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Einleitung
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Die Erfindung betrifft das Gebiet der Gesundheitstechnik. Genauer betrifft die Erfindung eine Einrichtung zur Bereitstellung von Medikamenten, sowie einen automatischen Medikamentenspender mit einer solchen Einrichtung.
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Stand der Technik und Nachteile
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Medizin, die häufig in Form von festen Körpern wie Tabletten, Pillen oder dergleichen vorliegt, muss häufig mehrmals, und nicht selten über einen längeren oder gar dauerhaften Zeitraum eingenommen werden, beispielsweise im Falle chronischer Krankheiten.
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Krankheiten, welche eine längere oder dauerhafte Einnahme von Medikamenten nötig machen, sind insbesondere bei älteren Menschen häufiger anzutreffen. Es ist jedoch auch bekannt, dass mit zunehmendem Alter die Zuverlässigkeit bei der Einnahme solcher Medikamente nachlässt, was negative Auswirkungen auf die Therapie, bis hin zu lebensbedrohlichen Zuständen haben kann.
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Eine Kontrolle durch entsprechend geschultes Personal im Krankenhaus ist mit entsprechenden Kosten verbunden; erfolgt die Einnahme der Medikamente jedoch im häuslichen Bereich, ist eine solche Kontrolle praktisch nicht, oder nur sehr eingeschränkt möglich.
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Ein weiteres Problem bei der dauerhaften Einnahme von Medikamenten ist die Bevorratung derselben. Um zu häufiges Nachbeschaffen zu vermeiden, ist es vorteilhaft, eine größere Menge an Medikamenten sicher und fachgerecht in der Nähe des Verbrauchsortes zu lagern.
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Zwar sind Vorrichtungen bekannt, die der sequenziellen Ausgabe einer größeren Anzahl von gleichartigen Medikamenten dienen, wie beispielsweise die in der Druckschrift
DE 601 15 699 T2 . Auch hier muss der Patient jedoch von sich aus daran denken, die Vorrichtung rechtzeitig und regelmäßig zu benutzen. Zudem ist bei dieser Vorrichtung die dort vorgeschlagene Einrichtung zum Bereitstellen der Medikamente als ein Band mit Taschen ausgebildet, welches von einer abwickelbaren Deckschicht verschlossen wird. Eine solche Einrichtung ist zwar zur Bestückung mit Tabletten ab Werk zweckmäßig, jedoch nicht zur flexiblen manuellen Bestückung durch Personen geeignet. Zudem eignet sich die vorgeschlagene Lösung nur eingeschränkt für Medikamente in unterschiedlichen Größen.
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Aufgabe der Erfindung und Lösung
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Die Aufgabe der Erfindung besteht demnach in der Bereitstellung einer Vorrichtung, welche die regelmäßige und rechtzeitige Einnahme von Medikamenten durch einen Patienten sicherstellt.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht außerdem in der Bereitstellung einer Einrichtung zum Bereitstellen von Medikamenten, die flexibel manuell durch eine Person bestückbar ist.
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Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zur Ausgabe von Medikamenten nach Anspruch 1, eine Einrichtung zur Bereitstellung von Medikamenten nach Anspruch 5, sowie eine Vorrichtung zur Ausgabe von Medikamenten nach Anspruch 1 mit einer Einrichtung zur Bereitstellung von Medikamenten nach Anspruch 5 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind den jeweils abhängigen Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie den Figuren zu entnehmen.
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Beschreibung
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Zunächst wird eine Vorrichtung beschrieben, welche die aus dem Stand der Technik bekannten Probleme hinsichtlich des unbeabsichtigten Unterlassens der regelmäßigen Einnahme von Medikamenten löst. Anschließend erfolgt die Beschreibung ihrer Verwendung, gefolgt von der Beschreibung einer besonders vorteilhaften Einrichtung zur Bereitstellung von Medikamenten in Form eines so genannten Medikamentenrades. Zur Illustration der Erfindung wird auf die Figuren Bezug genommen, hierbei zeigt
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1 eine schematische Darstellung wichtiger Komponenten der Vorrichtung;
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2 eine Darstellung einer besonders bevorzugten Ausführungsform eines Medikamentenrades;
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3 die Darstellung gemäß 2, jedoch mit verdeckten Kanten;
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4 die Darstellung gemäß 2, jedoch in einer Draufsicht;
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5 die Darstellung gemäß 4 als Schnittansicht entlang der Kante A-A; und
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6 ein Detail der Darstellung gemäß 4.
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In der 1 ist eine schematische Darstellung wichtiger Komponenten einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt.
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Demnach umfasst die Vorrichtung eine Einrichtung zur Bereitstellung von Medikamenten 1 mit einer Vielzahl von Fächern (nicht dargestellt) zur Aufnahme der Medikamente (nicht dargestellt). Die Medikamente können dabei noch in ihrer Verpackung (z.B. Blister) vorliegen, oder unverpackt in den Fächern untergebracht sein. Typischerweise umfasst die Vorrichtung auch einen entsprechenden Antrieb 3.
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Die Vorrichtung umfasst auch eine Einrichtung zum kontrollierten Zugang 2 zu jeweils einem Fach der Einrichtung zur Bereitstellung von Medikamenten 1. Diese Einrichtung kann z.B. eine Klappe, ein Gitter, einen Ausgabeschacht, oder eine ausfahrbare Schublade sein. Diese Einrichtung stellt sicher, dass vom Patienten nur jeweils auf ein vorgesehenes Fach, und nicht auf angrenzende oder gar alle Fächer zugegriffen werden kann.
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Außerdem umfasst die Vorrichtung einen Anschluss zur Stromversorgung mit Netzstrom 4. Elektrische Leitungen sind aus Gründen der Übersichtlichkeit in die 1 nicht eingezeichnet.
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Optional umfasst die Vorrichtung auch eine Einheit zur netzstromunabhängigen Stromversorgung (USV). Dies hat den Vorteil, dass die Vorrichtung auch bei bzw. nach einem Stromausfall, oder im mobilen Betrieb für einen gewissen Zeitraum (z.B. vier Tage lang) einsatzbereit bleibt.
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Die Vorrichtung umfasst außerdem vorzugsweise eine Sensorik zur Detektion der Entnahme 6 des Medikaments. Diese Sensorik kann z.B. mechanisch, durch Körperwärme oder durch Bewegung ausgelöst werden. Die Sensorik dient der Feststellung, ob das dem Patienten zur Entnahme aus dem Fach präsentierte Medikament tatsächlich entnommen worden ist.
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Die Sensorik zur Detektion der Entnahme 6 kann auch mit einer weiter unten beschriebenen Einrichtung zur Identifikation 9 eines Benutzers, und/oder mit einer Einrichtung zur Bestätigung der Anwesenheit 12 eines Benutzers verbunden oder mit einer solchen gleichgesetzt werden. Das bedeutet, dass durch Anwesenheit einer Person und/oder Betätigen z.B. eines Quittierknopfes davon ausgegangen wird, dass ein Medikament entnommen worden ist.
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Außerdem umfasst die Vorrichtung einen optischen und/oder akustischen Signalgeber 7A, 7B, sowie ein Modul zur Kommunikation 8 über das Fernsprechnetz und/oder das Internet.
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Erfindungsgemäß ist die Vorrichtung derart programmierbar, dass zu vorbestimmbaren Zeiten ein vorbestimmbares Fach der Einrichtung zur Bereitstellung von Medikamenten 1 in den Bereich der Einrichtung zum kontrollierten Zugang 2 bewegbar ist. Es ist klar, dass die Vorrichtung eine dementsprechende Steuerung aufweisen muss, die von einem zugriffsberechtigten Nutzer programmiert werden kann.
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Mittels des Signalgebers 7A, 7B ist eine Bereitstellung des Medikaments anzeigbar, um die anstehende Entnahme durch den Patienten diesem zu signalisieren.
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Das Modul zur Kommunikation 8 schließlich ist mittels der Sensorik zur Detektion der Entnahme 6 des Medikaments ansteuerbar, so dass bei Nichtentnahme des Medikaments eine die Nichtentnahme betreffende Nachricht versendbar ist. Der Versand kann z.B. per SMS, als Telefonanruf, oder als E-Mail ausgestaltet sein.
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Optional umfasst die Vorrichtung auch eine Einrichtung zur Identifikation 9 eines Benutzers. Der Benutzer kann ein Zugangsberechtigter (Arzt, Pfleger) sein; dann kann die Einrichtung zur Identifikation 9 ein Schloss 11 freigeben, um z.B. die Einrichtung zur Bereitstellung von Medikamenten 1 neu zu befüllen oder auszutauschen. Der Benutzer kann aber auch der Patient selber sein; dann dient die Einrichtung zur Identifikation 9 dazu, festzustellen, dass tatsächlich der richtige Patient (und nicht z.B. eine andere Person) zur Entnahme des Medikaments bereitsteht. Als Einrichtung 9 kann eine Tastatur zur Eingabe z.B. eines Zahlencodes, eine Kamera, ein Fingerabdrucksensor, ein RFID-Leser oder dergleichen eingesetzt werden.
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Die Einrichtung zur Identifikation 9 kann schließlich auch zur Identifikation eines beliebigen Benutzers verwendet werden; das heißt, solange eine beliebige Person (und nicht etwa z.B. ein Haustier) identifiziert wird, erfolgt die Freigabe des Medikaments.
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Ebenfalls optional umfasst die Vorrichtung eine Einrichtung zur Bestätigung der Anwesenheit 12 eines Benutzers. Dies kann z.B. ein einfacher Quittierknopf sein. Betätigt der Patient diesen Knopf, so wird ihm, ggf. nach Prüfung seiner Berechtigung, der Zugang zum das Medikament enthaltenden Fach gewährt.
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Es ist möglich, die Einrichtung zur Identifikation 9 und die Einrichtung zur Bestätigung der Anwesenheit 12 miteinander zu kombinieren.
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Die Verwendung einer solchen Vorrichtung erfolgt typischerweise dergestalt, dass zunächst die Einrichtung zur Bereitstellung von Medikamenten 1 außerhalb eines verschließbaren Gehäuses 10 der Vorrichtung befüllt wird. Es können auch mehrere solcher Einrichtungen 1 vorhanden sein; dann reicht ein einfacher Austausch der leeren gegen eine volle Einrichtung 1 aus. Vorzugsweise identifiziert sich der Benutzer an der Vorrichtung, so dass diese nur autorisiertem Personal Zugriff auf die Innen angeordnete Einrichtung 1 erlaubt.
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Anschließend wird die Einrichtung 1 in das Gehäuse 10 eingesetzt, wonach das Gehäuse 10 verschlossen wird.
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Nunmehr wird die Einrichtung zur Bereitstellung von Medikamenten 1 zeitgesteuert derart bewegt, das jeweils ein vorbestimmtes Fach derselben in den Bereich der Einrichtung zum kontrollierten Zugang 2 bewegt wird (oder, je nach Ausführungsform, sich in diese entleert). Die Einrichtung zum kontrollierten Zugang 2 gibt somit den Zugang zu diesem Fach frei, wobei die anstehende Entnahme des Medikaments mittels des Signalgebers 7A, 7B optisch und/oder akustisch angezeigt wird. Der Patient wird demnach darauf aufmerksam gemacht, sich zur Vorrichtung zu begeben, um seine Medikamente in Empfang zu nehmen. Bei entsprechender Ausgestaltung (z.B. anschwellende Lautstärke) ist dies auch in angrenzenden Räumen zu registrieren. Zudem bleibt das Signal eine bestimmte Zeit aktiv, so dass der Patient auch bei vorübergehender Abwesenheit an die Einnahme erinnern wird.
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Allerdings wird nach Überschreiten eines vorwählbaren Zeitraums (z.B. 1 Minute, 10 Minuten, 30 Minuten, ...) dann, wenn durch die Sensorik 6 eine Nichtentnahme des Medikaments detektiert wurde, mittels des Moduls zur Kommunikation 8 eine die Nichtentnahme betreffende Nachricht versendet. Somit kann eine Vertrauensperson (Arzt, Pfleger, Familienmitglied) von der Nichtentnahme Kenntnis erlangen und ggf. entsprechende Maßnahmen (Besuch, Anruf, Nutzung einer optionalen Gegensprechanlage, ...) einleiten, um den Grund für die ausbleibenden Entnahme zu erfahren.
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Vorzugsweise wird vor der Freigabe des Fachs mittels der Einrichtung zum kontrollierten Zugang 2 die Berechtigung der die Vorrichtung bedienenden Person geprüft. Somit ist sicherzustellen, dass nur die tatsächlich berechtige Person an die Medikamente gelangt.
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Außerdem wird vorzugsweise – zur Freigabe durch die Einrichtung zum kontrollierten Zugang 2 – außerdem vom Benutzer eine Einrichtung zur Bestätigung der Anwesenheit 12 (z.B. Quittierknopf) ausgelöst. Anders ausgedrückt, erst nach Betätigen des Quittierknopfes öffnet sich eine entsprechende Klappe oder dergleichen, so dass in dem Fall, dass kein Patient erscheint, auch kein Medikament in einer Ausgabeöffnung verbleibt, wo es andernfalls von unberechtigten Personen aufgefunden werden kann.
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Nachfolgend wird eine besonders bevorzugte Ausführungsform einer Einrichtung zur Bereitstellung von Medikamenten 1, nämlich ein „Medikamentenrad“, beschrieben.
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In 2 ist eine Darstellung einer solchen Ausführungsform eines Medikamentenrades 1 gezeigt. Demnach ist das Medikamentenrad 1 scheibenförmig aufgebaut und weist an seiner im Bild nach oben weisenden Stirnseite 13 eine Vielzahl von gleichartigen Fächern 1’ auf. Diese dienen zur Aufnahme von verpackten und/oder unverpackten Medikamenten in fester Form (Pillen, Tabletten, Zäpfchen, ...). Die Verpackung kann z.B. eine Blisterverpackung sein. Bekanntermaßen weisen derartige Verpackungen, wenn sie zur Portionierung zerschnitten oder anhand einer Perforation voneinander abgetrennt worden sind, verhältnismäßig scharfe Kanten auf. Eine Aufgabe des Medikamentenrades 1 ist es, sicherzustellen, dass jede Art von verpackten oder unverpackten festen Medikamenten sicher aus dem Fach 1’ gleiten kann, sich also keinesfalls dort verhakt.
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Wie in 2 erkennbar, sind alle Fächer 1’ vorzugsweise gleichmäßig am Umfang einer Stirnseite (13) des Medikamentenrades 1 verteilt, wobei in der gezeigten Ausführungsform an einer Stelle eine optionale Lücke bestehen kann (im Bild oben rechts), welche der einfachen Identifikation des Beginns der Reihe von Fächern 1’ dient.
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Das Medikamentenrad 1 ist dadurch gekennzeichnet, dass jedes Fach 1’ als eine Vertiefung in der Stirnseite 13 ausgebildet ist, und eine zum Zentrum 14 des Medikamentenrades 1 hin abfallende Schräge 15 aufweist. Hierzu wird auf die 3. 4, 5 und 6 verwiesen. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind nicht alle Fächer mit allen Bezugszeichen versehen.
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Die Schräge 15 dient dem leichten Herausgleiten des verpackten wir auch unverpackten Medikaments, wenn das Medikamentenrad 1 um eine im Wesentlichen horizontal verlaufende Achse rotierend angeordnet ist. Dabei ist klar, dass es einen Deckel oder dergleichen aufweist, der sicherstellt, dass ein unbeabsichtigtes herausfallen der Medikamente verhindert wird. Der Deckel kann am Medikamentenrad 1 angebracht sein und mitrotieren oder stillstehen, oder das Medikamentenrad 1 ist mit seiner Stirnseite 13 so nah an einer dann typischerweise nicht mitrotierenden Wand (nicht gezeigt) angeordnet, dass diese als Deckel wirkt. Der Deckel ist vorzugsweise transparent ausgestaltet, um einem Benutzer, der Zugang zum Medikamentenrad 1 hat, den Inhalt der Fächer 1’ zu zeigen, ohne das Medikamentenrad 1 demontieren zu müssen. Somit ist auf einfache Weise sicherzustellen, welcher medikamentenvorrat aktuell vorhanden ist. Lediglich im Bereich der Einrichtung zum kontrollierten Zugang 2 hat dieser Deckel eine Unterbrechung oder Öffnung, so dass ein Fach 1’, welches in den Bereich dieser Einrichtung 2 gelangt, „offen“ und zugänglich ist, so dass das Medikament entnommen werden kann oder, bei geeigneter Lage des Medikamentenrades 1, aus dem entsprechenden Fach 1’ heraus- und in die Einrichtung zum kontrollierten Zugang 2 hineinfällt.
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Vorzugsweise beträgt der Winkel der Schräge 145° ± 5°, ± 10° oder ± 15°. Die Tiefe der Vertiefung beträgt vorzugsweise 35 mm ± 1 mm, ± 2 mm oder ± 5 mm. Die Breite der Vertiefung beträgt vorzugsweise 20 mm ± 1 mm, ± 2 mm oder ± 5 mm. Die Länge der Vertiefung beträgt vorzugsweise 70 mm ± 2 mm, ± 10 mm oder ± 20 mm.
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Der Durchmesser des Medikamentenrades beträgt vorzugsweise 290 mm ± 10 mm, ± 30 mm oder ± 50 mm. Die Dicke desselben beträgt vorzugsweise 50 mm.
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Die Anzahl der Vertiefungen beträgt vorzugsweise 21, was einer Anzahl von 3 Wochen (3 × 7 Tage) entspricht. Andere bevorzugte Anzahlen entsprechen anderen Vielfachen der Zahl 7, oder der Zahl 31, oder Vielfachen dieser Zahl.
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Das Medikamentenrad ist bevorzugt aus POM hergestellt, oder aus einem anderen, vorzugsweise lebensmittelechten Material.
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Besonders bevorzugt weist die Vertiefung in ihrem zum Zentrum 14 weisenden Bereich einen Bereich mit weniger schrägem oder, wie gezeigt, zur Stirnseite 13 parallelem Boden 16 auf. Versuche haben ergeben, dass eine derart ausgestaltete Vertiefung besonders gute Eigenschaften hinsichtlich der Vermeidung des unerwünschten Verhakens von Medikamenten, insbesondere von verpackten Medikamenten, aufweist.
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Ebenfalls bevorzugt ist, dass die Vertiefung auf der zum Zentrum 14 weisenden Seite eine senkrecht zur Stirnseite 13 verlaufende Seitenwand 17 aufweist.
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Schließlich ist es bevorzugt, dass die Schräge 15 einen konvexen Boden 16 aufweist, und die Seitenwand 17 und ihre Eckkanten 18 konvex ausgestaltet sind. Auf diese Weise wird die Gefahr des Hängenbleibens der Medikamente nochmals deutlich reduziert. Der Radius des konvexen Bodens 16 beträgt vorzugsweise 20 mm bzw. entspricht der Breite der Vertiefung.
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Der Radius der Eckkanten 18 beträgt vorzugsweise 5 mm.
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Schließlich umfasst die Erfindung auch eine Vorrichtung zur Ausgabe von Medikamenten gemäß obenstehender Definition, mit einem Medikamentenrad als eine Einrichtung zur Bereitstellung von Medikamenten gemäß obiger Definition. Anders ausgedrückt, eine die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Ausgabe von Medikamenten mit einem Medikamentenrad, wie jeweils oben beschrieben. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die entsprechenden Passagen weiter oben verwiesen.
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Wie dargelegt, löst die beschriebene Erfindung die aus dem Stand der Technik bekannten Probleme.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung stellt die regelmäßige und rechtzeitige Einnahme von Medikamenten durch einen Patienten sicher. Die offenbarte Einrichtung zum Bereitstellen von Medikamenten, ist flexibel manuell durch eine Person bestückbar. Besonders vorteilhaft ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung, wenn sie mit dem erfindungsgemäßen Medikamentenrad ausgestattet ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Einrichtung zur Bereitstellung von Medikamenten, Medikamentenrad
- 1’
- Fach
- 2
- Einrichtung zum kontrollierten Zugang, Medikamentenausgabeschacht
- 3
- Antrieb
- 4
- Anschluss zur Stromversorgung mit Netzstrom
- 5
- Einheit zur netzstromunabhängigen Stromversorgung
- 6
- Sensorik zur Detektion der Entnahme
- 7A
- Signalgeber (optisch)
- 7B
- Signalgeber (akustisch)
- 8
- Modul zur Kommunikation
- 9
- Einrichtung zur Identifikation
- 10
- Gehäuse
- 11
- Schloss
- 12
- Einrichtung zur Bestätigung der Anwesenheit
- 13
- Stirnseite
- 14
- Zentrum
- 15
- Schräge
- 16
- Boden
- 17
- Seitenwand
- 18
- Eckkante
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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