-
Technisches
Gebiet
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Antriebssystem für Schiffe,
wobei das Antriebssystem ein oder mehrere Flügelräder umfasst, die jeweils auf
einer Welle montiert sind, wobei das Flügelrad/die Flügelräder eine
Kraft aufbauen, die das Schiff vorwärts treibt. Es wird das Flügelrad,
das in einem Flügelradgehäuse mittels
der Triebwelle drehbar ist, mit Blättern vom Typ eines Propellers
bereitgestellt, die den Jet-Stream bzw. Strahlstrom nach hinten
erzeugt.
-
Stand der
Technik und Probleme
-
Der
Antrieb von Schiffen durch eine Wasserdüsenanordnung, die Flügelrad umfasst
ist im Allgemeinen bekannt, besonders von sich schnell bewegenden
Schiffen, sowohl militärische
als auch zivile. Das Gehäuse,
das das rotierende Flügelrad
umgibt, das mit Blättern
bereitgestellt ist, ist am rückwärtigen Teil
des Schiffsrumpfs fest montiert. Das Flügelrad wird normalerweise über eine
Stahlwelle angetrieben, die über
das Heck hinausragt, und über
geeignete Anordnungen, die ihrerseits durch einen oder mehrere Motoren
innerhalb des Schiffsrumpfs angetrieben werden. Es wird ein rohrähnlicher
Wassereinlass, der etwas schräg
nach unten zur Fahrtrichtung liegt, vor dem Flügelradgehäuse bereitgestellt, um große Wassermengen
zuzuführen.
Die Triebwelle läuft
daher durch diesen Wassereinlass. Das Schiff wird durch Lenkanordnungen
hinter dem Flügelradgehäuse (oder
den Flügelradgehäusen) gesteuert, die
den Jet-Stream in verschiedene Richtungen leiten können. Der
Jet-Stream kann auch nach vorne geleitet werden, um einen Bremseffekt
zu verursachen.
-
Weil
die Triebwelle des Flügelrads
durch den Wassereinlass hinausragt, wird der Wasserfluss zum Flügelrad in
einer gewissen Ausdehnung gestört,
das beinhaltet, dass eine ungleichmäßig verteilte Belastung auf
die Blätter
des Flügelrads
erzeugt wird. Diese ungleichmäßige Belastung
beinhaltet, dass ein Biegemoment auf das Flügelrad nach Innen in Richtung
des Aufhängungspunktes
des Flügelrads übertragen
wird. Aufgrund dieser sich verändernden
Kräfte,
die das Flügelrad
und ihren Aufhängungspunkt beeinflussen,
werden sehr hohe Anforderungen an die Anordnung aus Lager und Dichtungen
gestellt. Aus
SE 424 845 ist
bekannt, dieses Problem zu lösen,
indem man die Flügelrad
fest auf der Welle montiert und eine Lagerungs-Anordnung einrichtet,
die eine bestimmte Winkelabweichung erlaubt. Aber diese Lösung benötigt eine
Bauweise mit einer sich biegenden, starren Triebwelle (um keine
zu großen
Winkelabweichungen zu riskieren), was eine sehr schwere Bauweise
zur Folge hat. Es ist nicht ungewöhnlich, dass bei derartiger
Bauweise allein das Gewicht der Triebwelle bis zu 10% des gesamten
Wasserdüsengeräts beträgt (inklusive
des Gewichts der Pumpeinheit inklusive des Stator-Teils bzw. des
Eisenpaketteils mit den Leitschaufeln, der Schub- und der Achszapfenlager-Anordnung,
Flügelrad
und Flügelradgehäuse, der
Steuerung und der Umsteuerung bzw. dem Umkehrgetriebe). Eine andere
Lösung
wird in
SE 457 165 und
SE 504 604 gezeigt, worin
eine Lagerungs-Anordnung
verwendet wird, die keine Winkelabweichungen handhaben kann und
worin stattdessen eine flexible Kupplung zwischen der Triebwelle
und dem Flügelrad
verwendet wird, wobei die Kupplung die Winkelabweichungen handhaben
soll. Auch die zuletzt erwähnte
Lösung
führt zu
einer schweren Bauweise, insbesondere weil die Kupplung als solche
ein zusätzliches
Gewicht beinhaltet. Des Weiteren beinhaltet sie einen erheblichen
Nachteil, weil die Kupplung an einer kritischen Stelle bezüglich des
Flusses bereitgestellt ist, was beinhaltet, dass es schwierig ist,
optimale Flussbedingungen zu erreichen.
-
Die
Bauweise, die in
SE 424 845 beschrieben
ist, hat an sich zufrieden stellende Eigenschaften, aber sie ist
schwer, wie bereits erwähnt,
aufgrund der starren, herkömmlichen
Flügelradwelle.
In bestimmten Anwendungen, besonders in militärischen, ist es von größter Wichtigkeit
das Gewicht zu reduzieren und gleichzeitig optimale Flussbedingungen
mit auf maximal belasteten Geräten
zu erreichen, das beinhaltet, dass eine herkömmliche Wasserdüsenbauweise
keine Verwendung finden kann. Ein anderer Grund für warum
es nicht wünschenswert
ist eine Kupplung in Verbindung mit derartigen Anwendungen zu benutzen
ist, dass die Kupplung eine Leistungsgrenze beinhaltet. Es wird
festgestellt, dass ein Detail, das die Leistungsübertragung begrenzt in derartigen
Anwendungen nicht wünschenswert
ist, weil besonders in derartigen Anwendungen es sehr oft erwünscht ist,
in der Lage zu sein, viel Leistung, oft im Bereich von 3–30 MW zu übertragen. Lange
war es ein Wunsch das Gewicht zu reduzieren, indem man die herkömmliche
Flügelradwelle durch
eine leichtere Welle ersetzt und gleichzeitig den Bedarf an einer
flexiblen Kupplung eliminiert. Bisher wurde das von niemand in die
Praxis umgesetzt.
-
In
der Tat wird in
SE 504 604 erwähnt, dass die
flexible Kupplung eliminiert werden kann. Aber es ist nicht beschrieben,
wie man das erreichen kann. Darüber
hinaus gibt es dort keinen Hinweis darauf, wie die hohen Spannungen
von einer sich biegenden starren Welle gehandhabt werden könnten. Die
Bauweise gemäß
SE 504 604 zeigt stattdessen
die Verwendung einer flexiblen Kupplung und ist auf eine Ausführungsform
gerichtet, die es ermöglicht,
die Lagereinheit rückwärts abzumontieren.
Dies beinhaltet unter anderem, dass die Leitschaufeln, die die Kraft von
dem Flügelrad
auf die Stator-Ummantelung übertragen,
eine sehr begrenzte Ausdehnung haben müssen. Dies wiederum beinhaltet,
dass die Möglichkeit
zum Erreichen einer Optimallösung
bezüglich Gewicht,
Fluss und Stärke
begrenzt ist. Vor allem beinhaltet es den großen Nachteil, dass die Möglichkeit zur Übertragung
sehr großer
Leistungen im Prinzip praktisch nicht erreichbar ist. Daher bietet
die Bauweise nicht die Möglichkeit
für gute
Leistungsdichte, (mit Leistungsdichte ist die maximale Ausgabeleistung
gemeint, geteilt durch das Gewicht der Wasserdüseneinheit, die das Gewicht
der Pumpeinheit inklusive des Stator-Teils mit den Leitschaufeln,
der Schub- und Achszapfenlager-Anordnung,
der Flügelrad
und dem Flügelradgehäuse und
der Steuerung und dem Umkehrgetriebe umfasst), d.h. das Gewicht wird
im Verhältnis
zur Maximalleistung, die übertragen
werden kann, vergleichsweise hoch sein. Mit dieser Bauweise ist
es vermutlich schwierig, eine Leistungsdichte von über 1,0
kW/kg für
die Wasserdüse zu
erreichen, die einen Einlassdurchmesser von über 1 m hat, was eine unerwünschte und
ernsthafte Begrenzung darstellt. Wie für den Fachmann offenkundig
ist, nimmt die Leistungsdichte für
die gleiche Bauweise mit gesteigerter Größe ab.
-
Die Lösung
-
Ein
Ziel der Erfindung ist es, für
die oben beschriebenen komplexen Probleme eine optimale Lösung zu
finden. Dieses Ziel wird erreicht durch ein Antriebssystem für Schiffe,
das ein Flügelrad,
eine Stator-Ummantelung und ein Flügelrad-Gehäuse zum Erhalten einer Wasserdüse, eine
Welle für
den Antrieb des Flügelrads
und eine Lagerungs-Anordnung für
die Welle und Flügelräder in der
Stator-Ummantelung und bevorzugt eine Abdichtung der Welle in dem
Flügelrad-Gehäuse umfasst,
wobei die Einlassöffnung
des Flügelrad-Gehäuses mit
einem Einlassöffnungs-Durchmesser
von mindestens 0,5 m angeordnet ist, um den Transfer der Leistung
in dem Intervall 3–30
MW zu ermöglichen,
gekennzeichnet durch die Kombination von:
- a)
einer nicht starren Welle, die aus einer leichtgewichtigen Welle
besteht, welche eine wesentlich geringere Biege-Steifheit hat, als
eine homogene konventionelle Stahl-Welle,
- b) einem nicht flexiblen Gelenk und/oder Verbindung zwischen
dem Flügelrad
und dem Endabschnitt der Welle, um die Antriebs-Kraft von der Welle
auf das Flügelrad
zu übertragen,
und
- c) einer starren Lagerungs-Anordnung, die starr bezüglich Biegung
ist und die die Axiallast bewältigt,
eingerichtet, um die Biegekräfte
zu bewältigen,
die durch die nicht starre Welle und den Fluss erzeugt werden, wodurch
eine höhere
Leistungsdichte erreicht wird.
-
Aufgrund
der Verwendung einer leichtgewichtigen Welle, die vergleichsweise
weich bezüglich Biegung
ist, werden Bedingungen erzeugt, um eine Lagerungs-Anordnung zu
verwenden, die im Bezug auf Biegemomente starr ist, und die mit
einer axialen Belastung gleichzeitig zwischen dem Flügelrad und dem
Endteil der Triebwelle umgeht, um nicht-flexible Kupplungen zu benutzen (z.B.
Anbringung durch Schrauben). Gleichzeitig erfüllt die vergleichsweise weiche
Triebwelle das Ziel, eine Gewichtsreduzierung zu erreichen. Des
Weiteren ermöglicht
sie Kostenersparnis bezüglich
der entsprechend optimierten Materialwahl für die Welle. Die Welle kann
daher vergleichsweise schlank bzw. schwach gebaut werden, und aufgrund
der bevorzugten Anbringung direkt an dem Flügelrad, werden optimale Bedingungen
erreicht, um so gute Flussbahnen wie möglich zu erzeugen, die wiederum
verringerte Biegekräfte
beinhalten, die die Lagerungs-Anordnung der Flügelrad beeinflusst.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform eines
derartigen Triebsystems, besteht die Triebwelle hauptsächlich aus
mindestens einem Verbundmaterial. Darüber hinaus hat eine Verbundwelle
bzw. Komposit-Welle den großen
Vorteil, dass sehr geringes Gewicht erreicht werden kann. Eine Gewichtsreduzierung
von bis zu 70% im Vergleich zu einer herkömmlichen Stahlwelle ist möglich. Des
Weiteren wird der Vorteil erreicht, dass die Verbundwelle außergewöhnlich biegsam
ist, was in Bezug auf eine Lagerungs-Anordnung ein Vorteil ist.
Eine niedrige Biegesteifheit ist zudem wünschenswert und eine Verbundwelle
kann eine Reduzierung der Biegesteifheit um ungefähr 80% bewirken,
verglichen mit einer herkömmlichen,
homogenen Stahlwelle.
-
Gemäß eines
anderen Aspekts umfasst die Verbundwelle einen röhrenförmigen Rahmen aus einem ersten
faserigen Material, bevorzugt Kohlefaser, umgeben von einer Schicht
aus einem zweiten faserigen Material, bevorzugt Glasfaser, und bevorzugt ein äußerster
Erosions-Schutz
aus einem erosionsresistenten Material, bevorzugt Polyurethan. Da
die Triebwelle zum Teil im Wasserfluss liegt, der einige harte und/oder
abschleifende Objekte beinhaltet und da eine Verbundwelle z.B. aus
Kohlefaser empfindlich ist gegenüber
Schlägen
ist, ist eine bevorzugte Ausführungsform
eine derartige Welle mit einer schlagresistenten und einer entsprechenden
Schutzschicht, die das Risiko für
Beschädigungen
minimiert.
-
Gemäß eines
zusätzlichen
Aspekts der Erfindung sind mindestens einige Teile dieses Flügelrads
aus einem leichtgewichtigen Material gemacht, vorzugsweise umfassend
Kohlefaser, wobei vorzugsweise dieser Teil des Flügelradgehäuses mit
einer Schutzschicht, vorzugsweise Polyurethan überzogen ist. Das ist die Lösung gemäß der Erfindung,
die die Bedingungen für
diese zusätzliche
Gewichtsreduzierung erzeugt. Der Grund ist, dass das sehr biegsame starre
Lager, auf dem das Flügelrad
montiert ist, das praktisch spielfrei bzw. ohne Spiel ist, mit einbezieht, dass
eine extrem gute Positionierung der Flügelradblätter in Bezug auf das Gehäuseerreicht
wird, so dass das Risiko für
einen Kontakt zwischen den Enden der Blätter und dem Flügelradgehäuse im Prinzip eliminiert
ist. Daher beinhaltet die Lösung
gemäß der Erfindung,
dass man mit großer
Sicherheit die Möglichkeit
zur Gewichtsreduzierung des Flügelradgehäuses bekommt,
d.h. man könnte „weicheres" und/oder dünneres Material
für das
Flügelradgehäuse verwenden.
-
Gemäß weiterer
möglicher
Aspekte:
- – Die
Lagerungs-Anordnung besteht aus einem kugelförmigen Axialpendelkugellager
bzw. Axialpendelrollenlager in Verbindung mit einem konischen Kugellager
bzw. Rollenlager;
- – Die
Lager im Flügelradgehäuse sind
mit Öl
oder Fett geschmiert, und gegenüber
der Umgebung abgedichtet durch eine axial-elastische Dichtung, die
vor dem Frontlager bereitgestellt ist;
- – Der
Einlassdurchmesser D des Flügelradgehäuses liegt
zwischen 0,5–2
m, und damit ist die Leistungsdichte mindestens 0,5 + (2 – D) kW/kg
- – D
liegt zwischen 0,5–1,3
m und die Leistungsdichte beträgt
0,7 + (2 – D)
kW/kg,
- – Die
leichtgewichtige Welle besteht aus Metall, vorzugsweise Titan
-
Dank
der Erfindung ist es im Vergleich mit herkömmlichen Systemen möglich, ein
wesentlich leichteres Triebsystem für ein wasserstrahlgetriebenes
Schiff zu konstruieren, und wobei sie gleichzeitig eine hohe Zuverlässigkeit
im möglichen
Einsatz berücksichtigt.
-
Beschreibung
der Zeichnung
-
Die
Erfindung wird anhand der begleitenden Zeichnung detaillierter beschrieben,
die ein vertikal-axialer Querschnitt eines Flügelrades und eines Flügelradgehäuses gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
ist.
-
Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
-
1 zeigt
ein Flügelradgerät in einem
vertikalen Querschnitt gemäß der Erfindung.
Eine Stator-Ummantelung 1 ist auf der hinteren Position
des Schiffsrumpfes durch Bolzen 2 oder Ähnliches fest montiert. Ein
Flügelradgehäuse 3 in
Form eines konischen Vorderteils ist an dem Stator-Teil 1 mit
Schrauben 4 oder Ähnlichem
montiert. Dieser Vorderteil des Flügelradgehäuses 3 ist verbunden
mit einem röhrenförmigen Wassereinlass,
der sich nach Vorne erstreckt und an sich bekannt ist (nicht gezeigt).
Das Wellenlager 11 ist in Bezug auf Drehung und Biegung fest
mit der Welle 12 verbunden, mit Hilfe von Mittel einer
ersten Kupplung 11B mittels des Basisteils 13 des
Flügelrades.
-
Hinten
neben der Flügelradbasis 13 ist
ein kegelförmiges
Gehäuse 5 angebracht,
das fest innerhalb der Stator-Ummantelung 1 mit seiner
Spitze nach hinten gerichtet befestigt ist, mittels sich nicht drehender
Leitschaufeln 1A. Es befindet sich eine Lagerschale 6 innerhalb
des Gehäuses 5,
wobei die Schale mit Schrauben 7 annähernd in der Mitte des Gehäuses montiert
ist, und wobei für
die Schale beabsichtigt ist, eine Lagerungs-Anordnung 9, 16 für einen
Wellenzapfen zur Triebwelle 12 zu tragen. Um zuzulassen,
dass das Wasser aus dem Gehäuseinneren 5 evakuiert
wird, gibt es einen Satz von Abflusslöchern 13A, die vergleichsweise
neben dem Zentrum der Flügelradbasis 13 angeordnet
sind (wo der Druck relativ gering ist).
-
Die
sich drehende Flügelradbasis 13 ist
mittels einer zweiten nicht-drehbaren und biegbaren starren Kupplung 12A,
einer Schraubenverbindung angemessen, fest am Wellenzapfen 11 montiert.
Daher dreht sich die Flügelradbasis 13 zusammen
mit der Welle 12, und die Flügelradblätter 14 sind auf dieser
Flügelradbasis 13 bereitgestellt.
Diese Flügelradblätter 14 erzeugen
einen Wasserstrahlfluss, der nach hinten gerichtet ist und der durch
Pfeile angezeigt ist. Dieser rückwärtsgerichtete
Wasserstrahlfluss erzeugt mittels des Flügelrades 13, 14a eine vorwärtsgerichtete
Rückstoßkraft im
Wellenzapfen 11, wobei die Kraft über die Axialrolllager 9 zum
Lagersitz 6, dem Gehäuse 5 und
auf den Stator-Teil 1 durch das Flügelradgehäuse übertragen wird, das fest mit
dem Schiffsrumpf verbunden ist, wobei es dadurch eine vorwärtsgerichtete
Antriebskraft erfährt.
-
Die
Welle 12 ist eine leichtgewichtige Welle, die geeignet
aus einem Verbundmaterial gemacht ist, mit Anhängen 12E aus Metall
(z.B. Stahl) an ihrem Ende. Der Kern 12B wie der, der Welle,
ist passend aus Kohlefaser gemacht, aber da die Welle zum Teil innerhalb
des Wasserflusses liegt, der verschiedene harte Objekte enthalten
kann, ist Kohlefaser nicht immer ein passendes Oberflächenmaterial
für eine
derartige Welle. Das Anbringen einer Schutzhülse 12C aus Glasfaser
um die Welle hat dieses Problem gelöst. Um der Welle gute Widerstandseigenschaften gegen
Erosion/und abschleifende Objekte zu geben, wird es vorzugsweise
auch bereitgestellt mit einer äußeren Oberflächenschicht 12D aus
Polyurethan. Eine Welle aus Verbundmaterial dieser Art ist nicht nur
leicht, sondern entbehrt auch Steifheitseigenschaften wie herkömmliche
Wellen, vor allem ist es wesentlich weniger steif gegenüber Biegen,
das schwere Anforderungen an das Lagerungs-System stellt. Deshalb
wird am Heck des Wellenzapfens 11 ein Axialkugellager 9 bereitgestellt.
Weil der Klemmring 17 die Lager 9 und 16 auf
diese Weise befestigt, erhält
man ein starres Lager, das mit den Biegekräften umgeht, die durch die
nicht-starre Welle und den Fluss erzeugt wurden, wobei die Axialantriebskraft aufgrund
der Flügelradblätter 14 durch
das hintere Axiallager 9 kommt. Entsprechend sind so viele
Lager befestigt, dass auf den Lagern eine Minimalbelastung auftritt,
was normalerweise beinhaltet, dass man ein axiales Spiel von maximal
0,05 mm, oft 0–0,02
mm erhält,
und damit ein starres Lager erhält. Für bestimmte
Anwendungen werden die Lager geeignet verzerrt, so dass das axiale
Spiel immer 0 mm ist.
-
In
der Zeichnung wird ein Axialkugellager 9 gezeigt, aber
es ist auch möglich
eine andere Art von Lager zu verwenden, z.B. Gleitlager.
-
Der
Raum um die Rollkörper
der Lager 9 und 16 ist normalerweise mit Öl ausgefüllt, das
normalerweise durch Rohrleitungen (nicht gezeigt) über eine Leitschaufel 1A und
einem Lagersitz 6 zugeführt wird.
Demnach muss der Raum zur Wasserumgebung, dem Wellenzapfen und den
Lagersitzen abgedichtet werden.
-
Mittels
der vorliegenden Erfindung ist es möglich das Gewicht drastisch
zu reduzieren durch an erster Stelle Ersetzen der herkömmlichen
Flügelradwelle
durch eine Verbundwelle, was aufgrund der Lagerungs-Anordnung 9, 16 in
Kombination mit den Festverbindungen am Wellenende gemacht werden kann.
-
Ein
anderer gewichtsreduzierender Schritt ist möglich aufgrund der Anordnung
des Lagers und der Welle gemäß der Erfindung,
dass auch der Wassereinlass 3 im Flügelradgehäuse aus Verbundmaterial gemacht
ist, das mit Polyurethan 3A überzogen ist, um eine schlagresistente
und abnutzungsresistente Oberfläche
zu erhalten. Aufgrund der Ausführungsform
gemäß der Erfindung
erhält
man ein strukturelles Prinzip, das für eine hohe Leistungsdichte
zur Verfügung
steht. Dank der Prinzipien der Lagerungs-Anordnung und der Leistungsübertragung kann
leicht eine Leistungsdichte von 1 kW/kg für Wasserdüsen mit einem Wassereinlass-Durchmesser
von unter 1,3 Metererreicht werden, was wesentliche Vorteile bezüglich vieler
Aspekte unter anderem Betriebssparsamkeit und Manövrierfähigkeit
beinhaltet. Wie für
den Fachmann offensichtlich ist, nimmt die Leistungsdichte für diese
Bauweise mit zunehmender Größe ab. Dementsprechend
ist es viel schwieriger eine hohe Leistungsdichte für große Wasserdüsen zu erreichen.
Es wurde herausgefunden, dass die neue Bauweise eine Leistungsdichte von
mindestens 0,5 + (2 – D)
kW/kg bereitstellt, wobei D der Einlassdurchmesser des Flügelradgehäuses ist
und D zwischen 0,5–2
m liegt. Im Intervall, wo D zwischen 0,5–1,3 m liegt, ist die Leistungsdichte
sogar noch höher,
z.B. 0,7 + (2 – D)
kW/kg. Wenn alle Aspekte gemäß der Erfindung
kombiniert sind, kann eine Leistungsdichte von ca. 2 kW/kg für eine Wasserdüse mit einem
Durchmesser D von 1 Meter erreicht werden. Auch für sehr große Wasserdüsen mit einem
Einlassdurchmesser D über
2 m, verbessert die Bauweise gemäß der Erfindung
die Leistungsdichte, aber weil zur Zeit Wasserdüsen in dieser Größe noch
sehr selten sind, existieren keine Vergleichsfiguren bezüglich der
Leistungsdichte in diesem Größenbereich,
wobei die nominale Maximalleistung der Bauweise gut über 10 MW
liegt.
-
Die
Erfindung ist nicht auf die oben gezeigten Figuren beschränkt, sondern
kann auf verschiedene Weisen innerhalb des Abgrenzungsbereichs der
Patentansprüche
variiert werden. Zum Beispiel wird festgestellt, dass andere Materialien,
die entsprechend ähnliche
Eigenschaften wie Kohlefaser und Glasfaser haben, in der Welle aus
Verbundmaterial verwendet werden können und dass viele verschiedene
Kombinationen derartiger Materialien in Abhängigkeit spezifischer Anforderungen
verwendet werden können.
Des Weiteren wird festgestellt, dass andere Erosionsschutzbeschichtungen
als Polyurethan verwendet werden können, die ungefähr denselben Anforderungen
entsprechen. Es sollte verstanden werden, dass andere Lagerungs-Anordnungen
als ölgeschmierte
verwendet werden können.
-
Daher
wäre ein
wassergeschmiertes Lager vorteilhaft für bestimmte Anwendungen zu
verwenden, um mit der Axialkraft umzugehen, worin auch die Anforderungen
an Dichtungen auf eine bestimmte Erweiterung eliminiert/reduziert
werden. Es sollte auch verstanden werden, dass die Eigenschaften
der Triebwelle an die vorgegebenen Bedingungen auf viele verschiedene
Weisen angepasst werden können,
vor allem betreffend der Montierposition verschiedener Wellenlager
vor dem Flügelrad
und dem Wassereinlass, die außer
der Beeinflussung der Eigenfrequenz der Welle auch die auf die Lagerungs-Anordnung übertragenen
Kräfte
beeinflusst, wobei das Wellenlager vorzugsweise so weit vor der Lagerungs-Anordnung
des Flügelradgehäuses platziert
ist, wie möglich,
weil daraus eine bestimmte Abweichung in radialer Richtung in einer
vergleichsweise kleinen Winkelabweichung resultiert.
-
Schließlich bemerkt
der Fachmann, dass die Verbindungen nicht ablösbar sein müssen. Es kann erdacht sein,
dass die Welle 12 und der Wellenzapfen 11 ganzheitlich
bzw. integriert sind. Des Weiteren kann das Flügelrad auf die Welle und/oder
den Wellenzapfen aufgeschrumpft sein, und andere ähnliche Modifikationen
fallen in den Abgrenzungsbereich des Allgemeinwissens eines Fachmanns.
Außerdem
ist es offensichtlich, dass die Wellenanordnung gemäß der Erfindung
manchmal auch in Verbindung mit Wasserdüseneinheiten niedriger Leistungsdichte verwendet
werden kann.