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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue Biphenylcarbonsäureamidverbindungen
mit apolipoprotein-B-hemmender Wirkung und damit einhergehender
lipidsenkender Wirkung. Die Erfindung betrifft weiterhin Verfahren
zur Herstellung solcher Verbindungen, pharmazeutische Zusammensetzungen,
die diese Verbindungen enthalten, sowie die Verwendung dieser Verbindungen
als Medikament zur Behandlung von Hyperlipidämie, Obesitas und Typ-II-Diabetes.
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Obesitas
ist Ursache zahlloser ernster Gesundheitsprobleme wie nicht-insulinabhängiger Diabetes und
Herzkrankheit. Darüber
hinaus wird die Gewichtsabnahme bei einem zunehmenden Teil der Bevölkerung zu
einer fixen Idee.
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Die
kausale Beziehung zwischen Hypercholesterinämie, insbesondere der mit erhöhten Plasmakonzentrationen
an Lipoproteinen mit niedriger Dichte ("low density lipoproteins", im folgenden als
LDL bezeichnet) und Lipoproteinen mit sehr geringer Dichte ("very low density
lipoproteins", im
folgenden als VLDL bezeichnet) und vorzeitiger Atherosklerose und/oder
Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist inzwischen allgemein anerkannt.
Gegenwärtig
stehen jedoch nur eine geringe Anzahl an Arzneimitteln für die Behandlung
von Hyperlipidämie
zur Verfügung.
Zu den primär
für die
Behandlung von Hyperlipidämie
eingesetzten Arzneimitteln zählen
gallensäuresequestrierende
Harze wie Cholestyramin und Colestipol, Fibrinsäurederivate wie Bezafibrat, Clofibrat,
Fenofibrat, Ciprofibrat und Gemfibrozil, Nicotinsäure und
Cholesterinsynthesehemmer, wie HMG-Coenzym-A-Reduktasehemmer. Die
unpraktische Verabreichung (ein in Wasser oder Orangensaft zu dispergierendes
Granulat) und die Hauptnebenwirkungen (Magen-Darm-Beschwerden und
Verstopfung) von gallensäuresequestrierenden
Harzen stellen große
Nachteile dar. Fibrinsäurederivate
führen
zu einer mäßigen Abnahme
(um 5 bis 25%) von LDL-Cholesterin (mit Aus nahme von hypertriglyceridämischen
Patienten, bei denen ursprünglich
niedrige Konzentrationen dazu neigen, anzusteigen) und haben, wenn
sie auch normalerweise gut vertragen werden, den Nachteil, daß sie Nebenwirkungen
einschließlich
der Verstärkung
der Wirkung von Warfarin, Juckreiz, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit,
schmerzhafter reversibler Myopathie und Steifheit in großen Muskelgruppen,
Impotenz und gestörter
Nierenfunktion zeigen. Nicotinsäure
ist ein wirksames lipidsenkendes Mittel, das zu einer 15 bis 40%igen
Abnahme (und in Kombination mit einem gallensäuresequestrierenden Harz sogar
um 45 bis 60%) von LDL-Cholesterin führt, bei dem es jedoch relativ
häufig
zu unangenehmen Nebenwirkungen kommt, die mit der mit dem Arzneimittel
assoziierten gefäßerweiternden
Wirkung in Zusammenhang stehen, wie z.B. Kopfschmerzen, Hitzewallungen,
Herzklopfen, Tachykardie und gelegentlichen Synkopen, sowie anderen
Nebenwirkungen wie Magen-Darm-Beschwerden,
Hyperurikämie
und Störung
der Glucosetoleranz. Aus der Familie der HMG-Coenzym-A-Reduktasehemmer sind
sowohl Lovastatin als auch Simvastatin nicht-aktive Prodrugs, die
einen Lactonring enthalten, der in der Leber unter Bildung des entsprechenden
aktiven Hydroxysäurederivats
hydrolysiert wird. Sie induzieren eine Absenkung von LDL-Cholesterin
um 35 bis 45% und sind im allgemeinen gut verträglich, mit geringen Nebenwirkungen.
Es besteht jedoch immer noch ein Bedarf an neuen lipidsenkenden
Mitteln, die eine verbesserte Wirksamkeit aufweisen und/oder über andere
Mechanismen wirken als die oben erwähnten Arzneimittel.
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Plasmalipoproteine
sind hochmolekulare wasserlösliche
Komplexe, die von Lipiden (Cholesterin, Triglycerid, Phospholipiden)
und Apolipoproteinen gebildet werden. Entsprechend ihrer (durch
Ultrazentrifugation bestimmten) Dichte wurden fünf Hauptklassen von Lipoproteinen
definiert, die sich im Lipidanteil und im Apolipoproteintyp unterscheiden
und alle aus der Leber oder dem Darm stammen. Hierzu zählen LDL,
VLDL, Lipoproteine mit mittlerer Dichte ("intermediate density lipoproteins", im folgenden als
IDL bezeichnet), Lipoproteine mit hoher Dichte ("high density lipoproteins", im folgenden als
HDL bezeichnet) und Chylomikrons. Es wurden zehn humane Hauptplasmaapolipoproteine
identifiziert. VLDL, das von der Leber sezerniert wird und Apolipoprotein
B (im folgenden als Apo-B bezeichnet) enthält, unterliegt einem Abbau
zu LDL, das 60 bis 70% des gesamten Serumcholesterins transportiert.
Apo-B ist auch die Hauptproteinkomponente von LDL. Ein erhöhter LDL-Cholesterin-Serumspiegel
aufgrund einer überhöhten Synthese
oder eines herabgesetzten Stoffwechsels steht in kausalem Zusammenhang
mit Atherosklerose. Im Gegensatz dazu haben Lipoproteine mit hoher
Dichte (HDL), die das Apolipoprotein a1 enthalten, eine schützende Wirkung
und sind umgekehrt proportional zum Risiko von Erkrankungen der
Herzkranzgefäße. Das
HDL/LDL-Verhältnis
ist somit ein bequemes Verfahren zur Beurteilung des atherogenen
Potentials des Plasmalipidprofils eines Individuums.
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Die
beiden Isoformen von Apolipoprotein (Apo) B, Apo B-48 und Apo B-100,
sind wichtige Proteine im Lipoproteinmetabolismus des Menschen.
Apo B-48, das seinen Namen bekommen hat, weil es in Natriumdodecylsulfatpolyacrylamidgelen
etwa 48% der Größe von Apo
B-100 zu haben scheint, wird in Menschen vom Darm synthetisiert.
Apo B-48 wird für
den Zusammenbau von Chylomikrons benötigt und ist daher obligatorisch
für die
Absorption von Fetten aus der Nahrung im Darm. Apo B-100, das in
der Leber des Menschen produziert wird, wird für die Synthese und Sezernierung
von VLDL benötigt.
LDL, die etwa 2/3 des Cholesterins im Humanplasma enthalten, sind
Stoffwechselprodukte von VLDL. Apo B-100 ist praktisch die einzige
Proteinkomponente von LDL. Erhöhte
Konzentrationen von Apo B-100 und LDL-Cholesterin im Plasma sind
anerkannte Risikofaktoren für
die Entstehung von atherosklerotischer koronarer Herzkrankheit.
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Eine
große
Zahl genetisch bedingter und erworbener Erkrankungen kann zu einer
Hyperlipidämie
führen.
Die Erkrankungen lassen sich in primäre und sekundäre hyperlipidämische Zustände einteilen.
Die häufigsten
Ursachen sekundärer
Hyperlipidämie
sind Diabetes mellitus, Alkoholmißbrauch, Medikamente, Hypothyreose,
chronisches Nierenversagen, nephrotisches Syndrom, Cholestase und
Bulimie. Die primären
Hyperlipidämien
werden auch in gewöhnliche
Hypercholesterinämie,
familiäre
kombinierte Hyperlipidämie,
familiäre Hypercholesterinämie, Remnant-Hyperlipidämie, Chylomikronämie-Syndrom
und familiäre
Hypertriglyceridämie
eingeteilt.
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Es
ist bekannt, daß das
mikrosomale Triglyceridtransferprotein (im folgenden als MTP bezeichnet)
den Transport von Triglycerid und Cholesterylester vorzugsweise
zu Phospholipiden wie Phosphatidylcholin katalysiert. D. Sharp et
al., Nature (1993), 365: 65, konnten zeigen, daß der Abetalipoproteinämie verursachende Defekt
auf dem MTP-Gen liegt. Dies deutet darauf hin, daß MTP für die Synthese
von Apo B enthaltenden Lipoproteinen, wie VLDL, die Vorstufe zu
LDL, erforderlich ist. Daraus folgt, daß ein MTP-Inhibitor die Synthese von
VLDL und LDL hemmen würde
und somit die Konzentrationen an VLDL, LDL, Cholesterin und Triglycerid im
Menschen senken würde.
MTP-Inhibitoren wurden in der Kanadischen Patentanmeldung 2.091.102
und in WO 96/26205 beschrieben. Zur Klasse der Polyarylcarbonsäureamide
zählende
MTP-Inhibitoren
sind auch in der US-Patentschrift Nr. 5.760.246 sowie in WO 96/40640
und WO 98/27979 beschrieben. In der US-5.968.950 wird 4'-Trifluormethylbiphenyl-2-carbonsäure-[2-(2-acetylaminoethyl)-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin-6-yl]amid-hydrochlorid
als Inhibitor von Apo-B-Sezernierung/MTP offenbart. In der US-5.827.875 werden pyrrolidinylsubstituierte
Fluorene als Inhibitoren des mikrosomalen Triglyceridtransferproteins
offenbart. In US-5.965.577 werden heterocyclische Inhibitoren des
mikrosomalen Triglyceridtransferpro teins offenbart. In WO 00/32582
werden Benzamidderivate und deren Verwendung als Inhibitoren der
Apo-B-100-Sezernierung offenbart,
und in WO 98/23593 werden die Apo-B-Sezernierung bzw. MTP hemmende
4'-(Trifluormethyl)biphenyl-2-carbonsäure-(1,2,3,4-tetrahydroisochinolin-6-yl)amide,
die sich zur Behandlung von Leiden wie Atherosklerose, Pankreatitis,
Obesitas, Hypercholesterämie
und dergleichen eignen, offenbart.
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Eine
der Aufgaben der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer
verbesserten Behandlung für
an Obesitas oder Atherosklerose, insbesondere Koronaratherosklerose
allgemeiner Erkrankungen, die mit Atherosklerose verwandt sind,
wie ischämischer
Herzkrankheit, periphärer
Verschlußkrankheit
und cerebraler Verschlußkrankheit
leidenden Patienten. Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, eine Regression von Atherosklerose herbeizuführen und
die klinischen Folgen davon, insbesondere Morbidität und Mortalität, zu hemmen.
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Die
vorliegende Erfindung beruht auf der unerwarteten Entdeckung, daß eine Klasse
neuer Biphenylcarbonsäureamidverbindungen
als selektive MTP-Hemmer wirken, d.h. dazu in der Lage ist, MTP
auf der Stufe der Darmwand in Säugetieren
selektiv zu blockieren, und deshalb einen vielversprechenden Kandidaten
als Medikament, nämlich
für die
Behandlung von Hyperlipidämie,
darstellt. Die vorliegende Erfindung stellt zusätzlich mehrere Verfahren zur
Herstellung solche Biphenylcarbonsäureamidverbindungen sowie pharmazeutische
Zusammensetzungen, die solche Verbindungen enthalten, bereit. Weiterhin
stellt die Erfindung eine gewisse Anzahl neuer Verbindungen bereit,
bei denen es sich um nützliche
Zwischenprodukte für
die Herstellung der therapeutisch wirksamen Biphenylcarbonsäureamidverbindungen
handelt, sowie Verfahren zur Herstellung solcher Zwischenprodukte.
Schließlich
stellt die Erfindung ein Verfahren zur Behandlung eines aus Atherosklerose,
Pankreatitis, Obesitas, Hypercholesterinämie, Hypertriglyceridämie, Hyperlipidämie, Diabetes
und Typ-II-Diabetes ausgewählten
Leidens bereit, bei dem man einem Säugetier eine therapeutisch
wirksame Biphenylcarbonsäureamidverbindung
verabreicht.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Familie neuer Biphenylcarbonsäureamidverbindungen
der Formel (I)
deren N-Oxide, deren pharmazeutisch
unbedenkliche Säureadditionssalze
und deren stereochemisch isomere Formen, wobei
p
1,
p
2 und p
3 jeweils
unabhängig
voneinander für
ganze Zahlen von 1 bis 3 stehen;
die Reste R
1 jeweils
unabhängig
voneinander aus Wasserstoff, C
1-4-Alkyl,
C
1-4-Alkoxy, Halogen, Hydroxy, Mercapto,
Cyano, Nitro, C
1-4-Alkylthio oder Polyhalogen-C
1-6-alkyl, Amino, C
1-4-Alkylamino
und Di(C
1-4-alkyl)amino ausgewählt sind;
die
Reste R
2 jeweils unabhängig voneinander aus Wasserstoff,
C
1-4-Alkyl, C
1-4-Alkyloxy,
Halogen oder Trifluormethyl ausgewählt sind;
R
3 für Wasserstoff
oder C
1-4-Alkyl steht;
jedes R
4 unabhängig
voneinander aus Wasserstoff, C
1-4-Alkyl,
C
1-4-Alkyloxy, Halogen oder Trifluormethyl
ausgewählt
sind;
Z für
einen zweiwertigen Rest der Formel
steht,
wobei n für
eine ganze Zahl von 2 bis 4 steht und die -(CH
2)
n-Einheit im Rest (a-1) gegebenenfalls durch eine
oder zwei C
1-4-Alkyl substituiert sein kann;
m
und m' für ganze
Zahlen von 1 bis 3 stehen;
R
5 und R
6 jeweils unabhängig voneinander aus Wasserstoff,
C
1-6-Alkyl oder Aryl ausgewählt sind;
X
1 und X
2 jeweils
unabhängig
voneinander aus CH, N oder einem sp
2-hybridisierten
Kohlenstoffatom ausgewählt
sind und in Rest (a-1) wenigstens einer der Reste X
1 oder
X
2 für
N steht;
A für
durch eine Arylgruppe substituiertes C
1-6-Alkandiyl steht;
B
für Wasserstoff;
C
1-10-Alkyl; Aryl oder Heteroaryl, jeweils
gegebenenfalls substituiert durch eine Gruppe ausgewählt aus
Halogen, Cyano, Nitro, C
1-4-Alkyloxy, Amino,
C
1-10-Alkylamino, Di(C
1-4-alkyl)-amino, C
1-10-Acyl, C
1-10-Alkylthio, C
1-10-Alkoxycarbonyl,
C
1-10-Alkylaminocarbonyl und Di(C
1-10-Alkyl)-aminocarbonyl; Aryl-C
1-10-alkyl;
Heteroaryl-C
1-10-alkyl; C
3-10-Cycloalkyl;
Polyhalogen-C
1-6-alkyl; C
3-6-Alkenyl; C
3-6-Alkinyl; NR
7R
8 oder OR
9 steht;
wobei
R
7 und R
8 jeweils
unabhängig
voneinander für
Wasserstoff, C
1-10-Alkyl, Aryl oder Heteroaryl,
gegebenenfalls substituiert durch eine Gruppe ausgewählt aus
Halogen, Cyano, C
1-4-Alkyloxy, Amino, C
1-10-Alkylamino, Di(C
1-10-alkyl)amino,
C
1-10-Acyl, C
1-10-Alkylthio, C
1-10-Alkylaminocarbonyl und Di(C
1-10-alkyl)aminocarbonyl; Aryl-C
1-10-Alkyl, Heteroaryl-C
1-10-alkyl,
C
3-10-Cycloalkyl, C
7-10-Polycycloalkyl,
Polyhalogen-C
1-6-alkyl, C
3-8-Alkenyl,
C
3-8-Alkinyl, kondensiertes Benzo-C
5-8-aycloalkyl stehen, und wobei R
7 und R
8 zusammen
mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen gesättigten
heterocyclischen Rest mit 4–8
Kohlenstoffatomen bilden können;
und
wobei R
9 für C
1-10-Alkyl,
Aryl oder Heteroaryl, jeweils gegebenenfalls substituiert durch
eine Gruppe ausgewählt aus
Halogen, Cyano, Nitro, C
1-4- Alkyloxy, Amino,
C
1-10-Alkylamino, Di(C
1-10-alkyl)-amino, C
1-10-Acyl,
C
1-10-Alkylthio, C
1-10-Alkylaminocarbonyl
und Di(C
1-10-alkyl)aminocarbonyl; Aryl-(C
1-10-alkyl);
Heteroaryl-C
1-10-Alkyl; C
3-10-Cycloalkyl;
C
7-10-Polycycloalkyl; Polyhalogen-C
1-6-alkyl; C
3-8-Alkenyl; C
3-8-Alkinyl; oder kondensiertes Benzo-C
5-8-cycloalkyl
steht.
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Wenn
nicht anders angegeben steht in den obigen Definitionen und im folgenden:
- – Halogen
allgemein für
Fluor, Chlor, Brom und Iod;
- – C1-4-Alkyl definiert gesättigte Kohlenwasserstoffreste
mit geradkettigen und verzweigten Ketten mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
wie beispielsweise Methyl, Ethyl, Propyl, n-Butyl, 1-Methylethyl,
2-Methylpropyl, 1,1-Dimethylethyl und dergleichen;
- – C1-6-Alkyl soll C1-4-Alkyl
(wie oben definiert) und die höheren
Homologen davon mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen wie beispielsweise
2-Methylbutyl, n-Pentyl,
Dimethylpropyl, n-Hexyl, 2-Methylpentyl, 3-Methylpentyl und dergleichen
einschließen;
- – C1-10-Alkyl soll C1-6-Alkyl
(wie oben definiert) und die höheren
Homologen davon mit 7 bis 10 Kohlenstoffatomen wie beispielsweise
Heptyl, Ethylhexyl, Octyl, Nonyl, Decyl und dergleichen einschließen;
- – Polyhalogen-C1-6-alkyl ist definiert als polyhalogensubstituiertes
C1-6-Alkyl, insbesondere C1-6-Alkyl (wie oben definiert),
das durch 2 bis 13 Halogenatome substituiert ist, wie Difluormethyl,
Trifluormethyl, Trifluorethyl, Octafluorpentyl und dergleichen;
- – Aryl
ist definiert als mono- und polyaromatische Gruppen wie Phenyl,
gegebenenfalls substituiert durch eine Gruppe ausgewählt aus
Halogen, Cyano, Nitro, C1-4-Alkyloxy, Amino,
C1-10-Alkylamino, Di(C1-10-alkyl)amino, C1-10-Acyl, C1-10-Alkylthio,
C1-10-Alkoxycarbonyl,
C1-10-Alkylaminocarbonyl und Di(C1-10-alkyl)aminocarbonyl;
- – Heteroaryl
ist definiert als mono- und polyheteroaromatische Gruppen wie die,
die ein oder mehrere Heteroatome ausgewählt aus Stickstoff, Sauerstoff,
Schwefel und Phosphor enthalten, insbesondere Pyridinyl, Pyrazinyl,
Pyrimidinyl, Pyridazinyl, Triazinyl, Triazolyl, Imidazolyl, Pyrazolyl,
Thiazolyl, Isothiazolyl, Oxazolyl, Pyrrolyl, Furanyl, Thienyl und
dergleichen, einschließlich
aller möglichen
isomeren Formen davon, und ist gegebenenfalls substituiert durch
eine Gruppe ausgewählt
aus Halogen, Cyano, Nitro, C1-4-Alkyloxy, Amino,
C1-10-Alkylamino, Di(C1-10-alkyl)amino,
C1-10-Acyl,
C1-10-Alkylthio, C1-10-Alkoxycarbonyl,
C1-10-Alkylaminocarbonyl
und Di(C1-10-alkyl)aminocarbonyl;
- – C3-6-Alkenyl definiert Kohlenwasserstoffreste
mit geradkettigen und verzweigten Ketten mit einer Doppelbindung
und 3 bis 6 Kohlenstoffatomen wie beispielsweise 2-Propenyl, 3-Butenyl,
2-Butenyl, 2-Pentenyl, 3-Pentenyl, 3-Methyl-2-butenyl, 3-Hexenyl, 2-Hexenyl
und dergleichen;
- – C3-6-Alkinyl definiert Kohlenwasserstoffreste
mit geradkettigen und verzweigten Ketten mit einer Dreifachbindung
und 3 bis 6 Kohlenstoffatomen wie beispielsweise 2-Propinyl, 3-Butinyl,
2-Butinyl, 2-Pentinyl, 3-Pentinyl, 3-Methyl-2-butinyl, 3-Hexinyl, 2-Hexinyl
und dergleichen;
- – C4-8-Cycloalkenyl definiert cyclische Kohlenwasserstoffreste
mit einer Doppelbindung und 4 bis 8 Kohlenstoffatomen wie beispielsweise
Cyclobutenyl, Cyclopentenyl, Cyclohexenyl, Cycloheptenyl, Cyclooctenyl und
dergleichen;
- – kondensiertes
Benzo-C5-8-cycloalkyl definiert Reste wie
beispielsweise Indanyl, 1,2,3,4-Tetrahydronaphthalenyl, Fluorenyl
und dergleichen;
- – C7-10-Polycycloalkyl definiert Reste mit 7
bis 10 Kohlenstoffatomen wie beispielsweise Norbornyl;
- – C1-6-Alkylamino definiert primäre Aminoreste
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen wie beispielsweise Methyl amino, Ethylamino,
Propylamino, Isopropylamino, Butylamino, Isobutylamino und dergleichen;
- – Di(C1-6-alkyl)amino definiert sekundäre Aminoreste
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen wie beispielsweise Dimethylamino,
Diethylamino, Dipropylamino, Diisopropylamino, N-Methyl-N'-ethylamino, N-Ethyl-N'-propylamino und dergleichen;
- – C1-6-Alkylthio definiert eine an ein Schwefelatom
gebundene C1-6-Alkylgruppe wie Methylthio,
Ethylthio, Propylthio, Isopropylthio, Butylthio und dergleichen;
- – C1-6-Acyl definiert eine an eine Carbonylgruppe
gebundene C1-6-Alkylgruppe wie beispielsweise
Acetyl, Propionyl, Butyryl, Isobutyryl und dergleichen.
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Beispiele
für den
zweiwertigen Rest Z, in dem X1 oder X2 für
ein sp2-hybridisiertes Kohlenstoffatom steht,
sind:
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Zu
den vorstehend erwähnten
pharmazeutisch unbedenklichen Säureadditionssalzen
gehören
die therapeutisch wirksamen, nicht toxischen Säureadditionssalzformen, die
von den Verbindungen der Formel (I) gebildet werden können. Die
pharmazeutisch unbedenklichen Säureadditionssalze
können
einfach durch Behandlung der Basenform mit einer entsprechenden
geeigneten Säure
erhalten werden. Geeignete Säuren
umfassen beispielsweise anorganische Säuren, wie Halogenwasserstoffsäuren, beispielsweise
Chlorwasserstoffsäure
oder Bromwasserstoffsäure,
Schwefelsäure,
Salpetersäure,
Phosphorsäure
und ähnliche
Säuren,
oder organische Säuren,
wie beispielsweise Essigsäure,
Propansäure,
Hydroxyessigsäure,
Milchsäure,
Brenztraubensäure,
Oxalsäure
(das heißt
Ethandisäure),
Malonsäure,
Bernsteinsäure
(das heißt
Butandisäure),
Maleinsäure,
Fumarsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Citronensäure, Methansulfonsäure, Ethansul fonsäure, Benzolsulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure, Cyclohexansulfamidsäure, Salicylsäure, p-Aminosalicylsäure, Pamoasäure und ähnliche
Säuren.
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Umgekehrt
können
die Salzformen durch Behandlung mit einer geeigneten Base in die
freie Basenform umgewandelt werden.
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Der
vorstehend verwendete Ausdruck Additionssalz umfaßt auch
die Solvate, die von den Verbindungen der Formel (I) sowie deren
Salze gebildet werden können.
Solche Solvate sind zum Beispiel Hydrate, Alkoholate und dergleichen.
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Die
N-Oxidformen der Verbindungen der Formel (I), die sich nach dem
im Stand der Technik bekannten Verfahren darstellen lassen, umfassen
diejenigen Verbindungen der Formel (I), in denen ein Stickstoffatom zum
N-Oxid oxidiert ist.
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Der
vorstehend verwendete Ausdruck "stereochemisch
isomere Formen" definiert
alle möglichen
isomeren Formen, die die Verbindungen der Formel (I) aufweisen können. Sofern
nichts anderes erwähnt
bzw. angegeben ist, umfaßt
die chemische Bezeichnung der Verbindungen das Gemisch aller möglichen
stereochemisch isomeren Formen, wobei die Gemische alle Diastereomere
und Enantiomere der zugrundeliegenden Molekülstruktur enthalten. Insbesondere
können
stereogene Zentren R- oder S-Konfiguration
und Substituenten an zweiwertigen cyclischen (teilweise) gesättigten
Resten entweder cis- oder
trans-Konfiguration aufweisen. Sofern nichts anderes erwähnt bzw.
angegeben ist, umfaßt
die chemische Bezeichnung der Verbindungen das Gemisch aller möglichen
stereoisomeren Formen, wobei die Gemische alle Diastereomere und
Enantiomere der zugrundeliegenden Molekülstruktur enthalten. Dasselbe
gilt für
die vorstehend beschriebenen Zwischenprodukte, die zur Darstellung
der Endprodukte der Formel (I) verwendet werden.
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Die
Begriffe cis und trans werden hier gemäß der Nomenklatur laut Chemical
Abstracts verwendet und beziehen sich auf die Stellung der Substituenten
an einer Ringgruppe.
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Die
absolute stereochemische Konfiguration der Biphenylcarbonsäureamidverbindungen
der Formel (I) und der zu ihrer Herstellung verwendeten Zwischenprodukte
lassen sich vom Fachmann leicht unter Anwendung von gut bekannten
Verfahren wie beispielsweise Röntgenstrahlbeugung
bestimmen.
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Weiterhin
können
einige Biphenylcarbonsäureamidverbindungen
der Formel (I) und die zu ihrer Herstellung verwendeten Zwischenprodukte
Polymorphismus zeigen. Es versteht sich, daß die vorliegende Erfindung
alle polymorphen Formen einschließt, die für die Behandlung der oben angeführten Leiden
nützliche
Eigenschaften aufweisen.
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Eine
Gruppe interessanter Verbindungen besteht aus den Verbindungen der
Formel (I), auf die eine oder mehrere der folgenden Einschränkungen
zutreffen:
- a) R1 steht
für Wasserstoff
oder Trifluormethyl;
- b) R2 steht für Wasserstoff;
- c) R3 steht für Wasserstoff;
- d) R4 steht für Wasserstoff;
- e) p1 steht für 1;
- f) p2 steht für 1;
- g) p3 steht für 1;
- h) Z steht für
einen zweiwertigen Rest der Formel (a-1), in welcher X1 und
X2 jeweils für Stickstoff stehen;
- i) Z steht für
einen zweiwertigen Rest der Formel (a-2), in welcher X1 für Stickstoff
steht und m und m' für die ganze
Zahl 1 stehen;
- j) Z steht für
einen zweiwertigen Rest der Formel (a-2), in welcher X1 für Stickstoff
steht, m für
die ganze Zahl 2 steht und m' für die ganze
Zahl 1 steht;
- k) Z steht für
einen zweiwertigen Rest der Formel (a-3), in welcher X1 für Stickstoff
steht und m und m' für die ganze
Zahl 1 stehen;
- l) Z steht für
einen zweiwertigen Rest der Formel (a-3), in welcher X1 für Stickstoff
steht, m für
die ganze Zahl 2 steht und m' für die ganze
Zahl 1 steht;
- m) Z steht für
einen zweiwertigen Rest der Formel (a-4), in welcher m für die ganze Zahl 2 steht und
m' für die ganze
Zahl 1 steht;
- n) R5 und R6 stehen
jeweils unabhängig
voneinander für
Wasserstoff oder Methyl;
- o) der zweiwertige Rest A steht für durch eine Arylgruppe substituiertes
C1-6-Alkandiyl, A steht insbesondere für eine durch
Phenyl substituierte Methylengruppe;
- p) B steht für
C1-4-Alkyloxy oder C1-10-Alkylamino.
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Interessantere
Verbindungen sind die Verbindungen der Formel (I), in denen R1 für
Wasserstoff oder Trifluormethyl steht; R2,
R3 und R4 für Wasserstoff
stehen; und Z für
einen zweiwertigen Rest der Formel (a-1) steht, in welchem X1 und X2 jeweils
für Stickstoff
stehen, n für
die ganze Zahl 2 steht und R5 und R6 jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff
oder Methyl stehen.
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Andere
interessantere Verbindungen sind die Verbindungen der Formel (I),
in denen R1 für Wasserstoff oder Trifluormethyl
steht; R2, R3 und
R4 für
Wasserstoff stehen; und Z für
einen zweiwertigen Rest der Formel (a-2) oder (a-3) steht, in welchem
X1 für
Stickstoff steht, m und m' für die ganze
Zahl 1 stehen und R5 und R6 jeweils
unabhängig
voneinander für
Wasserstoff oder Methyl stehen.
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Weitere
interessantere Verbindungen sind die Verbindungen der Formel (I),
in denen R1 für Wasserstoff oder Trifluormethyl
steht; R2, R3 und
R4 für
Wasserstoff stehen; und Z für
einen zweiwertigen Rest der Formel (a-2) oder (a-3) steht, in welchem
X1 für
Stickstoff steht, m für
die ganze Zahl 2 steht, m' für die ganze
Zahl 1 steht und R5 und R6 jeweils
unabhängig
voneinander für
Wasserstoff oder Methyl stehen.
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Noch
weitere interessantere Verbindungen sind die Verbindungen der Formel
(I), in denen R1 für Wasserstoff oder Trifluormethyl
steht; R2, R3 und
R4 für
Wasserstoff stehen; und Z für
einen zweiwertigen Rest der Formel (a-4) steht, in welchem m für die ganze
Zahl 2 steht und m' für die ganze
Zahl 1 steht und R5 und R6 jeweils
unabhängig
voneinander für
Wasserstoff oder Methyl stehen.
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Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung ist die Leichtigkeit, mit der
sich die Verbindungen der Formel (I) durch eine große Anzahl
von Verfahren herstellen lassen. Einige dieser Verfahren werden
jetzt ausfühlich
beschrieben, ohne daß vorgegeben
wird, daß es
sich hierbei um eine erschöpfende
Aufzählung
der Verfahren für
die Herstellung dieser Verbindungen handelt.
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Ein
erstes Verfahren zur Herstellung einer Biphenylcarbonsäureamidverbindung
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein Verfahren, bei dem man ein Phenylenamid-Zwischenprodukt
der Formel
in welcher B, A, Z und R
4 wie in Formel (I) definiert sind, in wenigstens
einem reaktionsinerten Lösungsmit tel und
gegebenenfalls in Gegenwart einer geeigneten Base mit einer Biphenylcarbonsäure oder
einem Biphenylcarbonsäurehalogenid
der Formel (III)
in welcher R
1 und
R
2 wie in Formel (I) definiert sind und
Y
1 aus Hydroxy und Halogen ausgewählt ist,
umsetzt, wobei man bei diesem Verfahren gegebenenfalls weiterhin
eine Verbindung der Formel (I) in eines ihrer Additionssalze umwandelt
und/oder stereochemisch isomere Formen davon herstellt. Steht Y
1 für
Hydroxy, so kann es zweckmäßig sein,
die Biphenylcarbonsäure
der Formel (III) durch Zusatz einer wirksamen Menge eines Reaktionspromoters
zu aktivieren. Nicht-einschränkende
Beispiele solcher Reaktionspromotoren schließen Carbonyldiimidazol, Diimide
wie N,N'-Dicyclohexylcarbodiimid
oder 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimid und funktionelle
Derivate davon ein. Bei diesem Acylierungsvorschriftstyp verwendet
man vorzugsweise ein polares aprotisches Lösungsmittel wie zum Beispiel
Methylenchlorid. Für
die Durchführung
dieses ersten Verfahrens geeignete Basen schließen tertiäre Amine wie Triethylamin,
Triisopropylamin und dergleichen ein. Für die Durchführung des
ersten Verfahrens der Erfindung geeignete Temperaturen liegen typischerweise
im Bereich von etwa 20°C
bis etwa 140°C,
je nachdem, welches Lösungsmittel
verwendet wird, und in den meisten Fällen wird es sich bei der Temperatur
um den Siedepunkt des Lösungsmittels
handeln.
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Ein
zweites Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Biphenylcarbonsäureamidverbindung
ist ein Verfahren, bei dem man ein Zwischenprodukt der Formel (IV)
in welcher R
1,
R
2, R
3, R
4, A und Z wie in Formel (I) definiert sind
und Y
2 aus Halogen und Hydroxy ausgewählt ist,
mit einem Zwischenprodukt (V) der Formel B-H, in welcher B für NR
7R
8 oder OR
9 steht und R
7, R
8 und R
9 wie in Formel
(I) definiert sind, in wenigstens einem reaktionsinerten Lösungsmittel
und gegebenenfalls in Gegenwart von mindestens einem geeigneten
Kupplungsreagens und/oder einer geeigneten Base umsetzt, wobei man
bei diesem Verfahren gegebenenfalls weiterhin eine Verbindung der
Formel (I) in eines ihrer Additionssalze umwandelt und/oder stereochemisch
isomere Formen davon herstellt. Steht Y
2 für Hydroxy,
so kann es zweckmäßig sein,
die Carbonsäure
der Formel (IV) durch Zusatz einer wirksamen Menge eines Reaktionspromoters
zu aktivieren. Nicht-einschränkende
Beispiele solcher Reaktionspromotoren schließen Carbonyldiimidazol, Diimide
wie N,N'-Dicyclohexylcarbodiimid
oder 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimid und funktionelle
Derivate davon ein. Verwendet man ein enantiomerenreines Zwischenprodukt
der Formel (V), so läßt sich
eine schnelle und enantiomerisationsfreie Umsetzung des Zwischenprodukts
der Formel (IV) mit dem Zwischenprodukt (V) in Gegenwart einer wirksamen
Menge an einer Verbindung wie Hydroxybenzotriazol, Benzotriazolyloxytris(dimethylamino)phosphoniumhexafluorphosphat,
Tetrapyrrolidinophosphoniumhexafluorphosphat, Bromtripyrrolidinophosphoniumhexafluorphosphat
oder einem funktionellen Derivat davon durchführen, wie von D. Hudson, J.
Org. Chem. (1988), 53: 617 beschrieben. Steht Y
2 für Hydroxy
und B für
OR
9, so führt man die Veresterung zweckmäßigerweise
in Gegenwart einer wirksamen Menge an einer Säure wie Schwefelsäure und
dergleichen durch.
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Ein
drittes Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Biphenylcarbonsäureamidverbindung ist
ein Verfahren, bei dem man ein Zwischenprodukt der Formel (VI)
in welcher R
1,
R
2, R
3 und R
4 wie in Formel (I) definiert sind und Y
3 aus Halogen, B(OH)
2,
Alkylboronaten und cyclischen Analoga davon ausgewählt ist,
mit einem Reaktionspartner der Formel (VII)
in welcher B, A und Z wie
in Formel (I) definiert sind, in mindestens einem reaktionsinerten
Lösungsmittel
und gegebenenfalls in Gegenwart von mindestens einem Übergangsmetall-Kuppelungsreagens
und/oder wenigstens einem geeigneten Liganden umsetzt, wobei man
bei diesem Verfahren gegebenenfalls weiterhin eine Verbindung der
Formel (I) in eines ihrer Additionssalze umwandelt und/oder stereochemisch
isomere Formen davon herstellt. Verweise auf bei dieser Art von
Umsetzung, die im Stand der Technik als Buchwaldt-Reaktion bekannt
ist, anwendbare Metall-Kupplungsreagentien und/oder geeignete Liganden,
zum Beispiel Palladiumverbindingen wie Palladiumtetra(triphenylphosphin),
Tris(dibenzylidenacetondipalladium, 2,2'-Bis(diphenylphosphino)-1,1'-binaphthyl und dergleichen,
finden sich beispielsweise in Tetrahedron Letters (1996), 37(40), 7181–7184, und
J. Am. Chem. Soc. (1996), 118: 7216. Steht Y
3 für B(OH)
2, eine Alkylboronat oder ein cyclisches
Analogon davon, so sollte man nach Tetrahedron Letters (1998) 39:
2933–6
als Kuppelungsreagens Kupfer(I)-acetat einsetzen.
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Die
Verbindungen der Formel (I) können
zweckmäßigerweise
durch Festphasensyntheseverfahren hergestellt werden, wie unten
in Schema 1 gezeigt. Im allgemeinen setzt man bei der Festphasensynthese
ein Zwischenprodukt in einer Synthese mit einem Polymerträger um.
Dieses polymergeträgerte
Zwischenprodukt kann dann durch eine Reihe von Syntheseschritten
geführt
werden. Nach jedem Schritt werden Verunreinigungen durch Filtrieren
des Harzes und mehrmaliges Waschen mit verschiedenen Lösungsmitteln
entfernt. Bei jedem Schritt kann man das Harz aufteilen und dann
im nächsten
Schritt mit verschiedenen Zwischenprodukten umsetzen, was die Synthese
einer großen
Anzahl von Verbindungen ermöglicht.
Nach dem letzten Schritt in der Vorschrift wird das Harz zum Abspalten
des Harzes von der Probe mit einem Reagens oder Verfahren behandelt.
Eine ausführlichere
Erläuterung
der in der Festphasenchemie angewendeten Verfahren findet sich beispielsweise
in "The Combinatorial
Index" (B. Bunin,
Academic Press) und Novabiochems 1999 Catalogue & Peptide Synthesis Handbook (Novabiochem
AG, Schweiz).
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Die
in Schema 1 verwendeten Abkürzungen
sind im experimentellen Teil erklärt. Die Substituenten R1, R2, R3,
R4, A, B und Z sind wie für Verbindungen
der Formel (I) definiert. PG steht für eine Schutzgruppe wie zum
Beispiel t-Butoxycarbonyl, C1-6-Alkyloxycarbonyl,
Phenylmethyloxycarbonyl und dergleichen.
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Die
Verbindungen der Formel (I) können
bei der Herstellung nach den oben beschriebenen Verfahren in Form
von racemischen Mischungen von Enantiomeren, die sich nach im Stand
der Technik bekannten Vorschriften zur Racematspaltung voneinander
trennen lassen, anfallen. Die racemischen Verbindungen der Formel
(I) lassen sich durch die Umsetzung mit einer geeigneten chiralen
Säure in
die entsprechenden diastereomeren Salzformen umwandeln. Diese diastereomeren
Salzformen werden anschliessend getrennt, zum Beispiel durch selektive
oder fraktionelle Kristallisation, und die Enantiomere werden daraus
mit Alkali freigesetzt. Bei einem alternativen Verfahren zur Trennung
der enantiomeren Formen der Verbindungen der Formel (I) bedient
man sich der Flüssigchromatographie
an einer chiralen stationären
Phase. Die reinen stereochemisch isomeren Formen lassen sich auch
aus den entsprechenden reinen stereochemisch iso meren Formen der
entsprechenden Ausgangsmaterialien gewinnen, vorausgesetzt die Umsetzung
verläuft
stereospezifisch. Vorzugsweise synthetisiert man, wenn ein spezifisches
Stereoisomer gewünscht
wird, diese Verbindung durch stereospezifische Herstellungsverfahren.
Bei diesen Verfahren werden vorteilhafterweise enantiomerenreine Ausgangsmaterialien
eingesetzt.
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Die
Biphenylcarbonsäureamidverbindungen
der Formel (I), deren N-Oxidformen, pharmazeutisch unbedenkliche
Salze und stereoisomere Formen verfügen über eine günstige Apolipoprotein B hemmende
Wirkung und eine diese begleitende lipidsenkende Wirkung. Somit
sind die vorliegenden Verbindungen als Medikament insbesondere bei
einem Verfahren zur Behandlung von Patienten, die an Hyperlipidämie, Obesitas, Atherosklerose
oder Typ-II-Diabetis
leiden, von Nutzen. Die vorliegenden Verbindungen lassen sich insbesondere
zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung von Erkrankungen
verwenden, die durch ein Übermaß an Lipoprotein
mit sehr geringer Dichte (VLDL) oder Lipoprotein mit geringer Dichte
(LDL) verursacht werden, insbesondere von Erkrankungen, die durch
das mit VLDL und LDL assoziierte Cholesterin verursacht werden.
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Der
kausale Zusammenhang zwischen Hypercholesterinämie – insbesondere die mit erhöhten Plasmakonzentrationen
von Lipoproteinen mit geringer Dichte (LDL) und Lipoproteinen mit
sehr geringer Dichte (VLDL) assoziierte – und vorzeitiger Atherosklerose
und Herz-Kreislauf-Erkrankungen
ist umfangreich dokumentiert. VLDL wird von der Leber sezerniert
und enthält
das Apolipoprotein B (Apo-B); diese Teilchen werden im Kreislauf
zu LDL abgebaut, das 60–70%
des gesamten Serumcholesterins transportiert. Apo-B ist auch die Hauptproteinkomponente
von LDL. Ein erhöhter
LDL-Cholesterin-Serumspiegel
aufgrund einer überhöhten Synthese
oder eines herabgesetzten Stoffwechsels steht in kausalem Zusammenhang
mit Atherosklerose. Im Gegensatz dazu haben Lipoproteine mit hoher
Dichte (HDL), die das Apolipoprotein al enthalten, eine schützende Wirkung
und sind umkehrt proportional zum Risiko von Erkrankungen der Herzkranzgefäße. Das HDL/LDL-Verhältnis ist
somit ein bequemes Verfahren zur Beurteilung des atherogenen Potenzials
des Plasmalipidprofils eines Individuums.
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Der
Hauptwirkmechanismus der Verbindungen der Formel (I) scheint die
Hemmung von MTP (mikrosomales Triglycerid-Transferprotein)-Aktivität in Leberzellen
und den Epithelzellen des Darms zu umfassen, was zu einer herabgesetzten
VLDL- bzw. Chylomikronproduktion führt. Hierbei handelt es sich
um einen neuen und neuartigen Ansatz bei der Hyperlipidämie, der
LDL-Cholesterin und Triglyceride infolge der herabgesetzten Produktion
von VLDL in der Leber und von Chylomikronen im Darm senken soll.
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Eine
große
Zahl genetisch bedingter und erworbener Erkrankungen kann zu einer
Hyperlipidämie
führen.
Die Erkrankungen lassen sich in primäre und sekundäre hyperlipidämische Zustände einteilen.
Die häufigsten
Ursachen sekundärer
Hyperlipidämie
sind Diabetes mellitus, Alkoholmißbrauch, Medikamente, Hypothyreose,
chronisches Nierenversagen, nephrotisches Syndrom, Cholestase und
Bulimie. Zu den primären
Hyperlipidämien
gehören
gewöhnliche
Hypercholesterinämie,
familiäre
kombinierte Hyperlipidämie,
familiäre
Hypercholesterinämie,
Remnant-Hyperlipidämie,
Chylomikronämie-Syndrom,
familiäre
Hypertriglyceridämie.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen
lassen sich weiterhin bei Patienten, die an Adipositas oder Atherosklerose, insbesondere
KoronarAtherosklerose, und allgemeinen, mit Atherosklerose verwandten
Krankheiten, wie ischämischer
Herzkrankheit, peripherer Verschlußkrankheit, cerebraler Verschlußkrankheit,
leiden, zur Prophylaxe oder Behandlung einsetzen. Die erfindungsgemäßen Verbindungen
können
einen Rückgang
der Atherosklerose bewirken und die klinischen Folgen von Atherosklerose,
insbesondere Morbidität
und Mortalität,
reduzieren.
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Angesichts
des Nutzens von Verbindungen der Formel (I) ergibt sich, daß die vorliegende
Erfindung auch ein Verfahren zur Behandlung von Warmblütern, einschließlich Menschen
(hier im allgemeinen Patienten genannt), bereitstellt, die an Erkrankungen
leiden, die durch ein Übermaß an Lipoprotein
mit sehr geringer Dichte (VLDL) oder Lipoprotein mit geringer Dichte
(LDL) verursacht werden, und insbesondere an Erkrankungen, die durch
das mit VLDL und LDL assoziierte Cholesterin verursacht werden.
Folglich wird ein Behandlungsverfahren zur Hilfe von Patienten bereitgestellt,
die an Zuständen
wie beispielsweise Hyperlipidämie,
Obesitas, Atherosklerose oder Typ-II-Diabetis leiden.
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Das
vom Darm synthetisierte Apo B-48, wird für den Zusammenbau von Chylomikrons
benötigt
und ist daher obligatorisch für
die Absorption von Fetten aus der Nahrung im Darm. Die vorliegende
Erfindung stellt Biphenylcarbonsäureamidverbindungen
bereit, die als selektive MTP-Inhibitoren auf der Stufe der Darmwand wirken.
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Zusätzlich stellt
die vorliegende Erfindung pharmazeutische Zusammensetzungen bereit,
die wenigstens einen pharmazeutisch unbedenklichen Träger und
eine therapeutisch wirksame Menge einer Biphenylcarbonsäureamidverbindung
der Formel (I) enthalten.
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Zur
Herstellung der erfindungsgemäßen pharmazeutischen
Zusammensetzungen wird eine wirksame Menge der jeweiligen Verbindung
in Basen- oder Säureadditionssalzform
als Wirkstoff in Form einer innigen Mischung mit einem pharmazeutisch
unbedenklichen Träger,
der je nach der zur Verabreichung gewünschten Darreichungsform verschiedenste
Formen annehmen kann, vereint. Diese pharmazeutischen Zusammensetzungen
liegen wünschenswerterweise
in Einzeldosisform vor, die sich vorzugsweise zur oralen bzw. rektalen Verabreichung,
zur perkutanen Verabreichung oder zur parenteralen Injektion eignet.
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Bei
der Herstellung von Zusammensetzungen in oraler Dosisform können beispielsweise
alle üblichen flüssigen pharmazeutischen
Träger
verwendet werden, wie beispielsweise Wasser, Glykole, Öle, Alkohole
und dergleichen bei oralen Flüssigpräparaten,
wie Suspensionen, Sirupen, Elixieren und Lösungen, oder feste pharmazeutische
Träger,
wie Stärken,
Zucker, Kaolin, Gleitmittel, Bindemittel, Sprengmittel und dergleichen bei
Pulvern, Pillen, Kapseln und Tabletten. Aufgrund der leichten Verabreichung
stellen Tabletten und Kapseln die vorteilhafteste orale Einzeldosisform
dar, wobei offensichtlich feste pharmazeutische Träger verwendet werden.
Bei Zusammensetzungen zur parenteralen Verabreichung umfaßt der Träger in der
Regel zumindest größtenteils
steriles Wasser, wenngleich auch andere Bestandteile, wie beispielsweise
zur Förderung
der Löslichkeit,
vorhanden sein können.
Es lassen sich beispielsweise Injektionslösungen herstellen, bei denen
der Träger
aus Kochsalzlösung,
Glucoselösung
oder einer Mischung aus Kochsalz- und Glucoselösung besteht. Ferner lassen
sich Injektionssuspensionen herstellen, wobei geeignete flüssige Träger, Suspendiermittel
und dergleichen verwendet werden können. Bei den zur perkutanen
Verabreichung geeigneten Zusammensetzungen umfaßt der Träger gegebenenfalls ein Penetriermittel
und/oder ein geeignetes Netzmittel, gegebenenfalls in Kombination
mit kleineren Mengen geeigneter Zusatzstoffe jeglicher Art, wobei
diese Zusatzstoffe keine wesentliche negative Wirkung auf die Haut
ausüben.
Derartige Zusatzstoffe können
die Aufbringung auf die Haut erleichtern und/oder für die Herstellung
der gewünschten
Zusammensetzungen von Nutzen sein. Diese Zusammensetzungen können auf
verschiedenen Wegen verabreicht werden, beispielsweise als transdermales Pflaster,
Direktauftrag oder Salbe. Säureadditionssalze
von (I) sind aufgrund ihrer größeren Wasserlöslichkeit im Vergleich
zur entsprechenden Basenform offensichtlich besser für die Herstellung
von wäßrigen Zusammensetzungen
geeignet.
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Zwecks
einfacher Verabreichung und einheitlicher Dosierung ist es besonders
vorteilhaft, die vorstehend genannten pharmazeutischen Zusammensetzungen
in Einzeldosisform zu formulieren. Unter dem Begriff Einzeldosisform
sind in der Beschreibung und in den Ansprüchen physikalisch diskrete
Einheiten zu verstehen, die sich als Einzeldosen eignen, wobei jede
Einheit eine vorbestimmte Menge des Wirkstoffs enthält, die
so berechnet ist, daß in
Verbindung mit dem erforderlichen pharmazeutischen Träger die
gewünschte
therapeutische Wirkung erzielt wird. Beispiele für Einzeldosisformen sind Tabletten
(darunter Tabletten mit Bruchrille und Dragees), Kapseln, Pillen,
Pulverbeutel, Oblaten, Injektionslösungen oder -suspensionen,
ein Teelöffelvoll,
ein Esslöffelvoll
und dergleichen sowie deren getrennt vorliegende Vielfache.
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Bei
der oralen Verabreichung können
die pharmazeutischen Zusammensetzungen die Form eines festen Arzneimittels
annehmen, beispielsweise Tabletten (sowohl zum Schlucken als auch
zum Zerkauen), Kapseln oder Gelkapseln, die mittels herkömmlicher
Mittel mit pharmazeutisch unbedenklichen Hilfsstoffen wie Bindemitteln
(zum Beispiel vorgelatinierte Maisstärke, Polyvinylpyrrolidon oder
Hydroxypropylmethylcellulose), Füllstoffen
(zum Beispiel Lactose, mikrokristalliner Cellulose oder Calciumphosphat
und dergleichen), Gleitmittel (zum Beispiel Magnesiumstearat, Talkum
oder Siliciumdioxid und dergleichen), Sprengmitteln (zum Beispiel
Kartoffelstärke
oder Natriumstärkeglykolat
und dergleichen) oder Netzmitteln (zum Beispiel Natriumlaurylsulfat)
und dergleichen hergestellt werden. Diese Tabletten können nach
im Stand der Technik bekannten Verfahren überzogen werden.
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Flüssigpräparate für die orale
Verabreichung können
die Form von beispielsweise Lösungen,
Sirupen oder Suspensionen annehmen, sie können aber auch als Trockenprodukt
zur Rekonstitution mit Wasser oder einem anderen geeigneten Träger vor
der Verwendung formuliert sein. Solche Flüssigpräparate lassen sich mit üblichen
Mitteln herstellen, gegebenenfalls mit anderen pharmazeutisch unbedenklichen
Zusätzen,
wie Suspendiermitteln (zum Beispiel Sorbitolsirup, Methylcellulose,
Hydroxypropylmethylcellulose oder gehärtetem Speisefett), Emulgatoren
(zum Beispiel Lecithin oder Gummi arabicum), nicht wäßrigen Trägern (zum
Beispiel Mandelöl, Ölestern
oder Ethylalkohol), Süßstoffen,
Geschmackstoffen, geschmack- oder geruchsmaskierenden Stoffen und
Konservierungsstoffen (zum Beispiel p-Hydroxybenzoesäuremethyl-
oder -propylester oder Sorbinsäure).
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Pharmazeutisch
unbedenkliche Süßungsmittel
umfassen vorzugsweise mindestens einen Süßstoff, wie Aspartam, Acesulfam-Kalium,
Natriumcyclamat, Alitam, einen Dihydrochalcon-Süßstoff, Monellin, Steviosid,
Sucralose (4,1',6'-Trichlor-4,1',6'-tridesoxygalactosaccharose)
oder vorzugsweise Saccharin oder Natrium- oder Calciumsaccharin,
und gegebenenfalls mindestens einen Zuckeraustauschstoff, wie Sorbit,
Mannit, Fructose, Saccharose, Maltose, Isomalt, Glucose, hydrierten
Glucosesirup, Xylit, Karamel oder Honig. Süßstoffe werden zweckmäßigerweise
in geringen Konzentrationen eingesetzt. So kann die Konzentration
beispielsweise im Fall von Natriumsaccharin im Bereich von 0,04
bis 0,1% (w/v), bezogen auf das Gesamtvolumen der fertigen Formulierung,
liegen. Der Zuckeraustauschstoff kann effektiv in größeren Mengen
im Bereich von etwa 10% bis etwa 35% und vorzugsweise etwa 10% bis
15% (w/v) verwendet werden.
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Bei
den pharmazeutisch verträglichen
Geschmacksstoffen zur Maskierung der bitter schmeckenden Bestandteile
in niedrigdosierten Zubereitungen handelt es sich vorzugs weise um
fruchtige Geschmacksstoffe, wie Kirsche, Himbeere, schwarze Johannisbeere
oder Erdbeere. Eine Kombination aus zwei Geschmacksstoffen kann
sehr gute Ergebnisse erzielen. Bei hochdosierten Zubereitungen können kräftigere
Geschmacksstoffe erforderlich sein, wie die Geschmacksstoffe Caramel
Chocolate, Mint Cool, Fantasy und ähnliche pharmazeutisch verträgliche kräftige Geschmacksstoffe.
Jeder Geschmacksstoff kann in der fertigen Zusammensetzung in einer
Konzentration im Bereich von 0,05 bis 1% (w/v) vorliegen. Vorteilhaft
werden Kombinationen der kräftigen
Geschmacksstoffe eingesetzt. Vorzugsweise wird ein Geschmacksstoff
verwendet, der unter den sauren Bedingungen der Zubereitung keine
Geschmacks- und Farbveränderung
oder keinen Geschmacks- und Farbverlust erfährt.
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Die
Biphenylcarbonsäureamidverbindungen
der vorliegenden Erfindung lassen sich für die parenterale Verabreichung
mittels Injektion, geeigneterweise einer intravenösen, intramuskulären oder
subkutanen Injektion, beispielsweise mittels Bolusinjektion oder
ununterbrochener intravenöser
Infusion, formulieren. Injektionszubereitungen können in Einzeldosisform, beispielsweise
als Ampullen, oder in Mehrfachdosisbehältern mit Zusatz von Konservierungsstoffen
vorliegen. Die Zusammensetzungen können als Suspension, Lösung oder
Emulsion in einem öligen
oder wäßrigen Träger vorliegen
und Zubereitungshilfsmittel, wie Mittel zur Einstellung der Isotonizität, Suspendiermittel,
Stabilisatoren und/oder Dispersionsmittel, enthalten. Alternativ
kann der Wirkstoff in Pulverform zur Rekonstitution mit einem geeigneten
Träger,
beispielsweise sterilem, pyrogenfreiem Wasser, vor der Anwendung
vorliegen. Die Biphenylcarbonsäureamidverbindungen
der vorliegenden Erfindung lassen sich auch als rektale Zusammensetzungen,
wie Zäpfchen
oder Retentionseinläufe,
zum Beispiel mit üblichen
Zäpfchenbasen
wie Kakaobutter oder anderen Glyceriden, formulieren.
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Die
Biphenylcarbonsäureamidverbindungen
der vorliegenden Erfindung können
in Verbindung mit anderen pharmazeutischen Mitteln angewendet werden;
insbesondere können
die pharmazeutischen Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
weiterhin wenigstens ein zusätzliches
lipidsenkendes Mittel enthalten, was dann zu einer sogenannten lipidsenkenden
Kombinationstherapie führt.
Bei dem zusätzlichen
lipidsenkenden Mittel kann es sich zum Beispiel um ein bekanntes
herkömmlicherweise
für die
Behandlung von Hyperlipidämie
verwendetes Arzneimittel wie beispielsweise ein gallensäuresequestrierendes
Harz, ein Fibrinsäurederivat
oder Nicotinsäure
handeln, wie bereits im Hintergrund der Erfindung erwähnt. Als
zusätzliche
lipidsenkende Mittel eignen sich außerdem andere Cholesterinbiosynthesehemmer
und Cholesterinabsorptionshemmer, insbesondere HMG-CoA-Reduktasehemmer und
HMG-CoA-Synthasehemmer, Inhibitoren der Genexpression von HMG-CoA-Reduktase,
CETP-Inhibitoren,
ACAT-Inhibitoren, Squalensynthetasehemmer und dergleichen.
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Als
zweite Verbindung im Kombinationstherapieaspekt der vorliegenden
Erfindung kann ein beliebiger HMG-CoA-Reduktasehemmer eingesetzt werden. Der
Ausdruck "HMG-CoA-Reduktasehemmer" bezieht sich, so
wie er hier verwendet wird, wenn nicht anders angegeben auf eine
Verbindung, die die durch das Enzym HMG-CoA-Reduktase katalysierte
biologische Umwandlung von Hydroxymethylglutaryl-Coenzym A in Mevalonsäure hemmt.
Eine solche Inhibierung läßt sich
vom Fachmann leicht durch Standardassays, d.h. Methods of Enzymology
(1981), 71: 455–509,
feststellen. Beispielhafte Verbindungen sind zum Beispiel in der
US-Patentschrift Nr. 4.231.938 (einschließlich Lovastatin), in der US-Patentschrift
Nr. 4.444.784 (einschließlich
Simvastatin), in der US-Patentschrift
Nr. 4.739.073 (einschließlich
Fluvastatin), in der US-Patentschrift Nr. 4.346.227 (einschließlich Pravastatin),
in EP-A-491.226 (einschließ lich
Rivastatin) und in der US-Patentschrift Nr. 4.647.576 (einschließlich Atorvastatin)
beschrieben.
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Als
zweite Verbindung im Kombinationstherapieaspekt der vorliegenden
Erfindung kann ein beliebiger HMG-CoA-Synthasehemmer eingesetzt werden. Der
Ausdruck "HMG-CoA-Synthasehemmer" bezieht sich, so wie
er hier verwendet wird, wenn nicht anders angegeben auf eine Verbindung,
die die durch das Enzym HMG-CoA-Synthase katalysierte biologische
Synthese von Hydroxymethylglutaryl-Coenzym A aus Acetyl-Coenzym
A und Acetoacetyl-Coenzym
A hemmt. Eine solche Inhibierung läßt sich vom Fachmann leicht
durch Standardassays, d.h. Methods of Enzymology (1985), 110: 19–26, feststellen.
Beispielhafte Verbindungen sind zum Beispiel in der US-Patentschrift
Nr. 5.120.729, die Beta-Lactamderivate betrifft, in der US-Patentschrift
Nr. 5.064.856, die Spirolactonderivate betrifft, und in der US-Patentschrift
Nr. 4.847.271, die Oxetanverbindungen betrifft, beschrieben.
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Als
zweite Verbindung im Kombinationstherapieaspekt der vorliegenden
Erfindung kann eine beliebige die Genexpression von HMG-CoA-Reduktase
inhibierende Verbindung eingesetzt werden. Bei diesen Mitteln kann
es sich um Inhibitoren der HMG-CoA-Reduktase-Transkription, die
die Transkription von DNA blockieren, oder Translationsinhibitoren,
die die Translation von für
HMG-CoA-Reduktase
kodierender mRNA in Protein verhindern, handeln. Solche Inhibitoren
können
entweder direkt die Transkription oder Translation beeinflussen
oder biologisch durch ein oder mehrere Enzyme in der Cholesterin-Biosynthesekaskade
in Verbindungen umgewandelt werden, die die oben erwähnten Eigenschaften
haben, oder sie können
zur Akkumulation eines Metaboliten führen, der die oben erwähnten Aktivitäten aufweist.
Eine solche Regulation läßt sich
vom Fachmann leicht durch Standardassays, d.h. Methods of Enzymology
(1985), 110: 9–19,
feststellen. Beispielhafte Verbindungen sind zum Beispiel in der
US-Patentschrift Nr. 5.041.432, und in E. I. Mercer, Prog. Lip.
Res. (1993), 32: 357–416
beschrieben.
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Als
zweite Verbindung im Kombinationstherapieaspekt der vorliegenden
Erfindung kann ein beliebiger CETP-Inhibitor eingesetzt werden.
Der Ausdruck "CETP-Inhibitor" bezieht sich, so
wie er hier verwendet wird, wenn nicht anders angegeben auf eine
Verbindung, die den durch das Cholesterylestertransferprotein (CETP) vermittelten
Transport verschiedener Cholesterylester und Triglyceride von HDL
zu LDL und VLDL hemmt. Beispielhafte Verbindungen sind zum Beispiel
in der US-Patentschrift Nr. 5.512.548, in J. Antibiot. (1996), 49(8): 815–816, und
in Bioorg. Med. Chem. Lett. (1996), 6: 1951–1954 beschrieben.
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Als
zweite Verbindung im Kombinationstherapieaspekt der vorliegenden
Erfindung kann ein beliebiger ACAT-Inhibitor eingesetzt werden.
Der Ausdruck "ACAT-Inhibitor" bezieht sich, so
wie er hier verwendet wird, wenn nicht anders angegeben auf eine
Verbindung, die die intrazelluläre
Veresterung von Cholesterin aus der Nahrung durch das Enzym Acyl-CoA:Cholesterinacyltransferase
hemmt. Eine solche Inhibierung läßt sich
vom Fachmann leicht durch Standardassays, d.h. der Vorschrift von
Heider et al., Journal of Lipid Research (1983), 24: 1127, bestimmen.
Beispielhafte Verbindungen sind zum Beispiel in der US-Patentschrift
Nr. 5.510.379, in WO 96/26948 und in WO 96/10559 beschrieben.
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Als
zweite Verbindung im Kombinationstherapieaspekt der vorliegenden
Erfindung kann ein beliebiger Squalensynthetasehemmer eingesetzt
werden. Der Ausdruck "Squalensynthetasehemmer" bezieht sich, so wie
er hier verwendet wird, wenn nicht anders angegeben auf eine Verbindung,
die die durch das Enzym Squalensynthetase katalysierte Kondensation
von zwei Molekülen
Farnesylpyrophosphat zu Squalen hemmt. Eine solche Inhibierung läßt sich
vom Fachmann leicht durch Standardassays, d.h. Methods of Enzymology
(1985), 110: 359–373,
bestimmen. Beispielhafte Verbindungen sind zum Beispiel in EP-A-567.026, in EP-A-645.378 und
in EP-A-645.377 beschrieben.
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Dem
Fachmann auf dem Gebiet der Behandlung von Hyperlipidämie wird
es leichtfallen, die therapeutisch wirksame Menge einer Biphenylcarbonsäureamidverbindung
der vorliegenden Erfindung zu bestimmen. Im allgemeinen wird als
therapeutisch wirksame Dosis eine Menge von ungefähr 0,001
mg/kg bis ungefähr
5 mg/kg Körpergewicht,
und vorzugsweise ungefähr
0,01 mg/kg bis ungefähr
0,5 mg/kg Körpergewicht,
in Betracht gezogen. Es mag angebracht sein, die therapeutisch wirksame
Dosis als zwei oder mehr Teildosen in geeigneten Abständen im
Verlauf eines Tages zu verabreichen. Die Teildosen können als
Einzeldosisform mit beispielsweise 0,1 mg bis 350 mg, und insbesondere
1 bis 200 mg Wirkstoff pro Einzeldosisform formuliert sein.
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Die
genaue Dosierung und Verabreichungshäufigkeit hängt von der jeweils verwendeten
Biphenylcarbonsäureamidverbindung
der Formel (I), der jeweils behandelten Erkrankung, der Schwere
der Erkrankung, die behandelt wird, dem Alter, Gewicht und allgemeinen
physischen Zustand des jeweiligen Patienten sowie auch von anderen
Medikamenten (einschließlich
der vorstehend erwähnten
zusätzlichen
lipidsenkenden Mittel), die der Patient gegebenenfalls einnimmt,
ab, was dem Fachmann gut bekannt ist. Weiterhin ist offensichtlich,
dass die wirksame Tagesmenge in Abhängigkeit vom Ansprechen des
behandelten Patienten und/oder in Abhängigkeit von der Einschätzung des
die erfindungsgemäßen Biphenylcarbonsäureamidverbindung
verschreibenden Arztes herabgesetzt oder erhöht werden kann. Die vorstehend
genannten Bereiche für
die wirksame Tagesmenge sind daher nur als Richtschnur zu verstehen.
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Experimenteller
Teil
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In
den nachfolgend beschriebenen Verfahren wurden die folgenden Abkürzungen
verwendet: "ACN" steht für Acetonitril, "THF" steht für Tetrahydrofuran, "DCM" steht für Dichlormethan, "DIPE" steht für Diisopropylether, "DMF" steht für N,N-Dimethylformamid; "NMP" steht für N-Methyl-2-pyrrolidon; "TFA" steht für Trifluoressigsäure; "TIS" steht für Triisopropylsilan; "DIPEA" steht für Diisopropylethylamin; "MIK" steht für Methylisobutylketon; "BINAP" steht für 2,2'-Bis(diphenylphosphino)-1,1'-binaphthyl, und "TMSOTf" steht für Trimethylsilyltriflat.
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A. Synthese Der Zwischenprodukte
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Für den kombinatorischen
Ansatz wurden eine Reihe von Harz-Zwischenprodukten ausgehend von
im Handel erhältlichem
Harz hergestellt:
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Beispiel A.1
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Eine
Mischung von handelsüblichem
Novabiochem-Harz 01-64-0261
(25,1 g), 4-Bromanilin (24 g) und Titan(IV)-isopropanolat (41 ml) in DCM (400 ml)
wurde bei Raumtemperatur eine Stunde lang vorsichtig gerührt. Natriumtriacetoxyborhydrid
(30 g) wurde zugesetzt, und die Reaktionsmischung wurde über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt.
Methanol (50 ml) wurde zugegeben, und die Mischung wurde eine Stunde
lang gerührt,
dann filtriert, einmal mit DCM gewaschen, einmal mit Methanol gewaschen,
dann einmal mit DCM (200 ml) + DIPEA (20 ml) gewaschen, dreimal
erst mit DCM und dann mit Methanol gewaschen und dann getrocknet,
wodurch man 29,28 g eines in Schema 2 als Harz (1) identifizierten
Harzes erhielt, das ohne weitere Aufreinigung in den nächsten Reaktionsschritt
eingesetzt wurde.
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Beispiel A.2
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2-Phenylbenzoesäure (8,3
g) wurde in DCM (100 ml) gelöst.
Thionylchlorid (10 g) wurde zugesetzt. DMF (10 Tropfen) wurde zugegeben,
und die Mischung wurde eine Stunde lang unter Rühren auf Rückfluß erhitzt. Das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand
wurde mit DCM (dreimal 50 ml) versetzt, und das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand
wurde in DCM (50 ml) gelöst.
Diese Lösung
wurde zu einer Mischung des Harzes (1) aus Beispiel A.1 (14,64 g),
DIPEA (24 ml) und 4-Dimethylaminopyridin
(im folgenden als DMAP bezeichnet) (0,5 g) in DCM (150 ml) gegeben.
Die Reaktionsmischung wurde über
Nacht bei Raumtemperatur geschüttelt
und dann abfiltriert, und der Filtrierrückstand wurde mit 100 ml DMF
+ 20 ml DIPEA und anschließend
mit Methanol, Wasser, DCM, Methanol, DCM und Methanol gewaschen
und getrocknet, wodurch man 15,73 g eines in Schema 2 als Harz (2-a)
identifizierten Harzes erhielt.
-
Beispiel A.3
-
4'-(Trifluormethyl)-2-biphenylcarbonsäure (14,64
g) wurde in DCM (100 ml) gelöst.
DMF (1 ml) wurde zugesetzt. Thionylchloride (10 g) wurde zugegeben,
und die Mischung wurde eine Stunde lang unter Rückfluß erhitzt. Das Lösungsmittel
wurde abgedampft. DCM (zweimal 50 ml) wurde zugesetzt, und anschließend wurde
das Lösungsmittel
abgedampft. Der Rückstand
wurde in DCM (50 ml) gelöst.
Diese Lösung
wurde zu einer Mischung des Harzes (1) aus Beispiel A.1 (14,64 g),
DIPEA (24 ml) und DMAP (0,5 g) in DCM (150 ml) gegeben Die Reaktionsmischung
wurde vier Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt und dann filtriert. Der
Filterrückstand
wurde mit 100 ml DMF + 20 ml DIPEA gewaschen, anschließend dreimal
erst mit DCM und dann mit Methanol gewaschen und schließlich getrocknet.
Dieses Reaktionsprodukt wurde noch eimal mit der Hälfte der
ursprünglich
verwendeten Mengen an 4'-(Trifluormethyl)-2-biphenylcarbonsäure, Thionylchlorid,
DIPEA und DMAP umgesetzt. Die Reaktionsmischung wurde über Nacht
bei Raumtemperatur geschüttelt
und dann filtriert, und der Filterrückstand wurde mit DMF + 20
ml DIPEA und dann mit Methanol, Wasser, Methanol, DCM, Methanol,
DCM + Methanol geschüttelt
und anschließend
getrocknet, wodurch man 17,48 g eines in Schema 2 als Harz (2-b)
identifizierten Harzes erhielt.
-
Beispiel A.4
-
- a) Eine Lösung
von 4'-(Trifluormethyl)-[1,1'-biphenyl]-2-carbonylchlorid
(0,019 mol) in DCM (50 ml) wurde bei 5°C langsam zu einer Mischung
von 1-Amino-4-iodbenzol (0,017 mol) und Triethylamin (0,026 mol)
in DCM (40 ml) gegeben. Die Mischung wurde 1 Stunde lang bei Raumtemperatur
gerührt
und dann mit 1 N HCl und anschließend mit 10%iger K2CO3-Lösung
gewaschen. Die organische Phase wurde abgetrennt, getrocknet und
filtriert, und das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand
wurde aus DIPE kristallisiert. Der Niederschlag wurde abfiltriert
und getrocknet, wodurch man 6,1 g N-(4-Iodphenyl)-4'-(trifluormethyl)-[1,1'-biphenyl]-2-carbonsäureamid
(Zwischenprodukt 1; Schmp. = 147°C)
erhielt.
- b) Eine Mischung von Zwischenprodukt (1) (0,012 mol), N-Allylphthalimid
(0,012 mol), Palladium(II)-acetat (0,001 mol) und Triethylamin (0,024
mol) wurde in einer Bombe 12 Stunden lang bei 100°C gerührt und dann
in DCM gelöst
und mit 10%iger K2CO3-Lösung gewaschen.
Die organische Phase wurde abgetrennt, getrocknet und filtriert,
und das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand
wurde aus ACN kristallisiert. Der Niederschlag wurde abfiltriert
und getrocknet, wodurch man 3,2 g N-[4-[(1E)-3-(1,3-Dihydro-1,3-dioxo-2H-isoindol-2-yl)-1-propenyl]phenyl]-4'-(trifluormethyl)-[1,1'-biphenyl]-2-carbonsäureamid (Zwischenprodukt 2;
Schmp. = 190°C)
erhielt.
- c) Eine Mischung von Zwischenprodukt (2) (0,005 mol) und einer
Lösung
von Hydrazin in Wasser (0,005 mol) in Ethanol (30 ml) wurde unter
Rühren
2 Stunden lang auf Rückfluß erhitzt.
Der Niederschlag wurde abfiltriert und mit Ethanol gewaschen. Wasser
wurde zugegeben. Die Suspension wurde mit NaOH basisch gestellt
und über
Celite filtriert. Das Celite wurde mit Essigsäureethylester gewaschen. Das
Filtrat wurde mit Essigsäureethylester
extrahiert und mit K2CO3 und
anschließend
mit NaCl gewaschen. Die organische Phase wurde abgetrennt, getrocknet
und filtriert, und das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand wurde
aus ACN kristallisiert. Der Niederschlag wurde abfiltriert und getrocknet,
wodurch man 2,5 g N-[4-[(1E)-3-Amino-1-propenyl]phenyl]-4'-(trifluormethyl)-[1,1'-biphenyl]-2-carbonsäureamid
(Zwischenprodukt 3; Schmp. = 190°C)
erhielt.
-
B. Synthese der Endprodukte
-
Beispiel B.1
-
Eine
Suspension von BINAP (0,00014 mol) in NMP (1 ml) wurde zu Harz (2-b)
(0,00014 mol) und Natrium-tert.-butanolat
(0,00252 mol) gegeben. 1,2-Diaminoethan (0,0021 mol) in NMP (2 ml)
wurde zugesetzt, und die Mischung wurde unter Argon gerührt. Pd2(dba)3 (0,000028
mol) in NMP (1 ml) wurde zugegeben, und die Reaktionsmischung wurde
19 Stunden lang bei 105°C
geschüttelt.
Die Mischung wurde abgekühlt
und filtriert, und der Filterrückstand
wurde mit DMF, Wasser, DMF (3×),
Wasser (3×),
DMF (3×),
CH3OH (3×), DCM (3×), CH3OH
(3×) und
NMP (2×)
gewaschen. NMP (3 ml) wurde zugegeben. 2-Brom-2-phenylessigsäuremethylester (0,0007 mol)
in NMP (1 ml) wurde zugefügt.
DIPEA (0,3 ml) wurde zugesetzt, und die Reaktionsmischung wurde
18 Stunden lang bei Raumtemperatur geschüttelt. Die Reaktionsmischung
wurde filtriert, mit DMF und Wasser und anschließend mit DMF (3×), Wasser
(3×),
DMF (3×),
CH3OH (3×), DCM (3×), CH3OH (3×) und DCM
(3×) gewaschen.
Eine Lösung
von TFA/TIS/DCM (49:2:49) (4 ml) wurde zugesetzt, und die Mischung
wurde eine Stunde lang bei Raumtemperatur geschüttelt. Die Mischung wurde filtriert
und mit weiterem TFA/TIS/DCM (49:2:49) (1,5 ml) versetzt. Die Mischung
wurde 15 Minuten lang geschüttelt,
filtriert und mit DCM (2 ml) gewaschen, und anschließend wurde
das Filtrat unter Stickstoff trockengeblasen. Der Rückstand wurde
durch HPLC an Purospher Star RP-18 (20 g, 5 μm; Laufmittel: ((0,5% NH4OAc in H2O)/CH3CN 90/10)/CH3OH/CH3CN (0 min) 75/25/0, (10,00 min) 0/50/50, (16,00
min) 0/0/100, (18,10–20
min) 75/25/0) aufgereinigt. Die gewünschten Fraktionen wurden gesammelt
und das organische Lösungsmittel
wurde abgedampft. Das wäßrige Konzentrat
wurde mit einer Lösung
von Na2CO3 in Wasser
behandelt und anschließend mit
DCM extrahiert. Der Extrakt wurde an Extrelut aufgetrennt, und die
Filtrate wurden bei 50°C
unter Stickstoff trockengeblasen. Der Rückstand wurde weiter getrocknet
(Vakuum, 50°C),
wodurch man 0,006 g an Verbindung 1 erhielt.
-
In
der folgenden Tabelle als Nr. 2 bis Nr. 29 identifizierte Verbindungen
wurden in ähnlicher
Weise dargestellt, wobei die gleiche experimentelle Vorschrift angewendet
wurde und 1,2-Diaminoethan durch das entsprechende reaktive Diamin
ersetzt wurde.
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Beispiel B.2
-
NMP
(2 ml) wurde zu Harz (2-a) (0,00014 mol) gegeben. BINAP (0,00014
mol) und Natrium-tert.-butanolat (0,00252 mol) wurden zugefügt. 1,2-Diaminoethan
(0,0021 mol) in NMP (1 ml) wurde zugesetzt, und die Mischung wurde
1 Stunde lang unter Argon geschüttelt.
Pd2(dba)3 (0,000028
mol) in NMP (1 ml) wurde zugegeben, und die Reaktionsmischung wurde
18 Stunden lang bei 105°C
geschüttelt.
Die Mischung wurde abgekühlt
und filtriert, und der Filterrückstand
wurde mit DMF-Wasser 50-50, DMF (3×), Wasser (3×), DMF (3×), CH3OH (3×),
DCM (3×),
CH3OH (3×) und NMP (2×) gewaschen.
NMP (3 ml) wurde zugesetzt. 2-Brom-2-phenylessigsäuremethylester
(0,0007 mol) in NMP (1 ml) wurde zugegeben. DIPEA (0,300 ml) wurde
zugefügt,
und die Mischung wurde 18 Stunden lang bei Raumtemperatur geschüttelt. Die
Mischung wurde filtriert, mit DMF und Wasser gewaschen und mit DMF
(3×),
Wasser (3×),
DMF (3×),
CH3OH (3×), DCM (3×), CH3OH
(3×),
DCM (3×)
gewaschen. TFA/TIS/DCM (49:2:49) (4 ml) wurde zugesetzt, und die
Mischung wurde 2 Stunden lang bei Raumtemperatur geschüttelt und
anschließend
filtriert. Weiteres TFA/TIS/DCM (49:2:49) (2 ml) wurde zugesetzt,
und die Reaktionsmischung wurde 15 Minuten lang geschüttelt und
dann filtriert. Der Filterrückstand
wurde mit DCM (2 ml) gewaschen, und anschließend wurden die Filtrate unter
Stickstoff trockengeblasen. Der Rückstand wurde durch HPLC an
Purospher Star RP-18 (20 g, 5 μm;
Laufmittel: ((0,5% NH4OAc in H2O)/CH3CN 90/10)/CH3OH/CH3CN (0 min) 75/25/0, (10,00 min) 0/50/50,
(16,00 min) 0/0/100, (18,10–20
min) 75/25/0) auf gereinigt. Die gewünschten Fraktionen wurden gesammelt
und das organische Lösungsmittel
wurde abgedampft. Das wäßrige Konzentrat
wurde mit einer Lösung
von Na2CO3 in Wasser
behandelt und anschließend
mit DCM extrahiert. Der Extrakt wurde aufgetrennt, und die Filtrate
wurden bei 50°C unter
Stickstoff trockengeblasen. Der Rückstand wurde weiter getrocknet
(Vakuum, 50°C),
wodurch man 0,007 g an Verbindung 30 erhielt.
-
In
der folgenden Tabelle als Nr. 31 bis Nr. 58 identifizierte Verbindungen
wurden in ähnlicher
Weise dargestellt, wobei die gleiche experimentelle Vorschrift angewendet
wurde und 1,2-Diaminoethan durch das entsprechende reaktive Diamin
ersetzt wurde.
-
Beispiel B.3
-
NMP
(2 ml) wurde zu Harz (2-a) (0,00014 mol) gegeben. BINAP (0,00014
mol) und Natrium-tert.-butanolat (0,00252 mol) wurden portionsweise
zugesetzt. 4-Amino-1-tert.-butoxycarbonylpiperidin
(0,0021 mol) in NMP (1 ml) wurde zugegeben, und die Mischung wurde
1 Stunde lang unter Stickstoff geschüttelt. Pd2(dba)3 (0,000028 mol) in NMP (1 ml) wurde zugesetzt,
und die Reaktionsmischung wurde 18 Stunden lang bei 105°C geschüttelt. Die
Mischung wurde abgekühlt
und filtriert, und der Filterrückstand
wurde mit DMF-Wasser 50-50, DMF (3×), Wasser (3×), DMF
(3×),
CH3OH (3×), DCM (3×), CH3OH
(3×) und
DCM (3×)
gewaschen. TMSOTf (1 M) und 2,6-Lutidin (1,5 M) in DCM (3 ml) wurden
zugesetzt, und die Mischung wurde 2 Stunden lang bei Raumtemperatur
geschüt telt.
Die Mischung wurde filtriert, mit DCM (3×) gewaschen und mit Methanol
(4 ml) versetzt. Die Mischung wurde eine Stunde lang bei Raumtemperatur
geschüttelt
und filtriert, und der Filterrückstand
wurde mit DCM (3×),
CH3OH (3×), DCM (3×), CH3OH
(3×),
DCM (3×),
CH3OH (3×) und einmal mit NMP gewaschen.
NMP (3 ml) wurde zugegeben. 2-Brom-2-phenylessigsäuremethylester
(0,0007 mol) in NMP (1 ml) wurde zugesetzt. DIPEA (0,3 ml) wurde
zugefügt,
und die Reaktionsmischung wurde 20 Stunden lang bei Raumtemperatur
geschüttelt.
Die Reaktionsmischung wurde filtriert, dreimal mit DMF, 3× mit Wasser,
3× DMF, 3× CH3OH, 3× DCM,
3× CH3OH und 3× DCM gewaschen. TFA/TIS/DCM
(49:2:49) (4 ml) wurde zugesetzt, und die Mischung wurde eine Stunde
lang bei Raumtemperatur geschüttelt
und anschließend
filtriert. Weiteres TFA/TIS/DCM (49:2:49) (2 ml) wurde zugesetzt,
und die Mischung wurde 30 Minuten lang geschüttelt, dann filtriert und mit
DCM (2 ml) gewaschen. Die Filtrate wurden bei 50°C unter Stickstoff trockengeblasen.
Der Rückstand
wurde durch HPLC an Purospher Star RP-18 (20 g, 5 μm; Laufmittel:
((0,5% NH4OAc in H2O)/CH3CN 90/10)/CH3OH/CH3CN (0 min) 75/25/0, (10,00 min) 0/50/50,
(16,00 min) 0/0/100, (18,10–20
min) 75/25/0) auf gereinigt. Die gewünschten Fraktionen wurden gesammelt
und das organische Lösungsmittel wurde
abgedampft. Das wäßrige Konzentrat
wurde mit einer Lösung
von Na2CO3 in Wasser
behandelt und anschließend
mit DCM extrahiert. Der Extrakt wurde aufgetrennt, und die Filtrate
wurden bei 50°C
unter Stickstoff trockengeblasen. Der Rückstand wurde weiter getrocknet
(Vakuum, 55°C),
wodurch man 0,007 g an Verbindung 59 erhielt.
-
In
der folgenden Tabelle als Nr. 60 bis Nr. 96 identifizierte Verbindungen
wurden in ähnlicher
Weise dargestellt, wobei die gleiche experimentelle Vorschrift angewendet
wurde und 4-Amino-1-tert.-butoxycarbonylpiperidin durch das entsprechende
reaktive Amin ersetzt wurde.
-
Beispiel B.4
-
Harz
(2-b) (0,00014 mol) wurde mit NMP (2 ml) gewaschen. BINAP (0,00014
mol) und Natrium-tert.-butanolat (0,00252 mol) wurden zugesetzt.
4-Amino-1-tert.-butoxycarbonylpiperidin (0,0021 mol) in NMP (1 ml)
wurde zugegeben. NMP (3 ml) wurde zugefügt, und die Mischung wurde
1 Stunde lang unter Argon gerührt.
Pd2(dba)3 (0,000028
mol) in NMP (1 ml) wurde zugesetzt, und die Reaktionsmischung wurde
18 Stunden lang bei 105°C
geschüttelt.
Die Mischung wurde abgekühlt
und filtriert, und der Filterrückstand
wurde mit DMF, DMF-Wasser
50-50, DMF (3×),
Wasser (3×),
DMF (3×),
CH3OH (3×), DCM (3×), CH3OH
(3×) und
DCM (3×)
gewaschen. TMSOTf (1 M) und 2,6-Lutidin (1,5 M) in DCM (3 ml) wurden
zugefügt,
und die Mischung wurde 2 Stunden lang bei Raumtemperatur geschüttelt. Die
Mischung wurde filtriert, mit DCM (3×), CH3OH
(3×), DCM
(3×),
CH3OH (3×), DCM (3×), CH3OH
(3×) und
anschließend
mit NMP (2×)
gewaschen. NMP (3 ml) wurde zugesetzt. 2-Brom-2-phenylessigsäuremethylester
(0,160 g) in NMP (1 ml) wurde zugegeben. DIPEA (0,3 ml) wurde zugefügt. Die
Reaktionsmischung wurde 20 Stunden lang bei Raumtemperatur geschüttelt, filtriert und
mit DMF, dann DMF-Wasser 50-50
und anschließend
mit DMF (3×),
Wasser (3×),
DMF (3×),
CH3OH (3×), DCM (3×), CH3OH
(3×) und
DCM (3×)
gewaschen. TFA/TIS/DCM (49:2:49) (4 ml) wurde zugesetzt, und die Mischung
wurde 1 Stunde lang geschüttelt
und dann filtriert. Weiteres TFA/TIS/DCM (49:2:49) (2 ml) wurde zugegeben,
und die Reaktionsmischung wurde 30 Minuten lang geschüttelt und
anschließend
filtriert. Die Filtrate wurden bei 50°C unter Stickstoff trockengeblasen.
Der Rückstand
wurde durch HPLC an Purospher Star RP-18 (20 g, 5 μm; Laufmittel:
((0,5% NH4OAc in Wasser)/CH3CN
90/10)/CH3OH/CH3CN
(0 min) 75/25/0, (10,00 min) 0/50/50, (16,00 min) 0/0/100, (18,10–20 min)
75/25/0) aufgereinigt. Die gewünschten
Fraktionen wurden gesammelt und das organische Lösungsmittel wurde abgedampft.
Das wäßrige Konzentrat
wurde mit einer Lösung
von Na2CO3 in Wasser
behandelt und anschließend
mit DCM extrahiert. Der Extrakt wurde aufgetrennt, und die Filtrate
wurden bei 50°C
unter Stickstoff trockengeblasen. Der Rückstand wurde weiter getrocknet
(Vakuum, 50°C),
wodurch man 0,031 g an Verbindung 97 erhielt.
-
In
der folgenden Tabelle als Nr. 98 bis Nr. 136 identifizierte Verbindungen
wurden in ähnlicher
Weise dargestellt, wobei die gleiche experimentelle Vorschrift angewendet
wurde und 4-Amino-1-tert.-butoxycarbonylpiperidin durch das entsprechende
reaktive Amin ersetzt wurde.
-
Beispiel B.5
-
Eine
Mischung von Zwischenprodukt (3) (0,006 mol), 2-Brom-2-phenylessigsäuremethylester (0,011 mol),
Triethylamin (1,6 ml) und Tetrabutylammoniumiodid (0,001 mol) in
THF (20 ml) wurde 8 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Es
wurde mit Wasser versetzt. Die Mischung wurde mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die organische Phase wurde abgetrennt, getrocknet und
filtriert, und das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie
an Kieselgel (Laufmittel: CH2Cl2/CH3OH 98,5/1,5) aufgereinigt und aus Diethylether
kristallisiert, wodurch man Verbindung (137) erhielt, Schmp. = 142°C.
-
In
Tabelle F-1 sind die Verbindungen aufgeführt, die nach einem der obigen
Beispiele hergestellt wurden. In den Tabellen wurden die folgenden
Abkürzengen
verwendet: .C2HF3O2 steht für
das Trifluoracetatsalz.
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C. Pharmakologische Beispiele
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C.1. Quantifizierung der
Sekretion von ApoB.
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HepG2-Zellen
wurden in 24-Loch-Platten in MEM Rega 3 mit 10% fetalem Kälberserum
kultiviert. Bei 70% konfluenten Zellen wurde das Medium gewechselt
und die Versuchsverbindung oder der Träger (DMSO, Endkonzentration
0,4%) zugegeben. Nach 24-stündiger
Inkubation wurde das Medium in Eppendorf-Gläser überführt und durch Zentrifugieren
geklärt.
Ein Schaf-Antikörper,
der auf jedes ApoB reagiert, wurde in den Überstand eingetragen, und die
Mischung wurde 24 Stunden lang bei 8°C stehengelassen. Dann wurde
Kaninchen-Anti-Schaf-Antikörper
zugegeben und der Immunkomplex über
24 Stunden bei 8°C
ausgefällt.
Der Immunniederschlag wurde durch 25-minütiges Zentrifugieren bei 1320
g pelletiert und zweimal mit einem Puffer mit 40 mM Mops, 40 mM
NaH2PO4, 100 mM
NaF, 0,2 mM DTT, 5 mM EDTA, 5 mM EGTA, 1% Triton-X-100, 0,5% Natriumdesoxycholat
(DOC), 0,1% SDS, 0,2 μM
Leupeptin und 0,2 μM
PMSF gewaschen. Die Radioaktivität
der Pellets wurde durch Flüssigszintillationsspektrometrie
quantifiziert.
-
Die
ermittelten IC50-Werte gehen aus Tabelle
C.1 hervor.
-
Tabelle
C.1: pIC
50-Werte (= –log IC
50-Werte)
-
-
C.2. MTP-Versuch
-
Die
MTP-Aktivität
wurde anhand eines Assays ähnlich
dem von J. R. Wetterau und D. B. Zilversmit in Chemistry and Physics
of Lipids, 38, 205–222
(1985) beschriebenen gemessen. Zur Herstellung der Donor- und Akzeptorvesikel
wurden die passenden Lipide in Chloroform in ein Reagenzglas eingetragen
und unter einem N2-Strom getrocknet. Dem
getrockneten Lipid wurde ein Puffer mit 15 mM Tris-HCl, pH 7,5,
1 mM EDTA, 40 mM NaCl, 0,02% NaN3 (Versuchspuffer)
zugesetzt. Die Mischung wurde kurz gevortext, und die Lipide wurden
20 min auf Eis hydratisiert. Die Herstellung der Vesikel erfolgte
in einem Ultraschallbad (Branson 2200) bei Raumtemperatur für nicht
länger
als 15 min. Butyliertes Hydroxytoluol mit einer Konzentration von
0,1% war Teil jeder Vesikel darstellung. Die Versuchsmischung für den Lipidtransfer
enthielt Donorvesikel (40 nmol Phosphatidylcholin, 7,5 mol% Cardiolipin
und 0,25 mol% Glyceroltri[1-14C]oleat), Akzeptorvesikel (240 nmol Phosphatidylcholin)
und 5 mg BSA in einem Gesamtvolumen von 675 μl in einem 1,5-ml-Mikrozentrifugenglas. Die
Versuchsverbindungen wurden in DMSO aufgenommen (Endkonzentration
0,13) zugegeben. Nach 5-minütiger
Vorinkubation bei 37°C
wurde die Reaktion durch Einbringen von MTP in 100 μl Dialysepuffer
gestartet. Durch Zugabe von 400 μl
zuvor mit 15 mM Tris-HCl, pH-Wert 7,5, äquilibrierter DEAE-52 Cellulose,
1 mM EDTA, 0,02 NaN3 (1:1, v/v) wurde die
Reaktion gestoppt. Die Mischung wurde 4 min lang bewegt und 2 min
bei höchster
Drehzahl in einer Eppendorf-Zentrifuge (4°C) zentrifugiert, um die an
DEAE-52 gebundenen Donorvesikel zu pelletieren. Ein Aliquot des Überstands
mit den Akzeptorliposomen wurde ausgezählt, und die [14C]-Zählung wurde
zur Berechnung des Triglyceridtransfers von Donor- zu Akzeptorvesikeln
in Prozent herangezogen.