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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Nanopartikeln aus Kupferoxiden und -salzen, die als Katalysatoren
und Pigmente brauchbar sind.
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2. Beschreibung des verwandten
Fachgebietes
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Teilchen
im Nanometergrößenbereich
haben Durchmesser im Bereich von etwa 1 Nanometer (10–9 Meter)
bis etwa 100 Nanometer (10–7 Meter). Diese Materialien
sind ebenfalls im Fachbereich als nanostrukturiert, nanokristallin,
nanogrößenmäßig, nanoteilchenförmig, im
Nanomaßstab,
ultrafein oder superfein beschrieben. Ihre Strukturen und ihr hohes
Oberflächen-zu-Volumen-Verhältnis macht
sie für
katalytische, elektronische, magnetische und Beschichtungs(pigment)anwendungen
wünschenswert.
Verschiedene physikalische und chemische Verfahren wurden im Stand
der Technik für
ihre Herstellung beschrieben.
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Jia
et al., Chinese Science Bulletin, 43, (1998), S. 571-74, berichteten
von der Synthese von Nanoteilchen aus Kupfer(II)-oxid, CuO, durch
Mahlen einer molaren 1:2-Mischung aus CuCl2·2H2O und NaOH in einem Mörser bei Raumtemperatur. Die
CuO-Teilchen besaßen
im Durchschnitt einen Durchmesser von 23 Nanometer. Gleichwohl war
diese Ein-Schritt-Feststoffzustands-Reaktion
nicht erfolgreich mit Cu(OH)2 als Ausgangsmaterial.
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Dhas
et al., Chemistry of Materials, 10, (1998), S. 1446-52, stellten
Nanoteilchen aus Kupfer und Kupfer(I)-oxid durch thermische und
sonochemische Reduktion von Kupfer(II)-hydrazincarboxylat in einem
wässrigen
Medium her. Die thermische Reduktion erzeugte unregelmäßig geformte
Kupferteilchen mit Ausmaßen von
200 bis 250 Nanometern. Eine Mischung aus metallischem Kupfer und
Kupfer(I)-oxid wurde durch sonochemische Reduktion erhalten. Der
Feststoff bestand aus 50 bis 70 Nanometer großen Aggregaten aus kleineren
Teilchen im Nanogrößenbereich.
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Pileni
M.P., J. Physical Chemistry, 97, (1993), S. 6961-73, gaben eine Übersicht über die
Synthese von Kupfer und Kupferverbindungen im Nanogrößenbereich
in reversen Mikroemulsionen und reversen Micellen. Reverse Micellen
und reverse Mikroemulsionen umfassen die Bildung einer diskontinuierlichen
polaren Phase (zum Beispiel Wasser) innerhalb einer nicht polaren
(niedrigpolaren) kontinuierlichen Phase (z. B. Cyclohexan) in Gegenwart
von Tensiden oder Emulgiermitteln. Die diskontinuierliche polare
Phase besteht aus Tröpfchen im
Nanogrößenbereich,
deren Ausmaße
mit dem molaren Verhältnis
von polarer Phase zum Tensid schwanken. Eine lösliche Kupfer(II)-Verbindung
wird in der polaren Phase gelöst.
Ihre Reduktion führt
zur Bildung von Kupfer(I)-Verbindungen im Nanogrößenbereich und/oder Kupfermetall
im Nanogrößenbereich.
Kupfer(I)-oxid mit 5 bis 10 Nanometer großen Teilchen wurde auf diese
Weise von Zou et al., Chinese Science Bulletin, 39, (1994), S. 14-18,
hergestellt. Lisiecki et al., J. Physical Chemistry, 100, (1996),
S. 4160-4166, beschrieben die Regulierung der Kupferteilchengröße und Dispersionsgrad
bzw. Dispersität,
indem das molare Wasser/Tensid-Verhältnis reguliert wurde. Nanoteilchen
mit 2 bis 10 Nanometern wurden in molaren Verhältnissen von 1 bis 10 erhalten.
Qi et al., J. Colloid and Interface Science, 186, (1997), S. 498-500,
stellten ebenfalls 5 bis 15 Nanometer große Kupferteilchen in reversen
Micellen her.
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Lyons
et al., J. Physical Chemistry, 95 (1991), S. 1098-1105, stellten
350 Nanometer große
Kupferteilchen in Poly(2-vinylpyridin) durch die thermische Zersetzung
und Reduktion des Polymer-Kupfer(II)-Formiat-Komplexes
her. Die Reduktion von Kupfer(II)-Acetat zu Teilchen im Mikrometerbereich
oder Nanometerbereich durch Hydrazin in Gegenwart von Poly(vinyl-2-pyrrolidon) und Acetonitril
wurde von Curtis et al., Angewandte Chemie, International Edition
in English, 27, (1998), S. 1530-33 beschrieben. Hirai et al., Bulletin
Chemical Society Japan, 59, (1986), S. 367-372, erhielten Kupferteilchen
im Bereich von 500 bis 1 500 Nanometer durch Reduzieren von Kupfer(II)-Salzen
mit Natriumtetrahydroborat oder Hydrazin in wässrigen Lösungen von wasserlöslichen
Polymeren. McFadyen et al., J. Colloid Interface Science, 44, (1973),
S. 95-106, und Matijevic et al., Powder Technology, 63, (1990),
S. 265-75, berichteten von der Bildung von Kupferoxidteilchen mit
300 bis 1 600 Nanometern durch Reduktion von Kupfertartrat mit Glucose
in Polymer-freien, wässrigen
Systemen.
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Neben
der Verwendung von Ultraschallenergie durch Dhas et al., wie oben
erwähnt,
haben alle diese Offenbarungen des Standes der Technik ein herkömmliches
leitendes oder konvektives Erhitzen, sofern notwendig, angewandt,
um die Synthese von Metallen und Metalloxiden im Nanogrößenbereich
zu bewirken. Die durch Mikrowellen unterstützte Synthese von Oxiden im
Nanogrößenbereich
in polaren Lösungsmitteln
wie Ethylenglykol wurde von Palchik et al., J. Materials Chem.,
10 (2000), S. 1251-1254 beschrieben. Baghurst et al., Microwave-Enhanced
Chemistry, Kingston, H.M. und Haswell, S.J. (Herausgeber), American
Chemical Society, Washington D.C., (1997), S. 523-550, und Rao et
al., Chemistry of Materials, 11 (1999), S. 882-895, haben Übersichten über durch Mikrowellen unterstützte anorganische
Reaktionen veröffentlicht,
jedoch wurden keine Metalle und Metalloxide im Nanogrößenbereich
betont.
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Das
US-Patent Nr. 4 539 041 von Figlarz et al., welches am 3. September
1985 erteilt wurde, beansprucht die Reduktion von Salzen, Oxiden
und Hydroxiden in Polyolen unter Rückflussbe dingungen, um Metalle
und Oxide im Mikrometerbereich herzustellen (siehe ebenfalls Figlarz
M. et al., J. Materials Chemistry, 3, (1996), S. 627-32). Diese
Bezugsstellen zeigen, dass das Verfahren mittels der folgenden Schritte
auftritt: Fortschreitende oder gesamte Auflösung der oxidierten Metall-Vorstufe,
Reduktion der gelösten
Spezies durch das Polyol und Nukleierung und Wachstum von Metallteilchen.
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Das
US-Patent Nr. 5 759 230 von Chow et al., welches am 2. Juni 1998
erteilt wurde, beansprucht ein Verfahren der Bildung von nanokristallinen
metallischen Pulvern im Bereich von 1 bis 100 Nanometern, indem Salze,
Oxide und Hydroxide in refluxierenden Polyolen zersetzt werden.
Die Vorstufenverbindungen müssen in
der Reaktionsmischung im Wesentlichen löslich sein, damit Teilchen
im Nanogrößenbereich
erhalten werden.
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Diese
Prozeduren des Stands der Technik haben alle Feststoffzustandsreaktionen
angewandt oder erfordern die Solubilisierung in polaren Flüssigkeiten
wie Wasser, Acetonitril oder Polyolen, um Kupfer im Nanogrößenbereich
und Kupferverbindungen im Nanogrößenbereich
durch chemische Verfahren herzustellen. In einigen Fällen war
die durchschnittliche Größe der Kupfer- und Kupferoxidteilchen
beträchtlich
größer als
die für
Teilchen im Nanogrößenbereich
allgemein anerkannte Grenze von 100 Nanometern.
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Die
Probleme und Mängel
des Stands der Technik im Hinterkopf habend ist es deshalb ein Ziel
der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung von Metallverbindungen
im Nanogrößenbereich
bereitzustellen, welches die Mängel
der Verfahren des Stands der Technik überwindet.
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Es
ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
der Herstellung von Metallverbindungen im Nanogrößenbereich bereitzustellen,
welches Nützlichkeit
als Katalysatoren und Pigmente ohne das Anfordernis nach Solubilisierung
der Metallvorstufen haben können.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens
zur Herstellung von Kupferverbindungen im Nanogrößenbereich, welches Nützlichkeit
als Katalysatoren und Pigmente besitzen.
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Es
ist noch ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
der Herstellung von Kupferoxiden im Nanogrößenbereich mit einer mittleren
Teilchengröße von weniger
als 1 000 Nanometer bereitzustellen.
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Noch
weitere Ziele und Vorteile der Erfindung werden aus der Beschreibung
teilweise ersichtlich oder teilweise offensichtlich.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
obigen und andere Ziele und Vorteile, welche einem Durchschnittsfachmann
im Fachbereich ersichtlich werden, werden in der vorliegenden Erfindung
erreicht, welche in einem ersten Aspekt auf ein Verfahren gemäß Anspruch
1 abzielt.
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Das
Verfahren kann ferner (e) das Umwandeln von Metalloxiden im Nanogrößenbereich
zu Metallsalzen im Nanogrößenbereich
durch die Umsetzung mit mindestens einer Säure einschließen, wobei
die Metallverbindung in Kohlenwasserstoff dispergiert wird. Vorzugsweise
wird in Schritt (a) die Metallverbindung aus der Gruppe gewählt, die
aus Kupferhydroxid, Kupfermethoxid, Kupferformiat, Kupferacetat
und Mischungen davon besteht. Alternativ ist im Schritt (a) die
Metallverbindung ein Metalloxid, das aus der Gruppe gewählt wird,
die aus Hydroxiden, Carboxylaten, Alkoxiden und Mischungen davon
besteht. Vorzugsweise ist im Schritt (a) der Kohlenwasserstoff ein
Vertreter, der aus der Gruppe gewählt wird, die aus alkylierten
Benzolen, polyaromatischen Kohlenwasserstoffen, Paraffinen und Cycloparaffinen
besteht. Im Schritt (a) kann das Erhitzen ebenfalls durch Mikrowellen
unterstützt
sein. Suszeptoren bzw. Aufnehmer, welche hohe Dielektrizitätsverlust-Tangenten
aufweisen, können
ebenfalls der Reaktionsmischung hinzugesetzt werden. Während des Schrittes
(a) kann das Erhitzen der Metallverbindung in dem Kohlenwasserstoff
ferner das Umsetzen der Metallverbindung im Nanogrößenbereich
mit einem Reduktionsmittel umfassen, während die Metallverbindung
in dem Kohlenwasserstoff dispergiert wird. Dieses Verfahren kann
satzweise oder kontinuierlich betrieben werden.
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Vorzugsweise
wird im Schritt (b) das thermisch stabile Lösungsmittel aus der Gruppe
gewählt,
die aus alkylierten Benzolen, polyaromatischen Kohlenwasserstoffen,
Paraffinen und Cycloparaffinen besteht. Im Schritt (b) ist eine
Löslichkeit
von dem Kupfervorläufer
in dem Kohlenwasserstofflösungsmittel
nicht notwendig. Das Verfahren kann satzweise oder kontinuierlich
betrieben werden.
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In
noch einem anderen Aspekt zielt die vorliegende Erfindung auf ein
Verfahren zur Herstellung von Kupfersalzen im Nanogrößenbereich
gemäß Anspruch
16 ab.
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Vorzugsweise
liegt im Schritt (b) die mindestens eine Säure in gasförmiger Form vor, umfassend
Wasserstoffhalogenid, Wasserstoffsulfid oder Wasserstoffcyanid.
Dieses Verfahren kann ebenfalls satzweise oder kontinuierlich betrieben
werden.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsform(en)
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Die
vorliegende Erfindung zielt auf ein Verfahren zur Herstellung von
Metallverbindungen im Nanogrößenbereich
mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von weniger als 1 000 Nanometern
durch die thermisch oder durch Mikrowellen unterstützte Zersetzung,
Entwässerung
und/oder Reduktion eines Metallvorläufers, der in einem thermisch
stabilen Kohlenwasserstofflösungsmittel
dispergiert ist, unter Erhitzen bei Temperaturen von mehr als 150°C während eines Zeitraums
von 1 bis 24 Stunden. Das Erhitzen kann durch herkömmliche
Mittel wie Leitung oder Konvektion, sowie durch Mikrowellenstrahlung
erfolgen. Die resultierende Metallverbindung im Nanogrößenbereich
kann ferner in dem gleichen Kohlenwasserstofflösungsmittel behandelt werden,
um Metallsalze im Nanogrößenbereich
herzustellen. Eine gesamte oder fortschreitende (progressive) Löslichkeit
des Metallvorläufers
ist nicht erforderlich, um die vorliegende Erfindung erfolgreich
zu praktizieren.
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In
einer am stärksten
bevorzugten Ausführungsform
beschreibt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur leichten
Herstellung von Kupfer(I)-oxid, Kupfer(II)-oxid und Mischungen davon
mit Teilchengrößen von weniger
als 1 000 Nanometern, vorzugsweise im Bereich von etwa 0,1 bis etwa
600 Nanometern, stärker
bevorzugt im Bereich von etwa 0,1 bis etwa 500 Nanometern, und am
meisten bevorzugt im Bereich von etwa 0,1 bis etwa 100 Nanometern.
Das Verfahren umfasst das leitende, konvektive oder durch Mikrowellen
unterstützte
Erhitzen einer Kupferverbindung, welche ein Vertreter der Gruppe
sein kann, die aus Kupferhydroxid, Kupfermethoxid, Kupferformiat,
Kupferacetat und Mischungen davon besteht, in einem Kohlenwasserstoff,
der aus alkylierten Benzolen, polyaromatischen Kohlenwasserstoffen,
Paraffinen und Cycloparaffinen gewählt wird, und zwar bei einer
Temperatur und für
einen Zeitraum, die wirksam sind, um die Kupferverbindung zu Kupfer(II)-oxid
im Nanogrößenbereich
oder zu Kupfer(I)-oxid im Nanogrößenbereich
umzuwandeln. Das Verfahren schließt das Rückgewinnen des festen Produktes,
das Abtrennen des Kohlenwasserstoffs, zum Beispiel durch Dekantierung,
Filtration oder Zentrifugation, und das Recyceln und/oder Wiederverwenden
des rückgewonnenen
Kohlenwasserstoffs in zusätzlichen
Präparationen
von Kupferoxiden im Nanogrößenbereich ein.
Eine totale oder fortschreitende Löslichkeit der Kupfervorläuferverbindung
in dem Kohlenwasserstoff ist für
den Erfolg des Verfahrens nicht notwendig.
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Kupferverbindungen,
welche thermisch zu Kupfer(I)-oxid, Kupfer(II)-oxid und Mischungen
davon durch Kohlenwasserstoffe, wie alkylierten Benzolen, Paraffinen,
Cycloparaffinen und polyaromatischen Kohlenwasserstoffen zersetzt
werden können,
werden verwendet, um die Kupferoxide im Nanogrößenbereich herzustellen. Geeignete
Beispiele für
solche Kupfervorläufer
sind Kupfer(II)-hydroxide, gemischt wasserhaltige Oxide wie 3CuO·Cu(OH)2, basisches Kupfercarbonat (CuCO3·Cu(OH)2), Kupferaryloxide (z. B. Cu(OC6H5)2), Kupferalkoxide
(z. B. Cu(OCH3)2,
[Cu(O-tC4H9)]4), Carboxylate (z. B. Cu(OOCH), Cu(OOCH)2, Cu(OOCCH3), Cu(OOCCH3)2, Cu(N2H3COO)2)
und Kupfersiloxide (z. B. [CuOSiR'3]4,
worin R' Metyhl,
Ethyl, Butyl, Phenyl, andere lineare und verzweigte Hydrocarbylgruppen
ist). Alle polymorphen Formen von Kupfer(II)-hydroxid, insbesondere
die kubischen und orthorhombischen polymorphen Formen, sind bevorzugte
Kupfervorläufer
für die Erfindung.
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Ein
bevorzugter Kupferverbindungsvorläufer zur Verwendung in der
Erfindung ist vorzugsweise wasserfreies Kupfer(II)-hydroxid, jedoch
ist Material, welches Hydrationswasser enthält, ebenfalls brauchbar. Der Wassergehalt
von kommerziellem Kupfer(II)-hydroxid kann so hoch wie 20 Gew.-%
sein. Wenn der hydratisierte Feststoff verwendet wird, müssen Vorkehrungen
im Design der Vorrichtung getroffen werden, um einen Kontakt zwischen
dem flüssigen
Wasser, das während
der Dehydratation, Reduktion und thermischen Zersetzung gebildet
und kondensiert wird, und dem heißen Kohlenwasserstofflösungsmittel
zu vermeiden.
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Zusätzlich zum
Wassergehalt können
verschiedene andere Kriterien zur Anwendung kommen, um das Kupfer(II)-hydroxid
und andere Metallvorläufer
dieser Erfindung zu charakterisieren. Der BET-Oberflächenbereich
des Kupfer(II)-hydroxids kann so niedrig wie 0,1 m2/g
sein. Flächen
von mehr als 10 m2/g sind bevorzugt. Die
Teilchengröße von dem
Kupfer(II)-hydroxid kann weniger als etwa 1 Mikrometer bis zu etwa
100 Mikrometer betragen. Der wünschenswerte
Bereich beträgt
0,1 bis 50 Mikrometer, und der bevorzugte Bereich liegt bei 0,1
bis 30 Mikrometer. Kleinere Teilchengrößen und höhere Oberflächen des Kupfer(II)-hydroxids
führen
zu ähnlichen
wünschenswerten
Eigenschaften bei den Kupferprodukten im Nanogrößenbereich. Das bevorzugte Kupfer(II)-hydroxid
der Erfindung ist jenes, welches von der Kocide Chemical Corp. aus
Houston, TX, mit einem Kupfergehalt von etwa 57 bis etwa 59 Gew.-%
Kupfer und einer Schüttdichte
von etwa 171 bis etwa 229 kg/m3, verfügbar als
KOCIDE® Cu(OH)2, erhältlich
ist. Ebenfalls bevorzugt sind jene Kupferhydroxide, die durch die
Verfahren hergestellt werden, welche in den US-Patenten Nrn. 1 800
828, 1 867 357, 2 525 242, 2 666 688, Re 24 324, 2 924 505, 3 194
749, 3 428 731, 4 490 337 und 4 808 406 beschrieben sind.
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Spurenverunreinigungen
und Fremdstoffe, die in kommerziellem Kupfer(II)-hydroxid vorliegen,
werden im Allgemeinen nicht durch die thermische Zersetzung in dem
aktivierenden Kohlenwasserstofflösungsmittel entfernt.
Somit könnten
Spurenmengen an Aluminium, Barium, Calcium, Blei, Phosphor, Zinn
und Zink in dem Kupfer im Nanometerbereich und Kupferoxiden im Nanometerbereich
vorliegen. Tolerierbare und limitierende Mengen der relevanten Metalle
hängen
von dem beabsichtigten Einsatz des Produktes im Nanometerbereich ab.
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Obgleich
Kupfer(I)-oxid üblicherweise
ein roter oder ziegelroter Feststoff ist, kann das Kupfer(I)-oxid aus
Nanoteilchen, welches durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung
hergestellt wird, schwarz, schwarzbraun oder gelb/braun sein. Wie
bereits bekannt ist (siehe Kirk-Othmer Encyclopedia of Chemical Technology,
Band 7, 4te Ausgabe, (1998), S. 515-19) wird die Farbe vom Kupfer(I)-oxid
durch seine Teilchengröße bestimmt.
Gelbes Kupfer(I)-oxid besitzt eine mittlere Teilchengröße von etwa
0,4 Mikrometer, rotes Kupfer(I)-oxid besitzt eine mittlere Teilchengröße von etwa
2,5 Mikrometer und violettes Kupfer(I)-oxid besitzt eine mittlere
Teilchengröße von etwa
50 Mikrometern.
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Gleichwohl
wurde von schwarzem oder braunem Kupfer(I)-oxid im Stand der Technik
nicht berichtet. Proben von schwarzem oder braunem Kupfer(I)-oxid,
welche durch das Verfahren der Erfindung hergestellt worden sind,
besitzen etwa 10 bis etwa 20 Nanometer große Agglomerate, wenn sie mittels
Hochauflösungs-Rasterelektronenmikroskopie
(HRSEM) analysiert werden.
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Somit
müssen
die primären
Teilchen Durchmesser besitzen, die kleiner als diese Messung sind.
Die kleinere Teilchengröße und höhere Oberfläche des
schwarzen Kupfer(I)-oxids der vorliegenden Erfindung führen zu
einer höheren
Dispergierung, wenn das Produkt im Nanogrößenbereich als ein Katalysator
oder Katalysatorvorläufer
verwendet wird.
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In
unerwarteter Weise ist das Kupfer(II)-oxid im Nanogrößenbereich,
welches in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung hergestellt wird, schwarz und teilchenförmig. Experimente
haben Teilchengrößen im Bereich
von etwa 5 bis etwa 600 Nanometer in Abhängigkeit von dem für die thermische
Zersetzung verwendeten Kohlenwasserstofflösungsmittel erzeugt. Das Kupfermetall
im Nanogrößenbereich
wird als ein rötlich-brauner
Feststoff und als glänzende
Filme (Spiegel), die die Seiten des Reaktionsgefäßes beschichten, erhalten.
Filme werden im Allgemeinen hergestellt, wenn Kupfercarboxylate
(z. B. Kupfer(II)-Formiat (Cu(OOCH)2), Kupfer(II)-hydrazincarboxylat
(Cu(N2H3COO)2) und Kupferalkoxide (z. B. Kupfer(II)-Methoxid, Cu(OCH3)2), in Übereinstimmung
mit dem Verfahren der Erfindung zersetzt werden. Nanoteilchen von
Kupfer mit 10 bis 1 000 Nanometern sind experimentell festzustellen.
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Die
Bestimmung der Teilchengröße kann
durch Transmission-Elektronenmikroskopie (TEM) oder Hochauflösungs-Rasterelektronenmikroskopie
(HRSEM) erfolgen. Oberflächenbereichsmessungen
werden mittels des "BET-Verfahrens", welches in S. Brunauer
et al., J. American Chemical Society, 60, (1938), S. 309-19, beschrieben
ist, durchgeführt.
Werte werden in Fläche
pro Einheitsgewicht, zum Beispiel Quadratmeter pro Gramm (m2/g) angegeben. Die Identifizierung der Feststoffe
im Nanogrößenbereich
als Kupfer, Kupfer(I)-oxid oder Kupfer(II)-oxid können mittels
Elektronenbeugung, Röntgenstrahl-Pulverbeugung
(XRD), erweiterte Röntgenstrahl-Absorptions-Feinstruktur-Spektroskopie
(EXAFS) und nasser chemischer Analyse durchgeführt werden. XRD und nasse chemische
Analyse sind die zwei Verfahren, die in den veranschaulichenden
Beispielen dieser Erfindung zur Anwendung kommen. Experimentell
bestimmte XRD-Muster wurden mit Standard-Sammlungen von zwei Theta-Werten
(2 θ°) und d-Abständen, wie
jenen in "The Powder
Diffraction Files", "The National Bureau
of Standards Circulars" und "ASTM Files" zur Strukturidentifizierung
verglichen.
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Im
Kontext der Erfindung müssen
Kohlenwasserstoffe, welche für
die Dehydratation, thermische oder durch Mikrowellen unterstützte Zersetzung
und/oder Reduktion der Metallvorläufer verwendet werden, normale
Siedepunkte, oder im Fall von Mischungen, initiale Siedepunkte,
von mehr als etwa 150°C
aufweisen. Sie schließen
alkylierte Benzole, polyaromatische Kohlenwasserstoffe, lineare
und verzweigte Paraffine, Cycloparaffine und Erdöldestillate ein. Sie liefern
ein ausgezeichnetes Mittel zur Dispergierung des Metallvorläufers, stellen
ein Medium zu seiner Dehydratation, thermischen Zersetzung und/oder
Reduktion dar und erleichtern die günstige Nukleierung und das
Wachstum der resultierenden Metallverbindungen im Nanogrößenbereich.
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Geeignete
alkylierte Benzole für
die Zersetzung des Cu(OH)2 und anderer Kupfer(II)-Vorläufer zu Cu2O im Nanogrößenbereich sind Dodecylbenzol,
Tridecylbenzol, Tetradecylbenzol, dialkylierte Benzole, alkylierte
Tetraline und ihre Mischungen, wie jene, welche von der Sasol Chemical
Industries, Ltd. aus Südafrika unter
den Handelsnamen NALKYLENE® und ISORCHEM® vertrieben
werden. NALKYLENE® 550 BL, NALKYLENE® 500,
NALKYLENE® 500L,
NALKYLENE® 600L
und ISORCHEM® 113
sind besonders bevorzugte Kohlenwasserstofflösungsmittel der vorliegenden
Erfindung. SIRENE® X11L und SIRENE® X12L,
die von Ciba-Geigy
aus Schweden erhältlich
sind, sind ebenfalls bevorzugte Kohlenwasserstofflösungsmittel
der vorliegenden Erfindung.
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Strukturelle
besitzen die polyaromatischen Kohlenwasserstoffe, welche in der
vorliegenden Erfindung brauchbar sind, zwei oder mehrere aromatische
Ringe mit einem oder mehreren Alkyl- oder Cycloalkylgruppensubstituenten.
Die aromatischen Ringe können
miteinander verschmolzen sein, wie in Naphthalin-, Phenanthren-,
Anthracen- und Fluorenderivaten. Sie können durch Kohlenstoff-Kohlenstoff-Einfachbindungen,
wie in Diphenyl- und Terphenylderivaten, verbunden sein, oder sie
können
durch Alkylverbrückungsgruppen,
wie in Diphenylethanen und Tetraphenylbutanen, verbunden sein. Die
bevorzugten polyaromatischen Kohlenwasserstoffe sind hochtemperaturstabile
organische Materialien, welche üblicherweise
als Wärmeaustauschmedien
verwendet werden. Beispiele schließen THERMINOL® 59,
THERMINOL® 60
und THERMINOL® 66
von Solutia, Inc., St. Louis, MO; DOWTHERM® HT
von Dow Chemical Co., Midland, MI; MARLOTHERM® S
und MARLOTHERM® L
von Condea Chemie GmbH, Marl, Deutschland; und Diphenylether mit
normalen Siedepunkten von über
250°C ein.
THERMINOL® 59
ist eine Mischung aus Alkyl-substituierten aromatischen Verbindungen, welche
zur Verwendung zwischen –45
und 315°C
empfohlen werden. THERMINOL® 60 ist eine Mischung
aus polyaromatischen Verbindungen mit einem mittleren Molekulargewicht
von etwa 250. Sein optimaler Temperaturbereich liegt ebenfalls zwischen –45 und
315°C. THERMINOL® 66
und DOWTHERM® HT
sind Mischungen von hydrierten Terphenylen mit einem mittleren Molekulargewicht
von etwa 240 und einer maximalen Temperaturgrenze von etwa 370°C. MARLOTHERM® S
ist eine Mischung aus isomeren Dibenzylbenzolen, und MARLOTHERM® L
ist eine Mischung aus isomeren Benzyltoluolen. Beide können bei
Temperaturen von bis zu etwa 350°C
verwendet werden. Besonders bevorzugt sind THERMINOL® 59,
THERMINOL® 66,
DOWTHERM® HT,
MARLOTHERM® S,
und MARLOTHERM® L.
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Polyaromatische
Kohlenwasserstoffe können
ebenfalls bei der Umwandlung von Kupferoxiden im Nanobereich zu
Kupfer im Nanobereich verwendet werden. Zum Beispiel können Kupferoxide
im Nanobereich in alkylierten Benzolen hergestellt werden und anschließend zu
Kupfer im Nanobereich durch Erhitzen in einem polyaromatischen Kohlenwasserstoff
bei Temperaturen von mehr als 150°C
für etwa
1 bis etwa 24 Stunden reduziert werden.
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Cycloparaffine
sind ebenfalls brauchbare Kohlenwasserstofflösungsmittel für die Ausführung der
vorliegenden Erfindung. Sie sind Komponenten aus weißen Mineralölen, Petroleumdestillaten
und einigen Treibstoffen. Weiße
Mineralöle
und Petroleumdestillate können
ebenfalls normale und verzweigte Paraffine enthalten (siehe Debska-Chwaja
A. et al., Soap, Cosmetics and Chemical Specialties, (Nov. 1994),
S. 48-52; ibid. (März
1995), S. 64-70). Geeignete Beispiele für kommerzielle Produkte, welche
Paraffine und Cycloparaffine enthalten, die als Kohlenwasserstofflösungsmittel
in der vorliegenden Erfindung brauchbar sind, sind die weißen Mineralöle CARNATION® 70,
KAYDOL®,
LP-100 und LP-350 und Petroleumdestillate PD-23, PD-25 und PD-28,
wobei alle von diesen von der Crompton Corp., Greenwich, CT, unter
der WITCO®-Handelsmarke vertrieben
werden. Andere Beispiele für
Cycloparaffine, welche für
die Herstellung von Kupfer, Kupfer(I)-oxid und Kupfer(II)-oxid im
Nanobereich brauchbar sind, sind Butylcyclohexan, Decahydronapthalin,
Perhydroanthracen, Perhydrophenanthren, Perhydrofluoren und ihre
alkylierten Derivate, Bicyclohexyl, Perhydroterphenyl, Perhydrobinaphthyl
und ihre alkylierten Derivate. Normale und verzweigte Paraffine
mit normalen Siedepunkten von mehr als etwa 150°C sind besonders effektiv. Die
Synthese der Metalloxide im Nanogrößenbereich wird in einem Aufschlämmungsreaktor
bei Temperaturen bis zum Siedepunkt des Kohlenwasserstoffs durchgeführt. Temperaturen
zwischen 150 und etwa 250°C
sind besonders wirksam. Die Menge an verwendetem Kohlenwasserstoff
muss ausreichend sein, um den gesamten Metallvorläufer zu
dispergieren, wenn die Mischung erhitzt und gerührt wird.
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Vorläufer mit
einem hohen Oberflächenbereich
können
mehr des Kohlenwasserstoffes zur guten Dispergierung erfordern.
Das Verhältnis
von Metallvorläufer
zum Lösungsmittel,
das erforderlich ist zur Bildung des Produktes im Nanogrößenbereich
ist nicht in engem Maße
kritisch. Gravimetrische Verhältnisse
von Vorläufer
zum Kohlenwasserstofflösungsmittel
im Bereich von etwa 1:100 bis etwa 1:3 haben Metallverbindungen im
Nanogrößenbereich
ergeben, welche das Nanogrößenkriterium
der vorliegenden Erfindung erfüllen.
Bei der Herstellung von Kupfer und Kupferoxiden im Nanogrößenbereich
ist ein Verhältnis
von etwa 1:10 bis etwa 1:5 Kupfervorläufer zum Lösungsmittel bevorzugt. Verhältnisse
von Vorläufer
zum Lösungsmittel,
die überhalb oder
unterhalb dieses Bereiches liegen, sind ebenfalls erwartungsgemäß wirksam.
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Die
bevorzugten Lösungsmittel
dieser Erfindung sind Kohlenwasserstoffe, deren Moleküle eine
niedrige oder keine Polarität
besitzen. Nichtsdestotrotz sind eine durch Mikrowellen unterstützte Erhitzung
und eine Vorläuferzersetzung
immer noch möglich
und wirksam, obwohl bei höheren
Leistungsniveaus sogar eine effiziente Mikrowellenerhitzung mit
polaren Molekülen
auftritt. Ein verringerter Leistungseinsatz wird durch Sukzeptoren
erleichtert. Suszeptoren sind feste oder flüssige Additive, welche hohe
Dielektrizitätsverlusttangenten aufweisen.
Sie koppeln sich stark mit Mikrowellenstrahlung und ermöglichen
eine effizientere Erhitzung von Materialien mit niedriger oder keiner
Polarität.
Sukzeptoren müssen
nur Hilfe leisten bei einer Erhitzung der Reaktionsmischung auf
Zersetzungstemperaturen. Sie dürfen
mit den Vorläufern
nicht reagieren oder das Leistungsvermögen des Produktes im Nanometerbereich
verschlechtern. Geeignete Sukzep toren sind amorpher Kohlenstoff,
Graphit, Bor, Siliciumcarbid, Magnetit (Fe3O4), NaH2PO4 2H2O und Kupfer(II)-oxid.
Sie sind wirksam bei etwa 0,05 bis etwa 5 Vol.-% des Kohlenwasserstoffs.
Es ist wünschenswert,
dass die festen Sukzeptoren Teilchen mit einer Größe im Submikrometerbereich
sind.
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Bei
einer durch Mikrowellen unterstützten
Zersetzung sind die Reaktionszeiten verringert und kann sich die
Produktzusammensetzung von der unterscheiden, welche durch konvektive
oder leitende Erhitzung erhalten wird. Zum Beispiel werden Mischungen
aus Cu2O und CuO im Nanogrößenbereich
durch die Zersetzung von Cu(OH)2 in alkylierten
Benzolen und polyaromatischen Kohlenwasserstoffen erhalten. Durch
konventionelle Erhitzung wird Cu2O im Nanogrößenbereich
in alkylierten Benzolen erzeugt, und Cu im Nanogrößenbereich
in polyaromatischen Kohlenwasserstoffen.
-
Mikrowellenvorrichtungen
im Labormaßstab
oder größerem Maßstab und
Gerätschaft,
die zur Verwendung mit dem Verfahren der vorliegenden Erfindung
geeignet ist, sind im Fachbereich bekannt.
-
Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung kann ebenfalls die Zugabe von
oberflächenaktiven
Additiven oder Tensiden zu der Reaktionsmischung während der
Herstellung von Metallverbindungen im Nanogrößenbereich einschließen. Die
Tenside tragen zu einer kleineren Teilchengröße, einem höheren Oberflächenbereich
und einem geringeren Sintern der Reaktionsfeststoffe bei. Sie minimieren
ebenfalls jedwede Schaumbildung, welche auftreten kann. Vorzugsweise
wird genügend
Tensid zum Start des Verfahrens hinzugesetzt, um jegliche Schaumbildung
während
des Verlaufs der Reaktion zu mildern.
-
Stickstoff,
Argon oder ein anderes inertes Gas wird optional in die Reaktionsmischung
während
der thermischen oder durch Mikrowellen unterstützten Zersetzung injiziert.
Wenn ein reduzierendes Gas (z. B. Wasserstoff, Kohlenmonoxid und
Mischungen davon) stattdessen eingeführt werden, kann sich der Feststoff im
Nanogrößenbereich
von dem, welcher in einer Inertgasumgebung erhalten wird, unterscheiden.
Zum Beispiel erzeugt die thermische Zersetzung von KOCIDE® Cu(OH)2 von Kocide Chemical Corp. in alkylierten
Benzolen und Naphthenkohlenwasserstoffen in Stickstoff Cu2O im Nanogrößenbereich, wohingegen in Wasserstoff
oder Kohlenmonoxid Kupfer im Nanogrößenbereich das Hauptprodukt
ist. Mischungen von Kupfer im Nanogrößenbereich und Kupfer(I)-oxid
im Nanogrößenbereich
ergeben sich, wenn die Reduktion unvollständig ist. Kupfer im Nanogrößenbereich
ist das hauptsächliche
feste Produkt aus der Cu(OH)2-Zersetzung
in polyaromatischen Kohlenwasserstoffen, wie THERMINOL® 59,
sowohl in Umgebungen aus inertem Gas als auch aus reduzierendem
Gas.
-
Alkohole
sind ebenfalls wirksame reduzierende Mittel für die Umwandlung von Kupferoxiden
im Nanogrößenbereich
zu Kupfer im Nanogrößenbereich.
Um das Sintern zu minimieren oder zu vermeiden, werden diese Reduktionen
durch die Einführung
von Alkoholdampf in eine Mischung aus Kupferoxid im Nanogrößenbereich
und Lösungsmittel
bei Temperaturen von mehr als etwa 100°C durchgeführt. Gasförmiges Methanol und Ethanol
sind auf diese Weise verwendet worden, um Kupfer im Nanogrößenbereich
mit einer mittleren Teilchengröße von etwa
10 bis etwa 20 Nanometer aus Cu2O im Nanogrößenbereich
in NALKYLENE® 550BL
und THERMINOL® 59
herzustellen.
-
Nach
der Abtrennung (z. B. durch Filtration, Zentrifugation oder Dekantierung)
der gewünschten
Produkte im Nanogrößenbereich
aus dem Lösungsmittel
wird der rückgewonnene
Kohlenwasserstoff erneut in nachfolgenden Präparationen von Verbindungen
im Nanogrößenbereich
verwendet. Das feste Produkt im Nanogrößenbereich kann ohne zusätzliche
Behandlung verwendet werden, oder es kann mit einem Lösungsmittel
(z. B. Toluol oder Methanol) gewaschen und vor der Charakterisierung,
Analyse oder Verwendung getrocknet werden.
-
Metalloxide
im Nanogrößenbereich
können
zu anderen Derivaten im Nanogrößenbereich
in den gleichen Kohlenwasserstofflösungsmitteln, die für ihre Herstellung
verwendet werden, umgewandelt werden. Somit erzeugt die Reaktion
von Kupfer(I)-oxid oder Kupfer(II)-oxid im Nanogrößenbereich
mit Wasserstoffhalogeniden, Wasserstoffsulfid und Wasserstoffcyanid,
alle vorzugsweise in Gasform, die entsprechenden Kupferverbindungen
im Nanogrößenbereich.
Zum Beispiel resultiert das Kupfer(I)-Chlorid im Nanogrößenbereich
aus der Reaktion vom Kupfer(I)-oxid im Nanogrößenbereich und gasförmigem Wasserstoffchlorid,
und Kupfer(I)-Cyanid im Nanogrößenbereich
aus seiner Reaktion mit Wasserstoffcyanid. Kupferfilme und -spiegel
werden gebildet, wenn Kupferoxide im Nanogrößenbereich mit Ameisensäure behandelt
und über
180°C erhitzt werden,
um das Formiat zu zersetzen.
-
Die
hierin beschriebenen Feststoffe im Nanogrößenbereich sind für viele
Anwendungen brauchbar. Zum Beispiel sind Kupferoxide im Nanogrößenbereich
ausgezeichnete Katalysatorvorläufer
für die
direkte Synthese von Trialkoxysilanen und Alkylhalogensilanen.
-
Beispiele
-
Die
folgenden Beispiele veranschaulichen die bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung. Sie sollen nicht den Umfang der Erfindung beschränken. Stattdessen
sollen sie die Ausführung
der Erfindung durch jene im Fachbereich Erfahrenen erleichtern.
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Tabelle
I Liste
der verwendeten Abkürzungen
-
Tabelle
II Liste
der verwendeten Materialien
-
Beispiele 1A bis 1J
-
Diese
Beispiele veranschaulichen die Herstellung von Nanoteilchen aus
Kupfer(I)-oxid (Cu2O) mittels der thermischen
Zersetzung und Reduktion von Kupfer(II)-hydroxid in alkylierten
Benzolen. KOCIDE® Kupfer(II)-hydroxid,
welches 57 bis 59 Gew.-% Kupfer enthält, mit einer Schüttdichte
von 171 bis 229 kg/m3 wurde verwendet. Es
ist von Kocide Chemical Industries verfügbar.
-
Die
Synthese wurde in einem Drei-Hals-Rundkolben, der mit einem mechanischen
Rührer,
einem Friedrich-Kühler,
einem Temperatur-regulierten Heizmantel und einem Rohr zum Einlass
von Stickstoff ausgestattet war, durchgeführt. Der Stickstoffstrom war
ausreichend, um Wasserdampf und andere flüchtige Nebenprodukte aus dem
Kopf- bzw. Gasraum der Reaktion ohne gleichzeitige Verdampfung des
alkylierten Benzols aus der heißen
Reaktionsmischung zu verdrängen.
Kühlmittel
wurde nicht in den Kühler
zirkuliert, da Wassertröpfchen
explosionsartig beim Kontakt mit dem heißen Kohlenwasserstoff herausstießen.
-
Mengen
der verwendeten Rohmaterialien sind in der Tabelle III angegeben.
-
Tabelle
III Mengen
an KOCIDE
® Cu(OH)
2 und alkylierten Benzolen, die zur Herstellung
von Cu
2O im Nanometerbereich verwendet wurden
-
Das
KOCIDE® Kupfer(II)-hydroxid
und das alkylierte Benzol wurden kräftig gerührt und auf 230 bis 250°C erhitzt.
Das Rühren
und der Stickstoffstrom wurden fortgesetzt, während die Mischung auf Raumtemperatur
gekühlt
wurde. Das Rühren
wurde dann abgebrochen, um die Feststoff-Flüssigkeits-Phasentrennung zu
ermöglichen.
Die Flüssigkeit,
nun gelb, wurde durch Dekantierung oder mittels einer Pipette entfernt.
Der Feststoff wurde mit Methanol aufgeschlämmt, welches ebenfalls durch
Dekantierung oder mittels einer Pipette aus der abgesetzten Mischung
entfernt wurde. Diese Waschprozedur wurde zweimal wiederholt. Die
nassen Feststoffe wurden dann zu einer Kristallisierungsschale überführt und
im Vakuum bei Raumtemperatur getrocknet. Getrocknete Feststoffe
waren entweder schwarz, braun oder gelblich-braun. Sie wurden mittels
Röntgenstrahl-Pulverbeugung
(XRD), optische Mikroskopie, Hochauflösungs-Rasterelektronenmikroskopie
(HRSEM), Transmissionselektronenmikroskopie (TEM), Röntgenstrahl-Photoelektronenspektroskopie
(XPS), BET-Oberflächenbereichsmessung
und nasser chemischer Analyse charakterisiert.
-
Das
Experiment von Beispiel 1J wurde mit NALKYLENE® 500
durchgeführt,
welches aus einem Experiment gewonnen wurde, welches ähnlich zu
dem von Beispiel 1A war.
-
XRD-Daten
(siehe Tabelle IV) zeigten, dass die in den Experimenten von Beispiel
1 hergestellten Feststoffe alle hauptsächlich, oder ausschließlich, Kupfer(I)-oxid,
Cu
2O, waren. Die Peaks waren breiter als
jene in dem Spektrum einer Standardprobe aus ziegelrotem, kommerziellem
Cu
2O. Dies und die ungewöhnliche schwarze oder braune
Farbe zeigten eine sehr kleine Teilchengröße an. Teilchengrößen, die
mittels HRSEM bestimmt wurden, sind in der Tabelle V zusammengefasst.
Es ist ersichtlich, dass die Feststoffe alle von Nanogröße waren.
In vielen Fällen
war die Teilchengrößenverteilung
sehr eng. Wenn mit konzentrierter HNO
3 behandelt
wurde, ergaben alle Feststoffe eine grüne Lösung, entwickelten jedoch kein
Gas. Mit konzentriertem H
2SO
4 wurde
ein Kupferpräzipitat
und eine blaue Lösung
festgestellt. Diese qualitativen Tests bestätigten die Anwesenheit von
Cu
2O. Tabelle
IV XRD-Charakterisierung
von festen Produkten der Beispiele 1A bis 1J
- (* Reflektionen von vorliegender Hauptphase,
hier und in anderen Tabellen in ( ) gezeigt)
-
Tabelle
V HRSEM-
und TEM-Charakterisierung von festen Produkten der Beispiele 1A
bis 1J
-
BET-Oberflächenbereich,
der für
den Feststoff im Nanogrößenbereich
aus Beispiel 1B gemessen wurde, lag bei 49,08 m2/g.
Dies war eine etwa 30%ige Zunahme über der des verwendeten Cu(OH)2-Rohmaterials.
-
Die
Ergebnisse vom Beispiel 1J veranschaulichen, dass der Kohlenwasserstoff
wiederverwendet werden kann, um mehr Kupfer(I)-oxid im Nanogrößenbereich
herzustellen.
-
Beispiele 2A bis 2G
-
Diese
Beispiele veranschaulichen die Herstellung von Nanoteilchen aus
Kupfer, Nanoteilchen aus Kupfer(I)-oxid und Nanoteilchen aus Kupfer(II)-oxid
mittels der thermischen Zersetzung und Reduktion von KOCIDE® Kupfer(II)-hydroxid
in naphthenischen Kohlenwasserstoffen. Das Hydroxid enthielt 57
bis 59 Gew.-% Kupfer und besaß eine
Schüttdichte
von 171 bis 229 kg/m3.
-
Die
nachvollzogene Prozedur war jene, welche in Beispiel 1 beschrieben
wurde, außer
dass die Endtemperatur der Zersetzung nicht 250°C in allen Experimenten war.
Die Temperaturen, die naphthenischen Kohlenwasserstoffe und die
verwendeten Mengen sind in Tabelle VI aufgelistet. Die Ergebnisse
der Produktcharakterisierung sind in den Tabellen VII und VIII dargelegt.
-
Die
Behandlung der Feststoffe aus den Beispielen 2A bis 2D mit konzentrierter
HNO3 erzeugte grüne Lösungen (Cu(NO3)2, jedoch keine Gasentwicklung. Dieses Ergebnis
zeigte, dass die Feststoffe hauptsächlich oder ausschließlich Oxide
und nicht metallisches Kupfer waren.
-
Tabelle
VI Mengen
an KOCIDE
® Cu(OH)
2 und naphthenischen Kohlenwasserstoffen,
die zur Herstellung von Cu
2O und CuO im
Nanogrößenbereich
verwendet wurden
-
Die
XRD-Daten unterstützen
diese Schlussfolgerung, welche zeigt, dass nur eine Dehydratation
von Cu(OH)2 zu CuO in einigen naphthenischen
Kohlenwasserstoffen auftrat (Beispiele 2A bis 2C), wohingegen eine
Dehydratation und Reduktion zu Cu2O und/oder
Cu in anderen auftrat (2D bis 2G). HRSEM zeigte, dass alle gemessenen
Feststoffe im Nanogrößenbereich
lagen (Tabelle VIII). Die Wiederverwendung der rückgewonnenen Lösungsmittel
bei der Herstellung von mehr Kupferoxiden im Nanogrößenbereich
wurde ebenfalls gezeigt.
-
Tabelle
VII XRD-Charakterisierung
von festen Produkten der Beispiele 2A bis 2G
-
Tabelle
VIII HRSEM-Charakterisierung
von festen Produkten der Beispiele 2A bis 2G
-
Beispiele 3A bis 3D
-
Diese
Beispiele veranschaulichen die Herstellung von Kupfer(I)-oxid aus
Teilchen im Nanogrößenbereich
und Kupfer(II)-oxid aus Teilchen im Nanogrößenbereich mittels der thermischen
Zersetzung und Reduktion von KOCIDE® Kupfer(II)-hydroxid
in paraffinischen Kohlenwasserstoffen und Erdöldestillaten. Das Hydroxid
enthält
57 bis 59 Gew.-% Kupfer und besaß eine Schüttdichte von 171 bis 229 kg/m3.
-
Die
nachvollzogene Prozedur war jene, welche in Beispiel 1 beschrieben
wurde, außer
dass die letztendliche Zersetzungstemperatur nicht 250°C bei allen
Experimenten war. Die Temperaturen und die Mengen an verwendetem
Decan, Dodecan, Tetradecan und Erdöldestillat WITCO® PD-23 sind in der Tabelle
IX aufgelistet. Die Ergebnisse der Produktcharakterisierung sind
in den Tabellen X und XI dargelegt. Die gebildeten Kupferoxide waren
alle im Nanogrößenbereich.
-
Tabelle
IX Mengen
an KOCIDE
® Cu(OH)
2 und paraffinischen Kohlenwasserstoffen
und Erdöldestillaten,
die zur Herstellung von Cu
2O und CuO im
Nanogrößenbereich
verwendet wurden
-
Tabelle
X XRD-Charakterisierung
von Feststoffen aus den Beispielen 3A bis 3D
-
Tabelle
XI HRSEM-Charakterisierung
von festen Produkten der Beispiele 3A bis 3D
-
Beispiel 4 (außerhalb
des Umfangs der Erfindung liegend)
-
Dieses
Beispiel veranschaulicht die Herstellung von Kupfer aus Teilchen
im Nanogrößenbereich
durch die thermische Zersetzung und Reduktion von KOCIDE® Cu(OH)2 in polyaromatischen Kohlenwasserstoffen. Das
Hydroxid enthielt 57 bis 59 Gew.-% Kupfer und besaß eine Schüttdichte
von 171 bis 229 kg/m3.
-
Die
nachvollzogene Prozedur war jene, welche im Beispiel 1 beschrieben
ist. 210 g THERMINOL® 59 und 2,5 g des vorstehend
erwähnten
Cu(OH2) wurden verwendet. Ein rötlich-brauner
Feststoff wurde erzeugt. Das XRD-Muster zeigte Reflektionen bei
zwei Theta-Werten, 43,52° und
50,52°.
Die Behandlung des Feststoffes mit konzentrierter HNO3 erzeugte
ein dichtes, gelblich-braunes Gas (N2O4) und eine grüne Lösung (Cu(NO3)2). Ähnliche
Beobachtungen wurden festgestellt, wenn eine authentische Probe
aus metallischem Kupfer mit konzentrierter HNO3 getestet
wurde. Somit zersetzte sich im Gegensatz zu seinem Verhalten in
alkylierten Benzolen, Cycloparaffinen und paraffinischen Kohlenwasserstoffen
Cu(OH)2 zu Kupfer im Nanogrößenbe reich
in THERMINOL® 59.
Mehr Kupfer im Nanogrößenbereich
wurde hergestellt, indem Cu(OH)2 mit rückgewonnenem
THERMINOL® 59
erhitzt wurde.
-
Beispiele 5A bis 5F (außerhalb
des Umfangs der Erfindung liegend)
-
Diese
Beispiele veranschaulichen die Herstellung von Filmen und Spiegeln
aus Kupfer im Nanogrößenbereich
durch die thermische Zersetzung von Kupfer(II)-Formiat in Kohlenwasserstoffen.
Die Kohlenwasserstoffe wurden aus den alkylierten Benzolen (NALKYLENE® 550BL,
Beispiel 5A), den Polyaromaten (THERMINOL® 59,
Beispiel 5B) und den Cycloparaffinen (WITCO ® CARNATION® 70,
KAYDOL®,
LP-100, LP-350, Beispielen 5C bis 5E) gewählt.
-
In
den 5 separaten Experimenten, Beispiele 5A bis 5E, wurden etwa 1
Gramm wasserfreies Kupfer(II)-Formiat (hergestellt durch Raumtemperaturdehydratisierung
des Tetrahydrats im Vakuum gemäß Galwey
A.K. et al., J. Physical Chem., 78 (1974), S. 2664) mit etwa 100
Gramm von jedem Kohlenwasser gemischt und auf 250°C erhitzt,
wie es in der Prozedur von Beispiel 1 beschrieben ist. Ein glanzförmiger Kupferspiegel haftete
an den Wänden
des Kolbens in allen Fällen.
Die Behandlung der Filme mit konzentrierter HNO3 führte zur
Bildung eines braunen Gases (N2O4) und einer grünen Lösung, Cu(NO3)2, in restlicher Salpetersäure.
-
Im
Beispiel 5F wurde Cu2O im Nanogrößenbereich
wie in Beispiel 1B hergestellt, und ohne Trennung des Feststoffes
wurde die kalte Suspension mit 5 g Ameisensäure (90% HCOOH) bei 23°C behandelt
und dann auf 250°C
erhitzt. Der Stickstofffluss wurde währenddessen aufrechterhalten.
Ein Kupferspiegel wurde auf den Wänden des Kolbens bei Temperaturen
von mehr als etwa 170°C
abgeschieden. Das XRD-Muster des rückgewonnenen Feststoffes zeigte
seine meisten Reflektionen bei zwei Theta-Werten, 43,45° und 50,52°. Weniger
intensive Reflektionen traten bei 29,75°, 36,55° und 42,40° auf. Diese Daten zeigen eine
Mischung von Kupfer und Kupfer(I)-oxid, wobei Kupfer der Hauptbestandteil
ist.
-
Beispiele 6A bis 6D
-
Diese
Beispiele veranschaulichen die Herstellung von Kupfer im Nanometerbereich
(außerhalb
des Umfangs der Erfindung), Kupfer(I)-oxid im Nanometerbereich und
Kupfer(II)-oxid im Nanometerbereich durch die thermische Zersetzung
von Kupfer(II)-Alkoxiden in THERMINOL® 59
und NALKYLENE® 500.
-
Die
Herstellungen wurden so durchgeführt,
wie es in Beispiel 1 beschrieben ist, und zwar mit den Mengen an
Rohmaterialien, die in der Tabelle XII aufgelistet sind. Helle Kupferspiegel
wurden in den Reaktionskolben, die in den Experimenten der Beispiele
6A und 6C verwendet wurden, abgeschieden. Ein rötlich-brauner Feststoff wurde
in dem Experiment vom Beispiel 6B hergestellt. Der Feststoff aus
dem Experiment vorn Beispiel 6D war gelb. Die XRD-Daten (Tabelle
XIII) zeigen, dass Kupfer das Hauptprodukt der thermischen Zersetzung
von Kupfer(II)-Methoxid
sowohl in THERMINOL® 59 (Beispiel 6A) als
auch in NALKYLENE® 500 (Beispiel 6B) war.
In THERMINOL® 59
produzierte Kupfer(II)-Ethoxid eine Mischung aus Kupfermetall und
Kupferoxiden (Beispiel 6C). Das meiste des metallischen Kupfers
lag als ein Spiegel auf den Wänden
des Reaktionskolbens vor. Der gelbe Feststoff, der durch die Zersetzung
in NALKYLENE® 500
(Beispiel 6D) erhalten worden war, war im wesentlichen Cu2O. Alle XRD-Muster zeigten breite Peaks,
welche eine kleine Teilchengröße anzeigten.
Qualitative Tests der Feststoffe mit konzentrierter HNO3 und
H2SO4 unterstützten die
durch XRD gemachten Zuweisungen.
-
Tabelle
XII Kupferalkoxide
und Kohlenwasserstoffe, die zur Herstellung von Kupfer und Kupferoxiden
im Nanometergrößenbereich
verwendet wurden
-
Tabelle
XIII XRD-Charakterisierung
von Produkten aus der thermischen Zersetzung von Kupferalkoxiden
in Kohlenwasserstoffen
-
Die
Teilchengrößen der
Feststoffe wurden mittels HRSEM bestimmt. Der Feststoff von Beispiel
6A besaß runde
Teilchen von 20 bis 50 Nanometern, wohingegen der von Beispiel 6B
eine bimodale Verteilung zeigte. Die größeren Teilchen waren 200 bis
300 Nanometer, und die kleineren Teilchen lagen bei 50 bis 150 Nanometern.
Die Teilchen des Beispiels 6C lagen im Bereich von 20 bis 85 Nanometern.
-
Beispiele 7A bis 7D
-
Diese
Beispiele veranschaulichen die Herstellung von Kupfer im Nanometerbereich
(außerhalb
des Umfangs der Erfindung) und Kupferoxiden im Nanometerbereich
durch die thermische Zersetzung von hydratisiertem Kupfer(II)-hydroxid,
welches 62,5 bis 62,8 Gew.-% Kupfer enthielt und eine Dichte von
1 048 bis 1 239 kg/m3 aufwies. Das in den
Beispielen 7A und 7B verwende te Cu(OH)2 wurde
von der Bernard Chimie erhalten. Das in den Beispielen 7C und 7D
verwendete war KOCIDE® Cu(OH)2-hydrat.
-
Die
Prozedur von Beispiel 1 wurde unter Verwendung der Mengen an Rohmaterialien,
die in der Tabelle XIV angegeben sind, nachvollzogen. Die aus den
Experimenten der Beispiele 7A, 7B und 7C erhaltenen Feststoffe waren
schwarz. Der vom Beispiel 7D war gelblich-braun. Charakterisierungsdaten
sind in der Tabelle XV zusammengefasst.
-
Tabelle
XIV Zusammenfassung
der Experimente zur thermischen Zersetzung mit hochdichtem Cu(OH)
2 in Kohlenwasserstoffen
-
Tabelle
XV XRD-
und HRSEM-Charakterisierung von Kupferoxiden im Nanometergrößenbereich
der Beispiele 7A bis 7D
-
Alle
XRD-Muster zeigten breite Peaks. Teilchen aus Cu2O
aus der thermischen Zersetzung von KOCIDE® Cu(OH)2-hydrat (Beispiele 7C, 7D) waren in Reihen
um eine zentrale Achse angeordnet, wie "Mais auf dem Kolben". Sie waren sehr einheitlich in der
Größe.
-
Beispiel 9
-
Dieses
Beispiel veranschaulicht die Herstellung von Kupfer(I)-oxid im Nanogrößenbereich
durch thermische Zersetzung von basischem Kupfercarbonat (CuCO3·Cu(OH)2) in NALKYLENE® 500.
-
7,98
g CuCO3·Cu(OH)2 von
Aldrich Chemical Co. wurde mit 268,1 g NALKYLENE® 500
gemischt und auf 250°C
unter Verwendung der in Beispiel 1 beschriebenen Vorrichtung und
dem beschriebenen Verfahren erhitzt. Die anfängliche hellgrüne Farbe änderte sich
zu dunkelgrün
bei 210°C.
Bei 240°C
erschien die Mischung dunkelbraun. 5,0 g Feststoff wurde gewonnen,
nachdem die gekühlte
Aufschlämmung
filtriert wurde und das Präzipitat
mit Methanol gewaschen wurde und getrocknet wurde.
-
Cu2O war die einzige Komponente, welche durch
XRD identifiziert wurde. Die Peaks in dem Muster waren breit. Teilchengrößen, welche
mittels HRSEM bestimmt wurden, lagen bei 10 bis 20 Nanometern.
-
Beispiele 10A bis 10J
-
Diese
Beispiele veranschaulichen die Herstellung von Kupfer im Nanometerbereich
(außerhalb
des Umfangs der Erfindung) und Mischungen von Kupfer im Nanogrößenbereich
und Kupfer(I)-oxid im Nanogrößenbereich
mittels der Reduktion von KOCIDE® Cu(OH)2 (57 bis 59 Gew.-% Cu) mit H2 und
CO in alkylierten Benzolen und naphthenischen Kohlenwasserstoffen.
-
Die
Experimente wurden so durchgeführt,
wie es in Beispiel 1 beschrieben ist, außer dass Wasserstoffgas (Beispiele
10A bis 10E) oder Kohlenstoffmonoxid (Beispiele 10F bis 10J) anstelle
von Stickstoff verwendet wurde. Die Mengen an Kohlenwasserstofflösungsmittel
und Cu(OH)2, die in den Experimenten verwendet
wurden, sind in der Tabelle XVI angegeben.
-
Tabelle
XVI Reduktion
von Cu(OH)
2 in alkylierten Benzolen und
Cycloparaffinen
-
XRD
der Feststoffe enthüllte
breite Peaks in allen Fällen.
Wie in der Tabelle XVI gezeigt ist, war Kupfer im Nanogrößenbereich
das Hauptprodukt der Wasserstoffreduktion. Kleine Mengen an Cu2O waren in den Proben der Beispiele 10A
bis 10D ersichtlich. Während
die Feststoffe der Beispiele 10A bis 10E kupferfarbig waren, waren
jene der Beispiele 10F bis 10J Mischungen von schwarzen und kupferfarbigen
Materialien. Die Kohlenmonoxidreduktion von Cu(OH)2 in
den alkylierten Benzolen und Cycloparaffinen erzeugte Mischungen von
Kupfer im Nanogrößenbereich
und Kupfer(I)-oxid im Nanogrößenbereich
unter den angewandten Reaktionsbedingungen.
-
Beispiele 11A bis 11E
(außerhalb
des Umfangs der Erfindung liegend)
-
Diese
Beispiele veranschaulichen die Reduktion von KOCIDE® Cu(OH)2 zu Kupfer(I)-oxid im Nanogrößenbereich
zu Kupfer im Nanogrößenbereich
durch gasförmiges
Methanol und Ethanol und durch polyaromatische Kohlenwasserstoffe
wie THERMINOL®.
Cu(OH)2 wurde in THERMINOL® 59
oder NALKYLENE® 550BL dispergiert
und bei 800 bis 900 rpm unter Erhitzen auf die Temperaturen, die
in der Tabelle XVII gezeigt sind, gerührt. 0,82 g Schaumreguliermittel
(FS1265, 1000 cSt.) wurde jedem Experiment hinzugesetzt. Die Alkohole wurden
mit einer Rate von etwa 5 g/min und für die in der Tabelle XVII gezeigten
Zeiten gepumpt und verdampft. Gasproben des Reaktorausstroms und
kondensierte flüssige
Proben wurden in Intervallen für
die FTIR-, GC- und GC/MS-Analysen genommen. Nachdem der Alkoholfluss
abgebrochen worden war und die Reaktionsmischung auf Raumtemperatur
gekühlt
worden war, wurde die Suspension zentrifugiert, und die Feststoffe
wurden zur Charakterisierung mittels XRD und HRSEM oder TEM rückgewonnen.
Das Beispiel 11E repräsentiert
drei separate Experimente, in welchen Kupfer(I)-oxid im Nanogrößenbereich,
THERMINOL® 59 und
Stickstoff zusammen erhitzt wurden, und zwar in Abwesenheit von
Alkoholdampf, bei 250°C
für je
1, 5 bzw. 12 Stunden.
-
Tabelle
XVII Materialien
und Bedingungen, die in den Experimenten der Beispiele 11A bis 11E
zur Anwendung kamen
-
Spektroskopische
und chromatographische Daten für
die Gas- und Flüssigkeitsproben
der Beispiele 11A und 11B zeigten, dass Formaldehyd (HCHO), Wasser
(H2O) und Dimethylether ((CH3)2O) gebildet wurden, wenn Cu2O
im Nanogrößenbereich
mit Methanol bei 250°C
umgesetzt wurde. Die Formaldehydkonzentration nahm mit der Zeit
ab, wobei es schien, dass Dimethylether zunahm. Feststoffe von beiden
Experimenten waren kupferfarbig, und es zeigte sich mittels XRD,
dass sie elementares Kupfer waren (2 θ°-Werte, 43,36° und 50,43°). Wenn das
Experiment vom Beispiel 11B nach einer Stunde abgebrochen wurde,
zeigte das XRD-Muster des Feststoffes die Gegenwart sowohl von Kupfer
als auch von Kupfer(I)-oxid an.
-
Im
Beispiel 11C wurde Methanoldampf bei 170°C eingeführt, was in etwa die Temperatur
ist, bei der die Zersetzung und Reduktion von Cu(OH)2 in
THERMINOL® 59
begann. Das Erhitzen auf 250°C
während etwa
80 Minuten wurde während
der Methanoldampfinjektion fortgesetzt. In Ergänzung zu HCHO, H2O
und (CH3)2O wurden
ebenfalls Methylformiat (HCOOCH3) und Dimethoxymethan
(H2C(OCH3)2) mittels der GC/MS-Analyse der Gas- und
Flüssigkeitsproben
dieses Experimentes nachgewiesen. Das XRD des festen Produktes und
die qualitativen Tests mit konzentrierter HNO3 zeigten,
dass es elementares Kupfer war.
-
In
dem Experiment vom Beispiel 11D wurde der Ethanoldampf zwei Stunden
lang bei einer Reaktortemperatur von 220°C injiziert. Der Ethanolfluss
wurde dann abgebrochen, und der Reaktor wurde auf 180°C, jedoch
nicht auf 170°C
gekühlt.
Das XRD des festen Produktes und die qualitativen Tests mit konzentrierter HNO3 zeigten, dass es elementares Kupfer war.
-
Die
drei festen Proben, welche aus den Experimenten der Beispiele 11E
rückgewonnen
wurden, wurden XRD- und qualitativen Tests mittels konzentrierter
HNO3 unterzogen. Proben, welche eine und
fünf Stunden
erhitzt worden waren, waren immer noch unverändertes schwarzes Cu2O im Nanometergrößenbereich. Die größten Teilchen
in dem TEM lagen bei 15 bis 20 Nanometern. Gleichwohl war der Feststoff
von dem 12-Stunden-Experiment Kupfer im Nanometerbereich. Die Analyse
mittels TEM zeigte eine enge Verteilung von Teilchen mit 40 bis
60 Nanometern. Peaks in den XRD-Mustern von allen in den Beispielen
11A bis 11E gewonnen Feststoffen waren breit und zeigten eine sehr
feine Teilchengröße an.
-
Beispiel 12
-
Dieses
Beispiel veranschaulicht die Herstellung von CuCl im Nanometerbereich
aus Cu2O im Nanometerbereich, synthetisiert
wie im Beispiel 1B beschrieben.
-
Ein
Drei-Hals-Rundkolben wurde mit einem mechanischen Rührer, einem
Gasspülrohr
und einem Gasauslassrohr ausgestattet. Das Spülrohr wurde mit einem HCl-Zylinder
verbunden. Eine T-Verbindung am Einlass zum Spülrohr ermöglichte die Zufuhr von trockenem
Stickstoff aus einem anderen Zylinder. Das Auslassrohr von dem Kolben
führte
in ein Becherglas mit Wasser, so dass nicht umgesetztes HCl darin
absorbiert werden konnte.
-
10,35
Gramm an Cu2O im Nanogrößenbereich und 100 Gramm NALKYLENE® 500
wurden kräftig
gemischt, während
HCl mit 0,36 L/min 90 Minuten lang eingeführt wurde. Als ein Test zur
Beendigung der Umwandlung zu CuCl wurde eine Probe der Reaktionsmischung
zu einigen wenigen ml Acetonitril in einem Teströhrchen gegeben. Die Masse der
Probe löste
sich, wodurch eine gelbe Lösung
entstand. Eine winzige Menge an dunklen Teilchen verblieb am Boden
des Röhrchens.
Ein ähnlicher
Test mit Cu2O im Nanogrößenbereich ergab eine trübe Suspension,
wobei im wesentlichen der gesamte Feststoff ungelöst verblieb.
Ein Stickstoffstrom ersetzte das HCl, und dies wurde 30 Minuten
lang fortgesetzt. Die Reaktionsmischung wurde zu 0,2 L Toluol gegeben
und dann durch einen Schlenk-Trichter filtriert. Der Feststoff wurde
mit zwei weiteren Aliquoten an Toluol gewaschen. Das gesamte eingesetzte
Toluol wurde vorher mit trockenem Stickstoff gesättigt. Eine Stickstoffatmosphäre wurde
in dem Trichter während
der Filtration aufrechterhalten. Nach den Waschungen erschien der
Feststoff gelbbraun (strohfarben). Er wurde in dem Trichter gelassen
und im Vakuum bei Raumtemperatur 8 Stunden lang getrocknet. Der
Feststoff wurde durch XRD, HRSEM und nasser chemischer Analyse charakterisiert.
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Das
XRD von dem festen Produkt war sehr unterschiedlich von dem des
Cu2O im Nanogrößenbereich, welches als Ausgangsmaterial
verwendet wurde. Hauptreflektionen wurden bei den folgenden 2 θ°-Werten festgestellt:
15,92°,
21,72°,
28,24° und
47,18°.
Dieses Muster und die Intensitätsverteilung
bestätigten,
dass CuCl das Produkt war. Die HRSEM-Daten enthüllten eine mittlere Teilchengröße von 50
Nanometern. Somit wurde das Cu2O im Nanogrößenbereich
mit HCl umgesetzt, wodurch sich CuCl im Nanogrößenbereich in einem alkylierten
Benzollösungsmittel
bildete.
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Beispiele 13A bis 13D
(außerhalb
des Umfangs der Erfindung)
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Diese
Beispiele beschreiben die Herstellung der folgenden Feststoffe im
Nanogrößenbereich
durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung: Nickeloxid, Kobaltoxid,
Zinkoxid und Zinnoxid.
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Die
Tabelle XVIII gibt die Rohmaterialien, Kohlenwasserstoffe und die
Bedingungen der thermischen Zersetzung, welche bei der Herstellung
der angegebenen Oxide im Nanogrößenbereich
zur Anwendung kamen, an.
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Charakterisierungsdaten
sind in der Tabelle XIX zusammengefasst. Peaks in den XRD-Mustern
von NiO im Nanogrößenbereich
(Beispiel 13A) und CoO im Nanogrößenbereich
(Beispiel 13B) waren ziemlich breit, wodurch die superfeine Natur
der Feststoffe angezeigt wurde.
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Tabelle
XVIII Reagenzien
und Bedingungen, die in den Beispielen 13A bis 13D zur Anwendung
kamen
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Tabelle
XIX Charakterisierung
von Feststoffen der Beispiele 13A bis 13D
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Beispiele 14A bis 14I
(Vergleichsbeispiele)
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Diese
Beispiele veranschaulichen die Herstellung von Nickel, Kupfer und
Kupferoxiden im Nanogrößen- und
Submikrometerbereich gemäß den Verfahren
von Figlarz et al., J. Materials Chemistry, 3, Seiten 627-32 (1996),
US-Patent Nr. 4 539 401 von Figlarz et al., und US-Patent Nr. 5
759 230 von Chow et al.. Die Präparationen
wurden zum Vergleich mit den Metallen und Metalloxiden im Nanogrößenbereich
dieser Erfindung gemacht.
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Die
Tabelle XX ist eine Zusammenfassung der Rohmaterialien und experimentellen
Bedingungen, die in den Experimenten zur Anwendung kamen. XRD- und
HRSEM-Daten bezüglich
der Feststoffe sind in der Tabelle XXI dargelegt. Tabelle
XX Reagenzien
und Bedingungen, die in den Beispielen 14A bis 14I angewandt wurden
- *Cu(OH)2 von Kocide Chemical Industries mit 57 bis
59 Gew.-% Cu
- ^Cu(OH)2 von
Bernard Chimie
- +35,4 g Sorbitol wurde hinzugesetzt
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Tabelle
XXI Charakterisierung
von Feststoffen der Beispiele 14A bis 14I
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Beispiele 15A bis 15E
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Diese
Beispiele beschreiben die Herstellung von Kupferoxiden im Nanogrößenbereich
durch die durch Mikrowellen unterstützte Zersetzung von Cu(OH)2 in alkylierten Benzolen und polyaromatischen
Kohlenwasserstoffen. Die Reaktionen wurden in einem durch einen
Computer regulierten Mikrowellenofen, Modell 10 von Microwave Materials
Technologies, Inc., Oak Ridge, TN, der bei 2,45 Gigahertz betrieben
wurde, durchgeführt.
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Die
Tabelle XXII listet die untersuchten Reaktionsmischungen und die
gemachten Beobachtungen auf.
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Beispiel
15A: Der Feststoff wurde bei 10°C/min
bei 23°C
bis zur Solltemperatur von 270°C
erhitzt. Die Leistungseinstellung betrug 730 Watt. Die tatsächliche
Temperatur des Feststoffes betrug nur 175°C.
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Beispiel
15B: Die Mischung wurde bei 20°C/min
bis 220°C
erhitzt. Der Sollpunkt war nach 10 Minuten bei einer maximalen Leistung
von 1 250 Watt erreicht. Er wurde 30 Minuten lang gehalten. Die
Farbänderung von
blau-grün
bis schwarz war nach 5 Minuten ersichtlich. Mehr schwarzes Produkt
wurde während
der nächsten
25 Minuten gebildet, jedoch verblieb nicht umgewandeltes blau-grünes Ausgangsmaterial,
nachdem das Experiment abgebrochen wurde.
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Beispiel
15C: Die Mischung wurde auf 280°C
bei 20°C/min
erhitzt. Die maximale erreichte Temperatur betrug 270°C. Sie wurde
30 Minuten lang gehalten, und der Leistungseinsatz lag bei 1 245
Watt.
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Beispiel
15D: Die Mischung wurde bei 20°C/min
bis hin zu einer Solltemperatur von 280°C erhitzt. Farbänderungen
waren oberhalb von 160°C
ersichtlich. Die erreichte Maximaltemperatur lag bei 238°C, und der Leistungseinsatz
betrug 1 245 Watt.
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Beispiel
15E: Die Mischung wurde auf 185°C
mit einer maximalen Leistung von 1 250 Watt erhitzt. Eine Farbänderung
von blau-grün
zu schwarz war nach etwa 10 Minuten ersichtlich. Nach 25 Minuten
erschien die Mischung vollständig
schwarz. Gleichwohl beobachtete man beim Feststoff nach der Filtration
und dem Waschen mit Methanol, dass er kleine Mengen an nicht umgewandeltem
Ausgangsmaterial aufwies.
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TABELLE
XXII Durch
Mikrowellen unterstützte
Experimente mit KOCIDE
® Cu(OH)
2
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Die
Feststoffe wurden mittels XRD und HRSEM analysiert. Das Pulvermuster
des Feststoffes vom Beispiel 15A unterschied sich nicht von dem
des ursprünglichen
Cu(OH)2. Die Feststoffe von 15C und 15D
waren Mischungen von CuO und Cu2O mit einer
mittleren Teilchengröße von etwa
25 nm. Peaks in dem XRD-Spektrum des Feststoffes von Beispiel 15E
waren ziemlich breit und konsistent mit einer superfeinen Teilchengröße. Kupfer(I)-oxid,
CuO, war das einzige nachzuweisende Produkt.
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Die
Beobachtungen und Daten zeigen, dass die durch Mikrowellen unterstützte Zersetzung
von Kupfer(II)-hydroxid in Gegenwart der Kohlenwasserstofflösungsmittel
auftrat. Die Zersetzung war leichter und vollständig, wenn Sukzeptoren zur
Anwendung kamen. Die festen Reaktionsprodukte waren Kupferoxide
im Nanogrößenbereich.
Eine Dehydratation zu Kupfer(II)-oxid war die Hauptreaktion zwischen
160 und 190°C.
Eine Reduktion von Kupfer(I)-oxid trat bei höheren Temperaturen auf.
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Die
vorliegende Erfindung erreichte die oben angeführten Ziele. Das Verfahren
der vorliegenden Erfindung stellt Kupfermetallverbindungen im Nanogrößenbereich
mit einer mittleren Teilchengröße von weniger als
1 000 Nanometern, vorzugsweise weniger als 600 Nanometern, stärker bevorzugt
weniger als 500 Nanometern und am meisten bevorzugt weniger als
100 Nanometern bereit. Eine vollständige oder fortschreitende Löslichkeit
des Metallvorläufers
ist nicht erforderlich, um die vorliegende Erfindung erfolgreich
auszuführen. Die
resultierenden Metallverbindungen besitzen große Nützlichkeit als Katalysatoren
oder Pigmente.