DE2930074C2 - Meßvorrichtung für die Bestimmung des Sauerstoffpartialdruckes in Flüssigkeiten und Gasen - Google Patents
Meßvorrichtung für die Bestimmung des Sauerstoffpartialdruckes in Flüssigkeiten und GasenInfo
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Description
50 miteinander in Verbindung stehen. Obwohl der Reaktionsablauf
bis heute noch nicht vollständig geklärt ist, darf man annehmen, daß! der an die Elektrode
gelangende Sauerstoff dort" durch Anlagerung von Elektronen reduziert wird und gemäß nachstehender
Gleichung zu OH-umgewandelt wird.
-3: H2O2+2 OH-
Die Erfindung betrifft eine Meßvorrichtung für die Bestimmung des Sauerstoffpartialdruckes in Flüssigkeiten
und Gasen, insbesondere im Blut, mit einer die zu messende Substanz enthaltenden Meßkammer, die Ober
eine flüssigkeitsdichte und ionenundurchlässige, aber sauerstoffdurchlässige Membran mit dem Gehäuse
eines Meßfühlers verbunden ist der eine gegebenenfalls mit Glas ummantelte Kathode und eine gegebenenfalls
mit einer Silberchloridschicht überzogene Anode umfaßt, die in einen wäßrigen Elektrolyten eintauchen.
Die Messung des Sauerstoffpartialdruckes erfolgt mit Hilfe gassensitiver Elektroden, und zwar durch Bestimmung
des Redukticnsstromes, der durch Anlagerung des Sauerstoffes an die Kathode fließt, sobald Kathode
und Anode an eine Spann .ngsquelle angeschlossen sind
und die beiden Elektroden über einen Elektrolyten O2+2
H2O2+2e-:£2OH- ;
An der Anode wird ein der Elektronenabgabe an der Kathode äquivalenter Anteil von Atomen des Anodenmetalls
zu Ionen oxidiert im Falle einer Silberanode also von Silberatomen zu Silberionen (Ag+). Der dabei
fließende Strom ist abhängig von der Zahl der die Kathodenoberfläche erreichenden Sauerstöffmoleküle.
Ist die Spannung zwischen Anode und Kathode groß genug, um sämtliche an die Kathode gelangenden
Sauerstoffmoleküle zu reduzieren, dann wird innerhalb des Plateaus des Polarogramms auch rj^se Spannungserhöhung
keine Vergrößerung des gemessf-nen Stromes herbeiführen. Das heißt der Stromfluß ist dann
unabhängig von der angelegten Spannung und wird nur noch durch die Anzahl der an die Kathode gelangenden
Sauerstoffmoleküle bestimmt Man arbeitet im Grenzstrombereich, und der sogenannte Reduktionsgrenzstrom
liefert ein Maß für't den in der Meßlösung
vorhandenen Sauerstoffpartialdruck.
Für die Durchführung der'Messung xies Sauerstoffpartialdruckes
verwendet man bisher bevorzugt Meßeinrichtungen mit glasummantelten Kathoden aus Platin
oder anderen Edelmetallen, die von der Meßkammer, in der sich die zu untersuchende Probe befindet durch eine
für Ionen undurchlässige, abe·- für Sauerstoff durchlässige
Membran von dem Elektrodensystem getrennt ist Der eigentliche Meßfühler enthält also z. B. eine mit
Glas ummantelte Platinelektrode, deren Spitze an der Stirnfläche des Glasmantel freiliegt Als Anode wird
häufig eine Silberelektrode Verwendet die zur Erhöhung der Meßwertstabilität jmit einer Silberchloridschicht
überzogen sein kann. Anode und Kathodenspitze sind von einer Elektrolytlösung, in der Regel einer
0,2 m KCL-Lösung, umgeben. Eine andere Elektrode ist in der DE-OS 21 43 665 beschrieben, wobei ein wäßriger
Elektrolyt durch einen polymeren Elektrolyten ersetzt wurde.
Die beschriebene Trennung von Meßprobe und Meßfühler hat die Aufgabe, Veränderungen der
Elektroden durch Niederschläge, z. B. durch reduzierende und oxidierende Substanzen aus der Meßprobe,
vorzubeugen. Die Präzision der Messung wird jedoch auch noch durch eine beobachtete Inkonstanz des
Meßfühlers selbst beeinflußt. Untersuchungen haben erwiesen, daß die Bestimmung des Sauerstoffpartialdruckes
durch Messung des Stromflusses zwischen Kathode und Anode durch einen überlagerten anodischen
Grundstrom verfälscht wird, der zu einem hohen Anteil durch eine Wanderung von Ionen des Anodenmaterials,
also z. B. Silberionen, an der Kathode entsteht. Diese sogenannte Silberionendrift findet auch
dann statt, wenn die Anode bereits mit einer Silberchloridschicht überzogen ist da erfahrungsgemäß
ein solcher Oberzug immer Lücken aufweist, durch die Silberionen hindurch treten können. Wie man durch
mikroskopische Betrachtung 'der Kathodenoberfläche feststellt, kann bei den bisher bekannten Meßfühlern
eine durch die Wanderung der Silberionen bedingte.
zunehmende Verunreinigung der Kaihodenoberfläche nicht verhindert werden. Diese Veränderung der
Kathodenoberfläche stellt aber eine wesentliche Ursache für die Meßwertinstabilität des Meßfühlers und eine
Fehlerquelle für die Feststellung des Sauerstoffpartial- s druckes dar.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Meßvorrichtung für eine kontinuierliche Bestimmung des Sauer·
stoffpartialdruckes in Flüssigkeiten und Gasen, insbesondere in Blut, zu schaffen, deren Meßwertstabilität
gegenüber den bekannten Meßvorrichtungen verbessert ist, so daß die Meßvorrichtung auch über einen
längeren Betriebszeitraum ohne eine die Messung unterbrechende Reinigung der Kathode verwendbar ist.
Erfindungsgemäß wird dies bei einer Meßvorrichtung, die eine die zu messende Substanz enthaltende
Meßkammer umfaßt, die über eine flüssigkeitsdichte und ionenundurchlässige, aber sauerstoffdurchlässige
Membran mit dem Gehäuse eines MeElfühlers verbunden ist, der eine gegebenenfalls mit Glas ummantelte
Kathode und eine gegebenenfalls mit einer Silberchloridschicht überzogene Anode umfaßt, die in einen
wäßrigen Elektrolyten eintauchen, dadurch erreicht, daß zwischen die Anode und die Kathode zusätzlich eine
Sperrschicht aus einer für Ionen des Anodenmaterials undurchlässigen Substanz eingebracht ist.
Durch Vermeidung einer Anlagerung der von der Anode in den lonenzustand übergegangenen und im
Elektrolyt gelösten Ionen an der Kathodenoberfläche läßt sich der Sauerstoffpartialdruck fehlerfrei als
Funktion der gemessenen Stromstärke angeben. Die Langzeit-Meßwertstabilität der Anordnung ist um ein
Vielfaches erhöht. Man hat experimentell etwa den Faktor 10 bis 100 festgestellt. Daher wird es jetzt
möglich, mit Hilfe der beschriebenen Meßeinrichtung auch Verbrauchs- und Meßreihen durchzuführen, die
über längere Zeiträume läuten, ohne die Untersuchungen
durch wiederholten Ausbau der Meüvorrichtung für eine Reinigung der Kathode mit anschließender
Neubestimmung der apparativen Konstanten unterbrechen oder evtl. sogar abbrechen zu müssen. Infolge der
jetzt geschaffenen Voraussetzungen für Langzeitmessungen werden völlig neue Anwendungsgebiete für die
beschriebene Meßmethode eröffnet. Hierzu sei lediglich auf den möglichen Einsatz der Meßeinrichtungen in den
menschlichen Körper in Form von Sonden zur Bestimmung und Überwachung des Sauerstoffpartialdruckes
hingewiesen, oder auf eine Verwendung der Meßeinrichtung als Monitor bej Langzeitbeobachtungen,
wie künstlicher Beatmung, Überwachung enzymatischer Prozesse, z. B. Glukoseumsatz, Überwachung
der Sauerstoffzufuhr bei Verbrennungsprozessen sowie bei der Zellkultur.
Gemäß vorzugsweiser Ausbildungen der Erfindung wird zur Vermeidung einer Abwanderung von Ionen des
Anodenmaterials an die Kathode die Sperrschicht aus kationenabstoßenden Substanzen, nämlich organischen
oder anorganischen Anionenaustauschern, ferner Kationenaustauschern, amphoteren Ionenaustauschern,
Ionen des Anodenmaterials selektivbindenden Substanzen, Substanzen mit Komplexbildungseigenschaften,
und zwar mit ungeladenen und/oder geladenen Atomgruppen (Liganden) und einer Komplexbindung
an Anion(en) und/oder Kation(en) gewählt.
AiIe aktiven Komponenten können matrixgebunden,
beispielsweise durch Polymerbindung immobilisiert sein.
angeführt, die sich für eine Herstellung der erfindungsgemäßen
Sperrschicht als geeignet erwiesen haben. Diese Aufstellung läßt sich jedoch von jedem auf diesem
Gebiete arbeitenden Fachmann ohne weiteres ergänzen.
Unter den organischen Ionenaustauschern werden als Anionenaustauschcr vorzugsweise Kunstharze, aliphatische
und/oder aromatische, primäre, sekundäre und tertiäre Amine und/oder quarternäre Ammoniumbasen,
die in Wasser unlöslich, aber in mit Wasser nicht mischbaren, organischen Lösungsmitteln löslich sind,
verwendet. Es haben sich aber auch sogenannte Schlangenkäfig-Polyelektrolyte und Anionenauslauscher
vom Pyridintyp bewährt. Als flüssige Anionenaustauscher werden beispielshalber genannt:
Tri-n-octylamin (TnOA)
Nachstehende Amingemische sind im Handel erhältlich:
bis 24 C-Atomen, Primene JM)
N-Dodecenyl-N-trialkyl-methylamin (Mischung
N-Dodecenyl-N-trialkyl-methylamin (Mischung
mit je 24 bis 27 C-Atomen, Amberlite La-1)
N-Lauryl-N-trialkyl-methylamin
N-Lauryl-N-trialkyl-methylamin
(Amberlite LA-2)
Ν,Ν-Didodecenyl-N-n-butylamin
Ν,Ν-Didodecenyl-N-n-butylamin
(AfnbefliieXE-2O4)
Tri-caprylamin (Alamine 336)
Trioctylmethylammoniumchlorid
Tri-caprylamin (Alamine 336)
Trioctylmethylammoniumchlorid
(Aliquat 336 S, Adogen 464)
Dimethyldistearylammoniumchlorid
Dimethyldistearylammoniumchlorid
Unter den geeigneten Kationenaustauschern unterscheidet man abhängig von dem matrixgebundenen
Festionen schwachsaure (z. B. Carboxylgruppen) und starksaure (z. B. Sulfonsäuregruppen). Dabei kann die
Matrix beispielsweise auf der Basis von Polystyrol oder Acrylsäure bzw. Methacrylsäure bestehen. Heute
werden aufgrund ihrer chemischen Beständigkeit Polymerisationsharze bevorzugt
Zum Aufbau von gegenüber Schwermetallionen wirksamen Sperrschichten seien aus der Reihe der
amphoteren Substanzen beispielhalber
-N(CH2-COOH)2
und
und
genannt, die ebenfalls matrixgebunden Anwendung finden.
Als kationenselektive Komponenten in den Sperrschichten kommen solche Substanzen in Frage, die eine
hohe Selektivitätskonstante und/oder Stabilitätskonstante für Ionen des Anodenmaterials haben, also als
Komplexbildner, beispielsweise in einer Membran fungieren. Die Liganden können geladen und/oder
neutral und ein- und/oder mehrzähnig sein. Geladene wie ungeladene Liganden können kationen- und/oder
anionenselektiv wirken. Als Beispiel für geladene Liganden sind unter den flüssigen Anionenaustauschern
TrioctylmethylammoniumchloridundDimethyldistearylammoniumchlorid,
unter den Carrier-Antibiotika die kationenselektiven, monobasischen Säuren Nigericin,
Monensin, Grisorixin, X-537 A und das Ca-SaIz der
Didecylphosphorsäure in Dioctylphenylphosphonat, zu nennen, geeignete neutrale Liganden sind die monocyclischen
Coronanden, oligocyclischen Cryptanden, polycyclischen Cryptanden und offenkettigen Podanden.
Zu den monocyclischen Coronanden sei rJs Beispiel auf den sogenannten Kronenäther Perhydrodibenzo[18]krone-6
hingewiesen.
Als Cryptanden seien lediglich beispielshalber Kryptofix® 222, 4,7,13,16,2U4-Hexaoxa-l,10-diazabicyclo-[8Ä8>hexacosan,
und Kryptofixe221, 4,7.13,16,21-Pentaoxa-i.lO-diazabicyclo-fJJÄSJ-tricosan,
angeführt. Beide Cryptanden sind sowohl in Wasser als auch in vielen organischen lösungsmitteln löslich. Es empfiehlt sich
ihre membranöse Verankerung an einem polymeren Träger. Die Stabilitätskonstanten für Ag+ wurden für
Kryptat 221 in Wasser zu 10,6 und für Kryptat 222 zu 9,6 bestimmt (siehe hierzu Dietrich, B., Lehn ]. M. und
Sauvage, J.-P.: Chemie in unserer Zeit, 7 [1973], 120). Generell gilt aber für sämtliche Liganden, daß bei zu
geringen Selektivitätskonstanten und/oder Stabilitätskonstanten zwischen Ag+ und K+ durch Verwendung
eines anderen Innenelektrolyten aus der Alkalimetallionenreihe einschließlich NH+« eine höhere Querempfindlichkeit,
z. B. Ag+ gegen Na+ und Li+ erzielt werden
kann.
Aus der Literatur kann der Fachmann zahlreiche geeignete offenkettige Podanden, Cryptanden und
Coronanden, ferner Carrier-Antibiotika entnehmen. Es ist unmöglich, die möglichen Beispiele erschöpfend
aufzuzählen. Doch seien zu den Ag+-komplexierenden
Carrier-Antibiotika die makrocyclischen neutralen Moleküle wie Valinomycin, Nonactin und andere
Makrotetrolide und die monobasischen Säuren wie Nigericin, Monensin, Grisorixin, X-537 A, Polyetherin
A, hervorgehoben.
Hierzu sei noch auf eine Publikation von Metz, B,
Rosalky, J. M, Weiss, R.: J. C S. Chem. Comm. (1976),
533, hingewiesen, in der ein neutraler anionenselektiver Typ eines makrotricyclischen Liganden genannt ist
Neutrale Liganden können Sauerstoffatome und/ oder Stickstoffatome und/oder Schwefelatome und/
oder gegebenenfalls auch andere LJgandgnippierungen
als Koordinationsstellen aufweisen. Ein selektiveres Bindungsvermögen gegenüber Schwermetallen wie
Ag+ bei gleichzeitig ausgeprägter Diskriminierung von Alkalimetallionen kann bei durch Schwefel und/oder
Stickstoff ersetzten Äthersauerstoffatomen in Kronenätherringen erzwungen werden. Analoges gilt für
andere neutrale Komplexbildner vom Typ der Cryptanden und Podanden. Erwähnenswert sind noch die
sogenannten Glymes, das sind Oligogiykoldimethyläther
vom Typ
Diese Verbindungen haben eine hohe Anzahl von Koordinationsstellen. Dies läßt zu, sie als offenkettige
Kronenätheranaloga aufzufassen. Für sämtliche der genannten Komplexbildner gilt daß sie polymergebunden
werden können und daß ihre Wasserunlöslichkeit, sofern sie hydrophil sind, über einen lipophüen Rest
oder durch Polymerbindung zu erzwingen ist
Als Komplexbildner seien noch genannt:
Als Komplexbildner seien noch genannt:
Coronanden, z. B. Kronenäther, Mehrfach-Kronenäther mit multipler Selektivität, auch in immobilisierter Form,
z. B. polymergebunden.
Anstelle einer Verwendung von lipophüen Komplexs bildnern (Liganden) in immobilisierter Form können sie
in einer lipophüen Membranphase, bestehend aus polymerer Matrix, z. B. PVC, Weichmacherzusätzen,
z. B. Tris(2-ethylhexyl)-phosphat, Dinonylphthalat und den lipophüen Liganden Anwendung finden,
to
to
Podanden:
Krakenmoleküle und andere offenkettige Komplexbildner (Liganden), wie z. B. vom Typ der
Dioxakorksäure- und Dioxaacelainsäurediamide is sowie Polyäthylenglycole, auch in immobilisierter
Form, z. B. polymergebunden.
Kryptanden:
Kryptanden:
Kryptate, Kronenäther, auch in immobilisierter Form, z. B. polymergebunden.
Carrier-Antibiotika:
Carrier-Antibiotika:
cyclisch und/oder acyclisch, auch in immobilisierter Form, z. B. polymergebunden.
Andere Möglichkeiten sehen die Verwendung von Weichmachern, z. B. Tris(2-ethylhexyl)-phosphat, Dinonylphthalat
in polymerer Matrix, z. B. PVC, Kohleionenaustauschern, anorganischen ionenaustauschern,
u. a. der Heteropolysäuren, wie z. B. Ammonium- 12-molybdoarsenat und/oder Ammonium-12- wolf ramatophosphat
sowie polymere Ionenaustauscher vor. Als Ionenaustauscher können auch durch Polymerisation
hergestellte Stoffe eingesetzt werden. Hierzu wird angeführt:
a) Polyacrylsäure/DVB, höher vernetzt schwach
sauer mit Carboxylgruppen (ζ. B. vom Typ des Permutit C-67·).
b) Kedox-Harze, an deren Matrix ein reversibles Redoxsystem kovalent gebunden ist. So wird
beispielsweise Silber mit einem das Antrachinonsystem enthaltenden Redoxharz aus seinen Salzlösungen
abgeschieden.
c) Handelsüblicher Anionenaustauscher auf Polystyrolbasis Dowex 1*.
Der Elimination für Ionen des Anodenmaterials kann ferner ein Adsorptionsprozeß, ζ. B. an Kohle, oder die
Verwendung eines löslichen Komplexbildners dienen, der durch das Schwermetallion in einen löslichen oder
unlöslichen Komplex übergeführt wird, für welchen eine unspezifische oder selektive Membran impermeabel ist.
Eine andere Möglichkeit sieht vor, daß ein lösliches Anion mit dem Schwermetallion (z.B. Ag+) ein
wasserunlösliches Salz (Niederschlag, Fällungsreaktion) bildet So bildet das lösliche Anion Cl- mit Ag+ ein
schwerlösliches Salz, das für eine Membran schlecht permeabel ist z. B. für eine Gelatineschicht oder eine
Gelschicht Ferner können verschiedene Stoffe in Ionenaustauscher durch chemische Behandlung verwandelt
werden. Hierfür sind Papier, Baumwolle, Pektin, Tannin und lignin beispielsweise bekannt
So entsteht beim Lignin durch Einwirkung von Schwefelsäure Ligninsäure mit bekanntermaßen ionenaustauschenden
Eigenschaften, die beispielsweise in Verbindung mit Kunstharzen als Kunstharz-Ionenaustauscher
genutzt werden können.
In der Regel wird man vorzugsweise die erfindungsgemäße
Sperrschicht unmittelbar auf die mit dem
Elektrolyten in Berührung kommende Oberfläche der Anode aufbringen, wobei gegebenenfalls diese bereits
einen Überzug aus Silberchlorid aufweisen kann.
Liegt die als Sperrschicht in Frage kommende Substanz bei Raumtemperatur in fester oder zähflüssiger
Konsistenz vor, dann kann man vorzugsweise die Substanz, gehst in einem organischen Lösungsmittel, in
flüssiger Form auf die Elektrode aufstreichen oder aufsprühen und diesen Vorgang nach erfolgter Trocknung
gegebenenfalls mehrfach wiederholen, bis eine Schichtdicke von etwa 0,1 bis 10 mm, vorzugsweise von
0,5mm bis 0,7 mm, vorliegt Es hat sich auch als vorteilhaft erwiesen, die als Sperrschicht geeignete
Substanz auch dann, wenn sie bei Raumtemperatur fest ist, mit einem Polymer zu vermischen, oder sie in
flüssigem Zustand mit diesem zusammenzubringen, um ein ionenselektives Polymer herzustellen. Der Vorteil
eines solchen Vorgehens ist darin zu sehen, daß hierdurch eine besonders dichte, stabile und dauerhafte
Sperrschicht mit besonders guter Haftfähigkeit erzielt wird. Geeignete Ionenaustauscher und Komplexbildner
lassen sich auch durch Polymerisation selbst herstellen.
Ist die als Sperrschicht dienende Substanz bei Raumtemperatur flüssig, so empfiehlt sich eine Verbindung
mit einem Polymer oder eine Incorporation in eine polymere Matrix.
So kann die Sperrschicht auch mit Hilfe eines mit der für Ionen des Anodenmaterials undurchlässigen Substanz
getränkten Trägermaterials, z. B. poröses Material, Filze, Schaumstoff u.dgl. zwischen die Anode und
die Kathode eingebracht sein. Sie kann aber auch als Membran zwischen den beiden Elektroden angeordnet
sein.
Eine weitere Möglichkeit zur Anordnung der Sperrschicht besteht darin, sie auf der aus dem
Glasmantel hervorragenden Spitze der Kathode aufzubringen. Hierbei kann sie auch mit einer den Glasmantel
umgebenden Isolierstoffhülse verbunden sein.
Die erfindungsgemäße Elektrode kann als Tauchelektrode oder als Katheterelektrode oder als Durchflußelektrode
oder als Einstichelektrode ausgebildet sein. Sie kann aber auch als Sekundärelektrode bei
vorgeschalteter Enzymmembran, z. B. zur Bestimmung von Glukose, verwendet werden.
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den nachstehend beschriebenen Versuchen. Die Versuch-·
wurden unter Verwendung von Meßvorrichtungen durchgeführt, die in der Zeichnung wiedergegeben und
in der nachstehenden Beschreibung erläutert sind. Grundsätzlich ist es aber vorgesehen, die Erfindung bei
Meßanordnungen oder Meßfühlern auch anderer Konstruktionen zu verwenden, mit dem gemeinsamen
Merkmal, daß der Eiektrolytraum, der die Anode und die Kathode enthält durch eine ionenundurchlässige,
aber sauerstoffdurchlässige Membran gegenüber dem Meßmedium abgeschlossen ist
In den voranstehenden Erläuterungen der Erfindung wurde bevorzugt auf die Kombination von Silberanode
und Platinkathode Bezug genommen. Auch bei den nachstehend beschriebenen Versuchen wurde diese
Elektrodenkombination als typisches Beispiel verwendet Sinngemäß erfüllt die erfindungsgemäße Sperrschicht
aber den gleichen Zweck auch beii anderen Kombinationen von Anoden- und Kathodenmaterialien.
F i g. 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen Meßfühler
dessen Anode mit der erfindungsgerhäSen Sperrschicht überzogen ist;
ler dessen Elel· "roden durch eine im Zwischenraum der
Elektroden angeordnete Sperrschicht voneinander getrennt sind;
F i g. 3 zeigt einen Längsschnitt durch einen Meßfühler
in dem zwischen den beiden Elektroden mit einer Membran verschlossene Scheibe vorgesehen ist;
F i g. 4 zeigt einen Längsschnitt durch eine Elektrode,
bei der die Meßkammer zur besseren Übersichtlichkeit weggelassen ist. Die Elektrodenspitze ist mit einer
scheibenförmigen Membran versehen, die den Ionenaustauschzusatz enthält.
Der in Fig. 1 im Schnitt wiedergegebene Meßfühler weist einen Stecker 1 auf. der an einem Elektrodenkopf
2 befestigt ist. Mit dem Elektrodenkopf ist der Elektrodenhalter 6 aus Isolierstoff für die Elektrodenan-Ordnung
verbunden. Die Elektrodenanordnung besteht aus der Platinkathode 12 und der Silberanode 7. Die
Platinkathode 12 ist zusammen mit ihrer ebenfalls aus Platin bestehenden Zuleitung 4 in einem etwa I mm
dicken Glasmantel 8 eingeschmolzen. Der Glasmantel 8 ist seinerseits von einer Isolierstoffhülse 23 und von der
Silberanode 7 umgeben, jedoch ragt sein vorderes Ende frei aus der Anode 7 heraus. Die Spitze der
Platinkathode 12, die vorzugsweise einen Durchmesser von etwa 15 μπι hat. ist an der Stirnfläche des
Glasmantels 8 frei zugänglich. Die Zuleitungsdrähte 3 und 4 sind mit dem Stecker 1 verbunden.
Zur Aufbringung der erfindungsgemäßen Sperrschicht wurde die Anode mehrfach mit einer Lösung aus
9 ml 15 Gew.-% Polyvinylchlorid in Cyclohexanon und 1,5 ml Trioctylmethylammoniumchlorid beschichtet und
jeweils etwa fünf Stunden bei Raumtemperatur getrocknet, bis schließlich nach zwei- bis fünfmaligem
Auftragen eine Gesamtschichtdicke von etwa
Für einen zweiten Meßfühler wurde die gleichgestaltete Siibereiektrode mit einem Lösungsgemisch aus
10 ml 15 Gew.-% Polyvinylchlorid in Cyclohexanon und
1 ml Dimethyld:stearylammoniumchlorid bestrichen.
Dieser Vorgang wurde nach mehrstündigem Trocknen bei Raumtemperatur etwa fünfmal wiedei nolt, bis eine
Gesamtschichtdicke von 1 mm entstand.
Nach Einbau der Platinkathode 12 und der Silberelektrode 7 in das Elektrodengehäuse, gebildet aus Stecker
1. Elektrodenkopf 2 und Elektrodenhalter 6, kann der
Meßfühler fertiggestellt werden. Eine zylindrische Hülse 10 aus Polytetrafluoräthylen ist bis zum Anschlag
an dem Halter 6 über die Elektrodenanordnung 7, 12 geschoben. Der Innenraum U der Hülse 10 stellt den
χ Elektrolytraum der Meßzelle dar, der mit einer
ungepufferten 0,1 bis 0,2 M KCI-Lösung als Elektrolyt
gefüllt ist Auf die Stirnwand der Hülse 10 ist eine Membran 16 aus Polytetrafluoräthylen dichtend aufgeschweißt
Die Membran 16 hat vorzugsweise eine Dicke von etwa 12 μπτ. Die Länge der Hülse 10 ist so gewählt,
daß die Membran 16 an der Stirnfläche der Platinkathode 12 anliegt, wobei zwischen Kathode und Membran
jedoch ein Elektrolytfilm bestehen bleibt
aufgeschoben. Es besteht vorzugsweise aus Acrylglas und ist mit einem Flansch versehen, so daß der ganze
Aufbau mittels einer auf den Elektrodenkopf 2 aufgeschraubten Überwurfmutter 5 zusammengehalten
werden kann. Im Meßkammergehäuse 9 ist eine
& Meßkammer 15 ausgebildet deren eine Wand offen ist
und im zusammengebauten Zustand durch die Membran 16 gebildet wird. Die Meßkammer 15 ist mit Zu- und
Ableitungen 13 und 14 versehen und hat ein Volume«
von etwa 1 μΙ.
Der in Fig.2 gezeigte Meßfühler ist entsprechend
dem Meßfühler nach Fig. 1 aufgebaut. Anstelle der Schicht 17 auf der Oberfläche der Anode befindet sich
hier eine Sperrschicht 18 im Zwischenraum der Elektroden und bildet dort eine für Silberionen
undurchlässige Barriere. Die Sperrschicht 18 ist beispielsweise aus einem von einer schwammartigen,
polymeren Matrix aufgenommenen flüssigen Anionenaustauscher der vorstehend genannten Art gebildet. Die
Sperrschicht grenzt dabei dichtend an den Elektrodenhalter 6 und an die Außenwandfläche des Glasmantels 8
oder der ihn umgebenden Isolierstoffhülse 23 an.
Bei der in Fig.3 gezeigten Ausbildung des erfindungsgemäßen
Kießfühlers ist die mit dem Elektrolyten gefüllte Meßzelle von einer Zwischenwand 20, die
beispielsweise aus Kunststoff besteht, unterbrochen. In dieser Wand befindet sich eine öffnung, die mit einer
Membran 21 verschlossen ist Diese Membran 21 besteht aus einen· in eine polymere Matrix eingebrachten
Ionenaustauscher. Die Zwischenwand 20 und die Membran 21 sind somit für die von der Anode in Lösung
gegangenen Silberionen undurchlässig.
In Fig.4 ist die Sperrschicht in Form eines
Scheibchens 19 unmittelbar auf die von dem Glasmantel 8 umgebene Spitze der Platinelektrode 12 aufgebracht.
Der Durchmesser dieses Scheibchens 19 kann dem der Platinelektrode 12 oder dem Außendurchmesser des
Glasmantels 8 entsprechen, oder über diesen noch hinausragen und mit der den Glasmantel umgebenden
Isolierstoffhülse 23 verbunden sein. Das Scheibchen 19 besteht aus einem Polymer mit Ionenaustauschzusatz.
Es kann beispielsweise dadurch hergestellt werden, daß man einen porösen Träger in eine Lösung eines bei
Zimmertemperatur aushärtenden Ionenaustauschers eintaucht und/oder daß man Polymer und Ionenaustauscher
unmittelbar auf die Elektrodenspitze aufbringt.
Die Anode ist mit einer Siifaerchioridschicht 22
überzogen. Es soll bereits hier darauf hingewiesen werden, daß das Einbringen einer Sperrschicht 17 oder
einer Membran 18,21 oder einer Sperrschicht in Form eines die Elektrodenspitze abdeckenden Scheibchens 19
die Meßwerte bei der Sauerstoffpartialdruckbestimmung nicht ändert Lediglich bei flächenhaftem
Aufbringen der Sperrschicht auf die Kathodenoberfläche kann eine Verzögerung der Sauerstoffdiffusion
eintreten. Durch diese werden aber die Meßendwerte nicht verändert
Nachstehend werden fünf Versuchsreihen beschrieben, die mit grundsätzlich übereinstimmenden Meßfühlern
durchgeführt werden, deren Konstruktion in Fig. 1 gezeigt ist
Versuch 1
Die Anode ist nicht mit einer Silberchloridschicht versehen, und es befindet sich auch keine erfindungsgemäße
Sperrschicht zwischen Anode und Kathode.
Versuch 2
Der Meßfühler hat eine mit Silberchloridschicht beschichtete Anode. Eine Sperrschicht aus einem
Anionenaustauscher fehlt
Versuch 3
Eine Anionenaustauscherschicht 17 ist unmittelbar auf die Anode 7 aufgebracht Diese Sperrschicht hat, wie
im Zusammenhang mit Fi g. 1 bereits beschrieben, eine Gesamtschichtdicke von ca. 0,5 mm —0,7 mm, gebildet
aus einer Lösung, enthaltend 9 ml 15 Gew.-% Polyvinylchlorid in Cyclohexanon und 1,5 ml Trioctylmethylammoniumchlorid.
Versuch 4
Eine Anionenaustauscherschicht 17 ist auf eine mit AgCI beschichtete Silberanode aufgebracht
Die Versuchsbedingungen stimmen bei den vier Versuchsreihen überein.
Die Kathode des Meßfühlers besteht aus einem ca. 15μηι starken Platindraht. Als Elektrolyt ist eine
Kaliumchloridlösung von 0,1 Mol/1-1 Mol/l gewählt.
Bei Versuch 1 zeigt es sich, daß die Nullstromwerte rapid ansteigen, so daß der Meßfühler bereits nach drei
Tagen als unbrauchbar verworfen werden muß.
Bei Versuch 2, nämlich mit einem Meßfühler mit einer mit Silberchlorid beschichteten Anode, wird ein stetiger
Anstieg des Meßwertes in Höhe von ca. 0,03 nA täglich festgestellt Der Meßfühler muß daher nach vier
Wochen wegen eines zu hohen Nullstromes und eines deutlichen Stabilitätsverlustes als unbrauchbar bezeichnet
werden.
Versuch 5
Mit den beiden zuletzt beschriebenen Meßfühlern gemäß Versuch 3 und 4 werden Dauerversuche zur
Bestimmung des Sauerstoffpartialdruckes bei mit Wasserdampf gesättigter Atmosphäre durchgeführt.
Dabei werden 60 ml Luft pro Stunde durch die Meßkammern gesaugt Die Meßergebnisse bleiben bei
der erfindungsgemäßen Meßvorrichtung innerhalb eines Fehlerbereiches von ±0,0i nA reproduzierbar.
Die Dauerversuche wurden nach drei Monaten beendet, ohne daß Alterungserscheinungen der Meßfühler
erkennbar waren.
Die Kathodenoberfläche zeigt nach dieser Betriebsdauer bei mikroskopischer Untersuchung keine Veränderung.
Die Meßergebnisse, die bei Verwendung eines Meßfühlers mit einer nur mit Silberchloridschicht
beschichteten Anode erzielt werden, zeigen jedoch in der gleichen Zeit Wertveränderungen von ca. 100%. Es
wird ein starker Anstieg des Meßstromes bei erhöhtem Nullstrom festgestellt; der Meßfühler kann eine
zunehmende Instabilität aufweisen.
Es sei noch erwähnt, daß bei Umstellung der Meßgeber von reinem Stickstoff auf reinen Sauerstoff
bei der erfindungsgemäßen Elektrode bis zur Erreichung von 99,8% des Endwertes etwa 10 bis 15 s
ausreichen.
Die Versuchsergebnisse erweisen, daß mit Hilfe der erfindungsgemäßen Elektrode eine gleichbleibende
Stabilität über einen langen Betriebszeitraum erreicht wird. Mit anderen Worten, es wird effektiv eine
erhebliche Erhöhung der Nutzungsdauer erreicht
Claims (32)
1. Meßvorrichtung für die Bestimmung des Sauerstoffpartialdruckes in Flüssigkeiten und Gasen,
insbesondere im Blut, mit einer die zu messende Substanz enthaltenden Meßkammer, die über eine
flüssigkeitsdichte und ionenundurchlässige, aber sauerstoffdurchlässige Membran mit dem Gehäuse
eines Meßfühlers verbunden ist, der eine gegebenenfalls mit Glas ummantelte Kathode und eine
gegebenenfalls mit einer Silberchloridschicht überzogene Anode umfaßt, die in einen wäßrigen
Elektrolyten eintauchen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Anode (7) und
Kathode (12) zusätzlich eine Sperrschicht (17,18,19,
21) aus einer für Ionen des Anodenmaterials undurchlässigen Substanz eingebracht ist
2. Meßvorrichtung nach Anspruch 1» dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrschicht (17) auf die
Oberflächenschicht der Anode [T) aufgebracht ist
3. NieBvofrichiung nach Ansprach 1» dadurch
gekennzeichnet, daß die Sperrschicht als Membran (21) ausgebildet ist
4. Meßvorrichtung, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrschicht (ISi) auf die
von dem Glasmantel (8) umgebene Spitze der Kathode (12) aufgebracht ist
5. Meßvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrschicht mit einer den
Glasmantel (8) umgebenden Isolierstoffhülse (23) verbunden ;-"t
6. Meßvorrichtung, nach i:nem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die aktive Komponente der tür ionen des Ancdenmaterials
undurchlässigen Sperrschicht bei Zirnmertemperatur von flüssiger Konsistenz ist
7. Meßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die für
Ionen des Anodenmaterials undurchlässige Substanz in einem bei Raumtemperatur festen Polymer *o
eingebracht ist.
8. Meßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sperrschicht aus einem mit der für Ionen des Anodenmaterials undurchlässigen Substanz getränkten
Trägermaterial (18) besteht.
9. Meßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die
Anode (7) mit der für den Aufbau einer Sperrschicht dienenden, bei Raumtemperatur in flüssigem oder
zähflüssigem Zustand vorliegenden Substanz bis zur Erreichung einer Schichtdicke von 0,01 bis 10 mm,
vorzugsweise von 0,5 bis 0,7 mm, ein- oder mehrfach beschichtet ist und daß sie vollständig von dem
Elektrolyten abgeschirmt ist.
10. Meßvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die für Ionen des Anodenmaterials undurchlässige Substanz
ein organischer Ionenaustauscher ist.
11. Meßvorrichtung nach einem der vorhergehen- &°
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die für Ionen des Anodenmaterials undurchlässige Substanz
ein Anionenaustauscher ist.
12. Meßvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Anionenaustauscher Kunstharze, aliphatische und/
oder aromatische, primäre, sekundäre und tertiäre Amine und/oder quarternäre Ammoniumbasen sind,
die in Wasser unlöslich, aber in mit Wasser nicht mischbaren, organischen Lösungsmitteln löslich sind.
13. Meßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die
Ionenaustauscher Schlangenkäfigpolyelektrolyte sind.
14. Meßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß
Anionenaustauscher vom Pyridintyp sind.
15. Meßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die
Anionenaustauscher
Tri-n-octylamin (TnOA)
Tri-iso-octylamin (TiOA)
Tri-2-äthyIhexylamin
Tribenzylamin (TBA)
Didecylamin
Methyldioctylamin
Methyldidecylamin
Tridodecylamin
Tributylamin
Trialkylmethylamin (homologene Mischung mit
je 18 bis 24-C-Atomen, Primene JM)
N-Dodecenyl-N-trialkyl-metbylamin (Mischung
N-Dodecenyl-N-trialkyl-metbylamin (Mischung
mit je 24 bis 27 C-Atomen, Amberlite LA-I)
N-Lauryl-N-trialkyl-methylamin
(Amberlite LA-2)
N.N-Didodecenyl-N-n-butylamin
N.N-Didodecenyl-N-n-butylamin
(Amberlite XE-204)
Tri-caprylamin (Alamine 336)
Trioctylmethylammoniumchlorid
Tri-caprylamin (Alamine 336)
Trioctylmethylammoniumchlorid
(Aliquat 336 S, Adogen 464)
oder
Dimethyldistearylammoniumchlorid
oder
Dimethyldistearylammoniumchlorid
16. Meßvorrichtung Each ek..eim der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß für Ionen des Anodenmaterials undurchlässige Substanzen
Kationenaustauscher sind.
17. Meßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für
Ionen des Anodenmaterials undurchlässige Substanzen amphotere, gegebenenfalls matrixgebundene
Ionenaustauscher, beispielsweise
-N(CH2-COOH)2.
HO3S-Matrix-N+(CH3)3,
HO3S-Matrix-N+(CH3)3,
18. Meßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß für
Ionen des Anodenmaterials undurchlässige Substanzen kationenselektive Verbindungen sind.
19. Meßvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die kationenselektive Verbindung das Ca-SaIz der
Didecylphosphorsäure in Dioctylphenylphosphonat
20. Meßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für
Ionen des Anodenmaterials undurchlässige Substanzen mit Schwermetallionen Metallkomplexe bildende
Verbindungen sind.
21. Meßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Liganden geladen und/oder neutral sind.
22. Meßvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß neutrale Komplexbildner (Liganden) mit Sauerstoffatomen
und/oder Stickstoffatomen und/oder Schwefelatomen und/oder auch anderen Ligandengruppierungen
Koordinationsstellen zum Einsatz kommen.
23. Meßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die
Liganden ein- oder mehrzähnig sind. to
24. Meßvorrichtung nach einem der vorhergehenden .Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die
geladenen und/oder ungeladenen Liganden kationen- und/oder anionensclektiv sind.
25. Meßvorrichtung nach einem der vorhergehen- ts
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die Komplexbildner Coronanden, Podanden, Kryptanden
oder Carrier-Antibiotika sind.
26. Meßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die für
Ionen des Anodenmaterials undurchlässige Substanz ein Kohle-Ionenaustauscher ist
27. Meßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die für
Ionen des Anodenmaterials undurchlässige Substanz ein anorganischer Ionenaustauscher ist
28. Meßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß der
anorganische Ionenaustauscher eine Heteropolysäure, wie Ammonium-12-molybdoarsenat oder Ammonium-12-wolf
ramatophosphat, ist
29. Meßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß es sich
um einen durch Polymerisation hergestellten Ionenaustauscher oder Komplexbildner handelt
30. Meßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sperrschicht aus einem lipophilen Komplexbildner in einer Polymer-Matrix mit Weichmacherzusätzen
besteht.
31. Meßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß der
Ionenaustauscher ein Stoff ist der durch chemische Behandlung in einen Ionenaustauscher umgewandelt
wird, wie Papier, Baumwolle, Pektin, Tannin, Lignin.
32. Messvorrichtung nach einemder vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die aktiven Komponenten matrixgebunden sind.
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DE2930074A DE2930074C2 (de) | 1979-07-25 | 1979-07-25 | Meßvorrichtung für die Bestimmung des Sauerstoffpartialdruckes in Flüssigkeiten und Gasen |
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FR8016525A FR2462705A1 (fr) | 1979-07-25 | 1980-07-25 | Dispositif de mesure pour determiner la pression partielle d'oxygene dans des liquides et des gaz |
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