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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine bipolare Membran, die dazu befähigt ist,
Wasser bei einer niedrigen Spannung zu dissoziieren.
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Technischer
Hintergrund
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Die
bipolare Membran ist eine Ionenaustauschmembran mit einer Struktur,
bei der eine Kationenaustauschmembran und eine Anionenaustauschmembran
miteinander verbunden sind, um das Wasser in Protonen und Hydroxylionen
zu dissoziieren. Es ist eine Vielzahl von Verfahren zu ihrer Herstellung
vorgeschlagen worden.
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So
wurde z.B. folgendes vorgeschlagen:
ein Verfahren zum Aneinanderbinden
einer Kationenaustauschmembran und einer Anionenaustauschmembran
unter Verwendung eines Gemischs von Polyethylenimin und Epichlorhydrin
und deren Aneinanderfügen
durch Aushärten
(japanische geprüfte Patentveröffentlichung
(Kokoku) Nr. 3962/1957);
ein Verfahren zum Aneinanderfügen einer
Kationenaustauschmembran und einer Anionenaustauschmembran unter
Verwendung eines Ionenaustausch-Klebstoffs (japanische geprüfte Patentveröffentlichung
(Kokoku) Nr. 3961/1959);
ein Verfahren zum Druck-Aneinanderheften
einer Kationenaustauschmembran und einer Anionenaustauschmembran,
indem man ein feines pulveriges Ionenaustauschharz oder ein pastöses Gemisch
eines Anionenaustauschharzes oder Kationenaustauschharzes und einer
thermoplastischen Substanz darauf appliziert (japanische geprüfte Patentveröffentlichung
(Kokoku) Nr. 14531/1960);
ein Verfahren zum Auftragen einer
pastösen
Substanz aus einem Vinylpyridin und einer Epoxy-Verbindung auf der
Oberfläche
einer Kationenaustauschmembran, gefolgt von der Bestrahlung mit
radioaktiven Strahlen (japanische geprüfte Patentveröffentlichung
(Kokoku) Nr. 16633/1963);
ein Verfahren zur Befestigung eines
hochmolekularen Elektrolyts des Sulfonsäure-Typs sowie von Allylaminen
auf der Oberfläche
der Anionenaustausch-Membran, gefolgt von Quervernetzen durch die
Bestrahlung mit ionisierenden radioaktiven Strahlen (japanische
geprüfte
Patentveröffentlichung
(Kokoku) Nr. 4113/1976);
ein Verfahren zur Ablagerung eines
Gemischs einer Dispersion aus einem Ionenaustauschharz und einem
Matrixpolymer auf der Oberfläche
der Ionenaustauschmembran, wobei das Ionenaustauschharz eine elektrische
Ladung mit einer Polarität
aufweist, die derjenigen der Ionenaustauschmembran entgegengesetzt
ist (japanische ungeprüfte
Patentveröffentlichung
(Kokai) Nr. 37190/1978, Internationale Patentanmeldung Nr. 502673/1999);
ein
Verfahren zur Ausbildung einer nicht-ionischen Schicht, enthaltend
eine chemisch aktive Gruppierung und Umsetzen der aktiven Gruppierung
in eine kationische oder anionische Austauschgruppe (japanische
ungeprüfte
Patentveröffentlichung
(Kokai) Nr. 210638/1985); und
ein Verfahren, bei dem eine Folie,
die durch Imprägnierungspolymerisierung
eines Polyethylenfilms mit einem Styrol oder einem Divinylbenzol
erhalten wurde, von einem Rahmen aus rostfreiem Stahl gehalten wird,
wobei eine Seite hiervon sulfoniert wird und wobei die Folie dann
abgenommen wird und der verbleibende Teil chlormethyliert wird,
gefolgt von Aminierung (US-Patent Nr. 3562139).
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Es
ist weiterhin berichtet worden, dass eine bipolare Membran mit einer
niedrigen Wasser-Dissoziationsspannung erhalten werden kann, indem
man bestimmte Metallionen auf den Oberflächen der Kationen- und Anionenaustauschmembranen
aufträgt, und
indem man die zwei Ionenaustauschmembranen durch Anwenden von Druck
aufeinander befestigt (Electrochem. Acta, Band 31, S. 1175-1176,
1986). Jedoch lässt
die derart hergestellte bipolare Membran die Steigerung der Wasserdissoziations-Spannung
innerhalb einer relativ kurzen Zeit zu und erlaubt außerdem die
Bildung von Luft- und Wasserblasen zwischen der Kationen- und der
Anionenaustauschmembran. Des weiteren wird die bipolare Membran
selbst leicht in die Kationen- und Anionenaustauschmembran aufgespalten.
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Es
ist weiterhin eine bipolare Membran vorgeschlagen worden, bei der
eine anorganische Ionenaustauschmembran zwischen der Anionenaustauschmembran
und der Kationenaustauschmembran eingeschoben ist (japanische ungeprüfte Patentveröffentlichung
(Kokai), Nummern 172557/1994, 172558/1994, 263896/1994, 3051/1995,
11021/1995 und 11022/1995). Jedoch hat diese bipolare Membran das
Problem, dass es ihr an Stabilität
mangelt.
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Es
sind weiterhin eine bipolare Membran vorgeschlagen worden, die erhalten
wird durch das Verbinden einer Anionenaustauschmembran mit feinen Teilchen
eines Metalloxids mit einer Kationenaustauschmembran (japanische
ungeprüfte
Patentveröffentlichung
(Kokai) Nr. 269217/1996), sowie eine bipolare Membran, die erhalten
wird, indem man eine Zwischenschicht zwischen der Anionenaustauschmembran
und der Kationenaustauschmembran bereitstellt, wobei die Zwischenschicht
feine Teilchen eines Metalloxids und Anionenaustauschgruppen umfasst
(japanische ungeprüfte
Patentveröffentlichung (Kokai)
Nr. 87853/1998). Diese bipolaren Membranen weisen deutlich vorteilhafte
Eigenschaften auf, jedoch in Verbindung mit dem Problem, dass die Wasserdissoziationsspannung
unter der Bedingung einer hohen Stromdichte ansteigt.
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Die
vorliegende Erfindung dient dem Zweck, eine bipolare Membran bereitzustellen,
die über
längere
Zeitspannen unter der Bedingung einer hohen Stromdichte und einer
hohen Stromausbeute eine niedrige Wasserdissoziationsspannung zeigt
und dabei eine gute Langlebigkeit bewahrt, ohne Blasen zu werfen
oder eine Ablösung
der Membran zu bewirken.
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Offenbarung
der Erfindung
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Angesichts
der oben genannten Probleme haben die vorliegenden Erfinder genaue
Studien durchgeführt
und sind im Ergebnis zu der hier vorgeschlagenen Erfindung gelangt,
indem entdeckt wurde, dass es leicht möglich ist, eine bipolare Membran zu
erhalten, die einen nur geringen Anstieg der Wasserdissoziationsspannung
unter der Bedingung einer hohen Stromdichte erlaubt und der eine
hohe Stromausbeute und hervorragende Langlebigkeit eigen ist.
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Das
bedeutet, die vorliegende Erfindung stellt eine bipolare Membran
bereit, umfassend eine Kationenaustauschmembran und eine Anionenaustauschmembran,
die miteinander verbunden sind, wobei Ionenaustauschharz-Teilchen,
die Ionen eines Metalls einer Ordnungszahl von 20 bis 90 oder Komplexionen
des Metalls aufweisen, auf der Verbindungsfläche zwischen der Kationenaustauschmembran
und der Anionenaustauschmembran vorhanden sind.
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Die
Erfindung stellt weiterhin eine bipolare Membran bereit, umfassend
eine Kationenaustauschmembran und eine Anionenaustauschmembran,
die miteinander verbun den sind, wobei Ionenaustauschgruppen, die
Ionen eines Metalls einer Ordnungszahl von 20 bis 90 oder Komplexionen
des Metalls aufweisen, auf wenigstens einer Oberfläche, die
der Verbindungsfläche
der Kationenaustauschmembran und der Anionenaustauschmembran zugekehrt
ist, vorhanden sind, und wobei Ionenaustauschharz-Teilchen, die
Ionen eines Metalls einer Ordnungszahl von 20 bis 90 oder Komplexionen
des Metalls aufweisen, auf der Verbindungsfläche zwischen der Kationenaustauschmembran
und der Anionenaustauschmembran vorhanden sind.
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Die
bipolare Membran gemäß der Erfindung wird
erhalten durch das Verbinden der Kationenaustauschmembran und der
Anionenaustauschmembran. Es gibt keine spezielle Einschränkung hinsichtlich
der Kationenaustauschmembran, sodass jede bekannte Kationenaustauschmembran
verwendet werden kann. Beispielsweise kann eine Membran verwendet
werden, die erhalten wird durch das Einführen von Kationenaustauschgruppen,
wie etwa Sulfonsäuregruppen
oder Carbonsäuregruppen
in ein Styroldivinylbenzolharz oder ein Polysulfonharz. Insbesondere
vom Standpunkt der Verwendung der bipolaren Membran ist es bevorzugt,
eine Kationenaustauschmembran zu verwenden, die Sulfonsäuregruppen
aufweist, in denen die Austauschgruppen selbst unter sauren Bedingungen
dissoziiert sind. Die Kationenaustauschmembran kann von jeder Art
und jedem Typ sein, wie etwa eine Membran des Polymerisationstyps,
des homogenen Typs, des nicht-homogenen Typs, oder des Typs mit
oder ohne ein Verstärkungselement.
Selbst eine Ionenaustauschmembran, wie etwa diejenige, die eine
Kationenaustauschmembran mit Anionenaustauschgruppen umfasst, kann
bis zu einem gewissen Maße
als Kationenaustauschmembran der vorliegenden Erfindung verwendet
werden, und zwar bis zu einem hinreichenden Maße, vorausgesetzt, dass die
Transportzahl der Kationen nicht kleiner als 90% ist.
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Obwohl
es keine spezielle Einschränkung gibt,
ist es erstrebenswert, dass die Kationenaustauschmembran für gewöhnlich eine
Dicke von 10 bis 400 μm,
und bevorzugt von 30 bis 200 μm
aufweist. Vom Standpunkt des Spannungsabfalls und der Transportzahl
aus betrachtet, ist es erwünscht,
dass die Ionenaustauschkapazität
bei 0,5 bis 3,0 meq/g, und spezifischer bei 0,7 bis 2,5 meq/g liegt.
Um zu unterdrücken,
dass die bipolare Membran Blasen wirft, ist es weiterhin gewünscht, dass
die Oberflächen
der Kationenaustauschmembran unter Verwendung eines Sandpapiers
oder dergleichen fein aufgeraut werden.
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Es
gibt keine spezielle Einschränkung
hinsichtlich der bei der Erfindung verwendeten Anionenaustauschmembran,
sodass jede bekannte Anionenaustauschmembran verwendet werden kann.
Beispielsweise kann eine Membran verwendet werden, die erhalten
wird, indem man Anionenaustauschgruppen, wie etwa quaternäre Ammoniumgruppen, Pyridiniumgruppen
oder Aminogruppen in das Styroldivinylbenzolharz oder in das Polysulfonharz
einführt.
Insbesondere vom Standpunkt der Verwendung der bipolaren Membran
aus ist es erwünscht, eine
Anionenaustauschmembran mit einer quaternären Ammoniumgruppe zu verwenden,
bei der die Austauschgruppen selbst unter alkalischen Bedingungen
dissoziiert vorliegen und alkalibeständig sind. Die Anionenaustauschmembran
kann von jeder Art und jedem Typ sein, wie etwa einer Membran des Polymerisationstyps,
des homogenen Typs, des nicht-homogenen Typs, oder des Typs mit
oder ohne ein Verstärkungselement.
Selbst eine Ionenaustauschmembran, wie etwa diejenige, die eine
Anionenaustauschmembran mit Kationenaustauschgruppen umfasst, kann
bis zu einem gewissen Maße
als Anionenaustauschmembran der vorliegenden Erfindung verwendet
werden, und zwar bis zu einem hinreichenden Maße, vorausgesetzt, dass die
Transportzahl der Anionen nicht kleiner als 90% ist.
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Obwohl
es keine spezielle Einschränkung gibt,
ist es erstrebenswert, dass die Anionenaustauschmembran für gewöhnlich eine
Dicke von 10 bis 400 μm,
und bevorzugt von 30 bis 200 μm
aufweist. Vom Standpunkt des Spannungsabfalls und der Transportzahl
aus betrachtet, ist es erwünscht,
dass die Ionenaustauschkapazität
bei 0,4 bis 2,5 meq/g, und spezifischer bei 0,6 bis 2,0 meq/g liegt.
Um zu verhindern, dass die bipolare Membran Blasen wirft, ist es
weiterhin erwünscht,
dass die Oberflächen
der Anionenaustauschmembran unter Verwendung eines Sandpapiers oder
dergleichen fein aufgeraut werden.
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Das
größte Merkmal
der bipolaren Membran der vorliegenden Erfindung besteht darin,
dass Ionenaustauschharz-Teilchen, die Ionen eines Metalls einer
Ordnungszahl von 20 bis 90 oder Komplexionen des Metalls aufweisen,
auf der Verbindungsfläche
zwischen der Kationenaustauschmembran und der Anionenaustauschmembran
vorhanden sind (die Ionenaustauschharz („ion-exchange resin")-Teilchen werden
hier im Folgenden einfach als IER-Teilchen bezeichnet).
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Die
IER-Teilchen, auf die in der vorliegenden Erfindung Bezug genommen
wird, können
diejenigen eines beliebigen organischen Ionenaustauschmaterials
sein; verwendet werden können,
ohne Beschränkung
hierbei, ein Kationenaustauschharz, ein Anionenaustauschharz, ein
amphoteres Ionenaustauschharz oder ein ChelatIonenaustauschharz
mit einer Befähigung
zur Chelatbildung, worin eine funktionelle Gruppe eingeführt ist,
vorausgesetzt, diese ist nicht löslich
in Wasser.
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Als
Ionenaustauschharze können
beispielhaft ein Copolymer von Styrol, Acrylsäure, Methacrylsäure oder
Acrylnitril und Divinylbenzol genannt werden, ebenso wie dasjenige,
das Cellulose oder dergleichen als Leerharz nutzt. Namentlich als
Beispiele genannt werden können
Kationenaustauschharze, die eine oder mehrere Kationenaustauschgruppen, wie
etwa Sulfonsäuregruppen,
Carboxylgruppen und phenolische Hydroxylgruppen aufweisen; Anionenaustauschharze
mit einer oder mehreren Aminogruppen, substituierten Aminogruppen
und quaternären Ammoniumgruppen;
amphotere Ionenaustauschharze; und Chelat-Ionenaustauschharze mit
einer Gruppe, die zur Ausbildung eines Chelats befähigt ist,
wie etwa einer Iminodiessigsäuregruppe.
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Die
IER-Teilchen mit einem kleinen primären Teilchendurchmesser und
einer großen
spezifischen Oberfläche
sind wirkungsvoll. Es ist daher erwünscht, dass die IER-Teilchen
einen durchschnittlichen primären
Teilchendurchmesser von 0,02 bis 10 μm, und bevorzugter von 0,05
bis 5 μm
aufweisen. Für
gewöhnlich
bilden diese IER-Teilchen aggregierte Teilchen. Hinsichtlich der
Einfachheit der Handhabung ist es erwünscht, dass die aggregierten
Teilchen der IER-Teilchen einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von 0,5 bis 10 μm
besitzen.
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Die
IER-Teilchen weisen Ionen eines Metalls mit einer Ordnungszahl von
20 bis 90 oder Komplexionen eines solchen Metalls auf (hier im Folgenden werden
diese Ionen einfach als Metallionen bezeichnet). Aufgrund der IER-Teilchen
mit solchen spezifischen Ionen ist es möglich, eine bipolare Membran zu
erhalten, die über
ausgedehnte Zeitspannen unter den Bedingungen hoher Stromdichte
und einer hohen Stromausbeute eine niedrige Wasserdissoziationsspannung
zeigt und eine gute Langlebigkeit besitzt, ohne Blasen zu werfen
oder ein Abschälen
der Membran zu erzeugen. Bei einem Metall mit einer Ordnungszahl
unter 20 ist es nicht möglich,
eine niedrige Wasserdissoziationsspannung und eine hohe Stromausbeute
unter der Bedingung einer hohen Stromdichte zu verwirklichen, was
eine Aufgabe der Erfindung ist. Wenn die Ordnungszahl 90 jedoch überschritten
wird, wird es schwer, ein Metall zu erhalten, was deshalb nicht
praktikabel ist.
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Die
Bindung der Metallionen an die IER-Teilchen erfolgt aufgrund des
normalen Ionenaustauschs oder aufgrund des Austauschs von Ionen
auf Basis einer Chelatbindung.
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Bei
der vorliegenden Erfindung kann ohne Einschränkung jedes Metall verwendet
werden, vorausgesetzt, dass seine Ordnungszahl von 20 bis 90 liegt.
Insbesondere können
Metalle der Gruppen IV oder VIII des Periodensystems verwendet werden. Bevorzugte Beispiele
für das
Metall, das bei der Erfindung verwendet werden kann, beinhalten
Eisen (II, III), Titan (IV), Zinn (II, IV), Zirkonium (IV), Nickel
(II), Palladium (III) und Ruthenium (III).
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Die
IER-Teilchen existieren für
gewöhnlich durch
Ausbilden einer Schicht hiervon an der Verbindungsfläche zwischen
der Kationenaustauschmembran und der Anionenaustauschmembran. Die
Schicht kann eine nicht gleichbleibende Dicke aufweisen. Es ist
erwünscht,
dass die Schicht der IER-Teilchen vom Standpunkt der Verringerung
der Wasserdissoziationsspannung und der Aufrechterhaltung der Anhaftungskraft
zwischen der Kationenaustauschmembran und der Anionenaustauschmembran
allgemein eine durchschnittliche Dicke von 0,02 bis 100 μm besitzt.
Wenn man die Wasserdissoziationsspannung und die Ablösung in
Betracht zieht, ist stärker
erwünscht,
dass die Schicht der IER-Teilchen eine durchschnittliche Dicke von
0,05 bis 50 μm
besitzt.
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Die
IER-Teilchen können
an der Verbindungsfläche
zwischen der Kationenaustauschmembran und der Anionenaustauschmembran
unter Beibehaltung einer konstanten Dicke bereitgestellt werden. Es
ist jedoch erwünscht,
die Oberflächen
an einer Seite der Kationenaustauschmembran und an einer Seite der
Anionenaustauschmembran fein aufzurauen, sodass mehr IER-Teilchen
in den durch die Einkerbungen beim Zusammensetzen gebildeten Lücken verfügbar gemacht
werden.
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Bei
der vorliegenden Erfindung ist es erwünscht, dass das Verhältnis zwischen
der Fläche der
IER-Teilchen-Schicht und der Gesamtfläche der Verbindungsfläche der
Kationenaustauschmembran und der Anionenaustauschmembran 1 bis 99%
beträgt,
und bevorzugter 2 bis 98%, um den Anstieg der Wasserdissoziationsspannung
zu unterdrücken
und um die Anhaftungskraft zwischen der Kationenaustauschmembran
und der Anionenaustauschmembran aufrechtzuerhalten. Das Verhältnis der
Fläche der
IER-Teilchen-Schicht
zur gesamten Verbindungsfläche
der Kationenaustauschmembran und der Anionenaustauschmembran kann
ausgedrückt
werden als Verhältnis
der Verbindungsfläche
und der Fläche der
IER-Teilchen-Schicht, projiziert auf eine Ebene, die parallel zur
Oberfläche
der Membran ist.
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Obwohl
es keine spezifische Einschränkung gibt,
ist es erwünscht,
dass die IER-Teilchen
eine Ionenaustauschkapazität
im allgemeinen von 0,5 bis 5,0 meq/g und erstrebenswerter, von 1,0
bis 3,0 meq/g, aufweisen. Es ist erwünscht, dass der Austausch mit
den Metallionen in einem Bereich von 0,1 bis 100% erfolgt, bevorzugt
von 0,2 bis 95%, sodass die Wirkung der Erfindung sich in deutlicher
Weise zeigt.
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Die
Erfindung stellt weiterhin eine bipolare Membran bereit, bei der
Ionenaustauschharz-Teilchen, die Metallionen aufweisen, auf der
Verbindungsfläche
der Kationenaustauschmembran und der Anionenaustauschmembran bereitgestellt
werden, und bei der Ionenaustauschgruppen, die Metallionen aufweisen,
auf wenigstens einer Oberfläche bereitgestellt
werden, die der Verbindungsfläche
der Kationenaustauschmembran und der Anionenaustauschmembran zugekehrt
ist.
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Die
Beschreibung, die sich auf die von den IER-Teilchen gehaltenen Metallionen
bezieht, kann genau auf die Metallionen der Ionenaustauschgruppen
angewendet werden, die auf wenigstens einer Oberfläche bereitgestellt
werden, die der Verbindungsfläche
der Kationenaustauschmembran und der Anionenaustauschmembran zugekehrt
ist.
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Es
kann ein bekanntes Ionenaustauschverfahren zur Herstellung der Anionen-
und Kationenaustauschmembranen mit den oben genannten Metallionen
verwendet werden, und zwar durch Eintauchen allgemeiner Anionen-
und Kationenaustauschmembranen in eine Lösung eines Salzes eines Metalls
mit einer Ordnungszahl von 20 bis 90 oder in eine Lösung eines
Komplexes eines solchen Metalls, oder durch Aufbringen oder Aufsprühen einer
Lösung des
obigen Metallsalzes oder einer Lösung
eines entsprechenden Metallkomplexes auf die Anionen- und Kationenaustauschmembranen.
Die Metallionen in der Anionen- und Kationenaustauschmembran müssen nicht
homogen über
die Dicke der jeweiligen Membran verteilt sein, sondern können auf
der Oberfläche
vorliegen, an der zumindest die Ionenaustauschmembran der Gegenseite
befestigt sein wird. Weiterhin liegt das Verhältnis der auszutauschenden Metallionen
für gewöhnlich bei
0,001 bis 100% und insbesondere bei 0,01 bis 50% der gesamten Ionenaustauschkapazität.
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Die
bipolare Membran der Erfindung kann durch ein beliebiges Verfahren
hergestellt werden, jedoch wird sie im allgemeinen durch die unten
beschriebenen Verfahren hergestellt.
- (1) Ein
Verfahren, bei dem eine Schicht von IER-Teilchen auf einer Oberfläche der
Kationen(oder der Anionen-)Austauschmembran bereitgestellt wird,
und wobei eine Lösung,
erhalten durch Lösen
eines hochmolekularen Materials mit Anionen- (bzw. Kationen-)-Austauschgruppen
in einem Lösungsmittel,
oder eine entsprechende Lösung
eines Vorläufers
des hochmolekularen Materials darauf verteilt, appliziert oder aufgesprüht wird,
um dadurch eine Anionen- (oder Kationen-)Austauschmembran auszubilden.
- (2) Ein Verfahren, bei dem eine Schicht von IER-Teilchen auf
einer Oberfläche
einer Kationen- (oder Anionen-)Austauschmembran bereitgestellt wird,
und wobei eine Anionen- (oder
Kationen-)Austauschmembran durch thermische Anhaftung mittels Druck
oder Ankleben darauf aufgeschichtet wird.
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Unten
wird ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung der bipolaren Membran
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Genauer gesagt, ist unten konkret
ein Verfahren beschrieben, bei dem Ionenaustauschgruppen auf der
Oberfläche
der Kationenaustauschmembran mit Metallionen ausgetauscht werden,
gefolgt von Trocknen, bei dem die einem Austausch mit Metallionen
unterzogenen IER-Teilchen auf einer Oberfläche der Kationenaustauschmembran
bereitgestellt werden und verschoben werden, um eine Schicht der
IER-Teilchen auf der Oberfläche
der Kationenaustauschmembran auszubilden, und wobei dann eine Lösung eines
hochmolekularen Materials mit Anionenaustauschgruppen oder eine Lösung eines
Vorläufers
des hochmolekularen Materials darauf verteilt und verfestigt wird,
um eine Schicht einer Anionenaustauschmembran auszubilden.
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An
erster Stelle ist die Kationenaustauschmembran bevorzugt die Membran,
die durch Sulfonieren des Styroldivinylbenzolharzes oder des Polysulfonharzes
erhalten wird. Die Kationenaustauschmembran wird in einer Lösung eines
Salzes eines Metalls mit einer Ordnungszahl von 20 bis 90 eingetaucht,
und die Ionenaustauschgruppen auf der Oberfläche werden mit Metallionen
mit einer Ordnungszahl von 20 bis 90 ausgetauscht, um eine Kationenaustauschmembran
zu erhalten. Die Kationenaustauschmembran wird mit Wasser gewaschen
und dann getrocknet, um die Anhaftungskraft zwischen der Kationenaustauschmembran
und der Anionenaustauschmembran zu verbessern. Es ist weiterhin erstrebenswert,
dass die Oberfläche
der Kationenaustauschmembran an der Seite, an der die IER-Teilchen-Schicht
ausgebildet werden soll, unter Verwendung eines Sandpapiers oder
durch ein Sandgebläse aufgeraut
wird, um die Anhaftungskraft gegenüber der Anionenaustauschmembran
zu verbessern. Das Ausmaß der
Aufrauung kann so sein, dass die Einkerbungen Tiefen von 0,1 bis
60 μm aufweisen.
Es ist weiterhin erwünscht,
dass das Ausmaß der
Aufrauung so ist, dass das Verhältnis
der Flächen
der Einkerbungen (Anteile, die nicht der Oberfläche der Membran entsprechen),
die durch die Aufrauung ausgebildet werden, bei Projektion auf eine
Ebene parallel zur Oberfläche
der Membran im Bezug auf die Gesamtfläche der Membran 1 bis 99% ausmacht.
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Die
IER-Teilchen können
mittels der folgenden Ansätze
auf der Oberfläche
der Kationenaustauschmembran angebracht werden:
- (1)
ein Verfahren zum Eintauchen der Kationenaustauschmembran in eine
Suspension von IER-Teilchen;
- (2) ein Verfahren zum Anheften der IER-Teilchen auf der Oberfläche der
Kationenaustauschmembran durch Applizieren, Aufsprühen, Siebdrucken oder
Hitzetransfer; oder
- (3) ein Verfahren zum Bereitstellen der IER-Teilchen auf der
Oberfläche
der Kationenaustauschmembran und Aufdrücken der IER-Teilchen zur Ausbildung
einer Schicht der IER-Teilchen auf der Oberfläche der Kationenaustauschmembran.
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Unter
diesen Verfahren ist das Verfahren (3) besonders bevorzugt. Gemäß diesem
Verfahren wird der Schritt der Nachbehandlung glatt durchgeführt, da
sich die Kationenaustauschmembran nicht ausdehnt oder zusammenzieht.
Nebenbei gesagt, obwohl der Grund hierfür noch nicht geklärt worden
ist, besitzt die erhaltene bipolare Membran hervorragende Eigenschaften
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Konkret
ausgedrückt
erfolgt die Bereitstellung der IER-Teilchen durch direktes Aufsprühen von IER-Teilchen
auf die Kationenaustauschmembran, die aufgeraut worden ist, gefolgt
vom Eindrücken
mit Fingern oder einem Eindrücken
durch Quetschen, um so die IER-Teilchen teilweise in der Oberfläche der
Kationenaustauschmembran einzugraben und damit eine Schicht der
IER-Teilchen herzustellen. Der Druck beim Eindrücken beträgt erstrebenswerter Weise 1
bis 1000 kPa, bevorzugter 5 bis 100 kPa. Wenn der Druck zu klein
ist, ist die Anhaftung zwischen den IER-Teilchen und der Kationenaustauschmembran
nicht hinreichend. Wenn der Druck zu groß ist, wird das Pressen erschwert.
Es ist dabei erwünscht,
dass die von der Schicht der IER-Teilchen eingenommene Fläche der
Membran 1 bis 99% beträgt,
und dass die Dicke der Schicht 0,02 bis 100 μm beträgt.
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Dann
wird die Anionenaustauschmembran darauf ausgebildet. Unten beschrieben
sind die Materialien mit hochmolekularem Gewicht, die Anionenaustauschgruppen
auf der Oberfläche
der Kationenaustauschmembran bereitstellen.
- (1)
Es ist erwünscht,
dass das Hochmolekulargewichtsmaterial Anionenaustauschgruppen aufweist,
bei denen die Hauptionenaustauschgruppen stark basisch und alkalibeständig sind.
Als Beispiel für
solche Anionenaustauschgruppen kann eine quaternäre Base beispielhaft genannt werden.
Die Verwendung eines Hochmolekulargewichtsmaterials mit einer quaternären Base
als eine Hauptionenaustauschgruppe ist daher erstrebenswert, um
die Wasserdissoziationseffizienz hoch zu halten. Als quaternäre Base
können beispielhaft
eine Pyridiniumgruppe und eine quaternäre Ammoniumgruppe genannt werden.
Hier, da ein Hochmolekulargewichtsmaterial mit einer Ionenaustauschgruppe
exzellente Alkalibeständigkeit
zeigt, ist es erwünscht,
die quaternäre
Ammoniumgruppe zu verwenden.
- (2) Es ist erwünscht,
dass das Hochmolekulargewichtsmaterial mit Anionenaustauschgruppen
zur Ausbildung einer Membran oder ein Vorläufer des Hochmolekulargewichtsmaterials
in einem Lösungsmittel
löslich
ist, um so eng an der aufgerauten Kationenaustauschmembran anzuhaften,
auf deren Oberfläche
die IER-Teilchen-Schicht
ausgebildet worden ist. Die Anionenaustauschmembran wird ausgebildet,
wenn das Lösungsmittel
entfernt wird, oder wenn die chemische Reaktion fortschreitet. Die
Anionenaustauschmembran, die in diesem Moment gebildet wird, heftet
sich unter Beibehaltung eines geeigneten Ausmaßes von Stärke an der Kationenaustauschmembran
an, sodass die bipolare Membran sich bei der Benutzung nicht in
Anionen- und Kationenaustauschmembranen aufspalten wird.
- (3) Es ist erstrebenswert, dass das Hochmolekulargewichtsmaterial
ein geeignetes Ausmaß an Flexibilität aufweist.
Dies ist von dem Standpunkt aus gesehen wichtig, dass die bipolare
Membran während
der Handhabung nicht gespalten wird und nicht an Leistungsfähigkeit
verliert.
- (4) Das Hochmolekulargewichtsmaterial sollte sich nicht in Wasser
lösen.
Dies erklärt
sich daraus, dass nach dem Erhalten der bipolaren Membran durch
Ausbilden einer Membran auf der Kationenaustauschmembran keine Auflösung des Hochmolekulargewichtsmaterials
während
der Benutzung auftreten soll. Es gibt, grob gesagt, zwei Verfahren
zur Ausbildung einer Anionenaustauschmembran: durch Verteilten einer
Lösung
eines Hochmolekulargewichtsmaterials mit Anionenaustauschgruppen
oder eines Vorläufers
des Hochmolekulargewichtsmaterials, das/der in einem Lösungsmittel
gelöst
ist, auf der Oberfläche der
Kationenaustauschmembran, auf der die IER-Teilchen vorliegen. Ein
Verfahren besteht in der Ausbildung einer Membran unter Verwendung eines
linearen Polymers, ein weiteres Verfahren besteht in der Ausbildung
einer Membran aus einem quervernetzten Material.
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Gemäß dem Verfahren,
das das lineare Polymer verwendet, wird ein lineares Anionenaustauschpolymer
als Hochmolekulargewichtsmaterial mit Anionenaustauschgruppen in
einem Lösungsmittel
gelöst,
und die Lösung
wird auf der Kationenaustauschmembran verteilt und getrocknet, um
die Anionenaustauschmembran zu bilden.
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Als
lineares Anionenaustauschpolymer können beispielhaft genannt werden:
- a. Ein Copolymer eines Trialkylvinylbenzylammoniumsalzes
und einer Vinylverbindung (z.B. Styrol, Vinyltoluol, Acrylnitril,
etc.), das in Wasser unlöslich
ist;
- b. Ein lineares aminiertes Polymer, wie etwa ein mit quaternärem Ammonium
bestücktes
Polysulfon, gebildet durch Chlormethylierung eines Polymers, wie
etwa eines Polysulfons, Polyphenylenoxids oder eines Polyether-Etherketons,
gefolgt von dessen Bestückung
mit einer quaternären Ammoniumgruppe
mittels eines Trialkylamins; und
- c. Eine Mischung eines Polysulfons und eines Polytrialkylvinylbenzylammoniumsalzes.
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Es
ist erwünscht,
dass die Austauschkapazitäten
dieser linearen Anionenaustauschpolymere 0,4 bis 2,5 meq/g betragen,
besonders 0,6 bis 2,0 meq/g, und zwar im Zusammenhang damit, um
einen Abfall der Stromausbeute bei der Wasserdissoziation aufgrund
einer Auflösung
oder wegen Aufquellens im Wasser zu vermeiden, und um einen Anstieg
der Wasserdissoziationsspannung aufgrund einer Steigerung des elektrischen
Widerstandes zu vermeiden.
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Das
lineare Polymer wird in einem organischen Lösungsmittel, wie etwa Ethylendichlorid, Chloroform,
Tetrahydrofuran, Dimethylformamid, N-Methylpyrrolidon oder Methylalkohol
(oder, wenn erforderlich, in einem gemischten Lösungsmittel hieraus) gelöst. Dann
wird diese Lösung
auf der Kationenaustauschmembran verteilt und getrocknet, um eine
Anionenaustauschmembran auszubilden.
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Es
ist erwünscht,
dass die Dicke der Membran 10 bis 400 μm beträgt, und spezifischer 30 bis 200 μm, um einen
Anstieg der Wasserdissoziationsspannung und eine Abnahme der Stromausbeute
zu verhindern.
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Gemäß dem Verfahren
zur Ausbildung einer Membran aus einem quervernetzten Material wird
im allgemeinen ein Vorläufer
eines Hochmolekulargewichtsmaterials mit Anionenaustauschgruppen
in einem organischen Lösungsmittel
gelöst,
das dann auf der Kationenaustauschmembran verteilt und getrocknet
und quervernetzt wird, um eine Anionenaustauschmembran zu bilden.
So wie es erforderlich ist, können
weitere Anionenaustauschgruppen in den verwendeten Vorläufer eingeführt werden.
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Als
Vorläufer
des hochmolekularen Materials mit Anionenaustauschgruppen können beispielhaft eine
Verbindung genannt werden, die eine funktionelle Gruppe aufweist,
die in eine Anionenaustauschgruppe umgewandelt werden kann, sowie
zwei oder mehr funktionelle Gruppen, die an der Quervernetzung teilnehmen,
sowie eine Verbindung mit zwei oder mehr funktionellen Gruppen,
die die Quervernetzung und die Ausbildung des quaternären Ammoniums
gleichzeitig bei der Quervernetzungsreaktion durchmacht.
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Wenn
die Verbindung verwendet wird, die eine funktionelle Gruppe besitzt,
die in eine Anionenaustauschgruppe umgewandelt werden kann, sowie weiterhin
zwei oder mehr funktionelle Gruppen, die an der Quervernetzung teilnehmen,
so kann die Gruppe, die in die Anionenaustauschgruppe umgewandelt
werden kann, nach dem Quervernetzen in die Anionenaustauschgruppe
umgewandelt werden.
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Wenn
hier als Vorläufer
eine Verbindung ausgewählt
wird, die zwei oder mehr funktionelle Gruppen besitzt, und die simultan
bei der Quervernetzungsreaktion die Quervernetzung und die Ausbildung
von quaternärem
Ammonium durchmachen, dann ist es möglich, die Anionenaustauschmembran mit
einer quaternären
Ammoniumgruppe in effizienter Weise herzustellen, wie es wünschenswert
ist. Unten beschrieben sind Kombinationen von Verbindungen, die
für simultane
Reaktionen der Quervernetzung und der Bestückung mit quaternärem Ammonium verwendet
werden können:
- A: Eine Verbindung (inklusive eines Polymers)
mit zwei oder mehr tertiären
Aminogruppen und eine Verbindung (inklusive eines Polymers) mit
zwei oder mehr Epoxygruppen;
- B: Eine Verbindung (inklusive eines Polymers) mit zwei oder
mehr tertiären
Aminogruppen und eine Verbindung (inklusive eines Polymers) mit
zwei oder mehr Halogenmethylgruppen.
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Als
Verbindung (inklusive des Polymers) mit zwei oder mehr tertiären Aminogruppen
können
beispielhaft ein Polydialkylvinylbenzylamin, Polydialkylaminoethylstyrol,
Polydimethylarylamin, N,N,N',N'-Tetramethyl-1,6-hexamethylendiamin
und N,N,N',N'-Tetramethyl-1,3-trimethylendiamin genannt
werden.
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Als
Verbindung (inklusive des Polymers) mit zwei oder mehr Epoxygruppen
können
beispielhaft Eisphenol A-Diglycidylether, Resorcindiglycidylether, Glycerintriglycidylether, Novolak-Polyglycidylether, Vinylcyclohexendioxid
und Dicyclopentadiendioxid genannt werden.
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Als
Verbindungen (inklusive des Polymers) mit zwei oder mehr Halogenmethylgruppen
können beispielhaft
Polychlormethylstyrol, chlormethyliertes Polysulfon, chlormethyliertes
Polyphenylenoxid und chlormethyliertes Polyether-Etherketon genannt
werden.
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Um
die Quervernetzungsreaktion und die Bestückung mit dem quaternären Ammonium
simultan durchzuführen,
sollte eine Kombination von Verbindungen in geeigneter Weise aus
diesen Verbindungen ausgewählt
werden. Die ausgewählten
Verbindungen werden in einem organischen Lösungsmittel gelöst, so etwa
in Ethylendichlorid, Chloroform, Tetrahydrofuran, Dimethylformamid
oder Methylalkohol (oder, wenn nötig,
einem Gemisch hiervon). Die Lösung
wird dann auf der Kationenaustauschmembran, auf der die IER-Teilchen
bereitgestellt worden sind, verteilt und dann quervernetzt und getrocknet, um
eine quervernetzte Anionenaustauschmembran auszubilden.
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Vom
Standpunkt der Vermeidung eines Anstiegs der Wasserdissoziationsspannung,
die hervorgerufen wird durch einen Anstieg des elektrischen Widerstandes,
ist es erwünscht,
dass die Austauschkapazität
der quervernetzten Anionenaustauschmembran 0,4 bis 2,5 meq/g, und
insbesondere 0,6 bis 2,0 meq/g beträgt. Die Membrandicke beträgt bevorzugt
10 bis 400 μm,
und insbesondere 30 bis 200 μm.
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Eine
Membran des quervernetzten Materials kann zusätzlich zu dem oben erwähnten Verfahren durch
das folgende Verfahren ausgebildet werden. Hierbei verwendet man
eine organische Lösungsmittellösung, enthaltend
ein chlormethyliertes lineares Polymer, wie etwa ein chlormethyliertes
Polysulfon, Polychlormethylstyrol, chlormethyliertes Polyphenylenoxid
oder chlormethyliertes Polyether-Etherketon, das einen Vorläufer eines
hochmolekularen Materials mit Anionenaustauschgruppen darstellt,
und, so wie es benötigt
wird, weiterhin enthaltend ein inertes lineares Polymer, das nicht
mit einer Aminoverbindung reagiert, wie etwa Polysulfon, Polystyrol
oder Polyacrylnitril;
diese Lösung wird auf einer Kationenaustauschmembran
verteilt, auf der eine IER-Teilchen-Schicht
vorhanden ist, und das Lösungsmittel
wird dann hieraus entfernt, um eine Membran auszubilden, die dann
mit einem tertiären
Amin, wie etwa einem Trialkylamin, Dialkylamin oder N,N,N',N'-Tetramethyl-1,6-hexamethylendiamin
umgesetzt wird, um eine Quervernetzung zwischen den linearen Polymeren
durchzuführen
und um quaternäre
Ammoniumgruppen einzuführen
und so eine Anionenaustauschmembran herzustellen.
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Diese
Verfahren sind erstrebenswert, da die Anionenaustauschmembran auf
der Oberfläche
der Kationenaustauschmembran ausgebildet wird und dabei in einem
hinreichenden Maße
eng an diese angeheftet wird.
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Es
ist erwünscht,
dass die Kationenaustauschmembran, auf der die IER-Teilchen-Schicht aufgebracht
wird, zuvor aufgeraut wurde. In diesem Fall ist es so, dass das
hochmolekulare Material mit Anionenaustauschgruppen, das in einem
Lösungsmittel
mit Fluidität
gelöst
ist, oder die Lösung
des Vorläufers
des hochmolekularen Materials auf den IER-Teilchen teilweise an
den Aufrauungen entlang fließt
und teilweise auf die Kationenaustauschmembran fließt. Der
Anteil, bei dem die Lösung
des hochmolekularen Materials mit den Anionenaustauschgruppen oder
des Vorläufers
des hochmolekularen Materials auf die Kationenaustauschmembran geflossen
ist, ist eng mit der Kationenaustauschmembran verbunden und trägt zur Steigerung
der Anhaftungskraft zwischen der Anionenaustauschmembran und der
Kationenaustauschmembran bei, sowie zu einer Erhöhung der Langlebigkeit der
bipolaren Membran.
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Durch
Ersetzen der Kationenaustauschmembran durch die Anionenaustauschmembran
und das Ersetzen der Lösung
des Hochmolekulargewichtsmaterials mit Anionenaustauschgruppen oder des
Vorläufers
des Hochmolekulargewichtsmaterials durch eine Lösung eines Hochmolekulargewichtsmaterials
mit Kationenaustauschgruppen oder eines Vorläufers des entsprechenden Hochmolekulargewichtsmaterials
ist es möglich,
die IER-Teilchen auf der Oberfläche
der Anionenaustauschmembran durch dasselbe Verfahren bereitzustellen
wie das oben beschriebene und dann die bipolare Membran der vorliegenden
Erfindung zu erhalten, indem man eine Schicht einer Kationenaustauschmembran
ausbildet.
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Die
Wirkung und der Mechanismus, durch den die bipolare Membran der
vorliegenden Erfindung ihre hervorragende Leistung realisiert, sind noch
nicht vollständig
geklärt
worden, jedoch ist es in Betracht gezogen worden, dass die IER-Teilchen zwischen
der Anionen- und Kationenaustauschmembran als Abstandshalter dienen,
der diejenige Rolle spielt, dass er die Bildung eines Salzes zwischen
den Polymeren verhindert, wie sie durch den direkten Kontakt der
Ionenaustauschgruppen der Anionen- und Kationenaustauschmembran
verursacht wird. An einer Stelle, an der die IER-Teilchen nicht
vorliegen, sind die Anionen- und
die Kationenaustauschmembran fest miteinander verbunden, d.h. die
beiden Membranen lösen
sich nicht leicht voneinander ab. Es wird weiter erwogen, dass die
IER-Teilchen als
ein Wasserdissoziationskatalysator arbeiten, um Wasser durch das
Anlegen einer niedrigen Spannung zu dissoziieren.
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Wie
oben beschrieben, macht es die vorliegende Erfindung möglich, leicht
eine bipolare Membran zu erhalten, die über verlängerte Zeitspannen unter der
Bedingung einer hohen Stromdichte eine niedrige Wasserdissoziationsspannung
und eine hohe Stromausbeute zeigt, ohne Blasen zu werten oder eine
Ablösung
zu verursachen, und die eine gute Langlebigkeit zeigt. Daher macht
es die Verwendung der bipolaren Membran der vorliegenden Erfindung
möglich,
die elektrische Energie bei der Dissoziation des Wassers stark zu
senken.
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Beispiele
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Die
vorliegende Erfindung wird nun mittels Beispielen und Vergleichsbeispielen
beschrieben. Es ist jedoch anzumerken, dass die Erfindung in keinster Weise
auf diese Beispiele alleine begrenzt ist.
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Die
Eigenschaften der bipolaren Membran wurden gemessen durch die unten
beschriebenen Verfahren. Im Bezug auf die Stromausbeute und die Wasserdissoziationsspannung
wurde ein Spannungsabfall über
eine bipolare Membran nach Ablauf von 5 Stunden in einer Zweikammerzelle
gemessen. Es wurden 100 Milliliter an wässriger 1N Salzsäurelösung auf
die Seite der Kationenaustauschmembran einer bipolaren Membran mit
einer wirksamen Membranfläche
von 10 cm2 gegeben, 100 ml an 1N Natriumhydroxid
wurden auf die Seite der zugehörigen Anionenaustauschmembran
gegeben, eine Platin-Plattenelektrode auf der Seite der Salzsäure wurde
als negative Elektrode verwendet, die Platin-Plattenelektrode auf
der Seite des Natriumhydroxids wurde als positive Elektrode verwendet,
der Strom wurde mit einer Dichte von 10 A/dm2 für 10 Stunden
zugeführt,
um die Mengen an Basen und Salzen in jeder der Kammern zu messen,
um die Stromausbeuten (nH, ηOH)
der Hydroxylionen und Wasserstoffionen als Wasserdissoziationsausbeuten
der bipolaren Membran, sowie ferner, um die Stromausbeuten (ηCl, ηNa) der
Chlorionen und Natriumionen zu bestimmen. Im Hinblick auf die Wasserdissoziationsspannung
nach dem Betrieb für
verlängerte
Zeitspannen wurde eine Dreikammerzelle mit dem folgenden Aufbau
verwendet:
Anode (Pt-Platte)/3-molare NaON-Lösung/bipolare Membran/4-molare
Salpetersäure-Lösung/Diaphragma (Kationenaustauschmembran,
NEOSEPTA CMX, hergestellt von der Tokuyama Corp.)/2-molare HCl-Lösung/Kathode
(Pt-Platte).
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Die
Stromdichte wurde auf 15 A/dm2 eingestellt.
Die Messung der Wasserdissoziationsspannung erfolgte durch das Messen
eines Spannungsabfalls über
die bipolare Membran unter Verwendung von Platindrahtelektroden,
angeordnet mit der bipolaren Membran dazwischen, entweder in der
Zweikammer- oder in der Dreikammerzelle.
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Das
Verhältnis
der Fläche
der auf eine Ebene parallel zur Oberfläche der Membran projizierten IER-Teilchen
wurde ermittelt, indem man die IER-Teilchen auf der Kationenaustauschmembran bereitstellte,
von der Oberseite aus ein Bild davon aufnahm und das Verhältnis der
Flächen
ermittelte.
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Beispiel 1
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Eine
Kationenaustauschmembran, NEOSEPTA CM-1 (hergestellt von der Tokuyama
Corp.), deren Oberflächen
vorab unter Verwendung eines Sandpapiers (CC 200 Cw) aufgeraut worden
waren, wurde in eine wässrige
Lösung
mit 2 Gewichts-% an Eisen(II)chlorid (FeCl2),
die auf 25°C
gehalten wurde, für
eine Stunde eingetaucht, gründlich
mit deionisiertem Wasser gewaschen und bei Raumtemperatur an der
Luft getrocknet. Der Gehalt der Eisenionen in der Kationenaustauschmembran
betrug 98% (2,2 meq/g) der Gesamtionenaustauschkapazität. Dann
wurde ein poröses,
stark saures Kationenaustauschharz unter Verwendung einer Mahlvorrichtung
pulverisiert, mit einer wässrigen
Lösung,
enthaltend 2000 ppm an Eisen(II)chlorid, behandelt, unter Verwendung
einer Zentrifuge abgetrennt und dann getrocknet, um IER-Teilchen
mit einem primären
Teilchendurchmesser von 1 μm
und einem durchschnittlichen Durchmesser der aggregierten Teilchen
von 5 μm
zum Zeitpunkt der Handhabung bereitzustellen. Der Gehalt an Eisenionen
im Harz betrug 50% (0,8 meq/g) der gesamten Ionenaustauschkapazität. Die IER-Teilchen
wurden mit Fingern auf die Oberfläche der Membran aufgebracht,
um so auf der Kationenaustauschmembran bereitgestellt zu werden.
Das Verhältnis
der Fläche
der IER-Teilchen
bei Projektion auf die Membranoberfläche betrug 80%.
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Ein
gemischtes Lösungsmittel
aus Methanol/Chloroform (Volumenverhältnis 1:1), in dem 15 Gewichts-%
eines aminierten Polysulfons (Polysulfon, das chlormethyliert und
dann mit einem Trimethylamin behandelt worden war, um mit quaternären Ammoniumgruppen
versehen zu werden) gelöst
worden waren, dieses mit einer quaternären Ammoniumgruppen-Austauschkapazität von 0,92
meq/g, wurde auf die Membran aufgetragen und getrocknet, indem man
es bei Raumtemperatur stehen ließ. Das aminierte Polysulfon
besaß eine
Dicke von 80 μm,
und die IER-Teilchen-Schicht besaß eine Dicke von 1 bis 10 μm.
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Die
Eigenschaften der bipolaren Membran wurden gemessen. Die Wasserdissoziationsspannung
in der Zweikammerzelle betrug 0,9 Volt, und die Stromausbeuten waren ηH, ηOH = 99,1%, ηCl = 0,3%
und ηNa
= 0,6%. Die Wasserdissoziationsspannung in der Dreikammerzelle betrug
1,0 Volt, wenn der Strom zum ersten Mal zugeführt wurde, und 1,1 Volt, nachdem
drei Monate vergangen waren. Während
dieser Zeitspanne entwickelten sich praktisch keine Luftblasen oder
Wasserblasen in der bipolaren Membran.
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Vergleichsbeispiel 1
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Eine
bipolare Membran wurde etwa in derselben Weise erhalten wie in Beispiel
1, jedoch ohne IER-Teilchen zu verwenden, die mit Eisen(II)chlorid behandelt
worden waren. Die Kationenaustauschmembran der bipolaren Membran
besaß eine
Dicke von 80 μm.
Die Eigenschaften der bipolaren Membran waren so, wie unten beschrieben.
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Die
Wasserdissoziationsspannung in der Zweikammerzelle betrug 0,9 Volt,
und die Stromausbeuten waren ηH, ηOH = 99,1%, ηCl = 0,3%
und ηNa =
0,6%. Die Wasserdissoziationsspannung in der Dreikammerzelle betrug
1,0 Volt, wenn der Strom zum ersten Mal zugeführt wurde, jedoch 2,5 Volt, nachdem
ein Monat vergangen war. Während
dieser Zeitspanne entwickelten sich praktisch keine Luft- oder Wasserblasen
in der bipolaren Membran.
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Vergleichsbeispiel 2
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Eine
bipolare Membran wurde in derselben Weise wie in Beispiel 1 hergestellt,
jedoch unter Verwendung von IER-Teilchen des Na-Typs. Die Eigenschaften
der bipolaren Membran wurden gemessen. Die Wasserdissoziationsspannung
in der Zweikammerzelle betrug 1,2 Volt, und die Stromausbeuten betrugen ηH, ηOH = 99,1%, ηCl = 0,3%
und ηNa
= 0,6%. Die Wasserdissoziationsspannung in der Dreikammerzelle betrug
1,3 Volt, wenn der Strom zum ersten Mal zugeführt wurde, und 3,0 Volt, nachdem ein
Monat verstrichen war. Während
dieser Zeitspanne entwickelten sich praktisch keine Luft- oder Wasserblasen
in der bipolaren Membran.
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Beispiel 2
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Unter
Verwendung der Kationenaustauschmembran, die in Beispiel 1 verwendet
wurde, sowie von IER-Teilchen, die einem Ionenaustausch mit Eisenionen
unterzogen wor den waren, wurden die IER-Teilchen mit Fingern auf
die Oberfläche
der Kationenaustauschmembran aufgetragen. Eine Lösung von Polydimethylvinylbenzylamin:Eisphenol-A-diepoxyverbindung:Chloroform
= 1:1:10 (Gewichtsverhältnis)
wurde darauf aufgebracht, bei Raumtemperatur für 10 Stunden getrocknet, um
das Epoxyharz zu härten,
und um gleichzeitig eine Anionenaustauschmembran mit quaternären Ammoniumgruppen auszubilden.
Die Anionenaustauschmembran dieser Membran besaß eine Dicke von 80 μm. Die IER-Teilchen-Schicht
besaß eine
Dicke von 1 bis 10 μm,
und der Anteil der Fläche
der IER-Teilchen, projiziert auf die Oberfläche der Membran, betrug 90%.
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Die
bipolare Membran zeigte die folgenden Eigenschaften in der Zweikammerzelle.
Die Wasserdissoziationsspannung betrug zunächst 0,9 Volt, und die Stromausbeuten
waren ηH, ηOH = 99,5%, ηCl = 0,3%
und ηNa
= 0,2%. Die Wasserdissoziationsspannung in der Dreikammerzelle betrug
zu Beginn der Stromzufuhr 0,95 Volt, und 0,95 Volt selbst nach Ablauf
von drei Monaten. Während
dieser Zeitspanne entwickelten sich praktisch keine Luft- oder Wasserblasen
in der bipolaren Membran.
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Beispiel 3
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Es
wurde die gleiche Kationenaustauschmembran wie in Beispiel 1 verwendet.
Ein poröses, stark
basisches Anionenaustauschharz wurde mittels einer Mahlvorrichtung
pulverisiert, mit einer wässrigen
Lösung,
enthaltend 2000 ppm an Zinnchlorid, behandelt, und unter Verwendung
einer Zentrifuge abgetrennt und getrocknet, um IER-Teilchen mit
einem primären
Teilchendurchmesser von 0,5 μm
und einem durchschnittlichen aggregierten Teilchendurchmesser von
3 μm zu
erhalten. Das Harz enthielt Zinnionen in einer Menge von 10% (0,05
meq/g) der gesamten Ionenaustauschkapazität. Die IER-Teilchen wurden
mit Fingern auf die Oberfläche
der Membran aufgetragen, um so auf der Kationenaustauschmembran
bereitgestellt zu werden. Der Flächenanteil
der IER-Teilchen, projiziert auf die Membranoberfläche, betrug
85%.
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Ein
gemischtes Lösungsmittel
aus Methanol/Chloroform (1:1, Volumenverhältnis), in dem 15 Gewichts-%
eines aminierten Polysulfons (Polysulfon, das chlormethyliert und
dann mit Trimethylamin behandelt wurde, um mit quaternären Ammoniumgruppen
versehen zu werden) mit einer Austauschkapazität der quaternären Ammoniumgruppen
von 0,92 meq/g gelöst
worden waren, wurde auf die Membran aufgetragen und getrocknet,
indem man es bei Raumtemperatur stehen ließ. Das aminierte Polysulfon
besaß eine
Dicke von 80 μm,
und die IER-Teilchen-Schicht besaß eine Dicke von 0,5 bis 5 μm.
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Die
Eigenschaften der bipolaren Membran in der Zweikammerzelle wurden
gemessen. Die Wasserdissoziationsspannung betrug 1,2 Volt, und die Stromausbeuten
waren ηH, ηOH = 99,3%, ηCl = 0,3%
und ηNa
= 0,4%. Die Wasserdissoziationsspannung in der Dreikammerzelle betrug
1,2 Volt bei Beginn der Stromzufuhr und 1,3 Volt, nachdem drei Monate
verstrichen waren. Während
dieser Zeitspanne entwickelten sich praktisch keine Luft- oder Wasserblasen
in der bipolaren Membran.
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Beispiel 4
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Die
Kationenaustauschmembran, CM-1 (hergestellt von der Tokuyama Co.),
die in derselben Weise wie in Beispiel 1 behandelt worden war, wurde in
eine Lösung
eingetaucht, in der die in Beispiel 3 verwendeten IER-Teilchen mit
einer Konzentration von 2000 ppm suspendiert worden waren. Die IER-Teilchen
wurden auf der aufgerauten Oberfläche abgelagert und getrocknet,
um eine Schicht der IER-Teilchen auszubilden.
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Das
Verhältnis
der projizierten Fläche
der IER-Teilchen betrug 80%. Danach wurde eine Anionenaustauschmembran
mittels derselben Prozedur wie in Beispiel 3 ausgebildet.
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Das
aminierte Polysulfon besaß eine
Dicke von 80 μm,
und die Schicht der IER-Teilchen
besaß eine
Dicke von 0,5 bis 5 μm.
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Die
Eigenschaften der bipolaren Membran in der Zweikammerzelle wurden
gemessen. Die Wasserdissoziationsspannung betrug 1,5 Volt, und die Stromausbeuten
waren ηH, ηOH = 99,3%, ηCl = 0,3%
und ηNa
= 0,4%. Die Wasserdissoziationsspannung in der Dreikammerzelle betrug
1,6 Volt bei Beginn der Stromzufuhr und 2,0 Volt, nachdem drei Monate
verstrichen waren. Während
dieser Zeitspanne entwickelten sich praktisch keine Luft- oder Wasserblasen
in der bipolaren Membran.
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Beispiel 5
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Es
wurde die Kationenaustauschmembran, NEOSEPTA CM-1 (hergestellt von
der Tokuyama Corp.), wie sie in Beispiel 1 verwendet worden war, verwendet.
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Ein
Chelatharz des Iminodiessigsäure-Typs wurde
unter Verwendung einer Mahlvorrichtung pulverisiert, mit einer wässrigen
Lösung,
enthaltend 2000 ppm an Zinnchlorid, behandelt, unter Verwendung
einer Zentrifuge abgetrennt und dann getrocknet, um IER-Teilchen
mit einem primären
Teilchendurchmesser von 1 μm
und einem durchschnittlichen Durchmesser der aggregierten Teilchen
von 5 μm
zu erhalten. Das Harz enthielt Zinnionen in einer Menge von 20%
(0,5 meq/ml) der gesamten Ionenaustauschkapazität. Die IER-Teilchen wurden
mit Fingern auf die Oberfläche
der Membran aufgebracht, um so auf der Kationenaustauschmembran
bereitgestellt zu werden. Das Verhältnis der projizierten Fläche der
IER-Teilchen betrug 83%.
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Ein
gemischtes Lösungsmittel
aus Methanol/Chloroform (Volumenverhältnis 1:5), in dem 15 Gewichts-%
eines partiell aminierten Polystyrols mit einer quaternären Ammoniumgruppen-Austauschkapazität von 0,87
meq/g gelöst
worden waren, wurde auf die Membran aufgetragen und getrocknet,
indem man es bei Raumtemperatur stehen ließ (Das partiell aminierte Polystyrol
wurde erhalten durch Polymerisieren eines Monomers von Styrol und
Chlormethylstyrol in einem molaren Verhältnis von 10:1 in Toluol bei
70°C in
Gegenwart eines Benzoylperoxids als Polymerisationsstarter für 10 Stunden,
durch Gießen der
Reaktionslösung
in Methanol, um ein Copolymer daraus zu erhalten, gefolgt von der
Umwandlung der Chlormethylgruppe des Copolymers mit einem Trimethylamino
zu einer quaternären
Ammoniumgruppe). Das aminierte Polystyrol besaß eine Dicke von 85 μm, und die
IER-Teilchen-Schicht besaß eine
Dicke von 0,1 bis 5 μm.
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Die
Eigenschaften der bipolaren Membran in der Zweikammerzelle wurden
gemessen. Die Wasserdissoziationsspannung betrug 0,9 Volt, und die Stromausbeuten
waren ηH, ηOH = 99,2%, ηCl = 0,3%
und ηNa
= 0,5%. Die Wasserdissoziationsspannung in der Dreikammerzelle betrug
0,95 Volt zu Beginn der Stromzufuhr, und ebenso 0,95 Volt, nachdem
drei Monate vergangen waren. Während
dieser Zeitspanne entwickelten sich praktisch keine Luft- oder Wasserblasen
in der bipolaren Membran.
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Beispiel 6
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Eine
Tetrahydrofuranlösung
mit 15 Gewichts-% an chlormethyliertem Polysulfon mit einem Chlorgehalt
von 1,1 meq/g und 10 g an N,N,N',N'-Tetramethyl-1,6-hexamethylendiamin
wurde auf eine Kationenaustauschmembran aufgetragen, auf die dieselben
IER-Teilchen, wie die in Beispiel 5 erhaltenen, aufgebracht worden
waren, gefolgt von Trocknung unter Abdestillieren des Lösungsmittels
bei Raumtemperatur für
5 Stunden. Mit dem Fortschreiten des Trocknens wurden quervernetzte
quaternäre Ammoniumgruppen
ausgebildet, und es wurde eine Anionenaustauschmembran und damit
eine bipolare Membran gebildet. Die Dicke der Anionenaustauschmembran
betrug 90 μm,
und die Dicke der IER-Teilchen-Schicht lag bei 0,1 bis 5 μm.
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Die
Eigenschaften der bipolaren Membran wurden gemessen. Die Wasserdissoziationsspannung
in der Zweikammerzelle betrug 0,9 Volt, und die Stromausbeuten waren ηH, ηOH = 99,4%, ηCl = 0,3%
und ηNa
= 0,3%. Die Wasserdissoziationsspannung in der Dreikammerzelle betrug
0,9 Volt zu Beginn der Stromzufuhr und 0,92 Volt, nachdem drei Monate
vergangen waren. Während
dieser Zeitspanne entwickelten sich praktisch keine Luft- oder Wasserblasen
in der bipolaren Membran.
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Beispiele 7 bis 10
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Die
pulverisierten Kationenaustauschharze, die gleichen wie in Beispiel
1, wurden in wässrigen Lösungen behandelt,
die folgendes enthielten: 2000 ppm an Rutheniumchlorid, 1 Gewichts-%
an Nickelchlorid, 1 Gewichts-% an Palladiumchlorid, und 1 Gewichts-%
an Zirkoniumnitrat; es erfolgten die Abtrennung mittels einer Zentrifuge
und danach Trocknung, um feine Kationenaustauschharz-Pulver dieser
Metallionen-Typen zu erhalten. Die Pulver besaßen einen primären Teilchendurchmesser
von 1 μm
und einen durchschnittlichen Durchmesser der aggregierten Teilchen
von 5 μm.
Die Harze enthielten Ruthenium, Nickel, Palladium und Zirkonium,
jeweils in einer Menge von 50% (0,8 meq/g) der Austauschkapazität.
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Die
feinen Harzpulver wurden mit Fingern auf die Oberflächen der
Kationenaustauschmembranen, NEOSEPTA CM-1, die mit einem Sandpapier aufgeraut
worden waren, aufgetragen, sodass die IER-Teilchen auf den Kationenaustauschmembranen bereitgestellt
wurden. Die Verhältnisse
der projizierten Flächen
der IER-Teilchen entsprachen jeweils 80%.
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Ein
gemischtes Lösungsmittel
aus Methanol/Chloroform (Volumenverhältnis 1:1), in dem 15 Gewichts-%
eines aminierten Polysulfons (Polysulfon, das chlormethyliert und
dann mit einem Trimethylamin behandelt worden war, um mit quaternären Ammoniumgruppen
versehen zu werden) gelöst
worden waren, dieses mit einer quaternären Ammoniumgruppen-Austauschkapazität von 0,92
meq/g, wurde auf die Membranen aufgetragen und getrocknet, indem
man es bei Raumtemperatur stehen ließ. Das aminierte Polysulfon
besaß eine
Dicke von 80 μm, und
die IER-Teilchen-Schichten besaßen
eine Dicke von 1 bis 10 μm.
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Die
Eigenschaften der bipolaren Membranen wurden gemessen. Die Wasserdissoziationsspannungen
in der Zweikammerzelle betrugen 0,88, 0,90, 0,95 und 0,90 Volt für die IER-Teilchen,
die einem Austausch mit Ionen von Ruthenium, Nickel, Palladium,
bzw. Zirkonium unterzogen worden waren, und die Stromausbeuten waren ηH, ηOH = 99,1%, ηCl = 0,3%
und ηNa
= 0,6%. Die Wasserdissoziationsspannungen in der Dreikammerzelle
betrugen 0,90, 1,0, 1,05 und 1,0 Volt für die jeweiligen IER-Teilchen, wenn
der Strom zum ersten Mal zugeführt
wurde, und 1,0, 1,10, 1,20 und 1,10 Volt, nachdem ein Monat vergangen
war. Während
dieser Zeitspanne entwickelten sich praktisch keine Luft- oder Wasserblasen in
der bipolaren Membran.
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Beispiele 11 bis 14
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Bipolare
Membranen wurden durch dieselbe Prozedur, wie oben beschrieben,
hergestellt, jedoch erfolgte der Ionenaustausch der Kationenaustauschmembranen,
wie sie in den Beispielen 7 bis 10 verwendet wurden, mit Ionen von
Ruthenium, Nickel, Palladium und Zirkonium. Die Anteile der ausgetauschten
Ionen bei diesen Metallionen betrug überall 40% der Ionenaustauschkapazität der Kationenaustauschmembranen.
Die projizierten Flächen
der IER-Teilchen betrugen 80% und die Dicke der IER-Teilchen-Schichten
lag bei 1 bis 10 μm.
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Die
Eigenschaften der bipolaren Membranen wurden gemessen. Die Wasserdissoziationsspannungen
in der Zweikammerzelle betrugen 0,85, 0,88, 0,92 und 0,88 Volt für Ruthenium,
Nickel, Palladium, bzw. Zirkonium, und die Stromausbeuten waren ηH, ηOH = 99,1%, ηCl = 0,3%
und ηNa
= 0,6%. Die Wasserdissoziationsspannungen in der Dreikammerzelle betrugen
0,90, 1,0, 1,05 und 1,0 Volt für
die jeweiligen IER-Teilchen, wenn der Strom zum ersten Mal zugeführt wurde,
und 1,0, 1,10, 1,20 und 1,10 Volt, nachdem drei Monate vergangen
waren. Während dieser
Zeitspanne entwickelten sich praktisch keine Luft- oder Wasserblasen
in der bipolaren Membran.