
ist. Jeder der Einlässe 72, 74, 78, 80, 88 und 90 umfaßt Flansche,
die die zu ihnen gehörenden
Kühlmäntel mit
einer Kühlmediumquelle
durch einen Schlauch mit Edelstahlverstärkung 91 verbinden
(oder sie können in
Reihe miteinander verbunden werden). In einigen Ausführungsformen
kann der Einlaß-/Auslaßflansch jedoch
gänzlich
entfernt und durch eine kontinuierliche Leitung zu einer Kühlmediumquelle
(nicht gezeigt) ersetzt werden, und in noch einer anderen Ausführungsformen
können
Kühlmäntel gänzlich wegfallen.
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Die
Höhe der
Hülse 52 ist
geeigneterweise so konstruiert, daß sie ein leichtes Einbauen
und Entfernen von Teilen erleichtert, welche Katalysatoren 68,
Verteiler, Träger
oder andere Einrichtungen, die in die Hülse eingeführt werden sollen, umfassen, aber
nicht darauf beschränkt
sind. Wie im Hintergrundsteil erläutert, ist es mit einer herkömmlichen Hülse sehr
schwierig und zeitaufwendig, den Katalysator oder andere Teile einzubauen.
Die in 9 und 10 offenbarte Hülse 52 umfaßt eine
verkleinerte Größe D1 von
ungefähr
0,45 m bis 0,75 m (1,5 bis 2,5 Fuß), bevorzugt von 0,53 m (1,75
Fuß),
von dem oberen Hülsenflansch 82 zu
dem unteren Hülsenflansch 84.
Dieser Abstand resultiert, beispielsweise bei Kombination mit einem
Austauscher (nicht gezeigt), in einer Arbeitserhöhung entweder von einem Boden
(nicht gezeigt) oder einer Plattform zu dem oberen Hülsenflansch 82 von
0,6 m bis 1,1 m (2,0 bis 3,5 Fuß),
bevorzugt 0,9 m (3,0 Fuß).
Bei einer Höhe von
0,6 m bis 1,1 m (2,0 bis 3,5 Fuß)
reicht der obere Hülsenflansch
einer durchschnittlich großen
Person bis zur Taille und ermöglicht
es so einer durchschnittlich großen Person, in die Hülse 52 hineinzugreifen, um
beispielsweise einen Katalysator von außerhalb der Hülse einzubauen
oder wieder herauszuziehen. 19 zeigt
eine Ausführungsform
der Erfindung in der Nähe
eines Betreibers. Wie aus der Figur ersichtlich wird, kann ein Betreiber
bequem in die Hülse
hineingreifen, ohne in ihr Inneres einzudringen. Folglich ist kein
Eindringen in enge Räume
erforderlich, wodurch sich die Notwendigkeit der damit verbundenen
Genehmigungen und Vorkehrungen erübrigt. Darüber hinaus ist es nicht nötig, einen
Hocker oder irgendeine andere Vorrichtung zu verwenden, damit der
Betreiber hineingreifen und den Katalysator oder andere innere Teile
auswechseln kann. In bezug auf einen Katalysator beispielsweise,
kann sich der Katalysator im Inneren der Hülse ungefähr einen Fuß von dem oberen Hülsenflansch 82 entfernt
befinden, wobei die Hülse
eingerichtet sein kann, den Katalysator in irgendeiner Entfernung
aufzunehmen, die ein Betreiber bequem erreichen kann. Der Bereich
der Entfernungen von dem oberen Hülsenflansch 82, auf den
der Katalysator eingestellt werden kann, wird als ein Bereich von
ungefähr
0,075 m bis 0,6 m (3 Inch bis 2 Fuß) angesehen.
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Die
Hülse 52 kann
ebenso zahlreiche Gerätedüsen 96 und 98 aufweisen,
um Überwachung
von Bedingungen, wie der Temperatur, innerhalb des Reaktors zu erleichtern.
Gewöhnlich
werden Thermoelementleitungen in einen Reaktor von oben als Gewinde
geschnitten, was mit einem großen
Gegenstand wie einem konischen Reaktorkopf 10 schwierig sein
kann. Durch geeignetes Einführen
der Thermoelemente (nicht gezeigt) durch die Wand 100 der
Hülse 52 wird
der Einbau viel leichter und das Thermoelement ist ohne weiteres
erreichbar. Die Gerätedüsen 96 und 98 sind
derart eingerichtet, Thermoelemente unterzubringen, und erstrecken
sich durch den Hülsenkühlmantel 70,
um das Kühlen
der Düsen
zu ermöglichen.
Die Gerätedüsen 96 und 98 sind
ungefähr auf
derselben Höhe
an der Außenseite
der Hülse 52 positioniert
wie der Katalysator. Die Gerätedüsen 96 und 98 sind
jedoch bei einem nicht normalen Winkel zur Wand 100 der
Hülse 52 angeordnet,
um zu gewährleisten,
daß es
keine direkte Sichtlinie mit der Katalysatorstrahlung gibt. Nicht
normal bedeutet, daß die
Gerätedüsen 96 und 98 die
Hülsenwand 100 bei
einem anderen Winkel als 90° berühren oder
daß sich
die Düsen
nicht in einer einheitlichen Höhe
in bezug auf den Katalysator befinden. Außerdem können die Düsen 96 und 98 eine
in sie eingeführte
Isolierung aufweisen, um die Thermoelemente weiter zu schützen. In
der offenbarten Ausführungsform
beträgt
der Winkel zwischen der Düse 96 und
der Wand 100 etwa 77°,
aber ein anderer Winkel zwischen 0 und 180°, außer 90°, kann ebenso verwendet werden.
Ein großer
Teil der Energie in einer chemischen Reaktion wird durch Strahlung übertragen,
und wenn die Gerätedüsen 96 und 98 normal
mit der Hülse 52 sind,
mit einer direkten Sichtlinie mit der Katalysatorreaktion, kann
Wärme direkt
in die Düsen
eindringen und die innerhalb der Düsen angeordneten Thermoelemente
(nicht gezeigt) schmelzen. Daher werden die Gerätedüsen 96 und 98 vorteilhafterweise
nahe der Katalysatorreaktion positioniert, aber nicht in einer direkten
Sichtlinie mit der Reaktion, was eine längere Haltbarkeit der Thermoelemente
bewirkt.
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Die
Gerätedüsen 96 und 98 können alternativ
für viele
andere Geräte
verwendet werden, umfassend Verfahrensanalyseprobeverbindunger,
Druckanzeiger und Zünder.
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In 11 bis 16 wird
nun ein Strömungsrichtsystem
zur Verwendung in Kombination mit dem Reaktor 10 offenbart.
Aufgrund der beträchtlichen
Ausgaben, die mit Edelmetall und anderen Katalysatoren verbunden
sind, ist es wünschenswert, die
Strömung über den
gesamten Oberflächenbereich
des Katalysators zu veranlassen, um dessen Nutzungsdauer zu verlängern. In
einem typischen Reaktorsystem bewirkt der bekannte Düseneffekt von
Fluiden, wenn sie eine plötzliche
Ausdehnung durchlaufen, daß die
Mehrheit der Fluide ungefähr denselben
Durchmesser wie das Einlaßrohr
behält. Wenn
das Fluid den Katalysator erreicht, nimmt der Mittelbereich gewöhnlich 80
bis 90 % der Strömung auf,
während
die Katalysatorbereiche, die den Wänden am nächsten liegen, kaum etwas von
der Strömung
erhalten. Außerdem
können
Aufwärtsstrommuster,
wie das in 1 gezeigte, auftreten und zur Zersetzung
der Reaktanten an der Wand des Reaktors führen. Wenn eine Laminarströmung in
der Einlaßleitung
ausgelöst
werden kann und der Reaktor eine allmähliche Ausdehnung zeigt, wird
die Strömung
an den Wänden
des Reaktors gebunden bleiben, wodurch eine gleichmäßiger verteilte
Strömung auf
die gesamte Katalysatoroberfläche
gerichtet wird. Ein Ausdehnungswinkel von weniger als ungefähr 25° wird normalerweise
eine gebundene Laminarströmung
beibehalten. In einigen Fällen kann
die Laminarströmung
durch Bereitstellen von mindestens zehn Durchmessern von geraden
Rohren unmittelbar stromaufwärts
vom Einlaß in
einen Reaktor ausgelöst
werden, aber gewöhnlich
erfordern Raumbegrenzungen einen Rohrbogen von weniger als den nötigen zehn
Rohrdurchmessern stromaufwärts.
In diesen typischen Anwendungen auf begrenztem Raum wird eine Strömungsrichtvorrichtung
wie der Rotationsflügel 102 erforderlich,
um die Laminarströmung
auszulösen.
Der als CRV® bekannte
Rotationsflügel 102 ist
von Cheng Fluid Systems, Inc. oder Koch-Glitsch, Inc. erhältlich.
Fachleute werden mit Hilfe dieser Offenbarung erkennen, daß zum Auslösen der
Laminarströmung
auch andere Strömungsrichtsysteme
verwendet werden können. 11 zeigt
den Rotationsflügel 102 als
Vorderansicht, so wie er mit dem Reaktor 2 verwendet werden
kann. 16 offenbart die typische Plazierung
des Rotationsflügels 102 in
bezug auf den Reaktor 10. Der Rotationsflügel 102 kann
so konstruiert sein, daß er zwei
Bögen kompensieren
kann, wie in 16 gezeigt, oder es kann ein
zweiter Rotationsflügel
(nicht gezeigt) zusätzlich
zu dem Rotationsflügel 102 verwendet
werden. 12 bis 15 illustrieren
die Wirkung von Rotationsflügeln 102 in
Betrieb. Ohne Rotationsflügel 102 wird
die Geschwindigkeit des Fluids, wenn es um den Bogen 104 läuft, uneinheitlich,
und ein Abreißen
der Strömung
tritt auf, wie in 12 gezeigt. Die effektive Strömung 106 ändert sich
so, daß sie
dem resultierenden Querschnitt, gezeigt in 13, gleicht.
Die in 13 gezeigte uneinheitliche Strömung verhindert,
daß eine
verbundene Strömung
gleichmäßig auf
den Katalysator verteilt wird. Die Verwendung des Rotationsflügels 102 dagegen
stellt das Strömungsmuster
durch den in 14 gezeigten Bogen 104 bereit.
Nach dem Durchlauf durch den Rotationsflügel 102 sind die resultierenden
Strömungsgeschwindigkeiten
gleichmäßig und
laminar. 15 zeigt die gleichmäßige Strömung im
Querschnitt 107. Wenn eine Laminarströmung in den konischen Reaktorkopf 10 eingeführt wird,
wird die Strömung
gewöhnlich
an der Wand 42 des Reaktorkopfes gebunden bleiben, vorausgesetzt der
Kegelwinkel 22 beträgt
ungefähr
25° oder
weniger. In der hierin offenbarten Ausführungsform beträgt der Kegelwinkel 22 des
Reaktorkopfes 10 ungefähr
21°. Die
Verwendung des Rotationsflügels 102 mit
dem konischen Reaktor 10 steigert vorteilhaft die Leistungsfähigkeit
der Reaktion und die Nutzungsdauer des Katalysators.
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In
einigen Ausführungsformen
kann ein Reaktor wie der in 17 gezeigte
Reaktor 202 den konischen Reaktor 10 ersetzen.
Der Reaktor 202 ist eine Spalthülsenkonfiguration (204 und 206),
die mit einem bestehenden Kopf 208 verbunden ist, wobei aber
dasselbe Kühlsystem,
dieselbe Hülsenhöhe, dieselben
Thermoelementdüsen,
dieselben Rotationsflügel
und dieselbe innere Isolierung, wie sie oben offenbart sind, mit
Reaktor 202 verwendet werden können. Der Reaktor 202 kann
mit einem LAD oder EHD gekoppelt werden, um eine effektive Laminarströmung, ähnlich der
in dem konischen Reaktor 10 erzeugten Strömung, zu
erzeugen.
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Außerdem offenbart 18 eine
dritte Ausführungsform
eines Reaktors 302 gemäß der Erfindung.
Der Reaktor 302 umfaßt
einen Langkopf 304, angebracht an einer kurzen Hülse 306.
Wie Reaktor 202 kann der Reaktor 302 an der Hülse 52 angebracht
sein, und er umfaßt
dasselbe Kühlsystem,
dieselbe Hülsenhöhe, dieselben
Thermoelementdüsen, dieselben
Rotationsflügel
und dieselbe innere Isolierung, wie sie oben offenbart sind. Der
Reaktor 302 kann ebenfalls mit einem LAD oder EHD gekoppelt werden,
um eine konische Laminarströmung, ähnlich der
in dem konischen Reaktor 10 erzeugten Strömung, zu
erzeugen.
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Eine
Alternative zur Verwendung der LAD- oder EHD-Vorrichtung in den
konvexen Köpfen 402 ist
in 20 gezeigt. Es ist die Verwendung der Isolierung 40 mit
einer konischen inneren Oberfläche 43 gezeigt.
Ebenso gezeigt ist die Verwendung eines konischen Austritts 45 (oder
genauer die Verwendung der Isolierung, um auch in dem konvexen Auslaßkopf eine
konische innere Oberfläche
bereitzustellen). Der Hauptnutzen des konischen Austritts besteht
darin, daß die
Laminarströmung
derartig erzeugt wird, daß der
Druckabfall minimiert wird (eine turbulente/Nicht-Laminarströmung erzeugt
Wirbelströme,
die den Druckabfall verstärken).
Fachleute werden mit Hilfe dieser Offenbarung erkennen, daß während der Winkel
von dem Einlaßkegel 43 sehr
entscheidend ist, der Austrittswinkel oder -kegel 45 weniger
entscheidend ist und irgendein Winkel von mehr als 0° und weniger
als 90° sein
kann. Überdies
sind die Flansche 47, obwohl sie in 20 gezeigt
sind, optional, und es wird davon ausgegangen, daß eine Isolierung
aus hochtemperaturbeständiger
Keramikfaser stückweise
hergestellt werden kann, um in Behälter ohne Flansche einfach eingeführt und
dann im Inneren des Behälters
zusammengebaut zu werden, um eine erwünschte konische innere Oberfläche zu erzeugen.
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Es
wird erwartet, daß die
Reaktoren 10, 202 und 302 für die Herstellung
von Blausäure
am günstigsten
sein können.
Das Verfahren zum Herstellen von Blausäure umfaßt das Zuführen von Reaktanten in einen
Reaktor (beispielsweise Reaktor 10, 202 oder 302).
Die Reaktanten umfassen mindestens einen Kohlenwasserstoff, mindestens
ein stickstoffhaltige Gas und mindestens ein sauerstoffhaltiges
Gas. Es ist anzumerken, daß das
sauerstoffhaltige Gas dasselbe wie das stickstoffhaltige Gas oder
der Kohlenwasserstoff sein kann.
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Der
mindestens eine Kohlenwasserstoff kann ein aliphatischer oder substituierter
aliphatischer, cycloaliphatischer oder substituierter cycloaliphatischer,
oder aromatischer oder substituierter aromatischer Kohlenwasserstoff
oder ein Gemisch davon sein. Geeignete Beispiele umfassen ohne Einschränkung Methan
(CH4), Ethylen (C2H4), Ethan (C2H6), Propylen (C3H6), Propan (C3H8), Butan (C4H10), Methanol (CH3OH),
Toluol, Naphtha bzw. Schwerbenzin und Methylformiat. In einer bevorzugten
Ausführungsform
ist der mindestens eine Kohlenwasserstoff Methan oder ein Gemisch
aus einem oder mehreren Kohlenwasserstoffen, enthaltend Methan.
Das mindestens eine stickstoffhaltige Gas umfaßt ohne Einschränkung Ammoniak,
Formamid oder Stickstoff(II)-oxid (NO). In einer bevorzugten Ausführungsform
ist das mindestens eine stickstoffhaltige Gas Ammoniak oder Gemische
aus Ammoniak mit einem oder mehreren stickstoffhaltigen Gasen. Das mindestens
eine sauerstoffhaltige Gas kann irgendein Material sein, das so
eine Sauerstoffmenge enthält,
die geeignet ist, die Verbrennung fortzusetzen, um Wärme für die endotherme
Erzeugung von Blausäure
zuzuführen.
Geeignete Beispiele umfassen ohne Einschränkung Luft, Sauerstoff-angereicherte
Luft, reines Sauerstoffgas, Kohlenmonoxid (CO), Kohlendioxid (CO2) oder Gemische davon oder sauerstoffhaltige
Verbindungen, die bei der Zersetzung Sauerstoff bereitstellen. Geeignete
Beispiele umfassen Peroxide, Ketone, Ether und dergleichen.
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Ebenso
beabsichtigt ist die Verwendung der offenbarten Reaktoren für andere
Nicht-Andrussow-HCN-Herstellungsverfahren
des Stands der Technik, wobei die Energie für die HCN-Bildungsreaktion
aus einer anderen Quelle als durch In-situ-Verbrennung bereitgestellt
wird. Beispiele für
solche Verfahren umfassen das Degussa-B-M-A-Verfahren, das Fluohmic-Verfahren
und Verfahren mit Mikrowellen- und Induktionserwärmung.
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Die
offenbarte Vorrichtung kann ebenso in anderen industriellen Verfahren
verwendet werden, welche die Herstellung von Salpetersäure (einschließlich der
Herstellung durch das Ammoniakoxidationsverfahren oder ein Sauerstoff-angereichertes Verfahren),
die Synthesegasherstellung, (Meth)acrylsäureherstellung, NOx-Verminderungseinheiten
oder irgendein anderes Verfahren, bei dem hohe Temperaturen und
Drücke
mit einem Absorptionsmittel, einem Katalysator oder einem Wärmeaustauscher
erforderlich sind, umfassen, aber nicht darauf beschränkt sind.
Hohe Drücke
umfassen irgendwelche Drücke,
die größer als
Atmosphärendruck
sind, während
hohe Temperaturen irgendwelche Temperaturen über 60°C umfassen. Außerdem kann
der verwendete Katalysator ein Netz, einen Trägerkatalysator, ein Fließbett oder
ein Ionenaustauscherharz umfassen, ist aber nicht darauf beschränkt.
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Schließlich werden
Fachleute mit Hilfe dieser Offenbarung erkennen, obwohl die vorliegende
Erfindung für
Gasverfahren verwendet werden kann, daß die Erfindung nicht auf Gasverfahren
beschränkt
ist. Die vorliegende Erfindung sieht ebenfalls industrielle Verfahren
vor, die die Verwendung von Flüssigkeiten bei
hohen Temperaturen und/oder hohen Drücken umfassen.
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Die
oben beschriebene Ausführungsform soll
rein illustrativ sein und soll den Umfang der vorliegenden Erfindung
nicht einschränken.