DE1498903B2 - Ionenselektive Membran und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Ionenselektive Membran und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine ionenselektive, aus einem elispersen System (Trägerphase — aktive Substanz)
bestehende Membran zur elektrochemischen Indikation und Ionentrennung sowie ein Verfahren
zu ihrer Herstellung.
Bei der Entwicklung chemisch-analytischer Verfahren und beim Reinigen von in der Flüssigkeitsphase befindlichen Substanzen werden vielfach Membranen
angewendet. Derartige Membranen werden z. B. zur potentiometrischen Filtration zur Messung
der selektiven Ionen aktivität, zum Ionenaustausch und zur Entfernung einzelner Ionen in Lösungen
verwendet. Eine solche vielseitige Anwendungsmöglichkeit bedingt die Herstellung von Membranen,
welche einerseits selektiv sind und gleichzeitig günstige mechanische Eigenschaften besitzen.
Die bekannten Membranen sind in zwei Gruppen zu teilen: homogene und heterogene Membranen.
Erstere bestehen ausschließlich aus dem das Membranpotential ausgestalteten Material, im Falle der
Heterogenmembranen ist die das Membranpotential ausgestaltende aktive Komponente in einer Trägerphase
verteilt und bildet eine Perlenleitung. Bei dieser Perlenleitung wird die Leitung des elektrischen
Stromes durch den Oberflächenkontakt der in der Trägerphase verteilten aktiven Komponententeilchen
gesichert.
Zur Messung der Ionenaktivität (Pc.v) in Lösungen
wurden Versuche unter Anwendung von aus Niederschlägen hergestellten Homogenmembranen durchgeführt.
Infolge der Brüchigkeit, d. h. des geringen mechanischen Widerstandes dieser Homogenmembranen
kommt jedoch diesen Versuchen ausschließlich wissenschaftliche Bedeutung zu. Tendeloo
und Krips (Receuil Trav. Chim., Pays-Bas, 76, S. 703 bis 711, 946 bis 948 usw.) wendeten in Paraffin
gebettete Calciumoxalatniederschläge, d. h. Heterogenmembranen zur Bestimmung von PCx an.
Pungor und Rokosinyi (Acta Chim. Acad. Sei.
Hung., 27, 1961, S. 63) stellten Silberjodidniederschläge her, welche in eine Paraffinträgerphase verteilt
und als Heterogenmembranen zur Messung der Silber- und Jodidionenaktivität angewendet wurden.
Mit diesen Heterogenmembranen konnte man die Abänderung der Jodidionenaktivität auch bsi Anwesenheit
von Chlorid und Bromid feststellen.
Die auf solche Weise hergestellten Heterogenmembranen sind jedoch infolge ihrer geringen mechanischen
Festigkeit und auch umständlichen Herstellungsart zur Durchführung wissenschaftlicher und
industrieller Serienmessungen ungeeignet. Zur unmittelbaren potentiometrischen Bestimmung der in
Lösungen vorhandenen Ionen, zur Trennung von Ionen und zum Ionenaustausch werden in industriellem
Maßstab herstellbare Membranen benötigt, welche außer ihrer günstigen mechanischen Festigkeit
auch kationen- und anionenselektiv und allgemein anwendbar sein müssen. Das gesteckte Ziel
wurde durch Ausarbeitung der vorliegenden Erfindung erreicht.
Diese Aufgabe wird bei einer Membran der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß in einer als Trägerphase dienenden Silikongummischicht die 1 bis 50 μ Korngröße aufweisende
aktive Substanz in solcher Menge verteilt ist, daß die Membran gleiche mechanische Eigenschaften
aufweist wie die von der aktiven Substanz freie Silikongummischicht.
Das Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Membran ist dadurch gekennzeichnet, daß
die aktive Substanz in dem für die Herstellung des Silikongummis dienenden Polymerisatansatz, vorzugsweise
in Dimethylpolysiloxan, verteilt und der die aktive Substanz enthaltende Polymerisatansatz
in bekannter Weise mit den für die Herstellung von Silikongummi erforderlichen Katalysatoren und
Vernetzungsmitteln vermischt und bei Raumtemperatur oder erhöhter Temperatur die gewünschte
Membranschicht gehärtet wird.
In der Silikonträgerphase werden als aktive Substanzen anorganische oder organische Niederschläge,
Metallchelatkomplexe, Ionenaustauschharze oder Molekularsiebe zweckmäßig angewendet, wobei die
in der Trägerphase gelösten aktiven Substanzen gleichzeitig als Füllstoff des Silikongummis dienen.
Die zur Perlenleitung notwendige Korngröße der in der Silikongummiträgerphase verteilten anorganischen
oder organischen Niederschläge bzw. Metallchelatkomplexe wird durch die Art und Weise der Ausfällung
des betreffenden Niederschlages geregelt. Sollte als aktive Substanz ein Ionenaustauschharz
oder ein Molekularsieb gewählt werden, so erhält man die geeignete Korngröße durch Vermählen des
Niederschlages. In der Praxis zeigte sich die Verteilung einer aktiven Substanz von 1 bis 50 Mikron
Korngröße in der Trägerphase als zweckmäßig. Als Silikongummipolymerisat wurden vorzugsweise Methyl-,
Phenyl-, Vinyl- oder andere organische Substituenten enthaltende und SiOH-Endgruppen besitzende
Polysiloxane mit einem Molekulargewicht von 15 000 bis 300 000 angewendet. Der aktive Substanzen
enthaltenden Polymerisatmischung können Lösungsmittel zugesetzt werden, und die Aufarbeitung
zur Membranschicht kann durch die Menge des zugeführten Lösungsmittels geregelt werden. Die aus
der Polymerisatmischung entstehende Membranschicht kann durch Gießen, Schmieren oder Walzen
geformt werden. Die Vermischung der aktiven Substanz mit Polysiloxan kann mit Hilfe einer Knetmaschine
oder eines Walzenstuhls, die Flomogenisierung hingegen unter Verwendung eines Pilier-Walzenstuhls
oder eines Gummiknetwalzenstuhls erfolgen. Der homogenisierten Mischung werden die
üblichen Vernetzungsmittel und Katalysatoren beigemischt, und die Folienbildung oder Vernetzung
wird bei Raumtemperatur oder erhöhter Temperatur ausgeführt.
Die Vorteile der auf Grund dieser Erfindung hergestellten Membrane sind:
1. Die erfindungsgemäßen Heterogenmembranen schwellen im Wasser in geringem Maße an
(1 bis 10%) und sind daher zur Messung des Elektrodenpotentials geeigneter als die bisher
bekannten Heterogenmembranen.
2. Der mechanische Widerstand und die Elastizität sind den ursprünglichen physikalischen Eigenschaften
des Silikongummis gleich und sind daher zur Anwendung besonders geeignet. Die Dehnbarkeit beträgt z. B. 300 bis 500 °/o.
3. Die erfindungsgemäßen Heterogenmembranen besitzen eine gute Temperaturtoleranz. Die Anwendungstemperatur
bis zu 270° C hängt von den Eigenschaften der in der Trägerphase verteilten aktiven Substanzen ab.
4. Vom elektrochemischen Standpunkt aus ist der hohe Kapazitätswert von großer Wichtigkeit,
besonders hoch ist dieser bei den Ionenaustauscherharze enthaltenden Membranen, und
5. die Herstellung dieser Membranen ist äußerst einfach und reproduzierbar und in jeder Schichtdicke
und Form ausführbar.
Die auf Grund vorliegender Erfindung hergestellten Membranen sind zur Messung des Membranenpotentials
unter Anwendung der üblichen Methoden, z. B. mit Hilfe zweier Bezugselektroden, vorteilhaft geeignet.
Nicht nur in wäßrigen Lösungen sichern diese die Durchführung der notwendigen Messungen bzw.
Operationen, sondern auch in solchen organischen Lösungsmitteln, welche die in der Trägerphase verteilten
aktiven Substanzen nicht lösen und bei denen durch einen entsprechenden Dielektrizitätskonstantenwert
eine Ionenbildung zustande kommt. Außer der Messung des Membranpotentials sind die
vorliegenden Membranen auch zur Durchführung des Ionenaustauschvorganges und der Elektrodialyse
anwendbar. So z. B. ist der verunreinigende anorganische Elektrolyt von den organischen Substanzen
zu befreien, und aus den mit anorganischen Säuren gebildeten Salzen organischer Basen können freie
Basen gewonnen werden, wenn dazu Heterogenmembranen verwendet werden.
Der technische Fortschritt des Erfindungsgegenstandes liegt darin, daß zum ersten Mal in der Technik
die Herstellung von solchen ionenselektiven Membranen ermöglicht wurde, die außer ihrer erhöhten
mechanischen Festigkeit verhältnismäßig einfach und reproduzierbar hergestellt werden können.
Die bekannten Membranen mit Paraffin als Trägersubstanz haben vom elektro-chemischen Standpunkt
aus im wesentlichen ähnliche Eigenschaften wie die Membranen gemäß der Erfindung, doch sind ihre
Festigkeit und ihre Reproduzierbarkeit weit geringer. Nachstehend ist eine Vergleichstabelle über die Ergebnisse
mit AgJ-Paraffin-Elektroden und AgJ-Silikongummi-Elektroden angegeben. Aus der Tabelle
ist ersichtlich, daß der Anteil der gut funktionierenden AgJ-Silikongummi-Elektroden sowie
deren Meßgenauigkeit weit größer ist als bei AgJ-Paraffin-Elektroden. Weiterhin wird bei den Elektroden
gemäß der Erfindung der Gleichgewichtszustand in kürzerer Zeit erreicht. Ähnlich gute Ergebnisse
wurden auch mit anderen Membranen gemäß der Erfindung gegenüber den bekannten Paraffin-Membranen erzielt.
Vergleichswerte zwischen AgJ-Paraffinträgerphasen-Membranen und AgJ-Silikongummiträgerphasen-Membranen
Membranelektrode | Gut funktionierende Elektroden |
Nicht funktionierende Elektroden |
Meß genauigkeit |
Erreichung des Gleichgewichtszustandes für die Messung |
1. AgJ-Paraffin 2. AgJ-Silikona;umrni |
I40/0 95 »/0 |
86% 5% |
±5 mV ±0,5 mV |
5 bis 10 Minuten weniger als 1 Minute |
Die Membranelektroden gemäß der Erfindung haben weiterhin infolge ihrer mechanischen Festigkeit
eine weit höhere Lebensdauer als die Paraffin-Membranelektroden. Weiterhin weicht bei den Membranen
gemäß der Erfindung das Diffusionspotential von den theoretisch berechneten Werten kaum ab.
Die unten angeführten Beispiele beziehen sich auf die Herstellungs- und 'Anwendungsmethoden der
Heterogenmembranen, sie sollen jedoch den Schutzumfang der Erfindung nicht einschränken.
50
Herstellung einer Heterogenmembran, die zur selektiven Messung der Jodidaktivität geeignet ist, nach
dem Schmierverfahren
Es wurde der zur Messung der Jodidaktivität notwendige Silberjodidniederschlag hergestellt, indem
man zu 100 ml n/100-Silbernitrat 10 Tropfen einer 0,2°/cigen p-Äthoxychrysoidin-Indikatorlösung zusetzt
und die stöchiometrisch berechnete Kaliumjodidmenge mit einem Überschuß von 50% in Form
einer wäßrigen n'10-Kaliumjodidlösung anwendet.
Die Abscheidung des Niederschlages erfolgte unter Rühren bei Zimmertemperatur. Der ausgefüllte
Niederschlag wurde zentrifugiert und einem vor Sonnenlicht geschützten Raum dreimal mit destilliertem
Wasser gewaschen. Der gewaschene Niederschlag wurde auf einem Papierfilter gesammelt und bei
80° C bis zur Gewichtsgleiche getrocknet. Der getrocknete AgJ-Niederschlag wurde als aktive Substanz
zur Herstellung der Heterogenmembran verwendet.
Silikonpolymerisat, das als Trägerphase der Heterogenmembran dienen soll, wurde Dimethylpolysiloxan
verwendet. Zu 70 Gewichtsteilen Dimethylpolysiloxan wurden 30 Gewichtsteile des oben erhaltenen
Niederschlags zugemischt und so lange gerührt, bis die Suspension homogen verteilt war. Die
Mischung des Vernetzungsmittels und des Katalysators wurde aus 1 Gewichtsteil Dibutylzinndilaurat
und 2 Gewichtsteilen Hexaäthoxysiloxan hergestellt. Das Vernetzungsmittel und der Katalysator wurden
in einer zur Verhärtung notwendigen Menge dem einen anorganischen Niederschlag enthaltenden Dimethylpolysiloxan
zugegeben, und die derart gewonnene vernetzbare Reaktionsmischung wurde zwischen zwei Kunststoffplatten in der gewünschten
Schichtdicke aufgeschmiert. Die Verhärtung dieser Schicht, d. h. der Ablauf der Reaktion, erfolgte in
etwa 10 Minuten. Aus dieser erhaltenen elastischen Schicht wurde ein der Abmessung der erforderlichen
Membrangröße entsprechender Teil herausgeschnitten und mit Hilfe eines Silikonklebemittels auf eine
Glasrohre geklebt.
Die so gewonnene Silber j odidmembran wurde zur Jodaktivitäts-Bestimmung derart verwendet, daß
in die als Membranträger dienende Glasrohre 10~3 Mol/l Kaliumjodidlcsung eingefüllt und mit
dieser als Elektrode dienenden Membran in galvanischem Kontakt eine Kalomelelektrode verbunden
wurde. Die so hergestellte Membranelektrode zeigte
gegenüber der Bezugselektrode die Ionenaktivität der in der Lösung vorhandenen Jodidionen an.
Das Gleichgewicht kam in wenigen Minuten zustande, die Meßgenauigkeit betrug + 5 mV. Die derart
hergestellte Membranelektrode zeigte die Abänderung der Jodid- oder Silberionenaktivität in
Lösung. Meßgrenzen 10"1 bis 10~7 m/Liter.
Kennzeichnend für die Selektivität der Membranelektrode ist, daß diese selbst bei der Anwesenheit
großer Mengen fremder Elektrolyte imstande ist, die der Aktivität der zu messenden Ionen entsprechenden
Werte zu messen. Die untenstehenden Meßergebnisse, welche in den Tabellen I und II zusammengefaßt
sind, zeigen, daß — obzwar sich die Jodidaktivität bei der Anwesenheit fremder Elektrolyte
ändert — die Meßergebnisse mit den Originalwerten gut übereinstimmen.
Die Tabellen beweisen auch, daß die Meßgenauigkeit der Silikongummi-Trägerphasen-Heterogenmembranen
mit den der Paraffinträgerphasen-Membranen übereinstimmen oder diese sogar übertreffen.
Ergebnisse der Jodidaktivitätsmessung
bei Anwesenheit von 10 ^1 m/l Kaliumchlorid
30
35
40
45
Herstellung einer Heterogenmembran, die Bariumsulfat als aktive Substanz enthält
Zu einer Menge von 100 m/l n/100-Bariumchlorid
wurde die stöchiometrisch berechnete Ammoniumsulfatmenge mit einem Überschuß von 50% in
Form einer wäßrigen 2n-Ammoniumsulfatlösung unter Rühren bei Zimmertemperatur zugegeben.
30 Gewichtsprozent Bariumsulfatniederschlag wurde — nach üblicher Aufarbeitung und Trocknung —
in 70 Gewichtsteilen Silikongummipolymerisat ver-
pj gemessen | pj errechnet | -0,12 |
1,0 | 1,12 | -0,07 |
2,05 | 2,12 | -0,05 |
3,07 | 3,12 | -0,07 |
4,05 | 4,12 | +0,08 |
5,20 | 5,12 | + 0,06 |
6,18 | 6,12 | |
Ergebnisse der Jodidaktivitätsmessung bei Anwesenheit von 10"1 m/l Natriumsulfat
pj gsmessen | pj errechnet | ApJ |
1,17 | 1,35 | -0,18 |
2,08 | 2,35 | -0,27 |
3,18 | 3,35 | -0,17 |
4,40 | 4,35 | + 0,05 |
5,45 | 5,35 | + 0,10 |
teilt und im weiteren nach Verfahren gemäß Beispiel 1 verarbeitet. Die auf obige Weise hergestellten
Heterogenmembranen wurden zur Bestimmung der Aktivität von Sulfationen in Lösung angewendet, und
die erhaltenen Meßergebnisse sind aus Tabelle III zu ersehen.
Tabelle III
Messung der Aktivität der Sulfationen
Messung der Aktivität der Sulfationen
P804 gemessen | PS04 errechnet | ^SO4 |
1,24 | 1,34 | + 0,10 |
2,25 | 2,14 | + 0,11 |
3,05 | 3,05 | 0 |
4 | 4,01 | + 0,09 |
5,10 | 5,00 | + 0,10 |
5,60 | 6,00 | -0,40 |
Claims (7)
1. Ionenselektive, aus einem dispersen System (Trägerphase — aktive Substanz) bestehende
Membran zur elektrochemischen Indikation und Ionentrennung, dadurch gekennzeichnet,
daß in einer als Trägerphase dienenden Silikongummischicht die 1 bis 50 μ Korngröße
aufweisende aktive Substanz in solcher Menge verteilt ist, daß die Membran gleiche mechanische
Eigenschaften aufweist wie die von der aktiven Substanz freie Silikongummischicht.
2. Membran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aktive Substanz eine in
dem zu untersuchenden Lösungsmittel unlösliche Komponente ist.
3. Membran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aktive Substanz ein anorganischer
oder organischer Niederschlag ist.
4. Membran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aktive Substanz ein Metallchelatkomplex
ist.
5. Membran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aktive Substanz ein Ionenaustauscherharz
oder ein Molekularsieb ist.
6. Verfahren zur Herstellung einer Membran nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß aktive Substanz in dem für die Herstellung des Silikongummis dienenden Polymerisatansatz, vorzugsweise in Dimethylpolysiloxan,
verteilt und der die aktive Substanz enthaltende Polymerisatansatz in bekannter Weise mit den für die Herstellung von Silikongummi
erforderlichen Katalysatoren und Vernetzungsmitteln vermischt und die gewünschte
Membranschicht bei Raumtemperatur oder erhöhter Temperatur gehärtet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Silikongummipolymerisate
substituierte Polysiloxanderivate mit einem Molekulargewicht von 15 000 bis 300 000 verwendet
werden.
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |