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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Spender für ein Fluidprodukt, umfassend
einen Behälter,
der dazu bestimmt ist, das Fluidprodukt aufzunehmen, und ein Abgabeelement,
wie etwa eine Pumpe oder ein Ventil, um das im Behälter enthaltene
Fluidprodukt zu entnehmen und auszuteilen. Auf herkömmliche
Art und Weise, weist der Behälter
einen Boden, Seitenwände
und einen Hals auf, auf oder in dem das Abgabeelement angebracht
ist. Diese Art eines Spenders für
ein Fluidprodukt wird häufig auf
dem Gebiet der Parfümerie,
der Kosmetik oder auch der Pharmazie verwendet. Die Betätigung der Pumpe
funktioniert manuell durch Drücken
auf einen Knopf.
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Um
das Fluidprodukt dem Inneren des Behälters zu entnehmen, weist das
Abgabeelement auf herkömmliche
Art und Weise ein Rohr auf, das sich von seinem Eingang bis zum
Boden des Behälters erstreckt.
Dieses Rohr, das gemeinhin mit dem Ausdruck Tauchrohr bezeichnet
wird, erstreckt sich vorzugsweise soweit, dass bis es den Boden
des Behälters
berührt.
Es kommt allerdings vor, dass das freie Ende des Tauchrohrs vom
Boden des Behälters
entfernt bleibt, so dass die Gesamtheit des im Behälter enthaltenen
Fluidprodukts nicht über
das Tauchrohr entnommen werden kann. Andererseits ist das Tauchrohr
nicht ein besonders ästhetisches
Element, und es kann sogar der Ästhetik
des Spenders schaden, insbesondere auf dem Gebiet der Parfümerie.
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Das
Dokument US-2 950 031 beschreibt einen Spender für ein Fluidprodukt, umfassend
einen Behälter
in Form eines Gefäßes, das
mit einer Schale ausgestattet ist, in der ein Ventil angebracht
ist. Das Ventil weist ein Tauchrohr auf, das sich bis zum Boden
des Gefäßes erstreckt,
um in einer Art Krone zu enden. Die Krone ist derart verformbar,
dass sie ihre Einführung
in das Gefäß ermöglicht.
Jedoch im Inneren des Gefäßes weitet
sich die Krone, um in ihre ursprüngliche
Ruheposition zurückzukehren.
In der endgültigen
Montageposition ist die Krone nicht mit dem Boden in Berührung, bleibt
aber in einem bestimmten Abstand, um eine Öffnung am ringförmigen Eingang
für den
Durchgang der in dem Gefäß gespeicherten
Flüssigkeit
zu definieren, damit sie in dem Tauchrohr bis zum Ventil hochsteigen
kann.
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Die
vorliegende Erfindung soll die Ästhetik des
Tauchrohrs verbessern, wobei seine Fähigkeit, das im Behälter enthaltene
Fluidprodukt zu entnehmen, optimiert wird.
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Um
dieses Ziel zu erreichen, schlägt
die vorliegende Erfindung einen Spender für ein Fluidprodukt vor, umfassend:
- – einen
Behälter,
der einen Boden, Seitenwände und
einen Hals bildet,
- – ein
Abgabeelement, wie etwa eine Pumpe oder ein Ventil, das auf dem
Hals angebracht ist, wobei dieses Element mit einem Rohr versehen
ist, das sich in das Innere des Behälters (1) bis zur
Berührung
mit dem Boden mit seinem freien Ende erstreckt.
dadurch
gekennzeichnet, dass das Rohr über
zumindest einen Teil seiner Länge
eine Verformungszone aufweist, die durch Anlage des freien Endes
des Rohrs am Boden erhalten wird. Die Anlage des Rohrs am Boden
des Behälters
gewährleistet,
dass das Rohr eindeutig mit dem Boden in Berührung ist, um ein Maximum an
Fluidprodukt zu entnehmen. Ferner ermöglicht die Verformungszone,
die überschüssige Ausgangslänge des Rohrs
zu kompensieren, was notwendig ist, um zu gewährleisten, dass das Rohr eindeutig
mit dem Boden in Berührung
ist. Die Verformungszone des Rohrs kann vorteilhafter Weise einen ästhetischen
Effekt bringen, der zur Gesamtästhetik
des Spenders beiträgt.
Es ist nämlich
möglich,
durch das Anbringen von Öffnungen,
Ausschnitten oder Schlitzen des Rohrs der Verformungszone ein attraktives
Aussehen zu verleihen. Vorzugsweise hat die Verformungszone einen
größeren Durchmesser
als jener des übrigen
Rohrs und vorteilhafter Weise größer als
jener des Halses des Behälters.
Sogar im Inneren des Rohrs im Bereich seiner Verformungszone kann
ein biegsames, elastisches Element angebracht werden, das die ästhetische
Verformung des Rohrs ausrichtet oder daran beteiligt ist.
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Das
Rohr kann ein Tauchrohr sein oder auch ein Rohr, das ein Tauchrohr
umgibt. In dem Fall, in dem sich das Tauchrohr im Inneren des Rohrs
erstreckt, kann das Tauchrohr mit seinem freien Ende vom Boden entfernt
enden, und es ist das Rohr, das es umgibt, das eine Art Verlängerungsstück bildet, das
sich bis zur Berührung
mit dem Boden des Behälters
erstreckt. Vorteilhafter Weise, kann das Rohr eine nicht verformte
Zone zwischen dem freien Ende des Tauchrohrs und dem Boden des Behälters aufweisen.
So kann dieses dekorative Rohr, das das Tauchrohr umgibt, verwendet
werden, um das Tauchrohr zu verlängern
und zu gewährleisten,
dass das Tauchrohr ein Maximum an Fluidprodukt bis zur Berührung mit
dem Boden des Behälters
entnehmen wird.
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Die
Erfindung ist nun unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen,
die als nicht einschränkende
Beispiele dienen und sich auf zwei Ausführungsarten der Erfindung beziehen,
umfassender beschrieben.
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In
den Figuren:
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ist 1 ist
eine vertikale Querschnittansicht durch einen Spender für ein Fluidprodukt
gemäß der Erfindung,
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ist 2 eine
vergrößerte Ansicht
eines eingekreisten Teils der 1, entsprechend
dem unteren Ende des Rohrs, und
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ist 3 eine
Schnittansicht ähnlich
jener aus 2 für eine Ausführungsvariante, bei der ein Tauchrohr
in das erfindungsgemäße Rohr
eingesetzt ist.
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Der
in 1 dargestellte erfindungsgemäße Spender umfasst einen Behälter 1,
der einen Boden 10, Seitenwände 11 und eine Hals 12 definiert.
Der Spender umfasst ferner ein Abgabeelement 2, beispielsweise
eine Pumpe oder ein Ventil, das auf dem Hals 12 des Behälters 1 befestigt
ist. Das Abgabeelement 2 umfasst einen Körper 20,
der in den Hals 12 eingesetzt ist, und einen Drücker 21,
der sich über dem
Hals 12 befindet und auf das zur Betätigung des Abgabeelements und
somit Verteilung des in dem Behälter 1 enthaltenen
Fluidprodukts gedrückt
wird.
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Am
unteren Ende des Körpers 20 des
Abgabeelements 2 erstreckt sich ein Rohr 3 in
Richtung des Bodens 10 des Behälters 1. Dieses Rohr 3 umfasst
ein oberes Ende 32, das fest und dicht mit dem Eingang
(nicht dargestellt) des Abgabeelements verbunden ist. An seinem
anderen Ende 31 ist das Rohr 3 mit dem Boden 10 in
Berührung.
In 1 ist zu sehen, dass das Rohr 3 zwei
Verformungszonen 33 und 33' umfasst. Der Durchmesser dieser
Verformungen 33, 33' ist
größer als
der Durchmesser des übrigen Rohrs,
der vorzugs weise zylindrisch ist. Es sind allerdings Rohre mit einem
nicht konstanten Durchmesser vorstellbar. Es ist auch anzumerken,
dass die Verformungszone 33' einen
größeren Durchmesser als
der Innendurchmesser des Halses 12 aufweist.
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Die
Verformung der Zonen 33 und 33' wird durch Anlage des freien unteren
Endes 31 des Rohrs 3 am Boden 10 des
Behälters 1 erzielt.
Im nicht dargestellten ursprünglichen
Zustand sind die Verformungszonen 33, 33' nicht oder
fast nicht sichtbar. Das Rohr ist nun perfekt gerade oder nicht
merkbar gekrümmt
und erstreckt sich somit entlang einer Längsachse. Erst bei der Anlage
des freien Endes des Rohrs an den Boden des Behälters erscheinen diese Verformungszonen.
Sobald nämlich
das freie Ende 31 des Rohrs 3 am Boden 10 zur
Anlage gelangt, wird das Rohr axial zusammengestaucht, was zu einer
Verringerung seiner Länge
führt,
die zu der Verformung im Bereich der Zonen 33 und 33' führt. Diese
Verformung erzeugt keine oder praktisch keine Krümmung des Rohrs, das im Wesentlichen
in seiner ursprünglichen
Längsachse
bleibt. Es bildet sich somit kein Knick im Rohr.
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Um
es den Verformungszonen 33 und 33' zu ermöglichen, sich an vorbestimmten
Stellen der Länge
des Rohrs 3 zu bilden, ist es notwendig, Schwachstellen
an diesen vorbestimmten Stellen zu erzeugen, die die Verformung
des Rohrs begünstigen.
Beispielsweise können
diese Schwachstellen in Form von Öffnungen, Schlitzen oder Kerben 34 ausgeführt sein,
die zwischen sich feine biegsame Lamellen 36 definieren,
die Seite an Seite angeordnet und an ihren beiden gegenüber liegenden
Enden mit dem intakten übrigen
Rohr verbunden sind, wie in 2 zu sehen
ist. Ein Druck auf das freie Ende des Rohrs bewirkt nun, dass sich
die Lamellen der Verformungszone nach außen falten, was sich in einer
lokalen Vergrößerung des
Durchmessers des Rohrs zeigt.
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Es
ist auch möglich,
in das Innere der Verformungszone 33 ein elastisches biegsames
Element 4 zu integrieren, das dazu neigt, sich im Inneren
des Rohrs im Bereich der Verformungszone auszudehnen, sobald diese
durch Anlage am freien Endes des Rohrs erzeugt wird. Dieses elastische
biegsame Element 4 ruft nicht die Verformung der Zone 33' hervor, sondern
trägt nur
zur ästhetischen
Gestaltung ihrer Verformung bei. Allerdings muss das elastische
biegsame Element 4 einen Durchgang für das Fluidprodukt frei lassen.
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Das
soeben beschriebene Rohr kann direkt als Tauchrohr dienen, aber
vorzugsweise kann es als Dekorrohr dienen, in dem sich ein echtes
Tauchrohr 22 erstreckt, wie in 3 zu sehen
ist. Das Dekorrohr 3 umgibt nun das Tauchrohr 22,
das mit ihm am Eingang der Pumpe 2 so verbunden ist, dass
es mit der Kammer des Abgabeelements in Verbindung steht. Wie in 3 zu
sehen ist, muss sich das Tauchrohr 22 nicht mit seinem
freien Ende 220 bis zur Berührung mit dem Boden 10 des
Behälters 1 erstrecken,
sondern kann von diesem entfernt enden. Das Dekorrohr 3 kann
nun vorteilhafterweise als Verlängerung
des Tauchrohrs 22 mit einem Teil 35 dienen, der
die Verbindung zwischen dem freien Ende 220 des Tauchrohrs 22 und
dem Boden 10 herstellt, mit dem es mit seinem unteren Ende 31 in
Berührung ist.
Der Teil 35 bildet vorteilhafterweise eine nicht verformte
Zone des Rohrs 3, die mit dem freien Ende 220 des
Tauchrohrs 22 über
seine gesamte Peripherie und vorteilhafterweise auf dichte Weise
in Berührung
steht. Auf diese Weise bildet die Zone 35 eine echte Verlängerung
des Tauchrohrs 22, das somit nicht präzise abgeschnitten werden muss.
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Über der
nicht verformten Zone 35 kann das Dekorrohr 3 eine
Verformungszone 33, wie oben definiert, bilden, d. h. mit
vertikalen Schlitzen 34, die zwischen sich Lamellen 36 definieren,
die auf Grund des im Bereich des freien unteren Endes 31 des Rohrs 3 ausgeübten Schubs
gekrümmt
sind. Das Tauchrohr 22 ist somit teilweise im Bereich der
Verformungszone 33 sichtbar, und es ist vorteilhafterweise
möglich,
eine ästhetische
Wirkung zu erzeugen, wobei unterschiedliche Farben für das Tauchrohr 22 und
das Dekorrohr 3 gewählt
werden.
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Dank
der Erfindung kann das herkömmliche Tauchrohr
sowohl funktionell optimiert als auch ästhetisch ansprechender gestaltet
werden.