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Zum Zerkleinern und Portionieren von Tabletten bestehen derzeit nur mechanische Methoden. Der aktuelle Stand der Technik beim Zerkleinern ist entweder mit dem Messer oder mit einem mechanischem Tablettenzerkleinerer, indem man eine einzelne Tablette/Pille in eine fixierende Vertiefung legt und dann ein Oberteil, in welchem ein Messer oder eine Klinge befestigt ist, herunter drückt. Mit diesem Druck wird dann die Tablette gehälftet.
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Zum Aufbewahren und um die Tagesdosis zu portionieren, wird beim gegenwärtigen Stand der Technik, die geteilte Tablette dem mechanischem Tablettenzerkleinerer mit den Fingern entnommen und in eine Aufbewahrungsschachtel, -behälter oder -box gelegt, die sich in 4 Fächer zu Morgens, Mittags, Abends, Nachts aufteilt und dies entweder zu einem Tag, 1 Woche oder auch noch länger.
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Eine Rückmeldung über den Verbrauch von Tabletten erfolgt bestenfalls per Telefon, normalerweise aber durch einen Besuch beim Arzt.
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Die in den Schutzansprüchen 1 bis 9 vorgestellte Erfindung stellt sich den Problemen, dass Alter und/oder Krankheit die manuelle Geschicklichkeit, das visuelle Leistungsvermögen, die Erinnerungsfähigkeit sowie die Konzentration negativ beeinflussen können, und es so für den angegebenen Personenkreis ein Problem darstellt, eine kleine Tablette zu greifen, zu halten, zu zerteilen, Kraft aufzuwenden und richtig zu portionieren. Zudem kann es vorkommen, dass eine solche Person es vergisst, sich rechtzeitig um neue Medikamente zu kümmern.
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Zudem stellt die manuell mechanische Medikamentenportionierung und Tablettenzerkleinerung in größeren Einrichtungen, wie zum Beispiel Krankenhäusern oder Altenpflegeheimen, einen nicht unerheblichen Zeitaufwand dar und bindet somit Personalarbeitszeit und Personalkosten, die mit dieser Erfindung wesentlich reduziert werden können.
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Außerdem ist der menschliche Faktor bei der richtigen Portionierung ein höheres Sicherheitsrisiko, welches speziell im medizinischen Bereich ein Risiko von Leben und Tod sein kann.
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Die Erfindung, wie sie in den Schutzansprüchen 1 bis 10 angegeben ist, startet in der Regel damit, dass die Medikamentenpackung mit dem Strichcode über den Scanner gezogen wird (8, 4 + 9, 5). Der Scanner meldet diese Daten an die zentrale Rechnereinheit (1, 4) weiter, so dass das Gerät über Name, Anzahl der Tabletten und deren Beschaffenheit, wie zum Beispiel die Größe, Informationen aus der integrierten Medikamentendatenbank hat, und weiterverarbeiten kann. Auf dem Monitor (8, 1 + 9, 1) erscheint dann der Name des Medikaments, so wie die Bitte, die Tabletten in den oberen Füllstutzen (1, 1) einzufüllen, sowie des weiteren die Aufforderung nach Einfüllung aller Tabletten dieses Medikaments, die Enter-Taste (10) zu drücken. Am unteren Ende des Füllstutzens (1, 1) befindet sich ein automatisches Zählwerk, welches die ermittelte Tablettenmenge an den Rechner weitermeldet, der dann die real eingefüllte Tablettenzahl auf dem Monitor anzeigt und gegebenenfalls auf eine Diskrepanz zwischen real eingefüllter Tablettenanzahl und der in der Datenbank ermittelten Tablettenanzahl per akustischen und/oder visuellen Signal hinweist. Danach fragt der Rechner per Anzeige auf dem Monitor ab, über welchen Zeitraum dieses Medikament eingenommen werden soll, ob täglich oder alle wie viel Tage, zu welcher Tageszeit und ob zu mehreren Tageszeiten und in welcher Menge. Der Benutzer gibt die Antworten über ein Keyboard (9, 2 + 10) oder je nach Ausführungsvariante des Geräts, direkt am Touchscreen (8, 1 + 10) ein, nach Anspruch 10. Auch hat der Benutzer jederzeit die Möglichkeit seine Angaben zu korrigieren (10).
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Unter dem Füllstutzen mit Zählwerk (1, 1) befindet sich eine Auffangbox mit verschließbarem Boden (1, 2). Diese Auffangbox ist auf einer in Längs- und Querrichtung beweglichen Schiene angebracht, so dass sie zielgenau jede der darunter gelegenen Zwischenaufbewahrungsboxen (1, 3) computergesteuert anfahren und den Tabletteninhalt darin entleeren kann.
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Die in Anspruch 6 dargestellten Zwischenaufbewahrungsboxen sind durchnummeriert und ihre Nummern in der zentralen Rechnereinheit registriert, so dass der Rechner jederzeit über den genauen Inhalt einer Box die richtigen Informationen hat. Die einzelnen Zwischenaufbewahrungsboxen, von denen es je nach Ausführungsstand der Erfindung mindestens zwei und maximal so viele in dem Gerät gibt, wie es Medikamente gibt, sind im oberen Bereich so konstruiert, dass sie entweder größer oder zumindest passgenau zur Auffangbox (1, 2) sind. Nach unten hin verfügen Sie über einen verschließbaren Boden, der passgenau oder kleiner als der darunter befindliche handelsübliche Dosator (1, 5) ist.
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Der Dosator nimmt die vom Rechner veranlasste Menge an Tabletten auf und gibt sie einzeln weiter an die in Anspruch 9 beschriebene Zerkleinermaschine, genauer gesagt an den Fixator (4 + 5) in der Zerkleinermaschine. Um auf unterschiedliche Tablettengrößen reagieren zu können, dienen der Zerkleinermaschine zum einem Informationen aus der Datenbank des Rechners, zum anderen und zwar hauptsächlich die Daten von den Drucksensoren (4, 5) in den Fixatoren. Der Fixator besteht aus zwei Baugruppen, zum einem den beiden Seitenteilen (4, 2 + 5, 2), welche zumindest an einer Seite eine passgenaue Öffnung, oder eine Öffnung, die maximal 1 Millimeter größer als das Schneidwerkzeug (2 + 3) ist. Je nachdem ob der Fixator als rechteckiges oder gewölbtes Element ausgeführt ist, befindet sich auf der vom Schneidwerkzeug gegenüberliegenden Seite im gewölbten Element, ebenfalls eine solche oben beschriebene Öffnung für das Schneidwerkzeug, aufgrund des Wölbungswinkels. Liegt der Fixator in rechteckiger Form vor, befindet sich diese beschriebene Öffnung nur auf der Seite des Schneidwerkzeugs. Die beiden Elemente, welche den Fixator nach oben und unten hin abschließen, haben beide eine Öffnung, welche verschließbar ist. Im Falle des Deckenelements (4, 1 + 5, 1) um die vom Dosator kommende Tablette im geöffneten Zustand in den Fixator einzulassen. Ist die Tablette eingelassen, schließt das Deckenelement die Öffnung, zum einem, damit beim Tablettenfixierungsvorgang die Tablette nicht nach oben hin wieder herausgedrückt werden kann, zum anderen damit das Deckenelement mittels der in ihm befindlichen Teleskopstange, an deren Ende sich der Drucksensor (4, 5) befindet, die Tablette von oben aus fixieren kann, indem die Teleskopstange so lange ausfährt bis ein vorher festgelegter Druckpunkt/Druckwert erreicht ist. Dabei ist diese Teleskopstange, genau wie die im Bodenelement in der gewölbten Ausführung des Fixators ebenfalls von runder Form, in der eckigen Form des Fixators gleichfalls von eckiger Form. Dies ist so, damit alle vier Baugruppenelemente passgenau zueinander ineinander steuern können, um die Tablette bestmöglich zu fixieren, wobei die Ausweichbewegung nach unten hin durchgeführt wird. Als Fixationsnullpunkt dient die Höhe des horizontalen Messers. Das Bodenelement des Fixators (4, 3 + 5, 5) ist baugleich zum Deckenelement, mit den beiden Ausnahmen, dass zum einem die Teleskopstange nach oben hin ausgefahren wird, um die Tablette von unten fixieren zu können, und zum anderen der Schließ-Öffnungsmechanismus neben den beiden Positionen Offen-Geschlossen noch die dritte Position Halbgeöffnet hat. Diese halbe Öffnung befindet sich exakt unter dem unteren voll ausgefahrenen vertikalen Schneidwerkzeug (2, 2 + 3, 3), so dass es möglich wird nur eine Vierteltablette an die Endportionierung abzugeben. Die Steuerung der Schließung, Öffnung und Fixation erfolgt vom Rechner aus.
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Das Schneidwerkzeug (2 + 3) besteht aus mehreren einzelnen Schneidwerken, vereinfacht im weiteren Verlauf auch Klingen genannt. Alle Klingen (3, 3 und 5) sind auf einer ausfahrbaren Stange angebracht (3, 1), welche für den notwendigen Schneid-/Zerteildruck sorgt. Die horizontal angebrachte Klinge (2, 1 + 3, 5) verläuft durchgehend und in maximaler Länge des Seitenteils des Fixators, minus den Außenwänden. Sie sorgt für die Hälftelung der Tablette. Vertikal sind je nach Ausführung, jedoch mindestens mehrere Klingen passgenau zur horizontalen angebracht und sorgen für die Viertelung der Tabletten. Bei der Hälftung einer Tablette wird nur die horizontale Klinge ausgefahren, bei der Viertelung von Tabletten, werden zusätzlich die vertikalen Klingen ausgefahren, und zwar so viele, wie für die Tablettengröße benötigt werden. Mittels der Drucksensoren im Fixator (4, 5) wird dem Rechner die Größe der zu zerviertelnden Tablette mitgeteilt, dieser steuert daraufhin die vertikalen Messer so, dass so viele Messer ausgefahren werden, wie für die Tablettengröße benötigt, jedoch maximal so viele dass kein vertikales Messer das Boden- oder Deckenelement berühren kann. Vertikale und horizontale Schneidwerkzeuge sind in Kreuzform, mittig und passgenau zueinander angebracht.
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Ist die Zerkleinerung der Tablette oder der Durchlauf einer ganzen Tablette in der Zerkleinermaschine abgeschlossen, fährt ein in Längs- und Querrichtung bewegliches Beförderungsrohr (1, 9 + 6) unter das Bodenelement des Fixators in der Zerkleinermaschine. Dieses Beförderungsrohr verfügt über einen Schließmechanismus im oberen Bereich (6, 1), welcher es erlaubt im geschlossenen Zustand eine Tablette zu beherbergen. Hat das Beförderunsgrohr seine Tablettenfracht erhalten, fährt es in der Ebene an die Stelle, an der es die Tablette abladen soll. Den Höhenunterscheid innerhalb der Maschine wird dadurch überbrückt, dass das Beförderungsrohr ein teleskopartiges Ausführrohr in seinem unteren Bereich (6, 2) hat.
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Der Höhenunterschied innerhalb des Geräts zwischen oberen Teil des Beförderungsrohrs und der Endportionierung kommt durch die zusätzliche Ebene der Zwischenlagerungsboxen (1, 10), nach Anspruch 7, zustande. Denn für die Endportionierung (1, 7) werden aufgrund des vorgegebenen begrenzten Platzes, nicht alle gehälfteten und geviertelten Tabletten gebraucht. Zum Beispiel bei einer benötigten Menge von einer viertel Tablette pro Tag ergibt sich bei 7 Tagen in der Endportionierungsbox ein Bedarf von eindreiviertel Tabletten. Eine viertel Tablette befindet sich also in der Zerkleinermaschine, wo sie nicht bleiben kann. Um diess Problem zu lösen, dienen die Zwischenlagerungsboxen. Sie sind analog zu den Zwischenaufbewahrungsboxen nach Anspruch 6 aufgebaut, nur erheblich kleiner, da sie maximal eine dreiviertel Tablette zwischenlagern müssen. Auch Sie sind durchnummeriert und ihr Inhalt in der zentralen Rechnereinheit gespeichert. Mittels des Beförderungsrohrs (1, 9 + 6) gelangen die überzähligen Tablettenreste in die Zwischenlagerungsboxen. Die Ebene der Zwischenlagerunsgboxen ist platzsparend am Rand des Gerätes eingebaut, um es dem Beförderunsgrohr zu ermöglichen jede Position in der Endportionierung zu erreichen, speziell für den Fall, dass die Endportionierungsboxen nebeneinander angeordnet sind. Wenn die Erfindung für die nächste Endportionierung wieder in Betrieb genommen wird, haben die in den Zwischenlagerungsboxen gelagerten Tablettenreste Priorität bei der Zuteilung zur Endportionierung, damit Tabletten nicht unnötig lange im Gerät gelagert werden und zum anderen, um die Zwischenlagerunsgboxen platzsparend zu halten. Werden die hier gelagerten Reste nun für die erneute Endportionierung benötigt, so gelangen Sie mittels eines Dosators (1, 11), der wie das Beförderunsgrohr (1, 9) gleichsam auf einer in Längs- und Querrichtung beweglichen Schiene angebracht ist, an die vorgesehene Stelle in der Endportionierungsbox.
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Die Endportionierungsboxen (1, 7) sind in der untersten Ebene des Geräts angebracht. Das Gerät verfügt in der Front über eine Öffnung (8, 2 + 9, 3), welche verschließbar sein kann, durch welche die Endportionierungsboxen entnommen werden können. Die Endportionierunsgboxen sind entweder alle nebeneinander angeordnet, wobei dann unter jeder einzelnen ein Drucksensor angebracht ist, oder aber sie sind auf einer beweglichen Kreisbahn (oder rotierenden Scheibe) angeordnet, die sich täglich um eine Einheit weiterdreht, so dass idealerweise eine Lichtschranke ausreicht, oder alternativ die Drucksensoren, um dem Gerät die Rückmeldung zu geben, wenn die Tagesendportionierungsbox dem Gerät durch den Benutzer entnommen wird. Die Endportionierunsgboxen entsprechen von Ihrer Form und Gestaltung den handelsüblichen Pillenaufbewahrunsgboxen mit differenzierter Tageseinteilung. Für den besseren und einfacheren Gebrauch durch den Benutzer sind es sieben einzelne Tagesboxen mit mehreren Fächern für die Tageszeiten, und keine zusammenhängenden Wochenboxen. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit das Gerät mit nur einer Endportionierungsbox auszustatten, was jedoch nicht so praktikabel ist.
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Meldet die Lichtschranke oder der Drucksensor keine Entnahme der Tagesendportionierungsbox, so wird ein Alarm nach Anspruch 4 ausgelöst. Diese Funktion ist hauptsächlich für den privaten Endbenutzer gedacht und weniger für institutionelle Benutzer, wie Krankenhäuser oder Altenheime. Bei der Ersteinrichtung des Geräts durch den Benutzer, beziehungsweise durch Druck auf die Menütaste (10), erhält der Benutzer die Möglichkeit zwischen mehreren Möglichkeiten für den Alarm zu wählen und einzustellen. Zum einen besteht die Option einen Tageszeiterinnerungsalarm einzustellen. Der Alarm kann sowohl visuelle, wie akustischer Art sein, oder beides. Beim Visuellen besteht die Möglichkeit über den Monitor (8, 1 + 9, 1) anzuzeigen, dass noch keine Tablettenannahme erfolgt ist, oder erfolgen soll. Dies kann durch normale Schriftzeichen und Worte in kleiner oder großer Schrift erfolgen oder durch farbliche Signale oder Großsymbole auf dem Monitor dargestellt werden. Beim akustischen Signal können verschieden Signaltöne – analog zu Handyklingeltönen – oder eine Stimme – analog zu Navigationssystemen in PKW's – per Lautsprecherbox (1, 13 + 8, 3 + 9, 4) den Benutzer auf die noch nicht erfolgte Einnahme der Medikamente hinweisen. Zudem kann der Benutzer im Menüsystem die Zeit einstellen zu wann er die Medikamente einnehmen soll, sowie die Zeit welche verstreichen kann, bis das Alarmsignal ausgelöst wird. Der Benutzer hat die Möglichkeit den Alarm entweder durch die Entnahme der entsprechenden Endportionierungstagesbox oder durch einen Druck auf den Touchscreen (8, 1) oder die Entertaste auf dem Keyboard (9, 2) zu stoppen. Desweiteren besteht die Möglichkeit nach Anspruch 2 und Anspruch 3 das Alarmsignal via Onlineverbindung (1, 6) an Dritte Personen, wie Hausarzt, Rotes Kreuz, Vertrauensperson etc. zu senden. Auch hierfür bestehen Wahloptionen. Zum einem an wen das Signal gesendet werden soll, zum anderen nach welcher Zeit, die verstrichen ist, nachdem die Endportionierungstagesbox nicht zur vorher festgelegten Zeit dem Gerät entnommen worden ist.
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Die Online-Sendung von Daten gilt auch für den Schutzanspruch 2. Hierbei geht es jedoch nicht um die nicht erfolgte Medikamentation, sondern darum, dass die Erfindung auf verschiedene Arten anzeigen und mitteilen kann, zu welchem Zeitpunkt die verschiedenen Medikamente nicht mehr in ausreichender Menge für eine Wochenendportionierung vorhanden sind. Oder im Falle, dass das Gerät mit nur einer Tagesendportionierungsbox ausgestattet ist, wird im Menü vom Benutzer festgelegt, zu welchem Zeitpunkt vorher, dass Gerät melden wird, wann neue Medikamente benötigt werden. Im weiteren Verlauf der Beschreibung wird einfachheitshalber von Wochenendportionierungsboxen ausgegangen, die Tagesendportionierungsbox würde aber analog verlaufen. Sobald der Computer, nach einer erfolgten kompletten Endportionierung, für eine Zwischenaufbewahrungsbox weniger als für eine Woche ausreichende benötigte Tabletteneinheiten – wobei eine Einheit zum Beispiel eine viertel Tablette, aber auch 28 Tabletten sein kann – registriert hat, wird der vom Benutzer vorher eingestellte Weg beschritten. Bei den Einstellungen im Menü legt der Benutzer fest wie viele Tage im Voraus das Gerät entweder den Benutzer, dritte Personen via online Verbindung oder beide benachrichtigen soll. Die Benachrichtigung des Benutzers kann akustisch via Lautsprecherbox (1, 13) und visuell via Monitor (8, 1 + 9, 1) oder nur visuell erfolgen. Bei der akustischen Benachrichtigung kann eingestellt werden, ob die akustische Benachrichtigung nur einmal oder mehrmals und in welchen Abständen und mit welchen Wiederholungen geschehen soll. Bei der visuellen bietet sich an, die Nachricht so lange auf dem Monitor anzuzeigen, bis die Enter Taste (10) gedrückt wurde oder bis spätestens die benötigten Tabletten in das Gerät eingefüllt und automatisch der entsprechenden Zwischenaufbewahrungsbox zugeordnet wurde. Desweiteren besteht für den Benutzer noch die Möglichkeit die Benachrichtigung auch oder ausschließlich an Dritte zu senden. Dies kann eine einfache email oder SMS sein, mit Registrierungsnummer des Benutzers, Name des Medikaments und benötigtem Zeitpunkt, oder mit besser verschlüsselten Datenträgeraustauschverfahren wie man es zum Beispiel aus einem anderen Gebiet mit dem IBAN kennt. Inwieweit hier der deutsche Rechtsraum bestehende Möglichkeiten oder Möglichkeiten mittels Verfügung für Dritte hat, wie zum Beispiel dem behandelnden Arzt, der Hausapotheke, ambulanten Pflegediensten, gerichtlich eingesetzten Gesundheitsbetreuern, Kindern oder sonstige Vertrauenspersonen, entzieht sich meiner Kenntnis. Mit der hier beschriebenen Erfindung wird jedoch die technische Möglichkeit hierzu gestellt. Je nach Ausführung des Geräts ist es möglich, dass die dritte Person, welche die Benachrichtigung empfängt eine Bestätigung an den computerunterstützten automatischen Tablettenzerkleinerer und Tablettenportionierer senden muss, welcher dieses dann mittels Monitor dem Benutzer mitteilen kann.
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Zentrales Kommunikationsboard ist das in Anspruch 10 beschriebene Design (10) für Keyboard (9, 2), respektive Touchscreen (8, 1). Es ist speziell für die erforderlichen Eingaben des Benutzers entwickelt und dabei so einfach gehalten wie möglich, damit es an die besonderen Erfordernisse von alten und kranken Menschen angepasst ist. Die unterschiedlichen Tageszeiten sind vorgegeben, wobei es abweichend von 10 auch möglich ist eine fünfte Tageszeittaste anzubringen. Zudem ist das Setting der Medikamentenportionierung so gestaltet, dass es hauptsächlich auf geschlossenen Fragen basiert, die nur mit Ja und Nein beantwortet werden müssen. Zudem ist ein Zahlenfeld von drei mal vier Feldern gegebenen, auf welchen neben den üblichen Zahlen von Null bis neun auch die Zahlen, Einhalb und Einviertel angebracht sind. All diese vorgestellten Tastenfelder werden bei den Einstellungen im Menü benötigt, in welchem mittels der beiden Pfeiltasten navigiert werden kann. Zudem besteht mit der Taste Korrektur jederzeit die Möglichkeit Falscheingaben zu korrigieren. Die Enter Taste ist bewusst von der Ja Taste abgegrenzt und mit anderen Funktionen ausgestattet, um zum einem die Menüeinstellungen von den anderen Funktionen auch sichtbar abzugrenzen und zum anderen um das Paar Ja und Nein hervorzuheben und als logische Einheit besser erfahrbar zu machen. Wann welches der Tastenfelder benutzt werden muss, ist oben schon ausführlich beschrieben worden.
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Schaut man die Rückseite des Geräts an, so finden sich die in Anspruch 8 beschriebenen Elemente. Öffnet man die verschließbare Tür (7, 4) so lassen sich die Ebene der Zwischenaufbewahrunsgboxen (7, 5) als auch die Ebene der Zwischenlagerungsboxen (7, 3) mittels Knopfdruck (7, 1 und 7, 2) separat herausfahren, um zum Beispiel nicht mehr benötigte Medikamente aus den Boxen herauszunehmen oder zu sonstigen Wartungsarbeiten. Zudem hat ein Techniker die Möglichkeit ein Datenkabel an die zentrale Rechnereinheit (7, 6) anzuschließen, um neue Programmierungen vorzunehmen.