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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Körperflüssigkeiten absorbierenden Einweg-Trageartikel
wie zum Beispiel eine Wegwerfwindel, eine Urin absorbierende Einlage
oder eine Damenbinde.
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9 der
anliegenden Zeichnungen zeigt eine perspektivische Ansicht einer
in der japanischen Patent-Offenlegungsschrift 1999-217453A beschriebenen
flüssigkeitsdurchlässigen flexiblen
Verbundlage 100. Diese Verbundlage 100 ist dazu
eingerichtet, als eine flüssigkeitsdurchlässige obere
Lage verwendet zu werden, die einen flüssigkeitsabsorbierenden Kern
in einem Körperflüssigkeiten
absorbierenden Trageartikel bedeckt. Die Verbundlage 100 besteht aus
einer Kunststofflage 101 und einer Faserschicht 102,
die an der unteren Fläche
der Lage 101 befestigt ist. Die Lage 101 weist
mehrere parallel zueinander in Y-Richtung verlaufende flache Bereiche 108 sowie mehrere
in Y-Richtung verlaufende Öffnungsgruppen 111 auf,
wobei jede dieser Gruppen mehrere Öffnungen 109 umfasst.
Die flachen Bereiche 108 sind entlang ihrer Kanten 118 jeweils
mit einem ansteigenden Abschnitt 112 ausgebildet, der von
dem flachen Bereich 108 nach oben verläuft. Die Oberkante 117a des
ansteigenden Abschnitts 112 verläuft wellenförmig entlang der Kanten 118.
Im Falle der Wegwerfwindel mit dieser Verbundlage 100 als
flüssigkeitsdurchlässige obere
Lage fließt
eine Menge Körperflüssigkeiten,
die auf die flachen Bereiche 108 der Verbundlage 100 gelangt,
durch die zwischen jeweiligen Paaren angrenzender einzelner ansteigender Abschnitte 112 und 112 gebildeten
Täler in
die Öffnungen 109 und
wird dann von dem unter der Verbundlage 100 liegenden Kern
aufgenommen. Die anfängliche
Form der Kunststofflage 101 bleibt durch die Faserschicht 102 erhalten,
und daher ist nicht anzunehmen, dass die Lage 101 knittert
oder Falten wirft, wodurch mehrere der Öffnungen 109 im Wesentlichen
verschlossen werden könnten.
Die Verbundlage 100 weist vorzugsweise eine Atmungsaktivität von 5
bis 700 cm3/cm2·s gemessen
nach der Vorschrift JIS L 1096 und eine Wasserbeständigkeit von
0 bis 200 mm gemessen nach der Vorschrift JIS L 1092 auf.
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Die
flexible Verbundlage nach dem Stand der Technik ist sicherlich vorteilhaft
dahingehend, dass mehrere Vorsprünge,
das heißt
einzelne ansteigende Abschnitte, dazu dienen, ihr einen stoffartigen
Griff zu verlaufen, obwohl sie aus einem Kunststofffolienmaterial
hergestellt ist, und dass mehrere Öffnungen dazu dienen, die Flüssigkeits-
und Luftdurchlässigkeit
zu verbessern. Darüber
hinaus ist diese Verbundlage in ihren flachen Bereichen sowie in
ihrem ansteigenden Abschnitt hydrophob, so dass ein trockener stoffartiger
Griff erhalten bleiben kann, auch nachdem Körperflüssigkeiten darauf gelangt sind. Diese
flachen Bereiche und der ansteigende Abschnitt sind jedoch eher
abweisend für
Körperflüssigkeiten
und können
die gewünschte
Flüssigkeitsdurchlässigkeit
der Verbundlage beeinträchtigen.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Körperflüssigkeiten
absorbierenden Einweg-Trageartikels, der dahingehend verbessert
ist, den trockenen stoffartigen Griff und die hohe Flüssigkeitsdurchlässigkeit,
die charakteristisch für die
Verbundlage nach dem Stand der Technik sind, optimal zu nutzen.
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Nach
der vorliegenden Erfindung wird ein Körperflüssigkeiten absorbierender Einweg-Trageartikel
bereitgestellt, der eine flüssigkeitsdurchlässige obere
Lage, eine flüssigkeitsundurchlässige hintere Lage
und einen flüssigkeitsabsorbierenden
Kern aufweist, der zwischen der oberen und der hinteren Lage angeordnet
ist.
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Die
Verbesserung nach der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
die obere Lage Kunststoff-Filmschicht- Abschnitte aufweist, die jeweils eine obere
und eine untere Fläche
und eine Dicke von 0,001 bis 0,05 mm, flüssigkeitsdurchlässige Öffnungen,
die zwischen jeweiligen Paaren angrenzender Kunststoff-Filmschicht-Abschnitte
eingegrenzt sind, und eine erste Faserschicht, die an den unteren
Flächen
der Kunststoff-Filmschicht-Abschnitte befestigt ist und unmittelbar
unter den Öffnungen
liegt, aufweisen, wobei die obere Lage eine Klemm-Wasserabsorption
unterhalb 10 mm aufweist, jede der Öffnungen eine Breite von 0,05
bis 1 mm aufweist, so dass deren Gesamtöffnungsfläche 3 bis 40 % des Flächeninhalts
der oberen Lage bedeckt, Kanten der die Öffnungen eingrenzenden Kunststoff-Filmschicht-Abschnitte
teilweise zerfasert sind, so dass sie einen ansteigenden Abschnitt
mit einer Maximalhöhe
von 1,5 mm bilden, und Verbundfasern der ersten Faserschicht einen
Feinheitsgrad von 0,5 bis 20 dtex und ein Basisgewicht von 5 bis
60 g/m2 aufweisen, der Kern eine zweite
Faserschicht, die unmittelbar an die untere Fläche der ersten Faserschicht
anschließt,
und eine dritte Faserschicht, die unmittelbar an die untere Fläche der
zweiten Faserschicht anschließt,
aufweist, wobei die zweite Faserschicht ein Klemm-Wasserabsorption
aufweist, die kleiner als 35 mm, aber mindestens 15 mm größer als
die Klemm-Wasserabsorption der oberen Lage ist, und die dritte Faserschicht
eine Klemm-Wasserabsorption aufweist, die mindestens 35 mm, aber
mindestens 15 mm größer als
die Klemm-Wasserabsorption der zweiten Faserschicht ist, und die
zweite Faserschicht hydrophile Fasern enthält und ein Basisgewicht von 20
bis 50 g/m2 aufweist sowie eine Dichte,
die kleiner als 0,05 g/cm3, aber größer als
die Dichte der ersten Faserschicht ist, und die dritte Faserschicht
hydrophile Fasern enthält
und ein Basisgewicht von 50 bis 500 g/m2 aufweist
sowie eine Dichte von 0,05 bis 0, 30 g/cm3.
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Körperflüssigkeiten absorbierenden Einweg-Trageartikels
nach der vorliegenden Erfindung (in der Form einer Damenbinde) im
Teilschnitt.
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2 zeigt
eine Schnittansicht entlang einer Linie II- II in 1.
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3 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Ausschnitts von 1 in
vergrößertem Maßstab.
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4 zeigt
eine Schnittansicht entlang einer Linie IV- IV in 3.
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5 zeigt
eine Ansicht ähnlich
wie 3, jedoch für
eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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6 zeigt
eine Ansicht ähnlich
wie 5, jedoch für
eine weitere bevorzugte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
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7 zeigt
eine Schnittansicht entlang einer Linie VII-VII in 6.
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8 zeigt
eine Ansicht ähnlich
wie 6, jedoch für
noch eine weitere bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
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9 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer oberen Lage nach dem Stand der
Technik.
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Die
Einzelheiten eines Körperflüssigkeiten absorbierenden
Einweg-Trageartikels werden aus der nachstehenden Beschreibung unter
Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen besser verständlich,
in denen typische und mehrere bevorzuge Ausführungsformen in der Form einer
Damenbinde gezeigt sind.
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Eine
Damenbinde 1, wie sie in 1 in einer perspektivischen
Ansicht im Teilschnitt gezeigt ist, umfasst eine flüssigkeitsdurchlässige obere
Lage 2, eine flüssigkeitsundurchlässige hintere
Lage 3 und einen flüssigkeitsabsorbierenden
Kern 4, der zwischen der oberen und der hinteren Lage 2 und 3 angeordnet
ist. Die seitlich nach außen über quer
gegenüberliegende
Seitenkanten des Kerns 4 hinaus verlaufenden Abschnitte
der oberen und der unteren Lage 2 und 3 sind unter
Druck flach aufeinander gelegt und miteinander verbunden oder verschweißt. Die
obere Lage 2 weist mehrere flache Kunststoff-Filmschicht-Abschnitte 6,
die auf der Körperseite
der Trägerin
liegen, und eine Faserschicht 7 auf, die an den unteren
Flächen
der Filmschicht-Abschnitte 6 befestigt ist. Der Kern 4 weist
eine an der unteren Fläche
der Faserschicht 7 befestigte Abdeckschicht 41 und
eine an der unteren Fläche
der Abdeckschicht 41 befestigte Flüssigkeitsaufnahmeschicht 42 auf.
Die hintere Lage 3 besteht aus einer einzelnen Kunststofflage.
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2 zeigt
eine Schnittansicht entlang einer Linie II- II in 1, 3 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Ausschnitts von 1 in
vergrößertem Maßstab und 4 zeigt
eine Schnittansicht entlang einer Linie IV-IV in 3. Die über die
gesamte Fläche
der oberen Lage 2 verteilten Filmschicht-Abschnitte 6 werden
durch Behandeln von hydrophobem oder leicht hydrophilem thermoplastischem
Folienmaterial mit Hochdruck-Wasserstrahlen nach der Beschreibung
in der japanischen Patent-Offenlegungsschrift 1999-217453A erhalten.
Die Filmschicht-Abschnitte 6 weisen jeweils eine Dicke
von 0,05 bis 1 mm auf und sind entlang ihrer Umfangskanten mit einem
ansteigenden Abschnitt gebildet, der eine Dicke aufweist, die gleich
der oder kleiner als die Dicke des flachen Filmschicht-Abschnitts 6 ist. Zwischen
jedem Paar angrenzender Filmschicht-Abschnitte 6 und 6 ist
eine flüssigkeitsdurchlässige Öffnung 31 gebildet.
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Die
Faserschicht 7 besteht aus hydrophoben oder leicht hydrophilen
thermoplastischen synthetischen Verbundfasern 13 mit einem
Feinheitsgrad von 0,5 bis 20 dtex und einem Basisgewicht von 6 bis 60
g/m2. Die Verbundfasern 13 sind
mechanisch verschlungen, verschweißt oder miteinander verklebt. Diese
Faserschicht 7 ist vorzugsweise aus einem Vlies gebildet,
das aus der Gruppe mit unter anderem einem Spunlaced-Vlies, einem
Spinnvlies, einem Schmelzvlies, einem Luftblasvlies und einem Schmelzblasvlies
ausgewählt wird.
Die Faserschicht 7 wird auf die hintere Lage gelegt und
mit dieser entlang einer Umfangskante der Binde 1 zusammengepresst.
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Die
Filmschicht-Abschnitte 6 werden mit der Faserschicht 7 verschweißt oder
verklebt. Die Filmschicht-Abschnitte 6 sind intermittierend
in einer ersten Richtung X der oberen Lage 2 sowie in einer zweiten,
die Richtung X schneidenden Richtung Y angeordnet. Der Abstand zwischen
den Paaren angrenzender Filmschicht-Abschnitte 6 und 6 beträgt weniger
als 1 mm in der ersten Richtung X sowie in der zweiten Richtung
Y, und in mindestens einer dieser Richtungen X und Y ist er 0, 05
mm oder größer. Dieser
Abstand zwischen den angrenzenden Filmschicht-Abschnitten 6 und 6 definiert
eine Öffnung und
ermöglicht,
dass die Faserschicht 7 zur Haut der Trägerin der Binde hin freiliegt.
Die Gesamtfläche dieser Öffnungen 31 bedeckt
vorzugsweise 3 bis 40 % des Flächeninhalts
der oberen Lage 2. Während die
Form des Filmschicht-Abschnitts 6 nicht festgelegt ist,
liegen bei einer vierseitigen Form, wie in der gezeigten Ausführungsform,
die erste und die zweite Seite 21 und 22, die
parallel zueinander in der ersten Richtung X verlaufen, sowie die
dritte und die vierte Seite 23 und 24, die parallel
zueinander in der zweiten Richtung Y verlaufen, vorzugsweise in
einem Bereich von 0,1 bis 5 mm, und die Kreuzungswinkel dieser Seiten 21 bis 24 liegen
vorzugsweise in einem Bereich von 20 bis 160 Grad.
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Der
entlang der Umfangskante des Filmschicht-Abschnitts 6 gebildete
ansteigende Abschnitt 17 besteht aus demselben Material
wie das Kunststofffolienmaterial des Filmschicht-Abschnitts 6, und insbesondere
entspricht der ansteigende Abschnitt 17 dem Abschnitt des
Kunststofffolienmaterials, der durch die Hochdruck-Wasserstrahlen
zerfasert wird. Die Oberkante 17a des ansteigenden Abschnitts 17 verläuft wellenförmig entlang
der ersten bis vierten Seiten 21 bis 24, so dass
die Maximalhöhe
des ansteigenden Abschnitts 17, gemessen von der oberen Fläche des
Filmschicht-Abschnitts 6 bis zu seiner Oberkante 17a,
1,5 mm und die Minimalhöhe,
das heißt
die Höhe
des ansteigenden Abschnitts 17, der einen Talboden in der
Wellenform des ansteigenden Abschnitts 17 bildet und dessen
Oberkante mit der oberen Fläche
des Filmschicht-Abschnitts 6 zusammenfällt, 0 mm beträgt. In der
Nähe des
ansteigenden Abschnitts 17 mit der Minimalhöhe schließt sich der
Filmschicht-Abschnitt 6 an die in der Öffnung 31 freiliegende
Faserschicht 7 an. Die so aufgebaute obere Lage 2 weist
ein Klemm-Wasserabsorption unterhalb 10 mm auf, gemessen nach der
Vorschrift JIS P 814. Die obere Lage 2 weist vorzugsweise
eine Atmungsaktivität
von 5 bis 700 cm3/cm2·s auf,
gemessen nach der Vorschrift JIS L 1096, sowie eine Wasserbeständigkeit
von 0 bis 200 mm, gemessen nach der Vorschrift JIS L 1092.
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In
dem Kern 4 enthält
die Abdeckschicht 41 hydrophile Fasern 46 und
weist eine Klemm-Wasserabsorption auf, die kleiner als 35 mm, aber
mindestens 15 mm größer als
die Klemm-Wasserabsorption der oberen Lage 2 ist. Diese
Abdeckschicht 41 weist ein Basisgewicht von 20 bis 50 g/m2 und eine Dichte von 0,05 g/cm3 auf,
die höher
als die der Faserschicht 7 ist. Der Kern 4 kann
zum Beispiel aus Fluff-Zellstoff, aus
einer Mischung von Fluff-Zellstoff und thermoplastischen synthetischen
Fasern oder aus durch geeignete Behandlung hydrophil gemachten thermoplastischen
synthetischen Fasern gebildet werden. Die Abdeckschicht 41 kann
bei Bedarf mit Tissue-Papier abgedeckt und mit intermittierend darauf
aufgebrachtem Schmelzkleber an der Faserschicht 7 befestigt
werden. Die Flüssigkeitsaufnahmeschicht 42 enthält ebenfalls
hydrophile Fasern 47 und weist eine Klemm-Wasserabsorption
auf, die mindestens 35 mm beträgt,
aber mindestens 15 mm größer als
die Klemm-Wasserabsorption der Abdeckschicht 41 ist. Die
Flüssigkeitsaufnahmeschicht 42 ist
aus Fluff-Zellstoff oder einer Mischung von Fluff-Zellstoff und hochabsorbierenden
Polymerkörnern 48 mit
einem Basisgewicht von 50 bis 500 g/m2 und
einer Dichte von 0,05 bis 0,30 g/cm3 gebildet.
Die hydrophilen Fasern 47 können Fluff-Zellstoff, Rayonfasern
oder durch geeignete Behandlung hydrophil gemachte thermoplastische
synthetische Fasern sein. Die hydrophilen Fasern 47 können in
einem Gewichtsanteil von bis zu 20 % mit hydrophoben thermoplastischen synthetischen
Fasern gemischt werden. Die Flüssigkeitsaufnahmeschicht 42 weist
eine höhere
Dichte als die Abdeckschicht 41 auf und wird bei Bedarf
mit einer geeigneten Menge hoch hydropher Fasern 47 gemischt,
um sicherzustellen, dass die Flüssigkeitsaufnahmeschicht 42 eine
um mindestens 15 mm höhere
Wasserabsorption als die Abdeckschicht 41 aufweist. Bei
Bedarf wird die Flüssigkeitsaufnahmeschicht 42 mit
Tissue-Papier getrennt oder zusammen mit der Abdeckschicht 41 abgedeckt.
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Bei
der Damenbinde 1 nach dieser Ausführungsform fließt Menstruationsblut
durch die Öffnungen 31 der
oberen Lage 2 in die Faserschicht 7 und dringt
in die Abdeckschicht 41 und die Flüssigkeitsaufnahmeschicht 42 ein,
wobei die Klemm-Wasserabsorption dieser Schichten in dieser Reihenfolge progressiv
ansteigt. Auf den Filmschicht-Abschnitten 6 der oberen
Lage 2 fließt
das Menstruationsblut durch die zwischen jeweiligen Paaren angrenzender einzelner
ansteigender Abschnitte 17 und 17 gebildeten Täler in die Öffnungen 31.
Bei der Binde 1 nach dieser Ausführungsform kann die obere Lage 2 der Trägerin vor
und nach der Absorption von Menstruationsblut ein trockenes Gefühl vermitteln,
ohne unangenehme Gerüche
zu verursachen, obwohl die Filmschicht-Abschnitte 6 und der ansteigende
Abschnitt 17 hydrophob sind. Dies liegt daran, dass der
entsprechende Gradient der Klemm-Wasserabsorption eine schnelle
Aufnahme des Menstruationsblutes durch den Kern 4 ermöglicht.
Die Filmschicht-Abschnitte 6 der
oberen Lage 2 sind besonders vorteilhaft, weil diese Abschnitte 6 der
Trägerin
ein trockenes stoffartiges Gefühl
vermitteln können,
und die Faserschicht 7 ist besonders vorteilhaft, weil
diese Schicht 7 die Filmschicht-Abschnitte 6 in
engem Kontakt mit dem Kern 4 halten und dadurch das Menstruationsblut
zuverlässig
von den Öff nungen 31 in
die Flüssigkeitsaufnahmeschicht 42 führen kann.
Die Abdeckschicht 41 des Kerns 4 dient dazu, das
von der Flüssigkeitsaufnahmeschicht 42 absorbierte Menstruationsblut
zu verbergen, so dass der Trägerin
etwas von dem unangenehmen Gefühl
beim Entsorgen der gebrauchten Binde genommen wird. Wenn das Menstruationsblut
einmal von den hochabsorbierenden Polymerkörner 48 aufgenommen
worden ist, besteht keine Gefahr, dass es zur Haut der Trägerin hin
zurückfließen kann,
auch wenn deren Körpergewicht
auf die Binde 1 einwirkt. Es ist möglich, diese Abdeckschicht 41 und
diese Flüssigkeitsaufnahmeschicht 42 jeweils
in zwei oder mehr Schichten anzuordnen. Bei einem solchen mehrschichtigen
Aufbau ist die Klemm-Wasserabsorption vorzugsweise so eingestellt,
dass sie von der obersten Schicht zu der untersten Schicht progressiv
zunimmt.
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5 zeigt
eine Ansicht ähnlich
wie 3, jedoch für
eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die obere Lage 2 dieser Binde 1 ist
mit der flexiblen Lage nach dem Stand der Technik gebildet, wie
in 9 gezeigt. Diese obere Lage 2 weist mehrere
Filmschicht-Abschnitte 6, die parallel zueinander in der
zweiten Richtung Y verlaufen, mehrere Öffnungsgruppen 32,
die parallel zueinander in der zweiten Richtung Y verlaufen, wobei
jede der Gruppen 32 mehrere Öffnungen 31 aufweist,
und die Faserschicht 7 auf, die an die untere Fläche der Filmschicht-Abschnitte 6 geschweißt oder
geklebt ist und unmittelbar unter den Öffnungen 31 liegt.
Die Umfangskante des Filmschicht-Abschnitts 6, der jede der Öffnungen 31 eingrenzt,
ist mit dem nach oben verlaufenden ansteigenden Abschnitt 17 gebildet, und
die Oberkante 17a des ansteigenden Abschnitts 17 verläuft wellenförmig in
der zweiten Richtung Y. Die Paare der in der ersten Richtung X aneinander angrenzenden
Filmschicht-Abschnitte 6 und 6 sind jeweils durch
einen brückenartigen
Abschnitt 10 miteinander verbunden, der zwischen jedem
Paar in der zweiten Richtung Y angrenzender Öffnungen 31 liegt.
Der brückenartige
Abschnitt 10 ist, wie gezeigt, in einen gebogenen Abschnitt 10a und
einen flachen Abschnitt 10b unterteilt. Der ansteigende
Abschnitt 17 kann auch entlang der Kanten dieses brückenartigen
Abschnitts 10 gebildet sein. Die Öffnung 31 weist vorzugsweise
eine Breite von 0,05 bis 1 mm, gemessen in der ersten Richtung X,
und eine Länge
in der zweiten Richtung Y auf, die mindestens dem 1,5-fachen der
Breite entspricht. Die Gesamtfläche
dieser Öffnungen
bedeckt 10 bis 40 % des Flächeninhalts der
oberen Lage 2. Die Verbundfasern 13 der Faserschicht 7 verlaufen
teilweise nach oben durch diese Öffnungen 31.
Die übrigen
Merkmale der Filmschicht-Abschnitte 6 sowie der Faserschicht 7,
die unmittelbar an die untere Fläche
der Filmschicht-Abschnitte 6 anschließt, sind ähnlich denen in der oberen
Lage 2, wie sie in 3 gezeigt
ist. Die Binde 1 mit dieser oberen Lage 2 ermöglicht es,
dass das Menstruationsblut in den Filmschicht-Abschnitten 6 in
der zweiten Richtung Y schnell zu in Längsrichtung gegenüberliegenden
Enden der Binde 1 fließt.
Auch an diesen in Längsrichtung
gegenüberliegenden
Enden der Binde 1 kann das Menstruationsblut wirksam von
dem Kern 4 aufgenommen werden. Mit anderen Worten kann
im Wesentlichen die gesamte Länge der
Binde 1 zur Aufnahme von Menstruationsblut verwendet werden.
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6 zeigt
eine Ansicht ähnlich
wie 5, jedoch für
eine weitere bevorzugte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, und 7 zeigt
eine Schnittansicht entlang einer Linie VII-VII in 6. Nach
dieser Ausführungsform
ist die obere Lage 2 der Binde 1 mit mehreren
rohrförmigen
Kanälen 51 gebildet,
die durch die obere Lage 2 von deren oberer Fläche zu deren
unterer Fläche
verlaufen. Die rohrförmigen
Kanäle 51 weisen
jeweils eine obere Öffnung 52,
eine untere Öffnung 53 und
eine zwischen diesen beiden Öffnungen 52 und 53 verlaufende Rohrwand 54 auf.
Die obere und die untere Öffnung 52 und 53 weisen
vorzugsweise einen Durchmesser von 0,1 bis 5 mm und besonders bevorzugt
von 1,5 bis 5 mm auf der oberen bzw. der unteren Fläche der oberen
Lage 2 auf, so dass eine Gesamtfläche der oberen Öffnungen 52 vorzugsweise
1 bis 70 % und besonders bevorzugt 5 bis 50 % der oberen Fläche der
oberen Lage 2 bedecken kann. Die Rohrwand 54 verjüngt sich
nach unten hin in einem Winkel von 0 bis 70 % zur Vertikalen. Innerhalb
dieses Verjüngungsbereichs
ist die untere Öffnung 53 vorzugsweise
kleiner dimensioniert als die obere Öffnung 52. Die untere Öffnung 53 liegt
unmittelbar über
der oberen Fläche
des absorbierenden Kerns 4.
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8 zeigt
eine Ansicht ähnlich
wie 6, jedoch für
eine weitere bevorzugte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. Bei der oberen Lage 2 nach dieser
Ausführungsform
verlaufen rohrförmige Einsenkungen 61 von
der oberen Fläche
der oberen Lage 2 zu der unteren Fläche der oberen Lage 2 und enden
innerhalb der Faserschicht 7. Die Verbundfasern 13 der
Faserschicht 7 verlaufen teilweise nach oben. Diese Verbundfasern 13 verlaufen
durch obere Öffnungen 62 der
jeweiligen Einsenkungen 61 weiter nach oben und tragen
zu einem weichen Griff der oberen Lage 2 bei. Mit den Verbundfasern 13 von leicht
hydrophiler Natur können
Körperflüssigkeiten durch
Kapillarwirkung problemlos auf das Niveau unter den jeweiligen Einsenkungen 61 geführt werden. Es
ist zu beachten, dass diese Einsenkungen 61 in Kombination
mit den rohrförmigen
Kanälen 51 vorgesehen
werden können,
wie in 6 und 7 gezeigt.
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Während die
vorliegende Erfindung im Hinblick auf die Binde 1 als eine
typische Ausführungsform
beschrieben worden ist, kann die Erfindung auch in Form von anderen
Körperflüssigkeiten
absorbierenden Einweg-Trageartikeln wie zum Beispiel einer Wegwerfwindel
oder einer Urin absorbierenden Einlage ausgeführt werden.
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Bei
dem Körperflüssigkeiten
absorbierenden Einweg-Trageartikel
nach der vorliegenden Erfindung weist die obere Lage den zerfaserten
Abschnitt auf, der zu einem stoffartigen Griff des Artikels beiträgt und die
Kunststoff-Filmschicht-Abschnitte
umfasst, die die flüssigkeitsdurch lässigen Öffnungen und
die mit den Kunststoff-Filmschicht-Abschnitten integrierte Faserschicht
eingrenzen. Die obere Lage schließt sich unmittelbar an den
absorbierenden Kern an, und die Klemm-Wasserabsorption nimmt von
der oberen Lage zu der Flüssigkeitsaufnahmeschicht
des Kerns hin progressiv zu. Folglich ermöglicht dieser Trageartikel
die schnelle Aufnahme von Körperflüssigkeiten
durch den Kern, auch wenn die Filmschicht-Abschnitte der oberen
Lage hydrophob oder leicht hydrophil sind, so dass ein trockenes
Gefühl
erhalten werden kann.