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Anerkenntnis
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Diese
Erfindung wurde mit Unterstützung
der Regierung der Vereinigten Staaten unter der Forschungszusammenarbeitsvereinbarung
Nr. 70NANB5H1138, verliehen durch das Advanced Technology Program
of the National Institute of Standards and Technology, bewerkstelligt.
Die Regierung der Vereinigten Staaten hat gewisse Rechte an der Erfindung.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Lösungsmittelaustauschverfahren
und in einer Ausführungsform
ein Verfahren, das imstande ist, eine organische Säure, wie
Ascorbinsäure,
von einer alkoholischen Phase abzutrennen.
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Stand der
Technik
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Versuche,
eine organische Säure
von einer alkoholischen Phase, in der die Säure vorliegt, effizient und
wirksam abzutrennen, haben sich als recht ineffizient herausgestellt.
Insbesondere betrifft ein Gebiet, in dem diese Unzulänglichkeiten
besonders offensichtlich waren, die Herstellung von Ascorbinsäure.
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L-Ascorbinsäure (Vitamin
C) wird ausgehend von Glucose oder Sorbose kommerziell durch chemische
Fermentationsverfahren hergestellt. Ein herkömmliches während des Fermentationverfahrens erzeugtes
Zwischenprodukt ist 2-Keto-L-gulonsäure oder seine geschützte Form
der Diaceton-2-keto-L-gulonsäure.
Im Falle der 2-Keto-L-gulonsäure betrifft
ein Verfahren die Veresterung des Zuckers mit Methanol, gefolgt
von der Cyclisierung unter Verwendung von stöchiometrischen Mengen einer
Base. Dieses Verfahren hat sich aus dem ursprünglichen Reichstein-Verfahren
(T. Reichstein, A. Grussner, Helv. Chim. Acta 17, S. 311, 1934)
entwickelt.
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Kürzlich erfolgte
Modifikationen des Reichstein-Verfahrens haben mit der Berichterstattung über alternative
Fermentationsverfahren zur Herstellung von 2-Keto-L-gulonsäure direkt
aus Glukose oder Sorbose an Bedeutung gewonnen. Diese Verfahren
haben einige der chemischen Verfahrensschritte vor der Herstellung
von 2-Keto-L-gulonsäure in
dem Reichstein-Verfahren beseitigt oder entfernt. Jedoch haben diese
Verfahren die Trennung und Reinigung der Ascorbinsäure von
ihrer alkoholischen oder wässrig-alkoholischen
Lösung
erforderlich gemacht, wobei alle von einem Alkalimetallascorbat ausgehen.
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Die
Veresterungs- und Cyclisierungsverfahren, die im Stand der Technik
verwendet wurden, verwendeten ein organisches Lösungsmittel in dem Cyclisierungsschritt
und schließen
daher letztendlich eine Isolation entweder eines festen Alkaliascorbats oder
der festen Ascorbinsäure
durch Lösen
des Feststoffes in Wasser mit anschließender Kristallisation aus
Wasser ein. Eine typische Anordnung ist durch die 1 dargestellt,
in der der Zufuhrstrom Ascorbinsäure
in einer alkoholischen Phase betrifft. Die Feststoffe werden durch
eine Reihe von Kristallisationsschritten entfernt und schließlich in
Wasser gelöst und
daraus umkristallisiert, um das gewünschte Endprodukt zur Verfügung zu
stellen.
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Wie
ersichtlich ist, erfordert diese Reihe an Verfahrensschritten ein
komplexes Trennsystem. Vorrichtungen zur Handhabung von flüssigen und festen
Systemen, wie Kristallisatoren, werden benötigt, um von dem organischen
Lösungsmittel
auf ein auf Wasser basierendes Lösungsmittelsystem
umzustellen, weiter wird eine ähnliche
Vorrichtung zur Handhabung von flüssigen und festen Systemen
zur Isolation der gereinigten Ascorbinsäure aus dem Wasser benötigt. Solche
Komplexitäten
erhöhen stark
die Kosten des Gesamtverfahrens.
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Somit
besteht immer noch ein Bedürfnis nach
einem Verfahren zur effizienteren Entfernung von Säuren und
insbesondere von Ascorbinsäure aus
alkoholischen Phasen, wodurch das gesamte Reinigungs- und das Rückgewinnungsverfahren
sowohl einfacher als auch kostengünstiger gestaltet werden.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung basiert, zumindest teilweise, auf der überraschenden Erkenntnis, dass
Wasser effektiv für
ein alkoholisches Lösungsmittel
ausgetauscht werden kann. Dies ermöglicht ein Verfahren zur Rückgewinnung
einer Säure
oder eines Salzes davon aus einem Alkohollösungsmittel ohne das Durchschreiten
der Isolierung der Feststoffe. Aufgrund dieser Tatsache kann ein
Verfahren zur Verfügung
gestellt werden, welches imstande ist, einen ökonomischeren Ablauf und ein
stärker
integrierten kontinuierlichen Arbeitsablauf zur Verfügung zu
stellen.
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Ein
Beispiel eines Verfahrens gemäß der Erfindung
schließt
die Kontaktierung einer alkoholischen Phase, enthaltend ein oder
mehrere organische Säure(n)
oder (ein) Metallsalz(e) davon, mit Wasser unter Bedingungen ein,
die zur Bereitstellung einer wässrigen
Phase, die einen Teil der organischen Säure(n) oder (ein) Metallsalz(e)
davon enthält,
wirksam sind. Die wässrige
Phase enthält
keine wesentlichen Mengen des Alkohols (der Alkohole). Dieses Verfahren
kann auch die Rückgewinnung
der organischen Säure(n)
oder (ein) Metallsalz(e) davon aus der wässrigen Phase einschließen.
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Eine
spezifische Ausführungsform
der Erfindung betrifft die Verwendung dieses Verfahrens bei der
Rückgewinnung
von Ascorbinsäure.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die 1 erläutert ein
System gemäß dem Stand
der Technik zur Entfernung einer Säure aus einer alkoholischen
Phase.
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Die 2–4 erläutern ein
System gemäß der vorliegenden
Erfindung zum Austausch der alkoholischen Phase mit einer wässrigen
Phase.
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BEVORZUGTE
AUSFÜHRUNGSFORMEN
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft in einer Ausführungsform ein Verfahren zur
Rückgewinnung von
organischen Säuren
oder Metallsalzen davon aus einer alkoholischen Phase. Die Verfahren
können
die Kontaktierung der alkoholischen Phase mit Wasser unter Bedingungen,
die zur Bereitstellung einer wässrigen
Phase, die mindestens einen Teil der organischen Säure(n) oder
(ein) Metallsalz(e) davon enthält,
wirksam sind und wobei die wässrige
Phase keine wesentlichen Mengen des Alkohols enthält, einschließen.
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Diese
Ausführungsform
der Erfindung kann in Verbindung mit jedweder Kombination von organischen
Säure(n)
oder (ein) Metallsalz(en) davon mit jedwedem Alkohol verwendet werden,
solange die organische Säure/das
Metallsalz mindestens teilweise in dem (den) Alkohol(en) löslich ist.
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Spezifische
Beispiele geeigneter organischer Säuren schließen Ascorbin-, Bernstein-,
Wein-, Glucon-, Glykon-, Citronen-, Milch-, Äpfel-, Malein-, Essig-, Ameisen-,
Pyruvin-, Propion-, Butter-, Itacon-, Gulonsäure und Mischungen davon ein.
Weiter schließen
die Metallsalze dieser Säuren
jedwede im Stand der Technik bekannten Metallsalze, wie Alkalimetallsalze
und Erdalkalimetallsalze, ein, wobei Alkalimetallsalze bevorzugt
sind. Spezifische Beispiele eines bevorzugten Metallsalzes schließen Natriumsalze
ein.
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Wie
vorstehend erläutert
wurde, kann jedwede geeignete alkoholische Phase verwendet werden, solange
die organische(n) Säure(n)
oder (das) Metallsalz(e) davon mindestens teilweise in dem Alkohol löslich sind.
Die bevorzugte alkoholische Phase hängt von der jeweiligen rückgewonnenen
Säure ab.
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Ein
Aspekt des erfindungsgemäßen Verfahrens
betrifft die Kontaktierung der alkoholischen Phase mit Wasser unter
Bedingungen, die zur Bereitstellung einer wässrigen Phase, die mindestens
einen Teil der organischen Säure(n)
oder (ein) Metallsalz(e) davon enthält, wirksam sind. Vorzugsweise
enthält die
wässrige
Phase mehr als etwa 70% der organischen Säure(n) oder (ein) Metallsalz(e)
davon, wobei mehr als etwa 85% mehr bevorzugt ist und mehr als etwa
95% noch mehr bevorzugt ist. In einer Ausführungsform der Erfindung wird
die Gesamtheit oder mindestens im Wesentlichen die Gesamtheit der Säure(n) und/oder
Salz(e) entfernt. Unter „im
Wesentlichen die Gesamtheit" ist
in diesem Zusammenhang gemeint, dass nur Mengen auf dem Niveau von Verunreinigungen
in dem Alkohol verbleiben. Natürlich
hängt das
genaue Niveau der entfernten organischen Säure(n) und des (der) Metallsalze(s)
von der (den) jeweiligen entfernten Säure(n) und/oder Salz(en) ab.
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Weiter
enthält
diese wässrige
Phase bevorzugt keine wesentlichen Mengen des Alkohols (der Alkohole).
Das Verhältnis
Wasser : Alkohole(e) in der wässrigen
Phase ist vorzugsweise größer als
etwa 50:50, mehr bevorzugt etwa 70:30 bis etwa 97:3, wobei etwa
90:10 bis etwa 95:5 noch mehr bevorzugt ist.
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Dieser
Kontaktierungsschritt kann in jedweder Reaktorumgebung oder Vorrichtung
durchgeführt werden,
die für
Dampf-Flüssig-Kontakte
geeignet sind, wobei spezifische Beispiele geeigneter Vorrichtungen
Verdampfungskammern und Destillationskolonnen einschließen, wobei
Destillationskolonnen in vielen Umgebungen bevorzugt sind.
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Die
Zugabe von Wasser kann durch z. B. die Zugabe entweder in die Flüssigkeit
oder den überstehenden
Dampfraum innerhalb der Vorrichtung erfolgen. Weiter kann die Zusammensetzung
des Ausstroms aus der Kammer durch die Rate oder Menge des Wassereinlassstroms
zu der Mengenrate des Alkoholzuführstroms,
der in die Vorrichtung eintritt, eingestellt werden oder indem gleichzeitig
die Geschwindigkeit des Alkoholüberstands
in dem Dampfraum reguliert wird.
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Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung kann wirksam über eine
Vielzahl von Arbeitsbedingungen in Abhängigkeit von dem jeweiligen
verwendeten Verfahren durchgeführt
werden. Dass heißt, dass
die Wahl der Temperatur, des Drucks, der Zeit, etc. von der jeweiligen
Alkohol/Säure-Kombination abhängt. Demgemäß würde die
Optimierung solcher Parameter gut im Können des Fachmanns liegen.
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Um
die Erfindung besser zu erläutern,
wird nun diese Ausführungsform
des erfinderischen Verfahrens im Hinblick auf ein spezifisches Beispiel
davon, nämlich
die Trennung von Ascorbinsäure
von einer alkoholischen Phase, erörtert werden.
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In
dieser Ausführungsform
tritt der Lösemittelaustausch
einer Ascorbinsäure
oder ein Metallascorbat enthaltenden alkoholischen Lösung mit
Wasser vorzugsweise unter Bedingungen auf, die die Entfernung des
Alkohols in der Dampfphase ermöglichen,
während
das Metallascorbat löslich
in der flüssigen
Phase gehalten wird. Dieses Verfahren stellt eine Möglichkeit
des Transports oder der Verteilung von Ascorbinsäure oder eines Metallascorbats
von dem Alkohol zu Wasser unter gleichzeitiger Entfernung des Alkohols
von der Mischung zur Verfügung.
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In
einem ersten diese Ausführungsform
betreffenden System kann, wie in der 2 gezeigt, die/das
in einer alkoholischen Lösung
erzeugte Ascorbinsäure
oder Metallascorbat zu einem Lösungsmitteltauscher
zugeführt
werden, wobei Wasser unter Entfernung des Alkohols in der Dampfphase
co-zugeführt
wird. Die flüssige
Phase des Lösungsmitteltauschers
kann dann entfernt werden, um einen Ausstrom zu erzeugen, der Ascorbinsäure oder
ein Metallascorbat in einer wässrigen
oder mit Wasser angereicherten alkoholischen flüssigen Phase, die das Produkt
enthält,
beinhaltet. Eine Isolation des Produkts kann dann durch Kristallisation
zum Erhalt von entweder Ascorbinsäure oder eines Alkaliascorbats bewerkstelligt
werden.
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Ein
zweites diese Ausführungsform
betreffendes System ist in der 3 gezeigt,
wo in einer alkoholischen Lösung
erzeugte Ascorbinsäure
zu dem Lösungsmitteltauscher
zugeführt
werden kann, wobei der wässrige
Ausstrom wahlweise mit Kohlenstoff zur Farbentfernung behandelt
wird oder durch Kationenaustausch und Anionenaustausch zur Entfernung von
rückständigen anorganischen
Stoffen vor dem endgültigen
Kristallisationsschritt der Ascorbinsäure ionenausgetauscht wird.
Diese nach dem Lösungsmitteltauscher
erfolgenden Schritte können
unabhängig
voneinander oder nacheinander durchgeführt werden. Diese nach dem
Lösungsmitteltauscher
erfolgenden Behandlungen ermöglichen
es, dass das Verfahren auf eine Weise durchgeführt wird, die eine größere Produktrückgewinnung
und Reinheit erlaubt, da die Verunreinigungen von dem dem Kristallisator zugeführten Strom
entfernt werden.
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Alternativ
kann, wie in der 4 gezeigt, ein in einer alkoholischen
Lösung
erzeugtes Metallascorbat dem Lösungsmitteltauscher
zugeführt
werden, wobei der wässrige
Ausstrom wahlweise mit Kohlenstoff zur Farbentfernung vor dem endgültigen Kristallisationsschritt
des Alkaliascorbats behandelt wird. Diese nach dem Lösungsmittel
erfolgende Kohlenstoff-Behandlung
ermöglicht
es, dass das Verfahren auf eine Weise durchgeführt wird, die eine größere Produktrückgewinnung
und Reinheit erlaubt, da die Farbkörper von dem dem Kristallisator
zugeführten Strom
entfernt werden.
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Wie
vorstehend erörtert
wurde, kann diese Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
in jedweder geeigneten Vorrichtung, z. B. einer Verdampfungskammer,
einer Destillationsvorrichtung oder einem Abscheider, die es erlaubt,
den Alkohol in der Dampfphase zu entfernen, während die Ascorbinsäure oder
das Alkaliascorbat löslich
in der flüssigen
Phase gehalten wird, durchgeführt
werden.
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Der
Lösungsmitteltauscher
ist vorzugsweise eine Verdampfungskammer und insbesondere eine als
Destillationskolonne betriebene Verdampfungskammer, wobei die Basis
eine flüssige
Phase enthält. Die
Ascorbinsäure
oder das Alkaliascorbat sammelt sich in der flüssigen Phase relativ zu der
Dampfphase, die den meisten Überkopf
aus dem System zu entfernenden Alkohol aufteilt, an. Ein Kondensationskühler kann
verwendet werden, um den Alkohol zu kondensieren, der so wie er
ist wieder verwendet oder recyclisiert werden kann oder weiter durch
fortgesetzte Destillation gereinigt werden kann.
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Die
Zugabe von Wasser zu dem Lösungsmitteltauscher
kann entweder durch Zugabe zu der Flüssigkeit oder dem überstehenden
Dampfraum bewerkstelligt werden. Vorzugsweise würde Wasserdampf oder Dampf
zugegeben werden, um die zur Verdampfung des Alkohols notwendige
Wärme zur Verfügung zu
stellen. Die Zusammensetzung des Ausstroms des Austauschers kann
durch die Rate oder Menge des zugeführten Wassers relativ zu der Rate
oder Menge des Alkoholzuführstroms,
der in den Lösungsmitteltauscher
eintritt, oder durch gleichzeitige Regulierung der Geschwindigkeit
der Entfernung des Alkoholüberkopfteils
in der Dampfphase eingestellt werden. Durch vernünftige Regulierung dieser Variablen
kann die Ausstromzusammensetzung oder die Konzentration der flüssigen Phase demgemäß eingestellt
werden. Vorzugsweise würde die
Zusammensetzung des Zuführstroms
zu dem Lösungsmitteltauscher
beibehalten werden, während die
Zuführgeschwindigkeit
von Wasser und Flüssigkeit,
die von der Basis des Lösungsmitteltauschers entnommen
wird, eingestellt werden kann, um eine gewünschte wässrige Zusammensetzung zu erhalten.
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Der
Ausstrom der Verdampfungskammer oder Destillationskolonne enthält signifikant
verringerte Mengen von Alkohol relativ zu dem Zuführstrom
und stellt eine leichtere Möglichkeit
zur Verfügung,
die Zusammensetzung zu regulieren, indem die Menge des Alkohols
oder die Menge des zu dem System zugegebenen Wassers eingestellt
wird. Der Ausfluss aus dem Austauschersystem, der die Ascorbinsäure oder
das Metallascorbat in Wasser oder die Mischung der mit Wasser angereicherten
alkoholischen Lösung
enthält,
kann dann auf eine Weise verarbeitet werden, die die direkte Isolation
durch Kristallisation oder eine anschließende Reinigungsbehandlung
gefolgt von einer Kristallisation ermöglicht.
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Ein
Lösungsmittelaustausch
kann wirksam über
einen breiten Bereich von Drücken
durchgeführt werden,
wobei etwa 1 psia bis etwa 20 psia bevorzugt sind. Ein Lösungsmittelaustausch
kann über
einen breiten Temperaturbereich durchgeführt werden, wobei ein bevorzugter
Bereich bei etwa 35°C
bis etwa 80°C
liegt. Die Durchführung
bei etwa 50–70°C und 8–17 psia
kann besonders vorteilhaft sein, insbesondere wenn Methanol als
Alkohol ausgetauscht wird.
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Diesbezüglich kann
eine breite Vielzahl von Alkoholen verwendet werden, insbesondere
diejenigen, die mit Wasser mischbar sind. Insbesondere können Alkohole
mit einem breiten Bereich von Kettenlängen verwendet werden, wobei
Kettenlängen von
bis etwa Butanol mehr bevorzugt sind. Jedoch kann es vorteilhaft
sein, die Veresterung, Lactonisierung und einen Lösungsmittelaustausch
mit Methanol als dem Alkohol durchzuführen. Methanol kann wirksam
in jedem Schritt verwendet werden und ist besonders leicht während des
Lösungsmitteltauschs aufgrund
seines geringen Siedepunkts, der seine leichte Entfernung im Dampf
bei Atmosphärendruck erlaubt,
zu entfernen.
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Der
Grund hinter der bevorzugten maximalen Kettenlänge von C4 ist
die Minimierung des thermischen Abbaus bei Temperaturen über 80°C. Längerkettige
Alkohole benötigen
nicht nur einen Betrieb unter vermindertem Druck zur Beibehaltung
einer gewünschten
Betriebstemperatur, sondern bilden auch Azeotrope mit Wasser, was
zu einem relativ unreinem Alkoholdampfprodukt führt.
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Die
Ascorbinsäure
oder das Metallascorbat, die/das dem Austauscher zugeführt wird,
kann durch jedwede im Stand der Technik bekannte Technik erzeugt
werden. Beispiele geeigeter Techniken schließen die Veresterung von 2-Keto-L-gulonsäure (KLG) mit
einer Mineralsäure
oder einem starken Säureharz in
einem alkoholischen System unter Erzeugung des entsprechenden Esters,
die Lactonisierung durch Behandlung mit einer anorganischen Base
oder einer organischen Base unter Erzeugung des Alkaliascorbats,
ein, gefolgt von spezifischen Schritten zur Isolation entweder des
Alkaliascorbats oder der Ascorbinsäure.
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Die
Isolierung des intermediären
Esters durch Kristallisation kann durchgeführt werden, sie ist jedoch
nicht notwendig. Für
die Erzeugung des Metallascorbats kann der Rohlactonisierungsstrom direkt
in den Lösungsmittelaustauscher,
gefolgt durch die Kristallisiervorrichtung, eingespeist werden.
Für die
Herstellung der Ascorbinsäure
kann der Lactonisierungsstrom direkt durch das Ansäuern mit Mineralsäure, wie
Schwefelsäure,
protoniert werden, Entfernung des unlöslichen Säuresalzes durch Filtration,
gefolgt von der direkten Zuführung
in den Lösungsmittelaustauscher.
Eine weitere Steigerung des Verfahrens zur anschließenden Reinigung
kann wahlweise nach dem Lösungsmittelaustauscher durchgeführt werden.
Oder es kann die Protonierung durch Ionenaustausch nach dem Lösungsmittelaustauscher
durchgeführt
werden.
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Weiter
kann die KLG durch eine beliebige einer Vielzahl von Techniken erzeugt
werden. Zum Beispiel kann die KLG aus einem Fermentationsverfahren,
das die Kristallisation von 2-Keto-L-gulonsäure aus
der wässrigen
Nährlösung betrifft,
oder von der Veresterung ihres korrespondierenden Salzes in Methanol
stammen. Die KLG kann auch durch die Hydrolyse von Diaceton-2-keto-L-gulonsäure mit
einer starken Säure
zum Entschützen
der Hydroxylgruppen erzeugt werden. Jedoch sollte das erzeugte Aceton-Nebenprodukt
vor dem Veresterungsschritt abgetrennt werden. Zusätzlich kann
auch die Verwendung von KLG in ihrer Monohydratform oder in ihrer teilweisen
Anhydridform unabhängig
von der Herkunft der Materialien verwendet werden.
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In
anderen Worten hängt
das Verfahren der vorliegenden Erfindung nicht von der verwendeten Technik,
mit der zu der alkoholischen/Säure-Phase gelangt
wird, ab. Zum Beispiel kann im Zusammenhang mit der Bildung von
KLG jedwede im Stand der Technik bekannte Technik zur Bildung von
KLG verwendet werden. Diese Techniken schließen sowohl chemische Verfahren,
wie die Reichstein-Verfahren, ein modifiziertes Reichstein-Verfahren und dergleichen,
sowie Fermentationstechniken ein. Noch einmal, solche Techniken
sind im Stand der Technik gut bekannt und brauchen hier nicht im
Detail beschrieben werden.
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Wie
vorstehend beschrieben wurde, stellt die vorliegende Erfindung ein ökonomisches
industrielles Verfahren zur effizienten Herstellung von Ascorbinsäure oder
eines Alkaliascorbats aus einer wässrigen Lösung, die anfänglich aus
einer Ascorbinsäure oder
Alkaliascorbat enthaltenden alkoholischen Lösung auf solch eine Weise erzeugt
wurde, dass eine Handhabung von Feststoffen in dem Verfahren zum Wechsel
von Methanol zu Wasser vermieden werden kann, zur Verfügung. Weiterhin
liegt ein signifikanter Vorteil dieses Verfahrens in der relativen
Leichtigkeit der Handhabung der Flüssigkeitsströme oder
Aufschlämmungen
im Gegensatz zu der Handhabung von Feststoffen.
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Insbesondere
kann das Verfahren der Erfindung auf eine methanolische Lösung von
Ascorbinsäure
oder Natriumascorbat, die erzeugt wurde durch Veresterung von 2-Keto-L-gulonsäure in Methanol,
gefolgt von einer Cyclisierung mit Natriumbicarbonat unter Erzeugung
einer Zuführzusammensetzung
zu dem Lösungsmitteltauscher,
um ein wässriges
Produkt von Ascorbinsäure
oder Natriumascorbat zu erzeugen, angewendet werden. Das Produkt
kann dann aus dem wässrigen
Strom durch Kristallisation erhalten werden.
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Die
folgenden Beispiele erläutern
weiter die vorliegende Erfindung im Detail, sind jedoch nicht dazu
gedacht, deren Umfang zu beschränken.
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BEISPIELE
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BEISPIEL 1
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Dieses
Beispiel zeigt das mit Ascorbinsäure in
Methanol arbeitende Lösemittelaustauschverfahren,
wie es in 2 dargestellt ist. Eine Lösung von Ascorbinsäure wurde
hergestellt, indem 50 g Sigma-Ascorbinsäure in 250 ml Methanol in einem
500 ml fassenden 3-Hals-Rundkolben,
der mit einem Kondensationskühler,
einem graduierten Zugabetrichter und einer Thermoheizung ausgestattet
war, gelöst
wurden. Der Inhalt des Kolbens wurde magnetisch gerührt, wobei
er zum Rückfluss
erhitzt wurde und wobei eine Flüssigkeitstemperatur
von 60 °C
mittels eines Hausvakuums, das an den Kondensationskühlersteil
angelegt war, beibehalten wurde. Der Methanoldampf wurde überkopf
durch den Kondensationskühler
entfernt und in einer Auffangvorrichtung gesammelt. Eine Gesamtmenge
von 200 ml Wasser wurde zugegeben, während 200 ml Destillat gesammelt
wurden. Das Volumen des Kolbens wurde auf etwa 100 ml verringert
und dann auf etwa 15 °C
gekühlt,
um die Kristallisation zu initiieren. Die Kristalle wurden durch
Filtration gesammelt und in einem Exsikkator getrocknet. Die erste
Ernte wog 27,2 g und wies eine Reinheit von 100 % gemäß HPLC auf.
Das Filtrat von der ersten Ernte wurde auf etwa die Hälfte des
Volumens eingeengt und über
Nacht bei 15 °C gekühlt. Die
Kristalle wurden durch Filtration gesammelt und getrocknet unter
Erhalt einer zweiten Ernte von 10,2 g mit einer Reinheit von 100
% gemäß HPLC.
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BEISPIEL 2
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Dieses
Beispiel zeigt das von einer Probe 2-Keto-L-gulonsäure ausgehende
Lösemittelaustauschverfahren,
wie es in 3 dargestellt ist. Eine Lösung von
2-Keto-L-gulonsäure
wurde hergestellt, indem 50 g 2-Keto-L-gulonsäure in 250 ml Methanol in einem
500 ml fassenden 3-Hals-Rundkolben, der mit einem Kondensationskühler, einem
Kanülenrohr und
einer Thermoheizung ausgestattet war, gelöst wurden. Eine katalytische
Menge Schwefelsäure
(1g, konzentrierte H2SO4)
wurde zugegeben, und dann wurde der Inhalt des Kolbens zum Rückfluss
(ca. 65°C)
für 4 h
unter Stickstoffspülung
erhitzt, während magnetisch
gerührt
wurde. Der Reaktionslösung wurde
es gestattet, auf Raumtemperatur abzukühlen, dann wurden 18,2 g Natriumbicarbonat,
suspendiert in 60 ml Methanol, über
5 Minuten über
das Kanülenrohr
zugegeben. Die resultierende Suspension wurde zum Rückfluss
unter Rühren
für 3 h
erhitzt und dann auf Raumtemperatur abgekühlt. Schwefelsäure (12,0
g, konzentrierte H2SO4)
wurde langsam bis zu einem endgültigen
pH von 3,3 zugegeben. Die Lösung
wurde auf 50°C
erhitzt und dann durch einen Büchner-Trichter
unter Stickstoff zur Entfernung des ausgefallenen Natriumsulfats
filtriert.
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Die
resultierende Lösung
von methanolischer Ascorbinsäure
wurde dann wie folgt einer Lösungsmittelaustauschvorrichtung
zugeführt:
die obige Lösung
wurde in einen 500 ml fassenden 3-Hals-Rundkolben, der mit einem
Kondensationskühler,
einem graduierten Zugabetrichter und einer Thermoheizung ausgestattet
war, gegeben. Der Inhalt des Kolbens wurde magnetisch gerührt, wobei
er zum Rückfluss
erhitzt wurde und wobei eine Flüssigkeitstemperatur
von 50 °C
mittels eines Hausvakuums, das an den Kondensationskühlerteil
angelegt war, beibehalten wurde. Der Methanoldampf wurde aus dem überstehenden
Raum durch den Kondensationskühler
entfernt und in einer Auffangvorrichtung gesammelt. Eine Gesamtmenge
von 200 ml Wasser wurde zugegeben, während 200 ml Destillat gesammelt
wurden.
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Der
Inhalt des Kolbens, der die Ascorbinsäure in wässrigem Methanol enthielt,
wurde mit Kohlenstoff durch eine Säule von granulärer Darco-Aktivkohle
behandelt. Die resultierende Lösung
wurde auf etwa 100 ml verringert und dann auf etwa 15 °C gekühlt, um
die Kristallisation zu initiieren. Die Kristalle wurden durch Filtration
gesammelt und in einem Exsikkator getrocknet. Die erste Ernte wog
20,2 g und wies eine Reinheit von 97 % gemäß HPLC auf. Das Filtrat von
der ersten Ernte wurde auf etwa die Hälfte des Volumens eingeengt
und bei 15 °C
für 4 h
gekühlt.
Die Kristalle wurden durch Filtration gesammelt und getrocknet unter
Erhalt einer zweiten Ernte von 1,8 g mit einer Reinheit von 79 %
gemäß HPLC.
Das Filtrat von der zweiten Ernte wurde auf etwa die Hälfte des
Volumens eingeengt und bei 15 °C
für 4 h
gekühlt.
Die Kristalle wurden durch Filtration gesammelt und getrocknet unter
Erhalt einer dritten Ernte von 2,8 g mit einer Reinheit von 91 %
gemäß HPLC.
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Beispiel 3
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Dieses
Beispiel zeigt das von einer Probe Methyl-2-keto-L-gulonat ausgehende
Lösemittelaustauschverfahren,
wie es in 4 dargestellt ist. Eine Lösung von
Methyl-2-keto-L-gulonat
wurde hergestellt, indem 50 g Methyl-2-keto-L-gulonat in 250 ml Methanol
in einem 500 ml fassenden 3-Hals-Rundkolben, der mit einem Kondensationskühler, einem Kanülenrohr
und einer Thermoheizung ausgestattet war, gelöst wurden. Eine Aufschlämmung von
19,8 g Natriumbicarbonat, suspendiert in 60 ml Methanol, wurde über 5 Minuten über das
Kanülenrohr
zugegeben. Die resultierende Suspension wurde zum Rückfluss
unter Rühren
für 3 h
erhitzt und dann auf Raumtemperatur abgekühlt. Die resultierende Suspension des
methanolischen Natriumascorbats wurde dann wie folgt einer Lösungsmittelaustauschvorrichtung zugeführt: die
obige Lösung
wurde in einen 500 ml fassenden 3-Hals-Rundkolben, der mit einer
Kondensationskühler,
einem graduierten Zugabetrichter und einer Thermoheizung ausgestattet
war, gegeben. Der Inhalt des Kolbens wurde magnetisch gerührt, wobei
er zum Rückfluss
erhitzt wurde und wobei eine Flüssigkeitstemperatur
von 50 °C
mittels eines Hausvakuums, das an den Kondensationskühlersteil
angelegt war, beibehalten wurde. Der Methanoldampf wurde aus dem überstehenden
Raum durch den Kondensationskühler
entfernt und in einer Auffangvorrichtung gesammelt. Eine Gesamtmenge von
200 ml Wasser wurde zugegeben, während
200 ml Destillat gesammelt wurden.
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Der
Inhalt des Kolbens, der das Natriumascorbat in wässrigem Methanol enthielt,
wurde mit Kohlenstoff durch eine Säule von granulärer Darco-Aktivkohle
behandelt. Die resultierende Lösung wurde
mit 150 ml Methanol behandelt, um das Produkt zu fällen. Kristalle
wurden durch Filtration gesammelt und in einem Exsikkator getrocknet.
Die erste Ernte wog 3,8 g und wies eine Reinheit von 93 % gemäß HPLC auf.
Das Filtrat von der ersten Ernte wurde auf etwa ein Drittel des
Volumens eingeengt und bei 15 °C
für 4 h
gekühlt.
Die Kristalle wurden durch Filtration gesammelt und getrocknet unter
Erhalt einer zweiten Ernte von 25,1 g mit einer Reinheit von 99
% gemäß HPLC.
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Beispiel 4
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Dieses
Beispiel zeigt das von einer Probe Methyl-2-keto-L-gulonat ausgehende
Lösemittelaustauschverfahren,
wie es in 3 dargestellt ist. Eine Lösung von
Methyl-2-keto-L-gulonat wurde hergestellt, indem 50 g Methyl-2-keto-L-gulonat
in 250 ml Methanol in einem 500 ml fassenden 3-Hals-Rundkolben,
der mit einem Kondensationskühler,
einem Kanülenrohr
und einer Thermoheizung ausgestattet war, gelöst wurden. Eine Aufschlämmung von
19,8 g Natriumbicarbonat, suspendiert in 60 ml Methanol, wurde über 5 Minuten über das
Kanülenrohr
zugegeben. Die resultierende Suspension wurde zum Rückfluss
unter Rühren
für 4 h
erhitzt und dann auf Raumtemperatur abgekühlt.
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Die
resultierende Lösung
des methanolischen Natriumascorbats wurde dann wie folgt einer Lösungsmittelaustauschvorrichtung
zugeführt:
die obige Lösung
wurde in einen 500 ml fassenden 3-Hals-Rundkolben, der mit einem
Kondensationskühler,
einem graduierten Zugabetrichter und einer Thermoheizung ausgestattet
war, gegeben. Der Inhalt des Kolbens wurde magnetisch gerührt, wobei
er zum Rückfluss
erhitzt wurde und wobei eine Flüssigkeitstemperatur
von 50 °C
mittels eines Hausvakuums, das an den Kondensationskühlerteil
angelegt war, beibehalten wurde. Der Methanoldampf wurde aus dem überstehenden
Raum durch den Kondensationskühler
entfernt und in einer Auffangvorrichtung gesammelt. Eine Gesamtmenge
von 200 ml Wasser wurde zugegeben, während 200 ml Destillat gesammelt
wurden.
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Der
Inhalt des Kolbens, der das Natriumascorbat in wässrigem Methanol enthielt,
wurde durch eine Ionenaustauschsäule
mit 160 ml des Harzes Ambersep 200 H geschickt. Der Ausfluss der
Säule wurde
dann mit einem Anionenaustauscherharz durch Zugabe von 2,5 g des
Harzes Amberlyte IRA 93 in einem 500 ml fassenden Rundkolben mit
magnetischem Rühren
für 2 h
behandelt. Das Harz wurde durch Filtration entfernt, und die wässrige Ascorbinsäurelösung wurde
dann mit Kohlenstoff durch eine Säule von granulärer Darco-Aktivkohle behandelt. Die
resultierende Lösung
wurde auf etwa 100 ml eingeengt und dann auf etwa 15 °C gekühlt, um
die Kristallisation zu initiieren. Kristalle wurden durch Filtration
gesammelt und in einem Exsikkator getrocknet. Die erste Ernte wog
19,5 g und wies eine Reinheit von 96 % gemäß HPLC auf. Das Filtrat von
der ersten Ernte wurde auf etwa die Hälfte des Volumens eingeengt
und bei 15 °C
für 4 h
gekühlt.
Die Kristalle wurden durch Filtration gesammelt und getrocknet unter
Erhalt einer zweiten Ernte von 4,7 g mit einer Reinheit von 100
% gemäß HPLC.
Das Filtrat von der zweiten Ernte wurde auf etwa die Hälfte des
Volumens eingeengt und bei 15 °C
für 4 h
gekühlt.
Die Kristalle wurden durch Filtration gesammelt und getrocknet unter
Erhalt einer dritten Ernte von 0,5 g mit einer Reinheit von 100
% gemäß HPLC.
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Beispiel 5
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Dieses
Beispiel zeigt das von einer Probe Methyl-2-keto-L-gulonsäure ausgehende
Lösemittelaustauschverfahren,
wie es in 3 dargestellt ist. Eine Lösung von
Methyl-2-keto-L-gulonat
wurde hergestellt, indem 50 g Methyl-2-keto-L-gulonat in 250 ml
Methanol in einem 500 ml fassenden 3-Hals-Rundkolben, der mit einem
Kondensationskühler,
einem Kanülenrohr
und einer Thermoheizung ausgestattet war, gelöst wurden. Eine Aufschlämmung von
19,8 g Natriumbicarbonat, suspendiert in 60 ml Methanol, wurde über 5 Minuten über das
Kanülenrohr
zugegeben. Die resultierende Suspension wurde zum Rückfluss
unter Rühren
für 4 h
erhitzt, dann auf Raumtemperatur abgekühlt. Die resultierende Suspension
wurde zum Rückfluss
unter Rühren
für 3 h
erhitzt, dann auf Raumtemperatur abgekühlt. Schwefelsäure (11,5
g, konzentrierte H2SO4) wurde
langsam bis zu einem entgültigen
pH von 3,5 zugegeben. Die Lösung
wurde auf 50°C
erhitzt und dann durch einen Büchner-Trichter
unter Stickstoff zur Entfernung des ausgefallenen Natriumsulfats
filtriert.
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Die
resultierende Lösung
von methanolischer Ascorbinsäure
wurde dann wie folgt einer Lösungsmittelaustauschvorrichtung
zugeführt:
die obige Lösung
wurde in einen 500 ml fassenden 3-Hals-Rundkolben, der mit einem
Kondensationskühler,
einem graduierten Zugabetrichter und einer Thermoheizung ausgestattet
war, gegeben. Der Inhalt des Kolbens wurde magnetisch gerührt, wobei
er zum Rückfluss
erhitzt wurde und wobei eine Flüssigkeitstemperatur
von 50 °C
mittels eines Hausvakuums, das an den Kondensationskühlerteil
angelegt war, beibehalten wurde. Der Methanoldampf wurde aus dem über stehenden
Raum durch den Kondensationskühler
entfernt und in einer Auffangvorrichtung gesammelt. Eine Gesamtmenge
von 200 ml Wasser wurde zugegeben, während 200 ml Destillat gesammelt
wurden.
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Der
Inhalt des Kolbens, der die Ascorbinsäure in wässrigem Methanol enthielt,
wurde durch eine Ionenaustauschsäule
mit 100 ml des Harzes Amberlyte 120H geschickt. Der Ausfluss der
Säule wurde dann
mit einem Anionenaustauscherharz durch Zugabe von 2,5 g des Harzes
Amberlyte IRA 93 in einem 500 ml fassenden Rundkolben mit magnetischem
Rühren
für 2 h
behandelt. Das Harz wurde durch Filtration entfernt, und die wässrige Ascorbinsäurelösung wurde
dann mit Kohlenstoff durch eine Säule von granulärer Darco-Aktivkohle
behandelt. Die resultierende Lösung
wurde auf etwa 100 ml eingeengt und dann auf etwa 15 °C gekühlt, um
die Kristallisation zu initiieren. Kristalle wurden durch Filtration
gesammelt und in einem Exsikkator getrocknet. Die erste Ernte wog
12,0 g und wies eine Reinheit von 90 % gemäß HPLC auf. Das Filtrat von
der ersten Ernte wurde auf etwa die Hälfte des Volumens eingeengt
und bei 15 °C
für 4 h
gekühlt.
Die Kristalle wurden durch Filtration gesammelt und getrocknet unter
Erhalt einer zweiten Ernte von 9,8 g mit einer Reinheit von 92 %
gemäß HPLC.
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Gewisse
bevorzugte und andere Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind vorstehend erläutert. Jedoch versteht es sich,
dass verschiedene Substitutionen, Modifikationen, Unterlassungen
und andere Veränderungen
gemacht werden, ohne den erfinderischen Gedanken davon zu verlassen.
Demgemäß wird der
Umfang der Erfindung nur durch den Umfang der folgenden Ansprüche einschließlich der Äquivalente
davon beschränkt.