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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Medikamentenspender zur Abgabe
eines Medikaments. Die Erfindung betrifft insbesondere eine Inhalationsvorrichtung
zur Verwendung bei der Abgabe eines Medikaments.
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Hintergrund der Erfindung
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Die
Verwendung von Inhalationsvorrichtungen bei der Verabreichung von
Medikamenten, zum Beispiel bei der Bronchodilatations-Therapie,
ist bekannt. Derartige Vorrichtungen weisen im Allgemeinen einen
Körper
oder ein Gehäuse
auf, innerhalb dessen sich ein Medikamententräger befindet. Bekannte Inhalationsvorrichtungen
schließen
solche mit ein, bei denen der Medikamententräger ein Blasen- bzw. Blisterstreifen
mit einer Anzahl von einzelnen Dosen eines Medikaments in Pulverform
ist. Derartige Vorrichtungen enthalten üblicherweise einen Mechanismus,
um Zugang zu diesen Dosen zu erlangen, üblicherweise mit entweder einer
Einrichtung zum Durchdringen oder einer Einrichtung zum Ablösen eines
Deckbogens von einem Basis- bzw. Grundbogen. Das Medikament in Pulverform
ist dann zugänglich
und kann inhaliert werden.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Medikamentenspender
(z.B. eine Inhalationsvorrichtung) zu schaffen, der durch das Einfügen von
einer Ersatz-Kassette, die einen Medikamententräger enthält, wieder befüllbar bzw.
nachfüllbar
ist. Die Kassette kann ausgewechselt werden, wenn der Medikamententräger leer
ist. Der Spender ist deshalb „umweltfreundlich", da der Großteil des
Spenders aufbewahrt werden kann, und kein Einwegartikel ist. Es
ermöglicht
auch, dass der zurückbehaltene Teil
des Spenders mit zusätzlichen
Merkmalen wie beispielsweise einer Elektronik ausgestattet wird,
die an einem Spender, der vollständig
als Einwegvorrichtung ausgebildet ist, möglicherweise nicht kosteneffektiv
ist.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, dass die Kassette
leicht entfernt werden kann, und dass eine neue Austauschkassette
einfach eingeführt
werden kann. Es ist auch wünschenswert, dass
der Betrieb des Medikamentenspenders einfach und unkompliziert ist,
und insbesondere dass die Anzahl der einzelnen Schritte, welche
die Vorbereitung des Spenders für
die Verwendung mit sich bringt, minimiert werden kann. Es ist ferner
wünschenswert,
dass die Kassette unter außergewöhnlichen
Umständen
allein als ein selbständiges Medikamentenabgabesystem
verwendet werden kann. Dies ist besonders relevant, wenn der Spender
für die
Verwendung bei der Medikamentenabgabe in Notfall- oder Rettungssituationen
(z.B. Asthma-Attacken) ausgestaltet ist, wenn Einfachheit und eine
leichte Verwendung an erster Stelle stehen.
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Wenn
er sich nicht in Verwendung befindet, ist es von einem hygienischen
Standpunkt aus wünschenswert,
dass der Abgabeteil (z.B. ein Auslass, eventuell in der Form eines
Mundstücks)
mit einer Art von Schutzabdeckung versehen ist. Die Abdeckung wirkt
wünschenswerterweise
als beides, den Aufbau von Schmutz an dem Abgabeteil zu verhindern,
und das Eindringen von Schmutz in den Körper des Spenders durch das
Abgabeteil zu verhindern, welcher dann durch einen Patienten inhalaliert
oder verbraucht werden könnte.
Es ist auch wünschenswert, dass
die Abdeckung irgendwie an den Spender angebracht oder montiert
ist, um das Risiko zu minimieren, dass sich die Abdeckung verschiebt
oder verloren geht. Es ist deshalb eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, für
den Körper
des Spenders als eine Abdeckung für den Abgabeteil zu wirken, wenn
der Spender gelagert wird, und dass die Kassette relativ zu dem
Körper
bewegbar ist, um zu ermöglichen,
dass das Abgabeteil für
die Nutzung durch einen Patienten unbedeckt ist.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, einen Medikamentenspender
zu schaffen, der zur Verwendung mit einer großen Anzahl einzelner Dosen geeignet
ist, der aber eine akzeptable Größe zur Verwendung
durch Patienten aufweist.
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Als
Stand der Technik kann die US-A-5,860,419 erwähnt werden.
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Zusammefassung der Erfindung
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Medikamentenspender zur
Abgabe eines Medikaments, gemäß Anspruch
1 hiervon, vorgesehen.
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Geeigneterweise
umfasst die erste Position eine Abgabeposition. Vorzugsweise umfasst
die zweite Position eine Nicht-Abgabeposition. Die Kassette ist
deshalb lediglich von dem Halter entfernbar, wenn die Kassette in
der Nicht-Abgabeposition ist.
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Geeigneterweise
umschließt
die Kassette vollständig
den Medikamententräger,
und wirkt als eine Schutzschale bzw. als ein Schutzgehäuse dafür.
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Die
Kassette kann jede geeignete Form aufweisen, einschließlich zum
Beispiel einer im Wesentlichen flachen Scheibenform. Der Halter
und der Körper
können
auch jede geeignete Form aufweisen. Ausführungsformen werden erwägt, bei
denen die Kassette als ein Toplader, Bodenlader, oder Seitenlader,
aufgenommen wird.
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Geeigneterweise
weisen der Halter und Körper
Befestigungsmittel auf, um den Halter an dem Körper anzubringen. Bei einem
Aspekt umfassen die Befestigungsmittel einen Schnappmechanismus. Geeigneterweise
umfasst der Schnappmechanismus ein Stift-Lochsystem.
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Bei
einem Aspekt ist der Halter relativ zu dem Körper schwenkbar bewegbar. Bei
einem anderen Aspekt ist der Halter relativ zu dem Körper drehbar
bewegbar. Bei einem weiteren Aspekt ist der Halter relativ zu dem
Körper
gleitend bewegbar.
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Geeigneterweise
umfasst der Halter zusätzlich
einen oder mehrere Anschläge
beziehungsweise Halteelemente, um die Bewegung des Halters relativ zu
dem Körper
zu begrenzen. Bei einem Aspekt sind zwei getrennte Haltepositionen
definiert, die der Abgabe- beziehungsweise der Nicht-Abgabeposition entsprechen.
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Wo
der Halter relativ zu dem Körper
drehbar bewegbar ist, begrenzen die ein oder mehreren Halteelemente
geeigneterweise die Bewegung des Halters relativ zu dem Körper auf
nicht mehr als ungefähr 180° Drehpfad.
Bei einem bevorzugten Aspekt, sind die Abgabe- und Nicht-Abgabepositionen
um ungefähr
180° Drehung
getrennt, und entsprechende Haltepositionen sind definiert.
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Geeigneterweise
stoßen
das eine oder mehrere Halteelemente gegen die Kante des Körpers an einem
definierten Punkt bzw. an definierten Punkten, wenn es bewegt wird.
An diesen Punkten kann der Halter so ausgebildet sein, dass er in
eine Halteposition schnappt. Bei den Aspekten stößt das Halteelement in der
Abgabeposition an eine Körperkante, oder
gelangt über
ein Einschnappen mit ihr in Eingriff, und in der Nicht-Abgabeposition
stößt das Halteelement
an eine andere Körperkante,
oder gelangt über ein
Einschnappen mit ihr in Eingriff.
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Wo
der Halter relativ zu dem Körper
drehbar bewegbar ist, begrenzen das eine oder mehrere Halteelemente
geeigneterweise die Bewegung des Halters relativ zu dem Körper auf
nicht mehr als ungefähr 180° Drehpfad.
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Geeigneterweise
weist der Halter zusätzlich eine
Aufnahme zum Aufnehmen der Kassette darin auf. Bei einem Aspekt
weist die Aufnahme eine Sperrvorrichtung auf. Die Sperrvorrichtung
kann zum Beispiel einen gefederten Stift, der in ein Loch passt, oder
eine Integralsperrvorrichtung umfassen, die sich verformt, wenn
sie gedrückt
wird, was ein Entfernen der Kassette zulässt. Vorzugsweise ist die Aufnahme kindersicher.
Die Kindersicherheit kann dadurch realisiert werden, dass sie ein
System aufweist, das den Nutzer dazu zwingt, zwei Handlungen gleichzeitig auszuführen, um
die Kassette zu entfernen. Andere Merkmale der Aufnahme können eine
Stoß-
oder Schlagfestigkeit, die Fähigkeit,
die Sperrvorrichtung festzustellen, und Ausrichtungsmerkmale umfassen, um
sicherzustellen, dass die Kassette lediglich auf eine Art eingeführt werden
kann. Die Aufnahme sollte auch einfach herzustellen und zusammenzubauen sein,
robust sein, aus einer minimalen Anzahl von Komponenten zusammengesetzt
sein, und minimal in den Raum eindringen, in den die Kassette eingeführt wird.
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Geeigneterweise
umfasst der Halter eine Führung
bzw. Führungseinrichtung,
um die Kassette in den Halter zu führen. Vorzugsweise umfasst
die Führungseinrichtung
Führungsschienen.
Alternativ weist die Führungseinrichtung
Nuten, Vertiefungen oder andere Form- oder Oberflächendetails
auf, um eine „Schloss-
und Schlüssel-" Verbindung zwischen dem
Halter und der Kassette zu definieren. Farbführungen, Pfeile und andere
Oberflächenmarkierungen können auch
verwendet werden.
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Geeigneterweise
umfasst die Kassette zusätzlich
einen Indizierer (indexer) (z.B. einen Indizierungshebel) zum Indizieren
des Medikamententrägers.
Bei einem Aspekt umfasst der Indizierungshebel einen Fingerstreifen
(finger tab), der sich außerhalb
des Körpers
der Kassette befindet. Der Rest des Indizierungshebels befindet
sich in der Kassette. Der Indizierungshebel kann Zähne an seinem
Schwanzende und/oder Zähne
entlang seines mittleren Abschnitts aufweisen. Geeigneterweise ist
der Indizierungshebel bedienbar (z.B. zur Verwendung im Notfall),
sogar wenn die Kassette nicht in den Halter eingeführt ist.
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Geeigneterweise
umfasst die Kassette zusätzlich
einen Abgabeauslass. Der Abgabeauslass kann jede geeignet Form aufweisen,
die von einer einfachen Öffnung
zu einem geformten Durchgang (z.B. ein Konus oder Rohr), bis zu
einem Mundstück oder
einer Düse,
reicht. Das Vorhandensein eines Abgabeauslasses als Teil der Kassette
selbst ist deshalb nützlich,
weil es ermöglicht,
dass die Kassette bei Notfällen
als ein funktionierender Inhalator verwendet wird, sogar wenn die
Kassette von ihrem Halter/Körper
getrennt ist.
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Bei
Aspekten ist der Abgabeauslass ausfahrbar. Bei einem Aspekt fährt der
Abgabeauslass aus, wenn die Kassette und der Halter aus der Nicht-Abgabeposition in
die Abgabeposition bewegt werden.
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Alternativ
ist der Abgabeauslass einziehbar (z.B. ist er reversibel von der
Kassette einziehbar). Bei einem Aspekt zieht sich der Ausgabeauslass
ein, wenn die Kassette und der Halter aus der Abgabeposition in
die Nicht-Abgabeposition bewegt werden.
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Bei
einem Aspekt weist der Abgabeauslass eine teleskopische Form auf.
Bei einem anderen Aspekt ist der Abgabeauslass fest.
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Der
Medikamentenspender kann auch für die
nasale Inhalation des Medikaments ausgestaltet sein, und der Abgabeauslass
kann deshalb eine Düse
(„Nasenstück") als eine Alternative
zu einem Mundstück
eingebaut haben.
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Geeigneterweise
deckt der Körper
den Abgabeauslass und Indizierer ab, wenn die Kassette in der Nicht-Abgabeposition
ist. Dies vermeidet die Notwendigkeit einer separaten Abdeckung,
und schützt das
Mundstück
vor dem Eintritt von Schmutz und Verunreinigungen während des
Lagerns.
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Geeigneterweise
ist die Kassette so geformt, dass sie ihre falsche Einführung in
den Halter verhindert. Bei einem Aspekt weist die Kassette zusätzlich einen
erhabenen Abschnitt auf, der gegen den Halter zu passen hat. Der
erhabene Abschnitt befindet sich an dem gegenüberliegenden Ende der Kassette
zu dem Mundstück
und Indizierungshebel, und verhindert die falsche Einführung der
Kassette in den Halter, da er zu breit ist, um in den Halter zu
passen. Der erhabene Abschnitt ist derart geformt, dass er gegen einen
weggeschnittenen Teil des Halters passt. Vorzugsweise umfasst der
erhabene Abschnitt einen Abschnitt, der erhaben ist, um einen Griffabschnitt
zu definieren.
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Der
Medikamententräger
kann jede geeignete Gestalt oder Form aufweisen, zum Tragen des
Medikaments in einer Vielzahl von Formen einschließlich trockenem
Pulver, Granulat, Aerosol-Suspension, Lösung einschließlich wässriger
Lösung,
Kapsel, Nebel, Pellet und Tablettenträgerform.
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Bei
Aspekten weist der Medikamententräger jeweils eine Kapsel; einen
Tablettenträger;
einen Wasser-Behälter;
einen Aerosol-Behälter;
und einen Behälter
für trockenes
Pulver auf.
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Bei
einem Aspekt umfasst der Medikamententräger einen Behälter für ein Reservoir
von trockenem Pulver. Bei diesem Aspekt erfordert die Kassette zusätzlich eine
Messeinrichtung zum Messen einer Medikamentendosis. Bei einem Aspekt
definiert die Dosismesseeinrichtung eine Messaussparung, wobei die
Messaussparung mit dem Medikamententräger in Verbindung steht, um
ein abgemessenes Pulvervolumen aufzunehmen, wenn die Kassette in
der Nicht-Abgabeposition ist, und die Messaussparung steht mit dem
Abgabeauslass in Verbindung, um den Durchgang des abgemessenen Pulvervolumens
an ihn in der Abgabeposition zuzulassen.
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Bei
einem anderen Aspekt umfasst der Medikamententräger einen länglichen Träger (entweder linear oder winklig
länglich),
der bei Aspekten mit einem Medikament vorgeladen sein kann. Der
längliche
Träger
kann eine Vielzahl von Formen annehmen, ist aber vorzugsweise ein
Band, Netz, Gurt, Streifen oder eine Schnur. Das Medikament in Pulverform
kann an dem Träger über elektrostatische Anziehung,
van-der-Waals-Kräfte,
physische Anziehung, mechanische Bindung, Drucken, z.B. Tintenstrahldrucken
der Dosis auf den Träger,
Auf keilen oder durch eine Abdeckungsschicht oder eine überlagernde
Schicht des gleichen Trägers,
wenn der Träger
aufgewickelt wird, usw. aufgenommen sein. Eine oder mehrere Oberflächen des
Trägers,
und optional das Innere des Trägers,
können
so konfiguriert sein, dass sie beim Zurückhalten der Pulverpartikel helfen.
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Bei
einem Aspekt umfasst der Medikamententräger eine Blisterpackung, geeigneterweise
in länglicher
Form. Vorzugsweise umfasst der Medikamententräger einen Blisterstreifen.
Vorzugsweise umfasst der Blisterstreifen einen länglichen Streifen, der aus
einem Grundbogen mit einer Vielzahl von Aussparungen, die entlang
seiner Länge
beabstandet sind, und einem Deckbogen ausgebildet ist, der in einer überlagerten
Beziehung dazu abziehbar gedichtet ist, um eine Vielzahl von Blistern
zu definieren, wobei jede darin ein inhalierbares Medikament in Pulverform
aufweist. Alternativ können
die Blister eine Tablette, oder eine wässrige Lösung, oder Suspension, enthalten.
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Geeigneterweise
sind die Aussparungen Kapsel-förmig.
Bei einem Aspekt sind die Aussparungen so geformt, dass sie durch
einen Verzahnungs- (gear) oder Antriebsmechanismus der Kassette
aufgenommen werden. Somit können
die Aussparungen in dem Profil von Verzahnungszähnen, oder in dem Profil von
Gurtantriebszähnen,
ausgebildet sein. Optional kann der Deckbogen Perforationen enthalten, die über seine
Breite entlang des Streifens beabstandet sind, um zuzulassen, dass
der Deckbogen frontal zusammenstößt, wenn
er durch die Deckelantriebseinrichtung geführt wird. Der Deckbogen und/oder Basisbogen
kann auch optional Öffnungen
oder Löcher
enthalten, die an einer oder beiden Kanten ausgebildet sind, um
in einen Zahn eines Kettenrades zu passen.
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Geeigneterweise
umfasst die Kassette zusätzlich
einen inneren Mechanismus zum Wirken auf den darin befindlichen
Medikamententräger.
Bei einem Aspekt umfasst der innere Mechanismus einen Indizierer
zum Indizieren des Medikamententrägers. Bei einem anderen Aspekt
umfasst der innere Mechanismus ein Bewegungselement zum Bewegen des
Medikamententrägers.
Bei einem weiteren Aspekt umfasst der innere Mechanismus eine Zugangseinrichtung
zum Zugang zu dem Medikamententräger
(und folglich dem damit assoziierten Medikament).
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Geeigneterweise
ist der innere Mechanismus der Kassette mit Einrichtungen zum Eingriff
in einen extern befindlichen Antriebsmechanismus (z.B. in dem Körper oder
Halter befindlich) versehen, derart, dass er durch den extern befindlichen
Antrieb angetrieben werden kann.
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Geeigneterweise
umfasst der Körper
oder Halter zusätzlich
einen Antriebsmechanismus zum Antreiben zumindest eines Teils des
inneren Mechanismus der Kassette. Der Antriebsmechanimus ist bei
einem Aspekt ein manueller Antrieb (z.B. durch eine Finger- oder
Daumenbewegung betätigbar).
Bei einem anderen Aspekt kann der Antrieb ein kraftbetriebener (z.B.
Motor) Antrieb sein, wie nachstehend beschrieben, der sich in dem
Körper
oder Halter befindet.
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Bei
einem Aspekt umfasst die Kassette einen (z.B. nach außen vorstehenden)
Index-Hebel, der mit dem inneren Mechanismus zum Zugang zu dem Medikamententräger zusammenwirkt,
und der ohne den Körper
oder Halter verwendet werden kann, falls es notwendig wird, in dem
Fall, dass eine mechanische oder elektronische Störung der
Komponenten des Körpers
oder Halters auftreten sollte, oder für die Notfallanwendung der
Kassette als ein Behelfsmittel, aber als funktionierender Spender.
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Vorzugsweise
umfasst der innere Mechanismus:
- a) eine Öffungsstelle
bzw. -station zur Aufnahme eines Medikamententrägers der Kassette, wobei der
Medikamententräger
mehrere einzelne Medikamentenbehälter
umfasst;
- b) einen Indizierer zum Indizieren eines einzelnen Medikamentenbehälters des
Medikamententrägers
zur Aufnahme durch die Öffnungsstelle;
- c) einen Öffner
zum öffnen
des indizierten einzelnen Medikamentenbehälters; und
- d) einen Abgabeauslass, der so positioniert ist, dass er mit
dem geöffneten
Behälter
in Verbindung steht.
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Geeigneterweise
umfasst der Medikamententräger
einen Blisterstreifen, der über
einen Abziehvorgang zugänglich
ist. Der abziehbare Blisterstreifen umfasst einen Grundbogen und
Deckbogen, die auseinander gezogen werden können, um eine Tasche in dem
Grundbogen freizulegen.
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Geeigneterweise
umfasst der Öffner
eine Abzieheinrichtung, die so positioniert ist, dass sie einen
Grundbogen und einen Deckbogen eines abziehbaren Blisterstreifens,
der in der Öffnungsstelle aufgenommen
wurde, in Eingriff nimmt, um einen derartigen Grundbogen und Deckbogen
auseinander zu ziehen. Bei einem Aspekt umfasst die Abzieheinrichtung
eine Deckelantriebseinrichtung zum Auseinanderziehen eines Deckbogens
und eines Grundbogens eines Behälters,
der an der Öffnungsstelle
aufgenommen wurde.
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Bei
einem Inhalationsgeräteaspekt,
ist der Abgabeauslass in der Form eines Mundstücks ausgebildet, durch das
ein Nutzer inhalieren kann, um auf das Medikament in dem geöffneten
Behälter
zuzugreifen.
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Geeigneterweise
umfasst der Indizierer ein drehbares Index-Rad mit Aussparungen
darin, wobei das Index-Rad mit einem Medikamententräger im Einsatz
mit dem Medikamentenspender derart in Eingriff bringbar ist, dass
jede der Aussparungen eine jeweilige Tasche des Grundbogens eines
Medikamententrägers
im Einsatz mit dem Medikamentenspender aufnimmt.
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Geeigneterweise
umfasst das drehbare Index-Rad zusätzlich eine Reihe von Vertiefungen,
die sich an seiner Basis befinden und inzwischen den Aussparungen
beabstandet sind.
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Geeigneterweise
umfasst der Indizierer zusätzlich
eine Verriegelungskupplung, um die Bewegung des Hebels mit dem Index-Rad
zu koppeln. Die Verriegelungskupplung setzt das Index-Rad am Platz reversibel
fest. Vorzugsweise umfasst die Verriegelungskupplung einen Fußabschnitt
mit einem Zeh-, einem Fersen- und einem Schwanzabschnitt. Vorzugsweise
ist die Verriegelungskupplung an der Kassette an ihrem Fußabschnitt
schwenkbar anbringbar. Vorzugsweise passt der Zeh in eine der Vertiefungen an
dem Index-Rad. Vorzugsweise kann die Ferse in die Zähne an dem
Hebel gepasst werden, um den Hebel am Platz festzusetzen, nachdem
er durch den Patienten betätigt
wurde. Vorzugsweise ist die Verriegelungskupplung gefedert, um sie
zu einer Stelle des Zehs in einer der Vertiefungen vorzuspannen.
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Alternativ
umfasst der Indizierer eine Verzahnung und einen Zahnkranz, wobei
die Zähne
an dem Rad in Öffnungen
oder Löcher
passen, die an einer oder beiden Kanten des Blisterstreifens ausgebildet sind.
Der Mechanismus ähnelt
deshalb dem eines Fotofilms, der durch eine Kamera vorwärts bewegt wird.
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Alternativ
umfasst der Indizierer eine Vielzahl von Aussparungen, die sich
an dem Schwanzende des Indizierungshebels befinden. Die Aussparungen weisen
eine derartige Form und Größe auf,
dass sie die Taschen in dem Blisterstreifen in Eingriff nehmen können. Wenn
der Hebel zurück
an seine Ruheposition bewegt wird, wird der Streifen außer Eingriff
gebracht, und wird den Streifen eine Tasche weiter wieder in Eingriff
nehmen. Dieser Indizierer hat den Vorteil, dass er lediglich einen
Indizierungshebel erfordert – zusätzliche
Komponenten werden nicht benötigt.
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Bei
einem Aspekt umfasst der Indizierer eine Index-Ratsche, die zwischen
einer festgesetzten Position, wobei die Ratsche eine Tasche an dem
Medikamententräger
in Eingriff nimmt und ein weiteres Abziehen davon verhindert, und
einer Freigabeposition bewegbar ist, die eine freie Bewegung des
Medikamententrägers
zulässt,
und eine Betätigung
des Medikamentenspenders betätigt
die Deckelantriebseinrichtung des Öffners, um die Index-Ratsche
von dem Medikamententräger
freizugeben, um ein Abziehen davon zuzulassen. Bei diesem Aspekt
zieht der Deckelantriebsmechanismus den Medikamententräger durch
den inneren Zugangsmechanismus. Der Indizierer stabilisiert und
verhindert eine weitere Bewegung des Medikamententrägers, nachdem
die erforderliche Medikamentendosis abgegeben wurde.
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Geeigneterweise
ist die Index-Ratsche an dem Spender schwenkbar angebracht.
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Geeigneterweise
umfasst der Medikamentenspender ferner einen Indizierungshebel zur
Betätigung
des Spenders. Üblicherweise
umfasst der Indizierungshebel eine Nockeneinrichtung, zur Bewegung
der Index-Ratsche zwischen den festgesetzten und freigegebenen Positionen,
derart, dass die Betätigung
des Hebels aus einer Halteposition den Medikamententräger für ein Abziehen
davon löst. Üblicherweise
umfasst der Indizierungshebel eine Hebelratsche zur in Eingriffnahme
der Deckelantriebseinrichtung.
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Geeigneterweise
umfasst die Deckelantriebseinrichtung eine Index-Verzahnung und eine Antriebsverzahnung,
die miteinander verbunden sind, so dass die Drehung des einen mit
der Drehung des anderen korreliert.
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Alternativ
umfasst der Indizierer ein elektronisches Antriebssystem, bei dem
der Streifen durch einen Motor angetrieben wird. Das elektronische
Antriebssystem umfasst zusätzlich
ein mechanisches Befestigungselement, um den Streifen zu befestigen.
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Geeigneterweise
umfasst die Deckelantriebseinrichtung ein Rad, an dem der Deckbogen aufgewickelt
wird.
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Üblicherweise
hat das Deckbogenrad eine effektive Wicklungsoberfläche, deren
Durchmesser sich nach jeder Benutzung des Spenders erhöht, da der
Deckbogen um das Rad aufgewickelt wird.
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Um
sicherzustellen, dass jedes Mal die gleiche Dosis abgegeben wird,
das heißt,
dass nur eine Medikamententasche bei jeder Betätigung des Spenders geöffnet wird,
kann der Spender ferner eine Hebelhalteeinrichtung aufweisen, um
das Ausmaß der Bewegung
des Indizierungshebels, und dadurch der Deckelantriebseinrichtung,
zu begrenzen, um die Länge
des durch die Abzieheinrichtung abgezogenen Medikamententrägers zu
steuern. Folglich wird der Medikamententräger jedes Mal um den gleichen Betrag
indiziert, und es wird immer eine gleichmäßige, konsistente Dosis abgegeben.
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Der
Spender kann ferner eine Kompensierungseinrichtung aufweisen, die
zwischen der Öffnungsstelle
und dem Deckbogenrad positioniert ist, zur Verminderung der Länge des
Deckbogens dazwischen, um eine Zunahme des Durchmessers der effektiven
Wicklungsoberfläche
der Deckelantriebseinrichtung während
der Nutzung des Spenders zu kompensieren.
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Üblicherweise
nimmt die Kompensierungseinrichtung die Form eines flexiblen Elements
an. Das flexible Element kann die Form eines flexiblen länglichen
Arms annehmen, um den der Deckbogen zugeführt wird. Der Arm kann sich
nach innen biegen, wenn die Spannung in dem Deckbogen zunimmt, und somit
die Länge
des Deckbogens zwischen der Öffnungsstelle
und der Deckelantriebseinrichtung verkürzen.
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Geeigneterweise
nimmt die Kompensierungseinrichtung die Form einer Feder an, die
sich verkürzt,
wenn die Spannung in dem Deckbogen zwischen der Öffnungsstelle und der Deckelantriebseinrichtung
zunimmt.
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Üblicherweise
ist ein Kolbenboden an einem Ende der Feder angebracht, um den der
Deckbogen zugeführt
wird. Das andere Ende der Feder kann befestigt bzw. fest sein. Wenn
die Spannung in dem Deckbogen zunimmt, wird der Kolben nach unten
auf die Feder angetrieben.
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Geeigneterweise
nimmt die Kompensierungseinrichtung die Form eines federvorgespannten Spannelements
an.
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Geeigneterweise
ist das flexible Element elastisch, so dass das flexible Element
nach dem Entfernen der Spannung von dem Deckbogen an seine Ruheposition
zurückkehren
wird. Somit kann der innere Mechanismus wieder mit einem neuen Medikamententräger beladen
werden, nachdem der benutzte Träger
entfernt wurde.
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Alternativ,
oder zusätzlich,
kann der Spender eine Kupplungseinrichtung umfassen, um eine Zunahme
des Durchmessers der effektiven Wicklungsoberfläche des Deckelantriebsmittels
während
der Nutzung des Spenders auszugleichen. Bei einem Aspekt steht die
Kupplungseinrichtung mit der Indizierungseinrichtung und der Deckelantriebseinrichtung in
Verbindung, und umfasst eine Verzahnungsoberfläche, die mehrere Verzahnungseingriffspositionen definiert;
und mehrere Verzahnungszähne
zum Eingriff in die mehreren Verzahnungseingriffspositionen, wobei
die mehreren Verzahnungszähne
derart angeordnet sind, dass zu jeder Zeit lediglich ein einzelner Verzahnungszahn
in eine einzelne Verzahnungseingriffsposition eingreift.
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Man
wird erkennen, dass die Kupplungseinrichtung bei der Nutzung wirkt,
um die Zunahme im Durchmesser der effektiven Wicklungsoberfläche der Deckelantriebseinrichtung
zu kompensieren. Die Kupplungseinrichtung lässt Schlupf zu, wenn die Spannung
in dem Deckbogen größer ist
als die Kraft, die erforderlich ist, um den Deckbogen und den Grundbogen
auseinander zu ziehen.
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Man
wird erkennen, dass insgesamt die Kupplungseinrichtung effektiv
eine Anzahl von einzelnen Verzahnungspositionen definiert, die größer als
die Anzahl von Verzahnungseingriffspositionen ist. Dies ist deshalb
vorteilhaft gegenüber
einer herkömmlichen
Schlupf-Kupplungsanordnung mit ineinander eingreifenden Zahnrädern, wo
die effektive Anzahl von einzelnen definierten Verzahnungspositionen
entweder gleich, oder nicht mehr als die Anzahl der durch eines
der Zahnräder
definierten Verzahnungseingriffspositionen ist. Die Kupplungseinrichtung
hierin ist typischerweise auch kompakter als herkömmliche
Schlupf-Kupplungsanordnungen,
z.B. weil sie ermöglicht,
dass kleinere Verzahnungsoberflächen
verwendet werden.
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Bei
einem bevorzugten Aspekt sind die Verzahnungsoberfläche und
die mehreren Verzahnungszähne
derart angeordnet, dass die Anzahl von einzelnen definierten Verzahnungspositionen
gleich der Anzahl von Verzahnungseingriffspositionen multipliziert
mit der Anzahl der Verzahnungszähne
ist. Bei einem Beispiel, falls die Verzahnungsoberfläche 60 Verzahnungseingriffspositionen
definiert und es 6 Verzahnungszähne
gibt, dann können
bis zu 360 einzelne Verzahnungspositionen definiert werden (z.B. 1° Auflösung an
einem sich drehenden Verzahnungssystem).
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Geeigneterweise
definiert die Verzahnungsoberfläche
von 20 bis 100, vorzugsweise von 40 bis 80 Verzahnungseingriffspositionen.
Geeigneterweise beträgt
die Anzahl der Verzahnungszähne
von 2 bis 20, vorzugsweise von 3 bis 10.
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Bei
einem Aspekt sind die Verzahnungseingriffspositionen relativ dazu
gleich beabstandet (z.B. abstandsgetreu beabstandet). Eine derartige
versetzte Anordnung maximiert die Anzahl von effektiven einzelnen
Verzahnungspositionen, die definiert werden können. Ein Beispiel dieses Aspekts
ist eine „Vernier-" Federanordnung.
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Bei
einem anderen Aspekt sind die Verzahnungseingriffspositionen auch
gleich beabstandet (z.B. abstandsgetreu beabstandet), und die Verzahnungszähne befinden
sich an einem Taumelelement, durch das die Verzahnungszähne an mehrere
versetzte (z.B. nicht abstandsgetreu beabstandet) Positionen taumelbar
sind. Eine derartige Taumelversatzanordnung maximiert auch die Anzahl
der effektiven einzelnen Verzahnungspositionen, die definiert werden
können.
Ein Beispiel dieses Aspekts ist die hierin beschriebene Taumelradanordnung.
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Bei
Aspekten, ist die Kupplungsanordnung weder integral bzw. einstückig mit
der Deckelantriebseinrichtung noch mit der Indizierungseinrichtung,
sondern bildet eine separate Verbindungskomponente aus.
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Geeigneterweise
umfasst die Verzahnungsoberfläche
ein Zahnrad. Wie hierin verwendet schließt der Begriff Zahnrad ein
Rad, eine Spindel oder Spule mit ein.
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Geeigneterweise
können
die Verzahnungszähne
so angeordnet sein, dass sie in Ratschen-Form sind (d.h. die Bewegung
lediglich in eine Richtung ermöglichen).
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Geeigneterweise
sind die Verzahnungsoberfläche
und die Verzahnungszähne
in einem vorgespannten (z.B. federbelastet) Eingriff.
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Bei
einem Aspekt umfasst die Deckelantriebseinrichtung ein Rad, an dem
der Deckbogen aufgewickelt wird. Geeigneterweise weist das Rad eine
Wicklungsoberfläche
auf, die im Durchmesser abnimmt, wenn sich die Spannung in dem Deckbogen
erhöht.
Geeigneterweise umfasst das Rad eine Vielzahl von elastischen flexiblen
Armen, die sich jeweils davon in einem Winkel bezüglich eines
Radius erstrecken. Das vordere Ende des Deckbogens ist über einen
der elastischen flexiblen Arme geschlungen, um den Deckbogen an
dem Rad anfänglich
zu befestigen.
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Bei
einem anderen Aspekt umfasst die Deckelantriebseinrichtung eine
Mangel. Der Deckbogen wird durch zwei sich drehende Räder geführt, die
als eine Mangel wirken, und wird an dem Kontaktpunkt von den Rädern ergriffen.
Der genutzte Abschnitt des Deckbogens wird in einer Kammer gesammelt,
nachdem er durch die Mangel durchgegangen ist.
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Bei
einem anderen Aspekt umfasst die Deckelantriebseinrichtung eine
Rolle bzw. Walze. Geeigneterweise besteht die Rolle aus einem Polymergummi,
und ist neben einer Führungswand
positioniert. Geeigneterweise weist die Rolle eine glatte Oberfläche auf.
Alternativ weist die Rolle eine gerändelte Oberfläche auf.
Die Rolle ergreift den Deckbogen, wenn er von dem Punkt, an dem
er von dem Grundbogen getrennt wird, durch den Raum zwischen der
Rolle und der Führungswand
geführt
wird, und der verbrauchte Abschnitt des Deckbogens wird dann in
einer Kammer gesammelt. Die Rolle hat den Vorteil gegenüber der
oben beschriebenen Mangel, dass ein größerer Berührungsgrad zwischen dem Rollenrad
und dem Deckbogen stattfindet – der Deckbogen
wird durch die Rolle gepresst, und kann um circa 1/3 des Rollenrads
gehen. Dies schafft einen höheren
Grad von Greif- und Ziehkraft als mit einer Mangel. Die Kraft, die
erforderlich ist um die Rolle zu drehen, ist während der gesamten Nutzung
der Vorrichtung konstant, und variiert nicht je nachdem wie viel
von dem Deckbogen von dem Grundbogen weggezogen wurde. Dies steht
im Gegensatz zu dem oben beschriebenen Rad, wo die Kräfte, die
erforderlich sind um das Rad zu drehen, aufgrund der Tatsache variieren
können,
dass der Deckbogen um das Rad aufgewickelt wird. Der Deckbogen wird
nicht um die Rolle aufgewickelt. Die Rolle hat auch den Vorteil, dass
der Deckbogen nicht vor der Nutzung der Vorrichtung um die Rolle
geschlungen, oder an ihr befestigt werden muss, weshalb die Anordnung
der Vorrichtung vereinfacht wird, und Kosten vermindert werden.
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Bei
einem weiteren Aspekt umfasst die Deckelantriebseinrichtung eine
Deckel-Spule. Die Deckel-Spule umfasst ein gezahntes Rad, mit einem mittigen,
nach oben gerichteten zylindrischen Vorsprung, an dem der Deckbogen
aufgewickelt werden kann, wenn er von dem Grundbogen getrennt wurde. Die
Deckel-Spule weist Zähne
um ihre Basis auf, die in die Zähne
an dem Hebel passen. Die Deckel-Spule wird deshalb durch die Bewegung
des Indizierungshebels angetrieben, und der Deckbogen wird von dem
Grundbogen weggezogen und auf die Deckel-Spule aufgewickelt, was
bewirkt, dass sich das drehbare Indizierungsrad dreht und den Grundstreifen
um eine Dosis indiziert. Die Verriegelungskupplung, wie oben beschrieben,
wird entlang der Basis des drehbaren Indizierungsrads bewegt, bis
sie in die nächste
Basisaussparung passt. Die Positionierung der Verriegelungskupplung
in dieser Aussparung begrenzt die Bewegung der Deckel-Spule auf
den Abstand zwischen den zwei Taschen an dem Grundbogen, und verhindert
deshalb, dass die sich Menge des Deckbogens, die um die Deckel-Spule
aufgewickelt wird, erhöht,
wenn der Durchmesser der Deckel-Spule zunimmt.
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Bei
einem anderen Aspekt umfasst die Deckelantriebseinrichtung ein Rad
mit Spikes. Wenn sich das Rad mit Spikes dreht, wird der Deckbogen über es gezogen,
und die Spikes perforieren Teile des Deckbogens, um den Griff an
dem Deckbogen zu verbessern. Der Deckbogen wird dann raus in eine Kammer
geführt,
wo er gesammelt wird.
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Bei
einem weiteren Aspekt umfasst die Deckelantriebseinrichtung ein
Befestigungselement-System. Das Befestigungselement-System umfasst
zumindest eine gewinkelte Feder, die an einem Ende schwenkbar ist
und den Deckbogen an dem anderen Ende ergreift. Das Befestigungselement-System
wird in die Richtung bewegt, in die der Deckbogen gezogen werden
soll, und ergreift den Deckbogen, zieht ihn und zieht ihn deshalb
von dem Grundbogen ab. Das Befestigungselement-System wird dann
zurück
in seine Ruheposition bewegt. Dies führt dazu, dass die Feder geschwenkt
wird und den Deckbogen festklemmt, weshalb verhindert wird, dass
der Deckbogen weiter von dem Grundbogen abgezogen wird.
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Geeigneterweise
kann die Deckelantriebseinrichtung durch ein elektronisches System
betrieben werden. Das elektronische Antriebssystem kann auch in
Verbindung mit einem mechanischen Antriebssystem verwendet werden.
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Geeigneterweise
befindet sich das elektronische Antriebssystem entweder in dem Körper- oder dem
Halterteil, und die Kassette umfasst die minimale Anzahl von Komponenten-
(d.h. innerer Mechanismus) Teilen. Bei Ausführungsformen, ist der Körper/Halter
einschließlich
des elektronischen Antriebssystems so ausgestaltet, dass er von
dem Nutzer behalten wird, und die Kassette als eine Nachfüll-/Nachlade-Komponente
verkauft wird, die nach der Nutzung entsorgt wird. Durch das Platzieren
des elektronischen Antriebssystems in dem Körper/Halter, wird die Menge
von elektronischen Komponenten, die entsorgt werden, minimiert.
-
Das
elektronische Antriebssystem umfasst üblicherweise einen Motor, vorzugsweise
einen elektrisch angetriebenen Motor. Der Motor kann einen Linear-
oder Drehantrieb vorsehen, aber im Allgemeinen sind Drehmotoren
am geeignetsten. Der Motor kann zum Beispiel einen elektrischen
DC-Motor, einen piezoelektrischen (PZ) Motor, einen Ultraschallmotor,
einen Magnetmotor oder einen Linearmotor umfassen. Vorzugsweise
umfasst das elektronische Antriebssystem einen elektrischen DC-Motor,
einen PZ-Motor oder einen Ultraschallmotor.
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Die
Verwendung von Ultraschallmotoren ist besonders bevorzugt, da sie
Vorteile gegenüber
herkömmlichen
Motoren hinsichtlich Gewicht, Größe, Lautstärke, Kosten
und erzeugtem Drehmoment bieten. Ultraschallmotoren sind im Stand
der Technik bekannt und sind kommerziell erhältlich (z.B. BMSTU Technological
Cooperation Centre Ltd., Moskau, Russland; Shinsei Corporation,
Tokio, Japan).
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Ultraschallmotoren
verwenden keine Spulen oder Magneten, sondern umfassen einen piezo-elektrischen
keramischen Stator, der einen gekoppelten Rotor antreibt. Der Stator
erzeugt Ultraschallschwingungen, die wiederum eine Drehung des Rotors
verursachen. Während
gewöhnliche
DC-Motoren durch eine
hohe Geschwindigkeit und ein geringes Drehmoment, was ein Untersetzungsgetriebe
erfordert, um das Drehmoment zu erhöhen, gekennzeichnet sind, erzielen
Ultraschallmotoren eine geringe Geschwindigkeit und ein hohes Drehmoment,
womit sie die Notwendigkeit für
ein Untersetzungsgetriebe beseitigen. Des Weiteren sind diese Motoren
leichtgebaut und kompakt, weisen keine Spulen und Magnete auf, und
sind geräuschlos,
da die verwendeten Ultraschallfrequenzen für das menschliche Ohr nicht hörbar sind.
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Geeigneterweise
umfasst der Spender ferner eine Betätigungseinrichtung zum Betätigen des elektronischen
Antriebssystems. Die Betätigungseinrichtung
kann die Form eines Schalters, einer Drucktaste oder eines Hebels
annehmen.
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Bei
einem anderen Aspekt, kann der verbrauchte Abschnitt des Deckbogens
um Rollen geführt,
und auf den verbrauchten Abschnitt des Grundbogens zurückgeführt werden,
nach dem auf das Medikament zugegriffen wurde, um wieder auf dem Grundbogen
anzuliegen. Der Deckbogen kann mit einer klebrigen Substanz beschichtet
sein, um beim erneuten Dichten zu helfen. Die Verwendung dieses Mechanismus
spart Raum, da die verbrauchten Abschnitte des Blisterstreifens
in dem gleichen Bereich gesammelt werden.
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Bei
einem weiteren Aspekt kann die Spule mit den ungenutzten Blisterstreifen
durch eine Feder mit konstanter Kraft umgeben sein. Alternativ kann die
Spule mit dem ungenutzten Blisterstreifen durch ein Elastomerband,
oder Band mit einem zusammenziehbaren Material, umgeben sein. Die
Feder mit konstanter Kraft, das Elastomerband oder das Band mit
einem zusammenziehbaren Material, zieht sich zusammen, wenn die
Spule ihre Größe vermindert.
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Geeigneterweise
umfasst die Ablöseeinrichtung
außerdem
eine Führung
zum Führen
des Deckbogens und Grundbogens entlang getrennter Pfade an der Öffnungsstelle.
Der Deckbogen wird um den Führungsabschnitt
auf die Deckelantriebseinrichtung geführt.
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Geeigneterweise
umfasst die Führung
eine Struktur mit einer festen Position in der Kassette.
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Alternativ
umfasst die Führung
einen Rollenmechanismus. Der Deckbogen wird über die Rollen auf die Deckelantriebseinrichtung
zugeführt.
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Geeigneterweise
umfasst die Kassette eine erste Kammer, zum Halten des Medikamententrägers, wenn
er mit einem Medikament beladen ist, und eine zweite Kammer, um
den Medikamententräger nach
der Freigabe des Medikaments davon aufzunehmen. Wo der Medikamententräger in einer
Multi-Dosis-Form vorliegt, kann er aus der ersten Kammer in die
zweite Kammer mittels der Öffnungs-
(oder Zugangs-) Stelle zugeführt
werden. Somit wird bei der Verwendung der Teil des Medikamententrägers, der
mit einem Medikament beladen ist, in der ersten Kammer gehalten,
und der Teil, der leer ist (d.h. aus dem das Medikament abgegeben
oder anderweitig freigesetzt wurde), ist in der zweiten Kammer.
Bei einem Aspekt nimmt die erste Kammer anfänglich einen beladenen länglichen
Blisterstreifen auf, und die zweite Kammer nimmt den verbrauchten
Abschnitt des Grundbogens auf, nach dem er um das Index-Rad indiziert
und von dem Deckbogen getrennt wurde.
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Geeigneterweise
sind die erste Kammer und die zweite Kammer durch eine Wand getrennt.
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Geeigneterweise
ist die Wand bewegbar, um die Größe der ersten
und der zweiten Kammer anzupassen.
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Geeigneterweise
ist die Wand schwenkbar anbringbar, z.B. ist die Wand an einem in
der Kassette befestigten Stift anbringbar. Alternativ ist die Wand gleitbar
anbringbar.
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Geeigneterweise
umfasst die Wand zusätzlich
zumindest eine Bürste,
die sich an ihrer oberen oder unteren Seite befindet, und die gegen
die oberen und unteren Oberflächen
der Innenseite der Kassette streicht. Die Bürsten können so wirken, dass sie die
Kammer von dem Rest des Körpers
der Kassette abschließen,
und verhindern, dass loses Pulver in den Rest der Kassette eintritt.
Loses Pulver kann in die Kammern von dem verbrauchten Abschnitt
des Blisterstreifens eintreten, falls der Patient den Streifen durch
ein Drücken
des Hebels indiziert, wenn er/sie nicht beabsichtigt eine Dosis
zu nehmen, oder wenn es misslingt, dass er/sie das Pulver inhaliert.
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Alternativ
umfasst die Wand außerdem
zumindest einen flexiblen Dichtungsabschnitt, der sich an ihrer
oberen oder unteren Seite befindet. Die Dichtung kann auf die gleiche
Art wie die oben beschriebenen Bürsten
wirken, und die Kammer von dem Rest des Körpers abdichten.
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Alternativ
ist die Wand flexibel bewegbar, um die Größe der ersten und zweiten Kammern
anzupassen.
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Alternativ
ist die zweite Kammer ausdehnbar, um Raum für die wachsende Spule des verbrauchten
Abschnitts des Grundbogens zu schaffen.
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Geeigneterweise
umfasst die Kassette ferner eine dritte Kammer, um den verbrauchten
Abschnitt des Deckbogens aufzunehmen, und eine vierte Kammer, die
das Index-Rad aufnimmt. Die vierte Kammer kommuniziert über einen
Schlitz, der sich wiederum in einem Abgabeauslass nach oben erstreckt,
und mit Lufteinlässen
in Verbindung steht.
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Geeigneterweise
umfasst der innere Mechanismus außerdem ein Zerkleinerungsrad,
um die Blistertaschen zu zerkleinern, nach dem das Medikament aus
ihnen entfernt wurde. Das Zerkleinerungsrad vermindert deshalb den
Raum, den der verbrauchte Abschnitt des Grundbogens einnimmt.
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Geeigneterweise
sind zumindest ein Abschnitt des Halters und Körpers so geformt, dass sie leicht
durch den Nutzer gegriffen werden können.
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Geeigneterweise
kann der Betrieb des Medikamentenspenders mit einer Hand ausgeführt werden.
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Geeigneterweise
umfasst der Medikamentenspender einen Betätigungs- oder Dosiszähler, zum
Zählen
der Anzahl der Betätigungen
des Indizierungshebels oder der Dosisfreigaben aus der Kassette.
Der Dosiszähler
kann die Anzahl der Dosen, die verbleiben, um genommen zu werden,
oder die Anzahl der genommenen Dosen, zählen. Geeigneterweise ist der
Dosiszähler
elektronisch oder mechanisch.
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Bei
einem Aspekt befindet sich der Dosiszähler innerhalb der Kassette.
Alternativ ist der Dosiszähler
außerhalb
der Kassette.
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Bei
einem Aspekt weist der Medikamententräger (z.B. ein Blisterstreifen)
gedruckte Zahlen an ihm auf, die den Dosen in den Taschen entsprechen. Vorzugsweise
sind die gedruckten Zahlen durch ein Fenster in der Kassette sichtbar.
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Geeigneterweise
umfasst der Medikamentenspender zusätzlich ein elektronisches Datenverwaltungssystem.
Das elektronische Datenverwaltungssystem weist eine Eingabe-/Ausgabefähigkeit auf,
und umfasst einen Speicher zum Speichern von Daten; einen Mikroprozessor
zum Durchführen
von Vorgängen
mit den Daten; und einen Sender zum Übertragen eines die Daten oder
den Ausgang eines Vorgangs mit den Daten betreffenden Signals.
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Geeigneterweise
ist das elektronische Datenverwaltungssystem so angeordnet, dass
es auf die Stimme eines Nutzers reagiert oder durch sie aktiviert
wird. Somit kann das System zum Beispiel als Antwort auf einen Stimmenbefehl
an- oder ausgeschaltet werden.
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Das
elektronische Datenverwaltungssystem kann einstückig mit dem Körper sein.
Alternativ bildet das elektronische Datenverwaltungssystem einen Teil
einer Basiseinheit, die mit dem Körper reversibel verbindbar
ist.
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Geeigneterweise
umfasst der Medikamentenspender zusätzlich ein Dateneingabesystem
zur Eingabe von Daten durch den Nutzer an das elektronische Datenverwaltungssystem.
Vorzugsweise umfasst das Dateneingabesystem eine Mann-Maschine-Schnittstelle
(MMI), die vorzugsweise aus einem Keypad, einer Stimmerkennungsschnittstelle,
einer graphischen Nutzerschnittstelle (GUI), oder einer biometrischen
Schnittstelle, ausgewählt
wird.
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Energie
kann durch eine Vielzahl von Einrichtungen, um zu ermöglichen,
dass die Vorrichtung länger
mit einer gegebenen Energiequelle, wie beispielsweise einer Batterie,
betrieben wird, geschont werden. Die Energieschonungs- oder Sparmethoden weisen
zusätzliche
Vorteile in der Form auf, dass sie die Größenerfordernisse der Stromquelle
(z.B. Batterie), und somit des Gewichts und der Tragbarkeit des Medikamentenspenders,
reduzieren.
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Eine
Vielzahl von Energiesparmethoden sind verfügbar, die im Allgemeinen die
Verminderung des Energieverbrauchs einschließen. Eine derartige Methode
ist die Verwendung einer Uhr- oder Timer-Schaltung, um die Energie
in regelmäßigen oder vorbestimmten
Intervallen an- und auszuschalten. Bei einem anderen Verfahren kann
das System bestimmte elektronische Geräte, wie beispielsweise visuelle
Anzeigeeinheiten oder -sensoren, selektiv an- und ausschalten, um
diese Geräte
nur anzutreiben, wenn es erforderlich ist, dass sie eine bestimmte
Abfolge von Ereignissen ausführen.
Somit können
unterschiedliche elektronische Geräte bei variierenden Intervallen
und für
verschiedene Zeiträume,
unter der Steuerung des Systems, an- und ausgeschaltet werden. Das
Energie-Sequenz-System
kann auch auf einen Sensor antworten, wie beispielsweise ein Bewegungs-
oder Atemsensor, der bei der Nutzung des Geräts aktiviert wird.
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Komponenten
mit geringem Stromverbrauch bzw. niedriger Leistung oder „Mikroenergie-" Komponenten sollten
bei der Elektronik, wo möglich,
verwendet werden, und falls ein Hochleistungsgerät für eine bestimmte Funktion erforderlich
ist, sollte dieses in einen Stand-by-Modus mit geringem Stromverbrauch
gesetzt oder abgeschaltet werden, wenn es nicht erforderlich ist. Ähnliche Überlegungen
treffen auf die Auswahl von Messwandlern zu. Ein Betrieb bei einer
geringen Spannung ist wünschenswert,
da die Verlustleistung im Allgemeinen mit der Spannung zunimmt.
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Für Niedrigleistungs-Digitalanwendungen werden
im Allgemeinen komplementäre
Metalloxid-Halbleiter- (CMOS) Geräte bevorzugt, und diese können, durch
Aussonderungsversuche für
geringe Ruheströme,
speziell gewählt
werden. Taktgeschwindigkeiten von Prozessoren und anderen logischen Schaltungen
sollten auf das Minimum vermindert werden, das für den Rechendurchsatz erforderlich ist,
da der Stromverbrauch mit der Frequenz zunimmt. Netzspannungen sollten
auch auf minimalen Werten gehalten werden, die für einen verlässlichen Betrieb
passend sind, weil die Verlustleistung bei dem Laden der Wicklungskapazität während des Schaltens
proportional zu dem Quadrat der Spannung ist. Wo möglich, sollten
Netzspannungen ungefähr
der gleiche Durchsatz sein, um zu verhindern, das Strom durch Eingabeschutzschaltungen
fließt. Logische Eingaben
sollten nicht unabhängig
gelassen werden, und Schaltungen sollten so angeordnet werden, dass
der Energieverbrauch bei den meisten gewöhnlichen logischen Ausgabezuständen minimiert
ist. Langsame logische Umwandlungen sind unerwünscht, weil zu zu relativ großen Klasse-A Stromflüssen führen können. Resistoren
können
in die Stromversorgung an einzelnen Geräten eingebaut werden, um den
Strom bei einem Ausfall zu minimieren.
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Bei
einigen Kontroll- bzw. Steueranwendungen werden Geräte, die
zwischen an- und ausgeschalteten Zuständen geschaltet werden, vor
denen bevorzugt, die eine analoge (z.B. lineare) Steuerung zulassen,
weil weniger Leistung bei angeschalteten Zuständen mit einem geringen Widerstand,
und ausgeschalteten Zuständen
mit einem geringen Strom, verloren geht. Wo lineare Komponenten
verwendet werden (z.B. bestimmte Typen von Spannungsreglern), sollten
dann Typen mit geringen unterdrückten Strömen gewählt werden.
Bei einigen Schaltungskonfigurationen ist es vorzuziehen, angemessene
reaktive Komponenten (d.h. Induktoren und Kapazitoren) zu verwenden,
um eine Verlustleistung bei resistiven Komponenten zu vermindern.
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Geeigneterweise
umfasst das System zusätzlich
eine visuelle Anzeigeeinheit zum Darstellen von Daten aus dem elektronischen
Datenverwaltungssystem für
den Nutzer. Die Anzeige kann zum Beispiel einen Bildschirm, wie
beispielsweise einen LED- oder LCD-Bildschirm, umfassen. Besonders bevorzugt
ist die visuelle Anzeigeeinheit mit dem Körper des Medikamentenspenders
verbindbar.
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Geeigneterweise
umfasst der Medikamentenspender zusätzlich einen Datenübertragungsabschnitt
zur Verbindung mit einem lokalen Datenspeicher, um die Datenkommunikation
zwischen dem lokalen Datenspeicher und dem elektronischen Datenverwaltungssystem
zu ermöglichen.
Der Datenspeicher kann auch eine Datenverwaltungs-, Datenanalyse-
und Datenkommunikationsfähigkeit
umfassen.
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Der
Datenspeicher kann selbst einen Teil einer tragbaren Vorrichtung
(z.B. einer handgehaltenen Vorrichtung) ausbilden, oder er kann
eine Größe und Form
aufweisen, dass er innerhalb des Haushalts eines Patienten aufgenommen
werden kann. Der Datenspeicher kann auch einen physikalischen Speicherbereich
zum Lagern von Ersatzkassetten umfassen. Der Datenspeicher kann
ferner ein System zum erneuten Füllen
eines Medikaments aus einem Reservoir eines Medikamentenprodukts,
das darin gelagert wird, umfassen.
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Der
Datenspeicher kann ferner ein elektrisches Wiederaufladesystem zum
Wiederaufladen von beliebigen elektrischen Energiespeichern an dem
Medikamentenspender, insbesondere ein Batterie-Wiederaufladesystem,
aufweisen.
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Der
Datenübertragungsabschnitt
kann zum Beispiel die Verbindung mit einer Kopplungsstation, einem
PC, einem Netzwerk-Computersystem oder einer „Set-Top Box" durch jedes geeignete
Verfahren ermöglichen,
einschließlich
einer drahtgebundenen Verbindung, einer Infrarot-Verbindung oder
jeder anderen geeigneten drahtlosen Kommunikationsverbindung.
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Geeigneterweise
umfasst der Medikamentenspender zusätzlich einen Betätigungsdetektor zum
Erfassen der Betätigung
des Abgabemechanismus, wobei der Betätigungsdetektor die Betätigungsdaten
an das elektronische Datenverwaltungssystem überträgt.
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Der
Medikamentenspender kann zusätzlich einen
Sicherheitsmechanismus umfassen, um unbeabsichtigte Mehrfachbetätigungen
des Abgabemechanismus zu verhindern. Der Patient wird dadurch davor
geschützt,
dass er versehentlich mehrere Medikamentendosen in einer Situation
aufnimmt, wo er/sie eine Anzahl von kurzen schnellen Zügen nimmt.
Insbesondere bevorzugt erlegt der Sicherheitsmechanismus eine Zeitverzögerung zwischen nachfolgenden
Betätigungen
der Freigabeeinrichtung auf. Die Zeitverzögerung liegt üblicherweise
in der Größenordnung
von drei bis dreißig
Sekunden.
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Geeigneterweise
umfasst der Medikamentenspender zusätzlich einen Freigabedetektor
zum Erfassen der Freigabe eines Medikaments aus der Kassette, wobei
der Freigabedetektor Freigabedaten an das elektronische Datenverwertungssystem überträgt.
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Geeigneterweise
umfasst der Medikamentenspender zusätzlich einen Schütteldetektor
zum Erfassen des Schüttelns
des Medikamentenbehälters
(z.B. vor der Betätigung
des Abgabemechanismus), wobei der Schütteldetektor Schütteldaten
an das elektronische Datenverwaltungssystem überträgt.
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Geeigneterweise
umfasst jeder Betätigungsdetektor,
Freigabedetektor oder Schütteldetektor
einen Sensor zur Erfassung von jedem geeigneten Parameter wie beispielsweise
Bewegung. Alle geeigneten Sensoren werden erwägt, einschließlich der
Verwendung von optischen Sensoren. Der Freigabedetektor kann jeden
Parameter erfassen, der durch die Freigabe des Medikaments beeinflusst
wird, wie beispielsweise Druck, Temperatur, Geräusche, Feuchtigkeit, Kohlendioxid-Konzentration
und Sauerstoff-Konzentration.
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Geeigneterweise
umfasst der Medikamentenspender zusätzlich einen Atemauslöser zum
Auslösen
des Abgabemechanismus, wobei der Atemauslöser als Antwort auf ein Auslösesignal
von dem elektronischen Datenverwaltungssystem betätigbar ist.
Vorzugsweise umfasst das elektronische Datenverwaltungssystem einen
voraussagbaren Algorithmus oder eine Tabelle zum Herleiten von den
Atemdaten, wenn das Auslösesignal
zu übertragen
ist. Zum Beispiel kann eine Echtzeitanalyse des Atems eines Patienten
in Wellenform durchgeführt
werden, und der Auslösepunkt
durch Bezugnahme auf die analysierte Wellenform abgeleitet werden.
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Geeigneterweise
das elektronischen Datenverwaltungssystem umfasst einen voraussagbaren Algorithmus
oder eine Tabelle zum Berechnen der optimalen abzugebenden Arzneimittelmenge.
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Geeigneterweise
umfasst der Speicher an dem elektronischen Datenverwaltungssystem
einen Dosisspeicher zum Speichern der Dosierungsdaten, und bei der
Berechnung der optimalen abzugebenden Arzneimittelmenge wird Bezug
auf den Dosisspeicher genommen.
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Geeigneterweise
umfasst der Medikamentenspender zusätzlich eine Auswahlvorrichtung
zum Auswählen
der abzugebenden Medikamentenmenge aus dem Abgabemechanismus. Bei
einem Aspekt ist die Auswahlvorrichtung manuell bedienbar. Bei einem
anderen Aspekt ist die Auswahlvorrichtung als Antwort auf ein Signal
von dem Sender an dem elektronischen Datenverwaltungssystem bedienbar.
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Geeigneterweise
umfasst der Medikamentenspender, in Verbindung mit einem Körper oder Halter
davon, einen ersten Sender-Empfänger
zum Übertragen
und Empfangen von Daten, und, in Verbindung mit dem Medikamententräger, einem
zweiten Sender-Empfänger
zum Übertragen
und Empfangen von Daten, wobei die Daten auf eine Zweiwege-Art von
dem ersten Sender-Empfänger
zu dem zweiten Sender-Empfänger übertragbar
sind. Die Daten sind vorzugsweise in digitaler Form, und zur Übertragung
durch elektronische oder optische Mittel, geeignet. Ein Medikamentenspender
dieses allgemeinen Typs ist in der anhängigen UK Patentanmeldung Nr.
0020538.5 beschrieben.
-
Ein
Vorteil von Ausführungsformen
dieser Art ist die Fähigkeit,
viele Arten von Informationen in verschiedenen Teilen der Speicherstruktur
der Sender-Empfänger
zu speichern. Die Informationen werden des Weiteren in einer Form
gespeichert, die leicht und genau übertragbar ist. Die Informationen könnten zum
Beispiel Herstellungs- und Vertriebsübereinstimmungsinformationen
umfassen, die in den Speicher an verschiedenen Punkten bei dem Herstellungs-
oder Vertriebsprozess geschrieben wurden, wodurch eine ausführliche
und leicht zugängliche
Produktgeschichte des Spenders vorgesehen wird. Auf derartige Produktgeschichtsinformationen kann
zum Beispiel in dem Fall eines Produktrückrufs Bezug genommen werden.
Die Übereinstimmungsinformationen
können
zum Beispiel Daten und Zeitstempel umfassen. Die Informationen können auch eine
eindeutige Seriennummer umfassen, die in verschlüsselter Form oder in einem
Passwort-geschütztem
Teil des Speichers gespeichert ist, die das Produkt eindeutig identifiziert,
und deshalb bei der Erfassung und Verhinderung von Nachbildungen
helfen kann. Die Informationen können
auch grundlegende Produktdaten umfassen, wie beispielsweise die
Art des Medikaments und Dosierungsinformationen, Kundeninformationen
wie beispielsweise der Name des beabsichtigten Kunden, und Verteilungsinformationen
wie beispielsweise der beabsichtigte Produktbestimmungsort.
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Bei
dem Laden oder Wiederbeladen des Medikamentenspenders mit einer
Kassette kann der zweite Sender-Empfänger zum Beispiel die eindeutige
Seriennummer, den Fertigungsreihencode und das Verfallsdatum des
Medikaments, und alle Informationen auf dem zweiten Sender-Empfänger, lesen. Auf
diese Art können
die Art und Konzentration des Medikaments, zusammen mit der Anzahl
der genutzten oder in der Kassette verbleibenden Dosen bestimmt
werden. Diese Informationen können
dem Patienten auf einer visuellen Anzeigeeinheit angezeigt werden.
Andere Informationen, wie beispielsweise die Anzahl, wie häufig der
Medikamentenspender wieder mit einer Kassette beladen wurde, können auch
angezeigt werden.
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Ähnlich,
sollte die Kassette von dem Halter entfernt werden, bevor der Vorrat
des Medikaments aufgebraucht ist, können die gleichen Daten von
dem zweiten Sender-Empfänger
gelesen, und die Anzahl der verbleibenden oder genutzten Dosen bestimmt werden.
Andere Informationen, wie beispielsweise das Datum und die Zeit
der Verabreichung des Arzneimittels, oder Daten der Aussetzung an
die Umgebung, wie beispielsweise die minimalen/maximalen Temperaturen
oder Feuchtigkeitsgrade, denen die Kassette ausgesetzt war, können auch
gelesen und dem Nutzer angezeigt werden.
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Für den Fall,
dass der Vorrat des Medikaments in dem Behälter aufgebraucht wird, oder
dass die Lagerbeständigkeit
des Medikaments abgelaufen ist, oder dass der erste Sender-Empfänger den
Fertigungsreihencode an dem zweiten Sender-Empfänger nicht erkennt, kann die
Betätigung
des Spenders verhindert werden, um den Nutzer zu schützen. Eine Betätigung kann
auch verhindert werden, falls das Medikament extremen Umweltbedingungen
für Zeiträume ausgesetzt
wurde, die außerhalb
der Richtlinien des Herstellers liegen.
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Daten
können
zu und von jedem Sender-Empfänger,
während
des Zeitraums der Nutzung des Medikamentenspenders durch den Patienten, übertragen
werden. Zum Beispiel kann der Medikamentenspender ein elektronisches
Datenverwaltungssystem mit verschiedenen damit verbundenen Sensoren
umfassen. Alle durch die Sensoren gesammelten Daten oder von einem
Datensammelsystem, das mit dem elektronischen Datenverwaltungssystem
verbunden ist, einschließlich
einer Uhr oder anderem Datum/Zeit-Aufzeichengerät, sind übertragbar.
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Daten
können
jedes Mal übertragen
werden, wenn der Patient das Gerät
benutzt. Oder alternativ können
Daten in einem Datenbankspeicher des elektronischen Datenverwaltungssystems
gespeichert, und periodisch zu einem Sender-Empfänger runtergeladen werden.
In jedem Fall, kann eine Geschichte der Verwendung des Geräts in dem
Speicher eines Sender-Empfängers aufgebaut
werden.
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Bei
einer Ausführungsform
hierin, wird eine Geschichte der Verwendung des Medikamententrägers an
den zweiten Sender-Empfänger übertragen. Wenn
der Blisterstreifen in der Kassette aufgebraucht ist, wird er durch
den Patienten mit einer neuen Nachfüllkassette ausgewechselt. An
dem Punkt des Wechselns, der üblicherweise
in der Apotheke auftreten wird, können Daten von der aufgebrauchten
Kassette an die Nachfüllkassette,
und umgekehrt, übertragen
werden. Zusätzlich
können
die Geschichtsdaten der Verwendung von der Nachfüllung gelesen, und an ein Gesundheitsschutzdaten-Verwaltungssystem,
zum Beispiel mit einem Netzwerk-Computersystem unter der Steuerung
einer Gesundheitsschutzdatenverwaltung, übertragen werden.
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Verfahren
werden hierin erwägt,
wodurch der Patient auf eine Art belohnt wird, für das Zurückbringen der Nachfüllung und
für das
Verfügbarmachen der
in dem zweiten Sender-Empfänger
enthaltenen Daten. Hierin werden auch Verfahren erwägt, wodurch
die Gesundheitsschutzdatenverwaltung entweder für den Empfang der Daten von dem
zweiten Sender-Empfänger,
oder für
ihre Verwendung für kommerzielle
Zwecke, belastet wird. Jegliche Belohnungen oder Belastungen können elektronisch
arrangiert werden. Die Verfahren können durch Vertriebs- oder
Internet-basierende Computernetzwerksysteme ermöglicht werden, bei denen alle
gesammelten Daten durch einen Punkt an dem Netzwerk zugänglich sind.
Der Punkt kann verschiedene Sicherheitsmerkmale eingebaut haben,
um das Vertrauen bzw. die Geheimhaltung der Daten sicherzustellen,
und um einen selektiven Zugang zu den Informationen, die gesammelt
wurden, unabhängig
von dem Grad der Autorisierung zuzulassen. Der Grad der Nutzerautorisierung
kann hauptsächlich
vergeben werden, um die Geheimhaltung der Daten des Patienten zu schützen. Mehr
als dieser Grad der Nutzerautorisierung kann auch auf kommerzieller
Ebene vergeben werden, mit zum Beispiel breiterem Zugang zu der autorisierten
Datenbasis, auf größere kommerzielle Bezahlungen
hin.
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Geeigneterweise
weisen der erste und der zweite Sender-Empfänger jeweils eine Antenne oder Gleichwertiges
auf, zum Übertragen
und Empfangen von Daten, und um daran einen Speicher zu verbinden.
Der Speicher wird üblicherweise
einen integrierten Speicherchip umfassen. Jeder Sender-Empfänger kann
so konfiguriert sein, dass er eine Speicherstruktur aufweist, die
zulässt,
dass große
Informationsmengen darauf gespeichert werden. Die Speicherstruktur
kann derart angeordnet sein, dass die Teile des Speichers nur gelesen
werden können,
programmiert werden können
während/nach
der Herstellung, wobei andere Teile gelesen und geschrieben werden
können,
und weitere Teile Passwort-schützbar
sind. Eine anfängliche Übertragung von
Informationen (z.B. zur Herstellung oder einer Abgabe) zu oder von
einem Sender-Empfänger
können
so angeordnet werden, dass sie leicht erreichbar sind, durch die
Verwendung eines Lesegeräts,
das entfernt von dem Medikamentenspender ist, wodurch die Notwendigkeit
für eine
direkte Produkthandhabung minimiert wird. Bei weiteren Aspekten,
kann das Lesegerät
angeordnet sein, um simultan auf dem Speicher von mehreren Sender-Empfängern an mehren
Medikamentenspendern zu lesen oder zu schreiben.
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Eine
geeignete Stromquelle, wie beispielsweise eine Batterie, ein Uhrwerk-Energiespeicher, eine
Solarzelle, eine Kraftstoffzelle oder eine kinetisch angetriebene
Zelle, wird, wie erforderlich, an jeder elektronischen Komponente
hierin vorgesehen. Die Stromquelle kann wiederaufladbar oder nachladbar
sein.
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Geeigneterweise
sind die Daten auf eine Zweiwege-Art zwischen dem ersten und dem
zweiten Sender-Empfänger übertragbar,
ohne die Notwendigkeit eines direkten physischen Kontakts dazwischen.
Vorzugsweise sind die Daten zwischen dem ersten und dem zweiten
Sender-Empfänger
drahtlos übertragbar.
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Geeigneterweise
ist der erste Sender-Empfänger
ein aktiver Sender-Empfänger, und
der zweite Sender-Empfänger
ist ein passiver Sender-Empfänger. Der
Begriff aktiv wird so verwendet, dass er direkt-betrieben bedeutet,
und der Begriff passiv wird so verwendet, dass er indirekt-angetrieben bedeutet.
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Geeigneterweise
umfasst der zweite Sender-Empfänger
ein Etikett oder eine Kennzeichnung mit einer Antenne zum Übertragen
oder Empfangen von Energie; und einen integrierter Schaltungschip, der
mit der Antenne verbunden ist, und der erste Sender-Empfänger umfasst
ein Lesegerät
für das Etikett
oder die Kennzeichnung. In diesem Fall ist das Etikett oder die
Kennzeichnung ein passiver Sender-Empfänger, und das Lesegerät ist ein
aktiver Sender-Empfänger.
Vorzugsweise muss das Lesegerät
nicht in direktem Kontakt mit der Kennzeichnung oder dem Etikett
sein, um zu ermöglichen,
dass die Kennzeichnung oder das Etikett gelesen werden.
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Die
Kennzeichnung kann in Kombination und/oder integriert mit anderen
herkömmlichen
Produktetikettierverfahren, einschließlich visuellem Text, maschinenlesbarem
Text, Strichcodes und Punktcodes, verwendet werden.
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Geeigneterweise
weist der integrierte Schaltungschip einen nur lesbaren Speicherbereich,
und einen nur beschreibbaren Speicherbereich, und eine Lese-/Schreib-Datenbereich,
oder Kombinationen davon, auf.
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Geeigneterweise
weist der integrierte Schaltungschip einen einmalig programmierbaren Speicherbereich
auf. Besonders bevorzugt enthält der
einmalig programmierbare Speicherbereich eine eindeutige Seriennummer.
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Geeigneterweise
weist der integrierte Schaltungschip einen voreingestellten Speicherbereich
mit einem Fabrik-voreingestellten, nicht änderbaren, eindeutigen Datenelement
auf. Das voreingestellte Speicherelement ist besonders bevorzugt
in verschlüsselter
Form.
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Geeigneterweise
weist der integrierte Schaltungschip mehrere Speicherbereiche an
ihm auf. Geeigneterweise ist jeder Speicherbereich Passwort-geschützt.
-
Geeigneterweise
enthält
jeder Speicherbereich Daten in verschlüsselter Form. Elektronische Verfahren
des Überprüfens der
Identität,
der Fehlererfassung und Datenübertragung
können
auch angewandt werden.
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Bei
einem Aspekt weist der integrierte Schaltungschip mehrere Speicherbereiche
an ihm auf, einschließlich
eines nur Lese-Speicherbereichs,
der eine eindeutige Seriennummer enthält, die zum Beispiel zur Zeit
der Herstellung eingebettet werden kann; eines Lese-/Schreib-Speicherbereichs,
der so gemacht werden kann, dass Informationen, die darauf geschrieben
wurden, nur einmal gelesen werden; und eines Passwort-geschützten Speicherbereichs, der
Daten in verschlüsselter
Form enthält,
wobei die Daten nützlich
für die
Anti-Nachahmung sein können.
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Geeigneterweise
ist die Kennzeichnung an einem Träger, und der Träger ist
an den Körper
oder Halter des Medikamentenspender, oder an der Kassette, anbringbar.
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Bei
einem Aspekt ist der Träger
ein flexibles Etikett. Bei einem anderen Aspekt ist der Träger eine starre
Scheibe. Bei einem anderen Aspekt ist der Träger ein rechteckiger Block.
Bei einem weiteren Aspekt ist der Träger ein Kragenring, der dazu
geeignet ist, an dem Hals eines Aerosol-Behälters. angebracht zu werden.
Andere Formen von Trägern
werden auch erwägt.
-
Geeigneterweise
ist der Träger
an die Kassette oder das Gehäuse
formbar oder schweißbar. Geeigneterweise
verkleidet der Träger
die Kennzeichnung. Besonders bevorzugt, bildet der Träger eine
hermetische Dichtung für
die Kennzeichnung aus.
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Bei
einem Aspekt umfasst der Träger
ein Isoliermaterial, wie beispielsweise ein Glasmaterial, oder ein
Papiermaterial, oder ein organisches Polymermaterial, wie beispielsweise
Propylen. Alternativ umfasst der Träger ein Ferrit-Material.
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Die
Energie bzw. Leistung kann in jeder geeigneten Form sein, einschließlich Ultraschall-,
Infrarot-, Hochfrequenz-, Magnetform, optischer Form und Laserform.
Alle geeigneten Kanäle
können
verwendet werden, um die Energie zu übertragen, einschließlich faseroptischer
Kanäle.
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Bei
einem Aspekt umfasst der zweite Sender-Empfänger einen Hochfrequenz-Identifizierer
mit einer Antenne zum Übertragen
oder Empfangen von Hochfrequenzenergie; und einen mit der Antenne verbindbaren
integrierten Schaltungschip, und der erste Sender-Empfänger umfasst
ein Lesegerät
für den
Hochfrequenz-Identifizierer. In diesem Fall ist der Hochfrequenz-Identifizierer
ein passiver Sender-Empfänger,
und das Lesegerät
ist ein aktiver Sender-Empfänger.
Ein Vorteil der Hochfrequenz-Identifizierertechnologie
liegt darin, dass das Lesegerät
nicht in direktem Kontakt mit dem zu lesendem Hochfrequenz-Identifiziererkennzeichen oder
-etikett sein muss.
-
Der
Hochfrequenz-Identifizierer kann jeder bekannte Hochfrequenz-Identifizierer sein.
Derartige Identifizierer sind manchmal als Hochfrequenz-Transponder
oder Hochfrequenz-Identifizierungs- (RFID) Kennzeichnungen oder
-etiketten bekannt. Geeignete Hochfrequenz-Identifizierer umfassen diejenigen,
die von Phillips Semiconductors aus den Niederlanden unter den Handelsmarken
Hitag und Icode verkauft werden, diejenigen, die von Amtech Systems
Corporation aus den Vereinigten Staaten von Amerika unter der Handelsmarke
Intellitag verkauft werden, und diejenigen, die von Texas Instruments
aus den Vereinigten Staaten von Amerika unter der Handelsmarke Tagit
verkauft werden.
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Geeigneterweise
ist die Antenne der RFID-Kennzeichnung in der Lage, Hochfrequenz-Leistung
mit einer Frequenz von 100 kHz bis 2,5 GHz zu übertragen oder zu empfangen.
Bevorzugte Betriebsfrequenzen werden aus 125 kHz, 13,56 MHz und
2,4 GHz ausgewählt.
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Bei
einem Aspekt umfasst der zweite Sender-Empfänger ein Magnetetikett oder
-kennzeichnung mit einer Antenne zum Übertragen und Empfangen von
magnetischer Feldenergie; und einen mit der Antenne verbindbaren
integrierten Schaltungschip, und der erste Sender-Empfänger umfasst
ein Lesegerät
für das
Magnetetikett oder -kennzeichnung. In diesem Fall ist das Magnetetikett
oder -kennzeichnung ein passiver Sender-Empfänger, und das Lesegerät ist ein
aktiver Sender-Empfänger.
-
Ein
geeignetes Magnetetikett oder -kennzeichnung umfasst mehrere Magnetelemente
in wechselseitiger Verbindung, wodurch sich die Magnetelemente relativ
zu einander als Antwort auf ein abfragendes Magnetfeld bewegen.
Ein Magnetetikett oder -kennzeichnung dieser Art ist in dem U.S.
Patent Nr. 4,940,966 beschrieben. Andere geeignete Magnetetiketten
oder -kennzeichnungen umfassen ein Magnetoresistenz-Element, das durch
Anwendung eines wechselseitigen alternierenden Magnetfelds in der
Gegenwart eines magnetischen Vorspannfelds lesbar ist, was zu einer
Resonanz der Magnetoresistenz-Elemente bei verschiedenen vorbestimmten
Frequenzen führt.
Ein Magnetetikett dieser Art ist in der PCT Patentanmeldung Nr.
WO92/12402 beschrieben. Ein anderes geeignetes Magnetetikett oder
-kennzeichnung mit mehreren diskreten magnetisch aktiven Bereichen
in einer linearen Anordnung ist in der PCT Patentanmeldung Nr. WO96/31790
beschrieben. Geeignete Magnetetiketten oder -kennzeichnungen umfassen
diejenigen, die sich die programmierbare Magnetresonanz- (Programmable
Magnetic Resonance, PMR) (Handelsname) Technologie zu Nutze machen.
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Bei
einem anderen Aspekt umfasst der zweite Sender-Empfänger einen
Mikroelektronik-Speicherchip, und der erste Sender-Empfänger umfasst ein
Lesegerät
für den
Mikroelektronik-Speicherchip. Der Mikroelektronik-Speicherchip kann
einen elektrischen löschbaren
programmierbaren Lese-Speicher (Electrically
Erasable Programmable Read Only Memory, EEPROM) Chip, oder einen
Speicherchip der SIM-Karten-Art umfassen. In diesem Fall ist der
mikroelektronische Speicherchip ein passiver Sender-Empfänger, und
das Lesegerät
ist ein aktiver Sender-Empfänger.
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Jeder
Sender-Empfänger
hierin, insbesondere ein passiver Sender-Empfänger,
kann an jedem geeigneten inerten Träger angebracht sein, oder in ihm
verkleidet sein. Der Träger
kann einen flexiblen Bogen umfassen, der bei den Ausführungsformen
fähig sein
kann, gedruckten Text darauf aufzunehmen.
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Bei
einem Aspekt ist der erste Sender-Empfänger einstückig mit dem Körper, derart,
dass eine einzelne Einheit umfasst wird. Der erste Sender-Empfänger kann
zum Beispiel in dem Körper
verkleidet sein, oder an ihn geformt sein.
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Bei
einem anderen Aspekt bildet der erste Sender-Empfänger einen
Teil einer Basiseinheit aus, die mit dem Körper reversibel verbindbar
ist. Die Basiseinheit kann zum Beispiel ein Modul ausbilden, das
durch den Körper
aufnehmbar ist, wie beispielsweise ein Einschnapp-Modul.
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Geeigneterweise
umfasst der Medikamentenspender zusätzlich einen Fernmelder zur
drahtlosen Kommunikation mit einem Netzwerk-Computersystem, um die
Datenübertragung
zwischen dem Netzwerk-Computersystem und dem elektronischen Datenverwaltungssystem
zu ermöglichen.
Spender, die derartige Fernmelder verwenden, sind in WO-A-01/24690,
WO-A-01/26021 und WO-A-01/26020 beschrieben. Vorzugsweise ermöglicht der
Fernmelder eine Zwei-Wege-Übertragung von
Daten zwischen dem Netzwerk-Computersystem und dem elektronischen
Datenverwaltungssystem.
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Geeigneterweise
sind die Daten zwischen dem Netzwerk-Computersystem und dem elektronischen
Datenverwaltungssystem in verschlüsselter Form kommunizierbar.
Sämtliche
geeignete Methoden der Verschlüsselung
oder teilweisen Verschlüsselung
werden erwägt.
Ein Passwortschutz kann auch verwendet werden. Geeigneterweise verwendet
der Fernmelder Hochfrequenz- oder
optische Signale.
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Bei
einem Aspekt kommuniziert der Fernmelder über ein Gateway mit dem Netzwerk-Computersystem.
Bei einem anderen Aspekt umfasst der Fernmelder einen Netzwerk-Server
(z.B. einen Internet-Server) derart, dass er direkt mit dem Netzwerk kommunizieren
kann.
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Bei
einem weiteren Aspekt kommuniziert der Fernmelder mit dem Gateway über ein
zweites Kommunikationsgerät.
Vorzugsweise ist das zweite Kommunikationsgerät ein Telekommunikationsgerät, besonders
bevorzugt ein Handy oder ein Pager. Vorzugsweise kommuniziert der
Fernmelder mit dem zweiten Kommunikationsgerät unter Verwendung eines gestreuten
Spektrums an Hochfrequenz-Signalen. Ein geeignetes gestreutes Spektrum-Protokoll
ist der Bluetooth- (Handelsmarke) Standard, der ein schnelles (z.B.
1600 mal pro Sekunde) Springen zwischen mehreren Frequenzen (z.B.
79 unterschiedliche Frequenzen) anwendet. Das Protokoll kann ferner
ein mehrfaches Senden von Daten-Bits (z.B. drei-faches Senden) anwenden,
um Interferenz zu vermindern.
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Bei
einem Aspekt umfasst das Netzwerk-Computersystem ein Netzwerk-Computersystem mit öffentlichem
Zugang. Das Internet ist ein geeignetes Beispiel eines Netzwerk-Computersystem mit öffentlichem
Zugang, bei dem der Zugangspunkt darauf jeder geeignete Eingangspunkt
sein kann, einschließlich
eines Eingangspunkts, der durch einen Internet-Serviceprovider verwaltet wird. Das
Netzwerk-Computersystem mit öffentlichem
Zugang kann auch einen Teil eines Telekommunikationssystems ausbilden,
das selbst entweder ein herkömmliches Kupferdraht-System,
ein Handy-System oder ein optisches Netzwerk sein kann.
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Bei
einem anderen Aspekt umfasst das Netzwerk-Computersystem ein Netzwerk-Computersystem
mit privatem Zugang. Das Netzwerk-Computersystem mit privatem Zugang
kann zum Beispiel ein Intranet oder Extranet umfassen, das zum Beispiel durch
einen Gesundheitsservice-Provider oder Medikamentenhersteller aufrechterhalten
werden kann. Das Netzwerk kann zum Beispiel einen Passwortschutz;
eine Firewall; und geeignete Verschlüsselungseinrichtungen umfassen.
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Vorzugsweise
ermöglicht
der Fernmelder die Kommunikation mit einer Nutzer-spezifischen Adresse
in dem Netzwerk-Computersystem.
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Die
Nutzer-spezifische Adresse kann aus der Gruppe ausgewählt werden,
die aus einer Webseiten-Adresse, einer Email-Adresse und einer FTP-Adresse
besteht. Vorzugsweise hat die Nutzer-spezifische Adresse Zugang
auf eine entfernte Informationsquelle, so dass Informationen von
der entfernten Informationsquelle darauf verfügbar werden. Besonders bevorzugt,
können
Informationen von der Nutzer-spezifischen Netzwerkadresse der entfernten
Informationsquelle zugänglich
gemacht werden.
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Bei
einem Aspekt ist die entfernte Informationsquelle ein Medikamentenverschreiber,
zum Beispiel eine Arztpraxis. Von dem Medikamentenverschreiber übertragene
Informationen können
somit Änderungen
der Verschreibungsdetails, automatische Verschreibungsaktualisierungen
oder Trainingsinformationen umfassen. An den Medikamentenverschreiber übertragene
Informationen können Übereinstimmungsinformationen
umfassen, das heißt
Informationen, welche die Übereinstimmung des
Patienten mit einem Satz verschriebener Programme betreffen. Patientenausführungsinformationen,
die zum Beispiel Patienten-gesammelte Diagnosedaten betreffen, können auch
an den Medikamentenverschreiber übertragen
werden. Wenn der Spender ein Inhalator zur Medikamentenabgabe zur
Entlastung bei Atmungserkrankungen ist, würden Beispiele von Diagnosedaten
Atemzyklusdaten oder Spitzenflussdaten umfassen.
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Bei
einem anderen Aspekt ist die entfernte Informationsquelle eine Apotheke.
Von der Apotheke übertragene
Informationen können
somit Information umfassen, die das Medikamentenprodukt betreffen. An
die Apotheke geschickte Informationen können somit Verschreibungsforderungen
umfassen, die entfernt durch den Medikamentenverschreiber vor-autorisiert
wurden.
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Bei
einem weiteren Aspekt ist die entfernte Informationsquelle ein Notfallhilfeanbieter,
zum Beispiel ein Krankenhausunfall- und Notfallservice, oder eine
Notfall-Hotline, oder ein Schaltbord. Die Informationen können somit
ein Not- oder Notfallhilfe-Signal umfassen, das eine Notfallhilfe
anfordert.
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Bei
einem weiteren Aspekt ist die entfernte Informationsquelle ein Hersteller
des Medikaments oder Medikamentenabgabesystems. An das System übertragene
Informationen können
somit Produktaktualisierungsdaten-Informationen umfassen. Das System kann
auch so konfiguriert sein, dass es Informationen zurück an den
Hersteller bezüglich
des Funktionierens des Systems speist.
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Bei
einem weiteren Aspekt ist die entfernte Informationsquelle eine
Forschungseinrichtung. Bei einer klinischen Versuchssituation, können somit
Informationen übertragen
werden, die das Versuchsprotokoll betreffen, und Informationen bezüglich der
Patientenübereinstimmungen
können
zurück an
die Forschungseinrichtung gespeist werden.
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Bei
einem weiteren Aspekt ist die entfernte Informationsquelle eine
Umweltüberwachungsstation.
Informationen bezüglich
des Wetters, Pollenzählungen
und Verunreinigungsgrade können
somit dem System zugänglich
gemacht werden.
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Geeigneterweise
umfasst der Medikamentenspender zusätzlich ein geografisches Positionierungssystem,
wie beispielsweise ein GPS oder ein System, das auf die Nutzung
von mehrfachen Kommunikationssignalen und einem Dreiecksalgorithmus vertraut.
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Geeigneterweise
gehört
zu dem Medikamententräger
ein Medikament. Geeigneterweise wird das Medikament aus der Gruppe
ausgewählt,
die aus Albuterol, Salmeterol, Fluticason-Propionat und Beclomethason-Dipropionat,
und Salzen oder Solvaten davon, und jeglichen Kombination davon,
besteht. Vorzugsweise umfasst die Kombination Salmeterol-Xinafoat
und Fluticason-Propionat.
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Geeigneterweise
umfasst das Medikament zusätzlich
einen Arzneistoffträger.
Vorzugsweise ist der Arzneistoffträger ein Zucker.
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Der
Medikamentenspender kann als ein Teilesatz vorgesehen werden.
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Geeigneterweise
umfasst die Kassette einen inneren Mechanismus zum Einwirken auf
den Medikamententräger,
und der Körper
oder Halter umfasst einen Antriebsmechanismus zum Antreiben des
inneren Mechanismus der Kassette. Bei Aspekten, umfasst der innere
Mechanismus einen Indizierer zum Indizieren des Medikamententrägers; ein
Bewegungselement zum Bewegen des Medikamententrägers; und/oder eine Zugangseinrichtung
zum Zugriff auf den Medikamententräger.
-
Geeigneterweise
umfasst der Körper
oder Halter zusätzlich
einen Antriebsmechanismus zum Antreiben zumindest einen Teils des
inneren Mechanismus der Kassette. Bei Aspekten, ist der Antriebsmechanismus
ein mechanischer oder maschinell angetriebener Mechanismus.
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Bei
einem Aspekt, kann der Medikamentenspender wie folgt zusammengebaut
werden. Der Halter wird über
ein Einschnappen in dem Körper
angebracht.
-
Die
Kassette wird separat zusammengebaut. Der Körper der Kassette wird vorzugsweise
in zwei Abschnitte ausgebildet, wobei jegliche notwendige Spindeln
oder einstückige
Komponenten in der Basis ausgebildet sind. Einzelne Komponenten,
wie beispielsweise Indizierungsräder,
Deckel-Aufwickelmechanismen,
Führungsabschnitte
usw., werden dann in der Basis zusammengebaut. Schließlich kann
der Medikamententräger
(z.B. ein länglicher
Blisterpack) in die Kassette eingeführt werden. Dieser kann in
den Spender gewickelt werden, bevor der Deckel an der Kassette angebracht
wird, und die Kassette abgedichtet ist. Alternativ die Kassette
kann vollständig ausgebildet
sein, abgesehen von einem Loch, das in ihrer Seite zum Einführen des
Blisterstreifens oder Medikamententrägers verbleibt. Das Loch kann
dann abgedichtet werden, um die Kassette zu vervollständigen.
Dieses zweite Verfahren des Einführens
des Medikamententrägers
in den Spender hat den Vorteil, dass es viel einfacher ist.
-
Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
-
Die
Erfindung wird nun weiter unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, in denen:
-
1 eine
Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen Medikamentenspenders zeigt,
wobei die Kassette von dem Halter und Körper entfernt ist;
-
2 eine
Perspektivansicht des Medikamentenspenders der 1 zeigt,
wobei die Kassette in den Halter und Körper in der Nicht-Abgabeposition eingeführt ist;
-
3a und 3b Perspektivansichten
des Medikamentenspenders der 1 und 2 zeigen,
wobei die Kassette in der Abgabeposition ist;
-
4 eine
Perspektivansicht eines Medikamententrägers zur Verwendung gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
-
5a eine
Schnittansicht eines inneren Mechanismus einer Kassette gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt, wobei der Großteil
des Medikamententrägers
ungenutzt ist;
-
5b eine
Schnittansicht des inneren Mechanismus der Kassette der 5a zeigt,
wobei der Großteil
der Taschen des Medikamententrägers
leer sind;
-
6 eine
Perspektivansicht eines zweiten inneren Mechanismus gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
-
7a eine
Perspektivansicht eines dritten inneren Mechanismus gemäß der vorliegenden
Erfindung, wenn der Hebel nicht betätigt wurde, zeigt;
-
7b eine
Perspektivansicht des inneren Mechanismus der 7a,
wenn der Hebel vollständig
betätigt
wurde, zeigt;
-
8 eine
Schnittansicht eines Indizierungsmechanismus zur Verwendung gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
-
9a eine
Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen Medikamentenspenders, in
der Form eines Halters/Körpers
und einer nachfüllbaren Kassette,
zeigt, wobei die Kassette von dem Halter/Körper abgenommen ist;
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9b und 9c jeweils
Seitenansichten des Halters/Körpers
und der Kassette des Medikamentenspenders der 9a zeigen;
-
10 eine
Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen Medikamentenspenders, in
der Form eines Halters/Körpers
und einer nachfüllbaren Kassette
mit einstückigem
Mundstück,
zeigt, wobei die Kassette von dem Halter/Körper abgenommen ist; und
-
11 eine
Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen Medikamentenspenders, in
der Form eines Halters/Körpers
und einer nachfüllbaren Kassette
mit einstückigem
Mundstück,
zeigt, wobei die Kassette von dem Halter/Körper abgenommen ist.
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Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
-
1 zeigt
einen Medikamentenspender gemäß der vorliegenden
Erfindung, mit einem Körper 10,
einem Halter 20, einer nachfüllbaren Kassette 30 und
einer elektronischen Anzeige 15. Der Halter 20 ist
so geformt, dass er gut in den Körper 10 passt, und
an einem Punkt an dem Körper
(nicht gezeigt) befestigt ist, um den er sich dreht. Anschläge bzw. Halteelemente 22, 24 stehen
von dem Halter 20 vor und verhindern, dass sich der Halter 20 mehr
als ungefähr
180° relativ
zu dem Körper 10 dreht.
Die Anschläge 22, 24 sehen
auch zwei definierte Positionen an dem Halter 20 innerhalb
des Körpers 10 vor.
Eine Position wird durch den Anschlag 22 definiert, der sich
mit einer Körperkante 12 trifft,
und die andere Position wird durch den Anschlag 24 definiert,
der sich mit einer Körperkante 14 trifft,
wenn der Halter relativ zu dem Körper
gedreht wurde. Der Bereich zwischen den Anschlägen 22 und 24 ist
so geformt, dass er einen Daumen- oder Fingergriff 26 für den Nutzer
der Vorrichtung ausbildet. Der Halter 20 bildet eine Schale
bzw. ein Gehäuse
aus, in welche/s die nachfüllbare
Kassette 30 gut passt.
-
Die
nachfüllbare
Kassette 30 umfasst ein Gehäuse mit einem Medikamententräger (nicht
gezeigt), und einem Mechanismus zum Öffnen des Trägers (nicht
gezeigt), damit auf das Medikament zugegriffen werden kann. Die
nachfüllbare
Kassette 30 weist einen erhabenen Abschnitt 32 an
einem Ende an beiden Seiten entlang ihrer Breite auf, so dass dieser
Teil der nachfüllbaren
Kassette 30 zumindest die gleiche Tiefe aufweist wie der
Teil des Halter 28, der die nachfüllbare Kassette 30 aufnimmt.
Dies ermöglicht,
dass die Position der Kassette 30 innerhalb des Halters 20 fest
ist, derart, dass der Steg bzw. Kamm 32 von dem Halter 20 vorsteht,
aber der Rest der Kassette 30 in dem Halter 20 enthalten
ist.
-
Die
nachfüllbare
Kassette 30 weist auch ein Mundstück (nicht gezeigt) und einen
Indizierungshebel 35 auf, zum Indizieren des Medikamententrägers innerhalb
der Kassette 30.
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2 zeigt
den Medikamentenspender gemäß der vorliegenden
Erfindung mit der Kassette 130 am Platz in dem Halter 120 und
Körper 110 in
der Nicht-Abgabeposition. Die Kassette 130 ist durch eine
Sperrvorrichtung (nicht gezeigt) am Platz befestigt. Die Sperrvorrichtung
kann so hergestellt sein, dass sie kindersicher ist, um zu verhindern,
dass Kinder die Kassette 130 von dem Halter 110 entfernen. Wenn
die Kassette 130 in der gezeigten Position ist, relativ
zu dem Halter 120, bedeckt der Körper 110 das Mundstück (nicht
gezeigt), und eine separate Mundstückabdeckung ist deshalb nicht
erforderlich. Der Körper 110 schützt auch
den Indizierungshebel (nicht gezeigt), und dies verhindert eine
unbeabsichtigte Indizierung des Medikamententrägers (nicht gezeigt), wenn
der Medikamentenspender nicht genutzt wird.
-
Die 3a und 3b zeigen
den Medikamentenspender der 1 und 2 mit
der Kassette 320 am Platz in dem Halter 220 in
der Abgabeposition. Der Halter 220 wurde relativ zu dem
Körper 210 gedreht,
so dass der Anschlag 224 gegen die Körperkante 212 stößt. Man
kann sehen, dass der Halter 220 an seiner Tiefe weggeschnittene
Abschnitte aufweist, um den Zugang zu dem Indizierungshebel 235 und
dem Mundstück 237 zuzulassen. 3b zeigt
auch den Befestigungspunkt 213, an dem der Halter 220 an
dem Körper 210 angebracht
ist.
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4 zeigt
einen Medikamententräger 350 zur
Verwendung hierin. Der Medikamententräger umfasst einen abziehbaren
Blisterstreifen 352, der eine Vielzahl von Taschen 354a, 354b definiert,
von denen jede eine Medikamentendosis, die inhaliert werden kann,
in der Form eines Pulvers enthält.
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Der
Streifen umfasst einen Grundbogen 356, in dem Blister ausgebildet
sind, um die Taschen 354a, 354b zu definieren,
und einen Deckbogen 358, der an dem Grundbogen hermetisch
gedichtet ist, außer
in dem Bereich der Blister, derart, dass der Deckbogen 358 und
der Grundbogen 356 auseinandergezogen werden können. Die
Bögen 356, 358 werden über ihre
ganze Breite aneinander gedichtet, außer den vorderen Endabschnitten 357, 357,
wo sie vorzugsweise gar nicht aneinander gedichtet sind. Die Deck- und Grundbögen 358, 356 sind
vorzugsweise aus einem Kunststoff/Aluminium-Laminat ausgebildet, und haften vorzugsweise
durch ein Heißsiegeln aneinander.
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Der
Streifen 352 wird so gezeigt, dass er längliche Taschen 354a, 354b aufweist,
die transversal bezüglich
der Länge
des Streifens 352 verlaufen. Dies ist deshalb bequem, da
es ermöglicht,
dass eine große
Anzahl von Taschen 354a, 354b in einer gegebenen
Länge des
Streifens 352 vorgesehen werden kann. Der Streifen 352 kann
zum Beispiel mit sechzig oder einhundert Taschen 354a, 354b versehen
sein, aber man wird verstehen, dass der Streifen 352 jede geeignete
Anzahl von Taschen 354a, 354b aufweisen kann.
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Die 5a und 5b zeigen
einen inneren Mechanismus einer Kassette 430, die einen
Medikamententräger 450 enthält. 5a zeigt
den Medikamententräger 450 in
der Situation, wo der Großteil der
Taschen 454 noch mit Pulver gefüllt ist. 5b zeigt
die Situation, wo der Großteil
der Taschen 454 leer ist, und der meiste Teil des Deckbogens 458 von dem
Grundbogen 456 entfernt wurde.
-
Der
innere Mechanismus umfasst ein Index-Rad 460, und ein Deckel-Aufwicklelrad 470 zum Aufwickeln
des verbrauchten Abschnitts des Deckbogens 458. Das Index-Rad 460 weist
eine Vielzahl von Aussparungen 462a, 462b auf,
die sich parallel zu der Achse des Rads erstrecken. Die Aussparungen 462a, 462b sind
um eine Teilung beabstandet, die gleich dem Abstand zwischen den
Mittellinien von angrenzenden Taschen 452a, 452b ist.
-
Der
Mechanismus der Kassette 430 umfasst ferner einen Hebel 435,
der eine gebogene Wand mit einem Fingerstreifen 437, der
von der Kassette 430 vorsteht, und einen Arm aufweist,
der sich nach innen von der Wand erstreckt.
-
Die
Kassette 430 umfasst auch einen Bereich 480 für den Medikamententräger 450,
der vor der Nutzung der in ihm enthaltenen Dosen einzuwickeln ist,
und einen Bereich 482, wo die genutzte Basis des Medikamententrägers 450 gesammelt
wird. Der Bereich 482 enthält ein Basis-Aufwickelrad 490, an
dem der genutzte Abschnitt des Grundbogen aufgewickelt wird. Auch
enthalten ist eine bewegbare Wand 485, um diese zwei Bereiche
zu trennen, um zwei Kammern 480, 482 auszubilden.
Die bewegbare Wand 485 wird aus der in 5a gezeigten
Position durch die wachsende Spule von gesammeltem Grundbogen an
die in gezeigte 5b Position gedrückt, wodurch
die Größe der Kammern
angepasst wird.
-
Das
in den 5a und 5b gezeigte
Deckel-Aufwickelrad nimmt die Form eines zusammenlegbaren Rads 470 an.
Das zusammenlegbare Rad 470 weist eine Reihe von elastischen
Armen 472a, 472b auf, die sich strahlenförmig von
einer zentralen Welle 474 ausbreiten, jeder in einem Winkel
zu einem Radius. Das vordere Ende des Deckbogens 458 ist über einen
dieser elastischen Arme 472a geschlungen, und der Deckbogen 458 wird
auf das zusammenlegbare Rad 470 gewickelt, wenn es von dem
Grundbogen 456 weggezogen wird. Wenn mehr Deckbogen 458 auf
das zusammenlegbare Rad 470 aufgewickelt wird, biegen sich
die elastischen Arme 470a, 470b graduell nach
innen, und der Effekt besteht darin, den äußeren Durchmesser des Aufgerolltem
von aufgewickeltem Deckbogen 458 im Wesentlichen konstant
zu halten, während
der innere Durchmesser abnimmt. Ein Führungsabschnitt 490 führt den
Deckbogen von einem Punkt, an dem er von dem Grundbogen getrennt
ist, zu dem Aufwickelrad.
-
6 zeigt
einen alternativen inneren Mechanismus der Kassette, die den in
den 5a und 5b gezeigten
ersetzt. Der Mechanismus wird ohne den Medikamententräger am Platz,
ohne das Basis-Aufwickelrad, Kammern zur Unterbringung des Medikamententrägers, oder
der bewegbaren Wand, um die Kammern zu trennen, gezeigt. Der Hebel
wird auch nicht gezeigt.
-
Der
Mechanismus umfasst ein Index-Rad 560 und einen Deckel-Aufwicklungsroller 570.
Das Index-Rad 560 weist eine Vielzahl von Aussparungen 562a, 562b auf,
die um eine Teilung beabstandet, die gleich dem Abstand zwischen
den Mittellinien von angrenzenden Taschen 552a, 552b in
dem Medikamententräger
ist. Der Mechanismus umfasst auch Führungsabschnitte 590 und 595,
welche die Deck- und Grundbögen
(nicht gezeigt) voneinander weg und zu dem Basis-Aufwickelrad (nicht
gezeigt) oder dem Deckel-Aufwicklungsroller 570 führen, so
wie es angemessen ist. Der verbrauchte Abschnitt des Deckbogens
wird fest durch den Roller 570 ergriffen, wenn er von dem
Führungsabschnitt 590 durchgeführt wird,
und wird dann raus in den Rest der Kassette geführt, um in einer Kammer gesammelt
zu werden. Die Verwendung des Rollers 570 hat den Vorteil gegenüber dem
zusammenlegbaren Rad dahingehend, dass das vordere Ende des Deckbogens
nicht an dem Roller 570 festgemacht werden muss, sondern
lediglich von ihm ergriffen wird, weshalb der Zusammenbauprozess
vereinfacht wird.
-
Im
Betrieb bewegt der Nutzer den Halter relativ zu dem Körper, um
die Kassette in die Abgabeposition zu bewegen, und drückt dann
auf den Fingerstreifen des Hebels, um zu bewirken, dass er sich bewegt.
Dies führt
zu einer Drehung des Index-Rads, was in einer Drehung von beiden,
dem Basis-Aufwickelrad und dem Deckel-Aufwicklungsrad, resultiert, womit
der Grundbogen und der Deckbogen über einen Abstand auseinandergezogen
werden, der genügt,
um eine vorher ungeöffnete
Tasche gegenüber dem
Ende des Pulverauslasses freizulegen. Der Patient kann dann das
Medikament in Pulverform durch das Mundstück inhalieren.
-
Ein
weiterer alternativer innerer Mechanismus wird in den 7a und 7b gezeigt.
Der Mechanismus umfasst ein Index-Rad 660 und eine Deckel-Spule 670.
Die Deckel-Spule 670 umfasst ein gezahntes Rad 672,
mit einem mittigen, nach oben gerichteten zylindrischen Vorsprung
an dem der Deckbogen 658 aufgewickelt wird, wenn er von
dem Grundbogen getrennt wurde. Das Index-Rad 660 ist ähnlich dem
in den 5 und 6 gezeigten,
und weist eine Vielzahl von Aussparungen 662a, 662b auf,
die um eine Teilung beabstandet sind, die gleich dem Abstand zwischen
den Mittellinien von angrenzenden Taschen 664 in dem Medikamententräger 650 ist.
Das Index-Rad 660 umfasst
jedoch zusätzlich
eine Vielzahl von Vertiefungen 664a, 664b, die
in Intervallen zwischen den Aussparungen 662a, 662b beabstandet
sind. Die Zähne 672 an
der Basis der Deckel-Spule passen in die Zähne 646 an dem Indizierungshebel 640 an
seinem Mittelabschnitt. Die Deckel-Spule 670 wird durch
eine Bewegung des Index-Hebels 640, und seiner Zusammenwirkung
mit den Zähnen 646 an
diesem Hebel 640, angetrieben.
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Wenn
mehr Deckbogen 658 um die Deckel-Spule 670 aufgewickelt
wird, nimmt ihr Durchmesser zu, weshalb ein Mechanismus sicherstellen muss,
dass der Medikamententräger 650 jedes
Mal um den gleichen Betrag indiziert wird. Eine Verriegelungskupplung 665 umfasst
einen Fußabschnitt 666 mit
einem Zeh- 667, einem Fersen- 668 und einem Schwanzabschnitt 669.
Die Verriegelungskupplung 665 ist an der Kassette an ihrem
Fußabschnitt 666 schwenkbar
anbringbar. Der Zeh 667 der Verriegelungskupplung 665 ist
derart geformt, dass er in eine Vertiefung 664 an dem Index-Rad 660 passt, und
die Ferse 668 kann mit dem Zahn an dem Schwanzabschnitt 644 des
Indizierungshebels 640 in Verbindung gelangen. Die Verriegelungskupplung 665 ist zu
dem Index-Rad 660 gefedert vorgespannt. Eine Ratschen-Klinke
ist an der Deckel-Spule 670 vorgesehen, um den verbrauchten
Abschnitt des Deckbogens 658 davor aufzuhalten, dass er
sich von der Deckel-Spule 670 abwickelt, und um sicherzustellen, dass
die Spannung in dem aufgewickelten Deckbogen 658 beibehalten
wird.
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7a zeigt
den Mechanismus, wenn der Index-Hebel 640 geringfügig aus
seiner Ruheposition bewegt wurde. Es kann gesehen werden, dass der Zeh 667 der
Verriegelungskupplung 665 gerade aus einem Einschnitt 664 in
dem Index-Rad 660 bewegt wurde. Die Ferse 668 der
Verriegelungskupplung 665 steht mit dem Indizierungshebel 640 in
Kontakt. Der Schwanzabschnitt 669 der Verriegelungskupplung 665 steht
mit einem Vorsprung 646 von dem Index-Hebel 640 in Kontakt. Der ungenutzte
Abschnitt des Blisterstreifens 652 wird auf das Index-Rad 660 zugeführt, und
der Deckbogen 658 wird dann von dem Grundbogen 656 getrennt,
und wird um eine Rollerführung 688 geführt, bevor
er um die Deckel-Spule 670 aufgewickelt wird.
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Wenn
der Indizierungshebel 640 durch den Patienten bewegt wird,
wird die Deckel-Spule 670 durch die Zusammenwirkung mit
den Zähnen
an dem Hebel 640 gedreht, was dazu führt, dass der Deckbogen 658 von
dem Grundbogen 656 weggezogen, und um die Deckel-Spule 670 aufgewickelt
wird. Das Index-Rad 660 wird gedreht, wenn der Deckbogen 656 weggezogen
wird, bis der Zeh 667 der Verriegelungskupplung in die
nächste
Vertiefung 664 eingeführt wird.
Die Ferse 668 der Verriegelungskupplung 665 bewegt
sich gegen das Schwanzende des Indizierungshebels 640 und
wirkt mit den Zähnen 644 an diesem
Teil des Indizierungshebels 640 zusammen. Der Schwanzabschnitt 669 der
Verriegelungskupplung 665 wird um den Vorsprung 648 an
dem Hebel 640 geschwenkt, so dass sich der Vorsprung 648 graduell
entlang des Schwanzabschnitts 669 der Verriegelungskupplung 665 zu
ihrer Mitte bewegt.
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Die
Positionierung des Mechanismus, wenn der Index-Hebel 640 vollständig bewegt
wurde, wird in 7b gezeigt. Der Zeh 667 der
Verriegelungskupplung 665 wurde in die nächste Vertiefung 664 eingeführt, und
die Ferse 668 wurde in die Zähne 644 an dem Schwanzende
des Indizierungshebels 640 gepasst, um den Hebel 640 am
Platz festzusetzen, so dass er nicht weiter bewegt werden kann.
Die nächste
Tasche 654 an dem Blisterstreifen 650 ist mit dem
Mundstück
(nicht gezeigt) und Lufteinlass (nicht gezeigt) ausgerichtet, bereit
zu Inhalation durch den Patienten.
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8 zeigt
eine nachfüllbare
Kassette mit einem alternativen Indizierungssystem hierin. Der Mechanismus
umfasst eine Anzahl von Aussparungen 748a, 748b,
die sich an einem Arm des Indizierungshebels 740, der in
die Kassette 730 vorsteht, befinden. Die Aussparungen 748a, 748b weisen
eine derartige Größe und Form
auf, dass sie die Taschen in einem Blisterstreifen (nicht gezeigt)
in Eingriff nehmen. Wenn der Indizierungshebel 740 durch
den Patienten bewegt wird, wird der Blisterstreifen um eine Tasche
indiziert. Ein Zurücksetzen
des Hebels 740 zurück
in seine Ruheposition führt
dazu, dass der Hebel 740 den Streifen vorübergehend
löst, und
ihn dann, eine Tasche weiter, wieder in Eingriff nimmt. Dieser Mechanismus
hat den Vorteil, dass er einfach ist und die Anzahl der Komponenten
vermindert, die in der Vorrichtung erforderlich sind, weshalb beides vermindert
wird, die Gesamtkosten der Vorrichtungskomponenten und die Kosten
sie zusammenzubauen.
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Die 9a bis 9c stellen
einen Medikamentenspender gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung dar. Der Medikamentenspender
umfasst eine Körperabdeckung 810,
einen Halter 820, eine nachfüllbare Kassette 830 und
eine elektronische Anzeige 815. Der Halter 820 ist
so geformt, dass er gut in den Körper 810 passt,
an einen Punkt an dem Körper 813,
um den er sich dreht. Anschläge 822, 824 stehen
von dem Halter 820 vor und verhindern, dass sich der Halter 820 mehr
als ungefähr 110° relativ
zu der Körperabdeckung 810 dreht.
Die Anschläge 822, 824 sehen
auch zwei definierte Positionen an dem Halter 820 innerhalb
der Körperabdeckung 810 vor.
Eine Position wird durch den Anschlag 822 definiert, der
sich mit einer Körperkante 812 trifft,
und die andere Position wird durch den Anschlag 824 definiert,
der sich mit einer Körperkante 814 trifft,
wenn der Halter relativ zu dem Körper
gedreht wurde. Der Halter 820 bildet eine Schale aus, in welche
die nachfüllbare
Kassette 830 gut passt.
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Die
nachfüllbare
Kassette 830 umfasst einen Schalenkörper, der einen Medikamententräger (nicht gezeigt)
und einen inneren Mechanismus enthält, zum Öffnen des Trägers (nicht
gezeigt) für
das Medikament, auf das zugegriffen werden soll. Die nachfüllbare Kassette 830 weist
ein Mundstück 837 auf, welches
derart angeordnet ist, dass es bei der Verwendung von dem Halter 820 vorsteht,
aber der Großteil
der Kassette 830 in dem Halter 820 enthalten ist.
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10 stellt
einen weiteren Medikamentenspender gemäß einem anderen Aspekt der
vorliegenden Erfindung dar. Der Medikamentenspender umfasst eine
Körperabdeckung 910,
einen Halter 920 und eine nachfüllbare Kassette 930.
Der Halter 920 ist so geformt, dass er gut in den Körper 910 passt,
an einen Punkt an dem Körper
(nicht gezeigt), um den er sich dreht. Halteelemente 922, 924 stehen von
dem Halter 920 vor und verhindern, dass sich der Halter 920 mehr
als ungefähr
180° relativ
zu der Körperabdeckung 910 dreht.
Die Anschläge 922, 924 sehen
auch zwei definierte Positionen an dem Halter 920 innerhalb
der Körperabdeckung 910 vor.
Eine Position wird durch den Anschlag 922 definiert, der sich
mit einer Körperkante 912 trifft,
und die andere Position wird durch den Anschlag 924 definiert,
der sich mit einer Körperkante 94 trifft,
wenn der Halter relativ zu dem Körper
gedreht wurde. Der Halter 920 bildet eine Schale aus, in
welche die nachfüllbare Kassette 930 gut
passt über
einen Seitenlade-Eingriff.
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Die
nachfüllbare
Kassette 930 umfasst einen Schalenkörper, der einen Medikamententräger (nicht gezeigt)
und einen inneren Mechanismus 932 enthält, zum Öffnen des Trägers für das Medikament, auf
das zugegriffen werden soll. Die nachfüllbare Kassette 930 weist
ein Mundstück 937 auf,
welches derart angeordnet ist, dass es bei der Verwendung von dem
Halter 920 vorsteht, aber der Großteil der Kassette 930 in
dem Halter 920 enthalten ist.
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11 stellt
einen weiteren Medikamentenspender gemäß einem anderen Aspekt der
vorliegenden Erfindung dar. Der Medikamentenspender umfasst eine
Körperabdeckung 1010,
einen Halter 1020 und eine nachfüllbare Kassette 1030.
Der Halter 1020 ist so geformt, dass er gut in den Körper 1010 passt,
an einen Punkt an dem Körper
(nicht gezeigt), um den er sich dreht. Der Halter 1020 bildet eine
Landestation aus, mit der die nachfüllbare Kassette 1030 gut
in Eingriff gelangt, mittels eines Fläche-an-Fläche Schnappverschluss- 1029a, 1029b Eingriffs.
Wenn sie sich so im Eingriff befinden, bilden der Halter 1020 und
die Kassette 1030 in Kombination den Großteil der
gesamten „Körperform" des Medikamentenspenders
aus.
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Die
nachfüllbare
Kassette 1030 umfasst einen Schalenkörper, der einen Medikamententräger (nicht
gezeigt) und einen inneren Mechanismus 1032 enthält, zum Öffnen des
Trägers
für das
Medikament, auf das zugegriffen werden soll. Die nachfüllbare Kassette 1030 weist
ein Mundstück 1037 auf, welches
derart angeordnet ist, dass es bei der Verwendung von dem Spender
vorsteht.
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Man
wird erkennen, dass alle Teile des Spenders oder Betätigungselements,
welche die Medikamentensuspension berühren, mit Materialien wie beispielsweise
Fluorpolymermaterialien (z.B. PTFE oder FEP) beschichtet sein können, welche
die Neigung eines Medikaments daran anzuhaften vermindern. Alle
beweglichen Teile können
auch daran aufgebrachte Beschichtungen aufweisen, die ihre gewünschten
Bewegungscharakteristika steigern. Reibungsbeschichtungen können deshalb
aufgebracht werden, um einen Reibungskontakt zu vergrößern, und
Gleitmittel (z.B. Silikonöl)
verwendet werden, um einen Reibungskontakt zu vermindern, so wie
es notwendig ist.
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Der
Medikamentenspender der Erfindung ist geeignet zur Abgabe eines
Medikaments, insbesondere für
die Behandlung von Atmungserkrankungen, wie beispielsweise Asthma
und chronische Emphysenbronchitis (COPD).
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Geeignete
Medikamente können
somit ausgewählt
werden aus zum Beispiel schmerzlindernden Mitteln, z.B. Codein,
Dihydromorphin, Ergotamin, Fentanyl oder Morphin; Präparaten
für den
Hals, z.B. Diltiazem; Antiallergika, z.B. Cromoglycat (z.B. als das
Natriumsalz), Ketotifen oder Nedocromil (z.B. als das Natriumsalz);
Antibiotika, z.B. Cephalosporine, Penicilline, Streptomycin, Sulphonamide,
Tetracycline und Pentamidin; Antihistamine, z.B. Methapyrilen; entzündungshemmende
Mittel, z.B. Beclomethason (z.B. als das Dipropionat-Ester), Fluticason
(z.B. als das Propionat-Ester), Flunisolid, Budesonid, Rofleponid,
Mometason (z.B. als das Furoat-Ester), Ciclesonid, Triamcinolon
(z.B. als das Acetonid), oder 6α,9α-Difluor-11β-Hydroxy-16α-Methyl-3-Oxo-17α-Propionyloxy-Androsta-1,4-Dien-17β-Carbothioicsäure S-(2-Oxo-Tetrahydro-Furan-3-yl)
Ester; Hustenmittel, z.B. Noscapin; Broncho-Dilatoren, z.B. Albuterol
(z.B. als freie Base oder Sulphat), Salmeterol (z.B. als Xinafoat),
Ephedrin, Adrenalin, Fenoterol (z.B. als Hydrobromid), Formoterol
(z.B. als Fumarat), Isoprenalin, Metaproterenol, Phenylephrin, Phenylpropanolamin,
Pirbuterol (z.B. als Acetat), Reproterol (z.B. als Hydrochlorid),
Rimiterol, Terbutalin (z.B. als Sulphat), Isoetharin, Tulobuterol
oder 4-Hydroxy-7-[2-[[2-[[3-(2-Phenylethoxy)Propyl]Sulfonyl]Ethyl]Amino]Ethyl-2(3H)-Benzothiazolon;
Adenosin 2a Agonisten, z.B. (2R,3R,4S,5R)-2-[6-Amino-2-(1S-Hydroxymethyl-2-Phenyl-Ethylamino)-Purin-9-yl]-5-(2-Ethyl-2H-Tetrazol-5-yl)-Tetrahydro-Furan-3,4-Diol
(z.B. als Maleat); α4 Integrin- Inhibitoren, z.B. (2S)-3-[4-({[4-(Aminocarbonyl)-1-Piperidinyl]Carbonyl}Oxy)Phenyl]-2-[((2S)-4-Methyl-2{[2-(2-Methylphenoxy)Acetyl]Amino}Pentanoyl)Amino]Propanoicsäure (z.B.
als freie Säure
oder Kaliumsalz); Diuretika, z.B. Amilorid; Anticholinergetika,
z.B. Ipratropium (z.B. als Bromid), Tiotropium, Atropin oder Oxitropium;
Hormone, z.B. Cortison, Hydrocortison oder Prednisolon; Xanthine,
z.B. Aminophyllin, Cholin-Theophyllinat, Lysin-Theophyllinat oder
Theophyllin; therapeutische Proteine und Peptide, z.B. Insulin oder
Glukagon; Impfstoffe, Diagnostika und Stoffe zur Gentherapie. Es
wird einem Fachmann klar sein, dass, wo es angemessen ist, die Medikamente
in der Form von Salzen (z.B. als Alkalimetall- oder Aminsalze oder
als Säurezusatz-Salze) oder
als Ester (z.B. niedrige Alkylester) oder als Solvate (z.B. Hydrate)
verwendet werden, um die Aktivität
und/oder Stabilität
des Medikaments zu optimieren.
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Bevorzugte
Medikamente werden aus Albuterol, Salmeterol, Fluticason-Propionat und Beclomethason-Dipropionat,
und Salzen und Solvaten davon, z.B. das Sulfat von Albuterol und
das Xinafoat von Salmeterol, ausgewählt.
-
Medikamente
können
auch in Kombinationen abgegeben werden. Bevorzugte Rezepturen, die Wirkstoffkombinationen
enthalten, enthalten Salbutamol (z.B. als die freie Base oder das
Sulfatsalz) oder Salmeterol (z.B. als das Xinafoat-Salz) oder Formoterol
(z.B. als das Fumarat-Salz) in Kombination mit einem entzündungshemmenden
Steroid, wie beispielsweise einem Beclomethason-Ester (z.B. das Dipropionat)
oder einem Fluticason-Ester
(z.B. das Propionat) oder Budesonid. Eine besonders bevorzugte Kombination
ist eine Kombination aus Fluticason-Propionat und Salmeterol, oder
einem Salz davon (insbesondere das Xinafoat-Salz). Eine weitere Kombination
von besonderem Interesse ist Budesonid und Formoterol (z.B. als
das Fumarat-Salz).
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Im
Allgemeinen weisen Partikel von Medikamenten in Pulverform, die
für die
Abgabe an den Bronchial- oder Alveolarbereich der Lunge geeignet sind,
einen aerodynamischen Durchmesser von weniger als 10 Mikrometern,
vorzugsweise weniger als 6 Mikrometer, auf. Partikel mit einer anderen
Größe können verwendet
werden, falls eine Abgabe an andere Abschnitte des Atmungstrakts
gewünscht
wird, wie beispielsweise die Nasenhöhle, der Mund oder Hals. Das
Medikament kann als reines Arzneimittel abgegeben werden, aber angemessener
wird es bevorzugt, dass Medikamente zusammen mit Arzneistoffträgern (Trägern) abgegeben
werden, die zur Inhalation geeignet sind. Geeignete Wirkstoffträger umfassen
organische Wirkstoffträger
wie beispielsweise Polysaccharide (z.B. Stärke, Cellulose und dergleichen),
Lactose, Glucose, Mannitol, Aminosäuren und Maltodextrine, und
anorganische Wirkstoffträger,
wie beispielsweise Calciumcarbonat oder Natriumchlorid. Lactose
ist ein bevorzugter Wirkstoffträger.
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Partikel
der Medikamente in Pulverform und/oder Arzneistoffträger können durch
herkömmliche
Techniken, z.B. Mikronisieren, Mahlen oder Sieben, hergestellt werden.
Zusätzlich
Medikamenten- und/oder Arzneistoffpulver können mit bestimmten Dichten,
Größenbereichen,
oder Charakteristika, entwickelt werden. Partikel können Wirkstoffe,
oberflächenaktive
Stoffe, wandbildende Materialien oder andere Komponenten umfassen,
die von den Fachleuten als wünschenswert
erachtet werden.
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Der
Arzneistoffträger
kann mit dem Medikament über
bekannte Verfahren, wie beispielsweise Beimengen, zusammen Ausfällen und
dergleichen, enthalten sein. Gemische von Arzneistoffträgern und Arzneimitteln
liegen üblicherweise
in Rezepturen vor, um ein genaues Abmessen und eine genaue Verteilung
des Gemisches in Dosen zuzulassen. Ein Standardgemisch enthält zum Beispiel
13000 Mikrogramm Lactose gemischt mit 50 Mikrogramm Arzneimittel,
was ein Arzneistoffträger-
zu Arzneimittel-Verhältnis
von 260:1 ergibt. Dosierungsgemische mit Arzneistoffträger- zu
Arzneimittel-Verhältnissen
von 100:1 bis 1:1 können
verwendet werden. Bei sehr geringen Verhältnissen von Arzneistoffträger zu Arzneimittel
kann die Arzneimitteldosisreproduzierbarkeit jedoch veränderlicher
werden.
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Es
wird verstanden werden, dass die vorliegende Offenbarung lediglich
dem Zweck der Darstellung dient, und dass sich die Erfindung auf
Modifikationen, Variationen und Verbesserungen an ihr, im Rahmen
der beigefügten
Ansprüche,
erstreckt.