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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Ausweideelement zum Verarbeiten
eines Eingeweidebündels
eines geschlachteten Tiers gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1. Die Erfindung bezieht sich außerdem auf eine Vorrichtung,
die mehrere solche Ausweideelemente umfasst, sowie auf ein Verfahren
zum Verarbeiten eines Eingeweidebündels eines geschlachteten
Tiers mithilfe des Ausweideelements. Überall, wo der folgende Text
den Ausdruck "oberhalb" eines bestimmten
Organs, das einen Teil der Eingeweide bildet, verwendet, soll die
Position des Organs in dem geschlachteten Tier hinsichtlich der
natürlichen
stehenden Position dieses Tiers als Bezug verwendet werden.
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Zahlreiche
Ausführungsformen
von Ausweideelementen sind aus dem Stand der Technik bekannt.
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NL-A-9100153
beschreibt ein Ausweideelement für
Geflügel,
das zwei im Wesentlichen symmetrische C-förmige Klammern umfasst, die
an ihren freien Enden aneinander angelenkt sind und durch Betätigungsmitteln
zwischen einer geschlossenen Stellung, in der sich die Klammern
parallel zueinander und nebeneinander erstrecken, und einer geöffneten
Stellung, in der die Klammern jeweils um 90 Grad oder weniger in
entgegengesetzte Richtungen relativ zu der geschlossenen Stellung
geschwenkt wurden, bewegt werden können.
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Wenn
das Ausweideelement, das aus NL-A-9100153 bekannt ist, für einen
Ausweidevorgang verwendet wird, sind die Klammern in ihrer geöffneten
Stellung angeordnet und werden in die Bauchhöhle eines an seinen Beinen
hängenden
Vogels in eine Position bewegt, die derart ist, dass dann, wenn
die Klammern in ihre geschlossene Stellung überführt werden, der Schlund bzw.
die Speiseröhre
des Eingeweidebündels
des Vogels zwischen den Klammern in der Nähe des Vorderendes des Ausweideelements
ergriffen wird. Während
einer ersten Phase, die das Bewegen der Klammern in den Vogel in
ihrer geöffneten
Stellung umfasst, und während
einer zweiten Phase, die das Bewegen der Klammern von der geöffneten
Stellung in die geschlossene Stellung im Inneren der Bauchhöhle des Vogels
umfasst, werden große
Mengen Bindegewebe in den Eingeweiden zerrissen, wobei die Eingeweide
aus ihrer natürlichen
Position bewegt werden, bevor die geschlossene Stellung erreicht
wird. Folglich werden die Eingeweide beschädigt, wobei der Ausweidevorgang schwer
zu reproduzieren ist. Ein bestimmter Nachteil besteht darin, dass
die Stelle, an der die Speiseröhre
festgehalten wird, in einem weiten Bereich variiert, und dass dann,
wenn die Klammern aus ihrer geöffneten
Stellung in ihre geschlossene Stellung überführt werden, unbeabsichtigt
andere Organe als die Speiseröhre,
z. B. Gedärme,
zwischen den Klammern eingeklemmt und beschädigt werden, so dass ihr Inhalt
ausläuft
und die Organe und andere Teile des geschlachteten Tiers verunreinigten
kann.
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EP-A-0
587 253 beschreibt ein Ausweideelement mit einer Anordnung aus einem
Ausweidelöffel und
einem Fixierungselement. Der Ausweidelöffel kann zwischen zwei Grenzpositionen
schwenken. Das Fixierungselement ist hinter dem Ausweidelöffel angeordnet
und umfasst zwei Klauenabschnitte, die sich zwischen einer geöffneten
Stellung, in der sich ein erster Klauenabschnitt in einem Abstand
von dem zweiten Klauenabschnitt befindet, und einer geschlossenen
Stellung, in der der erste Klauenabschnitt und der zweite Klauenabschnitt
zueinander geführt
sind, relativ zueinander bewegen können.
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Wenn
das Ausweideelement verwendet wird, das aus EP-A-0 587 253 bekannt
ist, wird die Anordnung aus der Ausweideschaufel und dem Fixierungselement
längs der
Brust- oder Rückseite
des Vogels in die Bauchhöhle
eines an seinen Beinen hängenden
Vogels bewegt, bis sich das Fixierungselement in seiner geöffneten
Stellung in der Höhe
der Speiseröhre
befindet. Danach wird der Ausweidelöffel so geschwenkt, dass das
Eingeweidebündel
nach oben geschoben wird, wobei das Fixierungselement so in seine
geschlossene Stellung bewegt wird, dass die Speiseröhre sicher
ergriffen wird. Danach wird die Anordnung aus dem Ausweidelöffel und
dem Fixierungselement aus der Bauchhöhle bewegt, wobei das Eingeweidebündel vollständig von
dem Schlachtkörper
des Vogels gelöst
wird und an der Speiseröhre
von dem Fixierungselement herabhängt.
In einem anschließenden
Verarbeitungsschritt wird das Eingeweidebündel an ein weiteres Fixierungselement übergeben.
Während
der Ausweidelöffel
und das Fixierungselement in der Bauchhöhle des Vogels bewegt werden,
werden große
Mengen Bindegewebe zerrissen, wobei Organe in dem Eingeweidebündel aus
ihrer natürlichen
Position bewegt werden, bevor die Speiseröhre sicher gegriffen ist.
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EP-A-0
539 134 beschreibt ein Ausweideelement mit einer als ein Löffel bezeichneten
im Wesentlichen lang gestreckten O-förmigen Klammer, die zwei C-förmige Teilklammern
umfasst. Die Teilklammern können
an ihren Vorderseiten voneinander wegbewegt werden.
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Wenn
das Ausweideelement, das aus EP-A-0 539 134 bekannt ist, für einen
Ausweidevorgang verwendet wird, wird die O-förmige Klammer in einer solchen
Weise in die Bauchhöhle
eines Vogels, der an seinen Beinen hängt, längs der Brustseite dieses Vogels
bewegt (wobei die C-förmigen
Teilklammern aneinander liegen), dass das Eingeweidebündel aus
dem Vogel bewegt wird, wenn das Ausweideelement zurückgezogen
wird. Bei dem Vorgang wird das Eingeweidebündel normalerweise wenigstens teilweise
durch die O-förmige Öffnung geführt, so dass
sich ein Teil des Eingeweidebündels
auf einer Seite der Klammer befindet und sich ein weiterer Teil auf
der anderen Seite der Klammer befindet. Da der Vogel einem von dem
Ausweideelement verschiedenen Pfad folgt, wobei das Eingeweidebündel noch
mit ihm verbunden ist, wird das Eingeweidebündel als Folge der Auseinanderbewegung
der C-förmigen Teilklammern
nach dem Ausweidevorgang von der Klammer gelöst, wobei verhindert wird,
dass das Ausweideelement das Eingeweidebündel aus dem Vogel zieht. Das
Ausweideelement soll die Eingeweide nicht festhalten, da die C-förmigen Teilklammern während des
Ausweidevorgangs aneinander liegen.
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EP-A-0
839 455 beschreibt ein Ausweideelement mit Greifermitteln, die zwei
Klauenabschnitte umfassen, die um Achsen gedreht werden können, die
in einem Winkel zueinander liegen. In einer ruhenden Stellung sind
die Klauenabschnitte abwärts gerichtet
und befinden sich in einem Abstand voneinander. In einer aktiven
Stellung sind die Klauenabschnitte um etwa 90 Grad aufwärts geklappt
worden, wobei die beiderseitig zugewandten Kanten der Klauenabschnitte
auf Grund ihrer schrägen
Drehachsen zueinander geführt
sind.
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Wenn
das Ausweideelement, das aus EP-A-0 839 455 bekannt ist, für einen
Ausweidevorgang verwendet wird, werden die Klauenabschnitte in Ihrer
ruhenden Stellung in die Bauchhöhle
eines an seinen Beinen hängenden
Vogels längs
der Brustseite dieses Vogels bewegt. Wenn die Klauenabschnitte den
Halsbereich des Vogels erreicht haben, werden die Klauenabschnitte
aus der ruhenden Stellung in die aktive Stellung bewegt, wobei die
Eingeweide eine kurze Strecke nach oben bewegt werden und die Speiseröhre des
Vogels sicher zwischen den Klauenabschnitten festgeklemmt wird.
Während
dieses Vorgangs werden große
Mengen Bindegewebe zerrissen und die Eingeweide aus ihrer natürlichen Position
bewegt, bevor die Speiseröhre
festgeklemmt wird. Danach wird das Eingeweidebündel aus dem Vogel bewegt und
das Festklemmen der Speiseröhre
beendet, so dass das Eingeweidebündel
an dem Schlachtkörper
des Vogels hängen
bleibt.
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Die
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Ausweideelement zu schaffen, das
strukturelle Einfachheit, einen niedrigen Materialverbrauch und
einen niedrigen Selbstkostenpreis mit Robustheit, flexiblen Anwendungen,
einem hohen Wirkungsgrad und einer guten Reproduzierbarkeit der
Verarbeitung hinsichtlich geschlachteter Tiere verschiedener Größen verbindet.
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Gemäß der Erfindung
wird diese Aufgabe durch ein Ausweideelement gemäß Anspruch 1 gelöst.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
des Ausweideelements sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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Im
Bezug auf das Abdeckelement ist dargelegt, dass es nicht nur bei
Ausweideelementen gemäß der Erfindung
sondern auch bei anderen Ausweideelementen wie etwa die Ausweideelemente
gemäß des Standes
der Technik mit günstiger
Wirkung verwendet werden kann.
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Die
oben erwähnten
und weitere Aspekte, Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden ausführlich
erläutert
anhand der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
einer Vorrichtung und eines Verfahrens gemäß der Erfindung für eine Verwendung
mit Geflügel
sowie anhand der Zeichnung, in der völlig gleiche Bezugszeichen
in den verschiedenen Figuren völlig
gleiche Komponenten oder Komponenten mit einer völlig gleichen Funktion kennzeichnen,
wobei:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines Ausweideelements gemäß der Erfindung
zeigt;
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2a eine
Seitenansicht eines Abschnitts des Ausweideelements von 1 in
seiner geöffneten
Stellung zeigt;
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2b eine
Vorderansicht eines Abschnitts des teilweise weggeschnitten Ausweideelements
von 1 in seiner geöffneten
Stellung zeigt;
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2c eine
Seitenansicht des Ausweideelements von 1 in seiner
geschlossenen Stellung zeigt;
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2d eine
Vorderansicht eines Abschnitts des Ausweideelements von 1 in
seiner geschlossenen Stellung zeigt;
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2e eine
Einzelheit der in 2d gezeigten Vorderansicht im
Querschnitt bezüglich
der Linie IIe-IIe in 2c zeigt, wenn Gewebe festgeklemmt wird;
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3 eine
perspektivische Ansicht der Verwendung eines Ausweideelements der 1 und 2a–2e zeigt;
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4a eine
erste Stufe der Verwendung des Ausweideelements der 1 und 2a–2e in einem
geschlachteten Vogel in einem Teillängsschnitt zeigt;
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4b eine
zweite Stufe der Verwendung des Ausweideelements der 1 und 2a–2e in
einem geschlachteten Vogel in einem Teillängsschnitt zeigt;
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4c eine
Seitenansicht des Ausweideelements in der in 4b veranschaulichten
Situation zeigt;
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4d eine
perspektivische Ansicht der Weise zeigt, in der ein Eingeweidebündel des
geschlachteten Vogels unter Verwendung des in den 1 und 2a–2e gezeigten
Ausweideelements festgeklemmt worden ist;
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4e und 4f perspektivische
Ansichten der Weise zeigen, in der ein Eingeweideträger mit einem
an einem Ausweideelement herabhängenden Eingeweidebündel in
Eingriff gelangt;
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4g eine
perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform des in 1 gezeigten Ausweideelements
zeigt;
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5 eine
perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines Ausweideelements gemäß der Erfindung
zeigt;
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6a eine
Seitenansicht eines Abschnitts des Ausweideelements von 5 in
seiner geöffneten
Stellung zeigt;
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6b eine
Vorderansicht eines Abschnitts des Ausweideelements von 5 in
seiner geöffneten
Stellung zeigt;
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6c eine
Seitenansicht eines Abschnitts des Ausweideelements von 5 in
seiner geschlossenen Stellung zeigt;
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6d eine
Vorderansicht eines Abschnitts des Ausweideelements von 5 in
seiner geschlossenen Stellung zeigt;
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7 eine
perspektivische Ansicht der Verwendung des Ausweideelements der 5 und 6a–6d zeigt;
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7a eine
Vorderansicht eines Abschnitts einer Vorrichtung zum Verarbeiten
von Eingeweidebündeln
von Vögeln
zeigt, in der mehrere Ausweideelemente integriert sind;
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7b–7g Seitenansichten,
teilweise im Querschnitt, der in 7a gezeigten
Vorrichtung in verschiedenen Stufen des Ausweidens eines Eingeweidebündels aus
einem Vogel zeigen;
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7h eine
Seitenansicht einer Weise zeigt, in der ein Vogel festgehalten wird;
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8 eine
perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform eines Ausweideelements gemäß der Erfindung
zeigt;
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9a eine
perspektivische Ansicht eines Abschnitts einer weiteren Seite des
Ausweideelements von 8 zeigt;
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9b eine
perspektivische Ansicht einer Komponente des Ausweideelements von 8 zeigt;
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10a eine Seitenansicht eines Abschnitts des Ausweideelements
von 8 in seiner geöffneten
Stellung zeigt;
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10b eine weitere Seitenansicht eines Abschnitts
des Ausweideelements von 8 in seiner geöffneten
Stellung zeigt;
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10c eine Vorderansicht eines Abschnitts des Ausweideelements
von 8 in seiner geschlossenen Stellung zeigt;
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11 eine
perspektivische Ansicht der Verwendung des Ausweideelements der 8, 9a–9b und 10a–10c zeigt;
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11a eine perspektivische Ansicht einer weiteren
Verwendung des Ausweideelements der 8, 9a–9b und 10a–10c zeigt;
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12 eine
Seitenansicht einer vierten Ausführungsform
eines Ausweideelements gemäß der Erfindung
zeigt; und
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13a–13c perspektivische Ansichten einer fünften Ausführungsform
des Ausweideelements gemäß der Erfindung
in verschiedenen Stellungen zeigen, die auftreten, während es
verwendet wird.
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Die 1 und 2a–2e zeigen
ein Ausweideelement 2 mit einem Ausweidekopf 4,
einem Unterstützungselement 6 und
Betätigungsmitteln 8.
Der Ausweidekopf 4 umfasst 2 Vorsprünge 10a, 10b,
die jeweils fest mit einem gewinkelten Unterstützungsarm 12a bzw. 12b verbunden
sind und die durch eine Brücke 14 miteinander
verbunden sind. Der Ausweidekopf 4 ist auch als ein Löffel bekannt.
Die Unterstützungsarme 12a, 12b sind
an ihren Enden, die von dem Ausweidekopf 4 entfernt sind,
starr miteinander verbunden. Die Vorsprünge 10a, 10b und
die Brücke 14 sind
mit einem Schlitz 16 versehen, in dem ein Klauenabschnitt 22,
der mit einem Betätigungsarm 20 verbunden
ist, der über
einen Stift 18 schwenken kann, in den Richtungen der Pfeile 24a, 24b hin
und her bewegt werden kann. Der Stift 18 ist am Ort der
Verbindung der Unterstützungsarme 12a, 12b angebracht.
An seinem freien Ende ist der Klauenabschnitt 22 mit einem
hakenförmigen
Vorsprung 26 versehen.
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Wie
in den 2a und 2b gezeigt
ist, ist der Klauenabschnitt 22 in der geöffneten
Stellung des Ausweideelements 2 im Wesentlichen in dem Teil
des Schlitzes 16 aufgenommen, der in dem Vorsprung 10b liegt,
so dass die durch die Vorsprünge 10a, 10b und
die Brücke 14 begrenzte
U-förmige Öffnung im
Wesentlichen geöffnet
ist.
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Wie
in den 2c und 2d gezeigt
ist, befindet sich der Klauenabschnitt 22 in der geschlossenen
Stellung des Ausweideelements 2 in der Nähe des Vorsprungs 10a und
ist teilweise in jenen Teil des Schlitzes 16 aufgenommen,
der im Vorsprung 10a liegt. Der Vorsprung 10a dient
in diesem Fall als ein zweiter Klauenabschnitt gegenüber dem
Klauenabschnitt 22 zum Festklemmen von Gewebe 28 zwischen
dem Vorsprung 10a und dem Klauenabschnitt 22,
wie in 2e veranschaulicht ist. Aus 2e ist klar
ersichtlich, dass das Gewebe durch den Klauenabschnitt 22 in
jenen Teil des Schlitzes 16 geschoben wird, der im Vorsprung 10a liegt,
was zu einer besonders starken Festklemmung des Gewebes 28 führt, die
selbst bei einem relativ weichen Gewebe 28 nicht verloren
geht. Es wird angemerkt, dass der hakenförmige Vorsprung 26 des
Klauenabschnitts 22 dazu beiträgt, das Gewebe 28 zwischen
dem Klauenabschnitt 22 und dem Klauenabschnitt, der durch
den Vorsprung 10a gebildet wird, unverlierbar zu ergreifen.
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3 zeigt
einen geschlachteten Vogel 30, der mit seinen Beinen 32 an
einem Doppelhaken 34 aufgehängt worden ist. Der Vogel 30 hat
eine Vorbehandlung erfahren, bei der unter anderem die Kloake herausgeschnitten
worden ist, und wobei ein Abschnitt der Gedärme 36 aus dem Körperhohlraum
herausgezogen worden ist und über
die Rückseite
des Vogels 30 hängt.
Außerdem
ist ein Öffnungseinschnitt 38 von
der Kloake in den Bauch des Vogels 30 ausgeführt worden.
Die Brust des Vogels 30 wird durch eine Unterstützung 40 unterstützt, die
mit einem strukturellen Abschnitt (nicht ausführlicher gezeigt) einer Ausweidevorrichtung
verbunden ist, von der das Ausweideelement 2 ebenso einen
Teil bildet.
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Wie
in 3 veranschaulicht ist, wird das Ausweideelement 2 in
Richtung des Pfeils 42 zum Bauch des Vogels 30 bewegt,
wobei wenigstens ein Teil des Ausweidekopfs 4 in den Öffnungseinschnitt 38 in
der Nähe
der Kloake bewegt wird. Das Ausweideelement 2 kann entweder
in die geöffnete
Stellung oder die geschlossene Stellung bewegt worden seien, wobei
die geöffnete
Stellung bevorzugt ist, da diese mit dem minimalen Risiko einer
Beschädigung
der Eingeweide verbunden ist.
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Wie
in 4a veranschaulicht ist, wird das Ausweideelement 2,
das teilweise in den Öffnungseinschnitt 38 vorsteht,
entlang eines Pfadabschnitts 44 längs des Öffnungseinschnitts 38 zur
Spitze der Brust 46 des Vogels 30 und danach entlang
eines Pfadabschnitts 48 längs der Innenseite des Brustknochens 50 entlang
eines Eingeweidebündels 52, das
sich noch im Wesentlichen in seiner natürlichen Position in dem Körperhohlraum
des Vogels 30 befindet, bewegt. Der Pfadabschnitt 48 kann
mit dem Ausweideelement 2 in der geöffneten oder geschlossenen
Stellung zurückgelegt
werden, wobei die geschlossene Stellung bevorzugt ist, der diese
es sehr leicht macht, Bindegewebe im Körperhohlraum des Vogels 30 zu
zerreißen.
Die Eingeweide 52 umfassen die Gedärme 54, die Lungen 56,
das Herz 58, die Speiseröhre 60 und dem Kropf 62.
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Wie
durch die 4b und 4c veranschaulicht
ist, hat das Vorderende des Ausweidekopfs 4 des Ausweideelements 2,
nachdem es den Pfadabschnitt 48 zurückgelegt hat, das Herz 58 jedoch
nicht den Kropf 62 passiert. Das Ausweideelement 2 wird
geneigt, während
es den Pfadabschnitt 48 zurücklegt, so dass der Ausweidekopf 4 so
weit wie möglich
dem Umriss des Brustknochens 50 folgt. Der Stift 18 befindet
sich außerhalb
des Körperhohlraums
des Vogels 30, so dass dieser Drehpunkt nicht durch Substanzen
im Inneren des Körperhohlraums verunreinigt
werden kann. Das Ausweideelement 2 wird oder ist in seiner
geöffneten
Position bewegt worden, so dass sich die Speiseröhre 60 und die umgebenden
Blutgefäße, die
mit dem Herzen 58 verbunden sind, sowie weitere Gewebe
wie etwa Sehnen zwischen die Vorsprünge 10a, 10b des
Ausweidekopfs 4 bewegen. Danach wird das Ausweideelement 2 infolge
der Bewegung des Klauenabschnitts 22 in Richtung des Pfeils 24a,
wie durch 4c veranschaulicht ist, in seine
geschlossene Stellung bewegt, mit dem Ergebnis, dass die Teile,
die sich zwischen den Vorsprüngen 10a, 10b befinden,
zwischen dem Klauenabschnitt 22 und dem Klauenabschnitt/Klauenvorsprung 10a sicher
festgeklemmt werden. Bis zu dieser Verarbeitungsstufe befinden sich
die Eingeweide abgesehen von etwas zerrissenem Bindegewebe längs des
Brustknochens, was durch die Einführung des Ausweideelements
in den Körperhohlraum
des Vogels 30 verursacht ist, im Wesentlichen in einer
natürlichen,
anatomisch unzerstörten
Situation. Wenn das Ausweideelement 2 danach aus dem Körperhohlraum
des Vogels 30 herausbewegt wird, bringt das Ausweideelement 2 die Eingeweide 52 mit
sich. Bei diesem Vorgang löst
sich die Speiseröhre
oberhalb des Kropfs 62 ab. Das Eingeweidebündel 52 hängt getrennt
von dem Vogel 30 an dem Ausweideelement 2, wie
in 4d veranschaulicht ist. Auf Grund des Gewebeabreißpfads des
Ausweideelements 2 im Körperhohlraum
des Vogels 30 und der Festklemmung der Speiseröhre 60 und
weiteren Gewebes oberhalb des Herzens 58 sind die Eingeweide,
wenn sich das Eingeweidebündel 52 in
einer herabhängenden
Stellung befindet, so angeordnet, wie in 4d gezeigt
ist. Wie anhand der Figur ersichtlich ist, ist es in dieser Stellung
möglich,
die Fixierung der Eingeweide 52 durch das Ausweideelement 2 an
einer durch einen Pfeil angezeigten Stelle unterhalb des Herzens 58 und
der Lungen 56 an einen anderen Eingeweideträger weiterzugeben,
der durch Festklemmung oder anderweitig um die Speiseröhre 60 in
Eingriff gelangt und die Eingeweide 52 z. B. zu einer Prüfstation
oder einer Verarbeitungsstation transportiert. Das Fixieren des
Eingeweidebündels 52 an
der durch den Pfeil 64 angezeigten Stelle führt dazu,
dass sich die Lungen 56 und das Herz 58 auf einer
Seite der Fixierungsmittel und der Rest des Eingeweidebündels 52 auf
der gegenüberliegenden
Seite der Fixierungsmittel befinden, so dass es sehr einfach ist,
die Lungen 56 und das Herz 58 in einer Verarbeitungsstation
von den anderen Eingeweiden zu trennen. 4e zeigt
zusätzlich
zu der in 4d gezeigten Situation einen
Eingeweideträger 65 mit
Klauenabschnitten 66a und 66b, die durch Arme 68a bzw. 68b unterstützt sind
und sich in der Nähe
der Stelle 64 befinden. Die Klauenabschnitte 66a, 66b können relativ
zueinander um einen gemeinsamen Stift 69 bewegt werden.
In 4f klemmen die Klauenabschnitte 66a, 66b die
Speiseröhre 60 des
Eingeweidebündels 52 unterhalb
der Lungen 56 und des Herzens 58 sicher ein. Hiernach
kann die Fixierung der Speiseröhre 60 durch
das Ausweideelement 2 freigegeben werden, gegebenenfalls nachdem
die Speiseröhre 60 und
das umgebende Gewebe zwischen den Klauenabschnitten 66a, 66b einerseits
und den Lungen 56 und dem Herzen 58 andererseits
unter Verwendung von Schneidmitteln durchgeschnitten worden sind,
die nicht ausführlicher
gezeigt sind und die optional mit dem Eingeweideträger 65 verbunden
und oberhalb der Klauenabschnitte 66a, 66b anordnet
sein können,
um die Lungen 56 und das Herz 58 getrennt von
dem Rest des Eingeweidebündels 52 weiterzuverarbeiten.
Gegebenenfalls kann anstelle der Klauenabschnitte 66a, 66b ausschließlich der
Eingeweideträger 65 Schneidmittel
umfassen, die das Eingeweidebündel 52 an
der Stelle 64 abtrennen.
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4g zeigt
ein Ausweideelement 2a, das im Wesentlichen völlig gleich
zu dem in 1 gezeigten Ausweideelement 2 ist.
Allerdings weist das Ausweideelement 2a lediglich den Vorsprung 10a auf,
während
der in 1 gezeigte Vorsprung 10b nicht vorhanden
ist. Das Ausweideelement 2a wird in einer ähnlichen
Weise gegenüber
dem Ausweideelement 2 verwendet, wie oben anhand der 2–4f beschrieben
ist. In der geöffneten
Stellung des Ausweideelements 2a arbeitet der Klauenabschnitt 22 wie
der Vorsprung 10b. Das Ausweideelement 2a wird
vorzugsweise in seiner geschlossenen Stellung in ein geschlachtetes
Tier bewegt.
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Die 5 und 6a–6d zeigen
ein Ausweideelement 70 mit einem Ausweidekopf 72 und
einem Unterstützungselement 74.
Der Ausweidekopf 72 umfasst zwei Klauenabschnitte 76a, 76b, die
fest mit gewinkelten Armen 78a bzw. 78b des Unterstützungselements 74 verbunden
sind. Das Ausweideelement 70 wird auch als ein Löffel bezeichnet.
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Wie
in den 6a–6d ausführlich gezeigt
ist, ist der Klauenabschnitt 76a auf der Seite, die dem
Klauenabschnitt 76b zugewandt ist, mit einem Schlitz 80 versehen.
Jene Seite des Klauenabschnitt 76b, die dem Klauenabschnitt 76a zugewandt
ist, ist mit einer Rippe 82 mit Abmessungen, die so ausgelegt
sind, dass die Rippe im Wesentlichen in dem Schlitz 80 aufgenommen
werden kann, versehen. An einem Ende ist die Rippe 82 mit
einem Vorsprung 84 versehen, der in einer entsprechenden
Aussparung 86 in dem Klauenabschnitt 76a aufgenommen
werden kann.
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Das
Ausweideelement 70 kann durch Betätigungsmittel, die nicht ausführlicher
gezeigt sind, in eine geöffnete
Stellung bewegt werden, in der sich die Klauenabschnitte 76a, 76b im
Ergebnis dessen, dass die Arme 78a, 78b auseinander
bewegt sind, in einem Abstand voneinander befinden, wie in den 6a und 6b gezeigt
ist. Durch die Betätigungsmittel
(nicht ausführlicher
gezeigt) kann das Ausweideelement 70 in eine geschlossene
Stellung bewegt werden, in der die Klauenabschnitte 76a, 76b im
Ergebnis dessen, dass die Arme 78a, 78b aufeinander
zubewegt sind, im Wesentlichen aneinander liegen, wie in den 6c und 6d gezeigt
ist. Die Bewegung der Arme 78a, 78b kann z. B.
ein Schwenken oder ein Verschieben sein.
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Im
Zusammenhang mit 7 wird angemerkt, dass die Verwendung
des Ausweideelements 70 zum Ausweiden eines Eingeweidebündels 52 aus einem
geschlachteten Vogel 30 im Wesentlichen völlig gleich
zu jener ist, die oben anhand der 3 und 4a–4d für das Ausweideelement 2 beschrieben
ist, insbesondere in Bezug auf den Pfad, dem zu folgen ist, und
die Ausrichtung im Inneren des Vogels 30 sowie die geöffnete und
die geschlossene Stellung des Ausweideelements in verschiedenen Stufen
des Ausweidevorgangs.
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Eine
Ausweidevorrichtung kann eine Anzahl eines Typs der Ausweideelemente,
die oben beschrieben worden sind und unten noch zu beschreiben sind,
und geeignete Betätigungsmittel,
z. B. in einer Karussellanordnung oder einer linearen Anordnung,
für die
Ausweidung von geschlachteten Tieren umfassen, die an Haken einer
Fördereinrichtung hängend an
der Ausweidevorrichtung vorbeigeführt werden. Ein Beispiel einer
solchen Ausweidevorrichtung ist in den 7a–7g zeigt.
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Wie
in den 7a und 7b gezeigt
ist, umfasst die Ausweidevorrichtung 150 mehrere Ausweideelemente 70a des
in 7 gezeigten Typs mit Klauenabschnitten 152 und 154 und
Armen 156 und 158. Die Arme 156, 158 können für eine Bewegung der
Klauenabschnitte 152, 154 voneinander weg und aufeinander
zu um Stifte 160 bzw. 162 schwenken. Die Arme 156, 158 können sich
sowohl abwärts
als auch aufwärts
(in den Richtungen des Doppelpfeils 164) bewegen und sie
können
um einen Stift 166 (in den Richtungen des Doppelpfeils 168)
durch eine geeignete Kurvenbahnsteuerung 169 längs einer
Führung 170 schwenken.
Weitere Einzelheiten der Konstruktion der Kurven bahnsteuerung sind
im Kontext der vorliegenden Erfindung nicht von Bedeutung und für den Fachmann
auf dem Gebiet offensichtlich, so dass sie hier folglich nicht besprochen
wird; wobei es lediglich wichtig ist, dass die Kurvenbahnsteuerung eine
definierte Bewegung der Arme 156, 158, die unten
beschrieben wird, erzielen kann. Im Gebiet des Pfads der Klauenabschnitte 152, 154 befindet
sich ein Vogel 174, der mit seinen Beinen an einem Haken 172 hängt, wobei
der Haken 172 seinerseits über eine Kette 176 mit
einer Laufkatze 178 verbunden ist, die als solche von einer
Fördereinrichtung
her bekannt ist. Die Bewegung des Ausweideelements 70a ist
synchron mit der Bewegung der Laufkatze 178, so dass der
Vogel 174 während
eines Ausweidevorgangs in der Bewegung immer dieselbe Position in Bezug
auf das Ausweideelement 70a einnimmt. Der Vogel 174 ist
mit einer Ausweideöffnung 180 versehen,
wobei er mit seiner Brustseite von der Ausweidevorrichtung 150 wegweisend
herabhängt.
Zwischen den Beinen des Vogels 174 gibt es eine Klammer 182.
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Im
Ergebnis dessen, dass die Arme 156, 158 mithilfe
der Kurvenbahnsteuerung 169 nach unten aus der in 7b gezeigt
Position in die in 7c gezeigte Position bewegt
werden, bewegen sich die Klauenabschnitte 152, 154 in
der geschlossenen Stellung des Ausweideelements 70a in
die Ausweideöffnung 180,
bis sie in der Nähe
der Spitze der Brust des Vogels 174 sind. Aus dieser Position
werden die Arme 156, 158 mithilfe der Kurvenbahnsteuerung 169 in
Richtung des Pfeils 184 leicht geneigt, wobei die Arme 156, 158 im
Inneren des Vogels abwärts
bewegt werden, wie in 7d veranschaulicht ist. Jene
Abschnitte der Arme 156, 158, die sich in dem
Vogel 174 befinden, sind im Wesentlichen parallel zu der
Innenseite der Bauchhöhle
auf der Seite der Brust des Vogels 174 ausgerichtet, wobei
das Eingeweidebündel
in der Bauchhöhle
vollständig
in seiner natürlichen
Position verbleibt. Wenn die Arme 156, 158 mithilfe
der Kurvenbahnsteuerung 169 weiter in Richtung des Pfeils 184 geneigt
werden, wie in 7e veranschaulicht ist, werden
die Klauenabschnitte 152, 154 voneinander wegbewegt
und am Ende der Bewegung aufeinander zu zurückbewegt, wobei die Speiseröhre des
Vogels 174 während
des Vorgangs sicher zwischen den Klauenabschnitten 152, 154 festgeklemmt
wird. Die Organe des Eingeweidebündels
verbleiben noch in ihrer natürlichen Position.
Danach werden die Arme 156, 158 mithilfe der Kurvenbahnsteuerung 169 nach
oben bewegt, wie in 7f veranschaulicht ist. Bei dem
Vorgang wird das Eingeweidebündel
mit Ihnen bewegt, wobei die Speiseröhre auf jener Seite der Klauenabschnitte 152, 154,
die von den Armen 156, 158 entfernt ist, von dem
Vogel 174 gelöst
wird. Nachdem das Eingeweidebündel
den Schlachtkörper
des Vogels 174 verlassen hat, kann der Schlachtkörper von
der Ausweidevorrichtung 150 wegbewegt werden, während das Eingeweidebündel 186 an
den Armen 156, 158 hängen bleibt, da die Speiseröhre zwischen
den Klauenabschnitten 152, 154 festgeklemmt ist,
wie in 7g veranschaulicht ist.
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7h zeigt
einen Vogel 174, der an einem Haken 172 hängt. Während eines
Ausweidevorgangs wird der Vogel 174 einerseits an der Bauchseite
durch eine oder mehrere Klammern 188 gehalten (unten als
Klammer 188 bezeichnet), die eine mit 190 gekennzeichnete
Position und eine mit 192 gekennzeichnete Position mithilfe
gesteuerter Verschiebungsmittel (nicht ausführlicher gezeigt) einnehmen können, wobei
er andererseits an der Schulterseite durch eine oder mehrere Klammern 189 (unten
als Klammer 189 bezeichnet) gehalten wird, die eine mit 194 bezeichnete
Position und eine mit 196 oder 198 bezeichnete
Position mithilfe der Verschiebungsmittel (nicht ausführlicher
gezeigt) einnehmen können. Wenn
ein Vogel 174 in den Klammern 188, 189 aufgenommen
wird, werden die Positionen 192 und 198 oder 192 und 196 ausgewählt, so
dass es möglich
ist, sowohl einen großen
Vogel als auch einen kleinen Vogel aufzunehmen. Danach wird die
Klammer 188 in einer Position fixiert, z. B. in der Position 190,
wobei die Klammer 189 zu der Position 194 bewegt wird,
so dass der Vogel 174 ungeachtet der Größe des Vogels 174 und
deshalb ungeachtet des Abstands zwischen den Schultern und dem Bauch
des Vogels 174 gegen die Klammer 188 geschoben
wird. Daher ist die Bauchseite des Vogels 174 während eines
nachfolgenden Ausweidevorgangs ungeachtet der Größe des Vogels 174 genau
positioniert, so dass ein Ausweideelement richtig eindringt. Während sich
das Ausweideelement in den Vogel 174 bewegt, wird die Klammer 188 nach
oben bewegt, z. B. zu der Position 192, während die
Klammer 189 an eine vorgegebene Position bewegt wird, z.
B. die Position 194. Folglich werden die Schultern und
deshalb der Halsbereich und die Speiseröhre des Vogels 174 ungeachtet
der Größe des Vogels
genau positioniert, so dass die Klauenabschnitte des Ausweideelements die
Speiseröhre
richtig festklemmen können.
Danach wird die Klammer 188 während des Ausweidens der Eingeweide
aus dem Vogel 174 in eine vorgegebene Position bewegt, z.
B. 190, so dass es sicher ist, dass in einer definierten
Position des Ausweideelements das ganze Eingeweidebündel ungeachtet
der Größe des Vogels
aus dem Vogel 174 entfernt worden ist. Die zusammenwirkenden
Klammern 188, 189 sichern deshalb einen sehr zuverlässigen Ausweidevorgang
für einen
festen Pfad eines Ausweideelements, wobei es möglich ist, Vögel verschiedener Größen zu verarbeiten.
Es ist klar, dass die beschriebene Verwendung der Klammern 188, 189 nicht
nur zusammen mit einem Ausweideelement gemäß der vorliegenden Erfindung
möglich
ist, sondern auch mit anderen, ggf. herkömmlichen Ausweideelementen.
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Die 8, 9a–9b und 10a–10c zeigen ein Ausweideelement 90 mit
einem Ausweidekopf 92 und einem Unterstützungselement 94.
Der Ausweidekopf 92 umfasst zwei Klauenabschnitte 96a, 96b,
die fest mit gewinkelten Armen 98a bzw. 98b des
Unterstützungselements 94 verbunden
sind.
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Wie
in den 10a und 10c ausführlich gezeigt
ist, ist der Klauenabschnitt 96a mit einem Schlitz 100 auf
der Seite versehen, die dem Klauenabschnitt 96b zugewandt
ist. Die Seite des Klauenabschnitts 96b, die dem Klauenabschnitt 96a zugewandt
ist, ist mit einer Rippe 102 mit Abmessungen, die so ausgelegt
sind, dass die Rippe im Wesentlichen im Inneren des Schlitzes 100 aufgenommen werden
kann, versehen. An einem Ende ist die Rippe 102 mit einem
Vorsprung 104 versehen, der in einer entsprechenden Aussparung 106 des
Klauenabschnitts 96a aufgenommen werden kann.
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Der
Ausweidekopf 92 ist mit einem Abdeckelement 108 versehen,
das frei über
einen vorgegebenen Winkel um einen Stift 110, der mit dem
Klauenabschnitt 96a verbunden ist, einerseits zwischen
einer Position, die in den 8 und 9a gezeigt
ist, und andererseits einer Position, die in 10b gezeigt
ist, schwenken kann.
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Das
Ausweideelement 90 kann durch Betätigungsmittel, die nicht ausführlicher
gezeigt sind und auf die Arme 98a, 98b wirken,
in eine geöffnete
Stellung bewegt werden, in der die Klauenabschnitte 96a, 96b im
Ergebnis dessen, dass die Arme 98a, 98b auseinander
bewegt sind, in einem Abstand voneinander liegen, wie in 10a gezeigt ist. Das Ausweideelement 90 kann
durch die Betätigungsmittel, die
nicht ausführlicher
gezeigt sind, in eine geschlossene Stellung bewegt werden, in der
die Klauenabschnitte 96a, 96b im Ergebnis dessen,
dass die Arme 98a, 98b aufeinander zu bewegt sind,
aneinander liegen, wie in 10c gezeigt
ist. Die Bewegung der Arme 98a, 98b kann z. B.
ein Schwenken oder Verschieben sein. Der Einfachheit halber sind
die Arme 98a, 98b in den Figuren im Wesentlichen
als gerade gezeigt, wobei sie jedoch auch gewinkelt sein können, wie
die in den vorherigen Figuren veranschaulichten Arme.
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Wie
in 10a gezeigt ist, kann sich der Stift 110 in
ein Loch in dem Klauenabschnitt 96b erstrecken, um den
Ausweidekopf 92 zu stabilisieren. Der Ausweidekopf 92 kann
außerdem
mit Mitteln (nicht ausführlicher
gezeigt) zur Fixierung des Abdeckelements 108 in der Position,
die in 8 für
eine geschlossene Stellung der Klauenabschnitte 96a, 96b gezeigt
ist, versehen sein.
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Wenn
das Ausweideelement 90 verwendet wird, wird es in einer
solchen Weise in den Körperhohlraum
eines Vogels 30 bewegt, dass sich das Abdeckelement 108 auf
der Seite des Ausweidekopfs 92 befindet, die von dem Eingeweidebündel 52 wegweist.
Bei dem Vorgang wird das Abdeckelement 108 gegen die Klauenabschnitte 96a, 96b gedrückt, wobei
es, wie oben angegeben ist, in Bezug auf die Klauenabschnitte fixiert
sein kann. Das Vorderende des Abdeckelements 108 deckt
die Vorderenden der Klauenabschnitte 96a, 96b ab.
Wenn der Ausweidekopf (das Vorderende des Ausweidekopfs) das Herz 58 des
Eingeweidebündels 52 basiert
hat, werden die Klauenabschnitte 96a, 96b in ihre
geöffnete
Stellung bewegt, mit dem Ergebnis, dass sich die Speiseröhre 60 und
umgebende Blutgefäße und umgebendes Gewebe
zwischen die Klauenabschnitte 96a, 96b bewegen
und das Abdeckelement 108 beiseite schieben.
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Anstelle
der oben erläuterten
passiven Konstruktion kann das Abdeckelement 108 mit Betätigungsmitteln
versehen sein, um es in einer steuerbaren Weise in eine definierte
Stellung zu bewegen.
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In
Zusammenhang mit 11 wird angemerkt, dass die
Verwendung des Ausweideelements 90 zum Ausweiden eines
Eingeweidebündels 52 aus einem
geschlachteten Vogel 30 ansonsten im Wesentlichen völlig gleich
zu der oben anhand der 3 und 4a–4d für das Ausweideelement 2 beschriebenen
Ver wendung völlig
gleich ist, insbesondere im Bezug auf den Pfad und die Ausrichtung,
denen in dem Vogel 30 zu folgen ist, und die geöffneten und
geschlossenen Stellungen des Ausweideelements in verschiedenen Stufen
des Ausweidevorgangs.
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11a veranschaulicht, dass, wenn ein Haken 34a verwendet
wird, der mit einem Querträger 34b versehen
ist, das Ausweideelement 90 außerdem an der Seite des Hakens 34a,
wo sich die Brustspitze 46 befindet, verwendet und betätigt werden kann.
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12 zeigt
ein Grundelement für
ein Ausweideelement 120, dass durch einen Schneidvorgang,
insbesondere einen Laser-Schneidvorgang, aus einem Materialbogen
erhalten werden kann. Das Ausweideelement 120 umfasst einen
Ausweidekopf 122 mit Klauenabschnitten 124a, 124b,
die noch weiterzuformen sind, und ein Unterstützungselement 126 mit
Armen 128a, 128b, die noch winkelig umzubiegen
sind und die die Klauenabschnitte 124a bzw. 124b tragen.
Die Arme 128a, 128b sind jeweils mit einem ersten
Körper 132 durch
eine kurze im Wesentlichen biegesteife Brücke 130 sowie mit
einem Körper 136 durch
eine lange im Wesentlichen biegesteife Brücke 134 verbunden.
Die Brücken 130 sind
im Wesentlichen senkrecht zu den Armen, mit denen sie verbunden
sind, ausgerichtet, während
die Brücken 134 in
Bezug auf die Arme, mit denen sie verbunden sind, schräg ausgerichtet
sind. An beiden Enden können
die Brücken über einen
begrenzten Winkel in Bezug auf die Komponenten, mit denen sie verbunden sind,
schwenken. Im Fall, dass die Körper 132, 136 durch
Bewegungsmittel (nicht ausführlicher
gezeigt) aufeinander zu bewegt werden, bewegen sich die Klauenabschnitte 124a, 124b auseinander,
während in
dem Fall, dass die Körper 132, 136 voneinander wegbewegt
werden, sich die Klauenabschnitte 124a, 124b aufeinander
zu bewegen. Das Ergebnis ist ein Ausweideelement, das in einer besonders
preiswerten und einfachen Weise erhalten wird.
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Die 13a–13c zeigen ein Ausweideelement 200, wobei
lediglich ein Teil der zugehörigen Betätigungsmittel
gezeigt ist, um die Weise zu veranschaulichen, in der das Ausweideelement 200 arbeitet.
Das Ausweideelement 200 umfasst zwei Arme 202, 204,
die an ihren freien Enden mit Klauenabschnitten 206 bzw. 208 versehen
sind. Die Arme 202, 204 sind jeweils über einen
Stift 210 bzw. 212 an einem Träger 214 angelenkt,
der einen Teil z. B. einer Kurvenbahnsteuerung (nicht ausführlicher
gezeigt) zum Heben und Senken der Arme 202, 204 bilden kann.
Jeder Arm 202, 204 ist mit einem schrägen Schlitz 216 bzw. 218 versehen,
in denen sich ein Zapfen 224 bzw. 226 bewegen
kann, der mit einem zweiten Träger 222 verbunden
ist, der über
eine Kurvenbahnsteuerung um einen Stift 220 schwenken kann.
Zwischen den Armen 202, 204 gibt es einen dritten
Arm 203, der an seinem freien Ende ein löffelartiges
Element 228 trägt.
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Wenn
das Ausweideelement 200 verwendet wird, wird es in der
in 13a gezeigten Stellung in ein geschlachtetes Tier
bewegt. Wenn der Halsbereich des geschlachteten Tiers erreicht worden
ist, wird der Arm 203 mithilfe der Betätigungsmittel (nicht ausführlicher
gezeigt) eine kurze Strecke nach unten bewegt, wie durch einen Pfeil 230 in 13b veranschaulicht ist. Danach wird das Element 228 von
den Klauenabschnitten 206, 208 vorzugsweise in
einer Schwenkbewegung in Richtung des Pfeils 232 wegbewegt,
um unerwünschtes
Gewebe wegzuschieben. Die Arme 202, 204 werden
im Ergebnis dessen, dass der zweite Träger 222 nach unten
geneigt wird, in der Nähe
der Klauenabschnitte 206, 208 in den jeweiligen
Richtungen der Pfeile 234, 236 voneinander wegbewegt,
mit dem Ergebnis, dass sich die Zapfen 224, 226 in
den Schlitzen 216 und 218 nach oben bewegen. Die
Stellung der Komponenten des Ausweideelements 200, die
auf diese Weise erreicht wird, ist in 13c gezeigt.
In einem anschließenden
Schritt wird die Speiseröhre
zwischen den Klauenabschnitten 206, 208 im Ergebnis
dessen, dass die Arme 202, 204 aufeinander zu
bewegt werden, festgeklemmt, wonach das Eingeweidebündel des
geschlachteten Tiers aus seiner Bauchhöhle entfernt werden kann.
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In
den 13a–13c werden
die Klauenabschnitte 206, 208 auseinander und
aufeinander zu bewegt, indem ihre jeweiligen Arme 202, 204 auseinander
und aufeinander zu bewegt werden. Es ist jedoch klar, dass die relative
Bewegung der Klauenabschnitte 206, 208 ebenso
erreicht werden kann, indem einer der Arme 202, 204 an
dem Träger 214 fixiert
wird und die entsprechende Schwenkverbindung 210, 212,
der jeweilige Zapfen 224, 226 und möglicherweise
der jeweilige Schlitz 216, 218 weggelassen werden,
während
lediglich der andere der Arme 202, 204 relativ
zu dem Träger 214 durch
Betätigen
des zweiten Trägers 222 beweglich
ist.
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Auch
wenn das oben Genannte im Wesentlichen Ausweideelemente zur Verwendung
bei Geflügel
gezeigt und beschrieben hat, ist klar, dass Ausweideelemente eines ähnlichen
Typs zum Entfernen der Eingeweide aus anderen Tieren verwendet werden
können.