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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein magnetisches Fluid und ein Verfahren
zur Herstellung desselben. Insbesondere betrifft die vorliegende
Erfindung ein magnetisches Fluid, welches geeignet ist als ein Arbeitsfluid
für Dämpfer, Aktuatoren,
Wellendichtungen, Vakuumdichtungen, dynamische Lager und dergleichen
verwendet zu werden, und ein Verfahren zur Herstellung desselben.
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STAND DER
TECHNIK
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Ein
magnetisches Fluid, welches durch das extrem stabile Dispergieren
feiner magnetischer Metalloxidteilchen, wie Magnetit, in einer flüssigen Phase
erhalten wird, ist solch ein funktionelles Fluid, dass es fließfähig ist,
bei Anlegen eines Magnetfeldes können
die Teilchen in der Flüssigkeit
schnell und reversibel betätigt
werden und das Fluid kann schnell und reversibel in der Fließbarkeit,
Viskosität
und dergleichen geändert
werden und können
auch zu Gel-Bedingungen geändert
werden, welche kein Fließvermögen zeigen.
Da die Viskosität
solcher magnetischen Fluide einfach durch ein externes Magnetfeld gesteuert
werden kann, wurde die Verwendung dieser Fluide als Arbeitsfluide
für verschiedene
mechanische Einrichtungen, einschließlich Dämpfer, Aktuatoren, Wellendichtungen,
Vakuumdichtungen, dynamische Lager und dergleichen untersucht.
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Ein
bekanntes magnetisches Fluid, welches ein Metalloxid enthält, ist
ein Fluid auf Ölbasis,
hergestellt, indem bewirkt wird, dass die Magnetitteilchen Oleinsäure adsorbieren
und diese Teilchen in Kerosin dispergiert werden (JP-A-53-17118).
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Des
Weiteren ist ein Verfahren zum Erhalten einer magnetischen Flüssigkeit
auf Wasserbasis offenbart (JP-A-5440069). Bei diesem Verfahren wird ein
Magnetit, welches durch ein nasses Verfahren hergestellt wird, dazu
bewegt Oleinsäure
in einer wässrigen
Lösung
dieser zu adsorbieren und die resultierende Ausflockung wird durch
Filtration zu einem Kuchen umgewandelt, mit einem Wassergehalt von
ungefähr
50%. Dieser Kuchen wird in ein Becherglas übertragen, und anschließend wird
ein festes Pulver aus Natrium-Dodecylbenzolsulfonat dazugegeben,
gefolgt von einem Rühren,
und auf diese Weise dispergiert sich der Filtrationskuchen schnell
und wird zu einer Flüssigkeit
mit niedriger Viskosität,
um eine magnetische Flüssigkeit
auf Wasserbasis zu erzielen.
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Ein
Verfahren zum Dispergieren feiner Eisenteilchen in einer Quecksilbermatrix
durch Elektroabscheidung wurde bei der Untersuchung des Magnetismus
verwendet. Durch dieses Verfahren wurde ein eisenhaltiges magnetisches
Fluid basierend auf einem flüssigen
Metall erhalten (J. Van Wonterghem, S. Morup, S.W. Charles und S.
Wells, J. Mag. Mag. Master, 65: 276 (1987)).
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Wenn
solch ein eisenhaltiges magnetisches Fluid Luft ausgesetzt wird,
verringert sich der Wert der Magnetisierung schnell, da die feinen
Eisenteilchen dazu neigen, in Luft zu oxidieren. Des Weiteren sind
ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Erhalten eines magnetischen
Fluids enthaltend feine Eisennitridteilchen, welche chemisch stabiler
als Eisen sind und eine hohe Sättigungsmagnetisierung
und eine hohe elek-trische Leitfähigkeit
aufweisen, offenbart (JP-A-3-187907 und JP-A-5-70784). Dieses Verfahren
umfasst das Einführen
eines Dampfes aus Eisencarbonyl (Fe(CO)5)
gleichzeitig mit N2 Gas in einen Heizer,
um das Fe(CO)5 zu zersetzen und Eisennitrid (Fe3N oder Fe4N) zu
erhalten, und so wird ein magnetisches Fluid, welches Eisennitrid
enthält,
synthetisiert.
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Bisher
wurde jedoch noch kein magnetisches Fluid erhalten, welches einen
hohen Magnetismus aufweist und nicht für Oxidation anfällig ist.
Die Probleme umfassen die Folgenden:
Magnetische Fluide, welche
Fluide sind, die in Reaktion auf ein Magnetfeld betätigt werden,
setzen ein Oxid auf Eisenbasis, metallisches Eisen oder ein Nitrid,
wie ultrafeine Teilchen eines magnetischen Materials ein, um so
die dispergierten Teilchen in kolloidalen Bedingungen zu halten.
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Solche
Oxide weisen einen unzureichenden Magnetismus auf, während das
Metall und die Nitride ein Problem besitzen, da sie in Luft in einigen
Monaten oxidieren. Daher ist die praktische Verwendung dieser magnetischen
Fluide auf Anwendungen im Vakuum oder in Schutzgasen begrenzt.
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Um
eine große
magnetische Betätigung
in einem oxidhaltigen magnetischen Fluid zu erhalten, welches herkömmlich häufig verwendet
wird, ist es notwendig, die Intensität eines daran angelegten externen
Magnetfeldes zu erhöhen,
oder die Konzentration der Teilchen in dem Fluid zu erhöhen oder
Magnetteilchen mit einem größeren Durchmesser
zu verwenden. Das Erhöhen
der Intensität
des angelegten Magnetfeldes ist jedoch von dem Gesichtspunkt des
Energieverbrauchs aus unerwünscht.
Die Konzentration der Teilchen zu erhöhen ist auch nachteilig, da
nicht nur die Teilchen, wenn sie in einer zu hohen Konzentration
vorhanden sind, dazu neigen sich mikroskopisch anzuhäufen und
eine verschlechterte Dispergierbarkeit zeigen, sondern da auch ein
externes Magnetfeld nicht wirksam auf die Teilchen wirkt, da sie
eine abschirmende Wirkung aufeinander aufweisen.
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Auf
der anderen Seite besteht in dem Fall, dass Teilchen mit einem größeren Durchmesser
verwendet werden, jedes magnetische Teilchen nicht nur aus einer
magnetischen Domäne
bestehen, so dass die folgenden Probleme entstehen. Diese Teilchen
häufen
sich magnetisch aneinander und die aggregierten Teilchen sind zu
schwer, um durch die thermische Bewegung dispergiert zu werden.
Als ein Ergebnis bewirkt das Sediment der Teilchen in dem Lösungsmittel
eine Phasentrennung und führt
zu einer reduzierten magnetischen oder nichtmagnetischen Wirkung.
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Wie
oben erläutert,
wurde bisher kein magnetisches Fluid zur allgemeinen Verwendung
erhalten, welches ausreichende Eigenschaften zur praktischen Verwendung
aufweist.
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Die
Probleme, die insbesondere gelöst
werden müssen,
sind wie folgt: In Bezug auf das magnetische Fluid, welches ein
Metalloxid enthält,
wird ein Fluid erhalten, welches nicht zur Oxidation neigt und Teilchen
mit einem relativ kleinen Teilchendurchmesser enthält (5 nm
bis 15 nm). Dieses magnetische Fluid weist jedoch einen schlechten
Magnetismus auf. Zum Beispiel, wenn dieses magnetische Fluid in einer
Druckdichtung verwendet wird, wie einer Vakuumdichtung, sollte die
Dichtung eine mehrstufige Struktur aufweisen, und die Dichtungsstruktur
ist per se groß und
kompliziert.
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Ein
weiteres Problem ist, dass das magnetische Fluid ein Metall enthält und dass
wenn Eisennitrid enthalten ist, dieses zur Oxidation neigt, obwohl es
einen hohen Magnetismus aufweist und daher nicht in Luft, Wasser
oder dergleichen verwendet werden kann.
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KERZNIZAN
C F ET AL: "MAGNETIC
PROPERTIES OF NANOSCALE IRON PARTICLES" JOURNAL OF APPLIED PYHSICS, US, AMERICAN INSTITUTE
OF PHYSICS, NEW YORK, Band 67, Nr. 9 Teil 02B, 1. Mai 1990 (1990-05-01),
Seiten 5897–5898,
offenbart magnetische Eisenteilchen mit Nanogröße mit einer Teilchengröße in dem
Bereich von 2 bis 12 nm, wobei die Teilchen mit Oleinsäure beschichtet
sind, welches einen oxidationshemmende Film auf den Teilchen bildet.
Der Bereich „Ergebnisse
und Diskussion" dieser
Veröffentlichung
offenbart eine Suspension mit beschichteten magnetischen Eisenteilchen
mit einer Teilchengröße in dem Bereich
von 2 bis 7 nm in Pentan.
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Ein
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es, die obenbeschriebenen
Probleme zu eliminieren und ein ausgezeichnetes magnetisches Fluid
bereitzustellen, welches durch die Wirkung eines externen Magnetfeldes
stark und präzise
betätigt
wird, wobei die Viskosität
deutlich erhöht
werden kann und welches einfach und präzise durch das Regulieren des
daran angelegten externen Magnetfeldes gesteuert werden kann, und
welches auch ausgezeichnet bezüglich
der Beständigkeit
gegenüber
Oxidation und bezüglich
der Dispergierbarkeit der Teilchen ist und einen ausreichend breiten
Viskositätsbereich
besitzt. Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist
es, ein Verfahren zur Herstellung des magnetischen Fluids bereitzustellen.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein magnetisches Fluid bereit, umfassend
mit einem oxidationsvorbeugenden Oxidfilm beschichtete magnetische Metallteilchen,
welche stabil in einem Lösungsmittel dispergiert
sind, wobei die Dispersionsbedingungen beibehalten werden und wobei
die magnetischen Metallteilchen einen mittleren Teilchendurchmesser von
zwischen 5 bis 20 nm aufweisen.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung weist der oxidationsvorbeugende Film eine Dicke von zwischen
0,01 bis 2 nm auf.
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Die
vorliegende Erfindung stellt des Weiteren ein Verfahren zur Herstellung
des obigen magnetischen Fluids bereit, umfassend
- – Formen
eines Oxidfilms auf der Oberfläche
der Ausgangsoxidteilchen der magnetischen Metallteilchen, wobei
die Ausgangsoxidteilchen einen Teilchendurchmesser von zwischen
5 bis 20 nm aufweisen,
- – Reduzieren
der mit dem Oxidfilm beschichteten Ausgangsoxidteilchen, um magnetische
Metallteilchen zu erhalten, welche mit einem oxidationsvorbeugenden
Film beschichtet sind, und
- – stabiles
Dispergieren der mit einem oxidationsvorbeugenden Film beschichteten
magnetischen Metallteilchen in einem Lösungsmittel.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung werden die mit einem Oxidfilm beschichteten Ausgangsoxidteilchen
durch Kalzinieren bei 300 bis 800°C
in einer Wasserstoffgasatmosphäre
reduziert.
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Aufgrund
der obenbeschriebenen Bedingungen besitzt die vorliegende Erfindung
die Wirkung, dass ein magnetisches Fluid mit einem Magnetismus von
wenigstens zweimal des Magnetismus herkömmlicher magnetithaltiger magnetischer
Fluide erhalten werden kann, und dass ein magnetisches Hochleistungsfluid
mit Beständigkeit
gegenüber
Oxidation und ausreichender Dispersionsstabilität einfach erhalten werden kann.
Der oxidationsvorbeugende Film dient auch dazu zu verhindern, dass
die Metallteilchen, wenn sie in einer hohen Konzentration enthalten
sind, sich einander magnetisch abschirmen.
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Beispiele
des metallischen Bestandteils, welcher als die Basis der magnetischen
Metallteilchen dient, die mit einem oxidationsvorbeugenden Oxidfilm
beschichtet sind, welche in dem magnetischen Fluid in der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, umfassen Metalle wie Eisen, Kobalt,
Nickel, Chrom, Titan, Mangan, Aluminium, Kupfer, Samarium, Neodym
und dergleichen, und Metalllegierungen wie Eisen-Nickel, Eisen-Kobalt,
Eisen-Kupfer, Eisen-Kobalt-Aluminiumlegierungen
und dergleichen.
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In
dem magnetischen Fluid der vorliegenden Erfindung dient der oxidationsvorbeugende
Oxidfilm dazu, zu verhindern, dass sich der metallische Bestandteil,
der als die Basis der magnetischen Metallteilchen dient, über einen
langen Zeitraum oxidiert oder permanent oxidiert. Beispiele der
Oxide umfassend dichte Oxide und Metalloxide sind von dem Gesichtspunkt
der Festigkeit, der Filmbildungseigenschaften und dergleichen aus
bevorzugt.
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Beispiele
der Metalloxide, welche als oxidationsvorbeugender Film geeignet
sind, umfassen Oxide von Metallen, wie Silizium, Titan, Aluminium,
Zirkonium, Zinn, Eisen, Mangan, Nickel, Chrom, Zink, Kadmium, Blei,
Lithium, Indium, Neodym, Bismuth, Cer, Antimon, Kalzium, Magnesium,
Barium und dergleichen.
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Beispiele
der Verfahren zur Herstellung des magnetischen Pulvers zur Verwendung
in dem magnetischen Fluid der vorliegenden Erfindung, d.h. der magnetischen
Metallteil chen, welche mit einem oxidationsvorbeugenden Oxidfilm
beschichtet sind, umfassen: (1) ein Verfahren umfassendes Bilden
eines oxidationsvorbeugenden Films aus einem Metalloxid oder dergleichen
auf der Oberfläche
Basisteilchen, umfassend ein ferromagnetisches Metall; und (2) ein Verfahren
umfassend das Bilden eines Oxidfilms auf der Oberfläche der
Oxidteilchen, welche als ein Ausgangsmaterial der magnetischen Metallteilchen
dienen und Reduzieren der Ausgangsoxidteilchen, welche mit dem Oxidfilm
beschichtet sind.
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Bei
dem Verfahren (1), werden Basisteilchen umfassend ein ferromagnetisches
Metall durch das Plasmaverfahren, ein Dampfphasen-Filmabscheidungsverfahren
(CVD oder PVD) oder dergleichen gebildet. Wenn diese metallischen
Basisteilchen stabil in einem Lösungsmittel
vorhanden sind, wird darauf ein Oxidfilm durch ein Sol-Gel-Verfahren
oder ein anderes Verfahren gebildet. Die beschichteten Basisteilchen
werden in einer Vakuum- oder einer Inertgasatmosphäre erwärmt, so
dass der aufgebrachte Film in einen zähen oxidationsvorbeugenden
Film umgewandelt wird.
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Das
Verfahren (2) wird im Folgenden im Detail erläutert.
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Die
Oxidteilchen, welche als Ausgangsmaterial für die magnetischen Metallteilchen
dienen, (im Folgenden als „Ausgangsoxidteilchen
der magnetischen Metallteilchen" bezeichnet)
sind die, in welchen das Oxid bei der Reduktion zu einem ferromagnetischen
elementaren Metall wird oder zu einer ferromagnetischen Metalllegierung.
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Beispiele
der Ausgangsoxidteilchen der magnetischen Metallteilchen schließen Ferritteilchen dargestellt
durch Magnetit, Kobaltferrit und Nickelferrit und Verbund-Metallferritteilchen
ein.
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Die
Ausgangsoxidteilchen der magnetischen Metallteilchen können durch
ein bekanntes Verfahren hergestellt werden, wie Mitfällung, Reduktion
von Metallionen, CVD oder dergleichen. Insbesondere in dem Fall
von Ferritteilchen kann die Verwendung des Mitfällungsverfahrens zu feinen
Teilchen führen,
mit einer Gleichförmigkeit
in dem Teilchendurchmesser, in dem Bereich von ungefähr einigen
Nanometern bis einigen 10 Nanometern.
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In
der vorliegenden Erfindung kann ein Verfahren verwendet werden,
wobei das Ausgangsmaterial für
die magnetischen Metallteilchen unter Verwendung eines Sol- Gelverfahrens, eines
Gel-Solverfahrens, des Mitfällungsverfahrens
oder dergleichen erhalten werden, um Oxidteilchen oder Hydroxidteilchen
in einem Lösungsmittel
zu bilden.
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Zum
Beispiel in dem Fall, in dem Ausgangsmaterial für magnetische Metallteilchen
durch das Coprecipitationsverfahren gebildet wird, kann ein Verfahren
verwendet werden, wobei eine Alkalilösung zu einer wässrigen
Lösung
eines Salzes des Ausgangsmaterials zugegeben wird, um gleichzeitig zu
neutralisieren und zu hydrolisieren. In dem Fall, in dem die Reaktion
Energien erfordert, kann das Erwärmen
in einem Wasserbad, Ölbad,
Autoklaven und dergleichen durchgeführt werden. Auf diese Weise werden
Ausgangsoxidteilchen der magnetischen Metallteilchen gebildet.
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Bevorzugt
als das Salz des magnetischen Metalls sind Salze, wie die Chloride,
Sulfate, Nitrate, Oxalate, Acetate und Carbonate, andere anorganische
Salze, Salze mit organischen Säuren
und dergleichen.
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Um
einen Oxidfilm auf der Oberfläche
der Ausgangsoxidteilchen der magnetischen Metallteilchen bei dem
Verfahren (2) zu bilden, werden beispielhaft (i) ein Verfahren,
bei dem ein Oxidfilm in einem organischen Lösungsmittel mit einem Alkoxid gebildet
wird, (ii) ein Verfahren, bei welchem ein Metallsalz in Wasser neutralisiert
und hydrolisiert wird, und dergleichen genannt.
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Das
Verfahren zur Bildung eines Filmes eines Metalloxids durch die Hydrolyse
eines Metallalkoxids wird auf die folgende Weise durchgeführt. Die Ausgangsoxidteilchen
der magnetischen Metallteilchen werden in einer Lösung eines
Metallalkoxids (das Lösungsmittel
ist hauptsächlich
ein organisches Lösungsmittel
oder ein gemischtes Lösungsmittel
bestehend aus einem organischen Lösungsmittel und Wasser) dispergiert.
Wasser oder eine wässrige schwach-alkalische
Lösung
wird zu der Lösung
zugegeben, welche die dispergierten Teilchen enthält, um das
Metallalkoxid zu hydrolisieren und auf diese Weise einen Film des
Oxids des Metalls auf der Oberfläche
der Teilchen abzuscheiden.
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Verfahren
zur Herstellung von Teilchen mit einem mehrschichtigen Metalloxidfilm
durch dieses Verfahrens ist in JP-A-6-228604 und JP-A-7-90310 beschrieben.
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Dieses
Verfahren zur hydrolytischen Herstellung eines Metalloxids, welches
als Sol-Gelverfahren bezeichnet
wird, führt
zu einem Oxid, welches eine feine und homogene Zusammensetzung aufweist. Durch
Anwendung dieses Verfahrens auf Ausgangsoxidteilchen der magnetischen
Metallteilchen, wird ein dichter Film mit einer gleichmäßigen Dicke
auf den Ausgangsoxidteilchen der magnetischen Metallteilchen erhalten.
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Als
das Metallalkoxid wird ein Alkoxid des Metalls ausgewählt, entsprechend
dem gewünschten Metalloxid,
wie Silizium, Titan, Aluminium, Zirkonium, Zinn, Eisen, Mangan und
dergleichen.
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Wenn
ein Metallalkoxid, welches sich in Anwesenheit von Wasser zersetzt,
ausgewählt
wird, wird es im Allgemeinen als eine Lösung in einem organischen Lösungsmittel
verwendet. Als das organische Lösungsmittel
wird ein Alkohol verwendet, wie Ethanol, Methanol oder dergleichen,
ein Keton oder ein anderes. Es ist bevorzugt, ein organisches Lösungsmittel
zu verwenden, welches dehydriert wurde. Obwohl die Konzentration
der metallischen Alkoxidlösung
sich abhängig
von der Art des metallischen Alkoxids, welches aufgelöst werden
soll und der Art des organischen Lösungsmittels verändert, werden optimale
Bedingungen ausgewählt.
Die Dicke des metallischen Hydroxidfilms, welcher auf den Ausgangsoxidteilchen
der magnetischen Metallteilchen abgeschieden werden soll, wird durch
die Konzentration der Metallalkoxidlösung und der verwendeten Menge
der Metallalkoxidlösung
relativ zu der Menge der Ausgangsoxidteilchen der magnetischen Metallteilchen
bestimmt.
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Verfahren
(ii) bei welchem ein Metallsalz in Wasser neutralisiert und hydrolisiert
wird, wird im Folgenden erläutert.
Unter den Metallsalzen zur Verwendung bei einer Behandlung, wobei
die Reaktion einer wässrigen
Metallsalzlösung,
welche die häufigste
Reaktion zwischen den Reaktionen der Metallsalze ist, wird verwendet,
um die Ausfällung
zu bewirken, sind saure Salze von Metallen besonders problematisch.
Obwohl die Neutralisation und Pyrolyse typische Reaktionen von Metallsalzen
sind, können andere
Reaktionen verwendet werden. Beispiele des Metalls, welches als
das Metallsalz in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, schließen Eisen,
Nickel, Chrom, Titanium, Zink, Aluminium, Kadmium, Zirkonium, Silizium,
Zinn, Blei, Mangan, Lithium, Indium, Neodym, Bismuth, Cer, Antimon
und dergleichen ein und umfassen des Weiteren Kalzium, Magnesium,
Barium und dergleichen.
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Beispiele
der Salze dieser Metalle umfassen die Salze mit Schwefelsäure, Salpetersäure, Salzsäure, Oxalsäure, Karbonsäure und
karbozyklische Säure.
Des Weiteren sind auch Chelatkomplexe dieser Metalle mit eingeschlossen.
Eine geeignete Art des Metall salzes wird zur Verwendung in der vorliegenden
Erfindung gemäß der Eigenschaften
ausgewählt,
welche der Oberfläche
der Teilchen verliehen werden sollen und der Mittel, welche zur
Herstellung eingesetzt werden.
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Durch
Behandlung der Ausgangsoxidteilchen der magnetischen Metallteilchen
auf die oben beschriebenen Weise kann ein Film auf den Ausgangsoxidteilchen
der magnetischen Metallteilchen gebildet werden.
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Anschließend wird
die Lösung,
welche die so erhaltenen oxidfilmbeschichteten Ausgangsoxidteilchen
der magnetischen Metallteilchen enthält, stehen gelassen, so dass
sie sich in eine flüssige
Phase und eine feste Phase trennt. Nur die ultrafeinen Teilchen,
welche in der flüssigen
Phase suspendiert sind, werden gesammelt. Zum Sammeln der ultrafeinen
Teilchen kann ein Zentrifugaltrenner verwendet werden. Diese ultrafeinen
Teilchen besitzen einen mittleren Teilchendurchmesser von ungefähr 10 nm. Daher
führen
die ultrafeinen Teilchen zu einem magnetischen Fluid, welches später beschrieben
wird, bei welchem sich die Teilchen nicht absetzen, sondern ein
ausgezeichnetes Dispersionsvermögen
zeigen.
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Diese
oxidfilmbeschichteten Ausgangsoxidteilchen der magnetischen Metallteilchen
werden reduziert, um die Basis in ein Metall umzuwandeln, mit einem
gesteigerten Magnetismus und um den Oxidfilm in einem perfekten
oxidationsvorbeugenden Film umzuwandeln. Daher werden magnetische
Metallteilchen, welche mit dem Film beschichtet sind, erhalten.
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Die
Reduktion wird durch das Kalzinieren in einer Wasserstoffgasatmosphäre durchgeführt, welche
in einem Ofen bei einer Temperatur von zwischen 300 bis 800°C, vorzugsweise
zwischen 400 bis 700°C
gehalten wird. Bei Temperaturen von 300°C oder weniger, gibt es Fälle, bei
welchen kein perfekter oxidationsvorbeugender Film gebildet wird.
Bei Temperaturen, die 800°C überschreiten,
können
die Teilchen zusammensintern. Solche Temperaturen sind daher nicht
geeignet.
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Der
Zeitraum zum Kalzinieren in diesem Ofen liegt zwischen 1 bis 10
Stunden, vorzugsweise zwischen 3 bis 8 Stunden.
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Man
nimmt an, dass bei der Reduktions/Kalzinierbehandlung bei der vorliegenden
Erfindung, die Ausgangsoxidteilchen der magnetischen Metallteilchen
zu einem Metall redu ziert werden und gleichzeitig die Verfestigung
des Oxidfilms durch Schmelzen auf einer Oberfläche der magnetischen Metallteilchen
gleichzeitig fortschreitet, aufgrund der hohen Temperatur, um Bindungen
an der Zwischenfläche zwischen
dem Oxidfilm und den magnetischen Metallteilchen zu bilden. Man
nimmt daher an, dass der Oxidfilm ein perfekter oxidationsvorbeugender
Film wird.
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Während der
Reduktion/Kalzinierbehandlung, dient der oxidationsvorbeugende Film
auch als ein das Sintern hemmender Film bei der Reduktionsbehandlung.
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Ein
rotierender Rohrofen kann verwendet werden, um zu verhindern, dass
die Teilchen sintern und um die oxidbeschichteten magnetischen Teilchen
wirksam in ein magnetisches Fluid umzuwandeln.
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Die
Reduktion/Kalzinierbehandlung kann unter Bedingungen durchgeführt werden,
gemäß des Verfahrens,
welches selbst bekannt ist und welches als eine Behandlung zur Erhaltung
von nadelförmigen
Magnetitteilchen (Hauptachse: 0,1 bis 0,3 μm), wie Magnetit, Maghemit,
metallisches Eisen und dergleichen verwendet wurde, welche ausgezeichnete Magneteigenschaften
aufweisen und daher geeignet sind, hauptsächlich in magnetischen Aufzeichnungsmedien
eingesetzt zu werden (z.B. JP-A-59-213626 und JP-A-58-161709). Bei der
vorliegenden Erfindung wird das Verfahren jedoch verwendet, um die Ausgangsoxidteilchen
der magnetischen Metallteilchen für ein magnetisches Fluid zu
reduzieren, um die Basis in ein Metall umzuwandeln und so magnetische
Metallteilchen zu erhalten, die mit einem oxidationsvorbeugenden
Film beschichtet sind und daher einen gesteigerten Magnetismus aufweisen.
Das Verfahren wurde auf ultrafeine Teilchen angewandt, mit einem
mittleren Teilchendurchmesser von zwischen 5 bis 20 nm, und ausgezeichnete
Ergebnisse konnten erzielt werden.
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Zwei
oder mehr oxidationsvorbeugende Filme können gemäß der Notwendigkeit gebildet
werden, zum Zweck zum Beispiel des Regulierens des thermischen Reaktionsvermögens dessen
mit magnetischen Metallteilchen, um so die Magnetisierungsverringerung
zu vermeiden.
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Der
mittlere Teilchendurchmesser der magnetischen Metallteilchen, welche
mit einem oxidationsvorbeugenden Film beschichtet sind, liegt in
dem Bereich von 5 bis 20 nm, vorzugsweise zwischen 6 bis 15 nm,
noch bevorzugter zwischen 7 bis 12 nm und besonders bevorzugt zwischen
8 bis 10 nm. Mittlere Teilchendurchmesser von weniger als 5 nm führen zu
einem verringerten Magnetismus, während mittlere Teilchendurchmesser
von mehr als 20 nm zu einer Ablagerung in dem magnetischen Fluid
führen. Daher
sind solche mittleren Teilchendurchmesser nicht geeignet.
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Die
Sättigungsmagnetisierung
der magnetischen Metallteilchen, welche mit einem oxidationsvorbeugenden
Film beschichtet sind, liegt zwischen 70 bis 200 emu/g, vorzugsweise
zwischen 100 bis 200 emu/g.
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Die
Dicke des oxidationsvorbeugenden Films liegt zwischen 0,01 bis 2
nm, vorzugsweise zwischen 0,01 bis 1 nm und besonders bevorzugt zwischen
0,01 bis 0,5 nm. Eine Dicke des Films von weniger als 0,01 neigt
dazu, während
des Kalzinierens zu sintern, wohingegen eine Dicke von mehr als 2
nm zu einem reduzierten Magnetismus führt. Daher sind solche Dicken
nicht geeignet.
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In
dem Fall, in dem ein Siliziumdioxidfilm und Eisen als der oxidationsvorbeugende
Film und der metallische Bestandteil der magnetischen Metallteilchen
verwendet wird, beträgt
der Gewichtsanteil des SiO2 zu dem Fe (SiO2/Fe) zwischen 0,1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise
zwischen 0,1 bis 10 Gew.-% und besonders bevorzugt zwischen 0,5
bis 7 Gew.-%.
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In
dem Fall, in dem ein anderes Material als der oxidationsvorbeugende
Film oder der metallische Bestandteil der magnetischen Metallteilchen
verwendet wird, kann ein bevorzugter Gewichtsanteil geeignet bestimmt
werden.
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Die
Bildung eines magnetischen Fluids in der vorliegenden Erfindung
durch das stabile Dispergieren der magnetischen Metallteilchen,
welche mit einem oxidationsvorbeugenden Film in einem Lösungsmittel
beschichtet sind, kann durch die geeignete Auswahl des Lösungsmittels
und eines Dispersionsmittels durchgeführt werden.
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Zur
Verwendung in Dämpfern
und Aktuatoren kann das Lösungsmittel
als das Medium Wasser sein oder ein stark polares Lösungsmittel
mit einem relativ hohen Siedepunkt. Geeignete Lösungsmittel umfassen polare
Lösungsmittel,
wie niedrigere Alkohole (z.B. Ethanol, Propanol etc.), höhere Alkohole von
Ethylenglykol, Propylenglykol und 1,4-Butandiol bis 1,10-Decanol und dergleichen.
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In
Wasser oder solch einem polaren Lösungsmittel werden die Teilchen
mit einer ungesättigten
Fettsäure
wie Oleinsäure,
Linoleninsäure
oder Linoleinsäure
bedeckt, um so die Teilchen zu behandeln, um deren Oberfläche eine
Affinität
für Lösungsmittel
zu verleihen. Anschließend
wird ein oberflächenaktives
Mittel, wie ein anionisches oberflächenaktives Mittel (z.B. Dodecylbenzolsulfonsäure, Dodecylsulfat
etc.), ein nichtionisches oberflächenaktives Mittel
(z.B. Polyoxyethylenalkylether etc.) oder dergleichen zugegeben,
gefolgt von einem kationischen oberflächenaktiven Mittel, wie Tetramethylammonium
oder dergleichen. Auf diese Weise kann ein magnetisches Fluid erhalten
werden.
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Des
Weiteren kann ein polymeres Dispersionsmittel, wie eine Hydroxyalkylcellulose
oder dergleichen verwendet werden.
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Auf
der anderen Seite kann eine ungesättigte Fettsäure, wie
Oleinsäure
oder dergleichen, ein Silikondispersionsmittel, wie ein reaktives
Siloxan oder dergleichen (z.B. Mercapto-modifiziertes Siloxan, Carboxy-modifiziertes
Siloxan etc.), oder dergleichen für nichtpolare Lösungsmittel
verwendet werden, wie Kohlenwasserstoffe (z.B. Kerosin, α-Olefine und Alkylnaphthalen
etc.), Ether (z.B. Polyphenylether etc.), Silikonöle (z.B.
Dimethylsiloxan, etc.) und dergleichen.
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Ein
oder mehrere der folgenden verschiedenen oberflächenaktiven Mittel können für die Oberflächenbehandlung
verwendet werden. Geeignete oberflächenaktive Mittel umfassen
anionische oberflächenaktive
Mittel, wie Alkalisalze ungesättigter Fettsäuren (z.B.
Oleinsäure,
Linoleinsäure,
Linoleninsäure
etc.), carbozyklische Säuren
(z.B. Alkyletheressigsäure
etc.) und Salze dieser, Sulfonsäuren
und Salze dieser, Schwefel- und schwefelhaltige Estersalze, Phosphorester
und Salze dessen, Borverbindungen, Polymere erhalten durch Polymerisation, Polymere
erhalten durch Polykondensation und dergleichen; kationische oberflächenaktive
Mittel, wie aliphatische Amine und Ammoniumsalze dieser, aromatische
Amine und Ammoniumsalze dieser, heterozyklische Amine und Ammoniumsalze
dieser, Polyalkylenpolyamintyp, Polymertyp und dergleichen; nichtionische
oberflächenaktive
Mittel wie der Ethertyp, Esterethertyp, Estertyp, Polysaccharide
(z.B. Dextrine etc.), Polymere (z.B. Cellulosederivate etc. einschließlich Hydroxyalkylcellulosen
etc.), modifizierte Silikonöle
(z.B. Carboxy-modifizierte und Amino-modifizierte Silikonöle, etc.),
stickstoffhaltiger Typ und dergleichen; amphoterische oberflächenaktive
Mittel, wie Betain-Typ, organische Aminosäuretyp und dergleichen; und
reaktive oberflächenaktive
Mittel, wie Silankuppelmittel und Titankuppelmittel; und dergleichen.
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Die
Zugabemenge dieser wird geeignet bestimmt.
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Beste Weisen zur Durchführung der
Erfindung:
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Die
Erfindung wird nachfolgend im Detail unter Bezugnahme auf die Beispiele
erläutert.
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BEISPIEL 1
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Ausgangsoxidteilchen für die magnetischen
Metallteilchen:
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Eine
Lösung
aus 0,125 Mol/l Eisen(II)-chloridreagenz und 0,25 mol/l Eisen(III)-chloridreagenz wurde
in einer Menge von 150 ml hergestellt und ein 1 Mol/l NaOH-Lösung wurde dazugegeben, um
einen pH-Wert von 12 zu erzielen, um das Eisen auszufällen. Anschließend wurde
die Ausfällung
wiederholt durch Dekantieren mit destilliertem Wasser gewaschen,
um 20 g ultrafeine Magnetitteilchen zu erhalten. Das erhaltene Magnetit
wies einen mittleren Teilchendurchmesser von 7,5 nm auf.
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Beschichten mit dem Oxidfilm:
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Zu
1 Liter einer wässrigen
Lösung
enthaltend 20 g des so erhaltenen Magnetits wurden 6,8 g eines Wasserglases
mit einem Na2O·3SiO3 Gehalt
von 37,7% zugegeben. Diese Mischung wurde ausreichend gerührt, um
das Wasserglas zu dispergieren. Anschließend wurde der pH-Wert der
Mischung mit 1 N Salzsäure
auf 8 eingestellt. Diese Mischung wurde für 2 Stunden in einem Wasserbad
reagiert, welches auf einer Temperatur von 70°C gehalten wurde.
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Nach
der Vervollständigung
der Reaktion wurde das feste Material durch Filtration entnommen und
mit 5 Liter destillierten Wasser gewaschen, um die Elektrolyte zu
entfernen.
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Herstellung
der ultrafeinen Metallteilchen, welche mit einem Oxid beschichtet
sind:
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Das
feste Material wurde getrocknet und anschließend in ein Aluminiumoxid-Boot
eingeführt, welches
dann in einen Rohrofen eingeführt
wurde. Die Atmosphäre
wurde durch Stickstoffgas ersetzt, indem Stickstoffgas für 10 Minuten
mit 500 ml/min eingeführt
wurde. Anschließend
wurde der Ofen über 3
Stunden auf 650°C
erwärmt,
während
Wasserstoffgas mit 500 ml/min hindurchgeführt wurde, und anschließend wurde
die Temperatur für
5 Stunden gehalten. Dann wurde der Ofen abgekühlt, während Stickstoffgas anstelle
des Wasserstoffes mit 500 ml/min eingeführt wurde. Bei den mit Siliziumdioxid beschichteten
ultrafeinen Eisenmetallteilchen, welche erhalten wurden, betrug
die Menge der SiO2 Beschichtung 3,5 Gew.-%
bezogen auf das Eisen. Die mit Siliziumdioxid beschichteten ultrafeinen
Eisenmetallteilchen, die erhalten wurden, wiesen einen mittleren
Teilchendurchmesser von 9,5 nm auf.
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Die
Magnetisierung dieser in einem Magnetfeld von 10 kOe betrug 125,5
emu/g.
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Des
Weiteren wurde keine Oxidation in Luft bei Temperaturen von bis
zu 150°C
beobachtet.
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Bildung des magnetischen
Fluids:
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Zu
100 ml einer 10%igen wässrigen
Oleinsäurelösung wurden
10 g der so erhaltenen mit Siliziumdioxid beschichteten ultrafeinen
Eisenmetallteilchen zugegeben, gefolgt von Rühren, um zu bewirken, dass
die Teilchen Oleinsäure
adsorbieren. Anschließend
wurde die Ausfällung
durch Filtration entnommen und mit 1 Liter Wasser 8 mal gewaschen, um
den Überschuss
an Oleinsäure
zu entfernen. Das durch Filtration zurückgewonnene Pulver wurde bei 60°C 8 Stunden
getrocknet.
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Zu
dem getrockneten Pulver wurden 3,2 g Dodecylbenzolsulfonsäure und
2,9 Ethylenglykol enthaltend 0,5 g Tetramethylammonium zugegeben,
gefolgt von einem Rühren
mit einem Homogenisator mit 1.100 UpM für 2 Stunden. Hierdurch wurde
ein magnetisches Fluid erhalten, wobei die Konzentration der mit
Siliziumdioxid beschichteten ultrafeinen Eisenmetallteilchen 60%
betrug.
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Das
erhaltene magnetische Fluid wies eine Viskosität von 220 cP und ausgezeichnete
Dispersionsbedingungen auf. Die Magnetisierung dessen in einem Magnetfeld
von 10 kOe betrug 72,6 emu/g. Bei einem 20-wöchigen Stehen wurde keine Änderung des
Magnetismus beobachtet.
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BEISPIEL 2
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Auf
die gleiche Weise wie in Beispiel 1 wurde ein magnetisches Fluid
enthaltend mit Siliziumdioxid beschichtete ultrafeine Eisenmetallteilchen
mit einer Konzentration von 70% erzeugt. Dieses magnetische Fluid
wurde bezüglich
der Druckbeständigkeit
mit einem magnetischen Fluid verglichen, welches eine Magnetitkonzentration
von 70% enthielt und durch das in JP-A-54-40069 beschriebene Verfahren
erzeugt wurde.
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Ein
Drucktest wurde auf die folgende Weise durchgeführt. Fünf Permanentmagneten in Ringform wurden
zwischen sechs Kugelstücken
in Ringform angeordnet, so dass die N und S Pole abwechselnd angeordnet
waren. Eine Welle wurde durch diese Magnete und Kugelstücke durchgeführt. Jedes
magnetische Fluid wurde innig zwischen der Spitze der Kugelstücke und
der Welle angeordnet, um eine sechs-stufige Druckdichtung zu erzielen.
Eine Seite der Kugelstücke
wurde mit Stickstoffgas unter Druck gesetzt, und der Druck, bei
welchem die Dichtung des magnetischen Fluids brach, wurde gemessen.
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Wenn
das magnetische Fluid, welches Magnetit mit einer Konzentration
von 70% enthielt, verwendet wurde, betrug der Widerstandsdruck 960 g/cm2. Auf der anderen Seite konnte das magnetische
Fluid gemäß der vorliegenden
Erfindung, welches eine Konzentration von 70% besaß, einen
Widerstanddruck von 6.300 g/cm2 aufweisen,
welches wenigstens 6 mal des Drucks des bekannten magnetischen Fluids
betrug.
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BEISPIEL 3
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Magnetisches Fluid basierend
auf Silikonöl:
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Zu
einer Lösung,
hergestellt durch das Auflösen
von 40 g eines Mercapto-modifizierten Siloxans in 600 g Xylol, wurden
120 g mit Siliziumdioxid-beschichtete ultrafeine Eisenmetallteilchen
zugegeben, welche auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt
wurden, gefolgt von dem Rühren
für 2 Stunden, um
eine gemischte Lösung
zu erhalten.
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Diese
gemischte Lösung
wurde des Weiteren mit 40 ml Dimethylsiloxan vermischt und die resultierende
Mischung wurde in einen trennbaren Behälter mit drei Hälsen eingeführt. In
einem Ölbad
wurde die Mischung für
8 Stunden mit einem Motor mit 800 UpM bei einer konstanten Flüssigkeitstemperatur
von 70°C
gerührt,
während
Stickstoffgas durch einen Hals eingeführt wurde und das verdampfende Xylol
durch einen anderen Hals entfernt wurde. Auf diese Weise wurden
55 ml eines magnetischen Fluids auf Dimethylsiloxanbasis enthaltend
mit Siliziumdioxid beschichtete ultrafeine Eisenmetallteilchen erhalten.
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In
diesem Fluid betrug der Gehalt der mit Siliziumdioxid beschichteten
ultrafeinen Eisenmetallteilchen 60%. Die Magnetisierung des magnetischen Fluids
in einem Magnetfeld von 10 kOe betrug 70 emu/g.
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Dieses
magnetische Fluid wies eine Viskosität von 1.100 cP auf. Dieses
magnetische Fluid war auch über
20 Wochen stabil und zeigte keine Änderung des Magnetismus.
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INDUSTRIELLE
ANWENDBARKEIT
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Wie
oben in Bezug auf das magnetische Fluid und das Verfahren zur Herstellung
desselben gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben, wird ein ausgezeichnetes magnetisches Fluid
erhalten, welches sich deutlich und präzise durch die Wirkung eines
externen Magnetfeldes betätigt
und einen Magnetismus von wenigstens zweimal des Magnetismus herkömmlicher
magnetithaltiger magnetischer Fluide aufweist. Des Weiteren kann
ein magnetisches Hochleistungsfluid ohne Neigung zur Oxidation und
einer befriedigenden Dispersionsstabilität einfach erhalten werden.
Diese magnetischen Fluide sind überragend
für die
praktische Verwendung als ein Arbeitsfluid für Dämpfer, Aktuatoren, Wellendichtungen,
Vakuumdichtungen, dynamische Lager und dergleichen geeignet.